Sanitatem von Valentine_ (A SS/HG Lovestory) ================================================================================ Kapitel 3: He... Laughs? ------------------------ "Wiederhol das noch mal.", forderte Harry ungläubig von seiner besten Freundin. "Du hast mich schon verstanden. Sie hat mir eine Lehrstelle bei Professor Snape angeboten. Er hinkt hinterher mit der Belieferung der Apotheken und Spitals. Außerdem finde ich Tränke brauen echt interessant und ich mochte schon immer dieses Fach. Es ist also kein allzu abwegiger Gedanke, dass ich die Lehre bei Professor Snape antreten werde. Ich habe eh keine Ahnung, was ich sonst tun sollte.", Hermione bemühte sich gelassen einmal mit den Schultern zu zucken, als sie nach ihrer Gabel und dem Messer griff, um sich das Mittagessen schmecken zu lassen. Harry blinzelte mehrmals hinter seiner runden Brille und kniff die Augen zusammen. "Ich frage mich trotzdem, wie McGonagall auf diese abstruse Idee gekommen ist. Ich meine, ich bin Snape dankbar für alles, was er für uns und dem Orden getan hat im Kampf gegen Voldemort, aber.. ich weiß auch nicht, ich halte das für keine gute Idee." "Lass uns einfach essen.", damit war für Hermione das Thema vorerst beendet. Sie wusste ja selbst nicht, wieso sie einfach schweigend das Angebot von ihrer alten Hauslehrerin angenommen hatte. Anderseits liebte sie es Neues zu lernen und sie wusste, dass sie von Severus Snape noch jede Menge würde lernen können. Wahrscheinlich würde ihr in nächster Zeit niemals langweilig sein, denn lernen war etwas, das sie am liebsten tat - ganz im Gegensatz zu ihrem Gegenüber. Das restliche Essen wurde in einvernehmlichen Schweigen eingenommen. Harry betrachtete seine beste Freundin möglichst unauffällig, sie schien ein wenig ausgeglichener als gestern Nacht noch. Leicht schüttelte er seinen Kopf und erhob sich von seinem Stuhl. "Ich muss zurück ins Ministerium. Ginny kommt später vorbei, sie ist aus Irland zurück.", teilte er Hermione mit einem kleinen Lächeln mit. Er konnte beobachten, wie sich eine kleine Falte zwischen ihren Augenbraue bildete, als sie ganz leicht die Stirn kraus zog. "Soll ich euch vielleicht ein wenig alleine lassen?", sprach sie ihren ersten Gedanken aus. Leise prustete Harry los und schenkte ihr dann ein unverschämtes Grinsen. "Das wäre vielleicht nicht schlecht. Wir könnten zwar auch einen Mufflatiosprechen...", begann er gedehnt und duckte sich rasch unter der Tasse hinweg, die Hermione nach ihm warf. "Nein danke, ich wüsste ja dennoch, was ihr treibt.", schoss sie mit hochrotem Kopf hervor und bedachte ihn mit einem bösen Blick. Grinsend hob er seine Hand zum Abschied, ehe er innerhalb eines Wimpernschlages vor ihren Augen verschwand. "Dieser..." Hermione starrte noch einen Moment wütend auf die Stelle, an der ihr bester Freund soeben verschwunden war, ehe sie ein leises Seufzen ausstieß. Wohin sollte sie heute denn nur gehen? Unsicher richtete sie ihre braunen Augen auf das riesige Schloss und zwang sich einmal tief durchzuatmen.[style type="italic"]Du schaffst das, Hermione.