The Last Fight for Happiness von ItachiUchih4 ([Eremika, HanjiXLevi, ArminXAnnie]) ================================================================================ Kapitel 1: Complicated ---------------------- Sie hatten endlich einen ihrer Kindheitsträume erfüllt. Endlich nach so langer Zeit und so vielen Opfern. Eren, Armin und Mikasa standen am Strand und sahen auf das schöne, unendlich weite, blaue und salzige Meer hinaus. Es war noch so viel schöner als es das alte, schäbige Buch, dass Armin ihnen damals zeigte, beschrieben hatte. ~~~Mikasa~~~ Das Wasser umspielte sanft Mikasas Knöchel und der Sand kitzelte leicht unter ihren Füßen. Ein unglaublich kribbelndes Gefühl erfasste ihren ganzen Körper. Wie gern wäre sie jetzt einfach zu Eren gegangen und hätte mit ihm gemeinsam diesen wunderschönen Anblick genossen. Die Schwarzhaarige hätte dabei gerne seine Nähe gespürt, sich gewünscht er würde ihre Hand nehmen - die Finger verkreuzen sich dabei von ganz allein und einfach nur zusammen dieses magische Naturphänomen ausgekostet. Vielleicht hätte er sie dann lächelnd und sanft angesehen, ihre Hand kurz gedrückt, das ihr sagen würde, dass er sich mit niemand Anderem hier diesen Moment wünschen würde, als mit ihr und wäre dann langsam auf sie zu gekommen, um seine Li... . "Mikasa! Sieh mal! Was meinst du ist das?", kam Armin zu ihr gerannt und zeigte ihre eine Art geriffelter, weißen Stein, der an einem Ende ein Loch hatte, dass in den Stein führte. Schnell schüttelte Mikasa ihre verwirrten Gedanken ab, verbannte die leicht dunkelrote Farbe von ihren Wangen und schüttelte innerlich ihren Kopf, da sie nicht wusste woher sie diese verrückten Gedankenspiele hatte. Schöne Szene! Doch sie war sich sicher, dass Eren sie nur als eine Schwester sah und hinzu kam, dass Eren nicht im Geringsten sich einen Kopf über positive Gefühle und Emotionen machte, geschweige denn ihre Anspielungen erkannte. Für ihn zählte nur sein Hass, seine Wut auf die Titanen und den Feind auf dem Festland und doch hoffte die Ackermann inständig, dass Eren zu mehr fähig war. Sie wuchs zwar bei seinen Eltern auf, aber hätte sie "Nein!" sagen sollen, als Erens Vater und er selbst fragten, ob sie bei ihnen wohnen wollte? Sie war sich im Klaren, dass sie wie Geschwister aufwuchsen und doch sah sie sich nicht als Schwester Eren's. Dafür fühlte sie sich zu sehr zu Eren hingezogen. ~~~Armin~~~ "Mikasa!", sagte Armin erneut mit etwas erhöhter und fordernder Stimme, um endlich die volle Aufmerksamkeit der schlanken Schwarzhaarigen zu erlangen. Die Ackermann schreckte auf und sah Armin entschuldigend an. Armin hatte Mikasa die ganze Zeit im Blick gehabt und irgendwie konnte er lesen, was sie bedrückte. Ihre Blicke sprachen Bände. Als Mikasa und er im Wasser standen und ihre Blicke sich trafen wussten sie, sie hatten es geschafft ihren Traum zu erfüllen. Sie und er lächelten glücklich. Er hatte auch bemerkt, wie Mikasa's Blick an ihm vorbei zu Eren führte und sich ihr Wesen komplett wandelte. Armin erkannte ein Leuchten in den Augen, erkannte ihre leicht geröteten Wangen und er war sich sicher, wenn er sein Ohr an ihre Brust legte, so würde er einen verschnellerten Herzschlag hören. Der blonde Stratege wusste schon länger, dass Mikasa Gefühle für Eren entwickelt hatte und es tat ihm in der Seele weg, sie so hilflos zu sehen. Ein Titan würde erkennen, dass Mikasa in Eren verliebt war und selbst ein abnormaler Titan würde die Anspielungen, die Mikasa wie kleine Jäger-fallen im Wald auslegte, erkennen. Nur Eren schien doofer wie ein Titan zu sein, wenn es um Mikasa ging. Wenn er Zeit mit dem Braunhaarigen allein finden würde, dann würde er ihm eine Titanenschelle verpassen, damit dieser endlich aus seinem persönlichen Alptraum erwachte. Die Beiden hatten ihr