Mond, Eis und kleine Olafs von abgemeldet (16. Fanfiction Adventstürchen) ================================================================================ Kapitel 1: Eine magische, süße Überraschung ------------------------------------------- Ein Traum in Weiß spiegelte sich in zwei blaue Augen wider, starrten in die Ferne, als Schneeflocken wie zarte Federn auf die Erde hinabfielen und das Königreich unter einer Schneedecke bedeckten. Der Geruch von frisch gefallenem Schnee drang durch die Mauersteine und Fenstergläser durch. Tief holte sie Luft. Es roch zart und kühl. Am liebsten wachte sie mit dem Gedanken auf, wenn am frühen Morgen die Frostkunst an den Fenstern haftete. Verzaubert von der Schönheit des Winters erfasste Elsa das Glitzern der Eiszapfen und den Glanz des Schnees mit Bewunderung, besonders wenn das Mondlicht mitspielte. „Einfach wunderschön.“ Sie saß am Fenster. Mit den Ellenbogen stützte sie sich am Fensterbrett ab und die Hände trugen ihren Kopf. Völlig in Trance bemerkte sie nicht, dass jemand sich in das Zimmer schlich, mit leisen Schritten auf sie zu ging und dann hinter der Prinzessin stehen blieb. Es raschelte und Elsa fuhr herum. „Überraschung, Elsa“, kam es freudestrahlend von Anna, die über beide Ohren grinste. „Ach du meine Güte, Anna. Erschreck mich nicht so“, atmete Elsa auf und erholte sich von dem Schock. „Du sollst mich nicht erschrecken. Letztes Mal begrub ich dich ausversehen unter einem riesigen Schneeball.“ Selbst nach der ersten Überwindung pochte ihr Herz gewissermaßen schnell. Ihre kleine Schwester war schon von Anfang an mehr eine Abenteuerin als eine Prinzessin, obwohl es mit ihr niemals langweilig wurde. Daher konnte sie nicht nachtragend auf ihre Schwester sein, vielmehr genoss sie ihre Gesellschaft und beide unternahmen schon hundert Schneeballschlachten. „Ich konnte nicht anders. Der Mond ist so hell, da fiel mir der Schlaf schwer und außerdem flüsterte er mir zu…“, begann sie mit dem erfreulichen Theater und ihre Stimme nahm an Lautstärke ab. „Dass wir neue Geschwister bekommen.“ „Anna, du musst schlafen. Morgen-Bitte was?“ Elsa schüttelte den Kopf und wich von Anna zurück. Überrumpelt von der Neuigkeit fiel ihr die Kinnlade zurück. Ihre innere Stimme sagte zu ihr, dass sie bloß nicht in Panik oder Vorfreude geriet. Mit Bedenken blinzelte sie Anna an, derweil fehlten sogar ihr die Worte dazu. Eifrig nickte Anna. Hoch sprang sie in die Luft und summte fröhlich. „Ist das nicht wundervoll?“ Ihr Gesicht strahlte vor Glück, zeigte somit Annas Optimismus. Zuerst verstand Elsas nur stürmischen Eiswind, bis sie dann die Fassung zurückgewann. Wie aus dem Nichts erfuhr sie davon, konnte sich nicht darauf vorbereiten, aber sie stellte sich der neuen Herausforderung. Rasch nahm sie Annas Hand, stellte ihr anschließend einige Fragen dazu.   „Woher weißt du davon?“ „Das erzählte mir der Mond.“ „Seit wann wusstest du davon?“ „Als der Mond es mir sagte.“   Aus Verwirrung zog Elsa die Augenbrauen zusammen. Sie vermutete, Anna spielte ihr einen Streich. Durchaus glaubte sie an Magie, weil sie Eis, Schnee und Frost kontrollierte. Von einem flüsternden Mond hörte sie zum ersten Mal. Kaum erblickte sie die strahlenden Augen von Anna, fiel es ihr schwer, dass sie jetzt wie eine pflichtbewusste große Schwester handeln musste. „Anna, bist du dir ganz sicher? Hast du vielleicht es nur geträumt?