Die etwas andere Legende von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 37: Kapitel 8. ---------------------- Kapitel 8. 2040 Hotel in Berlin Entrüstet stemmte Lena die zu Fäusten geballten Hände in die Hüften. Denn das was Nero und Bohlen ihr sowie den übrigen Auserwählten soeben erzählt hatten, war schier unglaublich. Ihr Geliebter Elyas schien das ebenso zu sehen, denn er lag rücklings auf den Hotelbett und starrte schon seid Stunden die Decke an. Michelle hatte sich weinend im Badezimmer eingeschlossen und Anke versuchte vergeblich durch hartnäckiges Klopfen zu der Schweizerin durchzudringen. Nero lehnte mit unbewegter Miene am Fenster, fixierte dabei unablässig den Musikproduzenten, der ihm gegenüber auf einen Sessel platzgenommen hatte. Eisiges Schweigen hing im Raum, welches nur durch Michelles Schluchzen und Ankes Klopfen unterbrochen wurde. Elyas setzte sich schließlich senkrecht im Bett auf und meinte: „Schweigen bringt uns jetzt auch nicht weiter oder, dass wir in tiefe Verzweiflung verfallen.“ Beim letzten Teil des Satzes warf er einen mahnenden Blick Richtung Anke und der Badezimmertür und als hätten seine Worte magische Kräfte verstummte das Weinen sofort und nach kurzer Zeit stand Michelle mit geröteten Augen im offenen Türrahmen. „Ich kann das alles nämlich immer noch nicht begreifen, werde es wohl niemals können, aber wir müssen Weiss befreien und dann zu diesem äußerst geheimen Hauptquartier irgendwo im Grunewald, wo wir von der Person, die dort alles in Ordnung hält, Hilfe bekommen, um Thomas zu retten und Alexander“, fuhr Elyas fort. Einstimmiges Nicken erfolgte, während Nero sich energisch vom Fensterbrett abstieß und mit erhobenen Finger auf Bohlen zuging. „Wenn du nicht gewesen wärst, wäre mein geliebter Bruder noch hier! Im Übrigen hat sich meine Meinung über dich nicht geändert und wird es auch nicht. Ich habe beschlossen mit dir auszukommen, weil du genauso wie Weiss zu dieser wichtigen Gruppierung gehörst.“ Bohlen schnaubte wütend. „Du hättest deinen Bruder auch helfen können, was du nicht getan hast!“ „Ach, so ist das auf einmal? Ich konnte nichts tun, verdammt nochmal!“, pfefferte Nero dem Auserwählten entgegen. „Stopp! Streit bringt uns nun auch nicht weiter. Wir müssen an einen Strang ziehen, sonst kommen wir ja gar nicht weiter!“, entschied Lena, die sich nun eingemischt hatte. Nero seufzte schwer, nickte dann aber. „Es ist spät, wir sollten schlafen gehen und uns dann morgen früh einen Schlachtplan überlegen.“ „Ich finde das eine sehr gute Idee. Aber eine Frage hätte ich da“, begann Anke. „Wenn Dieter weiß, dass Thomas in dieser Welt von diesem Sonic ist, warum kann er uns dann nicht sagen, wie wir dorthin gelangen?“ „Das würde mich auch interessieren“, meldete sich Michelle mit dünner Stimme zurück. Sie hatte schreckliche Angst um Thomas, da sie jetzt wusste in welcher Welt er sich befand. Dort herrschte es vor lauter gefährlichen Roboter und einem wahnsinnigen Wissenschaftler, wenn sie Bohlens Erzählung Glauben schenken konnten. „Hättest du vielleicht beim nächsten Mal die Güte mich direkt anzusprechen, Engelchen? Denn ich sitze doch hier“, maulte Dieter. „Aber das stimmt schon was du da sagst. Ich kann Thomas nicht zurückholen. Niemand kann das, weil er in Sonics Welt noch eine Aufgabe zu erfüllen hat und wenn er die erledigt hat wird er zurückkommen, versprochen.“ „Pha, das will ich erst mit eigenen Augen sehen, denn ich traue dir kein Stück!