Harry Potter und der Wächter der Träume- Draco/Harry von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Freunde sind wichtiger als Schmerzen ----------------------------------------------- Erstmal möchte ich mich bei Yvymaus,SayuriHantaigawa,Herminethebest und Lari-Schaflein für die leiben Reviews bedanken. Das munternd immer einen auf und gibt einen Kraft zum weiterschreiben. Die Charaktere gehören J.K.Rowling Paring: Am Anfang Harry/Hermine 3.Freunde sind wichtiger als Schmerzen Sie schüttelten Harry am ganzen Körper, doch diesmal rührte er sich nicht. "Oh mein Gott, es muss etwas ernsteres sein." Hermine schlug ihre Hände vor den Mund starrte mit großen Augen auf den leblosen Körper ihres Freundes. "Weißt du ob Madam Pompfrey schon da ist?" "J..ja. Sie ist schon seit gestern da." "Gut. Ich bring ihn zu Madam Pompfrey und du sagst Professor McGonagall bescheid. Ok?" Immer noch geschockt, nickte Hermine und sah, wie Ron Harry auf die Arme nahm. Dann rannten sie, so schnell wie Ron jedenfalls konnte, zum Schloss. In der Eingangshalle trennten sich die zwei und Ron begab sich in Richtung Krankenstation. Dort legte er Harry auf einen Bett und sah sich nach der Krankenschwester um, doch sie war nicht zu sehen. "Oh Mann. Wenn man sie braucht ist sie nicht da." Er schaute noch mal zu Harry. "Du musst noch so lange durchhalten bis sie kommt. Du hast es bis jetzt immer geschafft, das musst du auch noch schaffen!" Ron wurde langsam nervöser. Dann entschloss er sich auf die Suche nach Madam Pompfrey zu machen. Und er hatte Glück. Als er um die Ecke bog, kam ihm Madam Pompfrey entgegen. "Sie müssen unbedingt mitkommen. Harry ist draußen zusammengebrochen und wir wissen nicht wieso!" Er zog sie am Ärmel mit in den Krankensaal und deutete auf Harry. Sofort rannte sie zu Harry und begann mit der Untersuchung. "Wann ist es passiert?" "Vor etwa einer Viertelstunde. Hermine holt gerade Professor McGonagall." Ron beobachtete wie Madam Pompfrey, die verschiedensten Zaubersprüche ausprobierte. "Ich weiß nicht was der Junge hat! Es muss doch irgendwas geben, was ihm fehlt?" Ron hörte wie sich von draußen Schritte näherten. Die Tür ging auf und Hermine kam gefolgt von Professor McGonagall hinein. "Was fehlt ihm?" Mit einem etwas traurigen Blick schaute sie von Harry zu Hermine. "Leider kann ich es nicht sagen. Wir müssen ihn wahrscheinlich in ein anderes Krankenhaus bringen!" Hermine begann zu schluchzen und setzte sich an Harrys Bett. Sie legte ihren Kopf auf ihre Hände und begann zu weinen. Plötzlich regte sich Harrys Körper. Als Hermine aufschrak und auf Harrys Bauch fasste ,zuckte er zusammen und begann sich auf die Seite zu rollen. "Wir haben ihn noch nicht auf Wunden untersucht. Hermine geh bitte zur Seite." Madam Pompfrey stellte sich an Harrys Seite und zog sein T-Shirt hoch. Zum Vorschein kam ein Verband, der quer um seinen Bauch gewickelt war. An der Stelle wo seine Wunde war, hatte sich ein großer Blutfleck gebildet. "Ron und Hermine geht lieber weg." Hermine und Ron sträubten sich aber. "Wir wollen bei Harry bleiben, außerdem möchten wir wissen was er hat!" Madam Pompfrey atmete tief ein. "Dann stellt euch bitte zur Seite." Vorsichtig wickelte sie den Verband los und erschrak leicht. "Wo hat der Junge sich das bloß eingeholt? Es sieht aus wie eine Muggelwunde. Wer kann ihm bloß so etwas angetan haben?" Ron schrie kurz auf und Hermine begann zu weinen. Plötzlich veränderte sich Rons Gesichtsausdruck. "Ich weiß ,das muss einer seiner Verwandten gewesen sein! Die behandeln ihn doch immer wie Dreck!" "Wir müssen ihn weiterbehandeln. Seine Wunde hat wieder angefangen zu bluten. Sie muss aber schon