Folgen eines Turniers von Alistor ================================================================================ Kapitel 28: Der Tag, nach dem Zusammenbruch -------------------------------------------       Am nächsten Morgen wachten wir gleichzeitig auf. Seto sah immer noch erschöpft aus, rappelte sich aber trotzdem auf. Er lächelte mich schwach an. „Guten Morgen.“ Ich erwiderte sein Lächeln und wünschte ihm dasselbe. Er hob eine Augenbraue und analysierte mein Gesicht. „Was ist los?“ Ich schüttelte den Kopf und meinte, dass nichts wäre. „Mach dir keine Gedanken. Wir sollten duschen und uns anziehen. Ich koche uns was schönes und mache dir einen guten Kaffee, was meinst du?“, fragte ich sanft. Doch er starrte mir weiterhin in mein Gesicht und sah dann an mir hinab. Seine Augen weiteten sich geschockt. „Du...du bist nicht gekommen...“ Ich zuckte mit den Schultern. „Ist doch nicht so wichtig. Wir waren das erste Mal, seit Ewigkeiten wieder vereint...das reicht mir schon. Was möchtest du frühstücken? Überlege es dir.“, sagte ich, während ich halbnackt, aus dem Bett stieg und in sein Bad ging. Ich zog noch mein Shirt aus und huschte unter die Dusche. Das warme Wasser tat gut und ich beeilte mich, mich einzuseifen. Ich spülte mich ab und stellte die Dusche wieder aus. Dann spürte ich einen Ruck und mein Körper wurde an die Wand gedrückt. Mir wurde heiß. „Du denkst doch nicht wirklich, dass du mir so davon kommst?“, raunte mein Drachengatte mir ins Ohr. Er küsste meinen Hals und streichelte zärtlich meine Brust. Seine Härte pulsierte an meinem Hintern und ich streckte ihn ihm entgegen. „Hör auf so viel zu reden und steck ihn endlich rein.“, keuchte ich atemlos. Er tat auch sofort, was ich verlangte und versenkte sich in mir. Ich schrie heiser auf und bat ihn, mich gleich richtig hart ran zu nehmen. Er stieß kraftvoll in mich und ich seufzte dabei auf. Oh wie hatte ich es vermisst. Ich kam jeden seiner Stöße noch entgegen und genoss die Wogen der Lust, die mich in meinem innersten erschütterten. Er biss mir sanft in meinen Nacken und griff in meine Mitte, um mich, passend zu seinen Stößen, zu pumpen. Ich bot ihm meinen Nacken an und stöhnte laut. Das fühlte sich so gut an. Wie konnten wir es nur zulassen, dass wir so lange nicht mehr miteinander geschlafen hatten?   Er wurde plötzlich langsamer, löste seine Hand von meinem Penis und kniff mir in meine beiden Brustwarzen. Ich keuchte erschrocken auf. „Was soll das? Warum wirst du langsamer? Bitte nimm mich richtig.“ Er lachte leise. „Ich sagte doch, du kommst mir nicht so davon.“ Er hörte ganz auf, sich zu bewegen und knetete meinen Hintern. Ich stöhnte laut auf, als mich ein Prickeln erfasste und meine Knie weich werden ließen. Gerade als es anfing, intensiver zu werden, stoppte er wieder, fuhr meine Seiten hinauf, verwöhnte lieber wieder meine Brust und strich sanft bis runter zu meinem Bauchnabel und wieder nach oben. Er küsste nebenbei meinen Nacken und meine Schultern. Ich keuchte enttäuscht und flehte ihn an, mich kommen zu lassen. Ich fühlte, dass ich ganz nah dran war. Er jedoch ignorierte meine Bitte und reizte meinen Körper weiter. Meine Hoden wurden zärtlich berührt und leckte mir dabei über mein Ohr. Ich stöhnte und keuchte und hoffte er würde es endlich zu Ende bringen. Ich hielt es kaum noch aus und die Hitze in meinem Körper, verbrannte mich fast. „Bitte mein Herr, ich flehe dich an...ich halte es nicht mehr aus. Bitte...“ Er lachte wieder und knabberte an meinem Ohrläppchen.     „Nein.“     Ich ließ meinen Kopf hängen. „Warum nicht? Bitte...bitte...“ „Du bist noch nicht soweit!“ Was? Ich war schon lange soweit. Jetzt reichte es. Ich drückte meinen Hintern fest an ihn und bewegte mich vor und zurück. Er stöhnte auf und knurrte mir in mein Ohr. „Böser Hund.“ Jetzt lachte ich und genoss es die Führung zu übernehmen. Gleich, gleich würde ich kommen. Ich schloss die Augen und war fast am Gipfel meiner Lust angekommen. Doch mein Ehemann ließ dies nicht zu, sondern drückte seinen Daumen und den Zeigefinger unterhalb meiner Eichel an. Ich weitete meine Augen. Egal, wie nah ich meiner Erlösung auch war, es...es ging nicht. Ich konnte nicht kommen. Wie ging das denn? Dann übernahm er wieder die Führung und stieß wieder hart in mich. Die Spannung baute sich weiter auf und ich konnte mich kaum noch auf den Beinen halten. Blitze durchzuckten mich und flossen elektrisierend durch meinen Körper. Als er meine Prostata traf, wechselten sich diese, mit prickelnden Schauern ab. Mein Mann erhöhte seine Geschwindigkeit nochmal und stöhnte mir ins Ohr. Sein heißer Atem berührte meine empfindsame Haut und ließ mich erzittern. Seine Finger um meine Eichel lösten sich, seine Hand legte sich um meine gesamte Härte und pumpte sie wieder. Seto stöhnte laut auf, als seine Erregung pulsierte und er sich in mir entlud. Mein Körper explodierte dabei und ich kam, laut schreiend in seiner Hand. Ich zuckte unkontrolliert, während der Orgasmus in mir tobte und Welle um Welle über mich zusammen brechen ließ. Erschöpft wollte mein Körper in sich zusammen sacken, doch mein Mann hielt mich fest und verteilte lauter hauchzarte Küsse auf meinen Hals. „Und? War ich gut?“, hauchte er mir fragend in mein Ohr. „Arsch!“, keuchte ich ihm atemlos entgegen. Er lachte wieder und meinte, dass er genau wusste, WIE gut er im Bett war. „Dein Geschrei und die Menge, die du abgespritzt hast, beweisen meine Spitzenklasse.“, sagte er überheblich und hielt mir seine Hand hin, in der noch mein Ejakulat war....was, SO viel? „Ich korrigiere...arroganter, eingebildeter Arsch!“, erwiderte ich daraufhin leise. Er lachte erneut und lobte sich selbst in den Himmel. Das nervte. „Von wegen Spitzenklasse... gestern war es in kürzester Zeit vorbei... höchstens zehn Sekunden. So schnell komme nicht mal ich.“, stichelte ich leise und zuckte erneut zusammen. Dieser Rausch danach, hielt noch länger, als an Hanami. Ich keuchte wieder, als die Schauer wieder begannen zu prickeln. Zuerst knurrte er beleidigt und meinte, dass ihm das garantiert nicht nochmal passieren würde. Dann allerdings spürte er erneut mein zucken. „Hündchen? Alles in Ordnung?“ Ich nickte und sagte ihm leise, dass die Nachwehen immer noch anhielten...wie an diesem einen Sonntag. Nur länger und intensiver. Als Antwort küsste er mir wieder meinen Hals und leckte darüber, ehe er sich dort sanft festsaugte. Ich neigte meinen Kopf zur Seite, seufzte genießerisch auf und genoss die Nähe zu meinem Eiskönig. „Lass uns nie wieder so lange damit warten. Unsere Prioritäten müssen anders gesetzt werden.