My past, an illusion von cristalsword (Nichts ist wie es scheint) ================================================================================ Kapitel 4: Der Verräter im Familienkreis ---------------------------------------- Aknamkanon, war nach dem Gespräch mit Ling Mo nach oben gegangen. Kurz bevor er sein Zimmer betrat betrachtete er Atemus Zimmertür. Es gab nämlich eine Sache, die er Ling Mo nie erzählt hatte. Es war seine Schuld, dass Atemu in diesem Zustand war, da er diesen mit einem Identitätszauber belegt hatte. Der Grund von Atemus Verhalten konnte darin liegen, dass dieser Zauber nachließ, da Aknamkanon nicht wirklich begabt in solchen Angelegenheiten war. Nach langem Überlegen, war er zu dem Schluss gekommen, dass er den Zauber unbedingt aufheben müsste, da er Atemu sonst in Gefahr bringen würde. Im eigentlichen Sinne diente dieser Zauber dazu, die schlimmen Erinnerungen seiner Vergangenheit und den Verrat seiner eigenen Familie zu versiegeln. Atemu sollte lediglich ein schönes Leben ohne die grausamen Erinnerungen führen können. Zum damaligen Zeitpunkt konnte er jedoch nicht ahnen, dass er Atemu damit erst recht in Gefahr bringen würde. Im Gegenteil, ihm war bewusst, dass sich Akandin ebenfalls in Domino aufhielt und ihn suchen würde. Aknamkanon hatte nie dessen Hass gegenüber Atemu verstanden. Es konnte also nur damit zusammenhängen, dass er wusste, wer Atemu wirklich war. Wenn dies der Fall war, woher hat er Kenntnis darüber erlangen? Egal was Atemu in seiner Vergangenheit als Yunis getan hatte. Wenn dieser auch nur etwas wie Atemu war, hatte er dafür mit Sicherheit einen triftigen Grund. Aknamkanon hatte bereits herausgefunden, wie er den Zauber aufheben kann, nur hatte er eben immer damit gehadert, ob es der richtigen Zeitpunkt währe. Er konnte Atemu nicht mehr schützen, dies war ihm Bewusst und daher würde er jetzt handeln. Atemu konnte Souls nur Nutzen, wenn er wusste wie und in dem Zustand, wusste er nicht einmal, dass die Kette die er trug sein Schwert war. Aber wenn er sich an seine Vergangenheit erinnert, würde er dann wissen, dass er Yunis war? Er ging in Richtung Tür und öffnete diese langsam. Atemu lag friedlich auf seinem Bett und schlief seelenruhig, was nicht selbstverständlich war. Es half nichts, Atemu musste bei der Aufhebung des Zaubers wach sein. Aknamkanon beugte sich langsam zu Atemu runter und rüttelte ihn wach. Langsam schlug dieser die Augen auf und sah fragend seinen Vater an. Aknamkanon bedeckte mit der rechten Hand die Augen von Atemu und meinte nur: „Gleich ist alles vorbei Atemu, hiermit löse ich den Identitätszauber. Die Person soll alle Erinnerungen besitzen, die er einst verloren hatte.“ Atemu riss die Augen auf und im nächsten Moment erschien ein augenförmiges Zeichen auf seiner Stirn. Innerhalb von Sekunden schossen Atemu sämtliche Erinnerungen durch den Kopf. Sein Haar uns seine Augen nahmen die bekannten Farben wieder an. Nachdem das augenförmige Mal verschwunden war, wartete Aknamkanon bis Atemu sich regte und nahm langsam die Hand von dessen Augen. Atemu sah ihn fragen an und verstand erst jetzt was gerade passiert war. Aknamkanon selbst hatte sich gerade wieder aufgerichtet. „Wenn du wütend bist, kann ich das verstehen, denn ich habe dir etwas angetan, was unentschuldbar ist, aber du sollst wissen, dass ich keine bösen Absichten damit hatte. Ich dachte wenn du dich nicht erinnerst, dass du ein glücklicheres Leben führen würdest, aber da habe ich mich getäuscht. Es tut mir Leid Atemu.“ Damit ging Aknamkanon vor Atemu auf die Knie und bettelte diesen förmlich um Vergebung an. Atemu war mit der Situation reichlich überfordert. Nach einer Zeit sagte er. „Steh bitte auf Vater.