Unverhofft unerwartet von SakuraSasuke92 (Das Beste zum Schluss) ================================================================================ Kapitel 6: Teil 6 – Weihnachten ------------------------------- Es ist später Nachmittag als ich mich entschließe meine Koffer auszupacken. Zorro hatte mir vorhin, als ich gebadet habe, noch Platz in der Kommode wie im Kleiderschrank gemacht, sodass ich Problemlos alles unterkriegen sollte. Ich nehme mir den ersten Koffer zur Hand. Dort befindet sich sämtlich frische Umstandskleidung drin, die mein Ziehvater beim Einpacken finden konnte. Was im Grunde alles ist, denn ich hatte vor meiner Abfahrt alles gewaschen. Ein Teil davon passt schon eine Weile nicht mehr, also lege ich diesen erstmal zur Seite. Erst einmal will ich einräumen was passt. Der zweite Koffer beinhaltet meine Kleidung aus Zeiten bevor ich schwanger war. Ich halte eine Jeans vor mich, schaue mich an und denke, dass es wohl nicht der Fall sein wird, dass ich so schnell wieder da reinpasse. Also lege ich sie Kopfschüttelnd zur Seite. Bis ich da wieder reinpassen würde muss mehr passieren als dass ich dieses Kind gebäre. Bei den Shirts habe ich mehr Hoffnungen, dass ich diese zeitnah wieder tragen kann. Bei den Hemden denke ich ebenfalls nicht, dass ich diese die nächsten Wochen benötige, alle sind eng geschnitten und würden so schnell nicht passen. Nett gemeint ist es zwar, doch leider wird das noch einige Wochen dauern. Nun habe ich doch noch einiges an Platz sodass ich die restlichen Sachen doch noch einräume. Die leeren Koffer stelle ich an die Wand, ich weiß nicht wo Zorro sie hinhaben will. Sicher, ein Teil meiner Sachen sind noch in der Wohnung, aber das wichtigste ist jetzt hier wo ich leben will. Ich erblicke die Laptoptasche auf der Kommode, selbst daran hatte Zeff gedacht. Jedenfalls habe ich nun deutlich mehr zur Auswahl, somit kann ich mich für heute Abend etwas festlicher kleiden, immerhin ist Heiligabend. In Jogginghose und einem Kapuzenpulli habe ich nicht vor den Heiligabend zu verbringen. Meine Wahl trifft eine hellgraue Jeans kombiniert mit einem blauen Shirt dessen Weihnachtsaufdruck ein Schneemann ist, dazu eine bordeauxrote Strickweste, welche aus der Zeit vor meiner Schwangerschaft stammt. Normalerweise würde ich ein Hemd bevorzugen, aber selbst die Umstandshemden sind zu eng geworden, jetzt auf die letzten Wochen. Dennoch fühle ich mich so besser als in den Alltags Shirts und Sweat Jacken, die ich bisher getragen habe. So wirklich für Weihnachten hatte ich nicht gepackt. Umgezogen für den Abend gehe ich runter, langsam wohlgemerkt, da mir die Treppen gefühlt jede Stunde schwerer fallen, höre ich wie Kuina im Zimmer mit Koshiro redet, wahrscheinlich ist sie auch gerade dabei sich für den Abend raus zu putzen. In der Küche angekommen steht Zorro bereits am Herd, das erste Mal das ich helfen darf, irgendwie aufregend. Viel zu tun gibt es allerdings trotzdem nicht für mich, den Großteil der Arbeit hat Koshiro am frühen Nachmittag schon erledigt, also sämtliche Vorbereitungen die man treffen konnte. Schon noch kurzem stehen, bemerke ich wie mein Rücken beginnt zu schmerzen. Wieder einmal muss ich mir eingestehen das unser Baby schwer geworden ist in meinem Bauch und ich mehr als froh bin das ich meinen Teil der Arbeit schnell erledigen kann. Den Rest übernimmt