Unerwidert von JulaShona (Das Gefühl bei einer unerwiederten Liebe zu zerbrechen) ================================================================================ Kapitel 15: Das Jubiläums-Konzert --------------------------------- Es war Tag des großen Konzerts und seither haben Hinata und Naruto sich nicht mehr getroffen. Natürlich hielt der Uzumaki heimlich ein Auge auf die Hyûga, aber sobald er Zuhause war, hatte er keine Chance mehr. Seit dem Vorfall vor wenigen Wochen hatte Hinata ihre Gardine am Balkon permanent geschlossen gehalten. Der Blondschopf gab sich die Schuld dafür, dass sie sich nun von ihm abschottete. Er machte sich seither Gedanken, was er mit diesem einen Satz alles kaputt gemacht hatte und wie er sich nur so aus dem Rennen werfen konnte. Er wusste bis heute nicht, was ihn dazu geritten hatte, dass ihm dieser eine kleine Satz ausgerutscht war. Vorwürfe machte er sich seither immer wieder. Er wusste nicht, wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Unsicherheiten schlichen sich ein. Er wusste nicht mehr wie er sich ihr gegenüber ausdrücken oder verhalten sollte. Da wünschte er sich einfach, dass er niemals etwas hätte sagen sollen. Am Abend waren alle Besucher bereits auf dem Gelände. Das Konzert war ausnahmslos ausverkauft. In der VIP Lounge befanden sich die Freunde und auch einige Kage und konnten die Bühne vom besten Winkel aus betrachten. Es wurde Sekt und Häppchen währenddessen verteilt. „Hinata hat Stil, das muss ich ihr lassen.“, meinte Sakura, die sich soeben ein Glas Sekt schnappte und eine Portion der Häppchen. „Wir sind schließlich im VIP-Bereich. Was hast du erwartet?“, fragte Ino sichtlich unbeeindruckt, aber innerlich freute sie sich wie ein Honigkuchenpferd über diesen Luxus und nippte an ihrem Sektglas. „Endlich. Wir können unsere Hinata mal live erleben. Kaum zu glauben, dass ich das mal erleben darf.“, hauchte die Rosahaarige verträumt. „Hast du den Artikel letztens in der städtischen Klatschpresse gelesen?“, fragte Ino neugierig und setzte sich auf eine der Launch-Garnituren. „Nein, warum?“, fragte Sakura neugierig. „Anscheinend läuft da was zwischen Hinata und Naruto.“ Die einzige Reaktion, die Ino bekam, war ein Schmunzeln auf den Lippen der Haruno. „Diesen Blick kenne ich! Was weißt du, was ich nicht weiß?!“, fragte die Blondine fordernd. „Nichts. Ich bin nur erstaunt, wie sehr sich Hinata, im Vergleich zu damals, geändert hat.“ „Was hat das jetzt damit zu tun?“ „Du wirst es sicher bald verstehen.“, antwortete Sakura nur darauf und nippte an ihrem Glas. Hinter der Bühne war einiges los. Die Techniker und Stylisten rannten wie verrückt durch den Backstagebereich als ginge es um Leben und Tod. „Hinata! Wo sind TNT!? Sie sind gleich als erste dran!“, rief eine Technikerin. „Sie sind noch beim Make-up. Sie kommen gleich.“, meinte sie nur gelassen. Naruto beobachtete das geschehen aus naher Ferne. Die Hyûga ließ sich nichts anmerken, als wäre nie etwas zwischen ihnen passiert. Sie wirkte gelassen und ruhig. Hat er sich zu viele Gedanken darum gemacht? Daichi kam dann dazu und schlich sich hinter Hinata. Direkt danach umarmte er sie überraschend, was die Hyûga erschrocken aufzucken ließ. „Daichi! Das ist jetzt gerade wirklich unpassend!“, meinte Hinata nur entsetzt als sie die Person hinter ihr direkt erkannte. „Komm schon, Hina! Ich will dir doch nur den Stress ein bisschen wegnehmen.“, meinte dieser und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. Hinata lächelte nur freundlich und streichelte seinen Kopf sanft. „Danke.“, sagte sie. „Es geht gleich los!