Glück verdient! Armin schlussfolgerte daraus, dass Erens Zorn ihm die Sicht vernebelte. Vielleicht, so dachte Blondschopf, war es auch die Unerfahrenheit und das Nichtwissen, mit dem Umgang und der Bedeutung der Liebe, die Eren augenscheinlich besaß. Armin wusste ja selbst nicht genau wie man Liebe am Besten beschreiben könnte, aber er erkannte sehr wohl, wenn Jemanden kleine Andeutungen bewusst verstreute. Er hatte es am eigenen Leib erfahren, wie er Zuneigung für eine gewisse Person entwickelte und allein der Gedanke sie würde ebenfalls etwas für ihn empfinden, war für ihn unbeschreiblich schön. Leider stellte sich heraus, dass diese Person zum Feind gehörte und doch, als sie sie zur Rede stellten, hatte Armin gespürt, dass die Person gebrochen war. Dass diese Person aus einer Vergangenheit stammte, deren Schicksal ihr zwangsweise auferlegt worden war. Ändern konnte er vermutlich nichts. Er schüttelte seine Gedanken durch und lächelte Mikasa schief an. Er verstand sie und wusste um Erens Blindheit. "Ich weiß nicht was das ist, aber es sieht sehr schön aus!", antwortete Mikasa schließlich auf Armins Ausgangsfrage. Armin freute sich. ~~~Levi~~~ "Levi! Nun steh da nicht so und komm auch ins Wasser. Es fühlt sich so... soooo schön an!", lachte Hanji und drehte wieder fast völlig durch. Levi schloss genervt die Augen und schüttelte nur den Kopf. Gerade sagte er noch sie solle nichts anfassen, weil es vielleicht giftig sein könnte, doch sie setzte immer ihren eigenen Dickschädel durch. Diese Unvorsichtigkeit würde ihr noch das Leben kosten und dabei war sie die Letzte aus Levi's Generation die noch übrig geblieben war. Die restliche Einheit waren genau genommen noch Frischlinge und doch hatten sie schon wirklich viele Missionen zusammen durch gestanden. Der Ackermann stand noch immer angewurzelt am Strand und der feine Sand um seinen Füßen fühlte sich weich und kitzelnd an. Sie hatten die Schlacht um Paradise gewonnen, doch den Krieg noch lange nicht. Er trauerte nach wie vor um Erwin und er konnte kaum aufrecht stehen, da er sein Versprechen nicht eingehalten hatte. Er hatte Zeke schon so gut wie aufgespießt und sein Fehler, den er nicht noch einmal begehen würde, war kurzes Zögern. Weil es Erwin's Befehl war einen Titanwandler gefangen zu nehmen um seine Kräfte einem Anderen zu übertragen. Dies verschaffte Zeke die Zeit sich von diesem abnormalen Titan, wenn es denn überhaupt ein Abnormaler war, da er zu viel Intelligenz besaß, retten zu lassen. Er hatte den Tiertitan bezwungen, doch dieser floh wie ein feiges Schwein. Levi fasste sich bedrückt an die Stirn. Er konnte Vergangenem nicht hinterher trauern und bei der nächsten Gelegenheit würde er sein Versprechen Erwin gegenüber einhalten. Levi schwor es sich, solange er lebte. Doch konnte er nicht mehr weiter grübeln, weil er plötzlich sanft am Handgelenk gepackt wurde und gezwungen wurde seine Beine in Bewegung zu setzen. Er spürte ein elektrisierendes Kribbeln, dass sich von seinem Handgelenk als Mittelpunkt ausgehend, komplett über seinen Körper verbreitete. Als Nächstes erkannte er den zierlichen Rücken Hanjis, ihre braune, ungezähmte, schulterblattlange Mähne, die im Wind leicht flatterte und zum ersten Mal sah er Hanji in einem anderen Licht. Vielleicht war es das Hintergrundbild des Meeres, die Atmosphäre um sie herum, die ganze Situation, dass sie zum ersten Mal etwas durchschnaufen konnten, aber der Schwarzhaarige wusste, dass er die hübsche Braunhaarige um jeden Preis beschützen wollte. Das Nächste was nun passierte bestärkte seine eigen, auferlegte Mission noch, ja ließ sein Herz sogar kurz aussetzen, als Hanji mit ihm im Wasser halt machte, sich drehte und ihm ein besonderes Lächeln schenkte. Er wollte es unbedingt beschützen! "Levi, das fühlt sich