Zorro. Gut aufgetischt haben wir jedenfalls, steht Zeffs Essen in kaum etwas nach, wenn man bedenkt das wir nur zu viert sind und Zeff normal für die ganze Baratie Mannschaft kocht. Mehr hätten wir nicht auf den Tisch unterbringen können. Hoffentlich schmeckt es allen. Bevor wir rufen können kommt Kuina aufgeregt in die Küche gerannt, sie trägt eine bunte Leggins und ein Jeanskleid mit einem Rudolf Aufdruck. Ihre langen Haare sind in zwei Zöpfe gebunden. Sie sieht süß aus, wie sie da in ihrem Kleid am Tisch steht und das ganze Essen betrachtet. „Papa, ist das Essen fertig?“, fragt sie dennoch. „Ja, hilfst du Sanji bei den Tellern?“, bittet er seine Tochter. Ich reiche ihr die Teller und nehme selbst Besteck und die Flasche Wasser. Jetzt steht wirklich alles bereit für den Festschmaus. Das erste Fest, welches ich ohne Zeff verbringe und dennoch habe ich das gleiche Gefühl, zuhause bei meiner Familie zu sein. Das Festmahl ist uns gut gelungen, obwohl wir Berge gegessen haben, gibt es mindestens noch einmal genauso viel als Reste. Koshiro packt diese Reste in den Kühlschrank, die würde es morgen geben, teilt er uns mit. Es beruhigt mich, dass die Essensreste nicht weggeschmissen werden. Es wäre Verschwendung gewesen und das mag ich überhaupt nicht. Mit gefüllten Mägen gehen wir ins Wohnzimmer, wo unter dem Weihnachtsbaum auf wundersamer Weise ein Haufen an Geschenken aufgetaucht sind. Zorros Werk während wir anderen noch oben waren. Kuinas dunkle Augen strahlen vor Freude und Aufregung als sie die vielen Geschenke unter dem Baum erblickt. Sie ist ganz hibbelig, als sie auf Erlaubnis wartet beginnen zu dürfen. Koshiro gibt ihr ein Zeichen, als wir anderen uns gesetzt haben. Freudig schnappt sie sich eins der Pakete und beginnt das farbige Papier abzureisen, zunächst noch vorsichtig, aber als sie merkt wie viel Zeit das in Kauf nimmt, reißt sie daran ohne jegliche Besonnenheit. Ein Brettspiel, eine Musik CD, ein Puzzle, zwei Mangas sowie ein Päckchen Sammelkarten enthüllt sie in Rekordzeit. Als die zahlreichen Geschenke entpackt sind, liegt über den ganzen Wohnzimmerboden verteilt ein buntes Meer aus Geschenkpapier, selbst Meterweit von ihr entfernt. Sie bedankt sich bei uns allen, dabei habe ich ihr selbst gar nichts besorgt. Zorro hatte die Mangas für was Anderes besorgt und sie mir als Geschenk für Kuina überlassen, da mein Besuch ja sehr kurzfristig zustande kam. Die Freude in ihren Augen ist unglaublich schön anzusehen. Es ist ein ganz anderes Weihnachten, wie ich es bisher kannte. Ein Kind verändert viel an solchen Tagen, dass wird mir jetzt richtig bewusst. Bei Zeff stand ich die letzten Jahre immer in der Küche des Restaurants, es war immer Hektik und man fiel anschließend erschöpft ins Bett. Als Kind hat sich mein Vater natürlich Zeit genommen und mit mir auch Bescherung veranstaltet, allerdings musste er danach wieder an die Arbeit und ich saß alleine im Wohnzimmer und habe mich mit meinen Geschenken beschäftigt. Ich habe ihm das nie übel genommen, da ich selbst schon immer eine Leidenschaft fürs Kochen hatte und die Verantwortung verstand. Sobald ich alt genug war, hat er mich ausgebildet und von da an stand ich bei sämtlichen Feiertagen und Festen mit in der Küche. Unbewusst lege ich meine Hand auf meine runde Mitte. Zorros Hand legt sich über meine als er mir einen Kuss