älter sein. Jedenfalls hat sie sich entzündet. Wahrscheinlich war es für ihn heute zu viel." Professor McGonagall senkte ihren Blick und schaute zu Harrys Freunden. "Ich bitte euch, geht erst mal zurück in den Gemeinschaftsraum. Ich komme dann später zu euch!" Hermine ließ sich von Ron umarmen und ging mit weinenden Geräuschen aus dem Krankensaal. Hermine und Ron wussten nicht, wie lange sie auf Professor McGonagall gewartet hatten, doch es erschien ihnen wie eine Ewigkeit, bis sie im Gemeinschaftsraum auftauchte. Sie war sichtlich mitgenommen. Sofort sprangen Hermine und Ron auf. "Beruhigt euch. Es ist alles in Ordnung. Er muss aber noch eine Weile auf der Krankenstation bleiben, die Wunde hat sich entzündet. Er hat erst mal einen Schlaftrank bekommen. Er wird zwei Tage lang durchschlafen. Aber wenn er wieder ansprechbar ist, unternehmt bitte nicht so viel mit ihm. Er hatte wahnsinnige Schmerzen. Wer weiß, ob er dieses Jahr überhaupt am Quidditch teilnehmen kann. Ich muss unbedingt mit Professor Dumbledor über die Dursleys reden. Ich habe von Anfang an gesagt, dass das eine schlechte Idee gewesen ist, ihn zu ihnen zu geben. Geht jetzt lieber ins Bett und ruht euch aus!" Die beiden stimmten zu und verabschiedeten sich von Professor McGonagall. Auf dem Weg zum Schlafsaal entschied Ron, das Hermine erst mal mit im Jungenschlafsaal schlafen sollte. Mit Tränen in den Augen nickte sie. Hermine wusste nicht wie sie jetzt einschlafen sollte. Sie sah zu Ron hinüber, der schon tief und fest schlief. Sie fragte sich, wie er das nach dem was gerade geschehen war, überhaupt konnte. Sie drehte sich auf die andere Seite und schaute aus dem Fenster. Sie schlief gerade in Harrys Bett. Doch irgendwann übermahnte sie trotzdem die Müdigkeit. Es war mitten in der Nacht, als Hermine durch ein Poltern wach wurde. "Ron hörst du das auch?" Mürrisch drehte sich Ron um. "Was is'n los?" "Na höre doch mal!" Ron wurde leise und hörte schließlich auch die Geräusche. "Da ist jemand im Gemeinschaftsraum! Komm schauen wir mal wer das ist?" "Was ist, wenn es...?" Hermine folgte Ron, der sich auf den Weg zur Wendeltreppe gemacht hatte. Im Gemeinschaftsraum angekommen, wurden die Geräusche lauter. Leise flüsterte Ron "Lumos!" Es war niemand zu sehen. "Vielleicht sitzt er im Sessel?" Leise näherten sich Hermine und Ron dem Sessel. Langsam beugten sie ihre Köpfe um die Lehne und sahen:" Harry!" Der öffnete erschrocken seine Augen. Er sah sich um, woher die Stimmen kamen. Dann fiel sein Blick auf Ron und Hermine. In dem blassen Gesicht erschien ein kleines lächeln. "Wie, aber wie...?" Hermine schien um Fassung zu kämpfen. Ron schien es eher zu überraschen, wieso Harry hier war, obwohl er eigentlich 2 Tage schlafen sollte. Ron setzte sich auf den Fußboden und zog Hermine mit herunter. "Solltest du nicht im Krankensaal liegen?" Eigentlich hatte Ron vorgehabt zu schlafen, doch wenn Harry jetzt wieder hier war. "Nette Begrüßung. Ich wollte gar nicht schlafen. Ich habe an euch beide gedacht und wollte nicht, dass ihr alleine hier herumgamelt, während ich seelenruhig schlafe." Harry drehte sich um, als er ein Wimmern wahrnahm. Er sah, das Tränen an Hermines Gesicht herunterliefen. Selbst als er dann wieder zu Ron schaute, bemerkte er wie Rons Augen anfingen zu glitzern. Harry hätte nie gedacht, das seine besten Freunde wegen ihm einmal weinen würden. Gerührt stand er auf und stieß dabei gegen die Sessellehne. Ein messerscharfer Schmerz schoss durch seine Wunde. Er kniff kurz ein Auge zu. Er durfte seinen Freunden nicht zeigen, dass er schwach war. Doch seinen Freunden entging das nicht und so gingen sie mit offenen Armen zu Harry. "Du