Sein Blick traf mich wie eine Kugel von -MyNameisKid- ================================================================================ Kapitel 32: No.32 ----------------- Kids Fieber hielt noch die kommende Nacht an. Law hatte sich bis zum Abend wieder einigermaßen gefangen, auch wenn die Schmerzen ihn durchaus noch daran erinnerten. Aber er ließ sich davon nicht beirren. Die Stärke, die Kid als erster in ihm erkannt hatte, kehrte wieder zurück und er war voll und ganz für seinen Freund da. Am nächsten Morgen erwachte Law wieder wohl behütet in Kids Armen. Ihm war kaum wärmer als sonst, und als Law die Hand hob, um Kids Stirn zu fühlen, war das Fieber verschwunden. Kid öffnete kurz darauf die Augen, sie waren wieder klar. „Guten Morgen...!“ sagte Law sanft. Kid lächelte ihn an und küsste ihn sanft. „Morgen...!“ hauchte er nach dem Kuss und zog Law etwas mehr zu sich. Der kuschelte sich an und lächelte ebenso. „Wie geht`s dir? Du siehst besser aus...!“ „Ich fühl mich auch besser... noch etwas schwach, aber... nicht mehr so furchtbar wie gestern! Das liegt nur an deiner guten Pflege!“ Kid schmunzelte und küsste Law erneut. Der erwiderte den Kuss natürlich, ehe er sich nochmal an ihn schmiegte. „Da bin ich aber froh... du fühlst dich auch nicht mehr so heiß an... nur noch so heiß, wie du normal eh schon bist!“ Law grinste eine Moment dreckig. „Hmmm, ein gewisses Feuer ist eben immer in mir! Und inzwischen brennt es vor allem für dich!“ Auch Kid grinste etwas dreckig, drückte Law dann etwas von sich, um sich aufzurichten und Law unter sich ins Kissen zu drücken. Kaum ging es ihm wieder besser, schien diese Flamme der Leidenschaft wieder aufzulodern. Law ließ es zu, grinste noch immer und sah einen Moment nach oben in Kids verlangende Augen. Bis der sich zu ihm beugte und ihn fordernd küsste. Law hatte das die letzten zwei Tage unfassbar vermisst, also ging er auf den intensiven Kuss ein, ließ Kids Zunge in seinen Mund eindringen, als der danach verlangte und begann ein Zungenspiel mit ihm. Es war ihm inzwischen egal, ob Kid noch ansteckend war, er wollte das hier genießen. Kid war es, der den Kuss wieder sanft beendete. Er lächelte und ließ sich etwas auf ihn sinken, strich Law das zerzauste Haar aus dem Gesicht. „Ich fürchte, ich bin noch nicht wieder ganz auf dem Damm...!“ Dass ihn das abstützen noch angestrengt hatte, sah Law ihm an. Er lächelte sanft. „Das würde mich auch wundern, es wird sicher ein paar Tage dauern, bis dein Körper sich von dem Fieber erholt hat. Aber ich bin froh, dass du jetzt wenigstens fieberfrei bist! Nimm die Medikamente aber bitte heute nochmal!“ Kid nickte und ließ sich wieder neben Law sinken, den Arm noch um seine Brust. „Mach ich... ich hab zum ersten Mal seit Tagen auch wieder Hunger... meinst du... ich bekomme Frühstück im Bett?“ „Hm, das muss ich mir nochmal gründlich überlegen, ob DU das verdient hast!“ antwortete Law neckisch und grinste dabei. „Ich denke, ich hab das sowas von verdient! Immerhin hatte ich noch keine Belohnung für die harte Arbeit, die ich vor meiner Zwangspause geleistet habe!“ antwortete Kid selbstsicher grinsend. Laws grinsen wurde dabei zu einem sanften lächeln und er legte eine Hand auf seine Wange. „Das stimmt... die hattest du noch nicht... ich... hab die Zeitungsberichte darüber gelesen und war ziemlich beeindruckt, Kid... ehrlich!“ Kids Blick wurde auch wieder ernster, auch wenn er noch immer leicht lächelte. „Danke... aber irgendwie... bin ich gar nicht mehr so stolz darauf, wie früher...! Der Rausch, den ich bisher immer gespürt habe, er... war weg...“ Er senkte etwas den Kopf, ehe er weitersprach. „Ich... habe gezögert, weißt du...? Als sie da lagen, nebeneinander schlafend, da... musste ich an uns denken. Wie ich mich fühlen würde, wenn ich morgens aufwache und du... bist tot. Oder umgekehrt... ich... ich war kurz davor, sie auch zu erschießen, nur um ihr das Leid zu ersparen, neben ihrem toten geliebten Ehmann aufzuwachen...!