auf die Wange gibt. Wir hatten ausgemacht uns nichts gegenseitig zu schenken, sondern lieber das ein oder andere mehr für unser gemeinsames Kind zu kaufen. Für mich ist das größte Geschenk sowieso, dass ich hier bei ihm bin. Wundervoll, dass der Abend bisher so gelungen ist. Meiner Tochter eine solche Freude zu bereiten ist immer wieder schön. Das Brettspiel wird natürlich gleich ausprobiert, eine bessere Gelegenheit als jetzt gibt es nicht. Die erste Runde ist etwas chaotisch, denn wir allen kennen die Regeln noch nicht wirklich, aber bei der zweiten funktioniert es schon besser. Kuinas Augen strahlen, denn sie hat beide Runden gewonnen, sie behält die Spielregeln viel schneller als wir. Anschließend schauen wir wie auch letztes Jahr einen Kinder – Weihnachtsfilm, dieses Jahr den Polarexpress. Kuina gähnt viel, dennoch wehrt sie sich vehement dagegen. Kämpft sogar noch, als der Filmabspann läuft. „Noch nicht“, fehlt sie, als ich sie von der Couch hebe um sie ins Bett zu tragen. „Doch du schläfst schon halb. Morgen ist auch noch ein Tag“, sage ich zu ihr, schon an der Tür. Sanji und Koshiro sagen ‚Gute Nacht‘ und dann bringe ich sie hoch. Ihr Wiederstand wird jede Stufe weniger. Inzwischen habe ich Übung darin sie umzuziehen, während sie schon schläft. Mit einem Kuscheltier im Arm kuschelt sie sich ins Kissen als ich sie zudecke. Leise verlasse ich ihr Zimmer. Zu Beginn habe ich Stunden an ihrem Bett verbracht und sie beim Schlafen beobachtet. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, sonst etwas zu verpassen. Innerhalb des letzten Jahres ist es besser geworden, da sie jetzt regelmäßig bei mir ist, auch ohne Koshiro. Als ich runterkomme, haben die Zwei schon alles aufgeräumt, was bisher liegen geblieben ist. „Ich gehe dann“, wendet sich Koshiro an mich, als er mir im Flur entgegenkommt, seinen Wintermantel schon in der Hand haltend. Er will in die kleine Dorfkneipe, einen alten Freund treffen, so wie er es letztes Jahr getan hat, sie treffen sich jedes Jahr nur einmal, aber dafür ohne Ausnahme jedes einzelne Jahr an Weihnachten, selbst als er alleine mit Kuina war. Ich gönne ihm den freien Abend, so wie ich mich freue eine Weile ungestört mit Sanji zu verbringen. Ich wünschte er hätte mich früher gefunden, ich hätte ihn so gern durch die ganze Schwangerschaft begleitet. Dieser Wehmutstropfen wird bleiben, daran kann keiner etwas ändern. Mein blonder Freund hat es sich wieder auf der Couch bequem gemacht, streichelt über seinen Bauch und scheint die Ruhe zu genießen die gerade herrscht. Seit Kuinas Ankunft war es nicht mehr so still im Haus. Dass es für ihn ungewohnt unruhig in einem Haushalt mit Kind ist verstehe ich. Aber ich bin erstaunt wie gut er sich schon auf meine Tochter eingestellt hat und mit der ganzen Situation hier klarkommt. Einfach ist es gewiss nicht. „Komm her“, fordert er mich auf, und streckt eine Hand nach mir aus. Seine Aufforderung folgend, lasse ich mich neben ihm nieder und lege ebenfalls eine Hand auf seine gerundete Mitte. Unser Baby ist gerade sehr aktiv, mehr als ich bisher mitbekommen habe. Stillschweigend sitzen wir eine Weile da, fühlen einfach nur die Bewegungen unseres Kindes. Einige sind stärker als andere. Zwischendrin kann ich sogar einen Fuß erkennen auf der Oberseite seines Bauches. Inzwischen habe ich mich so neben ihn gekuschelt das er seinen Kopf auf meine Schulter gelegt hat. Mit einer Hand massiere ich seinen Babybauch, wo unser Kind nun langsam Träger wird in seinen Bewegungen. „Zu müde oder kann ich dir noch was zeigen?