Die etwas andere Legende von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2. --------------------- Kapitel 2. Elyas meinte, er höre nicht richtig. Das musste ein schlechter Scherz sein! Spann Gottschalk jetzt vollkommen? Quasi schon fast entgeistert blickte er den Blondengel an, welcher ihm den Zettel, auf welchem die Namen der Auserwählten standen, vor die Nase hielt. Da stand tatsächlich der Name! Sein eigener Name und nicht etwa der Name von Zeki Müller, dem Lehrer, welchen er in der bekannten „Fack-ju-Göhte“- Filmreihe verkörpert hatte. Er schnaubte, fuhr sich mit der flachen Hand über sein Gesicht, wo er, in dem Moment, der Heimlichkeit die Augen verdrehte. Langsam nahm er die Hand vom Gesicht und nutzte den nächsten Augenblick dazu Thomas eingehend zu mustern, welcher den Zettel in seine Hosentasche gesteckt hatte. „Ich wäre Dir wirklich zutiefst verbunden, wenn Du mir helfen würdest. Den die anderen Auserwählten müssen ja zügig gefunden werden und-“ Dann schnitt Elyas dem Moderator das Wort ab: „Das klingt verrückt. Wie kommst Du eigentlich darauf, dass ich eine dieser wichtigen Personen bin?“ Die Frage war berechtigt, durchaus. „Ich spürte es vor einiger Zeit, als ich Dich sowie die anderen Auserwählten unabhängig voneinander getroffen habe. Denn als ich beispielsweise Dich letzten Monat bei der Charity- Veranstaltung traf hat meine magische Kette geleuchtet. Sie signalisierte mir, dass Du einer der Auserwählten bist.“ Thomas zog unter dem Hemd seine goldene Kette hervor, in dessen Mitte in einem Kreuz ein runder roter Rubin eingelassen war. „Diese Kette wird von Sucher zu Sucher all die Jahre weitergegeben. Sie ist ein Erbstück meines Vaters.“ In Elyas tobte die Skepsis, nickte jedoch langsam. „Ich beginne zu verstehen. Aber eine detailliertere Erklärung wird wohl noch folgen, wenn alle Auserwählten beisammen sind?“ Darauf erntete er ein kräftiges Nicken. „Selbstverständlich, mein Freund. Wir sollten uns auf den Weg nach Köln machen. Dort finden zurzeit die Castings für „Das Supertalent“ statt und das trifft sich gut. Den dies führt uns zu unserem nächsten Auserwählten.“ Elyas blickte fragend. „Und wer soll das sein? Etwa ein Castingteilnehmer?“ Daraufhin schüttelte Thomas sein gelocktes Haupt. „Nein. Es handelt sich um einen der Juroren.“ Elyas schwante Übels: „Doch nicht etwa der den ich gerade im Kopf habe? Der Oberboss, dieser ungehobelte Klotz -Dieter Bohlen?“ Thomas Blick wurde daraufhin fast schon verzweifelt und schließlich nickte er kaum merkbar. „Leider ja. Ihn zu überzeugen wird bedeutend schwieriger als es bei dir der Fall war. Wir werden halt nicht so warm miteinander. Aber wenn auch nur ein Auserwählter nicht mitzieht haben wir gegen Doom, dem Herrscher der Unterwelt ein mächtiges Problem…“ Elyas seufzte. „Wahre Worte. Bohlen wird keinem einfach so das Feld des Anführers überlassen, geschweige denn bei der ganzen Sache mitziehen. Auch wenn sie unglaublich klingt, fange ich langsam an zu verstehen, dass auf unseren Schultern das Schicksal der Erde liegt sowie das der gesamten Menschheit und jenen die wir lieben.“ Natürlich gab es auch in Elyas Leben wichtige Personen. Wäre das denn bei Thomas anders? Wohl kaum. „Worauf warten wir denn noch?“, fragte Elyas und sah wie Thomas seine Jacke von dem Haken an der Tür nahm und diese anzog. „Auf geht`s!“ Mit zielstrebigen großen Schritten steuerte Thomas auf den Ausgang des Studios zu. Elyas folgte den Blonden, der voller Tatendrang schien. Der Schauspieler schloss die Garderobentür und warf noch kurz einen Blick in seine verworrene Gedankenwelt Da waren irgendwelche schwarze Gestalten auf der Bühne und im Publikum. Die waren vorher doch ganz sicher nicht da gewesen? Thomas war schon die Treppe runter. Sein Optimismus in allen Ehren. Aber diese Gestalten bereiteten Elyas große Sorgen. Also beschloss er sich der Sache anzunehmen und betrat vorher tief durchatmend die Bühne. Thomas befand sich in der Zwischenzeit schon vor dem Studio. Davor standen viele Autos auf dem gegenüberliegenden Parkplatz, was ihn spanisch vorkam. Der Mitarbeiterparkplatz befand sich auf der Rückseite vom Studio. Das vor Thomas war der Parkplatz für die Zuschauer. In der Halle war doch alles ruhig gewesen? Auch dies wunderte den Moderator. Er blickte sich kurz um. „Wir gehen zu meinem Auto und dann auf nach Köln!“, rief der Entertainer. Keine Antwort. „Elyas?“ Schweigen. Thomas drehte sich um. Er hatte nicht bemerkt, dass Elyas nicht mehr hinter ihm war. „Elyas? Wenn du was vergessen hast, hättest du doch mit mir reden können oder wenn Dir jetzt doch Bedenken gekommen sind. Mit mir kann man doch reden!“ Langsam dämmerte es Thomas, dass er ihn hier draußen nicht finden würde. Also machte er sich auf den Rückweg, wieder ins Studio. Thomas dachte angestrengt nach. Wo könnte Elyas stecken? Schnellen Schrittes hechtete der Moderator auf die Bühne um mit Schrecken festzustellen, dass die Anwesenden dort alles Dämonen waren. Ob Doom sie verwandelt hatte? Gut möglich. Rotglühende Augen blickten den Entertainer an. „Elyas!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)