Folgen eines Turniers von Alistor ================================================================================ Kapitel 21: Tristans Geburtstag -------------------------------   Wir schliefen ziemlich lange, bis in den frühen Nachmittag hinein. Geweckt wurden wir von meinem Handy, welches klingelte und klingelte, aber irgendwie nicht aufhören wollte. Wir stöhnten beide müde auf, ehe ich mich aus dem Bett quälte. Ich sah auf mein Handy, sah verschwommen, dass es schon 13:18 Uhr war und ging ran, immer noch verpeilt.   „Hgnn?“   „Joey, Schätzchen....du hörst dich ja gar nicht gut an. Ich versuche schon sehr lange, dich zu erreichen.“ Ich verdrehte meine Augen.   „Pegasus....was willst du denn schon wieder?“   „Hach, weißt du...ich erinnere mich leider nicht mehr daran, was gestern passiert ist. Ich habe starke Kopfschmerzen, bin heute morgen aufgewacht...in Jasons Wohnung und fremder Kleidung. Aber von deinem Vater war keine Spur. Ich mache mir ernsthaft Sorgen um ihn.“   „Dad ist hier. Ihm....geht es gut. Sagen...kann ich dir, was ihr beide gemacht habt...“   „Ach ja? Ein Glück, dass er wohlbehalten bei euch ist. Das wäre sehr freundlich, wenn du es mir sagen könntest....Joey? Hallo?“ Ich war wieder halb eingenickt, hörte Pegasus zwar, aber konnte nicht antworten. Mein Eisblock nahm mir das Handy aus der Hand und antwortete für mich.   „Hmmm.“, brummte er.   „Kaiba – Boy? Du meine Güte...was ist nur los mit euch?“   Klick.   „Du solltest aufhören, mit ihm zu telefonieren und wieder ins Bett kommen.“, meinte Seto müde. Ich machte nur ein undefinierbares Geräusch und lehnte meinen Kopf an seine Brust. „Joey...Joey!“ Ich wachte wieder auf. „Was?“ Der Eisprinz schnaubte. „Ich kann dich leider nicht ins Bett tragen...du musst selber laufen.“ Ich knurrte und torkelte, mit meinem Ehemann zurück ins Bett. Wir schliefen noch eine Stunde und hätten bestimmt den ganzen Tag verschlafen, wenn wir nicht von lautem Geschreie wach geworden wären.   „NIMM GEFÄLLIGST DEINE FINGER VON IHR!“   „DAS HAST DU NICHT ZU ENTSCHEIDEN!“   „WENN JOEY DAS SIEHT, FLIPPT ER AUS. DANN KANNST DU WAS ERLEBEN!“   „Jungs...beruhigt euch doch wieder!“   „KLAPPE, JASON!“   „Nun, da ich ihr Vater bin, habe auch ich ein gewisses Mitspracherecht. Immerhin geht es hier, um die Ehre meiner Tochter. Also verfüge ich folgendes... Es ist und bleibt IHRE Entscheidung. Und jetzt werdet ihr BEIDE kalt duschen und selber die Klappe halten, kapiert?“ Ich hörte nur noch grummeliges Gemurmel und deckte mich schnell ab. Was hörte ich da, von der Ehre meiner Schwester? Wer hatte sie angefasst? Der konnte was erleben. Eine Hand hielt mich aber an meiner Boxershorts fest. Ich drehte mich um und sah meinem müden Eisberg, in seine...noch ziemlich verkniffenen Augen. „Dein Vater hat das gerade geregelt, da musst du jetzt nicht auch noch herumbrüllen. Bleib lieber noch ein bisschen.... bei mir.“, flüsterte er mir zu. So wie ich die Meute kannte, würde bestimmt bald jemand hier auftauchen und uns wieder stören. Dann wären wir nur wieder frustriert. Dies sagte ich ihm auch und er verdrehte die Augen. „Du willst also nicht? Du hast mir gestern unglaubliche Gefühle beschert und ich konnte mich noch gar nicht revanchieren. Ich bin eingeschlafen, obwohl ich dich auch noch zum kommen bringen wollte. Lass es uns wenigstens versuchen. Ohne meine Proteine gehe ich ein.“ Skeptisch sah ich ihn an. „Wie willst du das machen, ohne deine Schulter zu belasten?“ Nun stieg er aus dem Bett und meinte, ich sollte mich an den Rand des Bettes setzen. Ich tat war er sagte und hob beide Augenbrauen. Er kniete sich vor mich, grinste mich verführerisch an und küsste mich. Seine rechte Hand strich zärtlich über meine Brust und weiter runter, in südlichere Gefilde. Ich stöhnte in den Kuss und ließ es einfach zu und biss mir in die Unterlippe. Meine Hände krallten sich in sein weiches Haar und er drückte mich aufs Bett, bis ich lag. Oh das war wunderbar. Gleich wäre er dort angekommen, wo ich ihn schon sehnsüchtigst erwartete, doch ein Klopfen...unterbrach seine Tätigkeit. Gefährlich knurrte er die Tür an. „Wer auch immer da draußen ist, soll verschwinden. Wir sind beschäftigt.“ „Master Kaiba...verzeihen Sie die Störung, aber am Tor ist ein junger Mann, der Sie, in einer äußerst dringenden Angelegenheit, sprechen möchte. Sein Name ist Ryan Redhead und...“ „WAS? WIE KANN DIESER ROSTIGE LULATSCH ES WAGEN, HIER AUFZUTAUCHEN! JAGT IHN WEG! ICH BIN FÜR DIESES ROTHAARIGE ETWAS, NICHT ZU SPRECHEN!“ „Oh....ja natürlich, Master Kaiba. Ich werde es ihm ausrichten.“ „Sollte er nicht verschwinden wollen, ruf die Polizei, Maria.“ „Wie Sie wünschen.“ „AARRRGGGGHHHH!!! Wieso, Joey? Wieso können wir nicht einfach EINMAL unsere Ruhe dabei haben?“ Ich seufzte, richtete mich auf und streichelte ihm, sanft durch sein Haar. „Ich hab dir doch gesagt, dass man uns bestimmt wieder stört und wir dann frustriert aufgeben müssen.“ Sofort war sein eisiger Blick auf mir und ich begann ein wenig zu frösteln. „Ich bin noch nicht fertig, mit dir. Wer hat gesagt, dass ich es aufgebe, dich zu verwöhnen?“ Ein erneutes Klopfen unterbrach unsere Unterhaltung. „Der nächste der stört. Ich wusste es. Macht nichts, Eiskübel. Wie du letztens sagtest... bei uns geht es nicht immer nur um körperliche Befriedigung.“ Ich stand auf und öffnete die Tür einen Spalt weit. Vor mir stand, noch in Klamotten, ein triefend nasser Tristan. „Joey...dein Dad hat echt üble Methoden. Er hat mich einfach unter die Dusche gezerrt und das Wasser eiskalt aufgedreht....und das an meinem GEBURTSTAG!“ Oh richtig...Tristan hatte ja Geburtstag. Ich lächelte ihn entschuldigend an und umarmte ihn. Keine gute Idee, war er ja immer noch nass. „Zieh dich erst mal um... komm ich gebe dir ein paar von meinen Klamotten. Und übrigens...Alles gute zum Geburtstag, Tris! Das von eben werden wir mit einer krassen Party wieder wett machen. Du wirst sehen. Das wird dein bester Geburtstag aller Zeiten.“ Er lächelte vorsichtig und besah sich meinen Schrank. Er wählte sich eine kurze, schwarze Hose und ein weißes Tanktop aus. Auch ich suchte mir ähnliche Klamotten, nur das ich schwarze Shorts und ein rotes Tanktop wählte und zog mich an. Wieder im Zimmer meines Drachengatten, blieb ich, wie angewurzelt stehen. Ich stolperte einige Schritte zurück und zischte Tris zu, dass er durch die Schränke laufen und bei meinem Zimmer raus gehen sollte. „Wenn er so schaut, ist er echt gefährlich. Besser du gehst jetzt...und mach keine hektischen Bewegungen.“ Tristan schluckte und tat umgehend, was ich ihm sagte. „Äh....Seto? Vielleicht sollte ich besser auch gehen, hm?“ „Hündchen....“ Oh oh. Bei dem Ton, den er drauf hatte, bekam ich eine Gänsehaut. „Komm her...“, raunte er mir zu. „Was? Aber...Tristans Geburtstag....“ „Zuerst werde ich mir holen, was ich brauche....und dir geben, was du brauchst.“ Ein erneutes Klopfen unterbrach ihn. Er sah zur Tür und versuchte sie zu vereisen. Duke fragte, ob auch er neue Klamotten bekam, denn er war leider auch triefend nass und hatte keine Klamotten zum Wechseln dabei. Ich seufzte resigniert, machte die Tür auf und nahm Duke mit in die Schränke.   