“, frage ich ihn nach einer Weile. „Wenn ich mich nicht bewegen muss“, bekomme ich zur Antwort, er klingt müde, was mich nicht wundert, es sind inzwischen schon nach 23 Uhr. In den letzten Tagen hat er um diese Zeit schon im Bett gelegen. Dass er mehr Schlaf braucht hat er mir zu Beginn erzählt, was für mich auch irgendwie klar war, schließlich muss sein Körper viel härter arbeiten als vor der Schwangerschaft. „Ist nicht erforderlich“, grinse ich und ziehe eine kleine Schmuck Schatulle aus meiner Tasche. Sanji öffnet sie, darin ist ein goldenes Babyarmband. „Kuina hat auch eins, wenn unser Kind da ist möchte ich es gravieren lassen“, erkläre ich. „Das ist eine wunderschöne Idee“, lächelt er und betrachtet das feine goldene Armband. „Ich selbst trage es heute noch in einer anderen Form“, erkläre ich und zeige auf meine drei Ohrringe. Sanji lächelt, es zeigt mir, dass er mit der Familientradition einverstanden ist. Es ist das einzige was ich noch von meiner leiblichen Familie besitze, diese Ohrringe bedeuten mir mehr als man zunächst denken mag. Wir kuscheln auf der Couch, im Hintergrund läuft irgendein Film, den wir nicht beachten. Es hätte schon vor Monaten so sein können. Reue kommt in mir hoch, doch ich verdränge das Gefühl direkt wieder hinter meine Mauer. Ich will das hier genießen, nicht um verlorenes trauern. Ich werfe einen Blick auf Sanji, der sich an mich gekuschelt hat, seine Augen halb geschlossen, ein eindeutiges Zeichen, dass er müde genug ist, dass er es riskiert auf der Couch einzuschlafen. Wieder mal schaufle ich ihn in meine Arme und trage ihn die Treppe hinauf ins Schlafzimmer. Dieses Mal gibt es keine Gegenwehr von ihm. „Bad“, murmelt er, als wir am oberen Treppenansatz angekommen sind. Die wenigen Schritte in mein, nein, unser gemeinsames Schlafzimmer, geht er selbst. Nur zu gern helfe ich ihm die Kleidungstücke los zu werden. Jedoch scheine ich ihn damit wieder aus seinem Halbschlaf zu holen. Seine Augen glänzen als ich mich aufrichte und mein eigens Hemd ablege, ich erkenne Verlangen. Als er dann an meiner Hose nestelt lasse ich mich drauf ein. Wieso auch nicht. Law hat es uns gestattet und so ein bisschen Vergnügen an Weihnachten ist doch eine fantastische Idee. Seine Hände fahren über meine Bauchmuskeln hinunter in meine Boxer. Ein Klopfen reißt mich aus meinen lüsternen Gedanken, aus Instinkt greife ich nach der Decke. Zorro stöhnt frustriert, dreht sich aber um und öffnet die Schlafzimmertüre. Ein schwarzer Haarschopf tritt ein, im Arm ein großes Kuscheltier, ein Rentier, wenn ich das richtig erkenne. Ich kann nicht verstehen was sie murmelt, doch Zorro schaut mich an und zeigt auf unser Bett. Kuina will also die Nacht hier schlafen, ich nicke. Zwar hatte ich gerade etwas anderes Sinn, aber das gehört dazu, wenn man Kinder hat. Kuina klettert ins Bett während ich meine Schlafsachen anziehe, zum Glück hatte ich noch meine Shorts an, als Zorro das Licht löscht. Seine Tochter liegt in unserer Mitte, schläft schon wieder tief und fest. Zorro zieht seine Tochter an sich und streckt seine Hand zu mir aus. Er streicht eine Haarsträhne aus meinen Augen. Dieses erregte Gefühl