musst wieder zurück!" Harry schüttelte seinen Kopf. "Das werde ich nicht tun." Er ging ein paar Schritte zurück und stolperte über irgendwas und landete auf den Boden. Er hörte wie Ron lauthals anfing zu lachen. "Das findest du jetzt auf einmal ziemlich lustig?" Seinen Bauch haltend, schüttelte Ron seinen Kopf. "Du hättest dein Gesicht sehen sollen!" Doch als er Harrys Aufstehversuche beobachtete, hörte er sofort auf. Er sah einen schwankenden Harry, der sich an der Sessellehne festhielt. Er wollte zu ihm hineilen, doch der wehrte mit einer ausgestreckten Hand ab. "Geht schon!" Doch Hermine hörte nicht auf das was er sagte. "Lass dir doch von uns helfen!" Sie ging zu Harry und stützte ihn. "Wir werden dich jetzt wieder auf die Krankenstation bringen." In Harrys Gesicht erschien Entsetzen. "Was, ihr wollt mich wohl loswerden?" Er versuchte sich von Hermine zu lösen, doch Ron hielt ihn mit fest. Harry seufzte. "Ihr beiden lasst mich doch sowieso nicht in Ruhe!" Schmollend, ließ er sich von den anderen wieder in Richtung Krankensaal bringen." Ich komme morgen aber wieder!" Hermine schüttelte lächelnd ihren Kopf. "Nein, nein. Du tust das, was dir Madam Pompfrey sagt. "Immer schön im Bett bleiben!" "Ich pfeif aber drauf, was Madam Pompfrey sagt!" Er riss sich mit einem Ruck von den beiden los und rannte eine Weile den Gang entlang. "Dann fangt mich erst mal!" "Aber Harry!" Harry rannte weiter und bemerkte nicht wie jemand vor ihm stand. Als er sich dann wieder umdrehte, stieß er mit voller Wucht gegen die Person und fiel hin. Als er hochschaute, erfror ihm das Gesicht. Vor ihm stand Professor Snape mit verschränkten Armen und einem hämischen Lächeln in seinem Gesicht."Ihnen scheint es schon wieder viel besser zugehen Mr.Potter? Wenn das so ist, kommen sie mit zu Professor Dumbledor!" Professor Snape packte Harry grob am Oberarm und zog ihn hoch. Mit diesem Griff wollte er Harry mit sich ziehen. Er wollte sich dagegen wehren, doch der Griff war zu fest. Harry hörte Schritte. >Das müssen Hermine und Ron sein> Als sie um die Ecke bogen, trauten sie ihren Augen nicht. Dort stand Professor Snape und zog Harry hinter sich her. "Sie tun mir weh. Lassen sie mich los!" Ron und Hermine eilten sofort zu ihm. Professor Snape bemerkte die zwei. "Was macht ihr um diese Zeit hier draußen?" "Wir sind mit Harry unterwegs!" "Um diese Zeit? Wer weiß was ihr schon wieder geplant habt?" Während sich die drei angeregt unterhielten, wurden ihre Stimmen immer lauter und der Griff um Harrys Arm immer stärker. Professor McGonagall die ihre Runden ging, hörte den angeregten Streit und folgte der Lautstärke. Sie ging den Gang entlang und gelangte an dem Ort des Streites. Ihr bot sich ein seltsames Anschauungsbild. Während Hermine, Ron und Snape sich angeregt unterhielten, versuchte sich Harry vergebens aus Snapes eisernen Griff zu befreien. Sie schnappte einige Wortfetzen auf."...wir wollten ihn zurückbringen!" "...Sie hätten mir bescheid sagen können!" "...sie tun mir weh. Lassen sie mich los!" Snape drehte sich mit einem Ruck um und hatte seinen Zauberstab auf Harry gerichtet. " Seien sie ruhig Potter oder es wird ihnen gleich wieder schlechter gehen!" Professor McGonagall war außer sich. "WAS ZUM TEUFEL SOLL DAS?" Snapes Gesicht drehte sich mit einer unglaublichen Geschwindigkeit in die Richtung aus der die Stimme kam. Als er erkannte, das dort Professor McGonagall stand, ließ er Harrys Arm los und senkte seinen Zauberstab. "Severus, was fällt ihnen ein mit ihren Zauberstab auf Schüler loszugehen?" Professor Snape rümpfte seine Nase. "Die drei Schüler halten es nicht für klug in ihren Betten zu bleiben. Und dann ist auch