Folgen eines Turniers von Alistor ================================================================================ Kapitel 10: Das Interview mit Pegasus -------------------------------------     Ich musste die ganze Zeit an den.....an Seto denken. Das gabs doch nicht. War ich ihm den wirklich schon verfallen? Nach der kurzen Zeit? Ich stand seufzend wieder auf und ging immer noch schwankend in mein Bad. Ich entschied mich für eine entspannende Badewanne. Auch wenn ich betrunken war...was sollte schon passieren? Im schlimmsten Fall ertrank ich. Zum Glück heulte ich nicht schon wieder los. Ich musste mich zusammen reißen. Ich war doch kein Mädchen, sondern ein Mann. Das wurde mir langsam mehr als peinlich. Nachdenklich gab ich den Badeschaum hinzu.   "Du solltest betrunken nicht baden gehen." Ich schnaubte und hoffte, dass ich schon träumte und er nicht wirklich schon wieder in meiner Nähe war. Doch ich spürte seinen wachen, sibirisch kalten Blick nur allzu genau in meinem Rücken...der komischerweise nach unten wanderte, um an meinem Hintern zur Ruhe zu kommen. Irgendwann fror er mir wirklich noch meinen Hintern ab. "Darf man sich nicht mal selbst ertränken?" antwortete ich sarkastisch. "Es passiert schon nichts. Was machst du überhaupt hier? Überwachst du mich?"   Schweigen....   Ich seufzte und beschloss trotzdem baden zu gehen. Das Wasser war nun vollständig eingelassen und ich drehte den Hahn zu. Da ER immer noch in meinem Bad stand, wollte ich keinesfalls nackt baden, also musste die Boxershorts an bleiben. Nur noch in das warme Wasser gleiten. Eine Hand die mich packte und aus dem Bad zerrte, ließ dies aber nicht zu. Er warf mich auf mein Bett und sagte mir wütend, das ich gefälligst zu gehorchen hätte. “Kannst du dir das nicht endlich mal merken?” Mir allerdings, war auf einmal so schwindlig, dass ich ihn kaum sehen konnte. Ich versuchte mich aufzusetzen, aber ich hatte keine Kraft mehr. "Siehst du? Du kannst dich ja kaum aufsetzen. Wie hättest du das in der Badewanne gemacht, ohne zu ertrinken?" Ich nuschelte ihm zu das er mich dann endlich los wäre. Ich würde diesen Hass von ihm nicht mehr aushalten. Den Blick, den er mir dann zuwarf, konnte ich nicht deuten. Lag vielleicht aber auch daran, dass ich ihn, vor lauter Schwindel, immer noch nicht richtig erkennen konnte. Ich bedeckte meine Augen mit meinem Handrücken, damit er nicht merkte, dass ich fast wieder am weinen war. "Sei nicht immer so fies zu mir. Vielleicht sollte ich doch lieber zu meinem Cousin ziehen und ihn bei Gelegenheit gleich bitten, mir den Film unserer Hoch...Hochzeit zu zeigen." flüsterte ich leise. Doch er hatte mich genau verstanden. "Du wirst nichts dergleichen tun, verstanden?" brüllte er mich an. Oha. Da war jemand aber sauer. "Wieso nicht, Kaiba - Boy?"   Ich spürte wie mein Bett nachgab. Oh nein. Wieso konnte er mir nicht fern bleiben? Ich nahm meine Hand von meinen Augen und sah in seine, die mir eisige Blitze entgegenwarfen. Ich sah sie nicht richtig, aber spüren konnte ich sie genau. Er wusste, dass ich wusste, warum. Pegasus konnte uns nicht gut gesonnen sein. Selbst wenn er mein Cousin war. Er wollte an die Firma ran. Die Firma die im Moment zur Hälfte auch meine war. Nie würde ich etwas tun, um seinen Besitz oder seine Familie zu gefährden. Aber ich war gerade wütend und traurig. Und er hatte nichts besseres zu tun, als mir alles noch schwerer zu machen. "Geh weg." flüsterte ich.   "Nein."   "Warum nicht? Bitte...bitte lass mich in Ruhe." Nun fing ich doch an zu weinen. "Ich will nicht so gehasst werden. Es reicht schon, wenn meine Mutter das tut." sagte ich mit erstickter Stimme. Er legte sich neben mich und nahm mich in den Arm. "Ich hasse dich nicht, Joey." sagte er mir leise ins Ohr. Das machte mich nur noch trauriger. Dann hasste er mich also nicht. Gleichgültigkeit war aber noch schlimmer. Ich drehte mich zu ihm, sodass ich seine Brust vor mir hatte und schmiegte mich an ihn. Ich nahm mir jetzt einfach den Trost, den er mir bereit war zu geben. Ich sog tief seinen Duft ein und fühlte mich berauscht. Eine kühle Hand streichelte tröstend meinen nackten Rücken. Er war immer noch bekleidet. Er hatte ein dunkelblaues Hemd an, welches sich seidig anfühlte und eine schwarze Stoffhose. Zwischen den Knöpfen des Hemdes konnte ich ein winziges bisschen Haut sehen, die sich so weich und geschmeidig anfühlte, wie ich mich erinnerte. Ich kam ihm noch näher und presste mein Gesicht an seine Brust. Seine andere Hand fing an mein Haar zu streicheln. War ich betrunken genug, dass ich es wagte? Ich konnte ihm nicht mehr widerstehen. Nicht, wenn er so zärtlich seine Finger durch mein Haar fahren ließ, dass ich erschauderte. Ich küsste ein kleines Fleckchen Haut, das genau vor meiner Nase war und hörte ihn zischend Luft einatmen.   "Das solltest du lassen." sagte er warnend. Ich hörte aber nicht auf ihn und öffnete einen seiner Knöpfe um noch mehr von seiner Haut schmecken zu können. Sein Atem beschleunigte sich und er warnte mich erneut, tat aber nichts, um mich aufzuhalten. Gut so. Der nächste Knopf musste dran glauben. "Du bist betrunken. Du wirst es morgen bereuen." Dann, endlich hatte ich alle seine Knöpfe geöffnet. Meine Hände strichen verlangend über seine Brust. Das fühlte sich so gut an. Ich fuhr über sein Schlüsselbein, weiter runter und fühlte, wie seine Muskeln sich anspannten. Ich küsste seine Brust und fing an an einer seiner Brustwarzen zu lecken. Ich hörte ein langgezogenes, tiefes Stöhnen und spürte wie seine Männlichkeit erwachte. Sanft umkreiste meine Zunge die Brustwarze und saugte an ihr, während meine Hände nach unten wanderten, um seinen Hosenknopf und den Reißverschluss langsam zu öffnen. Seine Brust hob und senkte sich schneller und als ich meine Hand unter seine Boxershorts schob, bog er seinen Rücken durch, stöhnte noch lauter und drehte sich auf den Rücken. Ich ließ von der einen Brustwarze ab um mich der anderen zu widmen. Meine Hände allerdings waren vollauf damit beschäftigt seine Hose, samt Boxershorts ein Stück weit runter zu ziehen. Dann konnte ich endlich ungestört mit meinen Händen seine Härte erforschen. Ich küsste mich langsam von seiner Brust hinab. Meine Zunge fuhr seine Muskeln ab und sanft setzte ich meine Küsse darauf, während meine Hände ihn nur hauchzart an seiner Mitte berührten. Der Bauchnabel schien empfindlich zu sein, denn er stöhnte noch lauter und warf den Kopf in den Nacken. Dort blieb ich eine Weile und er krallte, lustvoll keuchend, seine Hände in mein Laken, als wagte er nicht, mich zu berühren. Ich küsste unter seinem lautem Stöhnen weiter und erreichte seine Hüfte, an der ich sacht knabberte und mir viel Zeit dabei ließ. Langsam kam ich meinem Ziel näher, berührte ganz leicht mit meiner Zungenspitze seine Eichel und streichelte sie damit. Er rief laut meinen Namen und flehte mich an, ich möge ihn doch endlich erlösen. Das brachte mich zum lächeln. Meine Hände fuhren ihn auf und ab, während ich mich mit meiner Zunge seine Eichel verwöhnte. Ganz zärtlich küsste ich sie, während ich seine Hoden sanft berührte und sie langsam hin und her rollte. Ich fing an, ganz leicht an ihm zu saugen, was ihm ein weiteres lautes Stöhnen entlockte. Ich küsste mich an seiner Härte hinab, leckte über seine gesamte Länge, knabberte sacht an ihm und nahm seine Erregung nun ganz in meinen Mund. Wieder schrie er meinen Namen und stöhnte ununterbrochen. Ich fuhr auf und ab und fasste mir gleichzeitig selbst zwischen meine Beine. Setos Gestöhne machte mich ziemlich heiß. Im selben Takt, wie er in meinem Mund war, bearbeitete ich mich selbst. Er fing an zu zucken und ich saugte begierig an ihm. Meine Hand an meinem Glied packte gröber zu und fuhr schneller auf und ab. Das turnte mich vielleicht an. Sein lustvolles Stöhnen, das Beben seines Körpers, diese hellen Augen, die mich genau beobachteten, wie ich genüsslich seine Erregung bearbeitete, ließen mich erzittern. Mit einem heiseren Stöhnen ergoss er sich schließlich in meinem Mund und auch ich kam, kurze Zeit später, in meiner eigenen Hand. Er schmeckte etwas salzig und süßlich...ich liebte diesen Geschmack. Ich lächelte selig und wurde endlich müde. Er zog mich zu sich rauf und küsste mich sanft. Ich kuschelte mich anschließend an ihn und sank in einen erholsamen Schlaf.       