Die etwas andere Legende von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 50: Kapitel 20. ----------------------- Kapitel 20. 2206 Crisis City, nahe eines Vulkans Viktor und Blaze waren zurück in der Zukunft in der Nähe von einem Vulkan angekommen. Viktor hielt beide Chaos Emeralds in jeder Hand. „Ich weiß, wie wir unsere Zeit retten. Die Vergangenheit hat nichts damit zu tun, das hoffe ich jedenfalls“, meinte der Sucher. Blaze sah ihren Freund etwas zweifelnd an. „Du hast also einen Plan?“ Viktor nickte ernst. „Na dann los“, rief Blaze. „Ich spüre nämlich seine Flammen.“ Beide sahen sich an und wussten, was zu tun ist. Gemeinsam betraten sie den Graben, welchen auch schon Theodor, Rouge, Thomas, Knuckles und Tails durchschritten hatten. Viktor und Blaze liefen, nachdem sie den Graben passiert hatten, direkt auf Iblis zu, der für einen letzten Kampf aus den Flammen auftauchte. „Es nützt euch gar nichts, wenn ihr diese Form auch besiegen könnt, hat Thomas im Jahr 2040 trotzdem noch seinen Kampf vor sich“, rief das Monster. „Das ist uns klar. Aber heute und hier mache ich dir den Garaus“, bestimmte Viktor und lief auf das Monster zu. Doch Iblis begann sich zu krümmen und das Monster verwandelte sich wieder in Light zurück. „Hier noch ein kleines Geschenk für euch. Mit der Flammenkugel müsst ihr euch nun rumschlagen.“ Light verschwand durch ein Portal, welches er soeben erschaffen hatte und ließ die gefährlich aussehende Kugel bei Viktor und Blaze. Der Sucher hielt beide Emeralds fest umklammert, als er zu sprechen begann: „Chaos Emeralds, gebt mir Kraft! Ewige Sonne! Es ist meine Pflicht. Die Flamme wurde der königlichen Familie anvertraut. Ruhe in meiner Seele, Iblis. Ihr verdammten Flammen des Unheils!“ Beide Edelsteine leuchteten auf, und Viktor stieß einen Schrei aus, als die Flammen von Iblis gleichzeitig von beiden Emeralds absorbiert wurden, die versuchten, sie als Lichtstrahlen in Viktor zu injizieren. Die Strahlen schienen ihn jedoch eher zu verletzen als zu akzeptieren, und Licht leuchtete auf seiner Brust. „Nein!“, schrie der Sucher. „Warum lehnt es mich ab?“ Viktor versuchte, Iblis mit seiner Kraft in seinem Körper zu versiegeln, fühlte aber jedes Mal Schmerzen. Blaze legte ihre Hand auf seine Schulter und der Sucher blickte sie an. „Blaze?“, formte er lautlos. „Ich kümmere mich um Iblis und Thomas soll es in seiner Zeit mit Light tun“, sprach Blaze. Viktor war von den Worten seiner Freundin geschockt. „Aber..“ „Kein aber. Mach dir keine Sorgen. Mein Körper ist bereits entflammt“, erinnerte Blaze. Denn auch sie war vom königlichen Blut und verfügte über die Kraft Feuer zu bändigen. „Das Monster wird mich annehmen“, versprach die Katze. Blaze nahm die Edelsteine von Viktor und nutzte ihre Macht zwischen ihm und Iblis. Die Emeralds leuchteten auf, als Viktor sich hinkniete und Iblis gleichzeitig von beiden Smaragden absorbiert wurde. Flammen wirbelten um Blaze herum, als ihre Brust im Licht leuchtete. „Los, beeil dich“, wies Blaze den Sucher an. „Halte die Zeit mit Chaos Control an und dann sperr uns in eine andere Dimension, wo wir uns eines Tages wiedersehen werden, das verspreche ich dir, Viktor!“ Der Sucher war total geschockt. „Nein, das kann ich dir nicht antun!“ „Hatten wir das nicht schon besprochen?