Unerwidert von JulaShona (Das Gefühl bei einer unerwiederten Liebe zu zerbrechen) ================================================================================ Kapitel 5: Erste Neuigkeiten ---------------------------- Die Sonne strahlte am Himmel und die Temperaturen waren an diesem Tag besonders angenehm. Es war Frühling und die Kirschblütenzeit stand in ihrer vollen Blüte und bahnte sich somit dem Ende zu. Drei Monate sind vergangen seit Hinata das Dorf verlassen hatte, doch das Dorf lebte seinen geregelten Alltag sowie seine Bewohner darin, als wäre nie etwas gewesen. Team Kakashi befand sich mitten im Training und beendete dieses soeben, zufrieden mit dem Endergebnis. „Bis dann Leute. Ich treffe mich noch mit den anderen Mädels. Wir sehen uns morgen wieder.“, verabschiedete sich die Haruno und verschwand direkt danach. Im Café angekommen warteten schon Sakuras Freundinnen, Ino und Tenten, bereits auf sie und hielten ihr einen Platz frei. „Hey, Leute.“, begrüßte sie die beiden erfreut. „Hey, Stirni. Du bist ja heute gut gelaunt.“, grinste Ino verwundet und belustigt zugleich. „Das musst du gerade sagen, Ino-Tussi.“, konterte die rosahaarige und setzte sich auf den freien Platz am Tisch. „Ratet mal was für Neuigkeiten ich habe?“, fing Ino mit einem Gespräch an. „Du wirst es uns sicher gleich verraten.“, entgegnete Tenten ihr nur knapp und nippte an ihrem heißen Kaffee. „Sehr witzig, Tenten. Wie auch immer. Seht euch das an.“ Die Blondine holte eine Zeitschrift aus ihrer Tasche. Die beiden anderen Damen erkannten, dass es sich um eine Klatsch-Zeitschrift handelte. Sie waren nicht verwundert, dass Ino solche Zeitschriften las, aber was war denn nun so interessant, dass sie es ihnen jetzt zeigen musste? Ino schlug gezielt eine Seite auf. „Es gibt neues von Hinata!“, verriet sie und zeigte auf den Artikel, den sie ansprach. Sakura wurde hellhörig und schnappte sich als erste die Zeitschrift. “Lose you to love me“ stand als Überschrift über dem Artikel. “Eine Liebesgeschichte ohne Happyend?“ war direkt darunter als Untertitel gegeben. „Was ist das für ein Mist?!“, kommentierte Sakura verärgert über die ersten Zeilen. „Ließ doch erst mal den Artikel!“, ermahnte Ino sie. Sakura hörte ausnahmsweise Mal auf ihre Freundin und las den Artikel weiter. “Nach ihrem großartigen und erfolgreichen Debüt als Künstlerin mit ihrer ersten Single „The Heart Wants What It Wants.“ zeigt sich Hinata Hyûga, die Gründerin von Hinamori Lyrics, erneut von einer zerbrechlichen Seite mit einer weiteren neuen Single. Lose you to love me. In einem TV-Interview erwähnte sie eine unerwiderte Liebe. Man spekuliert, dass sie mit dieser Single endgültig mit dieser Liebe abrechnet. Nach einer Anfrage zu einem persönlichen Interview bekamen wir hierfür nur einen Hinweis: Now the chapter is closed and done. Dieser Hinweis bestätig die Vermutungen eindeutig. Sie verriet uns auch, dass die Single der Vorstoß zu ihrem kommenden ersten Album ist! Ein Album über eine Liebesgeschichte ohne Happyend? Eins ist klar, es wird sicher wieder der Hit! Besorgt euch schon Mal ein Vorrat an Taschentüchern. Sicher wird der eine oder die andere ein paar Tränen vergießen, wenn die Texte, wie in der ersten Single, ins Herz greifen. Sie trägt den Titel ‚Gründerin Hinamoris‘ zu Recht!“ Direkt danach war das Cover der Single-CD abgebildet mit dem Erscheinung-Datum, der bereits in wenigen Tagen war. Sakura sah sich diese Bild genauer an und glaubte, dass Hinata sich immer mehr veränderte, solange sie nicht hier war. Sie wirkte auf dem Bild so anders. Die Haruno konnte es schwer beschreiben, aber obwohl das Bild eine Tragödie ausdrückte, wirkte die Hyûga darauf entschlossen und selbstsicher. Als würde sie es dieses Mal wirklich ernst meinen, ein Schritt voran zu gehen, statt weiter stehen zu bleiben oder sogar einen Schritt zurück zu machen. Sie konnte kaum glauben, dass Hinata das tun konnte. Sie hat den Uzumaki seit Ewigkeiten in ihrem Herzen getragen. Sie sagte, sie wäre nur seinetwegen so weit gekommen, dass sie sich ohne ihn nie soweit entwickeln konnte. Dann fiel der Haruno der Groschen, wie Schuppen vom Kopf. Langsam und behutsam legte sie die Zeitschrift wieder auf den Tisch, als wäre der Ärger vor wenigen Sekunden nie da gewesen. „Heftig, oder?“, fragte Ino neugierig, was die Haruno jetzt wohl davon hielt, nachdem sie den Artikel komplett gelesen hatte. „Ich war ja total überrascht als ich erfahren habe, dass Hinata Singen und Musikmachen kann. Aber als ich das gelesen habe, dachte ich, ich wäre im falschen Film. Hätte mir einer damals erzählt, dass Hinata von Naruto hinwegkommt, hätte ich laut gelacht.