The Heiress von YamiyoTsukiko (Whisper of the Snakes) ================================================================================ Kapitel 10: Das Erbe -------------------- Alice saß im Astronomie Turm und betrachtete die Aussicht vor ihr. Obwohl sie es langsam gewohnt sein musste das komische Sachen um sie herum passierten, war mit Schlangen zu reden eine ganz andere Art von komisch. Als sie jünger war hatte sie sogar recht oft mit Schlangen geredet. Sie war aber so jung, dass sie das nie wirklich ernst genommen hatte und ihr Vater hatte ihr damals eingeredet, dass sie sich einbilde das die Schlangen ihr antworten. Jetzt war sie sich aber nicht mehr so sicher bei diesem Gedanken. Sie hatte ihre Beine an sich gezogen und schaute nachdenklich nach draußen. Die Schlange hatte zu ihr gesagt das es schon sehr lange her war seitdem sie jemanden wie sie gesehen hatte. Zuerst dachte Alice das die Schlange Hexen und Zauberer meint, aber wenn sie so darüber nachdachte, glaubte sie das nicht mehr. Je mehr sie darüber nachdachte, war sie sich sicher das diese meinte, das sie schon lange nicht mehr jemanden gesehen hatte der mit ihr reden konnte. Ein mulmiges Gefühl kam in ihr hoch. Es war schon ein paar Tage her seitdem sie im verbotenen Wald gelandet sind. Ihre Freunde und sie nahmen das als ein gutes Zeichen. Das Letzte was einer von ihnen wollte war gleich aus Hogwarts im ersten Jahr rausgeschmissen zu werden. In Daniel seinem Fall war es das dritte Jahr. Ewan hatte ihr erzählt das man parsel nicht erlernen kann, es wird durch eine Blutlinie vererbt. Aber wer? Wer könnte ihr so etwas weitervererbt haben? Alice war sich ziemlich sicher, dass es keinesfalls die Blutlinie ihrer Mutter war. Die Collins waren sehr stolz das ihr Familienwappen ein schwarzer Adler war. Wenn sie so darüber nachdachte war Ventus ironischerweise ein schwarzer Adler. Das Familienwappen der Aethelinds, ihr Familienwappen, war eine Schneeweiße Schlange mit silbernen Augen. Dazu war ihre ganze Familie väterlicherseits schon seit Generationen in Slytherin. Bedeutete das aber gleichzeitig das sie fähig waren mit Schlangen zu reden? Mit Schlangen reden zu können war nicht gerade etwas womit man in heutigen Tagen rumprallen konnte. Die letzte sehr bekannte Person, die mit Schlangen reden konnte, war jemand sehr böses gewesen. Voldemort. Auch wenn sie nun in besseren Zeiten lebten, der Frieden war ihrer Meinung nach immer noch nicht vollkommen da. Viele die in Slytherin, wie sie, gelandet sind, mussten sich damit abfinden das viele Dachten sie sind dunkle Magier. Es war nicht wirklich einfach. Obwohl selbst Merlin in Slytherin war, wurden sie recht verurteilt. Es gab genug Anhänger von der dessen Namen nicht genannt werden darf, die nicht in Slytherin waren. Aber das vergaßen natürlich alle. Alice hatte niemals erwartet in Slytherin zu landen. Die Familienseite ihrer Mutter hatte sehr starke Gene, das oft das andere Haus des Elternteils, das nicht aus Ravenclaw kam, übersprungen wurde. Aber hier war sie in einem Umhang mit einer dunkelgrünen Kapuze und einem Slytherin Wappen. Eigentlich müsste sie stolz auf ihre Wurzeln sein. Ihre beiden Eltern kamen aus zwei großen Magier Familien, die sich einen großen Namen in ihrer Welt gemacht haben. Und auch wenn sie finanziell nicht Arm war, fühlte sie sich manchmal Arm. Die Streitereien ihrer Eltern und deren Desinteresse machten ihr manchmal wirklich zu schaffen. Heute war ein bewölkter Tag und es war noch gar nicht so spät, es war vielleicht gerade erst einmal zwölf Uhr. Das Wetter war sehr typisch für einen Herbst in Großbritannien. Wahrscheinlich waren ihre Freunde gerade beim Mittagessen. Alice hatte aber nicht wirkliche Lust aufs Essen. Die Sache mit der Schlange beschäftigte sie schon seit Tagen. Schritte waren zu hören und als sie ihren Kopf zur Seite neigte, sah sie wie jemand die Treppen hoch gelaufen kam. Es war Ewan. Ihr Gryffindor Freund setzte sich neben sie, ,,Ist es dir hier oben nicht zu kalt?” Alice schüttelte den Kopf, ,,Heute ist