“, hielt Blaze dagegen. „Wir müssen unsere Zeit um jeden Preis retten, denk an dein Schicksal als Sucher, welches du noch erfüllen musst. Wenn alles rückgängig gemacht wurde, gibt es hier auch wieder Bewohner und somit auch deine Auserwählten.“ Viktor zeigte sich erneut fassungslos und versuchte dann, Chaos Control zu verwenden, konnte es aber nicht. Er war sehr betrübt. „Ich kann nicht. Ich weiß nicht, was ich ohne dich tun soll.“ „Die Auserwählten sowie die unschuldigen Bewohner zählen auf dich“, entgegnete Blaze. „Das stimmt ja alles, aber du hast an meiner Seite gekämpft, um unsere Zeit hier zu retten. Wir sind doch Freunde, oder?“, wollte sich der Sucher mit zitternder Stimme vergewissern. Blaze zeigte sich daraufhin enttäuscht. „Du bist so naiv. Aber das hat mir schon immer an dir gefallen.“ Die Katze streckte beide Edelsteine aus, schloss dann die Augen und fokussierte ihre Gedanken. Dann nutzt sie ihre Macht der Chaoskontrolle. Ein dunkler Schild erschien um sie herum. Blaze ließ beide Emeralds fallen und entfernete sich von Viktor. „Blaze!“, brüllte Viktor und streckte hilflos seine Hand nach der ihren aus. Viktor folgte der verschwindenden Blaze und blieb stehen, bis seine Freundin zum Abschied winkte. „Viel Glück, Viktor. Wir werden uns widersehen, versprochen. Aber jetzt musst du hier die Auserwählten suchen und dich bereithalten, um Thomas zu helfen.“ Viktor akzeptierte Blazes Opfer nun doch. Entschlossen ballte er die Hand zur Faust. „Versprochen. Theodor und ich werden ihm helfen! Ich werde dich vermissen, ganz schrecklich sogar! Blaze!“ Blaze schwebte nach oben und leuchtete mit Iblis auf, als Viktor aufsaht. Sie schwebte zu den Wolken und explodierte im Licht. Lichtstrahlen fielen auf Viktor herab und Crisis City wurde heller und löschte die Lava und die Flammen vollständig. Viktor blickte in den Himmel und die Sonne erscheint in dem jetzt klaren Himmel über der Stelle, an der Blaze gewesen war. Viktor stand neben den beiden Emeralds und trauerte um ihren Verlust, 2006 Dusty Desert Theodor, Rouge und Omega standen in der Wüste. Auch Thomas hatte sich dem Trio angeschlossen und ihnen erzählt, was sich während ihres letzten Treffens ereignet hatte. Der erste Sucher hatte Thomas ebenfalls ins Bild gesetzt. „Doom scheint die Ruinen anzusteuern. Er sucht wahrscheinlich nach dem Chaos Emerald, der sich dort befinden soll“, mutmaßte Rouge. „Ich bin mir ganz sicher“, stimmte Theodor zu. „Es ist offensichtlich, dass er sämtliche Chaos Emeralds haben will. Ich nehme an, er benötigt einen, um sich wieder mit Iblis zusammentun zu können.“ „Du meinst mit Light?“, fragte Thomas verwirrt nach. Theodor nickte ernst. „Ich werde Doom aufhalten, bevor es dazu kommt“, ordnete Omega an. Thomas atmete tief durch und nahm aus der Manteltasche den türkisfarbenen Emerald. „Der hier ist für dich, den schenke ich dir. Für mich ist es nun an der Zeit mich zu verabschieden. Ich wünsche euch alles Gute.“ Theodor nahm den Edelstein und nickte Thomas zu. „Viktor und ich werden in den Zeit deiner schlimmsten Not bei dir sein. Du bist nicht alleine, vergiss das bitte niemals.“ Thomas lächelte leicht. „Das werde ich nicht. Könntest du bitte ein Portal öffnen, was mich hoffentlich in meine Zeit zurückbringt?“ Theodor nickte. „Ich kann es versuchen. Vielleicht schaffe ich es auch alleine mit den beiden Emeralds.