Gegen Jede Regel von Kasu (der Anfang von Luna Sea) ================================================================================ Kapitel 11: Cosmos ------------------ ************************ Etoooo, hier nun das letzte Kapitel des ersten Teils meiner Story. Wundert euch nicht über den Kapitelnamen, den hab ich nur gegeben da ich beim Schreiben das Lied Cardle von Laruku gehört habe und sie da halt immer Cosmos singen(versteh ich jedenfalls immer ^^) Das Lied hat mich vor allem im letzten Teil des Kapitels ziemlich insperiert! ^ö^v Also viel Spaß damit, ich hoffe es gefällt euch! ^^ ************************ 11.Kapitel: Cosmos >Gigantisch...< dachte sich Sugizo als er vor sich in die Schülermassen blickte. Er stand mit zehn weiteren Schülern seines Jahrgangs in ihrer bestens Schuluniform auf einer Bühne auf dem Schulhof. Es war ein warmer Augustvormittag und die saftgrünen Bäume raschelten leicht im Wind. Der Sommer schien sein wahres Gesicht erst jetzt wirklich zu zeigen und beflügelnde Aufbruchsstimmung lag in der Luft. Ein Sonnenstrahl ruhte weich auf Sugizos Gesicht und er schloss die Augen um diesen Augenblick voll und ganz zu genießen. Er fühlte sich so unendlich befreit und sein Bauch kribbelte bei jedem Atemzug. Ein Lächeln umspielte seine Lippen und als er stolz seinen Blick wieder in die Menschenmengen vor sich richtete, blieb er voller Freude in den strahlenden Augen von Inoran hängen. Er stand mit J etwas abseits der restlichen Schüler und winkte ihm leicht schüchtern zu. Er hatte ihn in den letzten Wochen kaum sehen können und umso mehr freute er sich deshalb, dass er an diesem Tag bei ihm war. Er konnte sein Glück kaum selbst fassen und die Schmetterlinge in seinem Bauch, schienen auch von Tag zu Tag mehr zu werden. Keine Minute verstrich, in der er nicht an Inoran dachte und so winkte er ihm vorsichtig zurück. "Sugihara, sie sind wirklich unverbesserlich! Nicht mal jetzt können sie einen Funken Aufmerksamkeit und Konzentration auf die Schule richten!" Sugizo hatte gar nicht bemerkt, dass der Direktor vor ihm stand und sah ihn erschrocken an. Kopfschüttelnd drückte der Direktor ihm eine Mappe in die Hand. "Das ich den Tag noch erleben darf, an dem sie unsere Schule verlassen...es gibt doch noch einen Gott!" Widerwillig reichte er ihm seine Hand und schüttelt sie leicht. "Ich gratuliere ihnen zu ihrem bestandenen Abschluss und wünsche weiterhin viel Erfolg in ihrem Leben! Auf das sie irgendwann ihren rechten Weg finden!" Sugizo grinste ihn voller Genugtun an. "Vielen Dank! Ich hoffe, das im späteren Leben auch meine Kinder in den Genuss ihrer hervorragenden Schulleitung kommen!" Sofort wich jegliche Farbe aus dem Gesicht des Direktors und mit einem aufgesetzten Lächeln und seinem üblichen, paranoiden Blick ging er weiter. Sugizo hörte ein leises Kichern von seiner rechten Seite und sah sich zu seinem Nachbarn um. Shinya war ganz rot im Gesicht und schien sich krampfhaft das Lachen zu verkneifen. Er spitzte seine Lippen und atmete tief durch seine Nase ein. Doch es half alles nix. Er prustete laut los und alle sahen ihn verwundert an. Bei diesem Anblick konnte auch Sugi nicht anders und lachte aus vollem Herzen mit. Die Augen aller anwesender Schüler, Eltern und Lehrer waren auf die, sich kringelnden, Gestallten auf der Bühne gerichtet. Einige schüttelten die Köpfe und andere fühlten sich davon angesteckt und grinsten vor sich hin. Unter anderem auch Inoran und