ein recht milder Tag, wenn man bedenkt das wir bereits November haben” ,,Da hast du wohl recht”, sagte Ewan und sein Blick richtete sich auf die Ländereien von Hogwarts Sie schaute ebenfalls wieder nach draußen. Eine Weile herrschte schweigen zwischen ihnen, doch dann fragte Ewan sie, ,,Ist wirklich alles in Ordnung?” Seit Tagen wunderten sich ihre Freunde wie es ihr geht. Alice wollte nicht das jeder hier im Schloss von ihrer besonderen Fähigkeit erfährt, weshalb sie die Leute, die bei diesem Vorfall dabei waren, gebeten hat nicht darüber zu reden und es auch niemanden zu erzählen. Seither verhielt sie sich eher zurückgezogen. Das war aber nicht nur den Leuten aufgefallen, die dabei waren. Selbst der Wildhüter, Hagrid, bemerkte ihr seltsames Verhalten. Sie hatten ihm nichts von der Begegnung mit der Schlange im verbotenen Wald erzählt. Sie wusste das sie dieser Frage nicht für immer ausweichen konnte, weshalb sie einen schweren Seufzer herausließ. ,,Ich weiß nur nicht was ich darüber denken soll. Vielleicht glaubt ihr mir nicht, aber ich kennen wirklich niemanden aus meiner Familie, der dazu in der Lage ist. Weshalb ich nicht genau weiß von wem ich das habe. Und es war definitiv nicht das erste Mal, das ich mit einer Schlange geredet habe. Nur damals dachte ich einfach, dass es... dass es...” ,,Einbildung ist?”, Ewan beendete ihren Satz und sie nickte ihm zu Ihr Blick richtete sich wieder nach draußen. ,,Weißt du, nur weil du in der Lage bist mit Schlangen zu reden, bedeutet es nicht das du die verlorene Nichte oder entfernte Cousine von Voldemort bist”, sagte der Weasley ,,Leider denkt bei dieser Sache nicht jeder so wie du. Ich kann nicht nur mit Schlangen reden, sondern bin auch noch in Slytherin. Für sie ist das Beweis genug. Außerdem brauche ich nicht noch ein Grund der Elsie Johnson dazu bringt mich zu nerven” Teilweise hatte sie recht damit. Auch wenn Ewan versuchte ihr so sehr bei zu stehen wie er nur konnte, war ihm bewusst das viele anders darüber denken würden. Er lächelte sie an, ,,Ich bin mir ziemlich sicher, dass du alles andere als eine schlechte Person bist. Außerdem bist du netter und mutiger als viele anderen aus anderen Häusern, und das sage ich als Gryffindor” Ihr Mund öffnete sich leicht, weil sie etwas sagen wollte, es kam aber kein wirklicher Ton heraus. Ein wenig überrascht war sie über diese Worte schon. Ihre Lippen verwandelten sich schnell zu einem Lächeln. Sie wusste nicht wie Ewan das immer schaffte, doch ihm gelang es immer ihre Laune etwas anzuheben. Beide entschieden sich in die Großehalle zu gehen, um ein wenig was von Mittagessen abzubekommen. Gerade als sie kurz vor der Halle standen, fiel ihr ein Mann ins Auge. Der Mann war groß und hatte kurzes Haar das eine ähnliche Haarfarbe wie ihre hatte. Sein Teint war recht hell, genauso wie ihrer. Dazu waren seine Augen recht grün, aber nicht so grün wie ihre. Er trug einen dunkelgrauen Anzug. Alice schaute den Mann mit großen Augen an, ,,Dad!?” Der Mann drehte sich in ihre Richtung und sie wusste nun sicher, dass war nicht nur irgendein Mann, das war Altair Aethelind, ihr Vater. Ewan sein Mund öffnete sich leicht überrascht. Er hatte schon viel von Alice ihrem Vater gehört. Das aber nicht persönlich von ihr, sondern von den Medien. Ihr Vater war ein sehr angesehener Geschäftsmann. Irgendwie verwundete es ihm aber nicht, er arbeitete in der Firma seines Vaters und musste diese irgendwann übernehmen. Was ihm aber verwunderte war was er hier zu suchen hatte. Es war nicht wirklich böse gemeint, aber Ewan begriff schnell das seine Slytherin Freundin und ihr Vater alles andere als ein harmonisches Verhältnis zu einander hatten. Weshalb ein “Überraschungsbesuch” mehr seltsam als normal war. Altair lief langsam auf seine Tochter zu. Seine grünen Augen betrachteten sie von oben bis unten, dabei fühlte sie sich ein wenig unwohl. ,,Es ist also wahr das du in Slytherin bist”, sagte er Bei diesem Satz gab es kein wirkliches Lächeln, es war eher recht neutral gehalten. ,,Ich hätte