“, giftete Nero. Er wollte gerade einen weiteren niederschmetternden Wortschwall auf Bohlen ablassen, als es plötzlich am Fenster klopfte. Verwundert sahen die Anwesenden zu dem Fenster. Da draußen flog tatsächlich ein kleiner cremefarbener Hase mithilfe seiner langen Ohren, so vermuteten es zumindest Nero und die Auserwählten. Dieser hatte mit schnellen Schritten das Fenster erreicht und öffnete es. Der Hase flog hinein, dicht gefolgt von einem kleineren blauen Wesen mit einer roten Fliege. „Was soll das denn jetzt?“, polterte Bohlen los, woraufhin der Hase erschrocken aufblickte, ängstlich und das Wesen mit der Fliege schützend an sich drückte. „Bin ich hier richtig bei einem Mister Nero Grim? Ein Mister Weiss Frost hat mich gebeten hier vorbeizuschauen und da es das einzige Zimmer ist, welches einen gezackten Fensterriss in der Scheibe hat, wusste ich, dass dieses Zimmer mein Ziel sein sollte. Das weiß ich von Weiss.“ Die Auserwählten hatten gemeinsam mit den Hexern vor Thomas verhängnisvoller Sendung in diesem Zimmer ebenfalls gewohnt. Nero versuchte seine Sorge zu unterdrücken, doch die Fragen sprudelten nur so aus ihm heraus: „Du kennst meinen Bruder Weiss? Geht es ihm gut? Ich muss zu ihm! Wie komme ich zu ihm? Du musst mich zu ihm bringen!“ „Man hat mich losgeschickt, um zu schauen, ob ich euch hier wirklich antreffen kann. Ich bin Cream the Rabbit und das hier ist mein Freund Cheese. Das Fenster muss offenbleiben, denn das ist das Zeichen, dass-“Weiter kam Cream nicht mehr, denn eine blaue Gestalt war senkrecht die Wand hochgelaufen und landete nun im Zimmer. In seinen Armen lag ein ohnmächtiger Weiss. Nero stürzte auf den Blauen zu und riss ihm seinen Bruder förmlich aus den Händen. „Was ist nur passiert? Oh Weiss!“, rief er aufgelöst. Bei diesem Anblick konnte selbst Bohlen nichts mehr sagen und auch die anderen Auserwählten verhielten sich angespannt und traurig „Wir werden es euch erklären“, versuchte der Blaue die Anwesenden zu beruhigen. „Ich bin übrigens Sonic, Sonic the Hedgehog.“ „Was du hier machst, auf die Erklärung bin ich auch sehr gespannt“, murrte Bohlen. Nero hatte indes nur Augen für Weiss und wollte Antworten. So sehr. So drängend. So dringend. 2006 Kingdom Valley Nordöstlich von Soleanna lag Kingdom Valley. Dort stand das ehemalige, nun mittlerweile verlassene Schloss des Herzogs von Soleanna, Prinzessin Elises Vater. Der letzte Bewohner dieses Ortes war Elises Vater, aber nach den Ereignissen des Solaris-Projekts wurde Kingdom Valley weitgehend aufgegeben. Der frühere Wohnsitz der königlichen Familie bestand jedoch zum größten Teil aus antiken Ruinen. Die Stadt schien beinahe von Wassermassen überflutet. Schwache Holzplattformen waren ebenfalls vorzufinden sowie eine von Dr. Eggmans vielen Basen. Inzwischen war es helllichter Tag geworden. Ein Tag nach der Katastrophe, die sich am Sonnenfest ereignet hatte. Theodor und die Schatzjägerin Rouge betraten die offenen Ruinen einer großen Halle. Die Fledermaus hütete immer noch das Zepter wie einen Augapfel. „In diesem Schloss residierte einst der König von Soleanna. Doch vor zehn Jahren kam es zu einem verehrenden Unfall. Seitdem steht es leer.“ Theodor blickte seine Kollegin fragend an: „Ein Unfall? Wie schrecklich!“ Die Gefragte nickte und erklärte: „Jener Unfall wurde durch einen kaputten Energiemotor-Prototypen verursacht. Ich glaube, der Plan trug den Namen…“ Bevor Rouge ihre Vermutung beenden konnte flog Eggman wie aus heiterem Himmel in seinem Egg Mobile durch die Luft und landete schließlich vor den beiden GUN-Agenten. „Du meinst das Solaris-Projekt“, begann der Wissenschaftler mit seiner Erklärung. „Es war ein ehrgeiziges Projekt, das nach dem Sonnengott benannt war.“ „Doktor!