J. Inoran konnte richtig die Last fühlen, die von Sugizo gefallen war. Jetzt war er endlich frei! Er wusste wie er sich fühlen musste! Er und J hatten zusammen den Entschluss gefasst, die Schule für die Musik abzubrechen und standen nun, genauso wie Shinya und Sugizo, mitten im Leben. Alles war ihnen offen. Natürlich würde es nicht leicht werden. Nichts in Japan wurde einem zu Füßen gelegt. Dennoch hatte Inoran das Gefühl, dass sie es schaffen würden. Irgendwie. Sugizo und Shinya wischten sich die Tränen aus dem Gesicht und hielten ihre schmerzenden Bäuche. Eine Lehrerin trat vor ihnen und sah sie auffordernd an. Es war Shinyas Schwägerin, mit der Sugizo Deutschunterricht hatte. Er hatte ihr viel zu verdanken, da sie alles daran gesetzt hatte, ihn irgendwie durch die Prüfungen zu bringen. Das hatte sie nun auch geschafft und Sugizo strahlte sie dankbar an. Sie lächelte leicht und verkniff sich angestrengt ein Grinsen. "Reißt euch doch ein bisschen zusammen!" sprach sie leise zu den Beiden. "Sonst gibt's noch Ärger heute! Also macht schon, dass ihr von der Bühne kommt!" Sie zwinkerte ihnen zu und griff zum Mikrophon. "Entschuldigen sie die kurze Störung! Das waren die letzen Absolventen des Jahrgangs 1988! Vielen Dank! Sehen wir nun noch ein Programm unserer Theatergruppe der 2 Stufe, dass sie extra für den Abschlussjahrgang einstudiert haben!" Sugizo und Shinya rissen sich zusammen und gingen mit den anderen Schülern von der Bühne. Unten angekommen flüsterte Shinya ihm leise zu. "Du schaffst es noch, dass der Direktor einen Psychiater braucht und ich einen Arzt für akute Bauchkrämpfe vom vielen Lachen." Sugizo kicherte leise und sie gingen zu ihren Plätzen zurück. Nach dem die Zeugnissausgabe vorbei war, machten sie sich auf die Suche nach Inoran und J, doch es war so voll, dass sie es schwer hatten einen Überblick zu bekommen. Mit einmal stieß Shinya, Sugizo leicht in die Seiten. "Sieh mal, da drüben! Sind das nicht deinen Eltern?" Sugizo schaute in die Richtung in die er zeigte und da standen sie tatsächlich. Das seine Mutter da war, dass wusste er ja, aber was suchte sein Vater hier? Mit ernster und misstrauischer Miene ging er mit Shinya zu ihnen hinüber. Sugizo und sein Vater sahen sich streng und abweisend an. Seine Mutter ging auf Sugizo zu und nahm ihn in den Arm. "Herzlichen Glückwunsch! Ich bin ja so stolz auf dich!" Sie gab ihm ein Küsschen auf die Wange und wendete sich dann zu Shinya. "Dir auch alles Gute zu deinem Abschluss!" Shinya verbeugte sich höflich. "Vielen Dank!" "Und?" fragte Sugizos Vater ernst. "Was macht mein Sohn nun nach seinem bestandenen Abschluss, in den ich so viel Zeit und Geld investiert habe?" Wut stieg in Sugi auf. "Ich habe dich nicht darum gebeten! Ich werde mir jetzt jedenfalls ein paar Nebenjobs suchen und alles daran setzten um ins Rock-Geschäft ein zu steigen!" Das Gesicht seines Vaters lief rot an und verärgert hob er seinen Zeigefinger. "Ich hab das alles nur für dich getan! Ich hab dir einen perfekten Weg zum Ruhm gebaut und du dankst es mir, in dem du alles wegschmeißt für deinen lächerlichen Traum ein Rockstar zu werden?! Du kommst aus einer wohlhabenden Familie von Künstlern und ziehst unsere Ehre mit deinem rebellischen Krach in den Dreck! Das werde ich nicht dulden!" Sugizo wurde nun lauter. "Du hast mir gar nix mehr vorzuschreiben! Du bist nicht mehr mein Vormund!" Sein Vater hob schon bedrohlich seine Hand, doch seine Mutter