[/style], sprach sie sich in Gedanken selbst Mut zu. Noch ein weiterer tiefer Atemzug folgte, während sie sich straffte und nun mit festem Schritt Hogwarts ein zweites Mal an diesem Tag betrat. Ein wenig unschlüssig blieb sie in der Eingangshalle wieder stehen. Sollte sie zu Professor McGonagall gehen mit ihrem Anliegen oder doch lieber zu ihrem künftigem Lehrmeister Snape? Bevor Hermione sich für eines von beidem entscheiden konnte, räusperte sich jemand hinter ihr. Erschrocken fuhr sie zusammen und wirbelte heftig herum, nur um auf eine schwarz verhüllte Brust zu blicken. "Pr.. Professor Snape.", stieß sie atemlos aus, als sie hinauf ins Gesicht des Tränkemeisters blickte. Ihr Herz raste in ihrer Brust. Der Angesprochene hob leicht belustigt die Augenbraue an und die Andeutung eines Lächelns lag auf seinen Lippen. "Was führt Sie erneut hierher, Miss Granger?", fragte er mit ein wenig Erheiterung nach und betrachtete sie kurz von oben bis unten. Hermione's Haar hing in leichten Wellen über ihren Schultern, ihr Gesicht war ein wenig gerötet, ihre Lippen leicht geöffnet und ihre Augen Schreck geweitet. Es kostete Severus größte Anstrengung sein Grinsen zu unterdrücken. Ihr Anblick war hinreißend. "Ähm..", begann sie wenig geistreich und könnte sich dafür am liebsten ohrfeigen.Jetzt reiß dich gefälligst zusammen! "Wir haben noch nicht über alle Details meiner Lehre gesprochen. Ich weiß nur, wann ich anfangen soll. Es gilt aber auch zu klären, wo ich unterkomme und was genau meine Aufgaben sind." Ihre Stimme klang noch ein wenig unsicher, wofür sie sich ein wenig schämte. Warum in Merlins Namen war sie so eingeschüchtert von diesem Mann? Klar, er hatte ihr in ihrer Schulzeit meist ein wenig Angst gemacht, aber das hatte sich in ihrem letzten halben Schuljahr gelegt. Eine gewisse Portion Respekt empfand sie ihm gegenüber für seine Rolle im Krieg, nicht ausschließlich, auch seine Person selbst verdiente ihren Respekt. Er war immer ein strenger Lehrer gewesen, präzise in seinen Aufgaben und dieselbe Präzision hatte er auch von seinen Schülern erwartet, was die wenigsten erfüllen konnten. Belustigt verfolgte Severus ihr Mienenspiel, wahrscheinlich wusste sie noch nicht einmal, dass sich fast sämtliche ihrer Gefühle auf ihrem Gesicht widerspiegelte. "Folgen Sie mir.", mit diesen Worten schlug er den Weg in die Kerker zu seinen Räumlichkeiten ein. Es dauerte einen Moment, bis er hörte, dass sie ihm folgte. Eilige Schritten vernahm er hinter sich, was ihm ein Lächeln entlockte. "Das ist doch nicht das einzige, was Sie noch einmal hierher führt, Miss Granger." Severus spürte den bösen Blick in seinem Rücken, sodass er schwer gegen das Lachen kämpfen musste, dass ihm die Kehle aufstieg. Es war köstlich, wie leicht er sie durchschauen und zur Weißglut treiben konnte mit so wenigen Worten. "Ich habe Ihnen gesagt, weshalb ich hier bin.", versuchte Hermione sich überzeugend zu geben und starrte noch immer finster auf seinen Rücken. Wieso konnte dieser Mann sie so leicht durchschauen? Nicht einmal Harry fiel es so leicht in ihr zu lesen, was ihr nur allzu recht war. "Aber Sie sind nicht ausschließlich hier, um die Details zu klären." Nach ein paar weiteren schweigsamen Minuten erreichten sie im Kerker seine Räumlichkeiten. Mit einem kleinen Wink seiner Hand erloschen ein paar Banne, die auf seiner Tür lagen. Langsam öffnete sich die Tür und Severus trat beiseite. "Nach Ihnen, Miss Granger.", spöttisch lächelnd bedeutete er ihr einzutreten. Wieder erntete er einen kurzen bösen Blick der Hexe, ehe sie vorsichtig die eine Stufe hinabschritt und seine Räume betrat. Es war angenehm warm, ein Feuer prasselte leise im Kamin. Kurz warf Hermione einen Blick über die Schulter, um zu sehen, dass ihr Professor ebenfalls eintrat und dann die Tür verschloss und wieder mit seinen Bannen sicherte. Rasch lief sie zu der dunkelgrünen Couch, die so typisch Slytherin war. "Es wäre mir lieb, wenn Sie ebenfalls Räume in den Kerkern beziehen würden, da wir gewiss auch oft in meinem Privatlabor arbeiten werden. Sie werden mir helfen die bestellten