Unerwidert von JulaShona (Das Gefühl bei einer unerwiederten Liebe zu zerbrechen) ================================================================================ Kapitel 6: Ein Hoffnungsschimmer? --------------------------------- Weitere zwei Monate sind nun vergangen seit Hinatas zweite Single veröffentlicht wurde. Die Leute waren mehr als nur begeistert von Hinatas Musik. Allein die Tatsache, dass jemand aus ihrem Dorf eine solche Berühmtheit war und es noch mehr wurde, seit sie Musik machte. Sie war alleine schon aufgrund ihrs Familiennamens bekannt, aber das setzte allem noch einen oben drauf. Hinata wurde bewundert und verehrt. Gebrochene Herzen fanden Trost und Mut in ihrer Musik. Menschen, die ähnliches erlebt hatten, zeigen Mitgefühl und fühlen sich endlich verstanden. Die Hyûga kam ihrem Ziel immer näher. Die Menschen sollten sich der Musik verbunden fühlen. Ihre Worte habe viele Menschen erreicht, aber das war noch lange nicht alles, was sie erreichen wollte, aber für diesen einen Schritt war sie noch nicht bereit. Sie musste sich sammeln und alles loslassen, um Platz für schöne Dinge wieder frei zu räumen. Auch wenn es ihr manchmal schwerfiel. Sie musste es versuchen. Die Musik war für sie wie Medizin. Sie half ihr mehr als jede andere Person es jemals könnte. Sie saß in einem Studio und betrachtete den Gegenstand, denn sie in ihrer Hand hielt. Es war ihr erstes Album, welches jeder von heute an auch in den Händen halten konnte. Stolz überkam sie, aber irgendwie auch nicht. Die Musik, die in dieser kleinen CD zu hören war, konnte sie nur schreiben, weil sie all die Dinge erlebt und gefühlt hatte. Sie wünschte keinem, solche Dinge durchzumachen, auch wenn tolle Lieder dadurch entstanden sind. Sie fragte sich, ob sie irgendwann in der Lage wäre, über was anders zu singen. Plötzlich stand ihre Managerin Misaki hinter ihr. „Bist du fertig? Alle warten schon auf dich.“ Hinata starrte immer noch ungläubig die CD an. „Ja. Gehen wir.“, hauchte sie nur zur Antwort. Früh am Morgen befand sich Team Kakashi bereits im Training. Eifrig versuchten sich Sai und Sakura gemeinsam gegen dem Uzumaki zu messen, doch jeglicher Angriff schien kaum etwas gegen ihn auszusetzen. Plötzlich lief eine Horde junger Männer an ihnen vorbei. „Los, beeilt euch! Wir müssen die ersten sein, sonst kriegen wir vielleicht keine mehr!“, rief einer panisch. Sakura und Sai hielten in ihren Bewegungen inne, als sie den Jungen haben schreien hören. „Was ist denn los?“, fragte Sai verwundert. „Keine Ahnung.“, entgegnete die rosahaarige nur mit einer gehobenen Augenbraue, sichtlich irritiert über dieses Spektakel. Es waren nämlich nicht wenige. „Hinata-samaa~!“, rief einer mit einer Brille mit Tränen in den Augen. Sakura fiel es dann sofort ein. „Ah! Heute erscheint doch Hinatas Album.“ „Stimmt. Aber sie hat doch erst vor wenigen Monaten angefangen sich als Künstlerin zu verwirklichen. Ich bin erstaunt, dass sie jetzt schon eine so große Fangemeinde hat.“ Sakura nickte ihm zustimmend zu. „Vor allem bei den Jungs und jungen Männern kommt sie sehr gut an. Alle sind jetzt hinter ihr her.“, lachte sie belustigt über das Szenario von eben. Naruto ging dieser Lärm gewaltig auf die Nerven. Vor allem, dass Sai und Sakura deswegen das Training unterbrachen. Egal wo er hinging, überall drehte es sich um die Hyûga. Er glaubte, dass das nun seine Strafe dafür war, so blind gewesen zu sein. Obwohl Hinata nicht da war, schien es so als wäre sie doch noch da. Egal wo man im Dorf war, überall hörte man ihren Namen oder ihre Musik. Als wäre die Welt verzaubert von ihr und könnte nicht genug von ihr kriegen. Es machte dem Uzumaki schwer mit seiner Situation zurecht zu kommen. Ja, er liebte sie. Das wusste er nun. Sie war in den wichtigsten Momenten immer an seiner Seite gewesen. Er wüsste nicht, wo er gewesen wäre, wenn sie nicht da gewesen wäre. Das wurde ihm ebenso klar. Aber die Andeutungen, dass sie ihn loslassen wollte verursachte Unbehagen in ihm. Die Hoffnung starb allmählich in ihm. Vor allem die Hoffnung auf ein glückliches Leben. Er konnte es nicht verhindern. Obwohl er am liebsten hinausstürmen wollte, konnte er es dann doch nicht. Die Angst von ihr einen Korb zu erhalten war viel größer. „Können wir jetzt weiter machen.