hielt sie fest, bevor er zu schlagen konnte. "Hörst du jetzt auf! Du benimmst dich unmöglich!" sprach sie wütend zu ihm. "Du misch dich da nicht ein! Anscheinend bist du ja diejenige, die ihn nicht unter Kontrolle hat!" antwortete er und sie starrte ihn entsetzt an. Sie fingen sich an zu streiten und Sugizo blickte verlegen zu Shinya. "Komm, lass uns hier abhauen, ich hab die Schnauze gestrichen voll!" Shinya nickte besorgt und ohne ein Wort lief Sugi mit ihm durch die Schülerschar. Als sie am Schultor ankamen und zur Straße gingen, sahen sie einen roten, alten, Ford Thunderbird Cabriolet, in dem J und Inoran auf sie warteten. J saß am Steuer und grinst sie an und Inoran lehnte sich lässig gegen die Motorhaube. Sugizo fühlte sich bei diesem Anblick gleich viel besser und schritt direkt auf Inoran zu und nahm ihn fest in seine Arme. Völlig überrascht über diese stürmische Begrüßung lief er purpurrot an, legte dann aber vorsichtig seine Arme um ihn und schmiegte sein Gesicht an seine Schulter. Er hatte ihn die letzten Tage so wahnsinnig vermisst, dass er nicht mehr zurechnungsfähig war. "Hey! Alles ok bei dir?" fragte er ihn leise und Sugizo sah ihn lächelnd an. "Jetzt schon! Aber lass uns endlich von hier abhauen!" Inoran nickte erfreut und Sugi nahm ihn an der Hand. Shinya hatte es sich schon auf dem Beifahrersitz bequem gemacht und so sprang er auf die hintere Bank und half Inoran beim reinklettern. Begeistert klopfte Sugi auf J's Schulter. "Wahnsinn! Echt geile Karre! Wo hast du die denn aufgegabelt?" J fuhr zärtlich mit einem Grinsen über das Lenkrad. "Das kannst du wohl laut sagen! Eine schöne Dame...hab ich mir von meinem Großvater leihen können! Die Gute ist mit ihm schon quer durch ganz Japan gereist und er killt mich wenn ich auch nur einen Kratzer rein mache!" sanft streichelte er das Armaturenbrett. "Als wenn ich solch einer Schönheit etwas antun könnte..." sprach er dann mehr zu sich. "Na Hauptsache sie bringt uns zu unserem Ziel! Ansonsten ist mir alles so egal heut!" Antwortete Sugi und ließ sich in den Sitzt zurück sinken. J ließ den Motor langsam an und jeder Druck auf die Pedale und die folgende, brummende Vibration ging durch seinen ganzen Körper. Voller Leidenschaft und Genuss, nahm er langsam den Fuß von der Kupplung und fuhr los. "Nächster Halt: die Bucht von Owase!" Verkündete er heiter, setzte seine Sonnenbrille auf und schaltete das Radio ein. Es lief grad "Where the streets have no name" von U2 und Shinya drehte begeistert das Radio lauter. "Ich mag die Jungs! Haben nen echt starken Gitarrensound!" strahlte er und J nickte cool. Der kühle Fahrtwind belebt ihre Körper und der blaue Himmel über ihnen lud regelrecht zur guten Laune ein. Inoran saß hinter J und schaute ihm begeistert über die Schulter. "Irre! Ist das ein Spaß!" Sein langes Haar wehte verspielt im Wind und Sugi beobachtete ihn einen Augenblick lang. "Wie lange brauchen wir ungefähr, Junjun?" fragte Inoran und J dachte kurz nach. "So etwa zwei Stunden, denke ich! Also können wir heut auf jeden Fall noch ins Meer springen, wenn nichts dazwischen kommt!" grinste er und Inoran strahlte über beide Ohren. "Klasse!" Inoran blickte hoch in den Himmel und schloss die Augen. Sugizo sah die klaren Umrisse seines Gesichtes und seine Haut schien so weich wie Seide. Seine Mundwinkel waren erfreut nach oben gezogen und Sugi konnte sehen wie ihn die einzelnen Haarspitzen kitzelten die sich bei dem Wind