von eben ist noch nicht ganz verblasst aber jetzt würde das nichts mehr geben, also schließe ich die Augen, vielleicht haben wir am Morgen mehr Glück. Es muss mitten in der Nacht sein, als ich von einem Geräusch im Flur erwache. Jemand flucht, es klingt schmerzhaft, wahrscheinlich irgendwo gegengestoßen im Dunklen. Mein Blick fällt auf die andere Bettseite, Zorro schläft tief und fest, von Kuina kann ich nichts sehen. Dann spüre ich wie sich etwas an meinem Bein streift, ein Kinderfuß wenn ich mich nicht täusche. Erst jetzt bemerke ich, dass sie einen Arm um meinen Bauch geschlungen hat. Es ist ungewohnt, aber doch sehr schön. „Stört sie dich?“, höre ich die Stimme meines Freundes fragen von dem ich dachte er schläft. „Nein, war nur überrascht“, gebe ich leise zurück. Soviel zu er schläft tief und fest. Er wirkt viel wacher als ich, ob er überhaupt schon geschlafen hat? Mit vorsichtigen Bewegungen damit ich die Kleine nicht wecke verlagere ich meine Liegeposition. Da schält Zorro sich aus der Decke und sammelt Kuina in seine Arme. „Bin gleich zurück“, sagt er zu mir. Ich bin verwirrt, was hat er denn jetzt vor? Ich nutze die Chance um meine malträtierte Blase zu erleichtern. Schon in der Tür zum Schlafzimmer fängt er mich ab. Schneller als mein Verstand mitkommt hat er mich hochgehoben, instinktiv schlinge ich meine Beine um ihn. Sein Kuss ist hart und beherrschend. Er drückt mich gegen die Wand, so wie er es bei unserem One-Night-Stand getan hat. Ich kralle mich in seine Schultern, alleine das bisschen hier lässt mich hart werden. „Bett“, hauche ich zwischen einem Kuss. Zu gerne würde ich die Erinnerung an unsere wilde Nacht auffrischen, doch auf ein bisschen was müssen wir verzichten, das erlauben meine Umstände gerade nicht. Und so erregend wie ich es finde, wenn er mich so gegen die Wand drückt, ist es mit dem Babybauch nicht so prickelnd. Noch bevor ich wieder auf dem Bett liege bin ich mein Schlafshirt los. Eilig hat er es dieses Mal, ganz anders als beim letzten Mal. Seine Küsse sind hungrig und lustvoll. Ich stöhne vor Vergnügen, genieße jede seiner Berührung. Mir wird bewusst wie sehr er sich bisher zurückgehalten hat. „Hör nicht auf“, verlange ich, als er dann doch ein wenig zurückschraubt. Daraufhin entfernt er unsere restliche Kleidung. Ich will diesen hungrigen, wilden Zorro, den ich kennen gelernt habe. Gerade jetzt kann ich an nichts Anderes denken als ihn in mir zu spüren ohne dieses ewig lange Vorspiel. Wieso lässt er mich solange warten, frage ich mich. Seine Hände an meinem Körper verschaffen mir keinerlei Erleichterung auch wenn ich es mag. Ihn auf diese Weise zu spüren gefällt mir, es ist das wonach ich mich die letzten Monate gesehnt habe, doch jetzt genügt es mir nicht. Ich will es wild, wie in unserer ersten Nacht zusammen. Seine Lippen streifen meine empfindlichen Burstwarzen, küssen hinab zu meinem hervorstehenden Bauchnabel. Kurz stoppt er, als würde er auf meine Erlaubnis warten, die ich ihm schon längst gegeben habe. Meine Finger haben sich in sein kurzes Haar gekralltem als er die dunkle Linie von meinem Nabel hinab küsst. Automatisch öffne ich meine Beine noch mehr, langsam gefällt mir in welche Richtung das geht. Ein heißes Gefühl macht sich in mir breit, stachelt meine Lust noch mehr an. Ich spüre wie er mit einem Finger in mich eindringt, nur um ihn dann viel zu schnell wieder wegzunehmen. Frustriert stöhne ich. Plötzlich sind meine Lippen verschlossen und dann spüre ich auch wieder seine Finger die in mich eindringen. Genuss, das ist es was ich wahrnehme. „Gefällt es dir?