“, fragte sie vorsichtig. Kurz verflog das Leuchten in dem Türkis. Anna sah ihre Schwester still an, faltete die Hände zu einer Faust zusammen und legte die verschlossene Geste auf die Stelle ihres Herzens. In ihr breitete sich ein mulmiges Gefühl aus. Tatsächlich glaubte Anna, dass Elsa sie für eine Lügnerin hielt. Tränen glitzerten in den Augenwinkeln. Sofort schritt Elsa ein und umarmte Anna. „Nicht weinen, Anna. Es tut mir leid. Bitte denke nicht, dass ich dich als Lügnerin ansehe.“ „Warum glaubst du mir dann nicht?“, wisperte Anna an Elsas Brustkorb, hörte dadurch das laute Herzklopfen. Liebevoll strich Elsa über das dunkelblonde Haar, hörte nicht auf, in Gedanken sich tausend Mal zu entschuldigen. Schließlich war Ann ihre beste Freundin und sie wollte nicht ihre Gefühle verletzen. In der Umarmung beruhigte sich die jüngste Prinzessin. Genau wie Elsa empfand sie kein haderndes Gefühl gegenüber der eigenen Schwester. Unter der Obhut von Elsa entspannte sie sich und hob den Kopf hoch. Ein Lächeln huschte über Elsas Lippen, dass Anna herzlich erwiderte. „Möchtest du mir die Überraschung zeigen?“ „Wirklich? Ja! Ja! Danach …“, freute sich Anna, als Elsa ihr eine Chance gab. „Lass uns eine Schneeballschlacht machen.“   Das Mädchen streckte die Arme aus und verlor sich in einem Kreis. Die ganze Welt drehte sich. Leise lachte Elsa. Erneut steckte Anna sie mit Lebensfreude an, da vergaß sie glatt den Kummer und die Sorgen im Herzen. Ohne ihre Schwester konnte sie sich ein Leben nicht vorstellen. Allerdings hatte Anna nicht wie sie übernatürliche Kräfte. Daraufhin wanderte ihr Blick von Anna auf ihre Hände. Sie bewegte die Finger und blauer Glitzer prasselte über die Handflächen. „Magie“, murmelte sie abwesend. Nachdenklich kam es ihr in den Sinn, dass ein Teil von ihr sich fragte, ob woanders auch Magie existierte. Regelrecht wuchs in ihr die Neugier. Aus Anna bekam sie nichts raus, weil die kleine Schwester außer Reichweite herumtanzte. Damit sie mehr über das Flüstern des Mondes erfuhr, schoss sie aus den Händen einen Eisstrahl ab. Mit Gefühl und Rücksicht lenkte sie eine Spur aus Eis über den Boden, verlief wie eine Eisbahn und erreichte sein Ziel. An den Füßen spürte Anna den Hauch von Kälte. Ruckartig rutschte sie aus und landete auf ein Schneekissen. „Wahh“, entglitt es aus Annas Mund, dann schrie sie begeistert. „Ich sitze auf eine Wolke.“ „Nicht so laut. Niemand darf uns hören“, wies Elsa sie darauf hin und legte den Zeigefinger auf die Lippen. Die Eisbahn samt mit Anna auf dem Schneekissen bog in einer Kurve ab. Elsa steuerte die Richtung, sodass Anna zu ihr glitt. Für die kleine Prinzessin war es ein lustiges Spiel. Kichern und Lachen fanden bei ihr kein Ende. Als die Rutschpartie endete, sah Anna Elsa mit funkelnden Augen an. Möglichst schnell wollte sie weiter mit ihr spielen. Darauf seufzte Elsa. Manchmal fragte sie sich, woher Anna die Energie nahm. „Was spielen wir jetzt?“ „Wer sucht, der findet! Das Ziel ist die Überraschung.“ „Eine Schatzsuche! Aber …“, meinte Anna. „Ich weiß wo der Schatz ist. Das ist langweilig.