“, rief Rouge erschrocken aus, da sie ihren Widersacher an allen Orten, außer diesen hier erwartet hatte. „Lange nicht gesehen, liebe Rouge und natürlich Theodor!“, grinste Eggman. Theodor und Rouge kämpften nämlich desöfteren in Auftrag von GUN gemeinsam mit Sonic und dessen Freunden gegen den Bösewicht. „Wenn ihr jetzt so freundlich wärt, mir das Zepter der Finsternis zurückzugeben wäre alles in Ordnung und ich werde euch in Frieden lassen!“ Ohne auf eine Antwort zu warten und um seine Forderung zu unterstreichen wurden der Sucher und die Agentin von Dämonen eingekreist. Einer der Dämonen wollte sich auf Rouge stürzen, um sich das Zepter einzuverleiben. Jedoch war die Fledermaus geistesgegenwärtig genug in die Luft zu fliegen und so außer Reichweite des Dämons. Theodor hielt die finsteren Gesellen mit seiner Kette auf Abstand. Erbost drückte Eggman einen Knopf an der Bedienung seines Steuerpultes im Egg Mobile. Dieses fuhr eine große Hand aus, welche Rouge, die sich im Flug befand, niederschlug. Diese taumelte und ließ erschrocken das Zepter fallen. Theodor schaffte es sich von dem Kampf mit den Dämonen zu lösen, lief so schnell wie er nur konnte zu der Stelle, wo Rouge sich befand und fing sie im letzten Moment, bevor sie schmerzhaft auf den Boden aufgekommen wäre, auf. Eggman brüllte wütend, während er dem fallenden Zepter zusah: „Nein!“ Das Zepter der Finsternis zerbrach, als es auf den Boden aufkam. Aufmerksam hielten die Dämonen inne als Eggman ihnen den nächsten Angriff überraschenderweise verwehrte. Aus dem Zepter trat dunkler Rauch heraus, welcher sich um jeden einzelnen der Dämonen legte. Rouge hielt sich währenddessen ihren Kopf, da ihr ganz schön schwummerig zumute war. Theodor sah seine Freundin besorgt an und ging dann auf das Zepter zu. „Theodor“, vernahm dieser Rouges leise Stimme. „Denkst du, dass dies eine gute Idee ist? Sei vorsichtig!“ Der Sucher wich erschrocken zurück, als aus dem Zepter tiefste Schwärze senkrecht in die Luft schoss. Er sah nur noch Eggmans diabolisches Grinsen. „Viel Freude“, lachte er hämisch und flog in seinem Egg Mobile davon. Die Dämonen teleportierten sich wohl zu Eggman, der ja für sie zuständig war. Dies handelte Doom mit ihm aus, als der finstere Geselle Eggman in seinen teuflischen Plan eingeweiht hatte. Langsam formte sich aus dem dunklen langen Strahl voller Finsternis eine Gestalt, welche haargenau so wie Theodor aussah. Dieser traute seinen Augen nicht! „Der sieht ja aus wie ich!“, stammelte Theodor, obwohl ihn natürlich die dunkleren Akzente an seinem Ebenbild auffielen. „Ich glaub es nicht! Der sieht dir verblüffend ähnlich!“, meinte Rouge überrascht. Der Fremde lachte laut. „Oh, das Schicksal kann so ironisch sein. Ich hätte nie gedacht, dass ich durch dich wiederauferstehen würde!“ Doch in Wahrheit versteckte sich Doom in Theodors Hülle. Er hatte ein perfektes Ebenbild von dem ersten Sucher erschaffen, mit dem er auch schon Viktor einen Besuch abgestattet hatte. „Ich danke dir vielmals, Theodor Gottschalk“, verbeugte sich Unbekannte. Misstrauisch musterte Theodor den komischen Kerl vor ihnen. „Wer bist du? Woher weißt du meinen Namen?“ Da Theodor keine Erinnerungen mehr daran hatte, dass Doom ihn vom Jahr 1710 in das Jahr 2006 gebracht und seine Erinnerungen verschleiert hatte, konnte er Doom nicht an seiner Stimme erkennen. „Ich bin Doom, der finstere und leibhaftige Doom“, grinste Doom und trat langsam auf den ersten Sucher zu, welcher ihn skeptisch ansah. „Hast du mich etwa vergessen? Denn ich stehe tief in deiner Schuld, Theodor! Oh ja, und wie du das tust!