noch Potter dabei!" "Das ist aber noch lange kein Grund gleich mit dem Zauberstab auf ihn loszugehen und jetzt verschwinden sie! Ich werde mich weiter um die drei kümmern!" Professor McGonagall deutete auf den Gang. Mit Widerwillen ging Snape davon und verschwand um die Ecke. Harry schluckte. Er erahnte sich schon etwas schlimmes, war dann doch ziemlich sehr überrascht als ein Lächeln auf ihrem Gesicht erschien und sie sich Harry näherte. Vor Harry blieb sie stehen. Sie musste etwas hoch schauen, da Harry schon lange nicht mehr der kleine dünne Junge war. Dann umarmte sie ihn kurz und ließ ihn dann wieder los. "Sie haben wahnsinnig Glück gehabt. Wir hatten sie schon fast aufgegeben ,wenn Sirius nicht gekommen wäre und uns weiter angespornt hat." "Was? Sirius ist hier?" Die begeisterten Gesichter von Hermine und Ron strahlten ihn an. Sie hatten alle drei den gleichen Gedanken, doch Professor McGonagall schien diese zu erahnen. "Aber erst wird ausgeschlafen! Aber noch eine Frage! Harry, hast du irgendwie Schmerzen?" Verwirrt drehten sich Hermine und Ron um. Harry antwortete gelassen auf Professor McGonagalls Frage. "Vielleicht, vielleicht nicht. Wissen sie Professor McGonagall, für meine Freunde würde ich alles tun. Die Schmerzen, sind nichts dagegen. Ich bin schlimmeres gewöhnt." Ron, der bis jetzt ruhig war, regte sich jetzt. "Harry, spinnst du jetzt total? Wir gehen sofort in den Krankensaal!" Harry hatte seinen Freund noch nie so aufbrausend erlebt, selbst als Malfoy Hermine ein "Schlammblut" genannt hatte. Er nahm Harry an die Hand und zog ihn hinter sich her. Er ließ eine verblüffte Professor McGonagall und Hermine zurück. Harry war so perplex davon, das er sich nicht gegen Ron wehrte und so bemerkte er nicht, wie er schon nach kurzer Zeit vor der Tür des Krankensaals ankam. "Und du bleibst jetzt hier stehen! Ich hole Madam Pompfrey. Wehe du rührst dich!" Ron öffnete die Tür und schaute sich um. Nach ein paar Minuten, hörte Harry eine angeregte Stimme. Dann knarrte die Tür und Madam Pompfrey erschien. "HARRY POTTER! Was machen sie hier draußen? Sie sollten eigentlich tief und fest schlafen!" Mit wütendem Blick schaute sie Harry an. "Mir geht es schon viel besser! Wirklich!! Ich würde viel lieber wieder in meinem Bett schlafen!" Harry hatte schon eine schlimme Vorahnung, doch es verwunderte ihn, als Madam Pompfrey zustimme. "Na meinetwegen. Aber morgen kommen sie zur Kontrolle wieder!" Lächelnd verabschiedete sich Harry von ihr. Diesmal nahm Harry Ron an die Hand und zog ihn mit sich. "Weißt du Harry, ich habe eine Idee!" "Schieß los!" "Wie wär's wenn wir Hermine einen kleinen Scherz spielen?" Lächelnd beugte sich Harry zu Ron und hörte sich seinen Plan an. Als sich das Portrait öffnete, schaute Hermine sofort hin. "Wo ist Harry?" Mit einem traurigen Gesichtsausdruck kam ihr Ron entgegen. "Er muss noch dableiben!" Enttäusch schaute Hermine zu Boden. "Ich geh mal wieder hoch ins Bett! Schlaf schön!" "Du auch!" Als Hermine verschwand, breitete sich ein Grinsen auf Ron's Gesicht. "Harry, du kannst kommen." "Hat sie's gefressen?" "Anscheinend schon. Warte einfach eine halbe Stunde, dann schläft sie wie ein Stein! Na gut. Ich geh jetzt auch. Ich wünsche dir angenehme Träume!" Sagte Ron und grinste vor sich hin. Die halbe Stunde verging wie im Flug. Leise schlich sich Harry die Treppen hinauf und begab sich zu seinem Bett. Dort beugte er sich rüber und sah Hermine mit einem Lächeln im Gesicht an. Er fuhr vorsichtig mit seiner Hand über ihre Wange. Sie war samtweich und im Mondschein, wirkte sie noch viel schöner. Hermine lag etwas am Rand des Bettes, so das noch eine Person hineinpassen