Seto hatte es dann doch aufgegeben. Er gesellte sich zu uns, nachdem er sich von Daisy beim einkleiden hatte helfen lassen. Die Vorbereitungen auf das Barbecue, waren schnell erledigt und Tristan positionierte sich stolz am Grill, hinter dem Außenpool. Etwas weiter rechts war eine Poolbar aufgebaut worden, vor der einige hohe Hocker standen. Links waren zwei große Tische aufgebaut worden. Auf dem einen standen bereits abgedeckt, die Salate. Ich hatte eine Schüssel, nur mit Edamame, einen Süßkartoffelsalat, Otsu Salat, Gurken – Wakame Salat und einen reinen Algensalat gemacht. Daneben lag frisches Brot, welches Daisy gebacken hatte. Der andere Tisch war eingedeckt mit Tellern, Besteck und Gläsern. Die Motorradminiaturen waren dazwischen gestellt worden, wie gestern, im Esszimmer. Yoshi brachte noch Badesachen für jeden, sollte sich jemand in den Pool begeben wollen. Serenity lehnte ab und zog sich sogleich aus. Sie hatte ja schon einen Bikini drunter...Woher hatte sie eigentlich die ganzen neuen Klamotten? Sie hatte ja nicht wirklich viel dabei, als sie von Ivan zu uns gebracht worden ist. Also war sie auch schon neu eingekleidet worden? Wann war denn das passiert? Sie lächelte uns alle an und sprang gleich in den Pool. „Ich komme auch gleich, muss mich nur umziehen.“, meinte Thea und ging wieder nach drinnen um sich umzuziehen. Ein paar Minuten später, kam sie raus, in einem weißen Bikini mit pinken Flamingos drauf.... DAS würde mich nun bestimmt länger verfolgen. „So Leute. Jetzt wird gegrillt.“, sagte Tristan, mit geröteten Wangen, der auch bereits abgelegt hatte und nur noch in den kurzen Hosen dastand, in einer...recht seltsamen Pose. Er grinste und legte schon mal Fleisch und Würste auf den Grill. Rechts daneben, auf einem kleinen Tisch waren Maiskolben und in Aluschalen, Champignons, die mit Ziegenkäse gefüllt waren. In länglichen Scheiben geschnitten lagen auch Zucchini und Auberginen, die er erst etwas später auflegen wollte, damit alles zeitgleich fertig wurde. Mir lief das Wasser im Mund zusammen, von dem Anblick. „Joey?“ Ich sah zu meinem Dad, der mein Handy in der Hand hielt. „Dein Handy klingelt schon die ganze Zeit, merkst du das nicht?“ Ich starrte das Handy an und...tatsächlich...es klingelte. Wahrscheinlich hatte ich mich den Morgen über schon an dieses Geklingel gewöhnt, dass ich es gar nicht mehr wahrnahm. Ich konnte mir allerdings denken, WER da „schon wieder“ anrief. Sollte wohl mal meinen Klingelton ändern...oder zumindest für Pegasus einen eigenen. Am Besten das Intro von Akte X. „Max ist dran....darf ich abnehmen?“ Ich nickte und hörte zu, was Dad zu meinem Cousin sagte. „Hey, Max. Ich bin es Jason.....hab mein Handy irgendwo liegen lassen... ja ich kann mich leider auch nicht mehr erinnern, was wir gestern gemacht haben. Aber ich denke, wir sollten keinen Rum mehr zu uns nehmen. War einfach zu viel One Piece. Und danach hätten wir nicht auch noch alle „Fluch der Karibik“ Filme ansehen sollen. Also ab jetzt alkoholfrei, ja?.“ „Dad?“ Er sah mich fragend an und ich meinte, er sollte den Lautsprecher anmachen. Er tat es sofort, wohl mit einem mulmigen Gefühl.   „Also Jungs...zu eurer Ausschweifung gestern. Ich bin mir sicher, jeder von euch erinnert sich an die Schande, die du, Pegasus, uns geschickt hast.“   „Aye ...Äh...ja.“   „Natürlich.“   „Dad...du hast mich gestern angerufen...betrunken. Aber ich habe aufgelegt und habe dann eine WhatsApp von dir bekommen.“ Ich nahm mein Handy, wählte besagtes Bild aus, schickte es an Pegasus und zeigte es Dad.Die beiden keuchten erschrocken auf.   „Was zum...niemals würde ich jemanden zeigen, dass ich dieses Outfit manchmal heimlich anziehe und....äh....ich meine. Oh nein. Da waren wir ja wirklich betrunken.“, meinte Dad unschuldig. Pegasus hüstelte.   „Na wenigstens trage ich weder einen Minirock, noch bin ich Bauchfrei und zum Glück stehen mir Rüschen. Aber es wirkt reichlich übertrieben. Was ist dann passiert?“ Er musste ahnen, dass da noch viel mehr war.   „Wir haben uns auch verkleidet. Ich schicke dir das Bild, damit du siehst, WIE sowas aussehen muss.“, meinte ich frostig. Jemanden auszuschimpfen und dann noch die Eisigkeit, die Seto immer versprühte, spüren zu lassen, machte alles noch viel wirkungsvoller. Bei diesem Anblick machte er wieder dieses säuselnde „Uuuuhhhh!“ und schwärmte, wie toll wir aussahen. Dad war daraufhin ziemlich still.   „Dad, du hast dich beschwert, dass wir sowas nur machen würden, ohne dich. Aber da du ja eingeladen gewesen bist, hatte ich dir geschrieben, dass du selber entschieden hast, nicht zu erscheinen. Dann seid ihr BEIDE hier her gekommen, in der Schande...mit einem Ghettoblaster.... Pegasus ehrlich...ich hätte NIE gedacht, dass du SO tanzen kannst. An dir ist ein Hip Hopper verloren gegangen. Aber ich habe das recht schnell gestoppt und euch ausgeschimpft. Ich habe euch andere Klamotten gegeben und mit einem Taxi nach Hause geschickt...diese Schande ist nun vernichtet. Dad du warst dann nochmal hier und hast dich entschuldigt und mich gebeten, nicht zu sterben....und du hast Seto versprochen, morgen zu einem Psychologen zu gehen. Jungs.... ich danke für die Ehre, aber... ich heiße Joey und NICHT Mum oder Tante Serenity...“   Pegasus war still und Dad richtig blass geworden. Mein Cousin bedankte sich leise, meinte zu Dad, dass sie es nun etwas langsamer angehen würden mit den Treffen und wünschte noch einen schönen Tag, bevor er wieder auflegte. Dad ging wortlos wieder ins Haus und ich ihm nach. „Dad? Warte doch mal. Ist doch nicht so schlimm, dass ihr zusammen getrunken habt...und das mit eurem Überfall...lasst ihr doch jetzt eh bleiben, oder?“ Er sah mich schneidend an. „Nein. Darum geht es nicht. Es geht um das Versprechen, was ich angeblich deinem Mann gegeben habe, obwohl ich mich an nichts erinnere. Ich gehe nicht zu einem Psychologen. Ich bin doch nicht bescheuert. Max hilft mir, dass reicht. Außerdem könnte ich auch sagen, dass DU selber, deine ganzen Traumata nicht verarbeitest. Weder in der Gruppentherapie, noch bei einem Psychologen.“ Damit hatte er ein empfindliches Thema angeschnitten und ich zischte ihm zu, dass das ja wohl nichts, mit der Trauer zu tun hat, die man empfindet, wenn geliebte Menschen sterben. Er machte ein abfälliges Geräusch und packte mich an meinem Kragen. „Hör zu, Joey. Du bist tatsächlich, vom Charakter her, wie meine Mutter. Nur das du nicht so gefühlskalt rüber kommst, wie sie. Das ist eher dein Mann.“ Also waren Seto und ich eine Mischung aus meiner Großmutter? „Aber, wenn DU nichts gegen deine seelische Verkrüppelung tust, mache ich auch nichts. Deine Feigheit hat ja schon auf mich übergegriffen.“ Dann ließ er mich los und wollte gehen, aber ich umarmte ihn von hinten. Unglaubliche Wut, gemischt mit Angst und Traurigkeit kam in mir hoch. „Wenn du jetzt gehst....und das zwischen uns SO stehen lässt...brauchst du nicht nochmal zu mir zu kommen, verstanden? Dann hab ich eben keinen Vater mehr...“ Dann ließ ich ihn los, schluchzte auf und drehte mich um. Mein Frosty stand dort und sah uns an. Diesen Blick konnte ich nicht deuten, versuchte aber schnell, meine Tränen zu unterdrücken. „Joey. Ich bin aber auch noch nicht soweit, dass ich zu einem Psychologen gehen könnte. Eigentlich müsstest du verstehen, wie ich mich fühle.