“ Law verwunderte Kids Geständnis, er hätte nicht gedacht, dass er gezweifelt hatte. Schon gar nicht, wegen ihm. „Ich bin froh, dass du es nicht getan hast...!“ sagte Law sanft und strich sanft mit dem Daumen über Kids Wange. „Du hast ein unschuldiges Leben verschont... Sie... wird es sicher schaffen, das zu verarbeiten!“ Etwas, das Law nicht könnte, sollte er je neben dem toten Kid aufwachen. Er war inzwischen alles für ihn. Doch in Law brannte eine andere, viel wichtigere Frage. Und auch wenn er Angst vor der Antwort hatte, so musste er sie stellen. „Würdest du... denn aufhören wollen...? Ich meine, wenn wir hier raus sind. Könntest du dir vorstellen, aufzuhören, für Geld zu töten und... mit mir zusammen irgendwo zu leben?“ Kid sah bei Laws Frage wieder auf. Er hatte sie sich auch schon gestellt, und auch damit gerechnet, dass Law sie irgendwann stellen würde. Allerdings hatte er nicht so früh damit gerechnet. Unglücklich sah er Law an. „Ich... ich weiß es nicht... ich habe mich das selbst auch schon gefragt, aber... ich hab keine Antwort, Law...!“ sagte er leise. „Du... würdest es wollen, oder? Ganz normal leben, ohne all den Tod um dich herum...?“ Law nickte leicht. „Ja, das... das wünsche ich mir... und wenn ich es mir aussuchen könnte, dann... mit dir zusammen!“ Kid sah in Laws Augen, dass der andere das ernst meinte. Waren sie schon so weit, um über ihre gemeinsame Zukunft zu sprechen? Bisher hatte sich weder Kid, noch Law getraut, auszusprechen was das zwischen ihnen war. Dass sie einander liebten, obwohl es doch so offensichtlich war. Erneut senkte Kid den Kopf. „Ich... kann dir das nicht versprechen, Law... das ist nun mal mein Leben, auch wenn ich dich nie verlieren will. Tut mir Leid...!“ Natürlich hatte Law auf etwas anderes gehofft. Er versuchte, sich die Enttäuschung nicht anmerken zu lassen. Immerhin war es noch lange hin... sie wusste nicht einmal, ob sie es beide lebend so weit schaffen würden. Ob sie überhaupt je zusammen frei sein könnten. Und wenn doch, war bis dahin noch eine lange Zeit, in der sich alles in ihnen ändern konnte. „Das muss dir nicht leidtun, Kid... Ich würde nie verlangen, dass du etwas für mich aufgibst, ich sagte nur, dass ich es mir wünsche. Ich will bei dir sein, völlig egal, was uns erwartet, wenn wir endlich frei sind!“ sagte er sanft und hob seinen Kopf etwas an, dass Kid ihn ansah. „Und im Moment bin ich bei dir... in jeder Sekunde!“ fügte Law an und küsste ihn einfach nochmal. Kid sah einen Moment in die stahlblauen, ehrlichen Augen des anderen, ehe er sie schloss, um den sanften Kuss zu erwidern. Law hatte recht, wer wusste schon, was sie erwartete. Sie konnte nur genießen, was sie im Moment hatten, und das tat Kid. Als sich ihr Kuss langsam wieder löste, blieb Law ganz dicht bei ihm, sodass sich ihre Lippen noch berührten. „Wenn es dir heute Abend noch immer gut geht...“, flüsterte Law. „...dann will ich dich spüren! Ich will dich berühren... und von dir berührt werden!“ Kid wusste natürlich, was heute Abend war. Sie konnten, wenn sie lange genug wach blieben, in Laws Geburtstag reinfeiern. Und was gab es für eine schönere Aussicht, als das auf die intimste Weise zu tun, die es nur gab. Kid lächelte wieder, schob unter der Decke Laws Shirt etwas nach oben und legte seine Hand an seine Taille, streichelte dort die weiche Haut. „Das will ich auch...!“ hauchte Kid und küsste ihn nochmal kurz. „Ich werde dir den schönsten Start in deinen Geburtstag bereiten, den du je hattest, versprochen!“ Law grinste zufrieden. „Daran habe ich nicht den geringsten Zweifel!“ hauchte Law, ehe er ihn nochmal innig küsste. Am liebsten würde er auf der Stelle weiter gehen, allerdings war es am Tag einfach zu gefährlich. Also würden sie bis zum Abend warten müssen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)