an sein Kinn verirrten. Er hatte ihn schon seit über einer Woche nicht sehen könne, da Inoran ständig auf Jobsuche war und die Proben ausfielen, da Taro, ihr Sänger, krank war. Und nun wo er ihn so beobachtete, konnte er es kaum fassen, dass er echt war, so sehr hatte er ihn vermisst. Er streckte seine Hand nach ihm aus zog Inoran am Ärmel zu sich in die Arme. Inoran sah ihn perplex an. "Mensch, du bist heute aber stürmisch!" grinste er und Sugi sah ihm tief in die Augen und küsste ihn sanft. Inoran genoss seine Berührung und schmiegte sich eng an seine Seite. "Du hast mir so gefehlt!" flüsterte Sugizo in Inorans Ohr und zog mit seinen Lippen zärtlich an seinem Ohrläppchen. Inorans Herz schlug heftig und mit seiner Hand streichelte er liebevoll über Sugizos Wange. "Du mir auch! Aber jetzt hast du mich ja für die nächsten vier Tage ganz für dich allein!" hauchte er. J Blickt in den Rückspiegel und grinste. "Hey! Keine Sex in meinem Auto, klar?" Sugizo ließ sich gar nicht stören und kitzelte Inoran mit seiner Nasenspitze am Nacken. Inoran lachte und streckte J die Zunge raus. "Bist doch nur neidisch!" "Pah! Auf diesen Warmduscher?" sprach er, mit gespielter Arroganz und Sugizo sah ihn finster an. "Na wart mal ab, bis wir angekommen sind! Dann werden wir ja sehen wer von uns beiden hier der Warmduscher ist!" "Uhuhuuuuu!!! Da hab ich aber Angst!" lachte J und Inoran schüttelte, wie Shinya, nur mit dem Kopf. Nach knapp zwei Stunden Fahrt entlang der Küste, kamen sie in die verschlagene Hafenstadt Owase. Ihr Weg führte sie durch die belebten Straßen, zum Stadtrand, wo nur noch vereinzelte Häuser die idyllische Meeresbucht besiedelten, und sie hielten direkt vor einer kleinen Familienpension am Strand. Inoran war in Sugizos Armen etwas eingedöst und so strich er ihm sanft über das Gesicht. "Wir sind daaaa!" Inoran blinzelte und richtete sich dann neugierig auf. "Boa, ist das schön hier!" sprach er begeistert und krabbelte aus dem Auto. Sugizo blieb noch einen Augenblick sitzen, weil ihm die gesamte rechte Seite eingeschlafen war, da er sich nicht getraut hatte sich zu bewegen als Inoran an ihn gekuschelt schlummerte. Gemeinsam trugen sie die Koffer in die Pension und wurden schon von der Gastwirtin erwartet. Zwei Wochen zuvor, als Shinya und Sugizo von ihren bestandenen Prüfungen erfuhren, hatten sie diesen Urlaub geplant und waren nun umso überraschter, welch guten Fang sie kurzfristig, mitten in der Saison, mit dieser Unterkunft gemacht hatten. Die Gastwirtin verbeugte sich freundlich. "Willkommen! Entschuldigen sie vielmals, aber die zwei reservierten Zimmer, sind noch nicht ganz fertig gesäubert! Würde es ihnen etwas ausmachen, noch etwas zu warten?" Shinya, der dort schon öfter mit seiner Familie war und das Ganze arrangiert hatte, schüttelte den Kopf. "Kein Problem, wir würden dann so lange schon mal an den Strand gehen! Können wir die Koffer hier lassen?" Die Wirtin nickte eifrig. "Selbstverständlich!" Sie kramten noch schnell ihre Badesachen raus und marschierten zum Strand, der nur einige Meter entfernt lag und Menschenleer war. Begeistert warfen sie alle Sachen von sich und setzten sich in den warmen Sand. J zog seine Sachen aus, schlich sich von hinten an Sugizo heran, der sich grade an Inoran schmiegen wollte und gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf. "Los komm endlich! Wer zuerst im Wasser ist, teilt sich mit Inoran ein Zimmer!" grinste er und lief