Tränke herzustellen. Ich erwarte natürlich nur die besten Ergebnisse von Ihnen.", begann Severus zu sprechen, nachdem er mit zwei Weingläsern und einer Flasche trockenem Rotwein zu ihr gelaufen war. Er stellte die Gläser langsam vor sich ab und löste anschließend den Korken der Flasche, ehe er langsam den Rotwein einschenkte. Hermione beobachtete ihn still, seiner tiefen Stimme war sie ruhig gefolgt. "Hier.", Severus reichte ihr ein Glas, ehe er sich in seinen Sessel sinken ließ mit seinem Glas in der Hand. Kurz bedachte er die Hexe mit einem intensiven Blick. Hastig senkte sie den Blick auf ihr Glas und schwenkte es leicht hin und her. Hoffentlich war ihm die Röte entgangen, die ihr in die Wangen geschossen war. "Sie werden mir im Unterricht assistieren und zu gegebener Zeit diesen auch mal führen. Sie werden Aufsätze lesen und beurteilen, Tränke testen und bewerten.", fuhr Severus geschäftig fort, führte das Glas an seine Lippen und trank einen kleinen Schluck. Natürlich war ihm nicht entgangen, dass Hermione errötet war, vielleicht lag es aber auch an dem Licht, den sein Kamin spendete. "Suche ich mir meinen Raum alleine aus oder weisen Sie mir einen zu?", fragte sie vorsichtig und wagte den Blick zu heben. Ihre braunen Augen leuchteten in warmen Karamell, was wohl am Licht des Feuers lag, vermutete Severus. "Wenn Sie wünschen, weise ich Ihnen eines zu. Sie dürfen es natürlich gestalten, wie es Ihnen beliebt.", die Andeutung eines kleinen Lächelns lag auf seinen Lippen. Vielleicht irrte sich Hermione aber auch, sie war sich dessen nicht sicher. "Wie.. wie sieht es aus mit den Zutaten für Tränke? Werden Sie mir zeigen, wo ich sie finden kann und wann ich sie am besten ernte? Es gibt immerhin Pflanzen und Kräuter deren Wirkung sich verändert je nachdem zu welcher Mondphase man sie pflückt.", warf die junge Frau neugierig ein. So langsam freute sie sich wirklich auf ihre neue Aufgabe als Lehrling des Tränkemeisters. "Gewiss werde ich Ihnen alles darüber beibringen und zeigen, was ich weiß. Ich wäre ein schlechter Lehrmeister, würde ich das nicht tun.", leicht zuckte sein linker Mundwinkel, es erfüllte ihn schon ein wenig mit Befriedigung, dass sie von sich aus gewisse Erwartungen an ihn aussprach und einforderte. "Jeder guter Tränkemeister besorgt sich seine Zutaten selbst, um die entsprechende Qualität der Tränke zu gewährleisten.", erneut trank er einen Schluck aus seinem Glas und genoss den Geschmack des Rotweines auf seiner Zunge. "Weshalb sind Sie heute noch hier, Miss Granger?", forderte Severus noch ein weiteres Mal zu wissen. Hermione verschluckte sich fast an dem Schluck Wein, von dem sie gerade einen großzügigen Schluck genommen hatte. "Wie?" Lässig legte Snap ein Fuß auf das Knie des anderen Beines und betrachtete sie noch eingehender. "Ich möchte wissen, weshalb sie heute noch hier sind. Hat Potter Besuch von seiner Freundin?", riet er ins Blaue und musste sich ein Grinsen verkneifen, als er die Hexe leicht zusammen zucken sah. Richtig vermutet. "Und wenn schon.", murmelte Hermione leise und nahm noch einmal einen kleinen Schluck aus ihrem Glas und vermied es zu dem Mann herüber zu schauen. "Also hat Potter Sie heute aus seinem Haus geschmissen?", hörte sie ihn da auch schon wieder sprechen und sie biss sich leicht auf die Unterlippe, sandte ihm einen bösen Blick zu, der ihn nun doch zum Lachen brachte. Es dauerte einen Moment, dann entglitten ihr sämtliche Gesichtszüge. Noch nie in ihrem Leben hatte sie Professor Snape lachen gehört oder gesehen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)