“, meinte er leise. Ich wirbelte wieder zu ihm rum. „Ja, das tu ich. Trotzdem...du hast es Seto versprochen. Wieso hast du mir NIE gesagt, dass ich bin, wie deine Mum? Ich weiß rein gar nichts über deine Vergangenheit. Ich wäre ganz anders mit dir umgegangen. Außerdem bin ich nur zum Teil, wie sie. Von dir habe ich auch eine ganze Menge...zum Beispiel diese Heimlichtuerei.“ Er zuckte zusammen und fragte mich, ob ich ihn wirklich nicht mehr, als seinen Vater wollte. Jetzt zuckte ich zusammen. Wieso hatte ich das gesagt? Ich hatte ihn damit nur noch mehr verletzt. „Doch, eigentlich schon...tut mir leid, dass ich das gesagt habe... aber ich lasse mir von dir nicht mehr solche Dinge vorwerfen. Dann willst du einfach abhauen, statt das wir uns in Ruhe aussprechen und....“ „Moment, Joey. Wie soll ich mich mit dir aussprechen, wenn du grundsätzlich alles aus deiner Kindheit verdrängst? Davon erzählst du ja auch nicht.“, meinte Dad aufbrausend. Warum kam er jetzt mit MEINER Vergangenheit? Wir hatten doch gerade über SEINE gesprochen. Er wollte also... „Gut...fein. Du willst etwas von mir wissen? Erinnerst du dich, als du uns gesagt hast, dass du dich umbringen hattest wollen? Ich hatte in dieser Nacht davon geträumt, dass du dich selbst getötet und mich alleine gelassen hast. Als ich aufgewacht bin und dich gesucht habe...Ich habe dich im Bad gesehen....und du wolltest es gerade tun. Ich hatte solche Angst, dass ich dich nicht davon abhalten könnte und du mich trotzdem alleine lässt... Wenn du es trotzdem getan hättest... ich weiß nicht, ob ich nicht dasselbe getan hätte.“ Mein Dad hatte, die Augen vor Schreck weit aufgerissen. „Du...du hast es also die ganze Zeit gewusst...?“ Ich nickte. „Aber...oh nein...ein Kind sollte sowas NIE mitbekommen...“, sagte er entsetzt. „Es ist nicht schlimm, Dad. Das du bei mir geblieben bist, hatte mir gezeigt, dass ich wohl doch einen Wert habe. Aber dafür...musst du jetzt noch mehr leiden... also ist es eigentlich meine Schuld. Ich war egoistisch...Ich habe dich gezwungen, weiter zu machen, obwohl du es gar nicht wolltest. Und jetzt musst du auch noch mit dem Schmerz leben, deine Mum und Cecelia nie mehr zu sehen. Das...bi...bitte verzeih mir.“, schluchzte ich wieder auf. Mein Kopf bekam auf einmal lauter Schläge ab. „AU! Was soll das?“ Ich hatte von allen Anwesenden, eine fette Kopfnuss bekommen. Wo waren die so schnell her gekommen? „Joey! Wage es nie wieder, dir die Schuld für die Entscheidungen anderer zu geben. Du bist NUR für dich alleine verantwortlich.“, meinte Yugi. Die anderen nickten heftig. „Ich glaube du missverstehst da etwas ganz gewaltig! Ein Vater, der seinen Sohn liebt, lässt ihn nicht alleine. Du hast ihm das nur gezeigt. Du kannst auch nichts für den Tod von deiner Großmutter oder Cecelia.“, schimpfte Thea. Wieder einstimmiges nicken. „Das mit der Gruppentherapie hatte ich schon fast wieder vergessen, Leute. Ich bestimme, dass wir heute, an meinem Geburtstag wieder so eine Gruppentherapie machen....aber bitteschön, BEVOR das Fleisch durch ist. Kommt.“, bestimmte Tristan. Zuerst noch unsicher sah ich zu meinem Dad, der traurig und erschöpft wirkte. Dann nahm ich seine Hand und wir folgten ihm. Seto sah mürrisch in die Runde und eröffnete schnell die zweite Sitzung unserer Therapie. „Da mein Mann, heute das erste Mal, etwas beigesteuert hat, werde ich ihn dafür belohnen. Joey...ich erlaube dir, den einen Raum, im Keller umzubauen, wie es dir gefällt. So, wer möchte heute über seine Sorgen sprechen?“ Ich sah auf den Boden und lächelte leicht. Vielleicht konnte ich ihn ja doch noch überreden, mit mir zu singen. Dad hob seine Hand und schluckte. Er wollte tatsächlich mit uns über seine Mutter, oder Cecelia sprechen? „Ich...ich habe einen Brief vom Jugendamt bekommen.“ Oh...doch nicht. Aber DAS war...seine Sorge? Gespannt sahen wir ihn an, doch er blickte nur traurig zur Seite. „Ich habe das Sorgerecht für Serenity nicht bekommen. Aufgrund dessen, dass ich keine Arbeit habe und...und auch die haben...“ Dad atmete tief durch und fing an, stumm zu weinen. „Wie mein letzter Arbeitgeber, hat die Bearbeiterin meines Antrags etwas gegen schwule Pärchen. Und ich bin ja der Vater von Joey...und da ihr beide verheiratet seid... Das war der Hauptgrund, warum er abgelehnt wurde.“ Durch den Garten wehte, obwohl schon sommerliche Temperaturen herrschten, auf einmal ein eisiger Wind und dann merkte ich, dass es wohl von meinem Mann kam, denn sein Gesichtsausdruck war...nicht zu beschreiben. Seine Worte nur ein gefährliches Zischen. „Wie bitte? Willst du mir damit sagen, dass du nur deshalb deine Arbeit verloren hast, weil dein Sohn mit mir verheiratet und dein ehemaliger Arbeitgeber ein Schwulenhasser ist? Und dasselbe spielte auch beim Sorgerecht eine tragende Rolle? Habe ich das Richtig verstanden?“ Dad nickte. „Tse...“, spie er in die Runde. „Keine Sorge, Jason. Da ich eh krank geschrieben bin, werde ich morgen mal diese Bearbeiterin, mit dir zusammen besuchen. Spätestens Dienstag haben wir was wir wollen und wenn ICH das Sorgerecht beantragen muss, werde ich es tun. Bekommen werden wir es so oder so. Ich muss auch noch ein Statement zu dem Attentat abgeben. Danach fahren wir gleich zu meinem Psychologen, verstanden?“ Dad bekam große Augen und wollte, nachdem Seto vom Psychologen gesprochen hatte, schon ablehnen. Doch der erbarmungslose Eisblick, den mein Mann aussendete, ließ Dad nur erneut nicken. „Gut. Ich werde auch noch mit meinen Anwälten telefonieren. Ich brauche von dir noch den Namen deines Arbeitgebers und alles, was er getan und gesagt hat. Auch von deinen Kollegen. Das werden wir protokollieren und danach verklage ich diese unbedeutende Missgeburt und alle, die was damit zu tun haben. Gibt es noch jemanden der seine Sorgen mit uns teilen möchte?“, fragte der Eiskönig kühl. Sagen konnten wir zuerst ALLE nichts. Ich starrte nur meinen wunderschönen, anbetungswürdigen, fantastischen, erhabenen, bewundernswerten Drachen an und.... Mokuba meldete sich und bekam vom Eisklotz, eine hochgezogene Augenbraue. „Nun...es gibt da dieses eine Mädchen...und...“ „Was für ein Mädchen?“, fragte der Drache erschrocken. „Nun, ein Mädchen halt. Aber ich trau mich nicht, sie anzusprechen und sie richtig kennen zu lernen. Könntet ihr mir einen Rat geben?“ Das einzige, was er von seinem großen Bruder bekam, war eine Ladung Eis, was mich zum frieren brachte. „Ein....ein Mädchen?“ Hm. Er war nun sicher verständnisvoller, wenn ich wieder meine Beschützerinstinkte, gegenüber meiner kleinen Schwester auffuhr. „Mokuba, du bist erst dreizehn. Wieso...seit wann interessierst du dich für Mädchen? Fehlt ja nur noch, dass du bereits herum knutschst.“ Mokuba sah, mit geröteten Wangen, zur Seite. „Äh, ja. Wegen dem... ich hatte meinen ersten Kuss bereits vor drei Jahren. Ein total süßes Mädchen. Ich glaube, es war die Tochter, des einen chinesischen Geschäftspartners von dir...keine Ahnung mehr, wie der hieß. Aber mehr ist leider nicht daraus geworden. Außerdem werde ich im Juli ja schon vierzehn. Keine Sorge Seto. Wenn ich das erste Mal mit einem Mädchen schlafe, dann kümmere ich mich um Verhütung. Ich habe bereits alles was ich bräuchte und belesen bin ich mit dem Thema auch schon. Wir werden jedenfalls sicher NIE so laut, wie du und Joey. Das bedeutet, du wirst nichts davon mitbekommen.... Wenn ich mir´s Recht überlege, sollte ich besser dann bei IHR übernachten.“ Ich sollte was sagen, bevor mein Mann ausrastete. Sein Gesicht war auf einmal zornesrot. „Nun Mokuba... wie heißt sie denn?