“ Doom bildete eine violette Kugel in seiner Hand, wovor Theodor und Rouge leicht ängstlich zurückwichen. „Jetzt bekommst du, was du verdienst! Eine einfache Fahrkarte ins Nichts!“, rief Doom . Dieser umgab sich selbst, Theodor und Rouge in einer violetten Kugel und alle drei verschwanden. 2206 Crisis City Eine violette Kugel erschien, aus welcher Theodor und Rouge sprangen. Die Schatzjägerin lief hektisch auf und ab, um sich einen Überblick verschaffen zu können. „Wo sind wir hier?“ „Dieser Doom muss uns an einen anderen Ort teleportiert haben oder wie das hier bei euch heißt. Anders kann ich es mir nicht erklären“, überlegte Theodor laut. Die beiden konnten nur zerstörte Gebäude ausmachen. „Dieser Doom scheint dich zu kennen“, erwiderte Rouge nachdenklich. „Lass uns mal herausfinden, wo wir hier genau sind.“ Mit diesen Worten lief die Fledermaus willkürlich in irgendeine Richtung. Theodor seufzte schwer und sah in den rötlichen, wolkenverhangenen Himmel. „Doom…wer ist das nur?“ Er würde die Antwort darauf nicht finden, wenn er hier herumstand, also folgte der Sucher seiner Freundin. 2006 Thomas seufzte schwer. Wo sollte das alles den nur hinführen? Das gestrige Gespräch mit Astara hatte ihn zwar geholfen und ihn auch wieder auf den rechten Pfad zurückgebracht, doch so wirklich hatte es auch nicht geholfen. Mit grübelnder Miene hatte er sich früh an dem Frühstückstisch zwischen all den Bediensteten von Elise gesetzt und seine erste Mahlzeit des Tages schweigend wie nie über sich ergehen lassen. Alexander und Cream waren in Gefahr, die Prinzessin war in Gefahr, seine Welt war in Gefahr, nicht zu vergessen die vielen unschuldigen Bewohner dieser. Rumsitzen kam für den Moderator nicht in Frage. Deshalb war er nun in der Schlossstadt von Soleanna unterwegs, um Anhaltspunkte zu finden, wie er Elise aus den Fängen des Doktors befreien konnte. Dazu musste er Eggmans Aufenthaltsort in Erfahrung bringen. Gedankenverloren lief der Entertainer durch die lernen Straßen. Wenn ihn jemand auf seinem Weg ins Ungewisse entgegenkam taten viele so, als wäre er gar nicht anwesend. Thomas wusste doch selbst nur zu gut, dass er es mal wieder verbockt hatte. Dass man es ihm nun also auch noch vorwarf empfand der Sucher als größte Ungerechtigkeit. „Die werden schon noch sehen. Ich werde die Prinzessin retten! Ich habe es ihr doch versprochen und ich habe noch nie ein Versprechen gebrochen, so wahr ich Gottschalk heiße“, murmelte er sich zu. Thomas hörte plötzlich, wie Tails seinen Namen rief und steuerte auf den jungen Fuchs zu. „Thomas! Endlich habe ich dich gefunden! Amy hatte dich schon gestern Abend gesucht, gleich nach dem schrecklichen Ereignis bei dem Sonnenfest, aber ich weiß nicht, wo sie wieder abgeblieben ist. Zum Glück habe ich dich jetzt gefunden“, erklärte Tails und zeigte sich sichtlich erleichtert. „Die Prinzessin wurde von diesem Eggman, so nehme ich zumindest an, entführt. Ich habe ihr versprochen, dass ich sie retten werde. Aber ich habe keine Erfahrung wie man das macht! Ich bin doch nur ein einfacher Moderator!“, stammelte der Sucher hilflos los. Tails schüttelte den Kopf. „Rede doch nicht so! Du kannst viel mehr als das. Du warst schließlich derjenige, der die Prinzessin von Eggman und diesen komischen dunklen Geschöpfen gerettet hat.“ „Ich habe es versucht“, korrigierte Gottschalk. „Diese von dir beschriebenen Geschöpfe heißen übrigens Dämonen und dienen eigentlich nur Doom oder Light, von denen ich dir erzählt habe.“ „Das ist einleuchtend. Du willst also die Prinzessin aus Eggmans Gewalt befreien?