“, rief Misaki und kam auf Hinata zu. Als sie Daichi sah verzog sich ihre Mine von freundlich in gefühlskalt. „Wir beginnen gleich, mach dich schonmal für später fertig.“, sagte sie nur noch zu Hinata bis sie sofort wieder verschwand. Daichi löste sich von Hinata. „Ich will dich nicht länger aufhalten. Viel Glück!“, sagte er und gab ihr einen Kuss auf den Kopf bevor er wieder ging. Narutos Herz verzog sich schmerzlich. Dieser Anblick machte ihn jedes Mal zu schaffen. /Ich habe endgültig verloren…/, dachte er sich und zog sich zurück. Das Konzert begann spektakulär mit einem großen Feuerwerk auf der Bühne bis der Moderator einleitend das Konzert eröffnete und direkt danach auch schon die erste Gruppe Hinamoris seinen Auftritt hatte. Naruto nutzte die Gelegenheit, um mit Hinata zu sprechen und sich zu entschuldigen, obwohl er eigentlich nichts Falsches getan hatte. Aber er hatte das Gefühl, er müsste etwas wieder gut machen. Hinata wollte gerade in die Garderobe gehen, doch da hörte sie jemanden ihren Namen rufen. „Hinata?“, fragte der Uzumaki etwas zögerlich. Die Hyûga drehte sich um und erkannte den Blondschopf direkt. „Ja?“, fragte sie verwirrt. Sie war etwas in Eile, da sie sich langsam fertig machen musste. „Kann ich kurz mit dir sprechen?“, fragte er versuchte aber dabei ihren Blick auszuweichen. Er wusste nicht, ob er mit ihr sprechen konnte, wenn er ihr in die Augen sah. „Worum geht es denn?“ Er zögerte einen Moment und holte einmal tief Luft. „Es geht um das, was ich neulich zu dir gesagt hatte.“ Hinata antwortete darauf nicht und sah ihn nur erwartungsvoll an. „Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht überrumpeln.“, er machte eine kurze Pause. Der Zeitpunkt war für ihn nun gekommen. Er musste er ihr jetzt sagen. „Ich habe aber nicht gelogen.“ Sie hörte ihm geduldig zu. Kurz wurde es still zwischen ihnen und man konnte die Musik und Vibrationen deutlich wahrnehmen. „Ich-„, begann er. „Hinata!“, hörte man plötzlich hinter ihr die Visagistin aufschreien, die soeben aus der Garderobe herauskam. „Was ist denn?“, fragte Hinata etwas genervt über die Unterbrechung. „Steh nicht so rum! Wir müssen dich fertig machen. Wir haben nicht viel Zeit.“, ermahnte die Visagistin sie und setzte sie unter Zeitdruck. „Ich komme gleich.“, meinte Hinata nur und wandte sich Naruto wieder zu. „Tut mir leid, ich muss jetzt los. Wir reden später weiter, ja?“, entschuldigte sie sich noch bevor sie in die Garderobe verschwand. Niedergeschlagen ging der Uzumaki zurück an seinen Platz. Er verstand nicht, warum alles nur schieflief. Hat sich das Schicksal es nochmal anders überlegt und will sie nun von einander fernhalten? Oder waren sie einfach von Anfang an nicht für einander bestimmt? Allein die Tatsache, dass Daichi da war und das bekam, was Naruto sich zurzeit mehr wünschte als alles andere, machte ihn alles andere als Mut und Hoffnung. Da kamen ihm plötzlich die Fragen wie: Was hat er, was ich nicht habe? Oder: Was mache ich falsch und er nicht? Die Visagistin kam nach einer Stunde wieder aus der Garderobe, um bescheid zu geben, dass Hinata soweit war. In der Garderobe saß die Hyûga vor dem Spiegel und betrachtete ihr Spiegelbild. Die Szenerie von eben ging ihr durch den Kopf. Sie wusste, was er ihr sagen wollte. Sie wusste es. Hätte er es ihr gesagt, hätte sie ihm dann die Wahrheit sagen sollen? Sie wusste es nicht, da sie unterbrochen worden sind. Ein Lächeln formte sich auf ihre Lippen. Sie war so in Gedanken vertieft und bemerkte dabei nicht, dass sie nicht allein in diesem Raum war. „Na, meine Schöne? Was macht dich gerade so glücklich?