doch toll an!?", lachte sie mit leicht geröteten Wangen und Levi erstarrte. Ein wenig lockerte sich Levis immerzu dunkle Miene und auch wenn er in diesem Moment sich ertappte, wie er in Gedanken Hanji als hübsch bezeichnete, so wusste er, dass in diesem Augenblick alle Anderen ebenfalls anwesend waren. Das angenehm kalte Wasser streichelte sanft seine Knöchel und noch immer hielt die braunhaarige Wissenschaftlerin sein Handgelenk fest, während sie sich wieder ins Wasser bückte und mit der freien Hand wieder nach etwas griff, dass aussah wie ein sternförmiger Stein. Levi drehte in diesem Moment seinen Kopf zu den Anderen und hoffte inständig, dass sie zu beschäftigt waren um zu sehen, wie die Braunhaarige ihn völlig im Griff hatte. Sie alle standen wie angewurzelt auf der Stelle, betrachteten ihn wohl wissend was sich da gerade abspielte und machten große Augen. Sieben Köpfe und vierzehn leicht gerötete Wangen starrten ihn verwirrt - fragend an und er konnte sich vorstellen, wie die ganze Szenerie auf sie wirkte - vor Allem was sie denken mussten! Levi löste, wie von der Tarantel gestochen, sofort Hanjis Griff um sein Handgelenk und setze seine ausdruckslose Fassade wieder auf, während er zur Küstenmauer zusteuerte um sich ein besseres Bild dieser Lage zu verschaffen. Bloß schnell weg, sonst müsste er wohl noch ein Massaker begehen. Hanji stand wieder und starrte ihm schmunzelnd nach. Sie hatte gespürt, dass er nicht so unantastbar war, wie er vorgab. Wie Mikasa. Das hatten die Ackermanns wohl gemeinsam! Titanenstark und doch einen weichen Kern! Die Anderen hatten niemals damit gerechnet, dass Levi überhaupt zu solchen Gefühlen imstande war, umso verwirrender war es, dass er sich von einer Frau so hinterher ziehen ließ. Levi war doch nur eine Maschine - eine Titanentötungsmaschine - so glaubten sie! ~~~Allgemein~~~ Sie verbrachten noch einige Zeit am Strand, bevor Levi sie auf der Küstenmauer zusammen rief und sie sich berieten, wie sie weiter verfahren sollten. Wieder starrten sie gemeinsam aufs Meer hinaus und dachten nach, wie sie den Feind auf dem Festland besiegen konnten. "Wir müssen so viel Informationen wie möglich über das Festland erhalten, damit wir uns einen Plan zurecht legen können um unseren Feind besiegen zu können!", teilte Hanji mit und sie alle stimmten zu. "Das Beste ist es, wenn wir auf so ein Schiff warten und uns als Spione an Bord schmuggeln.", äußerte Levi und auch das bestätigten die Anderen, doch Armin hatte Bedenken. "Wir wissen, dass es neun Titanen gibt. Wir haben vier Titanen - also muss es noch fünf weitere Titanenwandler geben gegen die wir womöglich kämpfen müssen. Reiner, der Tiertitan, Ymir und zwei Unbekannte. Außerdem können wir die Insel nicht ohne Schutz verlassen.", schlussfolgerte Armin und sie alle bewunderten sein strategisches Talent. Erwin, der verstorbene Kommandant, hatte vielleicht mit seiner Theorie Recht, dass Armin uns zum Sieg führen würde. "Wir dürfen nicht blindlings als Spione auf dem Schiff mit auf das Festland segeln, wenn wir nicht wissen, was uns dort erwartet.", erklärte Armin und die Anderen starrten ihn fragend an. "Aber wie sollen wir an Informationen gelangen?", fragte Connie und erwartete eine Antwort. "Genau, keiner weiß etwas über das Festland!", forderte auch Jean und alle warteten gespannt auf eine Antwort Armins. Dieser ließ sich lange Zeit. "Wir hätten da Jemanden, den wir fragen können...", sagte der Blonde ganz plötzlich und sie starrten ihn überrascht an. "Du meinst Annie oder?", steuerte Hanji bei und lächelte ihn an. Eren plapperte darauf los. "Aber sie ist in diesem verhärteten Kristall. Wir kriegen sie da nicht raus." "Ja, aber mittlerweile kannst du auch dieses verhärtete Kristall einsetzen und in mir schlummert dieser Hitze erzeugende