würde. Er nahm kurz die Decke von Hermine runter und legte sich neben sie. Harry spürte, wie Hermine eine unglaubliche Wärme und Geborgenheit versprühte und ihr Duft in all seine Poren drang. Er wollte sich näher an sie kuscheln, hatte aber Angst, dass Hermine aufwachen würde. Er drehte sich wieder um und starrte zum Mond hinauf. Plötzlich spürte er, wie sich jemand in dem Bett regte. Dann spürte er, wie sich Hermines Arme um seinen Bauch schlangen. Harry war Hermine noch nie so nahe gekommen und es ließ ihn in das Land der Träume segeln. Die Sonnenstrahlen der Sonne kitzelten Hermine an ihrer Nase. Sie kuschelte sich in ihre Decke und öffnete langsam ihre Augen. Sie erschrak leicht, als sie in das Gesicht von Harry schaute. Der schien die kleine Bewegung bemerkt zu haben und öffnete langsam seine Augen. Hermine starrte gespannt in seine Augen. Sie war fasziniert, wie strahlend smaragdgrün sie ihr entgegenfunkelten. Er lächelte sie an und gab ihre einen Kuss auf ihre Stirn. "Guten Morgen mein Sonnenschein!" Hermine konnte nichts sagen, sie war zu überrascht. Einerseits darüber, das Harry neben ihr lag und anderseits von seiner Wärme die er ausstrahlte. Hermine schien ihre Sprache wieder gefunden zu haben. "Was machst du denn hier? Ron hat gesagt, dass du noch dableiben müsstest?" Ein Grinsen erschien auf Harrys Gesicht. "Ihr habt mich doch nicht etwa reingelegt? Ihr seid so gemein. Das verzeih ich euch nie!" Hermine ließ einen sarkastischen Unterton erzeugen. Harry lachte kurz auf, dann küsste er Hermine mit geschlossenen Augen auf den Mund. Beide versanken so in den Kuss, dass sie nicht merkten wie Ron sich in seinem Bett hinsetzte. Erst als er sich räusperte, drehten sie sich um. "Oh sie haben es auch schon gemerkt!" Als Antwort bekam er ein Kissen ins Gesicht und fiel wieder zurück ins Bett. Hermine und Ron begannen zu lachen, doch Harry konnte es nicht. Ihm war gerade eingefallen, das er bald seinen ersten Fechtunterricht hatte. Während sich die anderen zwei noch mit Kissen bewarfen, stand Harry leise auf und ging ohne ein Wort zu sagen zu seiner Kommode. Als er sich bückte, traf ihn ein Kissen. Schon genug angespannt, ließ ihn das kurz aus der Haut fahren. "Könnt ihr mal bitte mit diesem Mist aufhören!" Sofort kehrte Stille ein. Hermine und Ron waren in ihren Tätigkeiten stehen geblieben und starrten Harry an. Harry wusste, das er überreagiert hat. Er senkte kurz seinen Kopf. "Sorry, ich wollte euch nicht anschreien." Ron schüttelte seinen Kopf. "Jeder reagiert manchmal über." Hermine grinste Ron an. "Wie du bei den Slytherins. Wie?" Ron überhörte völlig Hermines Kommentar. "Ach Harry vergiss nicht deinen Termin bei Madam Pompfrey!" "Oh mein Gott, den hätte ich beinahe vergessen. Da mach ich mich mal gleich auf den Weg! Wir treffen uns unten beim Frühstück!" Harry rannte hinunter zum Gemeinschaftraum, durch das Portrait auf den Weg zum Krankensaal. Außer Atem, betrat er den Saal und suchte Madam Pompfrey. "Ah Mr. Potter, da sind sie ja. Wie geht es ihnen? Haben sie noch Schmerzen?" "Mir geht es gut. Und ich habe auch keine Schmerzen mehr!" Harry hatte gelogen. Den ganzen Abend hatte er wieder Schmerzen gehabt. Er hatte sie so gut wie verdrängt, insofern es möglich war. Madam Pompfrey wollte Harrys Wunde untersuchen und war etwas geschockt, als sich auf Harrys Verband schon wieder ein Blutfleck gebildet hatte. "Die Wunde scheint doch tiefer zu sein, als gedacht. Wie haben sie sich die eigentlich geholt Mr.Potter?" Harry war klar das er nicht lügen konnte. Als Harry immer noch nicht geantwortet hatte, meldete sich wieder Madam Pompfrey. "Wir müssen ihre Wunde wieder desinfizieren. Das wird