Ich wachte auf mit rasenden Kopfschmerzen. Ich versuchte mich zu erinnern, was gestern passiert war. Ich wusste es nicht mehr. Das einzige woran ich mich noch erinnern konnte war, dass ich mir den Whisky eingeflößt und meinen Freunden erzählt hatte, was passiert war. Dann war keine einzige Erinnerung mehr da. Wie kam ich hier her? Ich spürte hinter mir einen warmen Atem, meinen Nacken streifen. Ich drehte mich um und sah in das zufriedene, schlafende Gesicht des Eisklotzes. Hatte er hier geschlafen? Warum? Ich sah an ihm hinab. Er hatte ein offenes Hemd und fröhlich begrüßte mich sein teils nackter Unterleib, während ich nur in Boxershorts war, diese aber auch ein Stück weit unten. Ich zog sie wieder hoch. Hatten wir gestern....Ich bewegte leicht meinen Unterleib, aber ich fühlte keinen Schmerz. Das hieß...ich hatte es ihm gestern besorgt. Oder? Ein Stechen im Kopf, ließ keinerlei weitere Grübelei zu. Vorsichtig kroch ich aus dem Bett, damit ich ihn nicht weckte. Mein Handy sagte mir, dass es erst 05:30 Uhr war. Ich schlich in mein Bad, putzte mir die Zähne und duschte schnell. Mit einem Handtuch um mich, lugte ich in mein Zimmer und sah, dass er immer noch schlief. Schnell huschte ich in meinen Schrank und zog mir die Schuluniform an. Ich wollte nicht riskieren, ihn zu wecken, deshalb ging ich durch seinen Schrank, in sein Zimmer und verließ es, um mir in der Küche ein paar Schmerztabletten gegen die Kopfschmerzen einzuwerfen. Nachdenklich machte ich mir danach erstmal einen Kaffee. Ich versuchte, mit aller Macht, mich an gestern zu erinnern. Aber es klappte einfach nicht. Ich trank meinen Kaffee genüsslich und schwor mir, keinen Whisky mehr zu trinken. Wer weiß was ich gestern alles getan hatte. Ich spürte auf einmal eine kühle Hand an meinem Nacken und warme Lippen küssten meinen Hals. Ich schloss die Augen und zwang mich, keinen Ton von mir zu geben. Dennoch verrieten mich mein beschleunigter Atem und das Zittern meines Körpers. Der Eisprinz presste sich von hinten gegen mich und bedankte sich bei mir für gestern. "Ich gebe ja wirklich nicht gerne die Kontrolle ab, aber gestern habe ich mal eine Ausnahme gemacht." flüsterte er mir zu. Hatte ich ihn etwa....oder meinte er was anderes? So ein Mist. Was war gestern nur passiert? Er sagte mir einfach mal so, dass er die Kontrolle an mich abgegeben hatte. War sein Hintern jetzt keine Jungfrau mehr? Aber wenn das wirklich so war, müsste er doch Schmerzen haben. Sollte ich ihm sagen, dass ich mich nicht erinnerte?   Das brauchte ich gar nicht. Nichts musste ich sagen, denn er kam von selbst drauf und deutete mein Schweigen richtig. "Du erinnerst dich an nichts mehr, richtig?" Ich nickte bloß und er seufzte daraufhin genervt auf. "Dann vergiss was ich gerade gesagt habe. Es hat keine Bedeutung." zischte er schneidend kalt und ging auf Abstand. Was war das denn jetzt? Konnte er mir nicht einfach erzählen was abgegangen war? Ich fragte ihn danach und er machte ein abfälliges Geräusch. "Wozu? Selbst Schuld, wenn du den Alkohol derart in dich reinschüttest, dass du einen Blackout davon bekommst." Warum? Warum war er jetzt so aggressiv? "Übrigens...wehe du blamierst mich mit deinem unkontrolliertem Alkoholkonsum auf Pegasus Party. Dann kannst du was erleben, verstanden?" Ich wich ein paar Schritte nach hinten. So feindselig war Kaiba schon lange nicht mehr zu mir gewesen. Aber es machte mich dennoch unglaublich wütend. "Ich werde dich nicht blamieren, keine Angst. Das macht du schon selbst ganz gut." fauchte ich ihn an. "Ts. Natürlich..." "Grrrrr...Kaiba....weißt du...für einen Moment dachte ich wirklich, wir könnten nur mal für ein paar Minuten ganz gut miteinander auskommen. Ich habe mich geirrt. Du bist und bleibst ein gefühlskalter Gefrierschrank." Provokant tat ich so, als ob ich meinen Ehering abnehmen wollte und schon blitzte er mich an. "Wage es nicht, du kleiner, mieser, wertloser Straßenköter." Ich stockte und meine Augen weiteten sich. Dachte er das wirklich über mich? Ich schluckte den großen Kloß hinunter, der sich in meinem Hals gebildet hatte. Jetzt war genug. Sollte er doch alleine am Samstag zur Party gehen. "Sag deinem Mantelschneider, dass er für mich keinen nähen soll. Ich werde garantiert nicht mit DIR auf so eine Party gehen. Da MUSST du ja so tun, als ob du mich mögen würdest, obwohl du anscheinend nichts als Verachtung für mich übrig hast. Das muss ich mir nicht geben." Ich riss mir den Ring vom Finger meiner linken Hand, die rechte war ja noch nicht verheilt, ging zum Müll und wollte ihn entsorgen. Doch Kaiba griff sich meine Hand und drückte sie derart fest, dass ich schmerzhaft aufstöhnen musste. Ausgerechnet die Verletzte. "Wage es und du wirst sehen, was es dir bringt." zischte er mir zu, lockerte den Griff aber, als er merkte, dass es die verletzte Hand war. Ich verengte meine Augen. "Was denn? Willst du mich verprügeln? Mich hungern oder halb verdursten lassen? Mich im Dunkeln im Keller einsperren und hoffen das ich panisch werde vor Angst? Mir sagen das ich ein Monster bin und es nicht wert bin zu existieren? Tja tut mir leid, dir das sagen zu müssen, Kaiba....aber das habe ich schon zu genüge erlebt. Jahre lang. Das kann mich nicht mehr schocken." Ich hatte mich derart in Rage geredet, dass ich erst merkte WAS ich gesagt hatte, als es bereits zu spät war. Ich starrte ihn an. "Vergiss was ich gerade gesagt hab. Es hat keine Bedeutung." sagte ich ihm kalt. Ich senkte meinen Blick. Wie konnte ich nur einen Moment geglaubt haben, dass sich was zwischen uns ändern könnte. Und dann gab ich ihm auch noch eines meiner Geheimnisse preis...einfach so. Ich war ja so dumm.   Einige Zeit lang wartete ich. Gut, er wollte dazu nichts mehr sagen. Hätte mich auch gewundert. Ich schüttelte seine Hand ab und holte einen Topf für den Kakao, für die anderen drei und machte nochmal zwei Kaffee. Ich trank meinen, stellte ihm seinen auf seinen Platz und legte meinen Ehering dazu. Immer noch schweigend kochte ich ein traditionelles Frühstück. Mir war egal ob er das wollte oder nicht. Er hatte zu essen, was auf den Tisch kam. Auch den Kakao bereitete ich vor. Dann spürte ich seinen Blick auf mir, aber ich versuchte ihn zu ignorieren. Zum Glück hatte ich mich entschieden ein Frühstück zu kochen, welches schnell zubereitet war. Es würde sich noch eine Weile warm halten lassen, bis es Zeit war, zu frühstücken. Dann konnte ich ja wieder gehen und ihm und seinen nun frostigen Blicken entkommen. Ich entkam ihm aber nicht, denn er hatte mich am linken Handgelenk gepackt und wollte mir den Ring wieder anlegen. Wann hatte er ihn vom Tisch geholt? Aha. Daher hatten die Ninjazimmermädchen ihre Tricks. Persönlich ausgebildet vom Hausdrachen. Ich versuchte mich zu wehren, presste meine verbundene Hand in sein Gesicht und versuchte ihn von mir wegzudrücken, aber der arrogante Mistkerl, war einfach zu stark. "Lass das gefälligst. Als das Subjekt deines Hasses, habe ich nicht die Pflicht einen Beweis von Liebe zu tragen." Er quetschte mir, als der Ring wieder dran war, die Hand zusammen und zog ruckartig daran. "Du erinnerst dich vielleicht nicht, aber ich sagte dir gestern, dass ich dich nicht hasse." grollte er mir empört entgegen. "Ach ja? Das sieht gerade gar nicht danach aus. Du zerquetscht mir meine Hand." Er ließ mich los und blickte mich eisig, voller Zorn an, während ich ihm ebenso aufgebracht entgegen funkelte. Dann erfasste mich, vollkommen unbegründet, eine Welle des Verlangens auf diesen Mann. Ich atmete schnell und hektisch und wollte ihm am Liebsten die Kleider vom Leib reißen. Mir wurde heiß und ich spürte wie ich rot wurde.   Ihm ging es wohl ähnlich, denn er packte mich an meinem Nacken und küsste mich grob. Ich krallte meine Hände in seine Haare, während ich wütend versuchte seine Wildheit zu überbieten. Daraufhin drängte er mich an die Wand. Ich packte, mit einer Hand, seinen Hintern und drückte fest zu, während ich mich heftig gegen seinen Unterleib drängte. Er stöhnte laut auf und schnappte sich die eine Hand, die noch in seinen Haaren war und löste sie daraus. Er drehte mich um, sodass nun mein Gesicht an die Wand gedrückt wurde. Ich hörte wie er fahrig seine Hose öffnete und meine gleich mit. Er riss sie runter, packte nun seinerseits fest meinen Hintern. Ich dachte schon, dass er sich jetzt rücksichtslos in mir versenken würde, doch er nahm sich für einen Moment zurück und lockerte selbst den Griff an meinem Hintern. Er keuchte und ich merkte, wie schwer es ihm fiel ruhig zu bleiben. Doch er drang äußerst langsam und vorsichtig in mich ein und flüsterte sich selbst zu, dass er behutsam sein musste. Ich bekam davon wieder ein seltsames Flattern in meinem Bauch. Diese Momente, wo er so achtsam mit mir sein konnte, lieb....