“, sagte der Kühlschrank. Ich nickte zustimmend und bat ihn, mich in mein Zimmer zu tragen, denn ich traute meinen Beinen nicht. Sie zitterten noch und fühlten sich an, als wären sie aus Gummi. „Natürlich trage ich dich..., da ich es ENDLICH wieder kann. Aber zuerst muss ich noch mein Frühstück genießen.“, sagte er und presste sich fest an mich. Ich verdrehte die Augen und verdrehte sie gleich nochmal, als er seine Wange, an meine schmiegte, damit ich auch ja sah, wie genussvoll er sich meine Körperflüssigkeit einverleibte. Nachdem er fertig war, streichelte ich diese und küsste ihn. Er intensivierte den Kuss sofort und ich brach ab. „Warte du eisiger Drache. Wenn du mich jetzt SO küsst, wirst du nur wieder scharf auf mich. Ich muss für uns und die anderen Frühstück machen und wir müssen in die Schule... oder? Müssen wir heute?“ Genervt sah er mich an, zuckte dann mit seinen Schultern, glitt aus mir raus und drehte nochmal die Dusche auf. „Wir könnten, wenn wir wollten. Müssen aber nicht. Aber ich denke, da wir am Montag eh wieder müssen, könnten wir heute schon gehen.“, sagte er. Ich nickte. Noch mehr durfte ich nicht in der Schule verpassen. Sanft wusch er mich, dann sich, trocknete uns ab und hob mich auf seine starken Arme. Er machte ein angestrengtes Gesicht, als ob er Schmerzen hätte, ließ sich aber nicht davon abhalten. War das jetzt wieder das Alphamännchengehabe? Dafür sprach er mich nochmal auf das zweite Mal an und ich erinnerte ihn, an die Zeit. „Schon in Ordnung, Hündchen. Du musst aber damit rechnen, dass ich mir das zweite Mal dann doch wieder in der Schule holen könnte...“   „Wage es nicht...“, sagte ich und drohte ihm mit der Faust. Er machte ein abfälliges Geräusch. „Was willst du denn damit? Nutzte dein zartes Händchen lieber dafür, uns ein gutes Frühstück anzurichten. Mein zweites Frühstück von DIR versagst du mir ja...“ Ich grummelte nur. Er trug mich in meinen Schrank, wo er mich abstellte und ich mir eine frische Boxershorts und dann meine Schuluniform anzog. Zum Glück konnte ich wieder stehen, ohne Gefahr zu laufen, umzufallen. Er tat dasselbe in seinem. Ich richtete mir gerade meine Jacke, als ich seinen Blick bemerkte. „Was ist denn?“ „Du hast mir meine Frage noch nicht wirklich beantwortet. Glaube ja nicht, dass ich dich damit davon kommen lasse.“ HÄ? Was meinte er? Ich musste ihn schon ziemlich verplant angesehen haben, denn er verdrehte nur seine Augen, nahm mein Kinn und küsste mich zärtlich. „Ob du Kinder mit mir willst!“ Ich zuckte erschrocken zusammen, lachte hysterisch und ging an ihm vorbei. Warum musste er schon wieder DAMIT anfangen? Ich dachte, mit meinem Geständnis, dass ich mich schon als Kind, als Fehler gesehen hatte, wäre es erledigt gewesen. Er kam mir hinterher, nahm meine Hand und fragte mich erneut danach. Ich schüttelte seine Hände ab und öffnete die Türe, vor der Maria stand, unglaublich rot im Gesicht und stotterte, dass sie nur den Mantel und das Hemd hatte bringen wollen, aber versucht hatte, nicht genau hinzuhören. Ich wurde ebenso rot und stotterte etwas von, „Bitte alles in meinen Schrank“. Ich wagte es, kurz meinem Eisprinzen ins Gesicht zu sehen und musste fast lächeln, über seine Missbilligung darüber, wie ich seinen Mantel verschandelt hatte. Und das Hemd.... sein Lieblingshemd. Ich kicherte und fing mir daraufhin wieder einen seiner berüchtigten, gefrierbrandgefährlichen Blicke ein. Schnell huschte ich den Korridor entlang, ihn immer nah an den Fersen und versuchte, ihm zu entkommen. Erst vor der Küche, hatte er mich eingeholt. Er umarmte mich von hinten und er fragte mich erneut, diesmal ziemlich laut, ob ich nun Kinder mit ihm wollte, oder nicht. Da ging die Tür zur Küche auf. „Was zum...was soll das Geschreie? Wer will Kinder mit wem?“, fragte uns Mokuba. Ich lief rot an und versuchte, mich aus dem Klammergriff, meines Ehemannes zu befreien. Doch Seto war unerbittlich. „Ja, Joey. Sag es uns. Willst du Kinder mit mir, oder nicht? Ich finde, so etwas sollte schon vorher besprochen sein.“ Wir waren noch nicht lange verheiratet und mussten jetzt schon über Kinder reden? Das war mir zu viel. Wollte ich Kinder mit ihm? Ja...eigentlich schon. Aber ihm das jetzt zu sagen? Vor allen anderen? „Können wir das nachher besprechen? Alleine?“   „Nein.“   Grrr. Nicht schon wieder. Musste ich es jetzt sagen? Ich entschied mich, vage zu bleiben. „Möglicherweise. Sollte es mit uns gut laufen...dann vielleicht...irgendwann.“ Es blieb still hinter mir und auch unsere Familie sah mich, mit großen Augen an. Nach fünf Minuten, in denen sich niemand gerührt hatte, wurde ich ungeduldig. „Kannst du mich jetzt...bitte...loslassen?“ Er ließ mich tatsächlich los und ich wagte es, ihm in sein Gesicht zu sehen, welches... ausdruckslos war. Na super. Jetzt zeigte er mir nicht mal, was er davon hielt. Dann ging er an mir vorbei, in die Küche. Hieß das... er wollte nicht? Vielleicht sollte ich heute doch zu Hause bleiben. Mit schmerzendem Herzen, lernte es sich bekanntlich nicht gut. Also wandte ich mich ab und ging wieder die Treppen nach oben, den Korridor entlang und dann erinnerte ich mich, an meinen ganz persönlichen Raum. Mein Meereszimmer. Dies konnte ich abschließen und er kam nicht rein. Ich öffnete also die Tür und schon kam mir eine salzige Brise entgegen. Seufzend ging ich hinein, wollte sie schon schließen, als ich meinen Mann in Korridor stehen sah, der mich beobachtete, mit einem komischen Gesichtsausdruck, den ich nicht deuten konnte. Mein Herz hörte augenblicklich auf zu schmerzen, fing aber an, wie wild zu klopfen. Er sah so schön und gebieterisch gerade aus. Mein geliebter Mann. Selbst in Gedanken zögerte ich, es zu denken... was solls. Es waren nur Gedanken und ich sprach es ja nicht laut aus. Das wäre mir zu riskant. Ich atmete tief ein und aus und formte dabei den Gedanken, den ich unbedingt denken musste. MUSSTE!   Ich liebe dich, Seto.   „Joey? Hast du gerade wieder einen deiner Aussetzer?“ Ich erschrak, schluckte und... schloss die Türe, ohne ihm zu antworten. Ich hätte es nicht denken sollen. Wenn ich ausgesehen hatte, als hätte ich einen Aussetzer, dann war ein Liebesgeständnis für ihn vielleicht auch NUR ein Aussetzer... Die Tür öffnete sich aber wieder, bevor ich die Gelegenheit hatte, abzuschließen. Wieso war er nur immer so schnell? „Du wirst nicht, ich wiederhole, du wirst NICHT hier drin alleine sein, wenn du einen Aussetzer hast. Verstanden? Hier habe ich keine Kamer.... äh... ich meine, hier kann ich nicht auf dich aufpassen. Erinnere dich, an deine Panikattacke. Was ist, wenn du stirbst und ich dich nicht retten kann?