Gegen Jede Regel von Kasu (der Anfang von Luna Sea) ================================================================================ Kapitel 5: Moon --------------- ******************* Dieses Kapitel am besstens in der Nacht lesen und rugige Musik dazu hören. Am besten den Soundtrack zum Film "Soundtrack" von Sugizo! Meine Inspiration! *gnahaha* Ich mag das Kapitel! XD ******************* 5.Kapitel:Moon "Verstehe...so ist das also!" Shinya schaute abschätzenden in Sugizos braune Augen, als dieser mit einem breiten Lächeln und verträumten Blick zurück ins Wohnzimmer trat. Sugis Grinsen erstarb und in seinem Gesicht spiegelte sich ein gigantisches Fragezeichen. Shinya genoss es, Sugizo in einem Punkt voraus zu sein und grinste ihn verschmitz an. "Was ist wie?" Natürlich! Mit dieser Frage hatte er gerechnet und Shinyas Grinsen wurde noch breiter. Dann schüttelte er wichtigtuerisch den Kopf. "Das ich das noch mal erleben darf! Der große Weiberheld Sugihara! Jetzt ist mir natürlich klar, was dich die Tage so beschäftigt hat! Das ich da nicht schon früher drauf gekommen bin!" Sugizo ahnte Böses. "Was soll das heißen Shin?" fragte er ernst. "Das soll heißen..." Shinya richtete sich auf, ging auf Sugi zu und blickte ihn liebevoll, wie ein großer Bruder an. "...das du verliebt bist mein Lieber! Und so weit ich das sehen konnte, bist du nicht der Einzigste!" Sugizo wurde es wieder schwarz vor den Augen und er setzte sich erstmal auf den Boden. War er wirklich verliebt? Konnte das sein? Und wenn ja, war es so offensichtlich? Er legte seine Stirn in seine kühlen Handflächen und grübelte. Die ganze Sache war ihm sehr Peinlich. Was dachte Shinya nun von ihm? Er brummte leise vor sich hin, er hatte schon ganz vergessen, dass Shinya direkt neben ihm stand und als sich dieser auf einmal neben ihn setzte, erschrak er kurz. "Sugi, ich kenne dich schon ziemlich lange und wir haben auch schon eine Menge durchgemacht...meinst du nicht, du kannst mir vertrauen? Oft habe ich zugesehen, wie du trotz des ganzen Drucks und den Problemen die dich beschäftigten, nicht aufgegeben hast und an deinen Traum festgehalten hast. Das habe ich immer bewundert und mir geschworen, was auch immer passiert, ich bleibe an deiner Seite und gemeinsam schaffen wir es unseren Traum zu erfüllen. Aber ich bin auch froh, wenn du endlich mal ein bisschen Glück hast. Ich kann dir nicht vorschreiben, was du für Gefühle haben sollst, dass musst du selber wissen, aber ich kann dir sagen, dieser Junge wird dir Gutes tun! Das hat man schon in der Art gesehen wie ihr beide zusammen spielt. Ich glaube ihr braucht euch gegenseitig und könnt viel von einander lernen. Auch wenn ich Inoran noch nicht so lange kenne!" Sugizo schaute auf, als Shinya Inorans Namen aussprach. "Ich sag nicht, dass ich eure Gefühle verstehe, aber ich werde hinter euch stehen! So viel ist sicher!" Er lächelte und Sugi lächelte schüchtern zurück. "Und wehe du fast mich auch nur einmal an!" lachte Shinya heiter und Sugizo schaute ihn entsetzt an. "Na hör mal! Was denkst du von mir!" sprach er entrüstet und Shinya kugelte sich vor Lachen auf dem Boden. Nach einigen Minuten beruhigte sich Shinya wieder ein wenig und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, während dessen Sugi mit verschränkten Armen schnaufte. "Ich...kann...es ja irgendwo...nachvollziehen..." sprach Shinya