“ Er lächelte mich an. „Sie heißt Yuna und geht in meine Klasse. Sie lächelt immer, wenn sie mich sieht.“ „Moki? Vielleicht ist es besser, wenn du dich später, mit uns Mädchen unterhältst. Thea und ich können dir sicher helfen, kleiner Bruder.“, meinte Serenity. Er nickte und fragte, ob noch jemand anderes sprechen wollte, denn der Eisdrache sah nicht so aus, als ob er noch in der Lage wäre, zu sprechen. Da sich aber niemand meldete, fragte ich meinen Frosty, ob er denn Sorgen hätte. Das löste seine Starre und er funkelte mich schneidend an. „Dich, vielleicht? Oder deinen Vater, der ständig genauso viel Unsinn anstellt, wie du? Pegasus? Das Gruseltrio? Die rothaarige Hyäne? Die verrückte, blonde Medusa? Dein Großvater? Das mein kleiner, dreizehnjähriger Bruder bereits an Sex denkt? Oder vielleicht, dass wir immer unterbrochen werden, wenn ich dir etwas gutes gönnen möchte? Such dir was aus.“, fauchte er leise. Oh...ähm, ja. „Äh...ja genau. Da ich es mir aussuchen darf...“ Er sah mich noch kälter an und wüsste ich nicht, dass die Sonne eigentlich auf uns herab schien, würde ich Eisregen erwarten. Aber das ignorierte ich. „Hm...Ich nehme die rothaarige Hyäne. Erzähl mir von deinen Sorgen, Brummelchen.“ Doch er schwieg und sah mich eisig an. Mit jeder Minute wurde sein Blick stechender...Brrr.   „Soll ich ihn anrufen und ihn selbst fragen?“, provozierte ich ihn. Er könnte doch mal antworten. „Wage es nicht, Joey.“ Das wurde mir zu blöd. Von uns verlangte er, dass wir sprechen sollten, aber selbst sagte er nicht genau, was ihn bewegte. Also klatschte ich in die Hände. „Gut, ich denke, dass war´s für heute. Tristan, was macht das Essen?“ Der starrte mich verwirrt an, antwortete aber, dass es fast fertig wäre. „Gut, dann ist das Buffet nun eröffnet.“ „Joey...“ Ich schnitt dem Eisklotz, mit einer Handbewegung, dass Wort ab und lenkte meine Aufmerksamkeit dem Essen zu. Wir waren ja ALLE solche Heuchler. „Ich habe wohl von meinen Sorgen gerade gesprochen. Nur WENN ich näher darauf eingehen möchte...werde ich es bestimmt NICHT jedem sagen.“ Ich zuckte mit den Schultern, spürte aber, im selben Augenblick seinen warmen Atem, in meinem Nacken, der im krassen Gegensatz zu der eiskalten Hand stand, die meinen Nacken leicht berührte. Durch meinen Körper floss pure Elektrizität, doch ich versuchte, mir nicht anmerken zu lassen, wie sehe er mich damit erregte. „Hündchen...wenn dann will ich NUR mit dir darüber sprechen, aber nicht vor den anderen. Ist aber in Ordnung, wenn du mich nicht verstehen willst.“, flüsterte er mir ins Ohr, wandte sich dann aber ab und ich drehte mich zu ihm. Ich seufzte. Mit einem Schlag war mein Verlangen erloschen und hatte auch keinen Hunger mehr. So unauffällig wie möglich schlich ich mich ins Haus und direkt in die Küche, wo ich mich in der Vorratskammer versteckte und die Dose mit den Vanillekipferl heraus zog. Ich öffnete die Dose und sog tief den köstlichen Vanilleduft ein. Natürlich verstand ich meinen Frostdrachen. Sehr gut sogar. Aber ich war immer noch so aufgewühlt von meinem Geständnis gegenüber Dad. Und all das vor den anderen zu verschleiern, hatte mich enorm viel Kraft gekostet, dass ich einfach patzig zu meinem Mann geworden bin. Und provokant... Ich seufzte. Das fühlte sich an, als wären wir wieder am Anfang, dabei wollte ich mich doch besser mit ihm verstehen. Meine Gedanken schweiften erneut zu Yugis Worten von Montag. Verliebt... Ich sollte mal anfangen darüber nachzudenken. Also gut. Was passierte, wenn man verliebt war? Ein paar Sekunden starrte ich auf die Gebäckstücke, ehe ich wieder aufgab. Woher sollte ich das wissen? Ich war ja noch nie richtig verliebt gewesen. Das mit Mai... sie sah sehr gut aus. Aber das waren nur die Äußerlichkeiten....was hatte mich denn bei ihr fasziniert? Hm... Bei dem schwierigen Charakter... eigentlich...nichts. Also waren wir wieder bei der Äußerlichkeit...An der Oberweite konnte es nicht liegen, denn wenn ich mir ihre vorstellte, schob sich hartnäckig Setos Brust davor und ließ ihre ziemlich alt aussehen. Also...war ich schwul? Ich hatte ja nicht mal eine Vergleichsmöglichkeit. Woher sollte ich wissen, wie es mit einer Frau war? Also... sollte ich es mal ausprobieren? Alleine diese innerliche Frage verwirrte mich. Warum sollte ich? Ich war verheiratet. Ich schüttelte den Kopf. Wieso verwirrte ich mich selbst jetzt so, mit diesen Selbstanalysen? Traurig schloss ich die Augen und nahm eines der Kipferl in den Mund. Die Bilder der Vergangenheit überrollten mich auf einmal und ließen mich erzittern. Wo ich gerade ein siebzehnjähriger Junge gewesen war, war ich wieder ein Kind, dass davon träumte, sein Vater hatte ihn nun auch verlassen. Die heißen Tränen ließen sich nicht aufhalten und ich fing an zu wimmern. Wie Dad ausgesehen hatte...des Lebens müde, verzweifelt und hoffnungslos... dann kam ich auf ihn zu und hielt ihn fest. Egal was die anderen sagten... wenn ich mich nicht immer aufdrängen würde, hätten alle ein wesentlich leichteres Leben. Oh ja... diese Idee hatte ich ja schon mal. An Hanami. Einfach niemanden zeigen, was in mir vorging. Ich öffnete die Augen und wischte die Tränen ab. Dann stand ich auf und atmete tief durch. Ich zwang mir ein Lächeln ins Gesicht und verstaute die Vanillekipferl wieder, bevor ich die Vorratskammer verließ und vor mir, mein Drachengatte stand. Ich lächelte ihn vorsichtig an und bat ihn um Entschuldigung, weil ich ihn so angemotzt hatte. „Die Umstände haben mich in dem Moment einfach aufgeregt. Ich hätte es nicht an dir auslassen sollen, Eisberg. Sorry.“ Er aber schwieg und analysierte mein Gesicht. Prüfend studierte er jede kleine Regung, bis ich ihm die Zunge raus streckte. „Ich nehme an du hast mich trotzdem gehört und verstanden. Also los, du hast sicher noch nichts vom Essen angerührt. Was möchtest du? Ich helfe dir natürlich dabei.“, grinste ich ihn an und ging an ihm vorbei. „Joey!“ Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn fragend an. „Denkst du wirklich, du könntest mich mit deiner miesen Schauspielerei verarschen?“ Ich lächelte strahlender. „Klar doch. Komm jetzt, ehe es nichts mehr zu essen gibt.“ „Und du denkst, ich lasse dir das jetzt so einfach durchgehen, auch wenn du unglaublich traurig gerade bist? Ich hatte mich schon gefragt, wie lange du diese Farce aufrecht erhalten kannst, bis du dich zurück ziehen musst und zusammen brichst.“ Jetzt sollte ich mir nur nichts anmerken lassen. Er kam auf mich zu und meinte, er verstünde mich. „Hündchen... du bist tatsächlich NICHT Schuld daran, dass dein Dad sich umbringen wollte. Deine Mutter hatte damit auch ihn manipuliert und fast hätte sie es geschafft gehabt. Aber damit, dass du ihn davon abgehalten hattest, konnte er erkennen, wie wichtig du ihm bist. Durch dich hatte er gelernt, sich wie ein richtiger Vater zu benehmen....nun ja...zum Teil. Ich fasse es einfach nicht, wie ein Mann, Mitte dreißig, sich immer noch verhält, wie ein Teenager.“ Bloß nicht anfangen zu heulen. Ich zwang mir wieder ein Lächeln ins Gesicht und meinte, es wäre doch alles gut. Worauf er mich wieder skeptisch ansah. „Wegen dieser Hyäne... ich habe ein schlechtes Gefühl dabei. Immerhin ist er jetzt wieder auf freiem Fuß und hat uns hier schon aufgelauert. Er muss irgendwas gegen uns planen. Was ist jetzt? Ich habe über meine Sorgen gesprochen... Möchtest du nicht endlich zugeben, dass du traurig bist?