Katjuscha von Kayeinfachkay ================================================================================ Kapitel 4: 4 ------------ Nur wenig später hieß es antreten. Wir standen da in Reih und Glied. Heute sollten wir durch die nächste Stadt marschieren um den Leuten zu zeigen wie sicher sie durch uns wären. Ich war nicht begeistert schließlich hatten wir eigentlich nichts gemacht in den 3 Jahren in denen wir da waren und der Krieg tobte. Wir marschierten also kurze Zeit später durch die Stadt. Es war eisig kalt und die Bewohner kamen allesamt aus ihren Häusern und beobachteten uns. Wir blieben kurz stehen ,damit nochmals versichert werden konnte, dass wir die Leute schützen würden. Währenddessen sah ich in die Menge und mein Blick fiel auf eine junge Dame, die mir seltsam bekannt vorkam . Es brauchte eine Weile bis ich sie erkannte. Ich war so überrascht sie zu sehen, dass mir ein leises "Katjuscha" entglitt. ,,Wie war das?", fragte der Offizier. ,,Nichts Ser", antwortete ich und hoffte er hätte sonst nichts gemerkt. Er folgte meinem Blick doch Katharina war bereits verschwunden. Erleichterung machte sich in mur breit, ich wusste schließlich nicht was mit ihr passiert wäre ,wäre herausgekommen, dass ich mich mit einem deutschen Mädchen traf und ehrlich gesagt wollte ich das auch nicht wissen. Obwohl , ich konnte es mir denken. Die Leute riefen uns zu ,dass sie solchen großen Respekt vor uns hätten und wir solche Helden wären, doch konnte ich ihnen kein Wort glauben. Wir blieben nicht lange und gingen wenige Minuten später auch wieder zurück ins Lager. Es gab wieder etwas warmes zu essen ,was uns sehr gelegen kam, schließlich war bereits fast wieder April und es war immer noch eisig kalt und der Schnne lag fast meterdick auf den Wegen und Dächern. Morgen würden wir weiter trainieren und in zwei Wochen würden wir an die Front gehen. Viele, unter anderem auch ich, wären das erste Mal wirklich kämpfen und nur die wenigsten wollten. Beim Essen war es still, stiller als sonst. Niemand sagte etwas und man hörte nur leises Geklimper von dem Geschirr und hin und wieder ein kurzes Husten oder Schnauben. Kurze Zeit später fand ich mich an dem See wieder und starrte das Wasser an. Die ganze Zeit über musste ich an Katharina denken. Ihre hellen ,blauen Augen, die langen braunen Haare, das helle Gesicht mit den Sommersprossen und ihre wundervolle ,melodische Stimme die mir nicht aus den Kopf gehen wollte. Ich konnte es kaum erwarten sie wieder zu sehen. Am Abend war es dann auch wieder so weit, ich patrouillierte am See und sie kam wieder. Versteckt zwischen Sträuchern saßen wir da und unterhielten uns. Ich erzählte ihr, dass ich bald an die Front müsste und dass ich sie besuchen würde, wenn ich es überstehe. Sie war ganz außer sich und weinte schon fast als sie mich anflehte ,ich solle nicht gehen. ,,Ich möchte nicht, aber ich muss, ich verspreche dir, wenn das alles vorbei ist und wir beide noch leben, dann werde ich für dich sorgen und dich glücklich machen. Ich möchte dich nicht mehr weinen sehen", meinte ich und grinste sie an. Kurz darauf musste sie auch wieder gehen ,weshalb wir uns verabschiedeten und sich unsere Wege trennten, bis zum nächsten Abend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)