äähhmm, ich schätzte sie. Er verharrte eine lange Minute, ehe er anfing sich langsam zu bewegen. Nach einigen Stößen traf er meine Prostata und ich schrie auf. "Bitte...bitte Seto. Gib mir...mehr.." keuchte ich leise. Doch er ignorierte mich. Ich bat ihn noch mal darum und wieder tat er es nicht. "Bitte....besorg es.... mir richtig, bitte." bettelte ich ihn an. Doch er gewährte es mir erst, nachdem ich ihn nochmals anbettelte und ihn meinen Meister genannt hatte. Oh ja...das fühlte sich unglaublich an. Aber es reichte mir nicht. Ich stemmte meine Hände gegen die Wand und kam jedem seiner harten Stöße noch entgegen. Daraufhin konnte er sich nicht mehr beherrschen und wurde ebenso laut. Viel besser. Das machte mich richtig an, wie er mich nahm und vor Lust schrie. Ich spürte ihn in mir pulsieren. Das gabs doch nicht. War er etwa schon soweit? Machte ihn das Ganze etwa derart stark an? Ich war es aber noch nicht einmal annähernd. Kaum hatte ich das gedacht, langte er in meine Mitte und pumpte mich passend zu seinen wilden Stößen. Oooohh Goottt. Er wurde noch schneller, keuchte stockend meinen Namen und biss mich, sich immer noch stark beherrschend, so sanft wie möglich, in meine Schulter, als er kam. Von dem pumpen meiner Härte, dem hemmungslosen, tiefen Stöhnen und seinen heißen Samen, den ich in mir spüren konnte, kam auch ich.   Ich brauchte lange, bis ich mich von diesem Orgasmus erholt hatte. Die Wut war auf einmal komplett verraucht. Wir standen immer noch an die Wand gelehnt und versuchten uns wieder zu fassen, aber mir gelang es nicht. Er war immer noch in mir. Und auch immer noch ziemlich hart. Ich sah an mir hinab und sah, das Kaibas Hand noch um mein bestes Stück geschlossen war... auch ich war immer noch erregt. Ich atmete ein paar mal tief ein und aus und bewegte mich sacht vor und zurück. Ganz sanft und Seto stöhnte laut auf. Dann übernahm er wieder die Führung und dieses Mal stieß er bedächtiger in mich und knabberte zärtlich an meinem Nacken. Ich bot ihm unterwürfig meinen Nacken an und flehte ihn an mich zu berühren. Sofort löste sich die Hand von meiner Erregung und leistete der anderen Gesellschaft, die meinen Körper liebevoll verwöhnten. In meinem Körper breitete sich ein Schwindel aus, der mich berauschte und erfüllte mit Glück. "Bitte küss mich." keuchte ich leise. Er löste sich aus mir, drehte mich wieder um, zerrte meine Hose ganz nach unten und stieg darauf, sodass eines meiner Beine aus der Hose rutschte, als er mich hoch hob und lehnte mich dabei an die Wand. Dann drang er wieder vorsichtig in mich ein und küsste mich gierig. Ich schlang meine Beine um ihn und stöhnte in den Kuss. Ich fühlte ihn so intensiv und glaubte im Himmel zu sein. Das Gefühl wurde von Stoß zu Stoß noch heftiger und ich spürte, nach einiger Zeit, wie ein Orgasmus sich genauso langsam aufbaute, wie er in mich stieß und ich fing an, hektischer zu atmen, bis er mich überrollte, abflaute und gleich darauf der nächste kam. Auch mein Mann kam, einige Zeit später, mit einem heiseren Schrei. Wir atmeten beide schnell und versuchten uns wieder zu beruhigen. Er küsste mich sanft und ich küsste ihn genauso sanft zurück. Atemlos trennten sich unsere zitternden Lippen wieder und ich legte meine Stirn an seine und sah ihm in seine strahlend hellen Augen....   Ein Klopfen unterbrach diesen herrlich intimen Moment. Mein Dad fragte, ob wir jetzt endlich fertig seien, weil er tierischen Hunger hatte. Ich lief puterrot an. Oh nein, wie peinlich. Ich sah den Eisdrachen an und auch er war rot geworden. Das sah zusammen mit seinen verwuschelten Haaren richtig süß aus. Er löste sich von mir, mit einem knurren und begann sich zu säubern, ehe er seine Hose schloss und sich durch seine Haare fuhr. Ich tat dasselbe und zog mir meine wieder richtig an. Beschämt machte ich mich daran den Kakao wieder zu erwärmen, während Kaiba meinem Dad die Türe öffnete. Grimmig sah er ihn an, doch meinem Dad störte das nicht. Er lächelte ihn auch noch fröhlich an und meinte das Mokuba und Serenity auch gleich kommen würden. Sie hätten es nicht gewagt, uns zu nahe zu kommen. Aber man hatte uns wohl in der ganzen Villa hören können. "Damit wollte ich eigentlich nicht geweckt werden..." meinte Dad noch frecher weise. Konnte man eigentlich noch röter werden, als rot? Ich schämte mich, dass wir es getan hatten. Und dann auch noch in der Küche...vor der Schule... Waren wir wahnsinnig? Und war Dad wahnsinnig? Wie konnte er einfach so dreist sein und an die Tür klopfen? Frechheit. Ich schämte mich gerade für ihn. Mein Dad hatte keine Manieren. Während ich die heiße Schokolade in Tassen schenkte, sah ich auf meinen Ehering. Wieso war Kaiba eigentlich so versessen darauf, dass ich den Ring trug? Das war doch nur eine "Fake-Ehe". Oder das ich tat was er sagte, ohne aufzubegehren. Dann kamen die anderen in die Küche und unterbrachen damit meine Gedanken. Mokuba war auch rot im Gesicht, wagte kaum uns in die Augen zu sehen und Serenity grinste breit. Glücklich sagte sie uns, wie gut sie geschlafen hatte und wie toll sie es fand, dass es bei uns so heiß zur Sache gehen würde. "Zuerst streiten sie sich, schreien sich an, dann lieben sie sich wild und hemmungslos. Hach, diese Leidenschaft. Man sollte von euch eine Fanfic schreiben." schwärmte sie. "SERENITY!" Sie zuckte nur mit den Schultern und fing an zu essen. Schweigend nahmen wir unser Frühstück ein, bis der unheimliche Geheimagentenbutler in die Küche kam und mit einem Räuspern, mir die Zeitung übergab. Ich hoffte, dass nichts unangenehmes in der Zeitung stehen würde. So benahm sich der Butler nur, wenn einer von uns in der Zeitung stand. Ich rollte sie auf und auf der ersten Seite sah ich mir selbst ins Gesicht. Heulend und mit einer blutenden Hand.     "JOSEPH KAIBA, VON EINER IRREN IN DER SCHULE ANGEFALLEN"   Joseph Kaiba, der seit einiger Zeit der Ehemann von Seto Kaiba ist, wurde gestern in der Schule, in der großen Pause, von einer gleichaltrigen Schülerin angefallen. Hina Muroto, Tochter des berüchtigten Anwalts Minoru Muroto und Vorstand des Seto Kaiba Fanclubs in der Domino High, biss ihm, in einem Anfall von Eifersucht, die Hand blutig und entwendete ihm so seinen wertvollen Ehering, der wohl aus reinem Platin bestehen soll. Es ist nicht klar, ob sie ihn damit dauerhaft verstümmelt hat. Laut Augenzeugen, hatte Seto Kaiba dieses Mädchen aufgesucht, als ihm dieser Zwischenfall von seinem Ehemann zugetragen wurde. Es hieß, Seto Kaiba habe sie lautstark damit bedroht, sie und ihre Familie an den Rand ihrer Existenz zu bringen. Sollte noch einmal jemand seinem Ehemann auch nur zu nahe kommen, würden diejenigen es bereuen. Damit spielte er auf einen früheren Zwischenfall an, wo eine Gruppe von Jungen der Domino High, die allesamt aus gut betuchten, hiesigen Familien stammen, Joseph verprügelt haben sollen und nun, Dank des Einflusses von Seto Kaiba, in einer Jugendhaftanstalt ihre Strafe von einem Jahr absitzen. Das Strafmaß wurde anhand der anderen Verbrechen, die Haruto Takahashi, Sota Suzuki und Makoto Yamamoto schon gegenüber anders orientierten Menschen begangen hatten und von Seto Kaiba bewiesen werden konnten, festgelegt. Das Schmerzensgeld was diese Jungen an Joseph zahlen müssen, beläuft sich auf insgesamt 800.000 Yen. Hina Muroto ist nun für drei Wochen von der Schule suspendiert. Außerdem soll sie Schmerzensgeld an Joseph Kaiba in Höhe von 250.000 Yen zahlen. Sie wurde verurteilt 340 Sozialstunden abzuarbeiten und muss nun für mindestens zwei Jahre einen Psychologen aufsuchen, aufgrund ihrer zwanghaften Obsession für Seto Kaiba. Mehr dazu detailliert auf Seite zwei bis fünf...   