“ Jetzt reichte es. „Nein. Bin ich nicht! Also wenn DU nicht gleich mitkommst, kannst du jemand anderen fragen, ob er dir hilft. Wieso willst du mir so hartnäckig einreden, dass ich traurig wäre?“, schnauzte ich ihn an und ging aus der Küche. Puh... Glück gehabt, dass ich nicht eingeknickt bin. „Ich bin dann oben in meinem Zimmer.“, sagte er abweisend und fing an, die Treppen nach oben zu gehen. Was? Warum? Er konnte mich doch jetzt nicht alleine lassen. Ohne ihn...würde ich sofort zusammen brechen. Ich senkte den Kopf und ließ nun endlich meine Tränen frei. Er hatte Recht...er hatte mir von seinen Sorgen erzählt...aber ich konnte doch nicht ...ich brauchte ihn...und seine unerschütterliche Stärke...weil ICH einfach ein solcher Schwächling war... „Hündchen...“ Er kam wieder runter und nahm mich leicht in den Arm. Verzweifelt krallte ich mich an ihn und er hielt mich einfach nur, bis ich mich erinnerte, vorsichtig sein zu müssen, wegen seiner Verletzung und ließ lockerer. Nachdem die erste Welle der Verzweiflung langsam abgeklungen war, sah ich ihm in seine Augen, die mich mitfühlend ansahen, dann aber heller wurden. Sanft wischte er meine Tränen von meinem Gesicht und küsste mich. Ich genoss es, seine warmen Lippen auf meinen zu spüren und schloss sofort meine Augen. Er intensivierte den Kuss und ließ unsere Zungen miteinander spielen. Mir wurde heiß und ich löste mich von ihm, atemlos. „Ich...ich...“ Tristan rief uns besorgt und unterbrach mich damit. „Leute? Alles in Ordnung? Habt ihr denn keinen Hunger? Ich wollte danach die Geschenke auspacken...“ Wir seufzten beide leise auf und gingen zu ihm. Stimmt. Wir konnten jetzt nicht einfach alle so hängen lassen. Vor allem Tris würde traurig und enttäuscht sein...aber nachher...nachher. Ich hatte ihm eigentlich sagen wollen, dass ich ihn sofort wollte...gut eben nachher.   „Ich hatte gerade einen meiner Aussetzer....aber der Eisprinz hat mir geholfen. Alles wieder gut.“ „Immer noch diese Schuldgefühle, wegen deinem Dad? Bin ich froh, dass du mit Kaiba verheiratet bist. Er scheint wirklich der einzige zu sein, der dir helfen kann.“ Ich ignorierte, was Tris gesagt hatte, bemerkte erst im letzten Moment, dass Serenity uns belauscht hatte, aber so tat, als wäre sie gerade erst zu uns gekommen und ging hinaus, zu den anderen. Ich fragte meinen Mann, was er essen wollte.   „Die Proteine, die du produzierst....aber die sind gerade nicht verfügbar.“, murrte er. Ich kicherte und meinte, dass am Abend sicher dafür Zeit wäre. Er sah mich genervt an. „Ich hätte gerne den Edamame, eines der Rindersteaks und von dem Otsu Salat.“ Ich nickte und legte ihm all das auf den Teller. Dieser Salat war einer meiner Lieblingssalate. Ich schnitt sein Fleisch klein und wollte schon anfangen, ihn zu füttern, aber er sah mich nur seltsam an. „Wie wäre es, wenn du mich selbst essen lässt und dafür dir auch was zu essen holst?“ Ich schob die Unterlippe vor, erhob mich aber wieder und holte mir ein bisschen was von meinem Lieblingssalat, auch Edamame, davon aber nur einen kleinen Löffel voll und ein wenig von dem gegrilltem Gemüse. „Sag mal Schoey...warum isscht du kein Fleisch? Und auch scho wenig?“, fragte mich Ryou, mit vollem Mund. Ich lächelte und meinte, dass ich im Moment, einfach nur leichte Kost zu mir nehmen wollte. Verständnislos starrten mich meine Freunde an. Dad antwortete für mich. „Wenn Joey so traurig ist, kann er normalerweise kaum etwas essen. Wenn er, in diesem Zustand, Fleisch essen würde, müsste er sich übergeben und das wäre doch schade ums Essen. Seid froh, dass sein Teller überhaupt zur Hälfte voll ist.“ Diese Aussage trug ein unangenehmes Schweigen mit sich und ich beeilte mich, aufzuessen. Frost überzog meinen Körper, aber ich versuchte, so zu tun, als ob ich es nicht bemerkte. Als wir fertig waren, fragte Tristan hibbelig, ob er jetzt seine Geschenke auspackten durfte. Dies lockerte die Stimmung ein wenig auf. Wir sangen ihm erst noch ein lautes Happy Birthday, ehe Tristan mit seinen Geschenken überschüttet wurde. Von Thea und Yugi bekam er ein Motorrad Pflegeset, von Ryou ein Buch, welches den besorgniserregenden Titel „Der perfekte Liebhaber – Sextechnicken, die SIE verrückt machen“ trug, von Dad bekam er einen Sherlock Homes Roman – Der Hund von Baskerville, von Mokuba das Outfit des Cyber Commanders und Duke schenkte ihm das neueste Spiel, was gerade auf den Markt gekommen war. „Ich gebe dir mein Geschenk erst später, Tristan, ok?“, fragte ihn Serenity. Er nickte verwirrt und ich verengte misstrauisch meine Augen. „Nun gut. Wird Zeit, dass du unsere Geschenke auspackst.“, sagte der Kühlschrank. Tristans Gesichtsausdruck wurde noch etwas verwirrender. „Aber...das war´s doch mit den Geschenken...“ Der Schneemann schüttelte den Kopf und bedeutete allen, ihm zu folgen. „Joey, komm mal zu mir, bitte.“ Ich ging schnell an die Spitze und sah meinen Mann fragend an. Er beugte sich zu mir und flüsterte, dass mein zweites Geschenk an Tristan, nicht von meinem Geld bezahlt wurde, sondern von seinem. „Hä? Warum?“ Doch er bedeutete mir leise zu sein und öffnete die Garage. Dort war ein Paket, welches hübsch eingepackt, neben einem Gegenstand, der mit einer Plane abgedeckt war, stand. Tristans Augen gingen fast über, als er das sah. „Seid ihr verrückt?“ Ich lachte und übergab Tristan mein Geschenk. Er packte es aus und jubelte. „Wow, Joey... das ist ja eine hammermäßige Biker Ausrüstung und....Woah, geil!!! Seht euch nur diesen Helm an.“ Ich legte ihm eine Hand auf die Schulter und meinte, dass Setos Geschenk noch ausstand und er es besser gleich auspacken sollte. Er nickte und ging dorthin. Mit zitternden Händen nahm Tristan die Plane und zog daran. Fassungslosigkeit spiegelte sich in seinem Gesicht, während die anderen über sein Geschenk staunten. „ACH DU MEINE GÜTE..... IHR SEID WAHNSINNIG....DAS....DAS IST EINE........EINE....EINE...EINE KAWASAKI NINJA H2R....JOEY....KAIBA.....SEID IHR EUCH EIGENTLICH IM KLAREN, WIEVIEL SO EINE MASCHINE KOSTET?“ Seto sah ihn ungerührt an und nickte. „Natürlich, immerhin habe ich sie gekauft. Für mich Peanuts...“ „PEANUTS? KAIBA.... DIE KOSTET 3,5 MILLIONEN YEN!!!!“ „Nun...nicht ganz. Dies hier ist eine limitierte Auflage und hat ungefähr doppelt so viel gekostet.“ Tristan röchelte und bekam seinen Mund gar nicht mehr zu. Ich starrte meinen Eisschrank ebenso an. So viel Geld? Ich hatte nicht gedacht, dass diese Maschine sooo viel kostete. Jetzt verstand ich auch, warum ER sie gekauft hatte. So viel Geld hatte ich nicht. Peanuts...also...war er wirklich sooo reich? Tristan war immer noch nicht sicher, was er davon halten sollte und der Frostdrache machte ein abfälliges Geräusch, gepaart mit einer hochgezogenen Augenbraue. „Willst du mir damit sagen, dass du dich weder darüber freust, noch sie haben willst?“ Tristan schüttelte seinen Kopf und hatte Freudentränen in den Augen. „Da...danke Leute...echt jetzt. Das ist der Hammer. Ich bin absolut sprachlos...“ Ich grinste ihn an. „Willst du sie nicht mal ausprobieren?