kolossale Titan. Wir kriegen es eventuell auf und können sie dann befragen!", erst waren sie nicht davon überzeugt und Hanji grinste. "Das könnte klappen. Von mir als Kommandantin des Aufklärungstrupps gibt es die Freigabe!", träumte sie und alle wussten, das mehr die Wissenschaftlerin in ihr durch ging, als dass die Kommandantin sprach. "Du könntest tatsächlich der sein, der uns den Sieg bringt. Wie Erwin es voraussagte. Du beweist es von Tag zu Tag! Mach weiter so und lasse mich meine Entscheidung nicht bereuen!", schlussfolgerte Levi und schenkte ihm ein Bruchteil von Sekunden ein Grinsen, dass nur Armin bemerkte. Armin freute sich ungemein und wurde dadurch so beflügelt, sodass er entschlossener denn je war. Der Plan nahm also erste Formen an und die Gruppe schlug einen Außenposten in der Nähe auf, da der Ritt zurück zu weit war und sie nicht in die Nacht hinein reiten wollten. ~~~Mikasa - Armin~~~ Als die Sonne am untergehen war, setzte sich Mikasa wieder einmal sehr nachdenklich an den Hafen und ließ ihre Füße im Wasser baumeln. Das Meer erstrahlte in einem hellen orange und der Anblick der sich ihr bot war einfach atemberaubend. Es hatte etwas Magisches und diesen Moment hätte sie sich gut mit einem gewissen Mann vorstellen können. Sie wusste nicht mehr wann sie damit angefangen hatte - vielleicht war es mit dem Einsetzen der Pubertät - aber tagein tagaus, machte sie sich Sorgen und Gedanken um Eren. Sie konnte sich nichts mehr vormachen, aber sie hatte sich unweigerlich in Eren verliebt. Schon seit er ihr den Schal damals um den Hals gewickelt hatte. Sie konnte niemals ihn nur wie einen Bruder lieben, nein, er war mehr als das und sie dankte Gott, dass sie wirklich keine echten Geschwister waren. "Na magst du das Meer genauso wie ich?", drang plötzlich eine Stimme direkt neben ihr an ihr Ohr und sie erschrak ein wenig, da es Armin war und sie nicht bemerkt hatte, wann er sich neben sie gesetzt hatte. Sie nickte. "Es ist so angenehm ruhig und das leise, sanfte Rauschen des Meeres... es ist so schön hier Armin!", flüsterte die Schwarzhaarige und Armin konnte es nachvollziehen. "Hast du dir wieder Gedanken über Eren gemacht?", fragte Armin plötzlich frei heraus, sodass Mikasa ihren Kopf ruckartig zu ihm drehen musste. "Ich mache mir immer Gedanken um ihn. Jedes mal stürzt er sich in Gefahr und ich...", doch Armin unterbrach sie sofort. "Das meine ich nicht! Ich meine deine Gefühle für ihn!", wieder so eine klare Tatsache, die Armin ihr an den Kopf schmetterte, sodass es ihr sofort die Röte ins Gesicht schoss. Wie damals der Anführer des Sondereinsatzkommandos sagte ihr, sie solle zu ihrem Geliebten gehen und ihn retten. Ihre Wangen waren verdammt heiß geworden! Sie zog sich den Schal wieder etwas höher, den sie von Eren hatte und an dem immer sein Duft hing. "Nun... ich habe keine... nur...Familie...", doch Armin winkte ab und unterbrach somit die Stammelei Mikasas - erneut. "Mikasa, wir Drei sind schon so lange Freunde und ich soll wohl ein talentierter, kluger Stratege sein! Glaubst du, dass ich es nicht erkenne, wie meine beste Freundin etwas für meinen besten Freund empfindet? Sogar die Anderen erkennen es. Gerade Jean der sehr gut Sofortlagen erfassen kann, hat die Situation am Strand erkannt.", erklärte Armin und lächelte der geschlagenen Schwarzhaarigen Mut zu, deren Röte auf den Wangen noch einen dunkleren Ton angenommen hatte. "Nun alle erkennen es, außer Eren selbst. Er sieht mich vermutlich nur als eine Schwester!", flüsterte Mikasa leise, doch der Blonde neben ihr verstand es. "Ja, er ist irgendwie Blind wenn es um dich geht! Aber gib ihn nicht auf. Ich glaube du musst es ihm zeigen, dass es noch andere Gefühle gibt, wie sein Hass und seine Wut auf die Titanen.", schlussfolgerte Armin