nicht erwartet das du weißt in welchem Hause ich bin...”, murmelte sie mehr zu sich als zu ihm Altair schaute sie direkt an, ,,Ich bin dein Vater, du bist meine Tochter, warum sollte ich so etwas nicht wissen?” Weil es dich sonst auch nicht wirklich interessiert. Dachte sie im inneren Der Blick ihres Vaters fiel auf Ewan, dieser war immer noch überrascht das Alice’s Vater vor ihm stand. ,,Dad umm... das ist mein Freund. Ewan Weasley”, sagte sie daraufhin, um die Situation nicht noch seltsamer zu machen als sie eigentlich schon ist Ihr Vater schaute ihm eine Weile lang an und sagte daraufhin nur, ,,Verstehe” Während wieder schweigen herrschte, betrachtete der Gryffindor Junge den Vater seiner Freundin genauer. Zwar hatte Alice ihm oft erzählt das sie sehr ihrer Mutter ähnlich sah, aber er fand auch relativ viele Gemeinsamkeiten mit ihrem Vater. Beide hatten eine recht ähnliche Augen und Haarfarbe. Dann traute sie sich endlich zu fragen, ,,Dad... was machst du eigentlich hier?” Altair schaute ihr tief in die Augen. Sie wusste nicht ob er versuchte zu lesen was sie dachte, oder sie zu verunsichern. ,,Eltern sind für ihre Kinder verantwortlich, deshalb bin ich hier”, antwortete er Alice schaute ihm ein wenig verwirrt an und neigte ihren Kopf leicht zur Seite, ,,Was meinst du damit?” ,,Professor McGonagall hat mir eine Eule geschickt und ich muss schon sagen, du leistest wirklich große Leistung in deinem ersten Jahr. Du duellierst dich gegen andere Schüler, belügst Lehrer das sie dir Zaubersprüche beibringen und hast einen “Adler” als Haustier” Bei dem Wort Adler weiteten sich die Augen von Alice und Ewan. ,,Adler... sie wissen von...?” Ihr Vater nickte, ,,Sie sind hier, um ihn zu holen” Die Panik stieg in ihr hoch und im nächsten Moment, ohne wirklich nachzudenken, fing sie das Rennen an. Ewan rannte ihr hinterher, während ihr Vater ihren Namen schrie. Das war ihr aber egal. Sie musste unbedingt zu Hagrid. Sie konnte nicht zulassen das sie Ventus mitnehmen. Beide liefen so schnell sie konnten. Dann waren sie auch schon am Anfang des Hügels angekommen. Von oben sahen sie wie einige Leute gegenüber Hagrid standen. Alice rannte nach unten. Sie sah wie Ventus auf den Boden stand und immer wieder seinen Schnabel aufmachte, um den Leuten zu zeigen, dass er sich wären würde. Der Wildhüter entdeckte die beiden Erstklässler. Schnell ging er rüber zu ihnen, ,,Kinder lasst mich das Versuchen zu regeln... Ich will nicht das ihr ärger bekommt” Sie konnte aber kaum die Worte von Hagrid hören, ihr Blick war auf ihren geliebten Adler gerichtet und auf die Männer, die vor ihm waren. Einer der Männer richtete seinen Zauberstab auf Ventus. Im nächsten Moment wurde der Adler durch den Zauber mit Seilen gefesselt. Er ließ einen Schrei raus. ,,Was macht ihr da!? Ihr tut ihm weh!!”, schrie Alice Die Männer aber ignorierten sie. Ohne auch wirklich nachzudenken rannte sie auf Ventus zu und umarmte diesen. Hagrid schrie ihren Namen, aber es war ihr egal. Sie musste zu ihrem Adler. Auf den Boden neben sich hatte sie einen recht spitzen Stein gefunden. Alice nahm diesen in die Hand und schnitt damit die Seile auf. ,,Verschwinde da kleines Mädchen!”, schrie einer der Männer ,,Niemals!!”, schrie sie zurück Dabei umarmte sie Ventus und drückte ihm fest an sich. Die Männer ermahnten sie immer wieder den Adler loszulassen und zu verschwinden, sie weigerte sich aber. ,,Dann sei es so”, sagte einer der Männer Er richtete den Zauberstab auf sie. Ewan seine Augen weiteten sich und er schrie, ,,ALICE!” Heiße Tränen rollten an ihren Wangen herunter. Bevor aber etwas passieren konnte, bemerkte sie wie ein Zauberstab über ihren Kopf flog. Als sie zur Seite sah, sah sie drei bekannte Männer vor ihr. Links, recht nah bei Hagrid und Ewan, stand ihr Vater. Rechts stand ihr Onkel, vor ihrem Onkel stand aber ein weiterer Mann. Der Mann war alt, sah aber trotzdem noch recht fit für sein Alter aus. Er hatte weiß-graue Haare die ungefähr Schulterlang waren und hinten mit einem Haargummi zusammengebunden