“ Seine Augen leuchteten und er nickte. Schnell hatte er sich die Ausrüstung angezogen. Er startete die Maschine und ein anhimmelnder Ausdruck setzte sich in seinem Gesicht fest. Schnell noch den Helm aufgesetzt und schon rollte er, zuerst noch langsam und bedächtig die Garage hinaus und auf die Straße, ehe der Motor aufheulte und Tris, in einem halsbrecherischem Tempo davon sauste. Ich sah dem Eisdrachen in seine eisigen Drachenaugen und lächelte ihn warm an. „Alter....“ „Könntest du es bitte lassen, mich so zu nennen?“ Doch ich lachte nur und umarmte ihn. „Danke...“ „Nicht dafür...“, hauchte er mir entgegen. „...Kumpel!“ „Ich bin NICHT dein Kumpel.“, motzte er. „Ehemann?“ „Besser.“ Ich flüsterte ein „Ehemann, der total süß ist“ und rannte lachend vor ihm davon, während er versucht war, Eisfeuer nach mir zu speien.   Tristan war schon eine ganze Stunde unterwegs. Ich nutzte diese, um im Garten aufzuräumen. Die ganze Zeit spürte ich die klirrenden Eisblicke, meines Gatten. „Was denn? Kannst du nicht einmal aufhören, mich einzufrieren?“ Er machte ein abfälliges Geräusch und fragte mich, wieso ich hier aufräumte, immerhin wäre es eine gute Gelegenheit gewesen, sich zu vergnügen und mir zu beweisen, dass er NICHT süß war, sondern heiß. „Wirklich? Ich habe das Gefühl, wir haben nur wirklich Ruhe, wenn es Nacht ist und alle anderen schlafen.“, sagte ich bekümmert und beobachtete unsere Freunde und Geschwister, wie sie meinen Dad im Pool untertauchten. Er kam zu mir und streichelte meinen Nacken. „Hündchen? Ich meine es ernst... ich brauche sofort meine Proteine. Lass uns irgendwo hingehen, wo uns niemand findet.“ Ich drehte mich zu ihm um und seufzte. Ich würde sehr gerne mal wieder in den Genuss seiner Zungenfertigkeit kommen, aber was wenn uns wieder jemand unterbrach? „Und wo sollte dieser ominöse Ort sein?“ Mein Mann grinste. „Da gibt es gleich mehrere Möglichkeiten. Wir könnten es in unseren Zimmern versuchen, aber dort hat man uns bis jetzt IMMER gestört. Auch die Vorratskammer ist nicht hundert prozentig sicher. Wir könnten demnach entweder in den Keller gehen, in den Kirschbaumwald, oder in mein Arbeitszimmer. Dann gäbe es noch einen Ort, von dem aber keiner weiß, außer Mokuba. Ich würde diesen Ort bevorzugen, denn dort drin ist es schalldicht und du müsstest dich in deiner Lautstärke, kein bisschen zurück halten.“ Ob wir es denn schaffen würden, unauffällig zu verschwinden? Ich nickte und beobachtete die Meute, wie sie gerade miteinander wetteiferten, welche Kunststücke sie unter Wasser zeigen konnten. Als Ryou und Serenity gerade tauchten, um Unterwasserpurzelbäume zu schlagen, nahm mich mein Eisschrank bei der Hand und zog mich ins Innere des Hauses. Doch er ging nicht mit mir die Treppen nach oben, sondern durch die Eingangshalle zu einem Mannshohen, sehr breiten Bild, dass einen wütenden weißen Drachen mit eiskaltem Blick zeigte, der gerade die Lichtblitzattacke auf seinen Gegner schleuderte. Seto drückte auf das rechte Auge des Drachen und schon kam eine kleine Tastatur, aus dessen Maul, zum Vorschein. Er gab einen sehr langen Code ein und schon öffnete sich das Bild, welches sich als Türe heraus stellte. Wir gingen schweigend hindurch und befanden uns nun, in einem dunklen Raum. Die Türe schloss sich lautlos und mein Eiskübel schaltete das Licht an. An den Wänden hingen die Lampen, die wie Fackeln aussahen und wie Feuer flackerten. Das Licht war golden und schimmerte mysteriös. In dem Raum lagen viele große Kissen, die mit einer durchsichtigen Plane und ein großer Gegenstand, der mit einem Tuch abgedeckt war und somit vor Staub schützte. „Was ist das da drunter?“, fragte ich ihn erstaunt. „Mein Klavier. Ich habe früher oft hier drin gespielt, da ich nicht wollte, dass andere es hören. Nur Mokuba durfte es. Wenn ich wieder einsatzbereit bin, werde ich dir auch mal vorspielen, wenn du es denn möchtest.“ Ich lächelte ihn an und meinte, dass mich das sehr freuen würde und fragte, ob er denn auch von Yiruma, „River flows in you“ spielen könne. „Das ist ja wohl eine Kleinigkeit. Ich kann viel schwierigere Stücke, als dieses spielen, aber wenn du es hören möchtest...gerne.“ Ich strahlte ihn an und er verzog sein Gesicht etwas, ehe er sich abwandte. Er ging weiter rein und öffnete eine zweite Tür. Ich ging ihm nach und staunte. Auch hier war alles abgedeckt... und für unsere Zwecke völlig ausreichend. Ich ging zu dem kleinen Bett, befreite es von der schützenden Plane und setzte mich an die Kante. Ich wurde ganz nervös vor Aufregung, fing an zu schwitzen und spielte wieder mal mit meinem Ehering. Mir schien es ewig her, dass ich auch mal zum Zug gekommen war und es war seltsam, dass es jetzt endlich soweit sein sollte, wo man uns doch immer gestört hatte. Ich schluckte und fragte mich, ob wir es wirklich tun sollten.   Vielleicht sollte ich mich öfter selbst befriedigen und ihm mein Sperma einfrieren, dann konnte er naschen, wann immer er wollte. Das sagte ich ihm auch, völlig ernst, um mich von meiner inneren Unruhe abzulenken. Er sah mich, mit geweiteten Augen an, ehe er knurrte. „DAS wird nicht nötig sein, Ehemann.“, zischte er mir zu. Dann wurde seine Stimme rau und ich bekam wieder ein Flattern in meinem Bauch. „Frisch ist es am Besten.“   Damit kniete er sich vor mich und fuhr meinen linken Oberschenkel ganz leicht auf und ab. Ich keuchte, erzitterte und zog mir mein Shirt aus. Mir war auf einmal viel zu warm. Er öffnete meine Hose, die er, mitsamt der Boxershorts auszog und ich nun völlig nackt vor ihm saß. Obwohl er mich schon so oft so gesehen hatte, fingen meine Wangen an, fürchterlich zu brennen. Aber er schien von meinem inneren Kampf nichts mitzubekommen...oder es kümmerte ihn gerade nicht. Ich beobachtete, wie er sich die Innenseite meines rechten Oberschenkels entlang knabberte, während er mit der rechten Hand wieder den linken Oberschenkel verwöhnte. Ich griff in sein Haar und stöhnte laut, biss mir aber dann in meine Unterlippe. Seine Berührungen ließen meine Haut prickeln und ich spürte, wie sich meine Männlichkeit bereits aufrichtete. „Endlich...“, hauchte mein Mann, ehe er mich zart, mit seiner Hand reizte. Langsam fuhr sie meine Erregung auf und ab. Oh.... das war so... unfassbar gut. Blitze schossen durch meinen Körper, als er meine Eichel vorsichtig küsste, seine Zunge an der Spitze kreisen ließ und sich dann dem Eichelkranz widmete. „AAAHHHH......bi....bitte..warte...ich...ich....“ Mein Körper kribbelte bereits sehr stark und mir wurde schwindlig. Er hob nur eine Augenbraue. „Das... ich...ich..bin schon...zu nah...bitte..warte...ich..hgnn...“ Zuerst grinste er mich siegessicher an, dann nahm er mich ganz in den Mund und saugte ganz leicht an mir. Diesmal beobachtete ER mich aufmerksam und machte Schluckbewegungen, die mich über den Rand meiner Lust katapultierten. Mit einem lauten Schrei kam ich in seinem Mund und er saugte weiterhin an mir, diesmal begieriger, was mich gleich nochmal kommen ließ. Entsetzt rang ich nach Atem. Das gab es doch nicht. Wir hatten doch gerade erst angefangen und schon war es wieder vorbei. Er ließ von mir ab und wirkte äußerst zufrieden. Dann setzte er sich neben mich und sah mich lasziv an. Ich wich seinem Blick aus, denn er machte mich schon wieder richtig scharf auf ihn. Dabei kam mein Blick auf seine Mitte. Seine Hose musste ja schon ganz schön eng sein, so erregt, wie er war. „Wenn du willst, Hündchen...