ganz außer Puste. "Er ist wirklich zu süß!" Sugizo wäre knall rot angelaufen, wenn er nicht schon ausgesehen hätte wie eine gekochte Languste. "Mach dir also nichts draus! Aber versprich mir, dass nächste Mal etwas zu sagen wenn dich mal wieder was bedrückt, oder hättest du gedacht ich lass dich deswegen hängen?" Sugi bekam starke Gewissensbisse, blickte zum Boden und schüttelte den Kopf. "Na also! Ich freu mich jedenfalls für dich! Genieße die Zeit! Aber dennoch darfst du die Prüfungen nächste Woche nicht vergessen!" Sugi blickte erschrocken auf. "Mensch ja! Hab ich schon wieder völlig vergessen! ...Oh man Shin! Ich hab die Arbeit heute voll in den Sand gesetzt!" "Ich weiß!" antwortete Shinya und seufzte. "Konzentrier dich bitte die nächsten zwei Wochen noch! Dann ist mir scheiß egal was du machst. Hauptsache du schaffst die Prüfungen! Schließlich wirst du in ein Paar Tagen 19 und willst doch auch endlich auf eigenen Beinen stehen!" Sugizo schmollte kurz, nickte dann aber und sie sprachen über die anstehenden Prüfungen. Sie unterhielten sich noch ziemlich lange über die Schule und über ihre Pläne in das Musikbusiness einzusteigen. Es war schon dunkel als sich Shinya endlich erhob und sich auf den Weg nach Hause machen wollte. Sugizo brachte ihn noch zur Tür und als Shinya in die Nacht verschwand, kam Sugizo das Haus sehr still und einsam vor. Er schloss die Schiebetür im Wohnzimmer, brachte das Geschirr in die Küche und spülte es ab. Er war ein sehr ordentlicher Mensch und mochte es nicht wenn irgendwelcher Müll herum lag. Er konnte diesen Reinlichkeitsfimmel von sich nicht leiden, da er ihn eindeutig von seinem Vater hatte, aber abstellen konnte er ihn auch nicht. Als er fertig war, schaltete er überall im Haus das Licht aus und ging die Treppe rauf in sein Zimmer. Sein Zimmer war sehr groß und im Gegensatz zum Rest der Wohnung, legte Sugi großen Wert auf Gemütlichkeit. Sugizo mochte dir Dunkelheit und so ließ er das Licht aus und durchquerte das Zimmer. Er hatte einen eigenen Balkon und als er diesen öffnete und hinaustrat wehte ihm ein warmer Sommernachtswind ums Gesicht. Er setze sich draußen auf den Boden und blickte auf, zu den Sternen. Seine Haut brannte immer noch stark, aber die Schmetterlinge in seinem Bauch ließen ihn den Schmerz vergessen und immer wieder ging er die einzelnen Szenen mit Inoran vor seinem inneren Auge durch. War er wirklich verliebt? Er sah Inoran vor sich, wie er verlegen stotterte und fühlte wieder, wie aufgeregt er war, als Inoran auf ihn zu kam und ihn küsste. Sugizo zog seine Arme eng um sich, schloss die Augen und lächelte. Er wünschte sich nichts sehnlicher als ihn in seine Arme zu schließen. Er Atmete schnell und sein Bauch schrie so sehr vor Aufregung, dass Sugi dachte er müsste zerspringen. Ja, er war verliebt. So verrückt die Geschichte auch war, er konnte es nicht abstreiten und sein Körper hätte auch protestiert, wenn er etwas anderes behauptet hätte. Sein Herz siegte über seinen Verstand und bei dieser Erkenntnis fühlte sich Sugi zum ersten Mal richtig glücklich und zufrieden. Wenn er ihn doch nur in den Arm nehmen könnte...Er wollte ihn festhalten...den Duft seiner Haare tief einatmen...und seine zarte Haut berühren...seine tiefe Stimme hauchen hören... RING RING Sugi schreckte aus seinen Vorstellungen auf und brauchte einen Moment um zu begreifen, dass das