“, hörte sie plötzlich hinter sich. Sie sah erschrocken wieder in den Spiegel und sah einen jungen Mann. Er hatte schwarzes langes Haar und eine sehr helle Haut, die wahrscheinlich niemals die Sonne gesehen hatte. Seine Augen waren rot wie Blut, was ihr einen Schauer über den Rücken warf. „Wer bist du?“, fragte sie erschrocken, ließ sich aber die Angst nicht anmerken. „Ich bin deine Zukunft. Wir werden ein glückliches Leben miteinander haben.“ „Was?“, fragte sie irritiert und stand von ihrem Stuhl auf. Sie verstand nicht wovon er da sprach. „Ich habe dir Briefe geschickt. Und da du nicht antworten wolltest bin ich zu dir gekommen.“, sagte er und kam ihr näher. „Was für Briefe? Ich habe keine Briefe erhalten.“, klärte sie ihn auf und ging einen Schritt zurück, doch da machte sie direkt Bekanntschaft mit dem Spiegelschrank und kam somit nicht weiter. „Das macht nichts. Ich bin ja nun hier, um dich mitzunehmen.“ „Ich gehe nirgendwohin!“, rief sie und machte sich kampfbereit und aktivierte sofort ihr Byakugan. Doch bevor sie sich versah, überkam sie das Gefühl der Ohnmacht. Sie sah auf ihr Bein und sah, wie eine Nadel in diesem Steckte. Offensichtlich eine Giftnadel. In der nächsten Sekunde wurde alles schwarz vor Augen. Der Uzumaki war so in Gedanken vertieft, dass er völlig vergessen hatte, warum er hier war. Plötzlich hörte er aus der Garderobe die Hyûga etwas rufen. Vor Schreck hüpfte er von seinem Platz und aktiviert seinen Sage-Mode. Er sah, dass da eine zweite, ihm fremde Person bei ihr war. Sofort sprintete er in den Raum und sah, wie der Unbekannte eine bewusstlose Hinata in seinen Armen hielt. „Zu spät.“, sagte der Unbekannte nur und verschwand in einer schwarzen Rauchwolke. Naruto rannte sofort aus dem Backstagebereich nach Draußen und sah wie er mit ihr flüchtete. /Er ist schnell!/, dachte er sich und versuchte ihnen dicht auf den Fersen zu bleiben. Doch dann gelangen sie in einen dichten Wald, wo er sie dann unglücklicherweise aus den Augen verloren hatte. „Hol Hinata, sie ist gleich dran.“, sagte eine Technikerin zu Misaki. „Gut.“, antwortete sie nur und ging zur Garderobe. Doch sie fand sie nicht. Sie ging dann zur Visagistin und fragte direkt nach. „Weißt du, wo Hinata ist?“, fragte Misaki. „Sie war noch in der Garderobe.“ „Da ist sie aber nicht.“ „Dann weiß ich es nicht.“ Misaki befürchtete schlimmes und versuchte den Uzumaki aufzuspüren, doch ihn konnte sie ebenso wenig finden. Sie hoffte nur, dass Naruto bei Hinata war. Naruto aktivierte erneut seinen Sage-Mode. Nur noch ganz schwach konnte er Hinatas Chakra vernehmen und folgte seinen Sensoren. Wenige Minuten später befand er sich vor einem großen Tor, hinter dem eine dunkle Villa sich befand. Ohne weiter zu zögern ging er in das Territorium des Unbekannten hinein. Der Entführer legte Hinata in ein Bett und betrachtete ihr Gesicht einen kurzen Moment. Er strich ihr eine Strähne vom Gesicht. „Du bist so wunderschön. Jeder Mann ist deiner unwürdig. Niemand kann dir so viel geben, wie ich es kann.“, hauchte er und verließ für einen kurzen Moment das Schlafzimmer. Naruto schlich sich in die Villa gezielt in das Zimmer, in dem er Hinata aufspüren konnte. Er sah, wie sie auf dem großen Himmelbett lag und vergewisserte sich, dass niemand weiteres in diesem Zimmer war. Leise betrat er das Zimmer und stand nun vor dem Bett. Er hockte sie hinunter, um sich kleiner zu machen, sodass er in Deckung war und nicht direkt erkannt werden konnte. Als er sah, wie die Hyûga sanft in einem Schlaf lag konnte er nicht anders als ihr kurz über ihr Gesicht zu streichen. Noch nie hat er eine schönere Frau gesehen, wie sie. Sie erschien ihm so unerreichbar, obwohl sie direkt vor ihm war. Er stellte fest, dass sie langsam von ihrem Schlaf erwachte. „Wo… bin ich?