jetzt sehr weh tun. Aber da noch keine Schüler da sind, wird es kein Problem geben. Harry folgte ihren Tätigkeiten und sah angeekelt zu ihr, als sie mit einer klaren, aber stinkenden Flüssigkeit auf ihn zu kam. "Vielleicht ist Harry schon unten?" "Das glaub ich eher nicht. Wir sollten mal am Krankensaal vorbei gehen." Hermine stimmte mit ein und so machten sie sich auf den Weg. Als sie auf halber Treppe befanden, hörten sie einen markerschütternden Schrei, der durch Mark und Knochen ging. Erschrocken drehten sich die zwei um, waren sich aber einig, von wem der Schrei kam. "Das war Harry! Oh mein Gott, wir sollten so schnell.."! Ron legte seine Hand auf ihre Schulter. "Beruhige dich. Er wird es uns nachher selber erzählen." Mit einem schlechten Gewissen machten sich die zwei auf den Weg zum Frühstück. Unten angekommen, war der Tisch für acht Personen gedeckt. Die beiden setzten sich neben Sirius der sie besorgt anschaute. "War das Harry?" Hermine nickte und schaute mit traurigen Blick immer wieder zur großen Tür, in der Hoffnung das Harry endlich auftauchte. Dann hellte sich ihr Gesicht auf. Im Türrahmen war Harry erschienen. Doch etwas machte ihr Sorgen, Harrys Kopf war gesenkt, so das man sein Gesicht nicht sehen konnte. Für sie dauerte es Stunden bis Harry bei ihnen angekommen war. Da saßen sie alle. Ihr fröhliches Lachen erfüllte die ganze Halle, auch wenn bloß Ron und Hermine die einzigen Schüler waren. Auch Sirius war da. Er wusste, das ihm Tränen das Gesicht hinunter liefen. Er musste seinen Kopf senken, denn niemand sollte sehen, wie Harry weinte. Denn für alle war er der, der jedes Jahr Voldemort entkommen war, auch wenn es bis jetzt jedes Mal sehr knapp war. Dieses Jahr, musste er deswegen sogar Unterricht nehmen und würde so seine Freunde im Stich lassen. Er hatte es langsam satt Harry zu sein. Er wollte einfach ein ganz normaler Schüler sein, so wie jeder anderer. Nein, er war ja Harry Potter, der Junge der überlebte. Doch wenn er seine Freunde dort so sah, wurde aus ihm der traurige Junge, der in ihm steckte. Er würde das Lachen vermissen, die Sehnsucht würde ihn umbringen. Seine Schmerzen hatte er schon wieder ganz vergessen. Es wäre besser gewesen, er hätte sich nie mit ihnen angefreundet. Doch hätte er es dann bis hier geschafft? Tausende Gedanken schwirrten durch seinen Kopf und schienen ihn zu erdrücken. Er schaute kurz auf und sah, wie Hermine ihn anlächelte. Das gab ihm den Rest. Irgendetwas schien ihn seinem Kopf zu explodieren und trieb ihm vorwärts. Er lief ohne anzuhalten in ihre Richtung und umarmte Sirius so fest er konnte. Er ließ seinen Tränen freien Lauf. Hermine und Ron konnten gar nicht so schnell zusehen, wie Harry an ihnen vorbei lief und Sirius umarmte. Ron sprang auf und wollte zu seinem Freund gehen, doch Hermine schüttelte ihren Kopf. "Harry, mein Junge, du kannst ruhig wieder loslassen." Als er dann Harrys Arme anfassen wollte, merkte er wie Harrys Körper bebte. Auch Hermine und Ron entging das nicht. Sie näherten sich ihren Freund um nachzuschauen was los sei und waren um so geschockter, als Harrys tränenüberströmtes Gesicht zum Vorschein kam. Sein Gesicht war gerötet und unentwegt liefen ihm Tränen an den Wangen herunter. Immer wieder drangen leise Schluchzer an die Oberfläche. Sirius schob Harry sanft von sich weg und hockte sich runter. Er versuchte Harry ins Gesicht zu schauen, doch es gelang ihm nur kläglich. "Harry was ist denn los?" Mit sorgvolle vollem Blick schauten sie zu Harry. Hermine hatte Harry noch nie so gesehen. Es sah aus , als würde sich das, was sich all die Jahre in Harry angesammelt hatte, versuchen auszubrechen. Dann schüttelte