etwas unbeholfen, da er sich unsicher war, wie er die Worte wählen sollte. "Und wenn du es tust, gibst du ihm am Besten noch einen auf den Deckel!", schallte es von hinter ihnen und plötzlich standen Jean, Sasha, Connie und Flocke hinter ihnen. Mikasa erstarrte noch mehr und auch der Rotton hatte sich noch dunkler gefärbt. Ihr war sichtlich unwohl dabei und konnte es nicht verhindern, dass ihr Herz nun den doppelten Takt an Schlägen angenommen hatte. War das alles so offensichtlich? Sie bemühte sich immer etwas unscheinbarer zu wirken und verriet nicht viel, aber wenn es um Eren ging musste sie wohl so offen wie ein aufgeschlagenes Buch sein. Die Anderen setzten sich zu den Beiden und starrten gemeinsam auf den Sonnenuntergang. "Wunderschön!", sagte Sasha und starrte verträumt in die Sonne, während die Anderen es ihr gleich taten. ~~~Eren~~~ Eren hatte seinen Schlafplatz nun auch hergerichtet und ging hinter den Anderen her. Sie waren auf der großen Hafenmauer und er konnte dort an einigen Stellen Flecken und Abschürfungen erkennen. Es sah so aus, als seien dort die Menschen runter gestoßen worden. Er sah auf die andere Seite und konnte seinen Augen nicht trauen. Ein Sonnenuntergang der wunderschön war. Dann konnte er zwei Personen am Hafenkai sitzen sehen und machte seine zwei besten Freunde aus. Warum saßen die Beiden zu Zweit dort und betrachteten den Sonnenuntergang? Irgendwie empfand er das als nicht angebracht. Er wusste nicht warum, aber er hätte sich gewünscht, dass er dort anstelle Armins sitzen würde und gemeinsam mit Mikasa dieses wunderschöne Schaubild genießen könnte. Es ärgerte ihn wirklich sehr und im ersten Moment nahm er sich vor nie wieder mit Armin zu reden, nur um erschreckt fest zu stellen, dass er sich wie ein Kleinkind benahm. Er erstarrte ein wenig und fesselte mit seinem Blick die Beiden kleinen Punkte am Hafen. War er tatsächlich eifersüchtig? Er konnte sich absolut keinen Reim darauf machen und folgte den Anderen, die ebenfalls die Hafenkaie schon erreicht hatten. Er erreichte seine Freunde und Armin sich zu ihm. "Hey Eren komm und setz dich zu uns!", fröhlich winkte Armin Eren zu und zeigte auf den Platz neben Mikasa. Dieser aber schloss die Augen, drehte seinen Kopf sichtlich beleidigt weg und setzte sich an das andere Ende zu Sasha und Connie. Armin und Mikasa starrten ihm fragend und verwirrt hinterher. ~~~Levi / Hanji~~~ "Eren ist noch immer ein kleines Kind!", schlussfolgerte Levi und sah von einem erhöhten Punkt aus zu seiner Gruppe hinab. Hanji tat dies ebenfalls und schmunzelte leicht. "Er scheint wohl eifersüchtig zu sein, so wie er von der Mauer aus Armin und Mikasa angestarrt hat!", grinste sie und starrte kurz den Schwarzhaarigen neben sich an. Der war wie immer völlig ausdruckslos machte einen Eindruck, als ob seine Blicke töten könnten. Sie musste darüber immer schmunzeln. "Sag ich doch Eren ist...", doch er wurde unterbrochen von einer plötzlichen, braunhaarigen Abnormalen. "Aha und du bist also die Erfahrenheit in Person? Du unantastbarer, unnahbarer Titanenkiller!", bohrte sie sowohl mit ihrem Blick, als auch mit ihrem Finger in seine Brust. Levi, kurz erstarrt, knirschte mit den Zähnen und hielt ihrem durchdringenden Blick stand. Was hatte sie denn jetzt schon wieder? Der Ackermann löste sanft ihren Fingerbohrer von seiner Brust und dachte damit hätte er das Problem gelöst, doch Hanji stellte ihm, für ihn unbemerkt, eine Falle. Sie tat so, als hätte Levi beim Lösen ihres Fingerbohrers zu viel Kraft eingesetzt und drohte mit Absicht hinten die Klippe runter zu kippen. Für Levi sollte dies keine Schwierigkeiten darstellen, sie auf zu fangen! Hanji grinste spöttisch. Sie tat so als würde sie stürzen und sie hatte Recht behalten. Levi umschloss ihre Hüfte mit seinem