“, fragte sie sich und setzte sich auf. „Hinata, alles in Ordnung?“, fragte der Blondschopf besorgt. „Naruto?“ Dann kamen ihr die Erinnerungen zurück, weshalb sie dann seinen Arm ergriff. „Dieser Mann! Wo ist er?!“, fragte sie panisch. „Er ist gerade nicht hier. Wir sollten uns beeilen, bevor er zurückkommt.“, sagte der Uzumaki, doch dafür war es schon zu spät. Er spürte, wie der Entführer dem Raum immer näherkam. Naruto versteckte sich in der nächsten Sekunde und löschte sein Chakra, um unentdeckt zu bleiben. Die Tür ging langsam auf und der Entführer trat ein. „Ah, du bist schon wach.“, sagte er und kam mit einem Glas Wasser und frischem Obst ins Zimmer und stellte es neben ihr auf dem Schränkchen ab. Direkt danach setzte er sich auf das Bett an den Rand. „Ich freue mich, dass du jetzt hier bist. Ich habe so lange auf diesen Tag gewartet.“ „Wer bist du?“, fragte Hinata ihn und rückte ein kleines Stück zur Seite, damit er ihr nicht zu nahe war. „Ich bin Isamu.“, sagte er. „Warum bin ich hier?“ Er stand wieder vom Bett auf und ging zum Kamin, indem soeben ein Feuer brannte und den Raum mit Wärme füllte. „Ich beobachte dich schon seit einer langen Weile. Niemand ist deiner würdig außer mir. Ich will dir ein glückliches Leben schenken.“, sagte er. „Warum?“, fragte sie ihn. War er verrückt, fragte sie sich. „Deine Lieder klangen so voller Schmerz und Leid. keiner versteht das besser als ich. Wir sind daher für einander bestimmt. Ich bin mir sicher.“, sagte er verträumt. Doch zu seinem Unglück stand der Uzumaki nun hinter ihm und hielt Isamu ein Kunai an der Kehle. „Gib auf.“, drohte Naruto ihm. Isamu ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und fing an zu grinsen. „Ach ja? Ich wusste ganz genau, dass du hier bist.“, sagte er. Seine Augen wurden von rot zu Pechschwarz. Ein plötzlicher, starker Windstoß warf den Uzumaki von ihm. „Denk bloß nicht, dass ich nicht wüsste, wer du bist, Naruto Uzumaki.“, sagte Isamu mit einer dämonischen Stimme und schnappte sich Hinata. „Sie gehört mir!“, sagte er und verschwand aus dem Zimmer. „Hinata!“, rief er und rappelte sich wieder vom Boden auf. Er erschuf ein paar Schattendoppelgänger, die dann aus dem Fenster sprangen. Isamu verließ soeben mit Hinata die Villa und wurde von den Schattendoppelgängern aufgehalten. „Ha! Als ob mich diese paar Doppelgänger aufhalten könnten.“, sagte er und fuhr seine Krallen aus, die dann Nägel schossen. Naruto wollte ihm soeben einen Tritt von Hinten verpassen, doch er verfehlte ihn, da er ihm rechtzeitig ausweichen konnte. Er hüpfte ein paar Meter weiter weg vom Uzumaki und formte eine Kugel in seiner Hand. Um Hinata formten sich Ranken, die Dornen hatten und sie völlig lahmlegten. Mit jeder Bewegung setzte sie sich nur noch mehr Verletzungen zu, die ihr Kleid immer mehr in Blut tränken würden. „Wenn du einen Schritt näherkommst wird diese Kugel in meiner Hand in der nächsten Sekunde hoch gehen. Sie und ich, werden gemeinsam sterben.“ Der Uzumaki knirschte seine Zähne, er war in einer Falle. Er musste scharf nachdenken, wie er nun vorgehen musste, um Hinata aus seinen Fängen zu befreien, ohne sie dabei zu verletzen. „Was willst du?!“, rief der Blondschopf, sichtlich erbost über diesen Schachzug. „Ist das nicht offensichtlich?“, lachte Isamu. „Was kann ich tun, damit du sie frei lässt?“ Auf Isamus Lippen legte sich ein Schmunzeln. „Was wärst du bereit zu geben?“, fragte er neugierig Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)