“ Eigensinnig verschränkte Anna die Arme vor der Brust. Nach der Reaktion biss sich Els auf die Unterlippe und dachte nach, wie sie Anna überzeugte. Dann fiel ihr die Lösung ein. Ein triumphierendes Grinsen konnte sie sich nicht verkneifen. „Der Sieger bekommt ein Geschenk.“ „Ein Geschenk? Was für ein Geschenk?“, fragte Anna ungeduldig. Jetzt hatte Anna den Köder geschluckt. Demzufolge ging Elsa auf Anna zu, umkreiste sie mit einer eleganten sowie geheimnisvollen Bewegung und flüsterte ihr etwas in das Ohr. Anna platzte fast vor Neugier, ihre Augen wurden immens. „Hast du Lust mit mir einen Schneemann zu bauen?“ „Ja!“, stimmte sie zu und umarmte Elsa. „Komm mit.“   Geschwind schnappte sie Elsas Hand. Somit verlor sie keine Sekunde und zog sie ohne Widerrede mit hinterher. Der älteren Schwester entkam ein überraschtes „Wow“ über die Lippen, zumal Anna sehr stark für ihr Alter war. Höchstens mit Eismagie war Anna zu stoppen. Sie hatte es gewusst. In Anna steckte vielmehr drin, als sie selbst vermutete. Abrupt löste sich der Gedanke auf. Beide standen vor Annas Bett. War die Überraschung so nah? Demnach folgte sie Annas Blick und entdeckte eine Kiste auf dem Bett. „Eine Kiste?“, wunderte sich Elsa. „Mit einer Überraschung drin“, fügte Anna hinzu und drückte sie näher heran. „Du wirst schon sehen.“ Kurz riskierte sie ein Blick hinein. Kaum neigte sie den Kopf zurück, pochte ihr Herz aufgeregt. Sprachlos schaute sie Anna, die von dem Ganzen froh war. So fassungslos, im guten Sinne, erlebte sie ihre Schwester keinesfalls. Buchstäblich lohnte sich die Überraschung. Eins besaßen die Schwerstern gemeinsam. Niedlichkeit mochten und liebten sie so sehr wie Schokolade. „Sind die Kleinen süß“, betonten beide in einem Atemzug, ihre Stimmen klangen entzückt. Anna kletterte auf das Bett, gefolgt von Elsa. Auf frischem Stroh und umgeben von Holzwänden tapsten vier Kätzchen herum. Schneeweiß glänzte das Fell und die Augen strahlten wie süßer Hönig. Am Holzrand stützte sich Elsa, warf einen näheren Blick hinein und lächelte. Neben ihr streckte Anna den rechten Arm aus. Vorsichtig nahm sie ein Kätzchen und überreichte es Elsa. „Hier. Das Fell ist sehr weich. Probiere mal.“ „Anna, ich-“, sagte Elsa, doch schon hielt sie auf dem Schoß das weiße Bündel. In einem zarten Rosa glühten Elsas Wangen. Unschuldig starrte das Kätzchen die Prinzessin an, dann erkundigte es die neue Umgebung, plumpste mal auf den wackligen vier Pfoten hin und lief weiter, als ob nichts geschah. Darüber lachten beide. Selbst Anna wartete nicht lange, damit sie mit den Kätzchen spielte. Die anderen drei legte sie vor sich hin und streichelte sie mit viel Liebe. Inzwischen war es bei Elsa das Gleiche.   „Das Fell“, quickte Anna. „Es ist soooooooo flauschig!“ „Wie ein Fell aus Schnee und Watte“, bejahte Elsa, kraulte das Kätzchen am Kopf und es schnurrte. Kein Wunder das Anna so aus dem Häuschen war. Gerade verstand sie ihre Schwester und blickte in zwei Teiche aus geschmolzenem Gold. Um ehrlich zu sein, kannte Elsa diese Katzenrasse nicht, bestimmt wurden sie von weit hertransportiert und ausgesetzt. Enttäuschung breitete sich in Elsa aus. Welche Menschen waren dazu fähig? Ein Mauzen holte sie aus den Gedanken. Darüber konnte sie später nachdenken, zuerst hieß es Kuschelzeit. „Haben sie schon Namen?