Katjuscha von Kayeinfachkay ================================================================================ Kapitel 3: 3 ------------ Wir fuhren noch eine ganze Weile ehe wir ankamen. Kaum hatten wir uns gemeldet brachten wir unsere wenigen Sachen weg und nur kurze Zeit später begann meine Ausbildung. Binnen kürzester Zeit wurden wir ausgebildet und in andere Lager geschickt. Die nächsten 3 Jahre passierte bei mir zumindest nichts außergewöhnliches, das aufregendste war als eine kleine Truppe deutscher Soldaten in die Umgebung kam und meinten sich unnötig aufspielen zu müssen oder die Tatsache ,dass wir teilweise gefrorene Körper von Soldaten als Pfeiler aufstellten und diese einsammelten als sie auf tauten, ansonsten war es zumindest in unserem Lager recht friedlich, sofern das in diesen Zeiten möglich war. Eines Abends war ich zur Wache eingeteilt. Ich setzte mich an den kleinen See etwas außerhalb des Lagers und trank etwas. Seit nun fast 6 Stunden liefen meine Kollegen und ich in dieser Gegend herum und seit 6 Stunden langweilten wir uns weil nichts passierte. Trotzdem hatten wir unsere Waffen stets griffbereit und geladen. Ich hörte ein leises Rascheln nur etwa 100 Meter von mir. Ich dachte erst es wäre ein Hase oder ein anderes Tier doch dann kam ich etwas näher und sah eine junge Frau mit langen braunen Haaren, sofern ich es erkennen konnte, da die Sonne schon vor Stunden untergegangen war. Sie drehte sich zu mir um und schrie beinahe als sie mich mit einer Pistole in der Hand erkannte. Sie flehte sehr sehr leise ich solle sie nicht erschießen. Ich fragte sie wer sie war und was sie hier tat ehe ich realisierte, dass sie deutsch sprach. Ich erinnerte mich ein wenig an den Deutschunterricht in der Schule und fragte nochmals auf deutsch. Sie sagte nichts und sah mich einfach nur an während ihr Tränen über die Wangen flossen. Ich merkte, dass jemand in unsere Richtung kam und hielt der Frau meine Hand auf Mund und Nase und zog sie mit ins Gebüsch. Ich hörte wie ich gerufen wurde und schrie ihm zu,dass er verschwinden solle. Er hinterfragte es nicht weiter und ging. Kaum waren die sich entfernenden Schritte nicht mehr zu hören nahm ich meine Hand von ihrem Gesicht. Ich fragte erneut wer sie sei und versicherte ihr ,dass ich ihr nichts tun würde. Dieses Mal antwortete sie auch. ,,Ich heiße Katharina ", antwortete sie ängstlich. Ich nickte und merkte, dass sie auf meine Pistole schaute, die ich noch in der Hand hielt. Diese packte ich kurzerhand weg. ,,Was machst du hier?" ,fragte ich, bekam aber keine Antwort. Ich stellte mich kurz als Ivan vor. Wir kamen mehr oder weniger ins Gespräch. Wir redeten eine Weile bis ich merkte, dass die Sonne bald wieder aufgehen würde. ,,Du solltest gehen, bevor man uns entdeckt ", meinte ich. Sie sah mich an und fragte: ,,Sehe ich dich heute Nacht wieder?" Ich versuchte ihr zu erklären, dass das viel zu gefährlich wäre und, dass sie nicht mehr herkommen solle, doch sie blieb stur und wollte mich wieder treffen, sobald die Sonne untergegangen war. Ich hatte kein gutes Gefühl dabei, doch ich stimmte zu. Sie ging nach Hause und ich zurück zum Lager um wenigstens noch ein wenig Schlaf zu bekommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)