“ Ich starrte ihn an. Abgesehen davon, dass er Angst um mich hatte... was meinte er, mit Kamer? Hatte er...hatte er etwa? „Du hast mich doch nicht wirklich, mit versteckten Kameras überwacht? ODER?“ Er zuckte schuldbewusst zusammen. „Seit WANN?“, zischte ich. Er kam nun ganz in den Raum, schloss die Tür und drehte den Schlüssel um. Super... mit ihm auch noch eingeschlossen. Ich verschränkte meine Arme und funkelte ihn sauer an. „Hör zu... seit dem einen Donnerstag, als du dich ertränken wolltest...hatte ich... ich hatte...“ Er verstummte und zögerte. Ich sollte ihm vielleicht ein bisschen auf die Sprünge helfen. „Angst? Um mich? Ich bitte dich. Du hast es nur gemacht, damit du absolute Kontrolle über mich hast.“ Er schüttelte den Kopf und sah nun wieder so unendlich traurig aus. Konnte er das nicht lassen? Nun bekam ICH auch noch Schuldgefühle. „So war es...am Anfang. Aber...wenn ich es nicht gemacht hätte... Erinnerst du dich daran, wie wütend ich war, nachdem Ryan sagte, dass er auf dich warten würde? Ich war...eifersüchtig, ja. Aber ich wäre nie...NIE zu dir gekommen und hätte mit dir darüber geredet, wenn ich nicht das Videomaterial gesichtet hätte. Du hattest auf mich gewartet. Hast lange gewartet und irgendwann einfach aufgegeben.“ Ich verstand ihn...und seine Beweggründe. Trotzdem... „Verstehe ich...ABER... darum geht es nicht. Sag mir... warum bin ich WIRKLICH sauer?“ Er sah mich verständnislos an. Kapierte er es nicht? Obwohl er ja so schlau war. Ich verengte meine Augen. „Dann will ich mich so ausdrücken, dass du es verstehen MUSST. Ich sagte es dir schon mal. Solange DU mir nicht vertraust....“ Nun blitzte Erkenntnis in seinen... dunkelblauen... traurigen... Augen auf. „...werde ich dir auch nicht vertrauen. Geh jetzt. Und wehe, du zwingst mich nochmal, dir eine Antwort zu geben, wenn es dir eigentlich egal ist, was ich denke.“ „Warte mal... was meinst du? Ist es immer noch wegen...den... Kindern? Joey...“ Ich schnitt ihm das Wort ab. „Nein, Kotzbrocken. Ich MUSSTE es dir sagen, aber DU teilst mir nicht mit, was du darüber denkst. Lässt mich da im Ungewissen. Dieser Aussetzer geht auf dein Konto. Also lass mich jetzt allein. Geh in die Schule. Sag mir, wie es war, solltest du wieder nach Hause kommen.“ Er zuckte erschrocken zusammen. So kalt hatte ich es gar nicht sagen wollen. Er starrte mich einfach nur an. Dann senkte er seinen Kopf und...fing an zu weinen. Er schloss die Tür auf, ging hinaus und schluchzend in sein Zimmer. Meine Güte... ich... was hatte ich WIEDER getan? Auch mir kamen nun die Tränen. Einerseits wollte ich alleine sein...andererseits wollte ich meinen Mann in die Arme schließen und ihm versichern, dass ich es nicht so meinte und...ihn liebte. Was tun? Er weinte gerade. War traurig. Aber wenn dies der Fall war... ER hatte mich NIE damit alleine gelassen, wenn er davon wusste. Hatte mich IMMER getröstet. Ich rannte aus dem Meereszimmer und wollte sein Zimmer öffnen... aber... es war verschlossen. Hatte...hatte ich es jetzt vergeigt? Wollte ER mich nicht mehr sehen? Ich wusste nicht mal den Code. Ich schlug, mit meiner Faust, an die Tür, lehnte meine Stirn daran und sank auf den Boden. Nun schluchzte ich laut auf und ließ den Tränen freien Lauf. Doch dann fiel ich auf einmal in sein Zimmer hinein. „Aua...“ Starke Arme schlossen sich um mich und hielten mich fest. Ein unglaublich männlicher Geruch umhüllte mich und ließ mich benommen werden. Ich war wieder in einem Rausch. „Joey... es tut mir leid...bitte... verzeih mir...“, flüsterte er mir zu. Dann gab er mir endlich die Antwort, die ich mir ersehnt hatte. „Ich mag Kinder. Sollte es dein Wunsch sein, werden wir welche adoptieren. So viele du willst. Aber bitte...verzeih mir.“ Ich umarmte ihn nun auch. „Wenn du mir, meine unmöglichen und fiesen Worte, von gerade eben verzeihst... natürlich, verzeihe ich dir, Seto.“ Er murmelte mir zu, dass er dies verdient hatte und er mir nichts verzeihen musste. „Nein. Du musst mir auch verzeihen... sonst kann ich nicht tun, was ich jetzt tun will.“ Er ließ lockerer, sah mir, mit einer hochgezogenen Augenbraue in meine Augen und...erkannte, was ich meinte. Er murmelte, dass er mir verzeihen würde und küsste mich. Ich setzte mich auf seinen Schoss und bewegte meine Hüfte. Wieso? Wieso war ich jedes mal so scharf auf ihn, wenn wir beide geweint hatten? Das durfte nicht zur Gewohnheit werden. Er stöhnte laut auf, löste den Kuss und meinte, wir sollten dafür in Bett gehen...und die Türe schließen. Ich nickte, schloss die Türe und auch gleich ab und drängte meinen Mann zum Bett. „Ich will dich Seto...jetzt. Und bloß nicht langsam.“ Er stoppte und fing an, mich auszuziehen. Ich half ihm, bei seiner Kleidung und küsste ihn zwischendurch, immer wieder wild. Als wir nackt waren, krabbelte ich, auf das Bett und streckte ihm, meinen Hintern entgegen. Er lächelte und kam zu mir aufs Bett. Aber...nicht so, wie ich gedacht hatte. Er quetschte sich durch meine Beine und hatte nun freie Sicht. Zart streichelte über meinen Hintern. Dann verteilte er lauter Küsse auf ihm. Mir bescherte dies ein angenehmes Kribbeln und ich sah, wie sich seine Männlichkeit aufrichtete. Dann nahm er ihn und schob beide Hälften auseinander und sah sich meinen Eingang an... Musste er so genau dahin sehen? Ich stöhnte laut, als er mir über meinen Eingang ganz langsam leckte. Zart ließ er seine Zunge kreisen, küsste mich an dieser... pikanten Stelle und drang mit seiner Zunge ein bisschen in mich ein. Oh...ja...das war gut...aber... „Se...Seto....warte...“ Er stoppte und ich richtete mich auf, drehte mich um und setzte mich auf ihn drauf. Wir keuchten erregt und dann fing ich an, mich zu bewegen. Schnell und wild. „Aahhh...Joey.... nicht so schnell...“ Ich lachte dabei und meinte, dass ich es jetzt so brauchte. Selbst als mir die Kraft ausging, hörte ich nicht auf. Ich würde durchhalten, bis er gekommen war. Ich erhöhte mein Tempo und streichelte seinen Bauchnabel, an dem er empfindlich war, was ihn, immer wieder, lustvoll stöhnen ließ. Doch ich wurde trotzdem langsamer, obwohl ich es nicht wollte. Dann stieß er, völlig unerwartet von unten in mich, traf dabei leicht meine Prostata. Ich warf meinen Kopf in den Nacken und schrie seinen Namen. Er stieß wieder und wieder hart in mich, veränderte den Winkel, sodass er nun meine Prostata ganz traf und ich mich, vor lauter Stöhnen, nicht mehr halten konnte. Er richtete sich auf, ich fiel aufs Bett und dann küsste er mich verlangend. Seine kraftvollen Stöße ließen mich schwindeln. „JA....Genauso....SETO!!!“, schrie ich, als ich kam. Doch auch wenn ich bereits seine Männlichkeit spürte, wie sie zuckte und er sein Sperma in mich pumpte, hörte er nicht auf, mich wild zu nehmen.   