Die etwas andere Legende von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 26: 26. Epilog Akt I ----------------------------- 26. Epilog  Akt I Benommen blinzelte er gegen das helle Sonnenlicht, ehe er seine Augen ganz öffnen konnte. Der Untergrund, auf dem er lag war weich. Es schien sich um eine Wiese zu handeln. Die Grashalme kitzelten ihn am Hals, weswegen er sich langsam aufrichtete. Nicht weit von den Moderator Thomas Gottschalk entfernt saß ein weiterer Mann im Gras, dessen Gesicht ihm seltsam vertraut vorkam. Kurz benötigte der Entertainer Zeit, um seine Gedanken zu ordnen, ehe es ihn wie Schuppen von den Augen fiel. Derjenige, der ihn da so besorgt musterte war niemand anderes als der bislang spurlos verschwundene Fernsehkoch Alexander Herrmann. Kaum zu glauben! Wie kam der denn hierher? Oder war er tatsächlich derjenige, der gegen seinen Rücken gestoßen und sie beide demzufolge durch das Portal gefördert hatte? Thomas wusste jedoch ganz genau, dass er keine Antworten bekommen würde, wenn er die Konversation nicht zumindest anfing und somit ins Rollen brachte. Der Moderator setzte sich auf und wollte einen Versuch machen aufzustehen. Doch dieser misslang und Thomas fand sich auf den grasbewachsenen Boden wieder. Seine Beine waren noch zu schwach. Wie lange war er weggetreten gewesen? Er hatte sein Zeitgefühl vollends verloren. Kurz schloss Thomas die Augen, um sich zu sammeln. Als er diese wieder geöffnet hatte war Alexander aufgestanden und zu ihm getreten. Besorgnis und leichte Verzweiflung lagen in dessen Blick. Der Fernsehkoch kniete sich neben den Entertainer, der Mühe hatte nicht komplett die Fassung zu verlieren. Denn so viele Menschen waren in nur so wenigen Augenblicken gestorben und seine Auserwählten mussten sich jetzt ganz allein mit Doom und dessen Dämonen herumschlagen. Und Thomas saß mit Alexander irgendwo im Nirgendwo fest! Grandiose Aussichten. „Du warst lange bewusstlos“, begann der Koch zögernd. Er duzte den Entertainer einfach mal. Schließlich hatte dieser ihn immer mal wieder engagiert damit sich der Koch um das Catering für Thomas Sendung „Wetten, dass..?“ kümmerte. „Weißt du wo wir hier sind?“, fragte Thomas ohne, um auf Alexanders Frage zu antworten. Eigentlich beantwortete er immer jede Frage, die ihm gestellt wurde, aber jetzt war die Situation ein klein wenig anders. Der Angesprochene schüttelte nur stumm mit dem Kopf, was den Moderator schwer seufzen ließ. Er fuhr sich wütend schnaubend durch die blonden Locken. „Das ist alles verrückt. Ich meine, Dämonen, Magie! Ich dachte, so etwas gibt es nur in Filmen oder Büchern“, plapperte Alexander munter darauf los während sich Thomas Miene immer mehr verfinsterte. „Dass Menschen ihr Leben lassen mussten, weil die Dämonen einfach zu blutrünstig sind und wir nicht stark genug waren zeigt dir doch, dass dies alles andere als ein Film oder ein Buch ist? Denn das ist fiktiv und somit nicht real! Aber das da eben war real! Es sind Menschen gestorben! Unschuldige jeden Alters, weil ich nicht stark genug war!“, schrie Thomas mit hochrotem Kopf. Er war mit den Nerven am Ende. Er spürte Alexandrs tröstende Hand auf der Schulter. „Anfangs konnte ich es auch nicht glauben. Aber als ich gesehen habe wie – ich nehme mal an, dass es deine Auserwählten, die so tapfer gekämpft haben- sich derart gegen diese gefährlichen Dämonen zur Wehr gesetzt hatten, wusste ich, dass dies unmöglich fiktiv sein kann.“ Thomas wollte Alexanders tröstende Berührungen oder seine aufmunternden Worte gar nicht hören.  „Sobald ich wieder bei Kräften bin suchen wir uns einen Unterschlupf und tauschen uns dann aus. Es gibt wohl auf beiden Seiten eine Menge zu erzählen.