“ Dieser sah seinen Sohn an, der keinesfalls einen wütenden Blick im Gesicht hatte. Er wirkte lediglich etwas traurig. Aknamkanon und Atemu standen beide auf und sahen sich an. Er hätte nie gedacht, dass er seinen Sohn nach seinem Tod je wiedersehen würde. Er überbrückte die Distanz und nahm seinen Sohn in dem Arm. Der physische Kontakt, bescherte Atemu ein merkwürdiges Gefühl. Ja er hatte verlernt, wie es ist von jemanden in den Arm genommen zu werden. Zum Schluss hatte dies zuletzt nur noch seine Mutter getan und Mana, aber die war schon immer ein Klammeraffe gewesen. Nach einer Zeit ließ Aknamkanon Atemu los. Ihm war Atemus physisches Problem bewusst, denn diese hatte er schon gehabt als er klein war. „Wie geht es dir?“ Atemu lächelte und meinte: „Mir brummt der Schädel, aber sonst geht es. Mach das nicht noch einmal, klar.“ „Brrr, du bist genau wie deine Mutter und die war genauso biestig wie du.“ „Das lass sie mal hören.“ „Atemu, eins muss ich wissen, weißt du wer du bist?“ Atemu schloss die Augen und drehte sich weg, ihm war sehr wohl bewusst, wer er einst war, bevor er als Ägypter wiedergeboren wurde. Er wusste auch, was er getan hatte. Die Erinnerungen hatte er erlangt, als er Souls beschworen hatte um Aknadin und Zorc zu bekämpfen. Dies war seine einzige Möglichkeit. Er erinnerte sich genau was Aknadin getan hatte. Rückblick: Aknadin hatte ihn seinerzeit so schwer verletzt, dass er wusste, dass er sterben würde. Verzweifelt hatte er sich in die Nähe der Residenz geschleppt. Er stützte sich am Brunnen im Palastgarten ab. Als er hinein sah, sah er ein ganz anderes Spiegelbild. Es war ein Junge in seinem Alter, nur dass dieser lange silbernes Haar hatte, die zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden waren. „Es ist an der Zeit, dass du dich erinnerst Atemu, oder besser Yunis.“ Erschrocken drehte sich Atemu in die Richtung aus der die Stimme gekommen war. „Ling Mo?“ Ling Mos Augen sahen traurig aus, da er wusste, welches Schicksal Atemu ereilen würde, jedoch musste er dafür sorgen, dass Zorc versiegelt wird und in der Welt wieder Frieden herrscht und das konnte nur einer Erreichen und das war Yunis. Ling Mo schritt an Atemu heran und legte seine Hände auf dessen Schultern. Seine Augen rissen sich vor Entsetzten auf. Im Spiegelbild des Brunnen sah er die klaffende Wunde die sich einmal quer über Atemus Rücken zog. In diesem Moment wurde ihm bewusst, dass er ihm wirklich nicht mehr helfen konnte. Bis zum Schluss hatte er gehofft, Atemu irgendwie retten zu können, doch dies war leider nicht möglich. Die Wunde wurde ihm nicht von einem einfachen Schwert zugefügt. Hierbei musste es sich um ein verfluchtes Schwert handeln. Nur wie war Aknadin nur an dieses Schwert gelangt? Hierfür konnte es nur eine Erklärung geben. Das Schwert musste er von jemanden erhalten haben, der Yunis bereits in der Vergangenheit geschadet hatte. Nachdem er sich gesammelt hatte meinte er: „Yunis, es ist an der Zeit, du musst dich erinnern ansonsten wird diese Welt untergehen. Nimm deine Aufgabe wahr und verbanne Zorc. Hierfür benötigst du Souls. Rufe es.“ „Ling Mo…. Yunis?“ Ling Mo zog eine Kette aus seiner Tasche und drückte sie Atemu in die Hand. Als die Kette in Berührung mit Atemu kam, leuchtete diese auf und Atemu konnte sich an die schmerzhaften Dinge erinnern, die er in seiner Vergangenheit begangen hatte. Doch dies zählte jetzt nicht. Atemu lächelte seinen ehemaligen Meister an. „Meister, ich hätte nicht gedacht, dass ich euch je wiedersehen würde. Ich hatte gehofft, dass Ihr mich auch in meiner neuen Gestalt erkennen würdet. Dieser Körper wird auch nicht mehr lange leben. Dennoch eins kann ich noch tun, und zwar meiner Aufgabe nachkommen und den Frieden auf der Erde wieder herstellen. Ich danke euch.“ Ling Mo liefen die Tränen die Wangen hinunter. Yunis ein zweites Mal sterben zu sehen war einfach viel zu viel für den alten Mann. „Einen Wunsch habe ich jedoch an euch.