Telefon geklingelt hatte. Er hatte einen eigenen Anschluss in seinem Zimmer und so war er schnell zum Hörer gelangt und sprach ein leises "Hai?" hinein. Stille. "Hallo? Wer ist da?" fragte Sugi, doch kein Laut war zu hören. Wie vom Schlag getroffen und ohne groß nachzudenken formte sein Mund die Worte: "Inoran!". Er wusste nicht warum, aber er war sich sicher gewesen das Inoran am anderen Ende der Leitung war und tatsächlich war einige Sekunden später ein überraschtes "Ähm...ja!" durch den Hörer gedrungen, welches unvermeidlich aus Inorans Mund stammte. Sugizo legte sich auf sein Bett. Sein Herz schlug wie wild und er suchte nach Worten. "Ich hab ja gesagt, dass ich dich anrufe! Ich hoffe ich hab dich nicht gestört?" Fragte Inoran vorsichtig und Sugi lächelte. Es war viel besser seine Stimme zu hören, als es sich vorzustellen. "Nein, du störst nicht! Ich konnte eh noch nicht schlafen!" sprach er überglücklich. Sein Zimmer war dunkel und nur der Mond spendete Licht und tauchte alles in ein märchenhaftes und beruhigendes Blau. Sugi drehte sich auf die Seite und blickte aus dem Fenster. Er fuhr sich langsam durch sein Haar und genoss den Moment, in dem er wusste, dass Inoran an ihn dachte. Eine Melodie schoss ihm durch den Kopf. "Inoran?" sprach Sugi ruhig und starrte weiter den Mond an. "Kann ich dich etwas fragen?" Sugizo konnte hören wie er langsam und tief Luft holte und genauso ruhig mit einem "Ja!" antwortete. "Was siehst du grade?" "Den Mond!" hauchte er. "Kann ich dich noch etwas fragen?" "Natürlich!" "Was fühlst du in diesem Augenblick?" Einen Moment hörten sie nichts weiter als das ruhige Atmen des Anderen und nach einigen Minuten erklang leise Inorans Stimme. "Ich fühle mich frei..." antwortete er. "...mein Verstand ist kristallklar und bei jedem Atemzug den ich mache verspüre ich die Kraft und den Wunsch nach dem Mond zu greifen...um ihn für immer für dich festzuhalten und diesen Augenblick zu bewahren..." "Sugizo?" "Hmm?" "Darf ich dich auch etwas fragen?" "Ja!" flüsterte er nun mehr. "Ist es richtig was wir tun? Meinst du nicht... dass wir dadurch viele Problem haben werden?" fragte Inoran und Sugizo hörte einen Hauch von Unsicherheit in seiner Stimme. "Das ist mir egal!" flüsterte Sugizo entschieden und er streckte seinen linken Arm aus, so dass er über dem Bettrand lag und das Mondlicht ihn traf. Er starrte auf seine Hand und schloss sie langsam. "Ich habe keine Lust mehr mir von allen Anderen erzählen zu lassen was ich zu tun habe. Das habe ich lang genug getan!" Er machte eine kurze Pause und überlegte was er sagen könnte um Inoran die Sicherheit zu geben, die er im Moment verspürte. "Was soll den falsch daran sein...es ist lediglich anders und wir haben schon ein Person, die hinter uns steht." "Wirklich? Wen?" fragte Inoran überrascht. "Shinya! Er hat es mitbekommen und mich vorhin darauf angesprochen! Er ist wirklich der beste Freund, denn man sich wünschen kann!" Sugi starrte weiter auf seine geschlossene Hand und ein Lächeln umspielte seine Lippen. "Das ist gut!" Inoran klang etwas selbstbewusster und mit einmal begann er leise zu kichern. "Was ist?" fragte Sugizo neugierig. Inorans seufzte belustigt und antwortete. "Ich hab mir nur grad vorgestellt was J dazu sagen würde. Nach seiner letzten Warnung, würde er dich sicherlich für einen Perversen halten und mich beschatten