Ich drehte die Zeitung um, damit ich mein verheultes Gesicht nicht mehr sehen musste. Wieso die Reporter immer so einen Aufriss aus allem machten, verstand ich nicht. Ich verzichtete besser darauf mir den ganzen Bericht anzusehen. Was Kaiba noch so alles angestellt hatte, wollte ich bestimmt nicht wissen. Die Stille, die nun in der Küche herrschte, war unheimlich und ich sah auf. Jeder der Anwesenden beobachtete mich. Seto verlangte die Zeitung zu sehen und ich übergab sie ihm mit einem mulmigen Gefühl. Die anderen standen sofort auf und stellten sich hinter den Frosty, damit sie den Artikel auch lesen konnten. Das war einfach eine heftige Strafe dafür, dass sie mir nur einmal in die Hand gebissen und meinen Ring gestohlen hatte. Und diese Jungs mussten ins Gefängnis, weil sie mich verprügelt hatten? Andere Vergehen, die von Kaiba bewiesen worden sind? Wann genau, zwischen dem Vorfall und dem Schlafen gehen, hatte er das alles gemacht? Mit meinem Ehemann war echt nicht zu spaßen, wenn es um die Familie ging, selbst wenn ich ihm aufgezwungen worden war. Doch Serenity meinte, dass es genau das richtige Strafmaß war, für diese, wie sie sie nannte, "blöde Schlampe" und die "Hornochsen, die noch hätten kastriert werden sollen". Ich war geschockt, wie meine kleine, süße, unschuldige Schwester schimpfen konnte. Mokuba nickte bestätigend und Dad war nur nachdenklich, was mich stutzig machte. Hatte er auch seine Finger mit ihm Spiel? Das Gesicht meines Mannes wirkte wie immer ausdruckslos. Ich senkte den Kopf und starrte auf mein halb aufgegessenes Frühstück. Was dachte er darüber? Und was hieß hier Schmerzensgeld für mich? Ich hatte in der nahen Vergangenheit zwar einige Jobs gehabt, aber ich wurde immer bar bezahlt. Die Summe des Schmerzensgeldes war hoch und ich hatte nicht mal ein eigenes Konto. Ich wollte weder das eine, noch das andere. Ich hob meinen Blick wieder und bemerkte, dass mich der Kühlschrank beobachtete. "Für die Summe des Schmerzensgeldes musst du mir noch deine Kontoverbindungen nennen." Hab ich es nicht gewusst? Ich stand auf und räumte den Tisch ab. Meine Schwester sah mich verdutzt an, aber half mir sofort. Ihn ignorierte ich einfach. "Ich erwarte eine Antwort, Kläffer." Ich rollte nur mit den Augen, schwieg aber beharrlich. Dafür mischte sich mein Dad nun ein. "Joey besitzt kein Konto." Kurz und schmerzlos. Danke Dad, wirklich. Das musste der arrogante Schnösel nun eigentlich nicht wissen. Obwohl ich ja, wenn man es genau nahm, auch in der Kaiba Corporation arbeitete...offiziell natürlich bisher nur und da würde ich im Monat ja...äh.. wieviel war das noch? 500.000 Yen verdienen? Also musste er es so oder so wissen...   "Nun gut, dann müssen wir eines für dich eröffnen. Jason, wann musst du heute arbeiten?" fragte Seto unauffällig. Mein Dad meinte das er heute frei hatte und sich um Serenity kümmern wollte, da sie ja heute nicht zur Schule ging. Seto wies ihn an zur Bank zu gehen und eines für mich zu eröffnen. Dad nickte. Wie immer entschied der Kotzbroken, über meinen Kopf hinweg und mein Dad hörte auch noch brav auf ihn. Da musste einfach irgendwas faul sein. Vor allem, da Dad nicht einmal gewusst hatte, das Serenity kommen würde und mit seiner Arbeit hatte er auch nicht telefoniert...Wie konnte er dann einfach frei haben? Es sei denn...Hatte er seine Arbeit überhaupt noch? Meine Gedanken wanderten zur unordentlichen Wohnung. Hatte er sich deshalb gehen lassen? War er arbeitslos? Der Butler kam in die Küche und sagte uns, dass Roland nun hier wäre. Der Eisberg nickte und befahl uns in die Limousine zu steigen um zur Schule zu fahren. Er wies Roland an, nachdem er uns zur Schule gebracht hatte, zurück zu fahren und Jason und Serenity dahin zu fahren, wo sie hin wollten und steckte, ungesehen von allen außer mir, meinem Dad einige Scheine zu. Er sollte sie ausgeben, wofür er wollte. Dad schüttelte den Kopf und meinte bissig, er könnte schon selbst für alles aufkommen und legte das Geld auf den Küchentisch. Das ließ den Großkotz ganz schön alt aussehen. Ich grinste ihn frech an und ging an ihm vorbei. Ich spürte einen eisigen Atem in meinem Nacken und hörte ihn knurren. Ich drehte mich sofort zu ihm um. "Aus Eisberg. Böser Eisberg. Du solltest heute in deiner Gefriertruhe schlafen, vielleicht kühlt das dein Gemüt wieder ab." Ich wand mich immer noch grinsend von ihm ab und ging weiter. Er holte auf, schnappte sich meine linke Hand und zerrte mich aus der Villa raus. "Wie immer bist du soooo zärtlich. Da bekomme ich ja gleich das Gefühl, du würdest mich ja doch nicht hassen...." Er ignorierte mich einfach und zerrte weiter, aber weniger grob. Er schubste mich in die Limousine und setzte sich ganz nah neben mich. Ich rückte von ihm ab, aber er rutschte immer nach. Das machte mich sauer. "Bleib mir ja vom Leib." Er sah mich überheblich an. "Das sah vorhin aber ganz anders aus, Köter. Da konntest du nicht genug von mir bekommen." Ich drehte mich von ihm weg und starrte wutentbrannt aus dem Fenster. Ja natürlich. Ich konnte nicht genug bekommen. Was war mit ihm? "Schon wieder so schweigsam? Hab ich schon wieder in Schwarze getroffen?" Ich zuckte zusammen und fragte was er meinen würde. Hatte ER mich nicht zu sich gezogen und mich geküsst? "Du hast dir doch einfach nur genommen, was du wolltest." "Natürlich. Deswegen hattest du mich ja auch angebettelt, dich richtig zu nehmen, nanntest mich deinen Meister und bist mir ja auch nur jedes Mal entgegen gekommen, damit ich dich noch härter ran nehme." sagte er bissig. "Und danach, warst DU derjenige, der noch eine zweite Runde haben wollte. Du hast dich mir angeboten und bist dabei sogar gleich zweimal kurz hintereinander gekommen." "HALLO? Könntet ihr BITTE aufhören, mir von euren sexuellen Aktivitäten zu erzählen? Das ist nichts was ich wissen will." sagte uns Mokuba mit hochrotem Kopf. Oh..... Kaiba räusperte sich und bat seinen kleinen Bruder um Entschuldigung. "Wir werden unsere...Diskussion später weiterführen. Wir sind gleich an Mokubas Schule..." Ich sah ihn geschockt an. Wieso mussten wir darüber reden? Konnten wir nicht so tun, als ob es NIE PASSIERT wäre? Das taten wir doch sonst auch immer. Mit dem Eisdrachen konnte irgendwas nicht stimmen. Zuerst wurde der Beischlaf ignoriert und dann alles haarklein ausdiskutiert. Dann war er zärtlich und liebevoll, dann auf einmal wieder bissig und provokant. Wenige Minuten später stieg Mokuba erleichtert an seiner Schule aus und ich war wieder mit ihm alleine. Er machte schon den Mund auf, als ich ihm sagte, dass er sich keine Sorgen machen musste. Es würde nicht mehr passieren. Er zog eine Augenbraue nach oben. Dann wurde sein Blick intensiver. "Meinst du?" sagte er in einem äußerst verführerischem Ton. Ich wurde rot. Er war mir wieder viel zu nahe. Ich stand auf und wollte mich ihm lieber gegenüber setzen, aber er schlang seinen Arm um meine Hüfte und zog mich zurück...genau auf seinen Schoß. Zart knabberte er an meinem Nacken und entlockte mir damit ein Keuchen. Er wusste genau wo meine Schwachstellen waren und sagte ich es nicht? Jetzt war er wieder sanft. Ich fragte mich, wann er wieder zum Biest werden würde... Er flüsterte mir ins Ohr, dass ich noch einiges zu erwarten hätte und streichelte meinen rechten Oberschenkel, ganz zart auf und ab. Der weiße Platindrache an seiner Hand, funkelte mich mit seinen blauen Augen an. Mist. Wir waren gleich an der Schule, aber ich war schon wieder so scharf auf ihn. Mein Körper hatte meiner Meinung zu sein und nicht sich seiner Behandlung entgegen drängen zu wollen. Ich biss mir in die Unterlippe. Was sollte ich tun? Da lachte er mir leise ins Ohr. "Sieh es ein. Dein Körper lügt nicht. Du willst mich." Ich schluckte. Ich hatte echt Mühe, nicht hart zu werden. "Außerdem, was ist so schlimm daran? Da wir nun eh schon mal verheiratet sind, können wir das auch praktisch nutzen und ganz unverbindlich unseren Spaß haben." Ha. Danke Kaiba, dass war genau der abturnende Satz, den ich gebraucht hatte. Das sagte ich ihm aber nicht. Wer weiß, wofür das noch gut war. Waren das Geschwätz der anderen Schüler wohl doch zutreffend. Ich war in gewisser weise doch sein Stricher....aber jetzt nicht mehr. Mich brauchte er nicht nochmal dafür benutzen. Das war doch die Höhe.   