grölend los. "Hey! Das ist unfair!" Sugizo sprang auf und zog sich beim rennen die Sachen aus, wobei er fast das Gleichgewicht verlor, sich aber noch rechtzeitig mit einer Hand im Sand abstützen konnte. J war zwar stark, aber dafür bei weitem nicht so schnell wie Sugi, der schon in der Schule ein spitzen Athlet war. Schnell hatte er J eingeholt und fast Zeitgleich tauchten sie ins Wasser ein. Inoran klatschte seine Hand gegen die Stirn und brubbelte. "Was für zwei Spinner..." Er zog sich seine Sachen aus, bis auf seine Badeshorts und ein schwarzes T-Shirt und setzte sich zu Shinya, um mit ihm das Spektakel im Wasser zu beobachten. Als J und Sugi auftauchten sahen sie sich finster an. "Ich war erster!" drohte J und Sugizo schwamm auf ihn zu und baute sich vor ihm auf. "ICH war erster! Du kannst es dir bloß nicht eingestehen, du Schlappschwanz!" "Wer ist hier Schlapp?" J stütze sich auf Sugizos Schultern und stukte ihn lachend unter Wasser. Doch Sugizo tauchte einfach unter ihm durch und J blickte sich suchend um. Doch nix war um ihn herum zu sehen, bis ihn plötzlich etwas überraschend unter Wasser zog und Sugizo triumphal wieder auftauchte. "HAHA!" lachte er gehässig, doch bemerkte er nicht wie J beim Abtauchen ein Hand voll Schlamm mit an die Oberfläche brachte und ihn nun mit voller Wucht gegen Sugizos Rücken schleuderte. Inoran und Shinya kringelten sich vor Lachen am Strand und Sugi und J begannen sich eine verbitterte Schlammschlacht zu liefern. Nach einigen Minuten standen sie sich beide, völlig aus der Puste, mit beladenen Händen gegenüber und blickten sich tief in die Augen. Es glich einem Duell aus einem alten Western und jeder der beiden, wartete gespannt auf eine Bewegung des Anderen. Die Spannung stieg an und beide wollten grad zum entscheidenden Wurf ausholen als...BATSCH! Der nasse Sand lief ihre Gesichter hinunter und völlig verdattert sahen sie in die Richtung aus der sie beworfen wurden. Shinya und Inoran standen ein paar Meter weiter entfernt im Wasser und grinsten. J und Sugi warfen sich noch schnell einen verbündeten Blick zu und stürzten sich auf sie. J griff sich Inoran, der hysterisch lachend vor ihm wegrannte und schmiss ihn im hohen Bogen ins Wasser. Sugizo schnappte sich Shinya und steckte ihm eine extra große Ladung Matsch in seine Badehose. Später saßen sie alle völlig KO am Strand und ließen sich von den letzten Sonnenstrahlen des Tages trocknen. J hatte ein paar Äste zusammengesucht und versuchte in einer kleinen Sandkuhle ein hübsches Lagerfeuer in Gange zu bekommen. Als kleiner Pyromane war er völlig in seinem Element und begeistert beobachtete er wie sich die kleinen Äste entzündeten und anfingen zu knistern. Shinya war grad dabei Sugizos Haare zu kämmen und flocht ihm zwei kleine Zöpfe, während Inoran im Sand vor sich hin buddelte. Sie hatten sich noch ein bisschen Bier mitgebracht und als das Feuer richtig loderte und die Sonne am Horizont langsam unterging, stießen sie noch mal gemeinsam auf ihre neue Freiheit an. Dabei sahen sich Inoran und Sugizo sehnsüchtig in die Augen und J, der das bemerkte, flüsterte leise zu Shinya. "Also so wie die sich den ganzen Tag schon anblicken, läuft da heut Nacht bestimmt noch was! Die sehen aus, als ob die gleich übereinander herfallen!" kicherte er leise und Shinya sah ihn grinsend an. "Hör bloß auf! Ich will mir das gar nicht vorstellen!" "Da bin ich aber froh!" lachte J. "Wieso?" Shinya peilte mal wieder gar