lassen!" Sugi zischte leise Luft durch seine Zähne und nun war es er der mit panischer Stimme antwortete. "Das könnte allerdings wirklich ein Problem werden. Ich bin dafür das er es erst gar nicht erfährt!" "Meinst du wirklich das schaffen wir?" Inoran klang immer noch sehr belustigt. "Ich glaube er wird genauso seine Verdachte schöpfen wie Shinya, schließlich kennt er mich schon sehr lange! Und ehrlich gesagt, würde es mir auch ziemlich wehtun, etwas vor ihm zu verbergen!" "Ja aber was bringt dir das, wenn er mich dann zu Brei schlägt!" Nun lachte Inoran laut auf. "Hast du so viel Angst vor ihm? Sugizo! Wenn du J kennen würdest, dann würdest du wissen, das er keiner Fliege was zu leide tun könnte. Schon gar nicht, wenn es darum geht das ich glücklich bin!" Sugizo atmete erleichtert auf. "Du bist glücklich?" "Ja! Ich dachte das wäre dir schon längst klar!" antwortete Inoran genervt. Sugizo grinste verschmitzt. "War es mir ja auch, wollte es nur noch mal von dir hören!" Inoran schnaufte kurz. "Jedenfalls glaube ich dass wir das mit J schon hinbekommen. Ich werde mich darum kümmern! Vertrau mir einfach!" Sugizo wurde mit einem Schlag wieder ruhig und er ließ die Worte noch mal durch seinen Kopf ziehen. >Vertrau mir einfach!< Bisher hatte er nur einem Menschen wirklich vertraut und das war Shinya...konnte er einem Menschen den er grade mal ein Woche kannte, schon solch ein Vertrauen schenken? Ein warmes Gefühl machte sich in seinem Herzen breit und ohne weiter darüber nachzudenken, wusste er die Antwort. "Ja, das werde ich!" sprach er leise. "Sag mal Sugizo, ich ...ich hab mir überlegt..." Inoran begann schon wieder zu stottern und Sugizo musste schmunzeln. "Also...was ich sagen wollte...ich würd dich gern sehen...und vielleicht...also wenn es nicht geht, kann ich das verstehen! ...Wegen den Prüfungen und so! Will dich ja nicht vom Lernen abhalten....also wenn du Zeit hast...aber nur wenn du wirklich willst!" "Ja!" unterbrach ihn Sugizo und Inoran wurde still. "Ich hab vor, Morgen, nach der Schule, und am Samstag zu lernen! Da kann ich abends bestimmt mal eine Auszeit nehmen! Willst du nicht zu mir kommen? Ich bin allein und würde gern noch mal ein bisschen Gitarre mit dir spielen!" "Ja! Das wäre schön!" hauchte Inoran erfreut. "Ich komme dann gegen 19 Uhr bei dir vorbei! Gut! Ich denke wir sollten jetzt Schlafen gehen, der Tag war bestimmt anstrengend für dich gewesen!" Sugizos Herz raste als er antwortete. "Ja! Anstrengend und schön!" Beide lächelten verträumt. "Dann schlaf gut!" sprach Inoran leise. "Du auch!" "Wir sehen uns dann am Samstag!" "Ja!" "Und falls es dir doch zu viel wird, sag einfach..." "INORAN!" ermahnte Sugi ihn. "Schon gut!" "Ich freu mich schon!" versicherte ihm Sugizo. "Ich mich auch! Na denn!" "Ja!" "Bis dann!" "Hmmmh!" KLICK! TUT TUT TUT! Sugi legte den Hörer auf und lies sich zurück auf sein Bett fallen. Er schloss die Augen und hatte das Gefühl, er könnte es mit der ganzen Welt aufnehmen. Er hatte endlich die Kraft um allen zu beweisen, was er drauf hatte. Er würde die Schule mit Bravur beenden und dann von Zuhause ausziehen. Er würde sich einen Job suchen und hart dafür arbeiten, dass er ins Musikbusiness einsteigen konnte. Er würde es schaffen...mit ihm...da war er sich sicher. Sugizo rollte sich zusammen schlief mit neuen Mut ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)