waren. Vorne an seinem Gesicht hatte er einen Bart in derselben Farbe. Er hatte einen sehr edlen Zauberer Umhang an, der von dunkelbraunen bis etwas helleren Farben durchlaufen war. Dazu trug er ein feines Hemd und eine passende Hose zum Umhang dazu. Dieser Mann war kein unbekannter für sie. Das war Lesath Aethelind, ihr Großvater. In seiner Hand hatte er seinen Zauberstab. Er war also derjenige der den Mann sein Zauberstab mit einem Spruch zum Wegschleudern gebracht hatte. Finster schaute er die Leute an, ,,Richtet noch einmal den Zauberstab auf meine Enkelin und ihr werdet es bereuen” Die Gruppe schaute den alten Mann nur mit großen Augen an. Sie wussten im ersten Moment nicht wer er war. Lesath sein Blick fiel auf seine Enkelin, die den Adler umklammerte wie eine Mutter, die versuchte ihr Kind zu schützen. ,,Alice, es ist gut. Komm mit uns mit zum Büro der Schulleiterin. Ich verspreche dir das dem Adler nichts passieren wird”, sagte er Sie rührte sich aber immer noch nicht. Dabei flossen die Tränen immer noch über ihre Wangen. Ihr Großvater schaute zum Gryffindor Jungen und den Wildhüter rüber. ,,Ich bin mir sicher das deine Freunde sich gut um ihn kümmern werden, solange wir mit Professor McGonagall reden werden” Als sie zu ihren beiden Freunden rüber schaute, nickten beide ihren Kopf. ,,Moment mal! Das dürfen sie nicht! Was denken sie wer sie sind!?”, fragte jemand aus der Gruppe, die den Adler mitnehmen wollten ,,Lesath Aethelind”, antwortete der Geschäftsmann mit einem scharfen Ton und die Gruppe weitete ihre Augen Sie hatten nicht erwartet das DER Lesath Aethelind vor ihnen stehen würde. Alice spürte wie jemand vorsichtig ihre Schultern berührte. Als sie leicht nachhinten schaute, sah sie das es ihr Onkel Orion war. ,,Alice”, sagte er mit einem sanften Blick und Ton Ein letztes Mal schaute sie auf Ventus und drückte diesen ein wenig fester an sich, bevor sie ihn dann losließ. Orion machte einige Schritte zurück und kniete sich hin, so dass sie und er auf Augenhöhe waren. Ihre Smaragdaugen starrten ihm an und ehe sie sich versah, rannte sie in seine Arme und umarmte ihn. Ihr Onkel legte vorsichtig seine Arme um sie und umarmte sie zurück. Bei ihm fühlte sie sich sicher. Als Altair sah wie seine Tochter seinen kleinen Bruder um die Arme fiel, schaute er mit einem leicht verletzten Blick zur Seite. So schnell dieser Moment aber auch kam, verging er wieder. ,,Ich bin mir sicher das Hagrid und Ewan sehr gut auf deinen Adler Freund aufpassen werden”, sagte Orion, der immer noch seine Nichte umarmte ,,Woher weißt du wie sie heißen?”, fragte Alice ,,Du hast mir in deinen Briefen von ihnen erzählt” Sie lockerte ihren Blick und starrte ihren Onkel ins Gesicht. Er legte seine Hände an ihre Wangen und wischte ihr die Tränen weg. Dann atmete sie schwer aus und nickte ihm zu. Langsam ging sie auf ihren Großvater zu. Dieser legte seine Hand an ihre Schulter und gab der Gruppe hinter ihnen nochmals einen giftigen Blick, bevor sie gingen. Es dauerte nicht lange bis sie im Büro der Schulleiterin waren. Das war bereits das dritte Mal in diesem Jahr, das sie hier war. Ihr Blick war auf den Boden gerichtet. Sie war sich sicher, dass sie nun von der Schule fliegen würde. Wie es aussieht hatte Elsie wohl doch wegen Ventus verpetzt. Lesath hatte seine Hände an ihren Schultern und stand direkt hinter ihr. Mit seinen Daumen streifte er diese sanft. ,,Es tut mir leid, dass ich so viel Ärger bringe Großvater”, sagte sie ,,Ach... das ist nicht das erste Mal, das ich zum Schuldirektor muss, weil jemand etwas ärger und unerlaubte Duelle vollbringt”, sagte er und schaute dabei auf Altair Die Tür öffnete sich. Doch zu Alice ihrer Überraschung war die Direktorin nicht alleine, neben ihr lief ein Mann. Der Mann war nicht sehr groß, aber auch nicht sehr klein. Ihrer Meinung nach hatte er eine gewöhnliche Größe. Was ihr aber sofort auffiel war das er pechschwarze Haare und grün leuchtende Augen hatte. Dazu trug er eine Brille mit runden Gläsern. Das wohl auffälligste an ihn aber