Zum Glück kamen wir endlich an und ich atmete erleichtert auf. Die Limousine bremste ab und ich schüttelte seine Hände ab, sprang erleichtert auf und stürzte hinaus. Meine Freunde warteten schon auf mich und wirkten ziemlich nervös. Sie hatten wohl auch schon die Zeitung gelesen. Ich drängte mich nahe zwischen Thea und Duke und bat beide, meinen Ehemann ja nicht zu mir zu lassen. Er war anscheinend verrückt geworden und ich war nahe dran es zu werden, von seinem hin und her. Ryou nickte wissend und fragte mich, was zwischen uns passiert sei. Ich wurde rot und erzählte flüsternd, sehr stark zensiert, von heute morgen und was gerade in der Limousine passiert war. Thea schüttelte den Kopf. "Joey...ihr beide seid verheiratet. Ihr wohnt zusammen. Du kannst ihm nicht aus dem Weg gehen. Aber ich bin deiner Meinung, dass er sich unmöglich verhält und es ändern sollte... Davon abgesehen, habt ihr im Moment aber ganz andere Probleme. Denk daran, dass Pegasus heute Nachmittag ein Live Interview gibt. Außerdem noch dieser Zeitungsartikel."   Ryou nickte. "Ja und ich kann es gar nicht fassen, dass Serenity eine Fanfic über euch schreiben will." Wir blieben alle einen Moment stehen, gingen dann aber weiter. "Das war von ihr nur so dahin gesagt. Nie würde sie eine Fanfic über uns schreiben....schon gar keine....ihr wisst schon." Thea warf mir einen vielsagenden Blick zu und ich seufzte. Super. Meine kleine Schwester war ein Yaoi-Fan und ich zufällig in einer homosexuellen Ehe gefangen. Wir schwiegen den Rest des Weges und schnappten einige Gespräche der anderen Schüler auf. "Hast du gehört? Hina hat Joey gebissen und seinen Ring gestohlen..." "Ja ich habs auch gehört und in der Zeitung war es auch..." "Ich war dabei, als Seto das Klassenzimmer gestürmt hat. Der Direktor war auch dort und er sah ziemlich erschüttert aus." Die Schüler wandten sich dem Mädchen zu, das Zeugin von Kaibas Ausbruch gewesen war, während wir stehen blieben und neugierig ihrer Erzählung lauschten. "Ihr wisst ja, dass Hinas Vater ein sehr einflussreicher Mann ist und der Schule jährlich Geld spendet. Deswegen war der Direktor so im Zwiespalt. Aber gegen Seto kam er wohl nicht an. Er hat Hina angeschrien, was ihr einfiele, seinem Mann einfach zu beißen und den Ring zu stehlen, der Zeuge ihrer Liebe war. Sie hat geweint und ihm gesagt das sie ihn so sehr lieben würde. Sie hat Joey nicht ertragen. Ohh er ist daraufhin explodiert, dass sag ich euch. So habt ihr ihn noch nie gesehen. Nachdem er sie in Grund und Boden gestarrt und angebrüllt hat, hat er ihr noch leise wutschnaubend gesagt, dass selbst, wenn er nicht schwul wäre, nur jemanden an seiner Seite zulassen würde, der wie Joey wäre. Da es nie jemand anderen geben könnte, der so ist wie er, würde er dann trotzdem schwul werden und mit Joey zusammen sein wollen. Er hat ihr gedroht sie zu vernichten, sollte sie es nochmal wagen, Joey oder ihm zu nahe zu kommen. Und er hat diese Drohung nochmal allgemein gesagt, dass das für jeden gilt und das wir alle es weiter sagen sollten. Dann hat er den Ring zurück verlangt, den sie in ihrem Ausschnitt hatte und ist davon gerauscht." Es herrschte kurz ehrfürchtige Stille, ehe die Schüler wild durcheinander riefen. Dann sahen sie mich und traten gleich ein paar Schritte zurück, was mir recht unangenehm war. Also hatte er ganz nebenbei, öffentlich bekundet, dass er nie jemanden anderen, als mich, an seiner Seite haben wollte...Diese Lüge würde er aber sicherlich noch bereuen. Kaiba schnappte sich auf einmal meine Hand. Wann war er mir denn so nahe gekommen? Er zog mich weiter und meine Freunde folgten uns mit gebührendem Abstand. Er zerquetschte mir wieder halb die Hand und ich meinte, dass er mir gerade wieder seine Hassbekundungen zukommen ließ und er lockerte seinen Griff etwas. Aber nicht genug um mich losreißen zu können.   Der Unterricht verging schleppend und Kaiba ließ mich nicht mal eine Sekunde aus den Augen und begleitete mich überall hin...ÜBERALL. Er wurde schon von den anderen Jungs in der Jungentoilette schief angesehen, als er sich zu mir in eine Kabine quetschte. Er verließ die Kabine aber wieder, nachdem ich ihm sagte, ich könnte nicht, wenn er mir dabei zusah. DAS musste nun wirklich nicht sein. Dafür wartete er davor auf mich, fragte mich immer wieder, ob ich nun endlich fertig wäre. Deswegen hatten wir die ganze Pause in der Toilette verbracht und wären fast zu spät zum Unterricht gekommen. Der war echt hartnäckig. Ich wusste, er wollte nur sicher gehen, dass mich auch niemand mehr verletzte, aber er übertrieb mal wieder maßlos. Das nervte mich dermaßen, dass ich meine Freunde zu uns in die Villa einlud, um bei uns das Interview anzusehen und das sich mein Mann auch freuen würde, genau wie Serenity. Bei der Nennung des Namens meiner Schwester, bekamen Duke und Tristan ein Glitzern in den Augen. Sie stimmten zu und nun musste der Eisberg meine Freunde mit in der Limousine ertragen, was mir kein bisschen leid tat. Zu Hause angekommen, wurde Serenity freudestrahlend begrüßt und sie erwiderte es glücklich. Ryou umarmte meine Schwester auch und flüsterte ihr etwas ins Ohr, worauf sie freudestrahlend nickte. Sehr verdächtig. Mein Dad nahm mich beiseite und sagte, dass ich nun ein Konto hätte. Seto mischte sich ungefragt ein und verlangte alle Daten. Mein Dad gab sie ihm auch ohne Widerworte.... Auf welcher Seite stand mein Dad eigentlich? Und wozu brauchte ich dermaßen viel Geld? Ich hatte doch alles. Ein Dach über dem Kopf, genug zu essen und zu trinken und genügend Kleidung für mein restliches Leben. Ich beschloss, sobald wie möglich zur Bank zu gehen, und wenn das Geld drauf war, meinem Dad alles zu überweisen. So brauchte er sich um die Miete keine Sorgen mehr zu machen. Vor allem, wenn er wirklich keine Arbeit mehr hatte. Er könnte davon sogar in ein besseres Viertel ziehen. Mokuba, der die ganze Zeit im Wohnzimmer den Fernseher beobachtet hatte, rief uns zu, dass Pegasus im Fernsehen wäre. Wir liefen zu ihm und starrten den Fernseher an. Dort strahlte uns ein zufriedener Pegasus an....und mit DEM war ich verwandt....   "Mr. Pegasus. Sie hatten um dieses Live Interview gebeten, haben uns aber nicht eröffnet warum sie darum baten." Pegasus lachte vergnügt.   "Nun, ich habe heute etwas wunderbares bekannt zu geben. Sie alle kennen Seto Kaiba und nun auch Joey Kaiba. Und ich muss Ihnen gestehen, dass ich erst kürzlich selbst davon erfahren habe, aber....Joey Kaiba ist mein Cousin. Und ich möchte, um diese wunderbare Ehe meines geliebten Cousins und meines angeheirateten Verwandten Seto Kaiba zu feiern, morgen Abend um 20 Uhr, eine Party für sie und ihre Familien geben. Sozusagen ist diese Party eine Familienzusammenführung. Einige Freunde und die Presse sind selbstverständlich auch eingeladen."   Der Reporter schien sprachlos, fasste sich eine Minute später aber wieder, nachdem Pegasus lange in die Kamera gelacht und gezwinkert hatte. Das erinnerte mich irgendwie an Ruby...     "Das sind ja wunderbare Neuigkeiten. Herzlichen Glückwunsch, Mr. Pegasus."     "Vielen Dank. Die beiden werden, auf Wunsch eines Designers, seine spezielle Abendgarderobe tragen. Ich bin schon sooo aufgeregt Joey zu sehen. Denn wissen Sie...ich hatte das Vergnügen den Film seiner Hochzeit mit Kaiba zu sehen und es war eine der schönsten Hochzeiten, die ich je gesehen habe. Vielleicht werde ich diesen Film sogar morgen, allen Anwesenden zeigen, damit jeder in dieses Vergnügen kommen kann. Dafür brauche ich aber, selbstverständlich, die Erlaubnis der beiden. Ich bin aber sicher, dass beide ihr Glück mit uns allen teilen werden."   Ich wurde hellhörig bei den Worten und sah zu Kaiba, der seine Augen bedrohlich zusammen gekniffen hatte. Pegasus schwärmte noch einmal ausführlich über die Romantik und die Leidenschaft, die förmlich greifbar war bei der Hochzeit. Die Bekenntnisse von uns, die Wortwahl des Pfarrers...einfach wunderschön. Dann bedankte sich Pegasus für die Aufmerksamkeit und das Interview war beendet. Ich starrte immer noch meinen Mann an und fragte mich, ob er wusste, wovon mein Cousin gesprochen hatte. Genau das fragte ich ihn auch gleich. Alle Aufmerksamkeit lag nun auf ihm und gespannt warteten wir auf seine Antwort. Er sah mich jedoch nur ausdruckslos an und wandte sich ab...Ich beschloss ihn zu provozieren und beschuldigte ihn einfach mal. Vielleicht verriet er sich dadurch. "Du hast den Film also gesehen und mir nichts gesagt?" Kaiba wirbelte herum und sah mich giftig an. "Das geht dich nichts an, Töle." Also doch. Ich wurde wütend. "Ach nein? Zufällig bin ICH dein Mann. Da haben wir es wieder. Du vertraust MIR nicht, deshalb vertraue ich DIR nicht. Das du den Film vor mir verheimlicht hast...das verzeihe ich dir nicht. Glaub ja nicht, dass ich dir nochmal irgendwas erzähle. Halte dich gefälligst aus meinen Angelegenheiten heraus. Und morgen...geh allein dahin, mir egal. Aber ICH werde dort nicht hingehen und mich für DICH schämen zu müssen und allen vorzugaukeln, dass wir uns nur in irgendeiner Weise mögen könnten. Und den hier..." Ich riss meinen Ehering ab. "Den trage ich erst wieder, wenn ICH das für richtig halte...." Ich ließ den Ring fallen und musste mich stark zusammen reißen, um nicht in Tränen der Wut und Enttäuschung auszubrechen. "Ich hasse dich..." flüsterte ich ihm zu und lief nun doch schluchzend aus dem Wohnzimmer, eine unangenehme Stille hinterlassend.   