Wir taten es noch dreimal, bis wir endlich, völlig erschöpft... und seltsam verknotet, im Bett lagen und versuchten, unsere Atmung zu beruhigen. Ich sah auf die Uhr und merkte, dass wir wohl den gesamten Vormittag hier drin verbracht hatten. Die Haare meiner Kühltruhe waren wieder verstrubbelt, sein Gesicht gerötet und auf seinem Körper lag ein feiner Schweißfilm. Er sah so begehrenswert aus. Ich würde am Liebsten....schon wieder über ihn herfallen. Er öffnete seine Augen und.... sah mich ungläubig an. „Hast du immer noch nicht genug?“ Ich lächelte und streichelte zärtlich seine Brust, bis hinunter zum Bauchnabel. Er keuchte fassungslos. „Joey...ich kann nicht mehr. Ich brauche erstmal eine Pause...später, ja?“ Ich schob meine Unterlippe vor, hörte aber auf, ihn dort zu streicheln. Er sah wirklich fertig aus. Ich kuschelte mich an seine Brust und dachte über vorhin nach. Ich war wirklich fies gewesen...und er hatte mich überwacht... „Wo hast du überall Kameras versteckt?“, fragte ich leise. Er grummelte, dann sagte er mir es doch, aber recht widerwillig. „In deinem Zimmer sind, in verschiedenen Ecken ungefähr fünf. In deinem Bad sind drei. Im Keller, im Fitnessraum sind zwei, in der Sauna vier und im Raum, mit dem Innenpool sechs, alle mit Mikrophon. Mehr sind nicht versteckt, ich schwöre.“ Ich war absolut...geschockt. Auch noch mit Mikrophon. Wozu? Um Gespräche zu belauschen...oder etwa... „Ich will die Aufzeichnung von gestern sehen. Als ich zusammengebrochen bin...für Therapiezwecke.“ Er sah mich nur seltsam an. „Du weißt, dass ich gestern dort auch zusammengebrochen bin...geweint habe und...zu schnell gekommen bin.“ Ich nickte und meinte, wir müssten uns dem stellen. „Du kannst nicht warten, bis du wieder zu Dr. Han gehst. Du musst es bald verarbeiten. Sagen wir...heute Abend?“ Doch mein Mann schüttelte den Kopf. „Nicht heute Abend. Morgen vielleicht. Aber du musst dich deinem auch stellen. Ach...kannst du für heute Abend ganz viel verschiedenes Sushi machen?“ Ich nickte. Doch dann viel mir noch ein pikantes Detail ein. Ich brauchte unbedingt eine Antwort. Und dass ich mich meinem auch stellen sollte...überhörte ich erstmal. „Wie hast du es denn eigentlich geschafft, in mein Bad zu kommen, OBWOHL abgesperrt war?“ Nun versteifte er sich, schob mich von seiner Brust und stand auf. „Wir sollten was essen. Ich habe langsam Hunger.“ „Warte, Eisklotz. Kannst du es mir nicht einfach sagen? Ich verspreche auch, dass ich nicht sauer werde und dir sofort verzeihe.“ Doch er schüttelte nur den Kopf. „Genug davon. Du hast heute schon einiges, von meinen Geheimnissen aufgedeckt. Das reicht jetzt!“ „Was denn? Hast du etwa NOCH MEHR?“ Er ignorierte mich aber und ging in sein Bad und schloss ab. Was hatte ich gemacht? Nun gut. Dann eben später. Ich würde es schon noch heraus finden. Und zwar ALLES!     Nachdem wir uns beim Essen an geschwiegenen hatten und Serenity, die NICHT in die Schule gegangen war, uns besorgt beobachtet hatte, verzog sich der Drache, in sein Arbeitszimmer. „Alles in Ordnung bei euch? Ihr seht entspannt aus, aber trotzdem auch wieder nicht.“ Ich nickte und erzählte ihr, brühwarm, was Seto getan hatte, ich zwar nicht mehr sauer war, aber etwas enttäuscht, weil er mir immer noch nicht vertraute. „Seto ist wütend geworden, weil ich wissen wollte, wie er es geschafft hatte, in mein Bad zu kommen, obwohl es verschlossen war. Deswegen geht er mir jetzt auch aus dem Weg.“ Sie überlegte und meinte, wir sollten es eben selbst heraus finden. Ich grinste sie an, dann erlosch es wieder. Ich musste sie dringend etwas fragen. Hast du wirklich schon mit Tris geschlafen?“ Sie sah mich überrascht an. Doch sie lächelte. „Ich habe ihm meine Jungfräulichkeit zum Geburtstag geschenkt, als wir zusammen gekommen sind. Es war unglaublich. Ich hatte noch nie so intensiv gefühlt. Es hat nur ein bisschen weh getan, aber er war so vorsichtig und zärtlich... Hach Joey. Ich liebe ihn so sehr. Schon seit ich ihn das erste Mal begegnet bin. Ich war, wie vom Blitz getroffen. Ja ich weiß... ich konnte nichts sehen. Aber das war ja das Gute daran. Ich habe gefühlt. Er MUSS der Richtige sein.“ Wie sie so von ihm schwärmte...konnte ich nicht anders, als mich für sie zu freuen. „Und ihr beide? Habt ihr wieder miteinander geschlafen? Wie oft? Du siehst ziemlich fertig aus, aber Seto noch mehr.“ Ich senkte schuldbewusst den Kopf und erzählte ihr, von meinem Verhalten. „Du hast ihn zum weinen gebracht?“ Sie senkte den Kopf. „Gestern, als wir euch gefunden hatten...das war so gruselig. Ich will keinen von euch jemals wieder so traurig sehen.“ Oje...hoffentlich erwähnte sie nicht Mutters Taten. Am besten ich lenkte sie ab. Also nickte ich und meinte, mir würde es genauso gehen. „Serenity?“ Sie sah mich fragend an und ich spielte nervös mit meinem Ehering. „Darf ich dir was sagen? Aber du musst versprechen, es niemanden zu sagen!“ Sie hob eine Augenbraue und meinte, dass wir alle längst wüssten, was mein Herz begehrte, oder besser WEN. Ich schwieg. Wie jetzt? Sie wussten es? „Nur ER weiß es noch nicht, obwohl du dich recht auffällig verhältst. Er muss ja wirklich fünflagige Scheuklappen aus Metall tragen, wenn er nicht sieht, was du für ihn fühlst... Du musst es ihm sagen.“ Ich lachte, fühlte mich noch nervöser und stand auf. Jetzt brauchte ich auch noch eine Ablenkung von der Ablenkung. „Weißt du, warum Seto heute viel Sushi haben will?“ Sie schüttelte den Kopf und meinte, dass sie eh nicht da wäre. „Ich bin bei Tristan. Seine Eltern haben mich zum Essen eingeladen.“ Wir diskutierten noch eine Weile darüber, ehe sie aufstand und meinte, sie wollte sich, bis sie sich fertig machen musste, mit den Dienstmädchen unterhalten. „Über was?“ Sie grinste. „Über Papa. Ich glaube, er mag alle drei. Er will es nur nicht zugeben. Ob es da aber eine Lösung geben wird... kann ich nicht sagen.“ Mit weit aufgerissenen Augen sah ich ihr nach. Das würde doch keine Vierecks - Beziehung werden...oder? Nicht das diese Villa noch zu einem Harem ausarten würde. Oder? Nannte man das nicht so?     Später, als Mokuba nach Hause kam, lief er ganz aufgeregt auf mich zu. „Joey. Stell dir vor...ich hab ein Date. Yuna geht mit mir heute Abend essen. Oh ich bin ja so aufgeregt. Was soll ich nur anziehen? Ach ich frag einfach meine große Schwester.“ Damit wuselte er an mir vorbei und die Treppe hoch. Ich sah ihm nach und zuckte mit den Schultern. Also schön... Dann bereitete ich mal das Sushi vor.   