war seine Narbe. Diese war an seiner Stirn und hatte die Form eines Blitzes. Alice ihre Augen weiteten sich. Sie wusste wer dieser Mann ist. ,,Sie sind der Onkel von Ewan!”, sagte mit einer lauten Stimme Harry musste zwei Mal blinzeln und starrte das kleine Mädchen vor ihm an. Dann formten sich seine Lippen zu einem Lächeln. Das war wohl das erste Mal das man ihn “Den Onkel” nannte, anstatt das man ihn direkt mit Harry Potter ansprach, oder ihn als eine Art Held bezeichnete. ,,Ganz recht, so ist es. Mein Name ist Harry Potter”, sagte er Während Alice im inneren gleichzeitig aufgeregt, begeistert und verwundert war, wurde ihr Vater etwas direkter. ,,Warum ist ein Auror hier?”, fragte er Nachdem der Entscheidende Kampf gegen Voldemort gefallen war, hat auch der berühmte Harry Potter sein Leben in die Hände nehmen müssen und sich eine Zukunft aufbauen müssen. Denn auch er musste ins Berufsleben finden und das hatte er auch. Er konnte, so wie er es schon damals in Hogwarts wollte, Auror werden. ,,Wir wollen nur sicher gehen um was es sich genau hier handelt”, sagte Harry Dann starrte er wieder auf das kleine Mädchen. Er hatte schon sehr viel von ihr gehört und das nicht nur von Briefen seines Neffens. Wenn er schon an seinen Neffen dachte... wie es aussah waren er und Alice wirklich sehr gute Freunde, so wie er es damals mit Ron war. Und genauso wie Ron und er, schien es zu sein als würden diese beiden immer in irgendwelche Schwierigkeiten geraten. Auf einer Seite fand er es irgendwie belustigend und musste darüber schmunzeln. Es war schön zu sehen das sich manche Dinge wirklich nicht änderten. Auf der anderen Seite wusste er deshalb genau auf was für gefahren man sich dadurch einließ. Was ihm an dieser Freundschaft jedoch besonders gefiel war, das Alice in Slytherin war. Es war ein Zeichen dafür das die alten Zeiten endlich vorbei waren. ,, Ms. Aethelind, sie wissen sicherlich warum sie hier sind. Weshalb ich sie bitte uns genau zu erzählen, wie es dazu kommt das sie ein Adler, solch einer selten Rasse, besitzen”, sagte Professor McGonagall Wieder schaute die Erstklässlerin zu Boden. Ihr Großvater drückte sanft ihre Schultern und sagte ihr das es in Ordnung sei. Also fing sie an zu erzählen. Sie erzählte ihnen wie sie das Ei zufälligerweise außerhalb der Eulerei gefunden hatte und gerettet hatte. Dann erzählte sie auch wie Ewan ihr dabei geholfen hatte es zu Hagrid zu bringen. Immer wieder betonte sie das der Wildhüter nichts für das alles konnte und sie ihm dazu gedrängt hatten. Alice wollte nicht das Hagrid ärger bekam wegen ihr. Dazu erwähnte sie auch das Ventus auf sie geprägt ist und sie deshalb oft mit Ewan nach ihm sah, der Adler aber nie eine Gefahr für andere war und recht ruhig war. ,,Ich wollte kein Adler Ei einer so speziellen Rasse klauen und für mich beanspruchen, ich wollte ihn einfach nur retten”, sagte sie Harry schaute in ihre Augen. Er war sich sicher, dass sie die Wahrheit sagte. Irgendwie war es schwer zu glauben das zwei Erstklässler, darunter sein Neffe, ein Adler Ei geklaut haben, um ein Monster aufzuziehen. Der Auror war sich sicher das beide nur versuchten es zu retten. Dann gingen sie etwas auf die Sache mit dem Duell ein, das sie mit Elsie Johnson hatte. Darauf war sie nicht wirklich stolz, weshalb sie bei dieser Sache oft ihr Gesicht in eine beschämte Mimik verzog. Dazu wurde ebenfalls erwähnt wie sie Professor Flitwick angelogen hatte. Sie bemerkte vor allem den leicht enttäuschten Blick ihres Onkels. Immerhin war er der Lieblingsschüler des Lehrers für Zauberkunst gewesen. Über das Thema redeten sie länger als sie eigentlich wollte. Aber da musste sie wohl durch. Während alle etwas ernster darüber redeten, musste sich Harry ein Grinsen verkneifen. Alice erinnerte ihn ein wenig an sich selbst, als er damals in Hogwarts war. Nur war sein großer Gegner damals Draco Malfoy, der in Slytherin war. Wie es aussah war der große Gegner des Slytherin Mädchens ein Gryffindor. Die Welt war wirklich eine andere. ,,Du hast einen Lehrer