Ich war so...ich konnte nicht beschreiben wie ich im Moment fühlte. Ich wollte mich am Liebsten irgendwo verkriechen und nicht mehr raus kommen. Ich lief in mein Zimmer und sperrte ab. Dann kamen mir, unerklärlicher Weise, seine Mäntel in den Sinn.... Ich würde sie am Liebsten verbrennen...zerschneiden...rosa färben...zu heiß waschen, damit sie ihm nicht mehr passten...Lauter Kuribos aufmalen... Ich schrie meine Wut hinaus und wollte ihn am Liebsten verprügeln. Er hatte mich hintergangen. Von wegen er würde mich nicht hassen...obwohl...es war anscheinend schlimmer als ich dachte. Ich war ihm einfach egal ..So wie ich meiner Mutter eben auch egal war...Ich hörte die Tür meines Schrankes und sah mich dem Kühlschrank gegenüber, der genauso gleichgültig aussah, wie er mich behandelte. "VERSCHWINDE AUS MEINEM ZIMMER!" schrie ich ihn an. Ich wollte ihn nicht mehr sehen. Ihm war das aber egal und er zeigte mir meinen Ring und meinte ich müsste gehorchen. Ich spie ihm ins Gesicht, dass es mir egal war, was er wollte. Warum sollte es mich interessieren? Dann bestrafte er mich eben. Es gab nichts mehr was mir von ihm Angst machen könnte... Ich schrie ihn an, dass er sich es in Zukunft selbst besorgen sollte...Er sollte mich nicht mehr anrühren. Kein Händchen halten, keine Küsse...nichts. Weder hier, noch in der Öffentlichkeit. Ich war so enttäuscht...Und er sah mir immer noch ausdruckslos ins Gesicht. Ich verstand ihn nicht. Wieso verletzte es mich so sehr, dass er mir nicht wenigstens ein kleines bisschen vertraute? Oder mir solch wichtige Dinge einfach verschwieg? Gut, ich hatte ihm auch wichtiges verschwiegen...aber das war jetzt nicht das Thema. Ich fing an zu weinen und das veranlasste Kaiba zu mir zu kommen. "Wieso bin ich jedem so egal?" flüsterte ich abwesend. "Du redest schon wieder Schwachsinn." sagte der Eisklotz, aber ich hörte ihm nicht zu. "Mutter sagt das...Kaiba sagt das...dann muss es doch stimmen...." Er schloss die Augen und begann sich die Nasenwurzel zu massieren. Dann nahm er mich in den Arm und hielt mich fest an sich gedrückt. "Also schön. Es tut mir leid, dass ich dich gerade ungerecht behandelt habe. Ich hätte es dir in Ruhe erklären sollen...schon vor längerer Zeit. Ja ich habe den Film gesehen. Er hat mich verstört und ich wollte nicht, dass du ihn siehst." Ich sah zu ihm auf und fragte ihn sauer, warum ich ihn nicht hätte ansehen dürfen. "Weil wir tatsächlich so aussehen, als ob hier Liebe im Spiel wäre. So wie ich dich kenne, hättest du nur wieder irgendeinen Unsinn angestellt, den ich dann wieder ausbaden darf." Ich schnaubte wütend und verlangte ihn zu sehen. Sonst machte ich alles wahr, was ich gerade gesagt hatte.   In seinen Augen blitzte es auf und nun wusste ich, dass ich mich gerade selbst ausgespielt hatte. "Also habe ich das richtig verstanden...Wenn ich dir und nur dir diesen Film zeige...werde ich es mir NICHT selbst besorgen müssen?" Ich wurde rot. "Vielleicht." sagte ich vage. Das reichte ihm aber nicht. Er wollte eine verbindliche Aussage. Am Besten noch vertraglich festgehalten, oder wie? Das empfand er als eine ausgezeichnete Idee und bedeutete mir ihm zu folgen. Wir gingen in sein Arbeitszimmer und sofort setzte er sich daran, den Laptop anzuschalten und das eben besprochene vertraglich aufzusetzen. Ich weigerte mich aber hartnäckig dieses zu unterschreiben. Schon alleine, weil ich mir noch nicht überlegt hatte, wie ich mit dem Namen Kaiba überhaupt unterschreiben sollte. Aber hauptsächlich weil ihm mein Wort reichen musste, als Vertrauensbeweis. Das passte ihm nicht, aber er lenkte ein, sofern ich den Ring wieder freiwillig anlegte. Ich grummelte und ließ mir von ihm den Ring über meinen Finger streifen. So, ich hatte ihn wieder an. Jetzt wollte ich den Film sehen. Er seufzte schwer, öffnete mit Fingerabdruck und einem kurzen Code, eine seiner Schubladen und hob ein Kästchen aus schwerem Metall daraus. Es hatte ein digitales Zahlenschloss und er gab einen dreißigstelligen Code ein. Dann erfolgte noch eine Iriserkennung und er musste sich mit seiner Stimme identifizieren. Ich fand das alles ziemlich übertrieben. So ein Theater, nur wegen eines Films...Das war so typisch für den Großkotz. Dann war das Kästchen endlich offen und er nahm eine Cd daraus. Ich lugte hinein und sah, dass noch ein breiter, silbern matter Halsreif und ein breiter, silbern matter Armreif darin lagen. Außerdem ein paar Hochzeitsfotos von uns beiden, auf denen wir seltsam glücklich aussahen, die Beglaubigungsurkunde des Notars, der Ehevertrag in doppelter Ausführung.... wieso hatte er meinen auch da drin? Und ein Buch auf dem "Familienstammbuch" stand. Wozu wir dieses Familienstammbuch brauchten, war mir schleierhaft. Wir konnten doch keine Kinder bekommen. Adoptieren kam für mich nicht in Frage. In einer Ehe, in der keine Liebe war, wollte ich kein Kind aufwachsen lassen. Das war unverantwortlich......   Ich kam nicht umhin, mir vorzustellen, wie es wäre, mit ihm Kinder zu haben, wenn wir wirklich glücklich miteinander wären. In meiner Fantasie waren es zwei süße Mädchen, die aussahen wie wir. Ein braunhaariges mit goldenen Augen und ein blondes mit eisblauen Augen, die glücklich lachend miteinander spielten.... Ich schluckte die Traurigkeit hinunter, die aus mir auszubrechen drohte und konzentrierte mich darauf, was mein Mann tat. Er beobachtete mich... "Was?" Er schüttelte den Kopf und fragte mich was ich gerade gedacht hatte. Ich hätte unglaublich traurig ausgesehen. Ich wurde rot und meinte, dass ich ihm das nicht sagen konnte. Dazu müsste ich ihm und er mir vertrauen können. Er machte ein Gesicht, als hätte er gerade in eine Zitrone gebissen und presste seine Lippen zusammen. Ich lenkte seine Aufmerksamkeit schnell wieder auf den Film und er ließ es, nach einem langen Blick auf mir, vorerst auf sich beruhen. Er legte die Cd ein und startete den Film.     Es war tatsächlich verstörend...Seto sah glücklich aus und.... lächelte....Er sagte mir das er mich liebte und ich sagte es ihm. Dieser wundervolle Brautstrauß....Diese vor Liebe sprühenden Bekenntnisse...die verliebten Blicke...Ich war vor ihm auf die Knie gegangen und hatte unterwürfig seinen Ring geküsst. Die wilde Knutscherei machte mich irgendwie an und ich versuchte all die aufkommenden Gefühle zu unterdrücken, die dieser Film in mir ausgelöst hatte.   Genauso stellte ich mir insgeheim meine Hochzeit vor. Aber...so wie wir uns verhalten hatten...das war nicht echt. Nur manipuliert und erzwungen. Nur mit Mühe drängte ich die aufkommenden Tränen zurück und versuchte ihn neutral anzusehen. "Ich werde Pegasus NICHT erlauben, diesen Film der Öffentlichkeit zukommen zu lassen. Richte ihm das morgen aus, ja?" sagte ich und konnte nicht verhindern, dass meine Stimme zitterte. "Du kannst ihm das morgen gerne selbst sagen. Du wirst nämlich mitkommen und...rühr bitte keinen Alkohol an, ja?" sagte er, während er sorgsam, die Cd wieder in das Kästchen packte, verschloss und in die Schublade verstaute. Ich schüttelte den Kopf und stand auf. "Keine Chance." sagte ich traurig und verließ sein Arbeitszimmer. Zum Glück war mein Zimmer nicht weit davon entfernt. Ich kam dort nur leider nicht an...wieder mal. Der Drache packte mich an meinem Arm, zog daran, sodass ich zurück taumelte und warf mich einfach über seine Schulter. Dann betrat er sein Zimmer und legte mich aufs Bett. In der nächsten Sekunde war er über mir und sah mir tief in die Augen. Ich starrte nur zurück. So lange, bis der Damm brach und die Traurigkeit mich überwältigte. Ich zog ihn zu mir, sodass er auf mir lag und fing an, herzzerreißend zu weinen. Er drehte sich mit mir auf die Seite und hielt mich einfach nur.   