Ich war gerade fertig, mit der letzten Rolle, als mein Mann, in die Küche kam. Sein Gesicht war ausdruckslos, aber sein Körper angespannt. Ich hob meine Augenbrauen, drehte ihm dann aber den Rücken zu. Mokuba kam herein gerauscht und meinte, er wäre jetzt weg. „Moment Mokuba. Wo gehst du hin?“, fragte mein Drachengatte. „Ich habe ein Date mit Yuna... hat Joey es dir gar nicht erzählt? Na ja egal. Ich muss jetzt. Man sollte immer überpünktlich sein.“ Er nahm noch einen Stift aus seiner Hosentasche, öffnete ihn und sprühte sich zwei mal damit in den Mund. Der Geruch nach Minze kam mir in die Nase. Der Eisberg hob seine Augenbraue. Mokuba sah dies und erklärte es seinem Bruder fröhlich. „Nun... man weiß nie, wann man das knutschen anfängt... auch wenn man es beim ersten Date eigentlich nicht tun sollte. Ich will einfach nur auf alles vorbereitet sein.“ Er wühlte nochmal in seiner Umhängetasche und atmete erleichtert auf. „ Puh zum Glück habe ich alles dabei. Handy, Geld, Deo, Kondome, Gleitgel...Also...bis später. Ich bin gegen elf wieder da...oder morgen.“, sagte er schnell und flitzte aus der Küche. Seto starrte ihm lange nach. Innerlich schüttelte ich meinen Kopf darüber, dass der Kleine schon soweit war, DIESEN Schritt zu gehen. „Mokuba hat...ein Date?“ Ich nickte. „Ja. Das wüsstest du, wenn du dich nicht immer in deinem Arbeitszimmer verstecken würdest.“, erwähnte ich, ihm immer noch den Rücken zugewandt. Ich hörte sein Knurren und mein Hintern vereiste. „Joey...“ Ich sah ihn nun doch an. Er machte gerade seinen Mund auf, da kam Serenity herein, in einem schönen, cremefarbenen Abendkleid und einem Rucksack an der Schulter. Ihr Haar hatte sie sich aufgesteckt und sie war auf einmal so groß, wie ich. High Heels? „Wow, Schwesterchen. Du siehst aber toll aus.“ Sie grinste und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Wünsch mir Glück heute Abend. Ich werde auch gleich bei Tristan übernachten, deshalb der Rucksack. Wir sehen uns spätestens Sonntag.“ Sie nickte noch Seto zu und verschwand. „Und was ist mit IHR?“ Ich grinste und teilte ihm, ihre Pläne mit.   „Kontrollverlust, Schneeflöckchen?“   Er verengte gefährlich seine Augen und kam lauernd, auf mich zu. Da öffnete sich die Tür zur Küche, zum dritten Mal. Diesmal waren es die Dienstmädchen. Maria hatte eine Jeans und eine helle Bluse an, Luigiana trug einen knielangen, Rock und ein rosa Shirt und Daisy, ein schönes blaues Kleid. Sie hatten sich geschminkt und hübsch frisiert. Im Schlepptau hatten sie meinen Dad, der ein Gesicht, wie drei Tage Regenwetter machte und dazu eine dunkle Hose und ein graues Hemd trug. Seine Haare waren nur hinten, locker zusammen gebunden. „Und was ist das, wenn ich fragen darf?“, motzte Seto nun. „Ich gehe wohl ins Kino...“, grummelte Dad. „Stell ja nichts an, hast du verstanden?“ Dad blitzte den Eiskübel an und fragte, ob dies hier, seine Idee war und zeigte auf die Mädchen. Mein Gatte schüttelte den Kopf. „Das sieht nach weiblicher Planung aus...“ Seto sah ihn zögernd an, straffte sich aber und führte seinen Satz zu Ende. „...Dad.“ Mein Dad hatte schon den Mund aufgemacht, klappte ihn aber wieder zu und machte große Augen. „Du...du hast...mich gerade...Dad genannt...“ Seto ging in den Verteidigungsmodus. „Und? Darf ich das nicht? Als dein Schwiegersohn? Du kannst es ruhig ehrlich sagen, wenn es dir zuwider ist...“ „NEIN! Das ist es nicht....Seto....mein lieber Junge...natürlich kannst du mich so nennen....Ich bin nur so...überrascht und...gerührt.... mein Sohn.“ Dad ging zu ihm und umarmte ihn herzlich. Nur zögernd erwiderte mein Schnösel es. Dad fing an zu weinen und streichelte ihm, über den Rücken. „Das ist sooo schön. Danke Seto...“ Mein Mann versteifte sich immer mehr. Zeit, ihn zu befreien. „Dad? Wann müsst ihr los?“ Er löste die Umklammerung um meinen Mann und sah auf die Uhr. „Oh...wir müssen los. Kommt Mädels.“ Als die vier davon gerauscht waren, berührte ich ihn vorsichtig am Arm. Er zuckte zusammen und drehte sich zu mir, atmete aber dann auf. „Was für ein Chaos.“ Ich nickte, lächelte ihn aber an. Das ließ ihn wieder entspannen. „Und? Hast du mehr Sushi gemacht?“ „Ja. So, wie du es wolltest. Aber...wieso?“ Seto sah zufrieden auf das Sushi, welches ich gemacht hatte und nahm mich in den Arm. „Wir haben heute Abend einen Gast. Einen alten Freund, den ich von früher kenne.“ Skeptisch sah ich ihn an. „Wie viel früher?“ „Ich habe ihn, vor sechs Jahren kennen gelernt. Er ist... wohl schon seit einer Weile hier und hat auf uns... aufgepasst.“     Setos Sicht:     Nun sah mich mein Hündchen noch skeptischer an. Dann wurden wir aber, von einem extrem lauten Motorengeräusch unterbrochen. Wir sahen uns verwundert an, gingen hinaus aus der Küche, in die Eingangshalle, wo Yoshi schon an der Tür stand und auf unseren Gast wartete. Wir lugten hinaus und sahen, wie sich gerade das Tor öffnete und Blade, in einem dunkelblauen Chevrolet Camaro, hineingebrettert kam. Der Motor heulte auf und er fuhr, bis zur Tür, bremste, sodass die Kiesel nur so flogen, wendete und blieb stehen. Der Motor knatterte noch kurz, dann erstarb der Motor und zischend ging die Tür nach oben auf. „Was für ein Angeber...“, murmelte Joey leise. Ich grinste. Ja. So war Blade. Elegant stieg er aus und zeigte uns seinen erlesenen Modegeschmack. Er trug eine teure schwarze Jeans und ein ebenso schwarzes Hemd, welches er, etwas zu weit offen gelassen hatte. Dazu trug er schwarze Schnürstiefel und eine Sonnenbrille. „Definitiv ein Angeber...und...Moment..“, flüsterte Joey erneut. Dann weiteten sich seine Augen. „DICH KENNE ICH!“, schrie er auf einmal laut. Blade lachte auf, nahm sich die Sonnenbrille von der Nase und grinste frech. Seine Augen funkelten vergnügt. „Guten Abend die Herren und vielen Dank, für die Einladung, mein Freund.“, sagte er provokant und sah mich dabei an. Joey ballte die Fäuste und starrte ihn grimmig an. Dann wandte er sich einfach ab und ging wieder hinein. Was...sollte das? „Guten Abend, Blade. Komm erstmal rein. Entschuldige meinen Mann. Ich weiß nicht, warum er auf einmal so unhöflich ist. Sonst ist er ganz anders.“ Er winkte ab und legte vorsichtig, einen Arm um meine Schulter. „Ach was. Er ist nur sauer, weil er mich tatsächlich schon... öfters gesehen hat.“ Ich hob nur eine Augenbraue. „Erzähl ich dir beim Essen. Was gibt es denn? Mein Magen hängt mir schon in den Kniekehlen.“ Nun grinste ich ihn an. „Joey hat viele verschiedene Sorten von Sushi gemacht.“ Das brachte mir ein Strahlen von Blade ein. Also mochte er wirklich immer noch gerne Fisch.     Joeys Sicht:     „Dieser bescheuerte...Blader, der auf alle aufpasst. Natürlich...