“, meinte der Uzumaki nur genervt. Seine Kameraden horchten erschrocken auf, bei dem groben Ton, den der Uzumaki von sich gab. Ungerne würden sie ihn wirklich wütend machen. Seine Charakterveränderung war drastisch. Von witzig und albern zu ernst und reserviert. Es war ungewohnt und zugleich beängstigend. Gegen Abend machte sich Team Kakashi auf dem Weg zu Ichirakus um zum Abschluss noch eine warme Suppe zu essen. Dabei liefen sie wie gewohnt erst über den Marktplatz. Es war laut und viele Menschen waren dort versammelt. Man konnte erkennen, dass einige ein Fan T-shirt trugen auf dem Hinatas Name gedruckt war. „Was ist denn hier los?“, fragte Sakura neugierig. Plötzlich hörte Sakura eine Melodie erklingen. Es ist ein unglaublich schöner Tag Draußen ist es warm Er ist auf dem Weg nach Hause mit der Bahn Schaut aus dem Fenster, lässt Gedanken freien Lauf Lehnt sich ganz entspannt zurück, denn er muss lange noch nicht raus Ein paar Menschen steigen ein, andere wieder aus Er wechselt grad das Lied und plötzlich stand da diese Frau Und Sie dachte sich „Wow“ Sagte, „Klar, der Platz ist frei“, sie lachte und sie dachte sich nur Bitte komm, sprich mich an Das ist das Schönste, was ich je gesehen hab Und er hat sicherlich keine Frau Stelle dich nicht so an Wenn nicht jetzt, wann dann? Doch alles, was man hört, ist mein Herzschlag Sakura sah direkt auf den Anzeigebildschirm am Marktplatz und sah direkt, dass wohl eine Liveübertragung einer Show lief bei der Hinata gerade wohl zu Gast war und eins ihrer Lieder aus dem neuen Album vorsang. Naruto war direkt hinter Sai und Sakura, wurde jedoch von einem Hauf Mädchen umzingelt und bedrängt. Als er die Musik im Ohr vernehmen konnte schalteten sich alle seine Sinne ab. Das kam ihn doch bekannt vor! Er war sich sicher, dass er diesen Text schon kannte. Was soll ich nur sagen? Irgendwas knockt mich aus Ich bin eine Versagerin, weil ich mich doch nicht trau Mein Kopf ist voller Wörter, doch es kommt nichts raus Sie steht auf und steigt aus „Bye ,bye, bye, bye meine Liebe des Lebens Und ja, wir beide werden uns nie wieder sehen Kann schon sein, dass man sich im Leben zweimal begegnet Doch es beim zweiten Mal dann einfach zu spät ist“ Er musste sofort nach Hause. Er musste es wissen und hüpfte sofort auf das nächstgelegene Dach. Beinahe in Lichtgeschwindigkeit sprintete er zu seiner Wohnung. Dort riss er die Wohnungstür hastig auf und wühlte seine Schränke durch. „Wo ist es?!“, fragte er sich in der Hoffnung sich sofort wieder zu erinnern. Nach wenigen Minuten Suchen öffnete er die letzte Schublade und fand den Zettel, den er gerade verzweifelt gesucht hatte. Er las sich die Worte auf diesem Zettel nochmal aufmerksam durch und wurde in seiner Vermutung bestätigt. Wenige Schritte ging er rückwärts und lies sich auf seine Couch fallen. Den Zettel legte er sich auf seine stechende Brust. Mit geschlossenen Augen hauchte er: „Wieso tust du das?“. Da fiel ihm noch etwas wieder ein. Er öffnete seine Augen und starrte auf die Decke seines Wohnzimmers. In diesem Moment hatte er seine Kameraden völlig vergessen. Sollte er nochmal zurück gehen? Sein Gemüht sagte ihm gerade, dass er besser Zuhause bleiben sollte. In diesem Zustand wäre er sowieso keine gute Gesellschaft, wie die letzten Monate es auch immer war. Das wussten die beiden. Daher nahmen sie ihn sowas nicht mehr übel. Er seufzte erschöpft auf. Dieses Gefühlskarussell machte ihn zu schaffen, aber er konnte es einfach nicht verhindern, egal wie sehr er es auch unterdrücken mochte. Es passierte einfach. Da kam ihm etwas in den Sinn. Er stand von der Couch auf und ging wieder