“ „Welchen?“ „Sollte ich eines Tages wiedergeboren werden, würde ich euch gerne wiedersehen. Und jetzt geht. Ich will euch meinen zweiten Tod ersparen.“ Ling Mo nickte nur und löste sich in Luft auf. Atemu sackte auf die Knie und lächelte traurig. „Ich muss mich beeilen, ich spüre, wie das Leben aus diesem Körper weicht. Nun denn Souls mein Freund. Lass uns diesen Kampf zum Ende bringen“. Die Kette leuchtete auf und formte sich zu einem Schwert. Die Erinnerungen an dieses Ereignis waren wieder allgegenwertig und er musste akzeptieren wer er einst war. Rückblick ende Atemu sah seinen Vater wieder an. „Vater, kannst mit meiner Vergangenheit leben, obwohl ich viele schreckliche Dinge getan habe.“ Aknamkanon trat an Atemu heran, nahm seine Hand und lächelte ihn an. „Egal, was du in deinem früheren Leben getan hast. Das ändert nichts daran, dass du mein Sohn bist. Was kümmert mich schon, was der Typ der du in der Vergangenheit einst warst getan hat. Das war Yunis und nicht Atemu. Und jetzt hör auf in der Vergangenheit zu leben, sondern lebe dein Leben, wie du es dir wünscht. Ohne königliche Pflichten, ohne Magie und ganz wichtig, ohne deine Vergangenheit. Leben im Jetzt und ich werde alles daran setzten, dass Aknadin dich nie findet. Und glaube mir eins… Für das was er damals getan hat, wird er bezahlen.“ Atemu lächelte „Ich danke dir Vater, aber eins muss ich tun. Ich werde Aknadin finden müssen, da dieser mich mit dem Schwert damals verflucht hat. Und nicht er ist das Problem, sondert der der ihm dieses Schwert gegeben hat. Meine Narbe auf dem Rücken ist ebenfalls wieder zurückgekehrt und ich fühle, dass der Fluch immer noch auf mir lastet. Deswegen muss ich ihn finden und diesen Fluch lösen.“ „Atemu, ich möchte nicht, dass du dies allein tust.“ „Das werde ich nicht, ich habe einen alten sehr engen Freund wiedergefunden und ich habe auch Jun Ling Mo hier.“ „Sei auf deiner Suche bitte vorsichtig.“ „Das werde ich und ich schwöre, dass ich diesen Kreislauf endlich brechen werde. Doch als erstes gilt es jetzt Aknadin zu finden.“ „Ich denke, dass er sich recht bald zeigen wird. Da bin ich mir sicher. Meinst du, dass deine Widersacher ebenfalls hier sind?“ „Da bin ich mir ziemlich sicher, aber keine Angst, ich habe Souls bei mir.“ „Atemu, wenn sie versuchen, dich anzugreifen, dann kann es sein, dass sie sich auch deinen Freunden nähern.“ „Mir macht eher Isika Sorgen.“ „Isika, warum?“ „Sie steht mir zu nah, da sie weiß wer ich bin.“ „Woher?“ „Sie hat es irgendwie geschafft in mein Unterbewusstsein vorzudringen.“ „Das hat sie getan? Dann muss sie aber auch starke Fähigkeiten haben.“ Aknamkanon war dies nichts ungewöhnliches, denn Isika schien immer eine Art Verbindung zu Atemu zu haben. Es war eine Verbindung die er nicht ganz verstand. Ling Mo wollte mehr über sie herausfinden, aber er war der Meinung gewesen, dass man die Dinge so lassen sollte, wie sie gerade waren. „Ich denke, ich werde sie auf Distanz halten.“ „Was? Atemu ich denke, das diese Maßnahme nicht richtig ist.“ Atemu lächelte, aber Aknamkanon, ist sich sicher, dass dieses Lächeln nur aufgesetzt war. „Vater, wenn sie nicht in meiner Nähe ist, dann kann auch nichts passieren.“ „Es ist deine Entscheidung Atemu.“ FORTSETZUNG FOLGT Entschuldigt für die lange Zeit, in der nichts kam. Es ist so viel passiert, dass ich es gar nicht aufzählen kann. Ich gebe mir Mühe künftig schneller zu schreiben ;) Bald werdet ihr auch erfahren, welche Rolle Isika in der Geschichte spielt, denn sie ist nicht unbedeutend. XD Schreibt mir doch mal, wie ihr es findet. Ich bin immer so unsicher, wenn ich die eigentliche Geschichte selbst umschreibe. LG cristalsword Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)