“ Der erste Sucher nahm auch seinen grünen Edelstein hervor, überkreuze beide und rief: „Chaos Control!“ Ein Portal öffnete sich. Thomas umarmte den Sucher zum Abschied, bevor er durch das Portal ging. Hoffentlich hatte es funktioniert. Das Portal schloss sich und Theodor verstaute die beiden Steine sicher. Danach setzte sich Team Dark wieder in Bewegung. Theodor, Rouge und Omega hatten nach einiger Zeit die Ruine erreicht und steuerten au eine Plattform zu. „Doom!“, rief Theodor. Der Angesprochene stand mit dem Rücken zu der Gruppe auf der Plattform. Der Herrscher drehte sich um. „Na endlich. Du weißt sicher selber, dass du zu spät kommst.“ Triumphierend lachend zeigte er dem Sucher seinen erbeuteten gelben Chaos Emerald. „Aber du kannst es dir noch anders überlegen. Komm mit, Theodor.“ Der Angesprochene schüttelte entschieden den Kopf. „Niemals! Wegen dir bin ich erst in diese Zeit gereist und muss nun zurück und meine Freunde zurücklassen.“ „So spielt halt eben das Leben. Ich dachte ja, du würdest Thomas für mich ausschalten. Aber das hat ja leider nicht so funktioniert, wie ich es gerne gewollt hatte. Wir hätten dieser Zeit eine Lektion erteilen können und die Zukunft umgestalten. Vielleicht hätte ich dir auch geholfen deine totkranke Frau zu retten“, knurrte Doom. Theodor wich erschrocken zurück, als Doom von seiner Frau sprach. Seine Frau! Da gab es etwas Wichtiges in seinem Leben. Er musste wirklich zurück. „Danke“, bedankte sich der erste Sucher. „Wegen dir erinnere ich mich jetzt wieder. Aber du willst dich gar nicht rächen. Du bist nur auf Zerstörung aus. Irgendwie willst du Thomas töten!“ Doom ließ den gelben Edelstein vor sich in der Luft schweben. „Schade, dass du dich so gegen mich stellst.“ Theodor, Rouge und Omega wurden von einer unsichtbaren Kraft, welche wohl von dem Chaos Emerald ausging, zurückgedrängt. Doom verschmolz zu einer Nebelschwade und Theodor versuchte, Doom im Zepter der Dunkelheit zu versiegeln. Das Zepter explodierte jedoch in hellem Licht, als Doom es betrat. Rouge löste langsam ihre Hände von ihren Augen, die sie sich aufgrund der Helligkeit des Lichts zugehalten hatte. „Es ist zerstört!“ „Das jetzige „Ich“ absorbierte Thomas Macht durch Thomas vergangene Handlung mich einzusperren“, eröffnete Doom, der sich wieder in seiner Schattenform befand. „Du kannst mich nicht versiegeln. Nur Thomas ist dazu in der Lage, aber ist ja leider nicht mehr hier.“ Doom setzte Schockwellen frei, die Theodor, Rouge und Omega kurz umwarfen, bevor Doom mit dem grünen, dem türkisfarbenen und gelben Chaos-Emerald Hunderte von Kopien von sich macht. Team Dark richtete sich langsam wieder auf. „Du musst einsehen, dass du mich nicht aufhalten kannst, so schwach, wie du bist“, lachte Doom. „Was du nicht sagst“, meinte Theodor. „Was du auch tust, jede Zeit wird im Stich lassen“, grinste Doom. Theodor knurrte wütend. „Aber nicht die Zeit, aus der ich herkomme!“ Doom schüttelte den Kopf. „Aber wozu dieser Aufwand? Warum riskierst du dein Leben für deine Verfolger?“ Rouge und Omega stellten sich hinter Theodor, um zu zeigen, dass sie immer zu ihm stehen würden. „Ich kämpfe weiter, auch wenn die Welt sich gegen mich stellt“, rief der erste Sucher. Doom lachte. „Ich muss los, viel Freude mit meinen Klonen.