belogen, damit er dir einen duellier Zauber beibringt. Dann hast du dich auf ein Duell eingelassen, obwohl das verboten war. UND du hast ein Adler einer der seltensten Rassen unserer Welt bei dem Wildhüter aufwachsen lassen. Hast du vielleicht noch irgendwas vergessen?”, fragte Altair seine Tochter in einen leicht strengen Ton Alice neigte ihren Blick leicht zur Seite. So ausgesprochen hörte sich das alles irgendwie schlimmer an als sie es eigentlich empfand. Dann kam ihr aber etwas durch den Kopf. Etwas an das sie die letzten Tage wirklich oft dachte. Eine Weile überlegte sie, dann aber hatte sie ihren Entschluss fest gemacht. Denn es würde nichts bringen es zu verheimlichen. Irgendwann würden es die anderen wissen, genauso wie die Sache mit Ventus. Weshalb sie sagte, ,,Ich kann mit Schlangen reden” Nachdem diese Worte gefallen waren, herrschte ein langes Schweigen im Raum. Alice trat ein paar Schritte nachvorne und drehte sich zu ihren Familienmitgliedern um, um diesen ins Gesicht zu sehen. Während Harry und Professor McGonagall sehr überrascht darüber zu schienen sein, hatten ihre Familienmitglieder keine wirklich überraschte Mimik. Es war eher so als wären sie etwas angeschlagen, weil dieses Geheimnis rauskam und dann wusste sie auch was es bedeutete. ,,Ihr wusstet es”, sagte Alice ,,Ihr wusstet das ich mit Schlangen reden kann! Ihr wusstet das ich parsel reden kann! Damals hat Dad mir absichtlich eingeredet das meine Gespräche mit den Schlangen nicht echt sind. Ist es nicht so!?” Die drei Männer schauten sie etwas verunsichert an. ,,Warum sagt ihr nichts? Was hat das alles zu bedeuten?! Ich weiß das man parsel nicht einfach so erlernen kann. Es wird durch die Blutlinie weitervererbt. Woher kommen die Wurzeln unserer Familie? Was ist der Grund warum ich das kann!?”, fragte sie mit einer fast schon verzweifelten Stimme Lesath ließ einen großen tiefen Seufzer heraus. Er wusste das er es jetzt nicht mehr geheim halten konnte und seine Söhne wussten es genauso. ,,Der Grund warum du mit Schlangen reden kannst... parsel reden kannst... ist weil die Aethelinds... du... die Nachkommen von Salazar Slytherin sind”, sagte er Diese Worte haben eingeschlagen wie eine Bombe. Überrascht weiteten sich nicht nur die Augen von ihr, sondern auch von Harry. Dabei war ich Mund leicht offen und sie fragte unglaubwürdig, ,,Was?” Sie konnte kaum glauben was ihr Großvater da gerade gesagt hatte. ,,A-also... also sind wir mit...” Voldemort verwandt? Alice selbst schaffte es kaum diese Worte auszusprechen. Aber er schüttelte den Kopf. ,,So ist das nicht. Unsere Familie, das Haus der Aethelinds, dein Haus, deine Familie, ist sehr sehr alt Alice. Salazar Slytherin hatte zwei Kinder. Einen älteren Sohn und eine jüngere Tochter. Der ältere Sohn sollte das Erbe der Familie übernehmen, vor allem weil dieser die gleichen Ansichten wie sein Vater hatte. Seine Tochter... hatte etwas andere Ansichten, sie war herzenslieblicher. Das gefiel zwar ihrem Vater nicht, aber er liebte seine Tochter sehr. Unsere Familie stammt von der Tochter Slytherins ab”, erklärte er Alle hörten den älteren Mann aufmerksam zu. ,,Es entstanden insgesamt zwei große und sehr alte Zauberer Familien durch Slytherin. Unsere Familie, das Haus Aethelind und das Haus von Gaunt. In anderen Worten: Die Familie von Tom Riddle” ,,Voldemort”, sagte Harry, immer noch mit einem geschockten Gesicht Lesath sein Gesichtsausdruck verzog sich in eine leicht wütende Mimik, ,,Den Bastard sein Name ist Tom Riddle und nicht dieser erfundene Schnick schnack. Ich habe keine Angst vor ihm oder seinen Namen und du solltest das auch nicht haben” Dabei starrte er auf Alice. ,,Wie dem auch sei. Die Familie Gaunt stammt vom Sohn Slytherins ab. Über die Jahre haben sich auch unsere und deren Familie sehr auseinander gelebt, dass man sagen konnte wir sind fremd geworden. Vor allem weil unsere Familien beide sehr andere Ansätze hatten. Deshalb bist du in der Lage parsel zu sprechen. Es ist in deinen Blut Alice” ,,Könnt... könnt ihr...?”, bevor