“, grummelte ich vor mich hin. Wie vertraut die beiden miteinander gesprochen hatten. Und...wie er Seto angesehen hatte. Wut wallte in mir hoch. Am Liebsten würde ich das Essen wegschmeißen...aber ich war nicht verschwenderisch. Ich hatte mir so viel Mühe gegeben mit dem Zubereiten. Trotzdem...diesen Blader wollte ich nicht hier haben. Sie kamen zusammen in die Küche und ich musste an mich halten, die Teller, die ich gerade aus dem Schrank geholt hatte, nicht zu zerschmeißen. Der Typ hatte einen Arm um Setos Schulter gelegt und zwinkerte mir nun zu. Ich knirschte mit den Zähnen, richtete die Teller und die Stäbchen an und holte das eingelegte Gemüse, den Ingwer und die Sojasauce. Dann setzte ich mich. Der Eisberg beobachtete mein Verhalten kritisch. Ich wusste schon jetzt, dass ich mich NICHT an der Unterhaltung beteiligen würde. „Hmmm... Sushi. Das sieht aber gut aus. Wirklich perfekt angerichtet.“ Ich ignorierte sein Kompliment und nahm mir von dem Essen... so ein Mist. Jetzt konnte ich keinen mit Fisch essen. Ich war zu wütend. Also nahm ich mir von den vegetarischen, dem Ingwer und etwas Gemüse. Nun setzten sich auch mein Mann und sein „Freund“ an den Tisch. „Bedien dich ruhig.“, sagte der Kühlschrank, zu unserem Gast. Das ließ er sich nicht zweimal sagen und langte kräftig zu. Er nahm seine Stäbchen, griff sich das erste Röllchen und tunkte es in die Sojasauce. Dann schob er es sich in den Mund und seufzte genießerisch auf. „Meine Güte... ich habe noch nie so gutes Sushi gegessen.“ Stille. Warum sollte ich auch antworten? Mein Drachengatte räusperte sich und stellte mir den Gast, etwas zu förmlich, vor. „Joey, das ist Charles Nigerious Augustus Blade der Dritte. Blade, das ist mein Mann Joseph Jay Kaiba, ehemaliger Wheeler.“ Der Blader nickte mir zu. „Angenehm. Du kannst entweder Blade zu mir sagen, oder Charlie.“ Ich schwieg ihn weiterhin an und trank einen Schluck Wasser. „Hey...immer noch sauer, weil ich dich beschattet habe? Kleiner...bitte..“ Ich stellte geräuschvoll mein Glas Wasser zurück auf den Tisch. Warum hatte ich nicht auf mein Bauchgefühl gehört und mir einen Beruhigungstee gemacht? „Nennen Sie mich gefälligst nicht Kleiner, Mr. Blade.“, zischte ich ihm zu. Mein Mann legte seine Hand, sanft auf meine. „Joey? Kann ich dich kurz unter vier Augen sprechen?“ Ich machte ein abfälliges Geräusch. „Wozu? Dein „Freund“ kann doch sicher zuhören. Immerhin hatte er uns auch vorher schon beschattet und jedes Wort gehört.“ Der Gefrierschrank allerdings, stand auf und vereiste meine Vorderseite. „JOEY! JETZT!“ Damit ging er hinaus. Trotzig erhob ich mich, starrte den Blader sauer an, der mich nachsichtig anlächelte und folgte meinem Mann nach draußen. Er winkte mich ins Esszimmer. „Joey, was soll das? Warum verhältst du dich unserem Gast gegenüber so unhöflich? Willst du mich blamieren? Ist das meine Strafe für vorhin? Gut du hattest deine Rache an mir. Kannst du jetzt BITTE wieder normal sein?“ Rache? Strafe? Wieso sollte ich IHN bestrafen wollen? Mir kam das Kinderthema wieder in den Sinn und ich verschränkte meine Arme. „Das ist es doch nicht...“ „Was dann, Joey? Was hast du gegen Blade?“ Ich schnaubte und wich dem Blick meines Mannes aus. „Er ist der Typ, der da war, als mich die Jungs verprügelt hatten, Hina mich gebissen und Mai dich angeschossen hatte. Er ist einfach nur...gruselig.“ Seto starrte mich herablassend an. „Ja, das weiß ich. Als ich Blade angerufen und ihn um Hilfe gebeten habe, war mir klar, dass er es gewesen sein musste.“ Was? Er wusste es? „Toll, dass du es wusstest. SCHÖN, dass DU es MIR NICHT erzählt hast. Du hast IHN angerufen und MIR nichts gesagt? Wo ist dein VERTRAUEN?“ Er sagte erstmal nichts. Ts. Bitte. Wie er wollte. „Dann wünsche ich euch beiden noch viel Spaß. ICH gehe jetzt ins Bett. Ich werde aber in meinem Zimmer schlafen und das bitte ALLEINE. Ob DU heute alleine schläfst...mir egal.“, keifte ich ihn an. Zuerst war er verwirrt, ob meiner Aussage, doch dann viel bei ihm der Groschen. „Joey... du bist ja eifersüchtig.“ „UNSINN!“, spie ich ihm in Gesicht und wollte nun in mein Zimmer gehen. Er aber schnappte sich mein Handgelenk, zog daran und pinnte mich, an die Wand. Gleich darauf lag sein Mund auf meinem und er küsste mich wild. „Der einzige, den ich JETZT in meinem Bett haben will, bist du, Hündchen...“, raunte er mir zu und griff mir in den Schritt. Ich stöhnte daraufhin auf. „Seto...spinnst du jetzt?“, fragte ich ihn schockiert. Er lachte leise und rieb sich an mir, was mich erneut aufstöhnen ließ. Er wusste ganz genau, dass mich seine Dominanz scharf machte. „Nein... ich spinne nicht. Aber... dass du eifersüchtig bist...macht mich gerade tierisch an.“, flüsterte er mir lüstern ins Ohr und leckte daran. Es machte...ihn an? Wir hatten einen Gast, genau im Raum neben uns... dies teilte ich ihm keuchend mit, während er schon dabei war meine Hose zu öffnen. „Das stört mich nicht. Immerhin weiß Blade, wie das ist. Er wird sich sicher nur freuen, wie...sexuell aktiv unsere Ehe ist...“ Damit dirigierte er mich an den Billardtisch und hob mich darauf. Schnell war meine Hose, samt Boxershorts, ausgezogen und seine geöffnet. Mir wurde heiß und ich keuchte, vor Aufregung. Mein Mann hielt sich, dieses Mal, nicht damit auf, langsam zu sein. Im Gegenteil. Er nahm meine Beine, legte sie sich über die Schultern, drang vorsichtig in mich ein und nahm mich dann, mit kraftvollen Stößen. Damit wir beide nicht zu laut waren, küsste er mich dabei feurig. Oh mein....heiliger weißer Drache. Das war... großartig. Das wievielte mal war es heute, dass wir es trieben? Ich hatte es vergessen. Aber anscheinend hatten wir beide viel nachzuholen. Ich krallte meine Nägel in seinen Nacken und stöhnte in den Kuss, als er unerwartet, meine Prostata traf. Er wurde etwas schneller und änderte immer wieder seinen Winkel. Mich ergriff eine Hitzewelle, die meinen Körper prickeln ließ und ich wühlte meine Hände durch seine Haare, drängte mich ihm entgegen. Ich löste unsere Lippen voneinander und flehte ihn an, mich härter zu nehmen. Er erfüllte mir meinen Wunsch und stieß immer hemmungsloser in mich. „Hgnn Seto...“ Er grinste mich verlangend an. „Ja? Hast... du noch... einen... Wunsch?“, keuchte er mir fragend in mein Ohr. „Ja...ja...bitte...“ Er küsste meinen Hals, erhöhte erneut sein Tempo und fragte, was ich wollte. „Saug dich....aahh... an meinem Hals fest...ich...ich mag das.