“, sagte er und klopfte auf seinen Schoß. Er wollte....es richtig? Ich schluckte. Jetzt würde uns niemand stören....ich wollte ihn...ich...ich MUSSTE ihn haben... ihn in mir spüren. Schnell öffnete ich seine Hose und befreite ihn. „Langsam, Hündchen...langsam. Du willst doch nicht, dass es gleich vorbei ist, oder?“, keuchte er. Ich schüttelte den Kopf. Anscheinend war er auch schon so erregt, wie ich. Vorsichtig setzte mich auf seinen Schoß und küsste ihn sanft. Er küsste mich zurück, aber ungezügelter. Während wir uns leidenschaftlich um unseren Verstand küssten, hob er meinen Hintern etwas an. Ich fühlte seine Männlichkeit, genau da, wo ich ihn jetzt brauchte.....JA....MACH ENDLICH!! Langsam glitt er in mich hinein und ich schrie lustvoll auf, löste dabei unsere Lippen voneinander. Oh...wie hatte ich DAS vermisst. Er füllte mich komplett aus. Hitze stieg in mir auf und wirbelte in mir und wurde zu einem Sturm. Auch der Drachenfrosty konnte sich nicht beherrschen und sagte mir, dass er glaubte, fast wahnsinnig zu werden. Einige Sekunden verharrten wir so, bis ich anfing, mich zu bewegen und heiser stöhnte. Mein Mann flüsterte mir wieder lauter unanständige Dinge zu, die sich mit seinem tiefem Stöhnen abwechselten. „Du fühlst dich so geil an, mein Süßer. JA.....reite mich...Schneller...“, keuchte er atemlos. Ich presste mich fest an ihn, küsste gierig seine Lippen und bewegte mich schneller. Er packte mit einer Hand meinen Hintern und massierte ihn nebenbei. Das fühlte sich wunderbar an. Ich intensivierte meine Bemühungen noch...aber...aber...auf einmal verließ mich meine Kraft und ich wurde immer langsamer. Dies fiel auch meinem Mann auf. „Alles in Ordnung Hündchen?“, keuchte er. „Se...Seto...ich...ich kann nicht...nicht mehr.“, stotterte ich, nach Luft ringend. Er stieß daraufhin von unten in mich und ich klammerte mich halt suchend an seine rechte Schulter. Mir wurde so unglaublich heiß und als er dann meine Prostata traf, schrie ich laut seinen Namen. Immer wieder traf er die selbe Stelle in mir und ließ mich immer weiter nach oben schweben. Ein Beben erfasste mich und ich kam erneut, während ich ihn begierig küsste. Dann kam auch er, schrie seine Ekstase heraus, löste dabei den Kuss. Mein Kopf sank auf seine rechte Schulter und er hielt mich einfach nur fest. Minutenlang verharrten wir so, zitternd und nach Atem ringend, ehe ich mich auf seinem Schoß aufrichtete und seine Lippen erneut mit meinen verschloss und seine Zunge zum Tanz aufforderte. Lange küssten wir uns einfach nur zärtlich, während wir immer noch miteinander verbunden waren. Irgendwann merkte ich, wie er aus mir heraus glitt und spürte sogleich ein großes Verlustgefühl. Ich würde am Liebsten gar nicht mehr damit aufhören und für immer...eins mit ihm sein...aber da draußen warteten unsere Freunde und Geschwister und fragten sich sicher schon, wo wir waren. Ich rutschte, immer noch zitternd, von seinem Schoß und sah auf meinen Bauch. Na super...jetzt musste ich mich auch noch waschen, bevor ich den anderen wieder unter die Augen treten konnte. Doch mein Mann zog mich zu sich und leckte, meine Körperflüssigkeit genüsslich auf. Er würde das wegwaschen, bestimmt für eine Verschwendung der Proteine ansehen. Seine Zunge kitzelte mich und ich musste leise lachen. Er sah mir belustigt in die Augen und grinste. „Wir können es nun jederzeit tun, mein Hübscher. Dieser Ort gehört jetzt nur uns beiden.“ Ich half ihm auf und stutzte, als ich sah, dass sein Gesicht für eine Sekunde schmerzverzerrt war und bekam sogleich ein schlechtes Gewissen. „Hast du Schmerzen?“, fragte ich erschrocken. „Hmmm.... geht schon...“ „Seto!“ Er sah mich fragend an. „Wieso hast du das getan, wenn du Schmerzen hast? Hab ICH dir weh getan? Sag schon! Oder hast du die, die ganze Zeit über schon?“ In seinen Augen sah ich Schuldgefühle aufblitzen. Also doch. Ich zog mich, schweigend wieder an und verschränkte dann meine Arme. „Ich werde dich, ab jetzt, nur ran lassen, wenn du schmerzfrei bist. Nimm deine Schmerzmittel, oder vergiss es.“ Er knurrte nur kurz, nickte dann aber. Dann viel mir etwas ein. „Kühlschrank? Sag....warum haben wir denn nicht einfach die Tür in deinem Zimmer abgeschlossen? Dann könnte keiner einfach so rein kommen.“ Er murrte und meinte, dass er den Schlüssel irgendwie verlegt hatte... und selbst wenn, er dann ständig daran denken musste, dass da jemand draußen wäre und dies käme seiner Potenz nicht gerade entgegen. Ich prustete und lachte laut. „In Ordnung. Dann sollte ich hier aber mal sauber machen. Damit es gemütlicher wird.“ Ich umarmte ihn wieder sanft. „Denn dann werden wir uns hier öfter aufhalten können. Und wegen deiner Schlafzimmertüre...sollten wir einfach ein neues Schloss einbauen.“ Er lachte kurz auf. „Natürlich. Ich habe bereits eine Mail diesbezüglich bekommen und habe die Pläne durchgesehen. Es wird ein hochtechnologisches mit Freisprecheinrichtung.“, sagte er überheblich. Dann grinste er wieder. „Hündchen....wir werden hier sehr oft sein, in der nächsten Zeit. Immerhin bist du schon lange süchtig, nach meiner Männlichkeit....UND meiner Dominanz. Du kannst mir eben nicht widerstehen.“ Also das ist doch...eine bodenlose FRECHHEIT! „Von wegen... aber du bist süchtig, nach meinen Proteinen.“ Er hob eine Augenbraue und meinte, dass ich wohl Recht hatte und er schon wieder könnte. Hatte ich es nicht gesagt? „Du hast aber Schmerzen. Und ich sagte doch gerade...“ Weiter kam ich nicht, weil er mich bereits an die Wand gedrängt hatte, meine Hose erneut aufgemacht und mit seinem Mund mich bereits wieder verwöhnte. „Aaahhh....Seto! Was...was tust du...du da?“ Er gluckste. „Sag bloß, du weißt das nicht...ich habe dich bereits wieder dominiert, als ich dich hier an die Wand gedrängt hatte. Das du daraufhin wieder hart geworden bist, beweist es...du bist mir schon verfallen.“ Ich wurde daraufhin rot und hoffte, er würde es nicht bemerken...und mein rasend schnell klopfendes Herz nicht hören. Dann verabschiedete sich mein Verstand und ich genoss lieber, wie seine Zunge in mir gigantische Gefühle hervor rief. Ich spürte seine rechte Hand an meinem Hintern, die mich dort zuerst sanft streichelte und fing dann an, ihn wieder zu kneten. Ich schrie laut auf und bat ihn, mir mehr zu geben. Seine Hand glitt zwischen die Backen und er führte gleich drei seiner Finger in mich ein, bewegte sie langsam in mir und saugte gleichzeitig sanft an meiner Erregung. Ein Zittern erfasste meinen Körper und meine Beine wurden weich. Er wurde noch langsamer und zärtlicher. Ich fing an, von innen heraus zu vibrieren, Wellen der Lust wogten in mir und ließen mich nach Luft schnappen. Plötzlich traf er wieder meine Prostata, die Wellen wurden zu einer einzigen großen und diese brach in mir zusammen. Ich krallte meine Hände in sein Haar und stöhnte heiser auf. Er schluckte und ließ von mir ab. Meine Beine gaben nach und ich rutschte zu Boden. Der arrogante Schnösel grinste mich nur an und wirkte unheimlich entspannt. „Wenn ich es mir recht überlege, sind solche spontanen Aktionen die Besten und ausgesprochen wirkungsvoll.“, sagte er und leckte sich über seine Lippen. Ich verzog mein Gesicht und spürte meine Wangen brennen. „Klappe!