sie die Frage beenden konnte, schüttelten alle drei Männer den Kopf ,,Nein. Der Einzige und der letzte den ich aus unserer Familie kannte, der dazu in der Lage war, war mein Vater. Dein Urgroßvater. Weder mein Bruder, ich, dein Vater oder dein Onkel sind dazu in der Lage. Deshalb hatte ich eigentlich erwartet das sich das einfach nicht weitervererbt hatte. Nur weil man Slytherins Erbe ist, bedeutet das nicht das man automatisch parsel sprechen kann”, sagte ihr Großvater ,,Also haben sie gelogen was ihren Familienstammbau betrifft?”, fragte Harry Lesath schüttelte den Kopf, ,,Gelogen? Nein, ich habe nur darüber nicht geredet. Wer die veröffentlichen Tagebücher meines Vaters liest, weiß ganz genau woher unsere Familie stammt” ,,Warum haben sie so etwas wichtiges verschwiegen?”, fragte der Auror Dem älteren Mann sein Blick wurde ernst, ,,Du fragst mich warum ich so etwas verschweige? Ich tue es, um meine Familie zu schützen. Sobald jemand außerhalb erfährt das wir die Erben Slytherins sind, werden wir sofort mit Riddle auf eine Höhe gestuft. Es wird den anderen Menschen egal sein das er meinen Bruder, meine Frau und meine Mutter getötet hat. Wir werden einfach nur als die dunkeln bösen Magier abgestempelt. Das bedeutet nicht das ich auf unser Slytherin Erbe nicht stolz bin” Er stellte sich vor seine Enkelin hin, ,,Du solltest auch darüber stolz sein. Du bist die letzte Erbin Slytherins die Fähig ist parsel zu sprechen. Unsere Vorfahren werden immer auf etwas Böses gestuft. Aber viele vergessen das in der Zeit wo unsere Vorfahren gelebt haben, Hexen und Zauberer verfolgt wurden und das von Muggel” Dann wandte er sich wieder zu Harry, ,,Nur weil wir Slytherin entstammen bedeutet es nicht das wir gleichzustellen sind mit Riddle. Nur weil wir Slytherin entstammen bedeutet das nicht, das Riddle mein bester Freund war. Die Familie Gaunt war am Ende nichts als verbittert. Während die Aethelinds seit Generationen hart arbeiteten. Wir sind Reinblüter, das bedeutet aber nicht das ich etwas gegen Muggel oder Zauberer/Hexen habe die Muggel geboren sind” Harry verstand was er versuchte ihm zu sagen und er konnte auch nicht wirklich über ihm urteilen. Ein Mann, wie Lesath, der bereits so viel Personen verloren hatte, die er liebte, würde alles tun, um die anderen zu beschützen die er liebte. Auch wenn er dafür auf seinen Familienstolz verzichten musste. Orion bemerkte das seine Nichte immer noch schockiert schaute. Er stellte sich vor sie hin und legte seine Hand auf ihre Schulter, ,,Nur weil wir die Erben Slytherins sind, bedeutet das nicht das wir böse sind. Nur weil du mit Schlangen reden kannst, bedeutet es nicht das du böse bist. Du solltest stolz auf deine Wurzeln sein” Ihre Smaragdgrünen Augen starrten ihm an. Immer noch fühlte sie sich wie in einem falschen Film. Das war einfach zu bizarr, um wahr zu sein. Aber so wie es ihr Großvater und ihr Onkel sagte, war es wahr. SIE war die ERBIN Slytherins. Ihre Familie war ERBE Slytherins. McGonagall starrte Alice ebenfalls an. Die Schulleiterin besaß ein Herz, sie wusste das das alles wohl sehr viel war für das junge Mädchen. Sie wusste das die Familie Aethelinds Slytherin entstammen. Immerhin hatte McGonagall beide, Orion und Altair, unterrichtet. Aber sie hatte nicht erwartet das es ausgerechnet die Erstklässlerin vor ihr war, die in der Lage war parsel zu sprechen. ,,Meine Herren, wir kommen vom Thema ab. Wir haben noch eine wichtige Sache zu klären”, sagte sie Alice ihre Augen verzogen sich in einen traurigen Welpenblick und sie starrte die Schulleiterin an, ,,Was wird jetzt mit Ventus passieren?” Lesath starrte seine Enkelin an. Er wurde schon sehr früh gegen sie schwach. Sie war bisher nämlich seine einzige Enkelin. Früher wollte er immer eine Tochter haben, wurde aber mit zwei Söhnen beglückt. Weshalb seine kleine Enkelin eine Art Ersatz für ihm als Tochter war. ,,Wir werden uns um diesen Adler kümmern”, sagte er Harry schaute ihm an, ,,Leider können sie das nicht einfach so entscheiden” ,,Leider denke ich