“ Umgehend tat er, was ich verlangte und ich stöhnte kehlig auf. Oh nein...ich konnte fast nicht mehr. Es war einfach zu gut. Ich erzitterte und spürte wieder die heißen Lippen, meines Mannes auf meinen. Er küsste mich sinnlich und ich spürte, wie seine Härte in mir pulsierte. Auch er war fast soweit. Wild tobte er sich weiter in mir aus und dann spürten wir, wie ein fantastischer Orgasmus uns beide, gleichzeitig erschütterte. Während wir diese Gefühle genossen, die durch unsere Körper jagten, küsste er mich zärtlich an meinem Hals und atmete dabei hektisch. Auch ich musste erst wieder genügend Luft in meine Lungen bekommen. Nach einigen Minuten löste er sich wieder von mir und sah mich, mit leuchtenden, eisblauen Augen an. Ich lächelte und dachte mir wieder, wie schön er doch war. Vor allem, wenn er SO aussah. In meinen Gedanken, erwähnte ich nochmal, denselben Satz, wie vorhin auch.   Ich liebe dich, Eisdrache.   Er erwiderte mein Lächeln und glitt aus mir heraus, was meinem Bauch, ein starkes Flattern bescherte. „Jetzt habe ich aber Hunger. Zum Glück hast du so gutes Sushi gemacht.“, meinte er locker und schloss seine Hose. Ich schluckte und richtete mich mühsam auf. Hoffentlich trugen mich meine Beine. Ich rutschte vom Billardtisch und wäre fast auf dem Boden gelandet, konnte mich aber noch am Tisch festhalten. „Hündchen?“, fragte mein Mann sofort besorgt. Ich winkte ab und torkelte in seine Arme. Ich fragte ihn, wie oft wir es heute schon getan hatten und er meinte einfach ganz frech, dass es wohl noch nicht genug war, wenn ich noch gehen konnte. „Ich könnte schon wieder...aber wir müssen uns erst um Blade kümmern.“ Ich schnaubte und er lachte. Er half mir, mich zu säubern, meine Boxershorts und meine Hose wieder anzuziehen. „Schon gut Hündchen. Du darfst ruhig öfter eifersüchtig sein...ich freue mich schon darauf.“ „Provoziere es nicht, Seto. Sonst wirst du eine ganze Woche alleine schlafen.“ Das ernüchterte ihn wieder. Er nahm meine Hand und führte mich wieder in die Küche, wo der Gast, mit dem Essen gewartet hatte, bis wir wieder da waren. Er grinste breit. „Ich bin stolz auf dich Kaiba. Hast du gut geregelt.“ Er sagte nichts darauf, wir setzten uns wieder und begannen zu essen. Jetzt konnte ich wieder Fisch essen. Puh. „Und Blade? Sag mir, wenn du uns beschattet hast...warst du dann auch da, als ich angeschossen wurde?“ Der Blader ließ sich Zeit mit der Antwort. Dann sah er uns ernst an und nickte. „Also hast du den Krankenwagen gerufen?“ Er schüttelte den Kopf. Er hatte es nicht getan? „Was? Wer war es dann?“ „Ich wollte, Kaiba. Ich wollte. Aber...mir ist jemand zuvor gekommen. Ich kenne ihn nicht, aber er war ganz schön verdächtig.“ Nun musste ich mich doch mit ihm unterhalten...ach egal. „Wie sah ER denn aus?“ Nun blickte er, mit seinen hellen, grünen Augen direkt in meine und überlegte. „Genau das ist ja das seltsame. Der Typ war ziemlich groß, alt und hatte lange, weiße Haare, zu einem Zopf geflochten. Und das wirklich gruselige ist... dass du genau die selben goldenen Augen hast, wie dieser Typ und...“ Ich sprang erschrocken auf. Nein....NEIN. Das war unmöglich. Mein Mann knurrte gefährlich. „Ihr kennt ihn?“ „Ja... er heißt Rubeus Wheeler - Mc Lime und ist Joeys Großvater. Er hat...“ Mein Ehemann sah mich fragend an und ich nickte. Wenn er dem Blader derart vertraute, konnte er gar nicht sooo übel sein. Auch wenn ICH ihm immer noch nicht traute. „Er hat unsere Ehe arrangiert. Sozusagen, es durch nicht nachweisbare Drogen, erzwungen.“ Der Blader pfiff durch seine Zähne. „Wahnsinn. Dann müsst ihr also gute Miene, zum bösen Spiel machen?“ Wir schwiegen beide und aßen genauso schweigend auf. Dann stand ich auf, räumte ab und meinte, die beiden könnten ja noch ins Wohnzimmer gehen und einen Whisky zusammen trinken. „Klar gerne. Ich bin sicher, du hast einen guten Tropfen auf Lager, oder Kaiba?“ Der Frosty nickte und bat den Blader, ihm zu folgen. „Was ist mit deinem Mann? Trinkt er nicht mit? Oder ist er etwa schwanger, haha.“ „Übertreibe es nicht, Blade.“, meinte Seto genervt und ich schluckte. Schon wieder.... „Ach was. So schlimm war mein Kommentar jetzt auch nicht. Mein Mann war auch so, bevor Nikolei zu uns gekommen ist... Er war davor unglaublich aufgeregt, verzichtete auf Alkohol und hatte seltsame Essenswünsche.“ „Du hast Kinder?“, fragte der Eisberg erstaunt. „Ja. Denkst du, Nikolas und ich würden nach unserer Hochzeit ewig nur zu zweit bleiben? Ein Jahr danach, haben wir ihn adoptiert. Wir fanden es beide lustig, dass er fast denselben Namen trägt, wie mein Mann. Aber wir wollten auch ein Mädchen und hatten sie vor einem Monat zu uns geholt. Sie heißt Aleu. Willst du mal ein Foto von uns zu viert sehen?“ Ich weitete meine Augen. Der Typ war... „Du bist verheiratet? Mit einem... Kerl? Und hast...Kinder?“ Er grinste mich an und zeigte mir stolz ein Foto, welches er als Hintergrundbild seines Handys hatte. Ok...das machte ihn, seltsamerweise, auf einmal sympathisch. Vielleicht konnten wir ja doch noch Freunde werden. Ich sah mir das Foto an und... „Ooooohhhhh, wie süß. Seto schau mal. Sieh dir diesen hübschen Jungen an...und dieses süße Baby...meine Güte... herzlichen Glückwunsch, Charlie.“ Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. „Haha, danke. Ist aber nicht immer leicht. Ich versuche, ein guter Vater zu sein... Letztens hatte mich Nikolei gefragt, was wir nachts machen, wenn Papa so laut schreit. Ähm...ja ich wusste leider keine Antwort darauf.“ Ich fragte nach, wie alt er den sei. „Er ist fünf. Noch zu jung, zum aufklären, oder? Wie hast du das bei deinem Bruder gemacht, Kaiba?“ Das Gesicht meines Eisklotzes war mehr, als nur genervt und seine Mundwinkel verschwanden schon im Keller. Er ignorierte uns und ging ins Wohnzimmer, holte den Whisky und schenkte sich gleich ein Glas ein. Schnell stürzte er den Inhalt hinunter und schenkte sich sofort nach. „Das ist ein empfindliches Thema. Mokuba hat sich selber belesen und heute sogar ein Date. Das ist alles, unbemerkt, an Seto vorbeigegangen.“, flüsterte ich Charlie zu. Verständnisvoll nickte er und fragte dann, auf einmal ganz fröhlich, wann wir denn vorhatten, mit Kindern anzufangen. Mit einem zischenden Geräusch, spuckte Seto den Schluck, den er gerade hatte trinken wollen, wieder aus und hustete. „Nur ein kleiner Scherz am Rande... ich habe mir die Aufnahme nochmal angesehen und ich denke, wir können deine Schwiegermutter damit dran kriegen.“ Hä? Welche Aufnahme? Dran kriegen? „Was meinst du damit?“, fragte ich verwirrt. „Ich war in der Nähe, als deine Mutter, deine Schwester entführen wollte und habe alles aufgezeichnet. Ich hoffe, dieses Material reicht. Ich habe sie nicht mehr gesehen. Sie scheint erstmal untergetaucht zu sein. Aber ich kann es so der Öffentlichkeit übergeben, oder?“ Der Ehedrache kam, schnellen Schrittes zu Charlie und verlangte es erstmal zu sehen. Dieser sah Seto komisch an, nickte aber und zeigte sie uns.   