nix. "Na weil ich mir mit dir ein Zimmer teilen muss!" Shinya boxte ihm sanft in den Oberarm. "Baka! Da mach dir mal keine Sorgen!" In dem Moment stand Inoran auf, setze sich hinter Sugizo und lehnte ihn gegen sich. "Siehste! Es geht schon los!" feixte J und beide fingen an zu lachen. Sugizo und Inoran nahmen sie gar nicht wahr und starrten gebannt auf den Sonnenuntergang. Das Meer rauschte ruhig vor sich hin und wie Feuer leuchtete der Himmel in allen nur erdenklichen Farben, die sich im Wasser widerspiegelten. "Du wolltest doch mal was von mir wissen...das ist es!" sprach Inoran sanft und schmiegte sein Gesicht an das von Sugizo. "Was ist was?" fragte dieser und überlegte. "Der Sonnenuntergang! Den mag ich lieber!" Sugizo lächelte und fuhr zärtlich mit seinen Fingern über Inorans Arm. Es war schon spät in der Nacht als sie zur Pension zurück kehrten und die Wirtin hatte ihnen die Zimmerschlüssel auf die Koffer gelegt, da sie schon schlafen war. J schnappt sie sich und sah in die Runde. "So, da Sugizo sich eindeutig als Warmduscher bewiesen hat, nehm ich das Zimmer zusammen mit Inoran und du Shinya, es tut mir wirklich leid für dich, du musst leider mit Sugi zusammen schlafen! Aber keine Angst, wenn er dir zu nahe kommt, kannst du auch gerne noch zu uns kommen!" grinste er und Shinya lachte. Inoran schüttelte kichernd den Kopf, schnappte sich einen Schlüssel von J und nahm Sugizo an der Hand. "Das entscheide immer noch ich, mein Lieber!" Inoran piekste J in die Seiten worauf hin der zusammenzuckte und lachte. Inoran wusste ganz genau wo er kitzlig war und nutze das schamlos aus. "Ist ja gut!" unter Tränen gab J den Kampf auf und Inoran ging mit Sugi im Schlepptau zu ihrem Zimmer. Sie winkten ihnen noch mal kurz und wünschten ihnen eine gute Nacht, bevor sie darin verschwanden. Sugi ließ es sich nicht nehmen und streckte J vorher noch grinsend die Zunge raus. Das Zimmer war relativ klein, aber sehr geräumig und traditionell, japanisch eingerichtet. Zwei Futons waren bereits fertig auf dem Tatami Boden hergerichtet und ein kleiner Schwan, aus einem Handtuch geformt und mit einer Orchidee im Gefieder, zierte die Decken. Inoran und Sugi stellten die Koffer in eine Ecke und Inoran öffnete die Papierschiebetür nach draußen. Sie führte auf eine hölzerne Terrasse die einmal um das ganze Gebäude lief. Es war so finster draußen, dass nur das Rauschen des Wassers vermuten ließ das sich vor ihnen das Meer befand. Inoran blickte verträumt in die Dunkelheit und genoss die Stille. "Ich hätte nie gedacht das es hier so schön ist!" sprach er leise und Sugizo trat von hinten an ihn heran und legte seine Arme um ihn. "Hmm..." Er küsste seinen Hals und Inoran schloss voller Genuss die Augen. "Wirklich schön...und wir haben sogar ein extra Bad!" freute sich Sugizo und drückt ihn fester an sich. "Ich geh jetzt erstmal duschen und wehe du rennst weg!" "Hab ich nicht vor!" antwortete Inoran lächelnd und Sugizo ging vergnügt ins Bad. Inoran setzt sich an die offene Schiebetür und starrte weiterhin in die pechschwarze Nacht. Er hörte das Plätschern der Dusche und stellte sich vor, wie Sugizos geschmeidiger Körper sich unter dem heißen Wasser rekelte. Bei diesem Gedanken wurde ihm warm und er zog seine Sachen aus, bis auf das T-Shirt und seine Shorts. Mit einmal kam es fluchend aus dem Bad. "Verdammt! Dieser blöde Sand ist auch wirklich überall!" meckerte Sugi und Inoran antwortete lachend. "Soll ich