Harry plötzlich den Kopf. "Ich möchte nicht mehr Harry sein. Ich möchte ein ganz normaler Junge sein, aber nicht Harry. Ich halte das langsam nicht mehr aus." Als Harry merkte, das ihm die halbe Halle zugehört hatte, hörte er auf und wischte sich mit seinem Handrücken die Tränen aus seinem Gesicht. "Ich muss ein bisschen an die frische Luft. Ich muss über etwas nachdenken. Nimmt mir das nicht übel!" Sirius nickte nur und ließ Harry los, der sich sofort umdrehte und sich Richtung Ausgang begab. Als er aus dem Sichtfeld verschwand, kam Professor McGonagall auf die drei zu. Man konnte ihr die Sorge ansehen, die ihr im Gesicht stand. "Sirius, was war mit Harry los?" Hermine hörte dem Gespräch überhaupt nicht mehr zu. In Gedanken war sie ganz woanders. Nämlich bei Harry. Sie musste unbedingt mit ihm reden, sonst würde er alles in sich hineinfressen, wie er wahrscheinlich schon all die Jahre gemacht hatte, ohne das sie etwas mitbekommen haben. "Ich suche Harry. Ich muss mit ihm reden!" Sagte Hermine, die schon auf dem Weg war. "Bis nachher! Und erzähl mir was los war!" Ron winkte ihr noch hinterher, während er in der anderen Hand schon ein Brötchen hielt. Als sie ihn fand, hockte er mit geschlossenen Augen unter dem Baum am See. Langsam näherte sie sich ihm. "Harry?" Sein Kopf erhob sich, doch von dem geröteten Gesicht war keine Spur mehr. Doch diesmal war etwas anderes in seinem Gesicht. Seine Augen funkelten ihr entgegen. Noch nie hatte sie seine Augen so lebendig gesehen. Dann lachte er hohl. "Was musst du jetzt wohl von mir denken. Habe mich vor euch ausgeheult, obwohl ich sonst immer so "Stark" bin!" Harry spürte, wie Hermine ihre Hand auf seine Schulter legte. "Ich bewundere dich!" Harry schaute erstaunt in ihre braune Augen. "Wegen was bewunderst du mich?" "Das du all die Jahre eine so schwere Last tragen musstest. All deine Sorgen und Probleme, deine Ängste und Geheimnisse, einfach die Last, die von all den Zauberern auf dich gelegt wurde, das du das Böse besiegen sollst. Ich wäre darunter schon längst zusammengebrochen. Du kannst stolz darauf sein, das du es bis hierhin geschafft hast. Aber wenn du willst können wir immer wenn du Probleme hast, mit uns reden. Wir können mehr Zeit verbringen wenn du willst." Harry stand auf und hielt sich am Baum fest. "Das wird nicht möglich sein!" "Was, wieso?" "Ich muss....!" "Ah, Potter samt Granger, das hätte ich mir denken können." Die schnarrende und schleppende Stimme verriet nur einen. "Malfoy!" "Wie er leibt und lebt. Was treibt ihr euch hier draußen herum? Habt wohl gerade einen Streit? Kein Wunder bei einem Schlammblut. Ich an deiner Stelle, würde sofort Schluss machen. Mit der kommst du nicht weit in der Zaubererwelt, so wie die aussieht!" "Nach deiner Meinung hat keiner gefragt. Was machst du schon hier? Voldemort hat dich wohl eher gehen lassen!" Harry wusste, das er Malfoy mit Worten reizen konnte. Malfoys Augen verengten sich zu Schlitzen. "Pass bloß auf was du sagst, du könntest es bereuen!" Malfoy drehte sich um und ging Richtung Schloss. "Wenn Ron mitkriegt, das Malfoy wieder da ist, flippt er aus." "Harry ,was wolltest du sagen?" "Ist schon gut. Früher oder später werdet ihr es merken." Harry ließ den Baum los und wollte sich auf den Weg machen, doch plötzlich spürte er, wie Hermine ihn von vorne umarmte. Dabei drückte sie ihren Körper fest gegen den Harrys. Sie konnte Harrys schnellen Herzschlag spüren. Sie merkte wie er flach ein- u. ausatmete. "Harry du kannst uns ruhig vertrauen. Wir sind deine Freunde und wollen wissen, was dich bedrückt!" "Gut, ich werde es dir ja schon sagen. Du darfst es keinen außer Ron sagen. Ich werde in den nächsten Tagen und Monaten kaum noch Zeit für euch haben, denn ich mu...werde im Schwertkampf trainiert." Hermine löste ihren Kopf und schaute Harry bestürzt an. "Dumbledor will es so!" "Ich werde es tun müssen, den kein anderer hat je das Schwert von Godric Gryffindor gehalten außer ich. Dumbledor meint, das es große Macht hat, wenn man damit richtig umgeht. Er möchte das ich mit einem Lehrer übe, damit ich das nächste Mal, wenn Voldemort mir gegenüber steht, nicht dumm aussehe." "Du kannst mir nicht weismachen, das es nur Dumbledor will?" Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht. "Du weißt doch einfach alles!" "Das ist nicht lustig Harry! Was hat Sirius gesagt?" "Noch gar nichts und er wird es auch nicht erfahren!" Hermine seufzte. Wenn Harry sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, konnte sie ihn nicht mehr davon abhalten. Harry hatte ihr aber noch etwas verschwiegen. Madam Pompfrey hatte ihn sichtlich verboten im viertel Jahr auch nur in die Nähe eines Besen zu kommen, aber Harry wusste ganz genau, das er sich nicht dran halten würde. Dann löste sich Hermine wieder von Harry und nahm ihn an die Hand. "Wir sollten jetzt hoch zu den anderen gehen. Die werden sich schon wundern wo wir bleiben." Harry nickte und begleitete Hermine mit in das Schloss. "Seht mal , da kommt Harry. Und denkt dran, kein Wort zu dem eben Geschehenen." Sagte Ron und hielt seinen Zeigefinger vor seinen Lippen. Als Harry sich setzte, fiel ihm auf, das ihn alle von der Seite beobachteten. Ron wollte Harry alleine auf das Thema ansprechen, denn es wäre besser, wenn nicht gleich jeder erfährt was Harry hat. Plötzlich spürte er, wie ihn jemand unsanft in die Rippen stieß. Er merkte, das es Harry war. Er winkte ihn zu sich rüber. "Muss dir etwas sehr wichtiges sagen!" Ron beugte sich zu Harry, der ihm etwas ins Ohr flüsterte. "Malfoy ist wieder hier!" "WAS?" Schrie Ron laut auf. Harry hielt sich seine Ohren zu und sah wütend auf Ron. "Geht das auch etwas leiser, ich glaub ich bin jetzt wegen dir taub!" Ron überhörte das völlig, denn die Tatsache das Malfoy wieder da war, hatte ihn einem Schock verpasst. "WO?" "Direkt hinter dir Wiesel!" Ron drehte sich um und erblickte Malfoy, der seine Hände in die Hüften gestemmt hatte. "Denkst du etwa mir gefällt es, mit euch dreien hier abzuhocken?" Dann richtete sich sein Blick auf Harry. "Na Potter, hast du deinem Freund schon von deinen Problemchen erzählt?" Harry stand erzürnt auf. Seine Wangen waren rot angelaufen und seine Augen zu Schlitzen verengt. "Mach dich vom Acker, du, du...!" Jemand hielt Harry an dem Armen fest, damit er sich nicht auf Malfoy stürzen konnte. "Er ist es nicht wert!" Harry beruhigte sich und atmete tief ein. "Potter, dir fällt wohl nichts mehr ein. Hast wohl letztes Jahr mit dem Tod Cedrics auch noch deine Schlagfertigkeit verloren?" "Mr. Malfoy! Werden sie wohl damit aufhören! Sonst muss ich ihnen schon vor Schulbeginn Hauspunkte abziehen!" Als Professor McGonagall wieder ging, beugte sich Malfoy noch einmal kurz zu Harry und flüsterte ihm etwas zu. "Übrigens. Ich hoffe du hattest einen angenehmen Traum!" "Woher...?" Als Malfoy gehen wollte, sagte er noch kurz. "Wir werden uns noch sprechen Potter!" Ungläubig starrte er ihm hinterher. "Was hat er gesagt?" Harry winkte ab. "Ist schon gut!" Fortsetzung folgt... War gestern bei der Harry Potter Nacht in Dresden. Endlich ist das Buch draussen. Trotzdem werde ich weiterschreiben auch wenn es jetzt in nächster Zeit ziemlich stressig werden wird. Ich würde mich um ein paar nette Kommis freuen. Hab euch alle lieb! Bis Bald Kiriko Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)