“, fragt Zorro zwischen unseren küssen. „Mach weiter“, gebe ich ihm zur Antwort, das sollte deutlich genug sein. Ich höre ihn kichern, zu keiner Sekunde hat er sein Werk dabei vernachlässigt. Seine Finger sind schon fast zu viel, ich habe es wohl mehr als nötig nach den vielen Monaten ohne Sex. Ich werde ungeduldig, das merkt er auch. Ich habe meine kurzen Nägel in seinen Rücken gekrallt, da zieht er mich unerwartet in eine sitzende Position. Verwirrt schaue ich in seine Augen, erblicke das Verlangen, das auch meinen Körper durchströmt. Langsam zieht er mich auf seinen Schoss, was er damit bezwecken will weiß ich nicht. Erst als er sich zurücklehnt und mein Hüften packt, verstehe ich was er möchte. Plötzlich zweifle ich, ob ich dazu in der Lage bin. „Du kannst das, ich helfe dir“, richtet er sich an mich. Natürlich bemerkt er sofort was mir durch den Kopf ging, als ich gezögert habe. Ich fasse Mut und lasse mir helfen. Es ist unglaublich ihn endlich ganz in mir zu spüren, es befriedigt mich in einer gewissen Weise, aber noch ist es nicht genug. In unserer ersten Nacht hatten wir unzählige Runden Sex, darunter habe ich ihn wie jetzt geritten, doch dieses Mal fühlt es sich noch besser an, intensiver. Obwohl ich meinen Bauch erst als störend empfunden habe, kann ich es jetzt so gut genießen, völlig unerwartet. Erst als unser gemeinsamer Orgasmus abklingt, fühlt sich mein Körper schlapp an, aber gleichzeitig erfüllt und befriedigt. Zorro ist es der mich auf die Seite legt bevor meine Kraft mich ganz verlässt. Fest in seine Armen, genieße ich das nachbeben in meinem Körper. Obwohl ich auf der einen Seite erschöpft bin, zeigt mir mein Körper das er gerne noch eine Runde dieses wundervollen Sex hätte. Zorro hat mich kaum berührt das bin ich schon wieder hart „Du kannst erscheinend nicht genug bekommen“, neckt er mich. Jedoch spüre ich seine Hand an meinem Oberschenkel, die mir signalisiert ich soll ihm Platz machen. Fast hatte ich gehofft er würde nochmal in mich eindringen, doch diesen Genuss bekomme ich nicht, dafür aber etwas Anderes. Er nimmt meine volle Länge in den Mund. Es kostet mich alles nicht sofort zu kommen. Das ist etwas Neues für mich, eine gemeinsame neue Erfahrung für uns. So geschickt wie er bisher war ist er auch mit seinem Mund, ich schaffe es kam ihn rechtzeitig zu warnen. „Na nun zufrieden?“, will er von mir wissen. Zum Reden bin ich aktuell nicht fähig, deshalb nicke ich. Er kichert und verschwindet kurz. In seiner Hand hat er einen Waschlappen und ein Handtuch als er wiederkommt. Gekonnt reinigt er unsere Sauerei auf unserer Haut und auch das Bett soweit es möglich ist. Da würde wohl neue Bettwäsche fällig sein, wenn wir aufstehen. Ich sehe ein Lächeln auf seinen Lippen, als ich mich wieder zu ihm lege. Ich schlage eine Decke über unsere nackten Körper, keinesfalls will ich das wir nach so etwas Schönem krank werden. Ich will einfach nur die schönen Momente genießen können und gerade jetzt ist ein solcher. Wann wir eingeschlafen sind, daran kann ich mich nicht erinnern, doch erwachen tue ich wie immer bei Sonnenaufgang. Mein Freund schläft