Richtung Wohnungstür. An seinem Postfach holte er ein Päckchen aus dieses heraus. Oben zurück in seiner Wohnung öffnete er es und hielt das in den Händen, was wohl jeder in diesem Moment hatte: Hinatas Album. Er wusste nicht warum er es haben wollte. Er war sich sicher, dass die Lieder wohl alles andere als gute Nachrichten für ihn bereithielten. Es würde ihn sicher fertig machen, aber er glaubte ihr so wenigstens ein bisschen nahe zu sein, während sie nicht da war. Er betrachtete das Cover etwas genauer und musste feststellen welch außergewöhnliche Schönheit die Hyûga ausstrahlte. Ein weiteres Detail, wofür er sich selbst hasste, einfach übersehen zu haben. Er konnte sich bis jetzt nicht erklären, warum so offensichtliche Dinge ihm an ihr nie aufgefallen sind. Sie war die ganze Zeit vor seiner Nase, doch er hat immer nur an ihr vorbeigesehen und andere gesehen. Nur sie nicht. Er öffnete die Hülle und konnte folgende Trackliste vorfinden: 1. The heart wants what it wants 2. Secret Love 3. Impossible 4. Heart Miles 5. Turning Tables 6. When I saw you 7. Bye-Bye 8. Red 9. Lose you to love me 10. Your Days 11. Awake Zwei Lieder waren ihm schon bekannt und er war sich deren Bedeutung sehr wohl bewusst. Er nahm die CD aus der Hülle und warf sie in seinen Player ein. Jedes einzelne Lied war ein Unikat. Jedes Wort erreichte und traf ihn. Ihre Stimme verzauberte seine Sinne. Noch ein Detail, welches er erst später erkannt hatte. Nachdem alle Lieder abgespielt wurden bewegte sich der Uzumaki in Richtung Bad, um sich eine heiße, wohltuende Dusche zu nehmen. Beim Duschen machte er sich Gedanken über die Lieder. Ihm ist aufgefallen, dass alle nicht nach demselben Schema geschrieben sind. Sie handelten nicht immer vom selben Thema. Er kam aus dem dampfenden Bad heraus, nur in einem Handtusch verhüllt und bewegte sich ins Schlafzimmer. Auf dem Weg dort hin schnappte er sich die CD Hülle und sah sich noch einmal die Trackliste genauer an. Die ersten drei Lieder drückten wohl ihre Verzweiflung aus, die sie durch ihn durchgemacht hatte. Die nächsten beiden Lieder, die Angst solche Dinge nochmal zu erleben. Und das eine Lied danach hörte sich unsicher an, ob sie all die Dinge hinter sich lassen kann. Die drei danach klangen als würde sie damit abschließen. Zum Schluss waren die letzten beiden Lieder voller Hoffnung, trotz der vielen Zweifel und Ängste. Naruto fand, dass genau diese zwei Lieder ihren Charakter besonders gut beschrieben. Sie fand immer in alles etwas Gutes. Das entschuldigte aber nicht die Tatsache, dass er ihr unbewusst wehgetan hatte. Er kannte sie besser als sonst wen. Diese Reihenfolge hat sie wohl bewusst gewählt. Bei Hinata steckte oft mehr hinter unwesentlichen Details als man glaubte. Anscheinend war das der Ablauf ihrer Gefühle. Aber was war nun für ihn das Fazit? Er legte die Hülle zur Seite und schlüpfte in seinen Pyjama. Er sah noch einmal aus dem Fenster neben seinem Bett und sah wie es schon dunkel draußen war. Der Mond schien in seiner vollen Pracht. Jedes Mal, wenn er ihn sah, dachte er an sie. Sie waren sich so ähnlich. Sie zeigte ihre wahren Stärken immer nur zu einem bestimmten Zeitpunkt, genau wie der Mond. Aber selbst wenn der Mond nicht seine volle Pracht zeigte, war er wunderschön und erleuchtete die Nacht mit seinem Licht. Genau wie Hinata. Sie war immer das Licht an seinen dunkelsten Zeiten. Er wusste nicht, was er für sich aus den Liedern schließen sollte. Er hatte das Gefühl, dass sie die Lieder für ihn schrieb, damit er sie endlich verstehen konnte oder einfach um ihn Dinge mitzuteilen, die sie ihm nie ins Gesicht sagen konnte. Zu viele Hoffnungen wollte er nun aber doch nicht machen. Er hoffte nur, dass sie ihn nicht vergisst und er vielleicht doch noch eines Tages eine zweite Chance kriegen würde. Dann würde er alles richtig machen, glaubte er zumindest. Doch dieser Tag musste erst kommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)