Ich war mitten im weinen eingeschlafen. Als ich die Augen wieder öffnete, die brannten, sah ich wieder einmal dem weißen Drachen mit eiskaltem Blick in die Augen, die nun genauso traurig aussahen, wie ich mich fühlte. Ich sah auf die Seite und hatte einen fremden Hintern vor meiner Nase. Setos Hintern....War mein Körper während des Schlafens wieder gewandert? Ich richtete mich auf und sah in das grinsende Gesicht meines Mannes. "Ich hätte nicht gedacht, dass du meinen Hintern noch beschnuppern musst, Hündchen..." Das trieb mir eine heftige Röte ins Gesicht. "Ich bin kein Hund. Merk dir das endlich, Eisschrank." "Natürlich." Grrrrr. Immer wenn er das sagte, wurde ich wütend. Er nahm mich einfach nicht ernst. "Wir sollten dir vielleicht endlich ein passendes Halsband besorgen." Ich knurrte ihn an und beugte mich über ihn. "Das wagst du nicht." Sein Grinsen wurde nun fieser. "Und eine Leine dazu, damit ich mit dir auch Gassi gehen kann." Ich schrie wütend auf und krabbelte aus dem Bett. "Jetzt flüchtest du wieder...Aber insgeheim wünscht du dir das doch." Ich drehte mich wieder zu ihm um und fauchte ihn an, dass ich mir garantiert NIE sowas wünschen würde. Er schenkte mir daraufhin, vollkommen unerwartet, eines seiner Mokuba Lächeln und mir wurde schlagartig ganz anders. "Komm her...Hündchen...und mach Platz." flüsterte er mir verführerisch zu und klopfte auf seinen Schoß. Ich spürte eine Hitzewelle in meinem Körper auflodern. Doch ich wandte mich von ihm ab, damit er nicht merkte, wie sehr ich mich beherrschen musste, nicht seiner Forderung folge zu leisten. Seine Augen waren schon wieder so verdammt hell und blau, seine Stimme so tief und sein Verlangen nach mir so greifbar. Ich durfte mich nicht ergeben und mich in diese Leidenschaft stürzen, sonst würde er das jedes Mal machen und dann wäre ich ihm ausgeliefert. "Ohh Süßer...muss ich es mir jetzt doch selbst besorgen?" sagte er bedauernd und stöhnte auf. Ich sah nicht was er tat, da ich ihm immer noch den Rücken zugewandt hatte, aber ich konnte es mir gut vorstellen, wie er sich selbst berührte. Ich konnte mich kaum noch zurück halten. Wenn er noch ein einziges Mal stöhnen würde, würde ich mich auf ihn stürzen...   Doch ein unterdrücktes Kichern, löschte dieses Knistern zwischen uns aus. Ich kannte dieses Kichern. "Serenity! Belauscht du uns etwa?" Ich war entsetzt! Ich zitierte sie in Setos Zimmer und brüllte sie eine ganze halbe Stunde an, was ihr einfiele unsere Privatsphäre zu stören. Sie unterbrach mich dann damit, dass sie einfach nicht anders gekonnt hatte. Für sie passten wir perfekt zusammen. Ich wurde rot und drohte ihr damit, sie aus der Villa entfernen zu lassen, sollte dieses noch einmal passieren. Auch wenn sie meine Schwester war, so ein Verhalten duldete ich nicht. Ich dachte sie hätte eine gute Erziehung genossen. Sie senkte den Kopf und versprach mir, sowas nicht mehr zu tun. Ich nickte und zeigte mit meinem Finger zur Türe. Sie durfte nun gehen. Das tat sie auch umgehend und entschuldigte sich nochmal, mit Tränen in den Augen, nachdem ich ihr noch einen äußerst enttäuschten Blick zugeworfen hatte. Was war nur mit allen los? Einer gestörter, als der andere. Ich atmete tief durch. Ich durfte nicht wieder so traurig werden. Mein Mann würde es bemerken und dann würde ich wieder zu einem Wasserfall mutieren. Ich war immer noch müde und mein Körper fühlte sich schwach an. Seto hatte uns die ganze Zeit, als ich Serenity angebrüllt hatte, nur wachsam beobachtet. Was auch immer er davon hatte. Ich musste jetzt erst mal alleine sein. Das sagte ich meinem Ehemann und bat ihn, um eine halbe Stunde absolute Privatsphäre. Er knirschte mit den Zähnen und tatsächlich lenkte er ein. Obwohl immer noch in seinen hellen, blauen Augen die pure Lust loderte. Was für eine Beherrschung er hatte. Das war ja der Wahnsinn. Also ging ich durch Kaibas Schrank, in meinen und dann in mein Zimmer. Zuerst stand ich eine Weile einfach so da. Dann beschloss ich in die Badewanne zu gehen und erschrak, als ich ein Zimmermädchen in meinem Bad fand, die gerade dieses geputzt hatte und scheinbar nun fertig damit war. Sie war hübsch, vielleicht Mitte dreißig, hatte lange schwarze Haare und blaue Augen. Sie verbeugte sich und bat um Entschuldigung, mich gestört zu haben und verschwand sofort aus meinen Räumlichkeiten.   Ich zuckte mit den Schultern und ließ mir sofort eine Badewanne ein. Das warme Wasser entspannte mich und ließ mich schwermütig werden. Ich setzte mich auf und schlang meine Arme um die Knie. Ich dachte wieder an den Film und diesen Moment, in dem ich mir tatsächlich Kinder mit ihm gewünscht hatte. Obwohl ich doch selbst noch nicht alt genug war, um mich um ein Kind zu kümmern. Dann kamen wieder die Tränen. Mein Dad war in meinem Alter gewesen, als Mutter schwanger geworden war und Dad musste sich ja dann auch um ein Kind kümmern...mich. Ich schluchzte auf und trauerte um meinen Dad, der seine Jugend damit verbracht hatte, immer nur in lausigen Jobs zu arbeiten und nie seinen Traum, vom Anwalt erfüllen konnte. Nie hatte er sich mit Freunden getroffen und hatte gefeiert. Wenn ich mir so überlegte...Er hatte hier gar keine Freunde. In Amerika bestimmt, aber als er sich hier mit meiner Mutter niederließ, kannte er niemanden. Das ließ mich nur noch trauriger werden. Ich weinte hemmungsloser und wäre darüber fast wieder eingeschlafen, wenn mein Mann nicht rein gekommen wäre und mir verkündete, dass die halbe Stunde vorbei wäre. Dann erschrak er und kam sofort auf mich zu. "Dich kann man auch wirklich nicht mal eine halbe Stunde alleine lassen, ohne das du irgendwelchen Unsinn machst." schimpfte er mich und sah mir in mein verheultes Gesicht. Sein Mundwinkel zuckte und er schloss die Augen. Dann bemühte er sich ruhiger zu werden, stieg, mit seinen Klamotten, in das Wasser und hob mich aus der bodentiefen Wanne. Er mühte sich nicht damit ab, mich abzutrocknen, sondern nahm mich, klitschnass wie ich war und trug mich in mein Zimmer. Er wurde selbst dadurch patsch nass. Doch das kümmerte ihn nicht. Kaiba steuerte weder den Schrank, noch mein Bett an, sondern die Terassentür. Er öffnete sie umständlich, ging geradewegs zum Lounge Sofa und legte mich darauf. Ich konnte nicht anders und musste genießerisch aufseufzen. Ach war das herrlich. Die Sonne schien warm auf mich und trocknete mich sanft. Dann sah ich zu ihm. Meine Augen wurden groß, als ich ihm zusah, wie er seine nasse Kleidung ablegte und sich, ebenfalls nackt, mit Abstand zu mir legte. Er schloss die Augen und genoss. Ich tat es ihm gleich und versuchte so unauffällig wie möglich mich ihm zu nähern. Ich öffnete meine Augen wieder, sah zu ihm und blickte in helle blaue Augen. Dann rückte er auf, sodass wir uns leicht berührten und legte einen Arm um mich. Ich kuschelte mich an ihn, schloss wieder meine Augen und schlief selig ein.   Wir wachten beide eine Stunde später wieder auf und es dämmerte bereits. Da fiel mir siedend heiß ein, dass wir ja eigentlich Gäste hatten und die nun schon seit Stunden alleine waren. Ich sprang auf und nervte meinen Mann damit, welch furchtbare Gastgeber wir doch waren, bis er mich unterbrach, mit den Worten, dass Mokuba auch noch da war und er uns beide sicherlich angemessen vertreten hatte. Dann erwähnte er, dass ich nackt wäre und mein Rumgehopse ziemlich lächerlich aussehen würde. Ich stoppte mein Rumgehopse und fauchte ihn wütend an. "Das ist alles deine Schuld, Eisklotz. Immer lässt du mich einschlafen. Wir haben gewisse Pflichten. Und außerdem....wer sieht hier lächerlich aus, he? DU bist doch derjenige, der von meinem "Rumgehopse" eine fette Latte bekommt." sagte ich und zeigte auf seine Körpermitte. Er knurrte und meinte, dass wenn er schon eine hätte, ich doch zu ihm kommen könnte...HA das konnte er vergessen. "Du beleidigst mich und erwartest dann, dass ich mich mit dir vergnüge? Geht´s noch?" Ich wand mich von ihm ab und ging in mein Zimmer und direkt auf meinen Schrank zu, den ich durchquerte und nun in seinem war. Schnell schnappte ich mir wieder den affigen lilanen Mantel und versteckte ihn sofort bei mir im Schrank. Ich würde ihn mir einfach anders färben und dann gehörte er mir. Genau. Sollte er sehen, was er davon hatte, mich derart zu provozieren. Jetzt sah ich mich aber meinen eigenen Klamotten gegenüber und schon wieder wusste ich nicht, was ich anziehen