noch friedlich, obwohl unser Baby gerade mal wieder seine Morgengymnastik betreibt. Es wundert mich immer noch wie er dabei schlafen kann. Wahrscheinlich ist es einfach seine Müdigkeit, dass ihn die Tritte nicht wecken. Ich muss lächeln als ich ihm die blonden Strähnen aus den Augen streiche. Er sieht so friedlich aus, hoffentlich werde ich das noch viele Morgende beobachten dürfen. Nie wieder will ich ihn gehen lassen. Endlich fühle ich mich komplett, vollkommen. Am liebsten würde ich heute Morgen einfach nur liegen bleiben, warten bis Sanji aufwacht, aber ich weiß, das Kuina vorher aufstehen wird und ich habe Koshiro versprochen, dass er heute ausschlafen kann. Seufzen schaue ich auf die Uhr, eine Stunde mit viel Glück zwei bis ich aufstehen müsste. Also sollte ich die verbleibende Zeit genießen. Nochmal so eine Überraschung wie am Abend will ich nicht erleben. Wenigstens hatte sie angeklopft, das wäre sonst peinlich geworden. Sowas sollten die eignen Kinder nicht mit ansehen. „Du denkst zu laut“, höre ich leise neben mir. „Entschuldige“, gebe ich automatisch zurück. Sanji befreit sich aus meinen Armen und kämpft sich in eine sitzende Position. Wie von selbst helfe ich ihm dabei, kann es mir aber nicht verkneifen ihm einen Guten Morgen Kuss zu geben, den er mir gerne erwidert. Während er ins Bad geht, husche ich hinunter in die Küche um mir einen Kaffee zu holen. Gerade will ich Wasser aufsetzen, da höre ich ein seltsames Geräusch. Ich lausche, aber nichts, muss mich verhört haben. Ich starte den Wasserkocher, suche den Kamillentee aus meinem Vorrat und nehme zwei Tassen aus dem Schrank. Wieder dieses Geräusch, ein Kratzen? Bilde ich mir das ein? Ich fülle beide Tassen, während ich für mich selbst leicht verneinend den Kopf schüttele. Und nochmal, jetzt reicht’s mir, ich warte bis ich es wieder höre gehe ein paar Schritte auf die vermeidliche Geräuschquelle zu und warte wieder bis ich etwas höre. Langsam taste ich mich voran. Schritte von der Treppe stoppen mich bei meiner Mission die Geräuschquelle zu finden. „Was machst du? Ich dachte…?“, höre ich Sanji hinter mir. Er hat nur Shorts und ein Shirt von mir an, das lenkt mich enorm ab. „Ich dachte ich hätte etwas gehört“, erkläre ich mich. „Was denn?“, fragt er mich, seine Stimme klingt noch nach Halbschlaf. Meine Arme legen sich wie von selbst um ihn. „Das weiß ich nicht, ist auch nicht wichtig, lass uns wieder ins Bett gehen“, erwidere ich und lenke ihn sanft zurück zur Treppe. Da fallen mir die zwei Tassen wieder ein und da wieder etwas, war das ein Jaulen? „Ist das ein Hund?“ Jetzt wo Sanji es sagt, es hört sich wirklich verdächtig nach einem Hund an. Ich lass Sanji dort stehen und gehe zur Haustür, dieses Mal ist es lauter als bisher. Ich öffne die Tür, ein eisiger Hauch kommt mir entgegen. Ich schau hinunter auf meine verschneite Fußmatte, doch anstatt Schnee sehe ich dort einen Hundekorb, dort drin ein dickes rotes Kissen und darauf ein schwarzweißer Husky Welpe, zugedeckt wohlgemerkt. Der Kleine setzt sich auf und schaut mich mit seinem Hundeblick an. Ich bemerke, dass er ein grünes hochwertiges Geschirr trägt, daran hängt ein Umschlag. Ich nehme genanntes, öffne und erblicke eine kleine unleserliche Schrift. Um das Familienglück perfekt zu machen – Sein Name ist Shushu. PS: Alles was du brauchst findest du in der Kiste vor