Die etwas andere Legende von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5. --------------------- Kapitel 5. „Du benötigst ernsthaft meine Hilfe? Na, dann lass mal hören“, kommentierte Dieter Bohlen, der Poptitan Thomas Schrei nach Hilfe. Dieser trat sogleich in die aufgeräumte Garderobe und setzte sich auf das graue Sofa. Atmete dabei tief durch. Bohlen schloss die Tür und setzte sich auf einen schwarzen Drehstuhl genau gegenüber von Gottschalk. „Es wird unglaublich klingen, gar verrückt, aber du musst mir bitte glauben, sonst sind wir nämlich alle dran“, warnte Thomas seinen einstigen Jury-Kollegen vor. Dieser verschränkte abwertend die Arme vor der Brust und sah Thomas erwartungsvoll an. Welchen Hammer der Blondgelockte nun vom Stapel lassen würde? Gespannt war der Boss des ganzen Unterfangens ja schon. Wie es ihm wohl schmeckt, wenn er seine geliebte „Ich bin der Boss Position“ gezwungenermaßen an Gottschalk abgeben muss? Schwer zu sagen wie er darauf reagieren würde. Aber es war halt eben nun mal unvermeidlich. „Also gut“, fasst sich der Entertainer ein Herz. Jetzt musste er loslegen. „Heute Abend habe ich meine Sendung „Wetten, dass..?“ abgebrochen und das zum zweiten Mal in der Geschichte der Sendung. Das erste Mal war leider dem tragischen Unfall Samuels geschuldet. Wie du ja weißt brach vor zehn Jahren ein Krieg gegen Dämonen aus, der jetzt ja noch immer anhält und ich halte die Waffe in den Händen, welche die Dämonen besiegen können Ich bin nämlich der Sucher von dem in dem Buch, welches mein Vater geschrieben hat „Der Legende der Auserwählten“ die Rede ist. Um die Dämonen nun in die Schranken weisen zu können, was ich natürlich nicht allein schaffe, braucht es sogenannte Auserwählte, welche wundersame Fähigkeiten besitzen um den Herrscher der Dämonen Doom, auch Herrscher der Unterwelt genannt und seinen Bruder Light endgültig zu besiegen. Denn Dom und seine Dämonen wollen die Welt erobern. Und du bist einer dieser Auserwählten neben Elyas M’Barek und einigen weiteren. Du fragst dich jetzt sicher wie ich da auf dich komme? Das ist ganz einfach zu erklären: Als ich dich vor einigen Monaten zufällig getroffen habe leuchtete meine Kette hier“, Thomas deutete kurz auf jene, „rot auf, was für mich das Zeichen darstellte, dass du einer der Auserwählten bist.“ So endete Thomas seine kurze Erzählung. Dieter musste das sicherlich erstmal alles verdauen. So interpretierte der Moderator das lange Schweigen seines Gegenübers. Dessen Blick war wie gewohnt ernst, quasi wie in Stein gemeißelt. Was er nur zu alldem sagen würde? Der Mann schwieg eine geraume Zeit lang, ehe er schließlich zu einer Antwort ansetzte und mit ruhiger Stimme sprach: „Ich bin also einer dieser „Auserwählten“ und du bist der „Sucher“, der alle Auserwählte einen soll um gegen einen verrückten Teufel und dessen Bruder zu kämpfen?“ Thomas nickte. „Ganz genau. Du hast es verstanden.“ Bohlen lachte plötzlich schallend los: „Das ist der größte Schwachsinn, den ich je gehört habe! Da waren die Teilnehmer der heutigen Aufzeichnung einfallsreicher und auch um Längen glaubwürdiger!“ Thomas musste sich nun wirklich versuchen zusammenzureißen, denn um ehrlich zu sein, hatte er mit solch einer Reaktion ja schon gerechnet. Er hatte gewusst, dass es gar nicht einfach werden würde. Aber kampflos aufgeben wollte er jetzt nicht! Auf gar keinen Fall! Dies könnte er sich nämlich niemals verzeihen so wahr er Gottschalk heißt und das Amt des Suchers innehat. „Du tätest gut daran mir zu glauben, weil wenn du uns nicht hilfst, wenn sich auch nur ein Auserwählter quer stellt, die Welt zum Untergang verdammt ist und dann wäre dein Leben erst recht in Gefahr. Also sag mir, ob du das wirklich möchtest?“ Ob Bohlen sich überzeugen lassen würde? Thomas hoffte es nämlich so sehr. Eine andere Wahl hatte er gar nicht. Innerlich betete er schon. Bohlen musste einfach zustimmen! Er musste! Hatte er eine andere Wahl als dann halt eben kampflos den Tod ins Auge blicken zu müssen? Nein. Abwartend blickte er den Poptitan an. Unbeweglich, eisern, wohl gewillt, sich nicht von seinen Standpunkt abbringen zu lassen. „Auch wenn ich dir glauben würde, was wären denn dann meine Kräfte, Gottschalk?“, fragte Dieter und mit der Frage hatte Thomas nun überhaupt nicht gerechnet! Was sollte er denn jetzt bloß darauf antworten? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)