“ „Und wie!“, erwiderte Anna. „Deiner heißt Olaf.“ „Olaf? Klingt wie der Name eines Schneemannes.“ Das Kätzchen namens Olaf stimmte mit einem Miauen zu. Zweimal zuckten die Ohren und Olaf biss in Elsas Finger. Mit den Milchzähnchen tat es zum Glück nicht weh. Elsa streute winzige Schneeflocken über das Kätzchen. Es lies Elsas Finger in Ruhe, hob den Kopf an und krallte nach den Schneeflocken. Einige fielen in seinem Maul. „Er mag Schneeflocken“, schmunzelte Elsa. „Oh! Dann ist sein Name Olaf, die Schneeflocke“, korrigierte sich Anna. Bei der neuen Namensgebung hatte Elsa nichts einzuwenden. Allerdings wollte sie ebenfalls wissen, wie die Geschwister von Olaf, die Schneeflocke hießen. „Und die Namen der anderen?“ Soeben erklomm eins der Kätzchen mit Krallen und Zerren Annas Schulter und leckte an dem dunkelblonden Haar. Auf der Stelle formte Anna ihren Mund zu einem stummen „Ahh!“ und ein weiterer Name schoss es ihr durch den Kopf. Sie griff nach dem Kleinen. Beide guckten sich an. Lebhaftes Türkis traf auf munteres Goldgelb. „Olaf, der Abenteurer.“ „Wieder Olaf? Hast du vor, sie alle Olaf zu benennen?“, mochte Elsa zu wissen. „Eigentlich nicht, aber deine Idee gefällt mir“, beschloss sie und küsste den Kopf des Tieres. „Ich habe dich lieb, Olaf, der Abenteuer. Und euch beide auch. Olaf, der Weise und Olaf, die Kleine.“ Olaf, der Weise trug ein zotteliges Fell und am Kinn wuchs ein unbemerkbares Bärtchen. In alle Richtungen zerstreut, sahen die Haare auf seinen Kopf aus. Sein Aussehen glich dem Ebenbild eines alten, weisen Mannes. Auf der anderen Seite versuchte Olaf, die Kleine andauernd in das Ohr von Olaf, der Weise zu beißen. Von den vier Kätzchen war er der kleinste Olaf. Elsa gluckste über diese Erkenntnis. Anna erwischte stets die witzigsten und ungewöhnlichsten Einfälle. Einmal verlangte Olaf, die Schneeflocke die Aufmerksamkeit von Elsa.   „Kannst du für die Olafs ein Korb zaubern?“, fragte Anna plötzlich. „Ähm …?“ „Bitte. Sie brauchen einen Platz zum Schlafen“, bat sie mit Hundeaugen. Von dem flehenden Blick ihrer Schwester und dem Mauzen der Kätzchen entschied sich Elsa, dass die der Bitte mit einem zaghaften Nicken nachkam. Mit Schwung schob sie die Hände nach vorne und spreizte die Finger auseinander. Die Eismagie funkte aus den Händen heraus, zischte an Anna und den Kätzchen vorbei und verwandelte die Kiste in ein Katzenkorb. Von der Form her war es oval, es glitzerte im Mondschein hellblau. Zudem verzierten weiße Schneeflocken das geflochtene Eiselement. „Perfekt. Der Korb sieht großartig aus, Elsa“, lobe Anna sie. „Danke, Anna. Meinst du nicht, im Eiskorb werden die Kätzchen frieren?“, teile sie ihre Sorge mit. In Annas Augen stach ein Funkeln hervor. Eilig krabbelte Anna zu ihrer Kissensammlung und warf die Kissen weg, nach den sie nicht suchte. Zweimal duckte sich Elsa aufgrund der vorbeifliegenden Kissen. Glücklicherweise verschonte es die Kätzchen. Sie stoppte sie Suche und betrachtete das besondere Kissen in ihren Händen. Zufrieden damit kehrte Anna zurück. Mit dem Pfund rechnete Elsa nicht. Erstaunt hob sie die Augenbrauen hoch. „Das ist doch das Kissen von Mama. Sie hat es dir zum letzten Geburtstag genäht und gestopft.