deiner Garage. Nicht gerade eine wirkliche Erklärung, aber ich weiß von wem dieser Welpe kommt. Erst einmal bringe ich den kleinen Neuzugang ins Warme, samt Körbchen. „Ein Welpe“, stellt Sanji fest, der jetzt wo ich die Tür geschlossen habe um die Ecke kommt. „Sein Name ist Shushu. Mein Freund hat ihn uns geschenkt“, erkläre ich, reiche ihm aber auch die kurze Notiz. Doch Sanji kniet sich lieber hin und begrüßt das kleine Fellknäul. Ich schlüpfe schnell in meine Stiefel und laufe durch die Kälte zu der erwähnten Kiste. Schwer ist sie schon mal, wahrscheinlich eine Grundausstattung. Wieder drinnen sehe ich nur ein leeres Körbchen im Flur stehen, allerdings kann ich die Stimme meines Freundes aus dem Wohnzimmer wahrnehmen. Ich hole unsere zwei Tassen, bevor sie noch kalt werden und geselle mich zu den Beiden ins Wohnzimmer. Shushu sitzt neben Sanji auf der Couch und lässt sich kraulen, er selbst hat sich in eine Decke gepackt. Als ich mich jedoch neben ihn setze kommt unser Fellknäul sofort auf meinen Schoss gekrochen. „Kuina wird sich freuen, sie hatte sich letztes Jahr einen Hund gewünscht“, sage ich. „Wusste dein Freund davon?“, will mein schwangerer Freund wissen. „Sehr wahrscheinlich, ich habe ihm alles anvertraut“, antworte ich. Da fällt mir ein, dass ich gar nicht weiß wie Sanji zu dem Thema Hund steht. Tierlieb ist er, das sehe ich aber einen eigenen Hund im Haushalt zu halten ist nochmal etwas Anderes. „Stört es dich?“, frage ich daher. „Was?“, will er wissen. „Das jetzt ein Hund zu unserer Familie gehört“, ergänze ich. „Überhaupt nicht. Ich wollte immer ein Haustier haben, aber durch das Restaurant wollte Zeff das nie“, antwortet Sanji. Da bin ich beruhigt. Seit ich angefangen habe Hundeschlitten zu fahren, spiele ich mit dem Gedanken mir einen eigenen Hund zu halten, auch um die Einsamkeit erträglicher zu machen. Einsam bin ich nun nicht mehr, aber ich freue mich trotzdem riesig über den kleinen Welpen. „Na komm Kleiner zurück zu Sanji, ich muss in die Kiste schauen“, erwidere ich. Doch bevor ich die Couch verlasse, lege ich meinem Freund noch eine zusätzliche Decke um die Schultern. Die Kiste beinhaltet wie vermutet, alles was ein Hundeherz begehrt, Futter, Leckerlis, Schüsseln, verschiedene Näpfe, zwei verschiedene Leinen, Halsband, Hundedecken und einen weiteren Umschlag. Dieses Mal gibt es mehr als zwei Zeilen, ich überfliege den Text. Stubenrein und geimpft, das ist schon mal gut. Eine Erklärung wie zu füttern ist und eine kurze Empfehlung wie viel Spaziergänge am Tag sinnvoll wären und wie man die Längen steigern sollte. Wahrscheinlich hatte er Shushu schon vor Sanjis Ankunft für mich trainiert um mir die Einsamkeit im Haus zu nehmen. Nun mein Haus wird täglich voller, das steht fest. Was ich nur positiv bewerte. So ein großes Haus ist für eine Familie gebaut worden, es hat lange genug nur mich beherbergt. „Wuff Wuff“, ertönt es neben mir. „Shht“, ermahne ich instinktiv, schließlich sollen Kuina und Koshiro nicht geweckt werden. Der kleine Welpe setzt sich vor mich und wedelt mit dem Schwanz, da sehe ich auf was er hinauswill, ich habe die Leckerlis in der Hand. Das kann ja was geben. Aber es ist auch knuffig wie er da vor mir sitzt und mir einen bettelnden Blick zuwirft. Von Sanji kann ich nur ein kichern vernehmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)