“ Daraufhin verschwand der Herrscher. Er musste jetzt wichtigere Vorbereitungen treffen. Die Doom-Kopien wollten Theodor Rouge und Omega angreifen. Aber Theodor setzte eine große gelbe Aura frei, indem er seine Kette berührte, die es ihm und Rouge und Omega ermöglichte, durch die Doom-Klone zu pflügen und sie so zu zerstören. „Wir haben es geschafft“, freute sich Rouge und hob den gelben und grünen Chaos Emerald auf. Omega nahm den türkisfarbenen. „Das haben wir, gut gemacht, Team Dark. Aber jetzt heißt es für mich, dass ich von euch Abschied nehmen muss. Denn ich werde Thomas noch beistehen und dann in meine Zeit zurückehren." Rouge seufzte. „Abschiede tun immer weh. Aber ich verstehe, warum du und Viktor Thomas helfen müsst.“ „Ich auch“, fügte Omega hinzu. „Ich danke euch“, meinte Theodor und umarmte Omega und dann Rouge. „Bitte vergiss uns nicht, wenn du bei Thomas bist“, bat die Fledermaus mit brüchiger Stimme. „Nein, das werde ich nicht“, versprach der erste Sucher und wenn er Thomas geholfen hatte musste er dringend zu seiner Frau zurück, falls sie denn noch lebte, da er nicht wusste wann Doom ihn aus seiner Zeit herausgeholt hatte. Rouge reichte dem Sucher den grünen Chaos Emerald. Der Sucher sprach: „Chaos Control“. Das übliche Portal öffnete sich und Theodor sprang mit schweren Herzens durch das Portal. Da Viktor und Theodor nicht wussten, wann Thomas ihre Hilfe benötigten mussten sie ihm in seiner Zeit beobachten. „Ich vermisse Theodor jetzt schon“, schluchzte Rouge und weinte sich an der Schulter des Roboters aus. „Nicht nur du“, meinte dieser mit Trauer in der Stimme. 2206 Viktor hatte in der Zwischenzeit die Auserwählten gefunden und sie auf ihre Mission vorbereiten können. Es wunderte ihn selbst, dass er s so schnell geschafft hatte. Daraufhin öffnete er mit dem silbernen Chaos Emerald ein Portal, das ihn hoffentlich in Thomas Zeit bringen würde. Dann müsste er nur noch Theodor finden und dann Thomas. Dann würden sich die beiden Sucher bereithalten, um Thomas tatkräftig zu unterstützen. 2040 Berlin, Grunewald So schnell wie gerade war Thomas noch nie gerannt. Es war ihm leider nichts anderes übriggeblieben als die Szenerie, die sich ihm soeben geboten hatte, fluchtartig zu verlassen. Als er auf einem belebten Platz vor nicht allzu langer Zeit aus dem Portal getreten war, welches ihm aus dem Jahr 2006 wieder in sein Jahr, 2040 gebracht hatte, hatte er ja schon eine leise Vorahnung gehabt, dass sein plötzliches Auftauchen nicht unbemerkt bleiben würde und er hatte tatsächlich Recht behalten. In Scharen strömten von nahezu überall Reporter mit ihrem Fernsehteams im Gepäck herbei, um Thomas zu interviewen. Dieser versteckte sein Gesicht vor den Blitzen der Fotoapparate, um sich wenigstens ein klein wenig zu schützen. Doch es wurden selbstverständlich trotzdem Fotos geschossen und bohrende Fragen gestellt. Immer mehr Schaulustige drängten sich um den Moderator und dieser war auch schon bald von einer großen Menschentraube umringt gewesen. Um aus dieser prekären Situation unbeschadet zu entkommen, da Thomas keine Zeit hatte, um auf die drängenden und wichtigen Fragen zu antworten deutete er in die Ferne. „Seht mal, dahinten ist Angela Merkel. Sie ist viel interessanter als ich“, lautete seine Ablenkung. Suchend und auch aufgeregt blickten sich die Anwesenden um und diese Gelegenheit packte der Sucher am Schopf und trat seine Flucht an, welche ihn durch viele Straßen und schließlich in