dir etwa helfen kommen?" "Gern, wenn du das möchtest?" drang es aus dem Bad und Inoran schluckte...damit hatte er jetzt nicht gerechnet und verlegen grübelte er, ob Sugi das wirklich ernst meinte. Was sollte er denn jetzt machen? Hin und her gerissen stand er auf und ging langsam zur Badtür. Sollte er jetzt wirklich rein gehen? Sie waren immerhin schon über einen Monat zusammen und er hatte Sugi immer zurückgewiesen, wenn es intimer wurde. Er hatte einfach Angst. Angst davor etwas falsch zu machen, ihn zu enttäuschen oder einfach nicht mehr er selbst zu sein. Sugizo hielt ihm das nie vor und war immer sehr Verständnisvoll, und doch hatte er das Gefühl, er wäre ihm etwas schuldig. Doch auch sein Herz sehnte sich nach mehr Nähe und er wollte nicht mehr davor wegrennen. Er wollte sich Sugizo gegenüber voll und ganz öffnen und sich endlich seinen Gefühlen hingeben. Vorsichtig und voller Aufregung öffnete er die Tür und spähte hinein. Doch niemand war zu sehen. Überrascht trat er ins Bad und zog den Duschvorhang bei Seite. Nichts! "Sugi-chan?" fragte er erschrocken und leise antwortete eine Stimme hinter ihm. "Ich bin hier!" Inoran drehte sich um und sah Sugizo hinter der Tür gegen die Wand gelehnt. Ein weißes kurzes Handtuch war um seine Hüfte gewickelt und Wasserperlen glitzerten auf seiner Haut. Er fuhr sich nachdenklich durch das nasse Haar und trat auf Inoran zu. "Warum hast du dich hinter der Tür versteckt?" fragte er ihn verwirrt und Sugizo lächelte. "Ich wollte dich eigentlich erschrecken, falls du ins Bad kommen solltest, aber als ich dich dann sah, konnte ich es nicht!" Er fuhr mit seinem Zeigefinger leicht über Inorans Wange. "Ich war so überrascht, dass du wirklich hier rein kamst und hätte dir mit meiner Aktion sicherlich wieder den Mut genommen." Sugizo spürte sein Herz heftig schlagen und er schaute voller Verlangen in Inorans Augen. Dieser wusste gar nicht was er sagen sollte und verlegen blickte er zum Boden. Warum war er nur so verdammt ängstlich! Er hatte doch eigentlich gar keinen Grund dazu. >Tu einfach das was dein Herz dir jetzt sagt!< dachte er sich und hob langsam seine Hand. Er legte sie ganz sanft auf Sugizos Brust und fühlte seinen schnellen Herzschlag. >Siehst du! Er ist genauso aufgeregt wie du!< Er ließ seine Fingerspitzen langsam über seinen Oberkörper gleiten und sah ihn mit schnellem Atem an. "Ich..." er nahm all seinen Mut zusammen. "...Ich...liebe dich!" flüsterte er mit bebender Stimme und Sugizos Augen füllten sich mit Tränen. Noch nie bedeuteten ihm diese Worte so viel, wie bei Inoran. Er war so glücklich, diesen Menschen gefunden zu haben und schloss ihn in seine Arme. "Ich liebe dich auch...so wahnsinnig, dass es schmerzt! Ich brauch dich so sehr...und verdanke dir so viel! Ich will dir alles geben, was in meiner Macht steht! Alles!" Inoran hielt ihn einen Augenblick lang fest in seinen Armen und löste sich dann von ihm. Ohne ein Wort nahm er Sugizos Hand und zog ihn zu ihrem Futonbett. Er drehte sich zu ihm um und setzte sich auf den Bettrand. Sugizo sah ihn überrascht an und Inoran zog sich sein T-Shirt aus. Er wollte ihn. Ganz nah. Seine Haut berühren und seine Hitze spüren. Er streckte seine Hand aus und zog Sugizo zu sich hinunter aufs Bett. Dieser legte sich neben ihn und sah ihn fragend an. Inoran beugte sich über ihn und küsste ihn zärtlich. "Ich bin dein..." hauchte er ihm leise ins Ohr. "...mach mit mir was du willst!" Wieder