Seto war ernst und presste seine Lippen fest aufeinander. Soweit ich es beurteilen konnte, starrte er die ganze Zeit, mein verängstigtes Gesicht an. Dann kam Ryan auf einmal ins Bild und der arrogante Schnösel fing an, zu knurren. „Ruhig, Kaiba...du kennst...“ „Ja schon gut. Ich habe mich unter Kontrolle!“, sagte er und schnitt ihm dabei das Wort ab. Sehr verdächtig. Ich hatte einen Verdacht deswegen und dachte mir, ich könnte ja ins Blaue hinein raten. „Du kennst die Aufnahme bereits, oder?“ Er zuckte zusammen. Also doch. „Und wann genau, wolltest du mir sagen, dass du von dieser Aufnahme weißt UND sie bereits gesichtet hast?“ Er knurrte erneut und bat mich, zu warten, bis der Besuch wieder gegangen war. „Bitte lass es uns später diskutieren.“ Ich verengte meine Augen und ging aus dem Wohnzimmer. Der konnte mich mal. Schon wieder Geheimnisse. Meine hatte ich ihm erzählt, ohne es gewusst zu haben, aber über sich selbst redete er nicht? „Joey...warte.“ Ich blieb stehen und wartete, bis der Tiefkühler zu mir aufgeschlossen hatte. „Joey... ich weiß...ich...ich...hätte es dir gleich sagen sollen. Aber es hatte mich aufgewühlt und ich konnte mich kaum unter Kontrolle halten. Dieser Ryan....Ryaaannn....“ Er knurrte erneut und in seinen Augen konnte ich Wut erkennen. Ach so...deswegen. „Du hast nicht zufällig gerade eine Eifersuchtsattacke?“ Er schloss die Augen und nickte. „Du solltest endlich anfangen, mir zu vertrauen. Denn dann wüsstest du, dass Eifersucht nicht notwendig ist.“, meinte ich leise und umarmte ihn. Fest drückte er mich an sich und hielt mich, in seinen Armen gefangen. „Ich will eure Zweisamkeit ja nicht stören... aber ich dachte, wir trinken noch zusammen.“, sagte Charlie, der uns nachgegangen war. Mein Eisberg nickte, ließ mich aber nicht los, sondern ging, in dieser Umarmung, wieder mit ins Wohnzimmer. Was hatte er denn jetzt? Verlustängste? Doch im Wohnzimmer angekommen ließ er lockerer, schenkte uns allen seinen teuren Whisky ein und stieß mit uns an. Ich nippte nur ein wenig daran und beobachtete meinen Mann. Dieser lugte zu mir, nahm meine Hand und zog mich zu seinem Thron. Er setzte sich und platzierte mich auf seinem Schoß. Jetzt nur nicht daran denken, auf WAS ich gerade saß. „Setz dich Blade und erzähle uns noch was.“ Er nickte, setzte sich auf die Couch und fing an, zu erzählen. „Nun... ich habe diesen alten Mann... Rubeus, schon seit einer Weile beobachtet. Nur hatte er immer einen Hut aufgehabt und den Kopf gesenkt, damit man seine Augen nicht sehen konnte. Er scheint, seit Mitte April, euch zu verfolgen und beobachtet alles genau. Er war auch immer einem anderen Mann auf den Fersen, der die gleiche Frisur hatte, nur blond war. Ich nehme an, er ist dein Vater?“ Ich nickte bekümmert. Also war Ruby schon lange hier und hatte sich nie zu erkennen gegeben. Seto mischte sich wieder ein. „Weißt du, wo er im Moment wohnt?“ Charlie schüttelte den Kopf. „Der Typ kann unglaublich schnell verschwinden. Bis jetzt habe ich ihn nicht erwischen können. Aber auch ihr wart ihm schon mal ziemlich nahe gewesen, ohne dass ihr es gemerkt hattet. Er stand genau neben deinem Vater, als dieser, Enten im Park gefüttert hatte. Er muss euren Streit mitbekommen haben. Er ist aber dann unbemerkt...selbst von mir unbemerkt, verschwunden.“ Charlie nippte nochmal an seinem Glas, lobte den Whisky und Setos guten Geschmack und wirkte dann wieder nachdenklich. „Dieser Rubeus...er wirkt auf mich ziemlich verbittert und... kalt.“ Ich lugte zu meinem Mann. Charlie sah dies und lachte. „Nein, nicht wie dein Mann.“ Er wurde wieder ernst und sah uns warnend an. „Er ist nicht kalt, wie Kaiba...nein. Er ist...er wirkt wie ein Mann, der nichts zu verlieren hat. Ihr solltet ihn nicht unterschätzen, also seid ja vorsichtig. Ich werde mich darum kümmern, dass ihr noch mehr beschützt werdet.“, sagte er. Ich nickte abwesend, trank noch einen Schluck, von dem Whisky und gähnte. Der Tag hatte mich total geschafft. Das war einfach zu viel Sex gewesen. Aber wenn wir mal in so einem Rausch waren...konnten wir nur schwer damit aufhören. Ich spürte daraufhin, ein Kribbeln in meiner Mitte und räusperte mich. „Nun Charlie, es ist schon spät. Willst du hier über Nacht bleiben? Wir haben bestimmt noch ein Gästezimmer frei.“ Doch er schüttelte den Kopf. „Nein. Ich habe ein Zimmer, in einem Hotel, in der Innenstadt. Ich werde zuerst dorthin gehen und dann werde ich deine Schwester im Auge behalten.“ „Serenity? Warum?“ „Ich traue den Eltern, ihres Freundes nicht. Nachdem ihr weg wart, hatte der Rothaarige sich am Kopf und am Sack gekratzt, geflucht und ist gegangen. Aber... offenbar hat Mrs. Taylor am Fenster spioniert und alles mit angehört. Wer weiß... vielleicht könnte sie mit deiner Mutter unter einer Decke stecken. Da ich das aber nicht beweisen kann, werde ich sie erstmal observieren.“ DAS hörte sich definitiv NICHT gut an. Hoffentlich war Serenity sicher... „Schau nicht so besorgt. Ich habe extra für die Zeit, bis ich mit observieren dran bin, einen meiner Kontakte aus Osaka angerufen. Ein gemeinsamer Freund, oder besser gesagt, einer deiner Angestellten, was Kaiba?“ Mein Mann sah Charlie ungläubig an. „Du redest doch nicht etwa von Ivan?“ Der Blader lachte und wackelte mit seinen Augenbrauen. „Ganz genau der. Er war begeistert, mal wieder nach Domino zu kommen und da Serenity ihn schon kennt, wird sie sich ihren Teil denken können. Ivan sagt, sie ist schlau.“ Ich nickte. Das war gut. Serenity mochte den gebürtigen Russen und meinte, dass er auch sehr gut aussehen würde.... was ICH nicht beurteilen konnte, immerhin hatte ich ihn noch nie gesehen. Wir tranken noch aus, dann verabschiedete sich Charlie von uns und meinte, er käme bald mal wieder zum Essen. „Ich liebe übrigens auch Backfisch. Du kochst super, Joey. Danke für das tolle Essen.“ „Gerne, Charlie. Bitte pass gut auf meine kleine Schwester auf.“ Er zwinkerte mir nochmal zu, bevor er lässig zu seinem Auto ging, einstieg und sich seine Sonnenbrille aufsetzte, obwohl es längst dunkel war. Genauso laut, wie seine Ankunft, war dann auch sein Abgang. „Hündchen?“ Ich sah müde zu meinem Drachengatten und riss meine Augen ungläubig auf. Was zum... „Nicht dein Ernst!“ Er grinste mir nur zu und öffnete noch eines seiner Hemdknöpfe. „Gleich hier?“, fragte er frech und ich streckte ihm nur die Zunge raus. Dann ging ich schnellen Schrittes, die Treppen nach oben. Er folgte mir und lachte dabei. „Wenn wir schon mal sturmfrei haben...muss ich das nutzen.“     Tbc..... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)