den Grunewald führten, wo er nun erschöpft mit geschlossenen Augen an einen Baum lehnte. Er ließ seine Augen orientierungslos durch die Gegend schweifen und erblickte dann die Stelle, wo sich sein Hauptquartier befinden müsste. Langsam näherte er sich dem Stein, hob diesen an und ließ ihn wieder langsam zur Erde zurück. In diesem Moment offenbarte sich vor seinem müden Augen tatsächlich das Hauptquartier. Da er der Erbauer von diesem war reichte es aus, dass er nur seine Hand auf die Tür legen musste und diese öffnete sich sogleich. In einem gemächlichen Tempo betrat er das Hauptquartier und vernahm Stimmen, die wohl aus dem Trainingsraum zu kommen schienen. Es dauerte nicht lange und da hatte der Moderator diesen auch schon betreten. Er räusperte sich, damit ihm die Aufmerksamkeit sicher war. „Hallo, meine Freunde“, grüßte er und erschrocken blickten die Anwesenden zur Tür. Dort stand tatsächlich der Sucher Thomas Gottschalk. „Schön, dass du wieder da bist“, grüßte Nero ihn als Erster. Michelle wollte schon auf den Moderator zulaufen, registrierte jedoch im Augenwinkel, dass ihr da jemand zuvorkam, was sie ergeben seufzten ließ. Denn Weiss lief auf den Sucher zu und fiel ihm überglücklich um den Hals. „Thomas!“ Zögernd legte dieser seine Hände an Weiss Rücken und es dauerte für eine normale Umarmung etwas länger, bis Weiss sich schließlich von dem Entertainer löste. „Wir müssen dir viel erzählen“, lautete Bohlens Begrüßung. „Du gehörst also jetzt auch zur Gruppe, wenn ich das richtige sehe“, entgegnete der Sucher und erntete ein kräftiges Nicken. Cream und Cheese gelangten nun in Thomas Blickfeld. „Es geht euch gut! Zum Glück“, zeigte sich dieser sichtlich erleichtert. „Sonic und Weiss haben uns geholfen aus unseren Gefängnis zu entkommen“, plapperte die junge Häsin darauf los. Sonic trat auf Thomas zu. „Wir kennen uns noch nicht. Ich bin Sonic, Sonic the Hedgehog und du musst der Sucher sein? Ich habe schon viel von dir gehört.“ „Richtig, ich bin Thomas Gottschalk. Es freut mich sehr, dich kennenzulernen. Auch von dir habe ich bereits einiges gehört. Deine Freunde vermissen dich sehr.“ „Das ist mir bewusst. Aber Cream, Cheese und ich wollen euch gerne unterstützen, so gut wir nur können, wenn es zum Kampf gegen Doom kommt. Wir sind bereits im Bilde“, meinte Sonic. Daraufhin nickte Thomas. Anke, Elyas und Lena jubelten, da Thomas endlich wieder da war. Michelle ging auf ihn zu und reichte ihm seine Kette. „Ich habe die ganze Zeit darauf aufgepasst. Sie lag vor dem Portal auf der Bühne“, erklärte sie. Thomas nahm die Kette dankend an sich und legte sie um seinen Hals. „Ich danke dir Michelle, denn ich dachte, ich hätte sie für immer verloren.“ „Merlin und ich haben auf dein Hauptquartier aufgepasst“, rief Cindy und Thomas zeigte ihr den Daumen nach oben. „Du siehst müde aus“, bemerkte Merlin mit wachsamen Blick. Thomas winkte ab. „Da haben Sie Recht, Merlin. Ich habe viel erlebt, aber wir haben keine Zeit uns auszuruhen.“ Dann klatschte er in die Hände. „Also aufgepasst. Wir müssen so schnell wie möglich nach Soleanna, der Stadt des Wassers kommen. Ich muss dort ganz dringend mit der zurzeit herrschenden Regentin sprechen. Ich hoffe, dass dies immer noch Elise ist.“ Weiss schaltete sich ein. „Diese Stadt habe ich mal besucht. Aber du siehst aus, als ob du gleich zusammenklappst!