“, schimpfte ich und stand wieder wacklig auf. Er lachte nur gruselig und sah mir zu, wie ich versuchte, meine Hose wieder zu zu bekommen. Aber dieser verdammte Knopf wollte einfach nicht durch das Loch.... erneut spürte ich die Hitze im Gesicht und versuchte, diesen Schnösel zu ignorieren. Endlich war die Hose zu und sofort machte ich mich auf, diesen versteckten Ort, zu verlassen, ehe er nochmal eine Runde wollte, OBWOHL er Schmerzen hatte. Er folgte mir, immer seinen Eisblick auf meinem Hintern. Kaum waren wir draußen, wurden wir auch schon von den anderen entdeckt. Mokuba machte große Augen, grinste dann aber wissend. Dasselbe Grinsen bekamen wir von Serenity und Ryou. Kunststück...so wie wir aussahen. Ich wollte gar nicht wissen, wie durcheinander ich wirkte, denn Setos Haare standen wirr von seinem Kopf ab, seine Wangen waren gerötet und er hatte ein Grinsen im Gesicht, als ob er gerade zum Drachenkönig der Welt gekürt worden wäre. Und... da sah ich Tristan wieder. War er etwa schon zurück? „Hey Joey, da seid ihr ja. Wir haben uns schon Sorgen gemacht.“, sagte dieser besorgt. „Und, Tris...wie war´s?“ Er jubelte und schwärmte davon, wie er ewig über die Straßen, regelrecht geflogen war und erzählte uns, wie wundervoll sie sich steuern ließ und dies das Beste Geschenk gewesen war, was er je bekommen hatte. Ich nickte und freute mich mit ihm mit. Ich winkte Luigiana, die gerade aus dem Esszimmer kam und bedeutete ihr, meinem Mann seine Medikamente und Schmerzmittel zu bringen, welche er sofort zu sich nahm. Dann holte Tris noch einiges aus dem Esszimmer. Yugi und Thea halfen ihm tragen. Er hatte...ohhh. Er wollte wohl im Garten, die Cocktails mixen. Da war ich dabei. Nachdem ich fast ausgesaugt wurde, musste ich wieder nachfüllen. Wir gingen in den Garten, sahen aber immer mal wieder zu meinem Mann. Wir genossen die Drinks und diesmal wusste ich, was drin war. Klassisch, aber gut. Er hatte mir einen Mojito gemixt. Wunderbar erfrischend war dieser und ich schloss genießend die Augen. Nach meinem dritten Drink, sah ich nach dem Eisschrank. Seto schien ziemlich abwesend, dass schon seit einer halben Stunde und hatte nun... ein...ziemlich gruseliges Grinsen im Gesicht. Wann immer einer von uns ihn ansprach, reagierte er einfach nicht. Nun gut. Vielleicht sollten wir ihn einfach in Ruhe lassen. Was er wohl gerade dachte?         Setos Sicht     Nahahahahahahahahaha.........MUAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA!!!!   Ich gönnte mir einfach mal dieses gedankliche Welteroberungslachen, welches eine halbe Stunde andauerte. Für diese Zeit war ich für niemanden ansprechbar. Endlich hatte ich mich wieder, mit meinem Mann, vergnügen können und es hatte ihm richtig gut gefallen. Was selbstverständlich auch nicht anders gehen würde. Ich war nicht nur über die Maßen intelligent, sondern in allem, was ich tat, ein Meister. Aber diesen Erfolg, dass wir es wieder miteinander treiben konnten und ich endlich meine heißgeliebten Proteine bekommen hatte, MUSSTE ich einfach feiern....wenn auch nur in Gedanken. Wir hatten eindeutig zu wenig, von dieser Art der Beschäftigung. Joey war es aber leider nicht gewohnt, die Führung zu übernehmen, weshalb seine Kraft recht schnell zur Neige gegangen ist. Dafür musste ich mir noch was einfallen lassen... Hatte ich nicht letztens auf GayTube so eine Dokumentation gesehen? Hm....Ich könnte etwas seeehhhrr spezielles aus diesem Raum machen. Dafür brauchte ich aber noch ein zweites Schloss, damit Mokuba dort niemals hineinkam. Wie hieß nochmal dieses Ding, was er an die Decke geschraubt hatte? Ach ja... eine Liebesschaukel... MUAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA...... DAS würde ich dort aufbauen. Da dieser Moderator in der Dokumentation verschiedene Varianten vorgestellt, hatte...welche sollte ich nehmen? Nun gut, wofür war ich ein Genie? Ich würde mir einfach eine eigene konstruieren. Eine, die diese verschiedenen Arten miteinander vereinte. Für hemmungslosen Spaß. Oh...ich konnte es kaum erwarten... Da machte es auch nichts, dass ich die Schulter nicht belasten konnte. Und wir konnten alle möglichen Stellungen ausprobieren. Ich wollte am Liebsten sofort wieder da rein und weiter machen.       Joeys Sicht   Er kam endlich wieder zu sich, als Mokuba und Dad anfingen, fröhlich zu lachen. Ich hatte leider nicht mitbekommen, über was sie sich unterhalten hatten. Viel zu sehr war ich beschäftigt damit, meinen Großkotz zu beobachten. Er schien wieder an nicht anderes, als an Sex zu denken, so wie er gerade, verträumt in den Himmel schaute. Ich widmete mich wieder den anderen und Dad und Mokuba fingen an zu singen.   Bad Boy, Bad Boys, Whatcha gonna do, whatcha gonna do, When they come for you....   Yugi und Ryou stimmten mit ein und rissen mich ebenfalls mit. Nur Duke schien sich zurück zu halten. Er machte ein Gesicht, wie drei Tage Regenwetter. Er sah immer wieder unauffällig zu meiner Schwester, die...ihn ignorierte...nein...sie war sauer auf Duke...warum? Doch dann sang auch Serenity mit und ließ auch Tristan lockerer werden. Da stimmte doch was nicht... „Alles in Ordnung, Duke?“ Er zuckte mit den Schultern und setzte sich an den Rand des Pools. Oh. Streit? Mit meiner Schwester? Da konnte man nur den Kürzeren ziehen. Ich orderte noch einen Sex on the beach und seufzte genießerisch auf. „Was denn? So gut? Nicht so gut, wie ich...“, flüsterte mir mein arroganter Arsch ins Ohr. „Der Cocktail heißt nun mal so.“, meinte ich und wandte mich von ihm ab. „Ts. Lass mal probieren...“ Bevor ich ihn aufhalten konnte, trank er einen großen Schluck. Er sah ihn erstaunt an und trank einfach noch einen. „SETO NICHT! Da ist Alkohol drin. Du hast doch erst vorhin deine Medikamente und Schmerzmittel genommen.“ Mit diesen Worten fegte ich ihm das Glas aus der Hand und es zerbrach, auf dem gepflastertem Weg, vor der Poolbar. Er sah mich, mit geweiteten Augen an. „Ich...mir...mir... ist schlecht...“ Ärgerlich stützte ich ihn und brachte ihn ins Haus. Zum Glück hatte er „nur“ zwei Schlücke getrunken, aber trotzdem. Er wusste doch bestimmt, dass das gefährlich war. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, was passieren könnte. Sollte ich einen Arzt rufen? Besser war es. „Yoshi!“ „Ja Master Joseph?“ „Seto hat, trotz der Medikamente zwei Schlücke Alkohol getrunken. Bitte rufen Sie seinen Hausarzt an.“ „Natürlich Master Joseph.“     Eine halbe Stunde später traf er ein und untersuchte den Eisschrank. Zum Glück war nicht weiter viel passiert. Ihm war nur furchtbar übel und er fühlte sich, als wäre er Sturz besoffen. Es wäre schlimmer gewesen, wenn er alles ausgetrunken hätte. Also musste ich besser auf ihn aufpassen. Ich ging wieder nach unten und wollte ihm nur eine Flasche Wasser holen, als Yugi zu mir kam, der ein Tablett trug, auf denen verschiedene Cocktails standen. „Was soll das Yugi?“ Er lächelte und meinte, dass es nicht fair wäre, hier am Pool zu bleiben, während mein Mann in seinem Bett läge und die Party verpasste. Da kamen auch schon die anderen und trugen auch Getränke mit sich. Ich nickte und ging in die Vorratskammer, um schnell ein paar Flaschen Wasser zu holen, ehe ich, den anderen hinterher ging.     Tbc....   Edamame – grüne (unreif geerntete) Sojabohnen, als Salat, nur ein bisschen gesalzen Wakame – eine Braunalge Otsu Salat – Salat aus Gurke, Frühlingszwiebeln, Soba Nudeln (aus Buchweizen) und Tofu (absolut köstlich) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)