küsste er ihn, diesmal wilder und voller Verlangen. Sugizo war davon total überwältig und er hatte das Gefühl, dass letzte Eis wäre zwischen ihnen zerbrochen. Er fühlte nur noch das Feuer in ihnen lodern und sanft drückte er Inoran zurück aufs Bett und sah ihn leidenschaftlich an. Er spürte das Inorans Körper vor Aufregung zitterte und strich zärtlich durch sein Haar. "Keine Angst! Ich werd dir nicht wehtun! Entspann dich einfach!" Er küsste ihn am Kinn und Inoran schloss die Augen. Seine Lippen wanderten weiter zu seinen Schulterbeinen und mit seiner Zungenspitze fuhr er den Hals wieder hoch. Inoran bekam eine Gänsehaut und seufzte leise. Sugizos Finger wanderten von seiner Schulter aus, über seine Brust, dann von den Rippen hinüber zu seinem Bauch, kreisten verspielt um sein Bauchnabel und setzten ihren weg weiter nach unten fort in Inorans Shorts und umschlossen ihr Ziel. Inoran stöhnte auf und erregt streckte er seinen ganzen Körper als ob sein Geist sich von ihm befreien wolle. Im Gegensatz zu einem Mädchen, wusste Sugizo bei einem Jungen ganz genau was er machen musste und welche Berührungen einen zum beben brachten. Seine Lippen umschlossen Inorans Brustwarze, während er seine Hand rhythmisch bewegte und Inorans Körper sich unter ihm rekelte. Inoran fuhr mit seinen Händen durch Sugizos Haare, als ob er einen Halt suchen würde, um nicht davon zu fliegen. Sein Verstand war wie betäubt und er fühlte sich ihm gegenüber völlig machtlos. Er atmete immer schneller und als Sugizo ihn plötzlich los lies fühlte er sich wie gefoltert. "aah...Sugizo! Bitte! Hör nicht auf!...bitte!" keuchte er und Sugizo lächelte und zog Inoran langsam die Shorts aus. Er warf sein Handtuch weg, legte sich zwischen seine Beine und küsste seinen Bauchnabel. Seine Hände streiften sanft über seine Schenkel und seine Zunge glitt tiefer und vorsichtig nahm er Inorans Glied in den Mund. Inoran stöhnte auf und krallte sich an der Bettdecke fest. "...Sugizo...bitte!...Oh Gott!" verließ es immer wieder seine Lippen, wenn Sugizo mit ihm spielte und langsamer wurde. Er brannte und Schweißperlen liefen seine Stirn hinunter und kitzelten an seinem Nacken. Alles drehte sich um ihn herum und langsam kam er zum Höhepunkt. Sein ganzer Körper erzitterte und für einen Augenblick lang fühlte er nur das berauschende Gefühl von seelischen Frieden, das durch seine Adern pumpte. Sugizo legte sich auf ihn und hielt ihn eng an sich gepresst während Inoran befriedigt aufstöhnte. Einige Minuten verstrichen bis Inoran wieder ruhig atmete und Sugizo zärtlich über den Rücken streichelte. Er war etwas verlegen darüber, dass Sugizo ihn so gesehen hatte, aber er fand es auch umwerfend schön ihm so nah zu sein. Er wollte ihm auch etwas geben und fing an, an seinem Ohr zu knabbern. Er spürte Sugizos warmen Atem auf seiner Haut und seine Erregung zwischen seinen Schenkeln. Um ihn nicht noch länger warten zu lassen, drehte er ihn auf den Rücke und setzte sich auf ihn. Sugizo sah ihn flehend an und Inoran küsste ihn lange und innig. Er liebte ihn so sehr...so sehr. Er wollte ihn nie wieder los lassen und niemand dürfte ihm so nah kommen, wie er. Das schwor er sich in dieser Nacht, dass er ihn ewig beschützen würde. Und wenn es mit seinem Leben wäre. In dieser pechschwarzen Nacht waren sie endgültig eins und verloren hoffnungslos ihren kostbarsten Schatz im Einklang ihrer Seelen: Ihr Herz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)