“, vergewisserte sich der Fuchs, woraufhin der Moderator ernst nickte. „Ich werde dir helfen. Ich weiß ja nicht, was Eggman wieder im Schilde führt, aber es ist sicher nichts Gutes! Jetzt wo Cream, Cheese und Sonic nicht auffindbar sind..“ Thomas erlaubte sich ein kleines verhaltenes Lächeln. „Ich kann dir gar nicht genug danken. Mit deiner Hilfe werde ich das bestimmt schaffen.“ „Haha, ich werde mir Mühe geben. Wir nehmen am besten mein Flugzeug, den X-Tornado“, entschied Tails. „Das wäre gut“, stimmte der Sucher zu und die beiden machten sich auf den Weg zu dem fliegenden Gefährt. Wave Ocean Mit Tails Flugzeug beschlossen die beiden Partner ihre Suche am Strandresort nahe der Hauptstadt von Soleanna zu beginnen, da den beiden klar war, dass Elise unmöglich in Soleanna sein konnte. Tails, der sich als wirklich guter Pilot herausstellte, landetet mit seinem X-Tornado im heißen Wüstensand. Thomas sprang eilig aus dem Flugzeug und deutete an einen Punkt im Himmel. Dort befand sich nämlich der Egg Carrier, Eggmans Schlachtschiff, an Bord die Prinzessin, der davonflog. Tails und Thomas beobachteten, wie sich das Schiff langsam entfernte. Eine Feder schwebte vom Himmel herunter, die Thomas aufhob. Sorgenvoll betrachtete er diese. Jener Kopfschmuck gehörte zweifelsohne der Prinzessin. „Wir müssen auf dieses Schiff! Die Prinzessin!“, drängte Thomas, doch Tails berührte ihn kurz sachte an der Schulter. „Die Prinzessin ist nicht mehr da“, begann er um Thomas herumgehend, zögernd. „Lass uns zurück in die Stadt fliegen.“ Thomas seufzte schwer. Aber er wusste, dass Tails Recht hatte und es keine andere Möglichkeit gab. Also stimmte er schweigend zu. Tails bestieg erneut sein Flugzeug. Thomas hielt Elises Feder eisern in der Hand und beschloss, diese sicher in seiner Anzugtasche zu verwahren. Er würde sie der Prinzessin natürlich zurückgeben. Schließlich folgte auch er dem Fuchs. Dusty Desert Dusty Desert beherbergte eine Wüste in der Nähe von Soleanna, die mit Treibsand, beweglichen Säulen und antiken Ruinen bestückt war. Auch eine Oase war vorzufinden. Genau dort befanden sich Amy und Viktor, um auf ihrer Suche erfolgreich zu sein. Amy war auf der Suche nach Thomas und Viktor suchte den Sucher, der für die Zerstörung seiner Welt verantwortlich war. Dabei handelte es sich ebenfalls um Thomas. Doch, dass die beiden dieselbe Person suchten wussten sie nicht. „Hmm, ich habe das Gefühl, dass Thomas hier ist“, meinte Amy, die auf eine bestimmte Richtung hinwies. Viktor folgte ihr, erschöpft die Arme auf die Knie gestützt und heftig nach Luft ringend. „Das ist meine weibliche Intuition“, grinste die Igelin. Das Duo blickte sich suchend um. Leicht niedergeschlagen schüttelte Viktor mir geschlossenen Augen den Kopf. „Was mache ich nur?“, murmelte er. Amy blickte Viktor in die Augen. „Entschuldige. Sobald ich Thomas gefunden habe, helfe ich dir bei deiner Suche, Viktor.“ Denn obwohl Viktor wie Thomas ein Sucher war kannte er nicht alle seine Vorfahren. Nur der erste Sucher Theodor war ihm geläufig. Viktor wandte sich ab und betrachtete die Umgebung. Diese Gegend gefiel ihn, da er in seiner Zeit nur Zerstörung kannte. „Sieht das schön aus!“ „Was? Meinst du die Wüste?“, wollte Amy sich vergewissern, woraufhin Viktor nickte. „Alles ist so toll hier, nicht? Der herrliche Himmel, die glücklichen Leute…“ Die Igelin sah den Sucher nur verwirrt an. „Huh?“, murmelte sie kaum hörbar. Daraufhin drehte sich Viktor schnell zu Amy um. „Gehen wir. Ich helfe dir suchen.“ Damit war Amy einverstanden, was sie durch ein kräftiges Nicken erkennen ließ. Die beiden setzten sich langsam, jedoch bestimmt in Bewegung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)