sollte. Immer nur einfache Shirts, das war mir auf einmal zu langweilig. Mutierte ich jetzt selbst zu einem Kaiba? Ach ich vergaß...ich war ja jetzt einer. Mein Rücken kühlte sich ab und ich schnaubte. "Was ist den jetzt schon wieder? Darf ich nicht mal in Ruhe nicht wissen, was ich anziehen soll?" Kaiba lachte...schob mich beiseite und kramte mir schwarze Boxershorts, ein rotes Muskelshirt und eine schwarze Bermuda heraus und warf es mir entgegen. "Du bist schlimmer, als jede Frau." meinte er noch fies grinsend und verschwand in seinem Schrank. Ich grummelte und zog mir das über, was er mir raus gezogen hatte, bis ich einen wütenden Schrei vernahm, der mir irgendwie sagte, dass er bemerkt hatte, dass sein lilaner Mantel weg war. Ich flitzte in mein Zimmer und wollte die Tür öffnen, bis mir einfiel, dass sie ja abgeschlossen war. Doch als ich sie aufgeschlossen hatte, war der vor Wut schnaubende, immer noch nackte Drache bereits hinter mir und hatte mich an die Tür gepresst. "Wo. ist. der. Mantel?" zischte er mir zu. "Was denn? Den brauchst du doch eh gerade nicht." Zornig knurrte er mich an. Ich spürte, dass er immer noch erregt war. "Wenn du nicht willst, dass ich dich gleich hier und jetzt nehme, sagst du mir besser, wo er ist." meinte er lüstern und rieb sich verlangend an meinem Hintern. Ich stöhnte laut auf. Nicht der Hintern...Der war doch besonders empfindlich. "In...in meinem. ...meinem....Schrank...aaahhhh...zwischen den...den Jeans.....aaaaahhhh Kaiba...genug jetzt. Ich...ich sagte doch wo...wo er ist..." Er lachte mir heiser ins Ohr und knabberte mir am Nacken. "Ja schon...aber jetzt bist du auch heiß auf mich und DAS lasse ich mir nicht entgehen." Er löste sich von mir, packte mich und warf mich wieder über die Schulter. Am Bett angelangt, legte er mich vorsichtig ab und zog mir sogleich meine Hose, samt Boxershorts aus. Mir war tatsächlich schwindlig vor Lust und ich zog ihn zu mir, um ihn zu küssen. Er hatte Recht...ich WAR heiß auf ihn. Gierig erwiderte er meinen Kuss, seine Hände verwöhnten verlangend meinen Körper. Ich stöhnte in den Kuss hinein und ließ auch meine Hände über seinen wandern. Ich hörte dann, wie jemand meinen Namen rief und Kaiba warf wütend die Decke über uns. Nicht schon wieder, jemand der störte. Hier hatte man auch nie seine Ruhe, wenn es nötig war. Die Villa war doch groß genug. "Sofort raus hier, Yugi." schnauzte mein Mann den Eindringling an. Yugi? Was wollte er? Angesprochener stotterte herum, dass sie alle Hunger hatten, und ob wir auch was wollten. Sie würden etwas bestellen. Ich schüttelte den Kopf, als mir einfiel, dass ICH ja der Gastgeber war. Ich könnte uns allen etwas schönes kochen. Das sagte ich Yugi auch. Ich bräuchte nur noch ein paar Minuten, dann wäre ich unten. Yugi stotterte irgendwas unverständliches und schloss die Türe wieder. In dem Moment küsste mich Kaiba wieder feurig. Seine Härte hatte nicht abgenommen und er war immer noch so wild auf mich. Doch ich stemmte ihn von mir und meinte, dass unten die Meute auf uns wartete. Verzweifelt seufzte er auf und ließ von mir ab. "Hilft wohl nur noch eine kalte Dusche..." Ich nickte. "Ich geh dann schon mal vor..." meinte ich und zog mich untenrum wieder an. Beleidigt stampfte die Kühltruhe in meinen Schrank, holte sich seinen Mantel und verschwand in sein Zimmer. Ich atmete erleichtert auf. Fast hätte ich ihm nachgegeben. Das war verdammt knapp gewesen. Ich beeilte mich nach unten zu kommen und verzog mich in die Küche, um ein reichliches Abendessen zu zubereiten.   Eine halbe Stunde später war alles angerichtet und selbst der Eisprinz, dessen kalte Ausstrahlung förmlich greifbar war, war anwesend und starrte Yugi unentwegt an. Dem schien fürchterlich kalt zu sein, bei den Eisblitzen, die Kaiba ihm zukommen ließ. Ich schimpfte mit ihm, dass er Yugi in Ruhe lassen sollte. Immerhin war ER der schlechteste Gastgeber aller Zeiten. Yugi hätte, gutherzig wie er war, uns nur daran erinnern wollen. Daraufhin frostete er mich gnadenlos nieder. Das Verlangen nach mir schwelte noch immer in ihm, dass sah ich genau. Yugi stammelte leise Entschuldigungen und ich schüttelte den Kopf. "Es gibt nichts zu verzeihen, Yugi. Wenn Kaiba sich nicht wenigstens EINMAL beherrschen kann, ist das sein Problem." Ich hörte ein bedrohliches Knurren und sah meinem Mann trotzig in die Augen. "Wer ist hier der Hund, hm? Hör auf zu knurren und frier hier nicht alles ein. Sonst kannst du heute garantiert allein schlafen." Er starrte mich ungläubig an und schnaubte abfällig. "Natürlich...als ob DU so begehrenswert wärst, dass ich dich unbedingt in meinem Bett bräuchte. Mach dich nicht lächerlich, Köter. "   Nun starrte ich ihn ungläubig an, wandte mich von ihm ab und ignorierte ihn den restlichen Abend über. Als ob ich mich für begehrenswert halten würde. Das tat ich nicht und er bestätigte mein Empfinden gerade. Die Stimmung war dadurch unheimlich geworden. Meine Freunde hielten es nicht lange aus und verabschiedeten sich bald. Meine Schwester meinte, sie wäre müde und auch Dad verzog sich schnell. Mokuba blieb und schaute uns genervt an. "Würdet ihr BITTE aufhören, euch wie Kleinkinder zu benehmen? Das nervt ziemlich." Kaiba hob nur eine Augenbraue. "Geh jetzt ins Bett, Mokuba." Sein kleiner Bruder protestierte darauf, dass er ihn nicht einfach so ins Bett schicken könnte, nur weil er seine Meinung äußerte. Was der Kühlschrank dazu sagte, bekam ich nicht mehr mit, denn ich verzog mich leise in mein Zimmer, ging ins Bad, sperrte ab und nahm mir den Hocker, um die Luke zu öffnen. Ich kletterte umständlich hoch, denn meine rechte Hand schmerzte mich auf einmal sehr. Ich setzte mich neben die Luke und schlang meine Arme um die Knie. Ein heftiges Schluchzen erschütterte mich. Ich wusste es. Er musste mich hassen. Er hatte ja auch Recht...ich hasste mich ja selbst. Mich und mein abscheuliches Äußeres. Wie könnte man DAS schon schön finden. Ich nahm den Ring ab und warf ihn einfach weg. Wo er landete wusste ich nicht, hörte aber ein erstauntes Keuchen. Das war mir egal. Ich hatte genug. Ich konnte nicht mehr. Es war mir auch egal, dass mein Rücken plötzlich kalt wurde. Oh... Ich wollte aufstehen, um gleich die Luke wieder runter zu klettern, damit er mich nicht belästigen konnte, aber als ich meine rechte Hand belastete, schrie ich kurz vor Schmerz auf und die Zeit nutzte der Eisdrache und hielt mich fest. Ich verhielt mich still, weinte nur stumm. "Joey...." Ich rührte mich nicht. "Joey?" Ich spürte förmlich, wie er sich dazu durchringen musste, sich zu erklären. Warum? Ich wollte seine Erklärungen nicht. "Was ich gesagt habe, tut mir leid. Ich meinte es nicht so. Aber....weißt du eigentlich wie schwierig es ist, mit dir verheiratet zu sein, zusammen zu wohnen und sich dann nicht mal nahe sein zu können?" Ich schnaubte abfällig. "Du willst bloß sexuelle Erleichterung. Mehr nicht. Das ist mein ganzer Nutzen an alldem hier. Obwohl ich ja nicht mal begehrenswert bin..." Ich schluchzte wieder auf. Ich hörte ihn schwer atmen. Musste er sich jetzt zusammen reißen, mich nicht doch zu prügeln? Oder hörte ich mich an, wie eine weinerliche Frau, die ihre Periode hatte und feststellen musste, dass der Mann die ganze Schokolade aufgegessen hatte und es nicht mal bereute? Ich war ein Mann! Ein Mann der den Drachen wohl doch ein bisschen mochte...ich hatte auf einmal Lust auf Schokolade. Oder besser noch ein riesiges Vanille–Cookie Eis mit viel Sahne... Er nahm meine linke Hand, küsste sie und streichelte darüber. Wohl um mich zu beruhigen. Dann stockte er und fragte mich beherrscht, wo mein Ehering jetzt schon wieder wäre. Als ich ihm sagte, dass ich es nicht wüsste, da es dunkel wäre und ich nicht aufgepasst hätte, wo ich ihn hingeworfen hatte, drückte er mir meine Hand zusammen. Aber dann ließ er wieder locker, atmete schwer ein und aus, zog mich zu sich und umarmte mich. "Ich war vorhin nur wütend. Ich meinte es wirklich nicht so. Ich hätte das niemals zu dir sagen dürfen. In Wirklichkeit...bist du die reine Versuchung. Es ist anstrengend, dich jeden Tag zu sehen und deinen wunderschönen Körper nicht verwöhnen zu dürfen...und...Joey?" Das war alles was ich noch gehört hatte, ehe ich erschöpft in seinen Armen eingeschlafen war.   Was war er auch so bequem? Selber Schuld.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)