“ „Ja, sie brauchen wie wir die Liebe von Mama“, begründete Anna und legte es in dem Korb. „So bekommen sie schöne Träume.“ Dunkelroter Stoff aus weichem Rotmoosgewebe umhüllten den Inhalt aus Federn. Goldene Verzierungen in Form von Blättern und silbrigen Mustern aus Schneeflocken verliehen dem Kissen ein Gefühl gebundener Mutterliebe. „Das stimmt. Jedes Kind braucht eine Mutter. Hast du mit neuen Geschwistern wirklich die Kätzchen gemeint?“ „Der Mond sagte, sie brauchen eine Familie. Also sind wir jetzt ihr neues Zuhause“, antwortete Anna. Wie ein Wasserfall redete Anna von dem Moment, als sie die Kiste mit den Kätzchen fand. Aus einem bestimmten Grund konnte Anna nicht einschlafen, so schlich sie sich aus dem Zimmer raus, während Elsa aus dem Fenster blickte. Dann zog ein magisches Gefühl sie an. Am Ende des Ganges schien das Mondlicht durch das große Fenster mehr eisblau als weiß. Dort stand sie Kiste. Die sanftmütige Stimme des Mondes verzauberte Anna regelrecht. Besonders taten es die Kätzchen. „Mehr ist nicht passiert? Fragst du dich nicht, woher und wie der Mond zu dir sprach?“, sprudelte es aus Elsa heraus, aber Anna zuckte mit den Schultern. „Hast du nicht so etwas wie Mondgeister gesehen?“ „Nein. Ich habe nur den Mond flüstern gehört.“ Enttäuscht senkte Elsa den Kopf, jedoch fühlte sie eine feuchte Zuneigung auf dem Handrücken. Olaf, die Schneeflocke sehnte sich nach ihrer Liebe und Elsa vergaß kurz die Sackgasse nach der Frage weiterer Magiequellen. Hier und jetzt vergnügte sie sich mit ihrer Familie. Sie lächelte herzhaft. „Elsa! Denkst du, die Kätzchen kommen vom Mond?“, schlussfolgerte Anna aus Elsas Fragen. „Was?“ „Ob das Mondkätzchen sind?“, widerholte sich sie und zeigte auf die Olafs hin.   Hals über Kopf fing Elsa mit dem Lachen an, streichelte dabei Olaf, die Schneeflocke über den Kopf. Verwirrt legte Anna den Kopf schief, bis Olaf, der Abenteurer erneut auf ihre Schulter kletterte. Was war an ihrer Frage so lustig? Derweil fanden Olaf, der Weise und Olaf, die Kleine das Körbchen aus Eis und das Kissen darin. Neugierig schnupperte sie daran. Es roch warm und gemütlich, sowie kühl und bezaubert. Ohne weiteres tapsten sie darauf und kuschelten sich auf das weiche Kissen ein. „Sie lieben dein Eiskorb und mein Kuschelkissen“, freute sich Anna. „Wir sind als Schwestern unschlagbar“, sagte Elsa mit Stolz und gab Anna ein Handklatschen. „Ob Mama und Papa mit den Kätzchen einverstanden sind?“ „Du bist witzig, Elsa. Schon vergessen! Als Schwerstern unschlagbar. Mit Kätzchen dazu unbesiegbar.“ Zum vierten oder fünften Mal hallte Kinderlachen durch das Zimmer. An dem Fenster formte sich der Frost nicht nur zu Schneeflocken, sondern auch zu Eisherzen. Die Eismagie wurde von Elsas Freude bewirkt. Plötzlich klopfte jemand an der Tür. Das Lachen verstummte. In der Stille hörte man nur das Miauen der Kätzchen. Gleichzeitig richteten die Schwerstern ihre Blicke zur Tür und die Stimme ihres Vaters drang durch. Die Türklinge bewegte sich nach unten. Schwungvoll öffnete sich die Tür und der König Agnarr mit seiner Frau Iduna betrat das Kinderzimmer. „Elsa? Anna? Ist bei euch alles in Ordnung?“ Synchron schauten sich die Prinzessinnen an und machten große Augen. „Erwischt!“, sagten sie ertappt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)