“ Kurz glitt der Blick des Kochs zu Boden. „Das ist wahr.  Ich habe viel erlebt seitdem wir uns das letzte Mal gesehen haben.“ Ohne eine weitere Antwort von dem Blondgelockten abzuwarten stand Alexander auf und zog Thomas mit einer Hand auf die Beine, indem er ihn am Hemdärmel packte und ihn hochzog. „Wenn du sicher stehst können wir versuchen gemeinsam ein paar Schritte zu gehen“, bot Alexander an. In Thomas Kopf drehte sich alles. Langsam setzte er den rechten Fuß nach vorne. Er knickte kurz darauf jedoch wieder ein. „Geh ohne mich weiter“, bat er mit leiser Stimme. Die ganze Situation zerrte nun doch sichtbar an seinen Nerven. Nicht, dass einer der Auserwählten tot war! Daran hatte er gar nicht gedacht. Denn wenn dem so wäre, dann wäre die Erde dem Untergang geweiht. „Vergiss es Thomas! Ich lasse dich hier doch nicht zurück!“, vernahm der Moderator nur noch mit großer Mühe die Stimme des Kochs. Sein Blick verschwamm und er verlor erneut das Bewusstsein. Alexander sah sich nun jedoch leicht panisch um. Was sollte er denn jetzt nur machen? Er konnte Thomas doch hier schlecht liegen lassen! Wie aus heiterem Himmel erschien die Lösung in Form eines Lebewesens, was der Koch noch nie zuvor gesehen hatte. Es sah aus wie Hase, der auf zwei Beinen ging und zwei große Schlappohren besaß. Die Haut schien cremefarben zu sein. Freundlich blickte es Alexander aus braunen Augen an.  Sein oranges Kleid mit blauer Schleife wehte sachte im aufkommenden Wind. Besorgt deutete es auf den bewusstlosen Entertainer. „Guten Tag! Ihr Freund scheint Hilfe zu benötigen. Ich habe Sie beide beobachtet und habe mich nicht getraut früher zu Ihnen zu kommen.“ Leicht verärgert über sein Verhalten schüttelte das Wesen den Kopf. „Ich kann meine Freundin gerne rufen lassen, damit sie Ihnen helfen kann. Wir zu zweit werden ihn wohl nicht bis zu meiner Freundin bringen können.“ Mehr als nur verwirrt blickte Alexander an dem Wesen herunter. Es konnte sogar sprechen!  Beim näheren Betrachten fielen dem Koch die orange-gelben Schuhe auf. Ebenso blieben die weißen Handschuhe nicht unbemerkt. So etwas trugen in seiner Welt doch nur Butler oder Personen königlichen Blutes. „Sind Sie adelig? Wegen das Tragen Ihrer Handschuhe?“ Das Wesen schüttelte mit dem Kopf. „Nein. Ich bin übrigens Cream the Rabbit und das neben mir ist mein Freund Cheese“, stellte die Häsin sich höflich mit einem leichten Knicks vor. „Du bist also wirklich eine sprechende Häsin?“, fragte der Koch, der nun mehr als nur verwirrt war. Schritte näherten sich und ein weiteres dieser Wesen kam angelaufen Diesmal in Form einer pinken Igelin. „Wo bleibst du denn Cream?“, fuhr sie anscheinend ihre Freundin vorwurfsvoll an ehe sie Alexander und den bewusstlosen Entertainer erblickte. „Ist das also deine Freundin, die du zu Hilfe holen wolltest, ja?“, hakte Alexander nach. „Mein Freund und ich stammen nicht von dieser Welt und benötigen dringend ein paar Antworten.“ Die Igelin nickte. „Ich verstehe. Ihr könnt mit zu mir kommen. Aber allein tragen kann ich ihn nicht“, stellte sie klar. Alexander ging kurz darauf in die Hocke, um bei Thomas mitanzupacken. Gemeinsam mit der Igelin schafften sie Thomas auf die Couch im Wohnzimmer, wo wohl die Igelin mit Cream wohnte. „Wir warten bis mein Freund aufwacht und beginnen dann am Besten mit einer kleinen Erzählrunde. Aber eine Frage brennt mir unter den Nägeln: Wo sind wir hier?“, wollte der Koch unbedingt in Erfahrung bringen. „Ihr befindet euch hier auf den Planeten Mobius. Er ist der Heimatplanet unseres Heldens Sonic the Hedgehog!“ Finstere Zeiten standen bevor und das hier  war erst der Anfang… Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)