“ Nero stimmte seinem Bruder zu. „Da muss ich Weiss recht geben. Denn es nützt niemanden etwas, wenn du in der alles entscheidenden Schlacht zusammenbrichst.“ Bevor Thomas darauf antworten konnte wurde seine Aufmerksamkeit auf eine hitzige Debatte gelegt, welche Anke und Bohlen führten. Beide gingen sich mit der heftigsten verbalen Sprache, die Thomas je zu Ohren gekommen waren, an die Gurgel. So etwas konnte er nicht zulassen und würde es auch nicht dulden! Dieter und Anke wurden immer lauter, als auch zunehmend aggressiver. Thomas war am Ende seiner Kräfte. Sein Abenteuer im Jahr 2006 zerrte nun heftiger denn je an seinem Nervenkostüm, aber ohne ein Machtwort würde die Gruppe nur zerbrechen. „Ich dulde keine Streitigkeiten innerhalb meiner Gruppe!“, brüllte der Moderator gegen den lauten Geräuschpegel an. Die beiden Streithähne verstummten direkt und jeder im Raum blickte zu dem Sucher. „Wenn nämlich auch nur einer von euch abspringt, aufgrund dessen, weil er oder sie es nicht mit in der Gruppe aushält, aufgrund von anderen Personen, ist unsere Mission, die Welt vor Doom zu befreien gescheitert. Wir müssen alle an einem Strang ziehen“, fuhr der Entertainer fort. Betretenes Schweigen herrschte und nach wenigen Augenblicken gaben sich Anke und Dieter versöhnlich die Hand. Thomas hoffte, dass der Frieden eine gewisse Zeit andauern würde. Er holt tief Luft. „Wo ist Alexander? Ich würde es verstehen, wenn er sich kurz ausruht oder so.“ Nero trat mit traurigen Blick zu dem Sucher und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Du musst jetzt stark sein. Alexander wurde in einem Gefecht, um einige aus unserer Gruppe zu retten getötet. Aber die Kette hat mich als der neue Träger auserwählt.“ Thomas ließ sich von Neros Worten etwas beruhigen, auch wenn es ihm sichtlich schmerzte, dass Alexander nicht mehr unter ihnen war. „Es tut mir leid“, flüsterte er mit dünner Stimme. „Wenn ich schneller die Prinzessin gerettet hätte, wäre ich vermutlich eher gekommen.“ „Prinzessin?“, fragte Lena neugierig. „Ich erkläre euch alles unterwegs, so lange die Zeit eben reicht, bis wir in Soleanna angekommen sind. Ihr habt bestimmt auch einiges erlebt“, vermutete Thomas, woraufhin Weiss ernst nickte. „Oh ja, das haben wir, vor allem ich“, seufzte der Hellseher was ihm einen mitleidigen Blick von Thomas einbrachte. Thomas rieb sich nachdenklich das Kinn und fasste dann schließlich einen Entschluss. 2Wir treffen uns in zehn Minuten draußen und werden dann nach Soleanna aufbrechen. Ich muss noch kurz etwas in meinem Büro erledigen.“ Mit dieser kurzen Ansprache war Thomas auch schon verschwunden. In seinem Büro angekommen schloss der Moderator die Tür hinter sich und setzte sich erschöpft in seinen schwarzen Ledersessel, welcher sich hinter seinem Schreibtisch befand. Er atmete tief durch. Bald war nun also alles vorbei. Er seufzte schwer und rieb sich die Schläfen. Das Abenteuer in dem Soleanna im Jahr 2006 hatte ihn wirklich viel abverlangt und es würde jetzt gewiss nicht anders sein. Ehe er seinen Gedanken weiter nachhängen konnte klopft es an der Tür. Verwundert blickte Thomas auf und kurz darauf hatte sich Merlin Zutritt verschafft. Bevor der Moderator fragen konnte, was der Zauberer nun wollte kam ihm dieser schon zuvor. „Ich muss mit dir reden.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)