rechten Arm und beugte sich natürlich nach vorne. Er war ihr nun ganz nah und ihre Hände hatte sie auf seine Brust gelegt um sich an seinem Kragen fest zu halten. Die Forscherin hatte leicht gerötete Wangen und sah ihm grinsend in die Augen. "Unser emotionsloser Hauptgefreiter ist also doch nicht so emotionslos! Er hilft einer armen, hilflosen Frau kurz vor ihrem Sturz in den Tod!", sie nutze die Chance, in der, der unaufhaltsame, reaktionsschnelle Ackermann wie zu Eis erstarrte und hauchte ihm einen Kuss auf die Wangen. Eine Ader pulsierte an Levis Schläfe und Hanji hätte vor Lachen beinahe laut los gebrüllt, doch verkniff sie es sich lieber. Weiter wollte sie ihn lieber nicht provozieren und das obwohl seine Berührung sie ziemlich in Wallung brachte. Sie spürte seinen starken Arm um ihren Rücken geschlungen und jede Faser ihres Körpers pulsierte. Sie hätte sich in seine schwarzen Augen verlieren können, sowie sie sich hätte in den Sonnenuntergang verlieren können. Doch dann, wie am Strand, zog Levi sie wieder zurück auf den festen Boden und diesmal konnte sie wirklich nichts dafür. Sie war bekannt für ihre Tollpatschigkeit und stolperte über ihre abgesetzten Füße. Da es hier keinen Halt gab außer dem Mann vor ihr, bekam sie ihn gerade noch so um den Nacken gegriffen, bevor er sich ganz zurück ziehen konnte. "Aahh!", schrie sie kurz auf und als sie die Augen öffnete musste sie feststellen, dass sie sich auf Levis Körper befand. Und sie konnte jeden Muskel durch sein Hemd spüren. Sie errötete und starrte ihm in seine Augen, die wieder im Tötungsmodus waren. "Oh, tut mir Leid, dass war wirklich ein Versehen!", nuschelte sie und stand auf. Kurz bemerkte sie einen weichen Blick, den Levi ihr schenkte, bevor er wieder aufstand. Sie wusste ja, das Levi einen durchtrainierten Körper haben musste, aber es zu fühlen war noch viel intensiver als sie sich hätte vorstellen können. Levi wusste nicht wo ihm der Kopf stand. Hanji hatte ihn doch wirklich rein gelegt, dazu verleitet sie auf zu fangen und dann noch in einer Pose, als würden sie in einem romantischen Tanz zum Ende kommen und sie in der Endposition verharren. Er hatte das einmal bei den Adligen gesehen und hatte sich damals geschworen sich niemals so zu erniedrigen. Doch was ihn am Meisten durcheinander brachte, war die Berührung ihrer Lippen auf seiner Wange. Ihn durchströmte ein elektrisierendes Gefühl von dem Punkt der Berührung und ihm stellten sich die feinen Nackenhäarchen auf. Auch spürte er ihre weichen Lippen, die ihn fast um den Verstand brachten und hätte sich deshalb fast auf Hanji gestürzt nur um ihre Lippen mit seinen zu....! Schnell schüttelte er die verrückten Gedanken ab und kam zur nächsten Aktion und analysierte sie! Er hätte über ein Kilometer langes Seil mit verbundenen Augen balancieren können, oder auf einer seiner horizontal aufgestellten Stahlklingen stundenlang stehen können, ohne zu fallen, aber schaffte es nicht auf festem Boden, auf einer ebenen, großen Fläche mit einer tollpatschigen, braunhaarigen, aufgedrehten, verrückten und wunderhübschen Furie stehen zu bleiben. Vielleicht war es ihre Tollpatschigkeit? War das vielleicht ansteckend? Levi bekam Angst! Hatte er sie gerade als wunderhübsch betitelt? Levi bekam noch mehr Angst! Wurde er gerade zu einem Weichei? Er setzte sich muffelig in einem Schneidersitz hin und starrte mies gelaunt in den Sonnenaufgang. Hanji setzte sich immer noch leicht errötet neben ihn und bestaunte ebenfalls die Aussicht. Wenn er wählen müsste zwischen einem Kampf gegen den Gepanzerten, den Kolossalen und den Tiertitan gleichzeitig und Hanji... ...er würde den Kampf gegen die Titanen wählen... ...das wäre einfacher gewesen als die Frau neben ihm zu zähmen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)