das ich das schon kann”, sagte er daraufhin und ging näher an den Schreibtisch der Schulleiterin heran ,,Soweit ich mich erinnere hat meine Firma hier genug Geld hineingesteckt für den Wiederaufbau und dem Liefern von Ressourcen. Außerdem ist der Adler auf Alice geprägt. Sie wissen doch sicherlich was das bedeutet. Der Adler wird ihnen allen eher den Kopf abbeißen, als sie zu verlassen” McGonagall starrte ihm eine Weile lang an. Sie schien über etwas nachzudenken. Weshalb nach einer Weile fragte, ,,Wie wollen sie die anderen dazu überreden?” Daraufhin antwortete er, ,,Überlassen sie das einfach nur mir” Danach redeten sie noch über einige Sachen, aber nicht allzu lange. Endlich verließen sie das Büro der Schulleiterin. Alice saß wieder alleine im Astronomie Turm. Zwar war sie glücklich das Ventus nichts passierte und er letzten endlich bleiben konnte. Aber das alles war immer noch sehr viel zu verarbeiten. Die Gedanken schwirrten ihr durch den Kopf. So sehr sogar, dass sie nicht mal bemerkt hatte das sich ihr Onkel Orion neben sie gesetzt hatte. ,,Ich weiß es ist etwas viel”, sagte er ,,Etwas ist gut... Onkel wusstest du es von...?” ,,Anfang an? Ja, ich wusste es. Aber... zu meiner Zeit war die Welt noch anders. Alice, wir haben dir das nicht verschwiegen, weil wir dich verletzen wollten wir...” ,,Ich weiß, ich weiß... Ihr wolltet mich beschützen. Auf einer Seite verstehe ich es sogar. Es ist nur... irgendwie wäre es einfacher, wenn ich es früher gewusst hätte”, gab sie ehrlich zu ,,Durch unsere Herkunft ist unser Familienname erst entstanden. Aethelind bedeutet edle Schlange”, sagte er Ihr Blick war nach draußen auf die Ländereien Hogwarts gerichtet. Die Ländereien sahen wirklich wie aus einem Bilderbuch aus. Es war in ihren Augen unbeschreiblich schön. Obwohl es wirklich viel zum Aufnehmen war, erklärte es gleichzeitig so vieles und sogar noch mehr. Orion rutschte zu ihr rüber, legte seine Hände an ihre Wangen und gab ihrer Stirn einen Kuss. ,,Es hat sich nichts geändert, glaub mir. Das ist nichts wofür du dich schämen solltest. Im Gegenteil musst du es so betrachten das einer deiner Vorfahren einst diese Schule hier gegründet hat” Sie schaute in seine Olive gefärbten Augen und er streifte mit seinen Daumen über ihre Wangen. ,,Mach dir keine Sorgen über Ventus. Dein Großvater wird sich darum kümmern und glaub mir, wenn ich sage, dass er wirklich überzeugend sein kann. Dazu kommt wahrscheinlich das er noch wirklich stur ist”, sagte er und sie musste daraufhin ein wenig grinsen Ihr Onkel fand immer im richtigen Zeitpunkt die passenden Worte. Auf der gleichen Seite war sie etwas enttäuscht. Sie hatte nicht wirklich erwartet das ihr Vater nach ihr sehen kommen würde. Aber tief im inneren wusste sie selbst dass sie sich es irgendwie gewünscht hatte. So war es aber nicht. Hier saß sie. Erbin Slytherins, Tochter zweier großer Zauberer Familien und trotzdem fühlte sie sich so allein. Sie fühlte sich nicht besonders, denn ihrer Meinung nach gab es an ihr nichts Besonderes. Sie lehnte sich in die Berührung ihres Onkels. Sie hatte das Gefühl das, wenn sie ihn nicht hätte, sie völlig allein in ihrer Familie wäre. Obwohl sie wusste das ihr Großvater und ihre Großmutter mütterlicherseits sie auch wirklich liebten. Wie sollte sie ein so großes Geheimnis nur für sich behalten? Warum konnten sie nicht einfach die Wahrheit sagen und in Ruhe mit ihren Wurzeln leben? Warum wurden sie verurteilt nur weil sie Slytherins waren? Sie waren nicht böse nur weil jemand, der über Generationen her nicht mal mehr mit ihnen verwandt war, der große Bösewicht war und übel gebracht hatte. Es war fast so als müssten sie ein Teil ihrer selbst vor der Welt verstecken, weil diese sonst mit dem Finger auf sie zeigen würde. Alice lehnte sich nachvorne und umarmte ihren Onkel. Es dauerte nicht lange Arme umschlungen sie. Mit seiner einen Hand streifte er über ihren Rücken. Es war immer noch schwer zu glauben. Sie War Die Erbin Slytherins Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)