“ „Ich verstehe jetzt nicht, worum es hier geht. Was steht in diesem Artikel?“, fragte Tenten neugierig. „Hinata ist wegen Naruto gegangen. Das wissen wir alle. In dem Artikel geht es um ein neues Lied von ihr, das angekündigt wurde.“ „Und?“ Sakura schnaufte gequält auf. „Das Lied heißt Lose you to Love me. Ich musste dich verlieren um mich selbst zu lieben. Verrät das nicht schon genug für uns?“ Tenten stockte kurz der Atem. „Wow… Und nun?“, fragte sie in die Runde. Die zwei anderen jungen Frauen sahen sie irritiert an. „Was meinst du?“, fragte Sakura. „Glaubt ihr sie ist schon über ihn hinweg?“ Tenten fühlte sich gerade wie eine dieser Klatschtanten. Aber es ging hier um Hinata und darum, dass sie Naruto vergessen wollte! War das überhaupt möglich für die Hyûga? Die beiden Frauen brauchten einen Moment, um sich genauere Gedanken darüber zu machen. „Solange ich Hinata kenne, und das ist schon seit der Akademi, weiß ich, dass sie in ihn verliebt ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass nach nur ein paar Lieder alles vorbei für sie ist.“, verriet Ino ihre Meinung. Sakura mischte sich dann aber mit in das Gespräch. „Ich habe keine Ahnung, wie Hinata damit bisher umgegangen ist. Die letzten Monate waren für sie sicher die Hölle. Ich wüsste nicht, wie es mir ergangen wäre, wenn Sasuke plötzlich eine andere hätte, mir das tagtäglich unter die Nase reibt und sich auch noch bei mir Rat für seine Beziehung sucht. Hinata hat ihre Leidenschaft zur Musik allen gegenüber geheim gehalten. Jetzt, wo jeder davon weiß, will sie wohl alles rauslassen, was sie die letzten Monate und Jahren einfach hinter einer Tür verschlossen hatte, damit es keiner merkt. Oder habt ihr je erlebt, wie sie sich über etwas, was sie zum Verzweifeln brachte, geärgert oder beschwert hatte?“ Die beiden Damen die neben ihr saßen wusste keine Antwort darauf. Hinata war immer die Ruhe selbst und redet auch nie über sich selbst, was sie dachte oder wie es ihr bei etwas ging. Sakura fuhr fort. „Ich glaube sie will einfach all das, was sie wegen ihm durchgemacht hat, verarbeiten und nicht mehr sich von all den schlechten Gefühlen und Gedanken auffressen lassen. Ich kann aber nicht mit Sicherheit sagen, dass sie ihn nicht irgendwann doch vergessen will, ihretwillen. Der Titel ‚Ich musste dich verlieren um mich selbst zu lieben‘ könnte andeuten, dass sie herausfinden will, wer sie ohne ihn ist. Sie sagte oft, dass sie ohne Naruto es nie soweit geschafft hätte. Vielleicht will sie herausfinden, ob sie auch ohne ihn etwas erreichen kann. Aber das sind auch nur meine Vermutungen.“ Die anderen hatten nichts mehr hinzuzufügen. Was Sakura da sagte, war mehr als nachvollziehbar. Kurze Zeit breitete sich eine unangenehme Stille unter den jungen Frauen aus. Es war ein so ernstes Gespräch, wo man sich in die Gedanken einer anderen Person hineinversetzen musste. Aber selbst damit waren alle Gedankengänge reine Spekulation. Niemand wusste es besser, als Hinata selbst. „Ich hoffe das wir durch ihre Lieder sie vielleicht besser verstehen können. Sie scheint über Musik sich besser ausdrücken zu können, als wenn sie direkt vor einem steht und versucht es mit direkten Worten zu erklären. Vielleicht ist das ja ihr Ziel, das die Menschen sie so endlich verstehen.“, vermutete Tenten um die peinliche Stille zu durchbrechen. „Das glaube ich auch.“, entgegnete die Haruno ihr mit einem Nicken. Der Uzumaki verließ soeben Ichirakus und schlenderte über das Dorf. Viele junge Frauen und Mädchen starrten ihm schmachtend hinterher. Er war ein begehrter junger Mann im Dorf. Allein, seit er der Dorf-Held und der Retter der Welt wurde schoss sein Beliebtheitsgrad exponentiell nach oben. Je älter er dann wurde umso beliebter wurde er unter den jungen Frauen, da seine männlichen Züge immer deutlicher zum Vorschein kamen, die auch hauptsächlich dem Training zu verdanken waren. Das interessierte den Uzumaki jedoch recht wenig. Er ist einmal auf eine hereingefallen und hat sich somit die Chance seines Lebens, die Richtige für sich zu finden, verpasst. Diesen Fehler wollte er sicher nicht noch mal machen. Soeben befand er sich auf dem Marktpatz und beobachtete, wie die Menschen hin und her liefen. Dann sah er einen großen Bildschirm vorne am Ende des Markplatzes, der einer Leinwand im Kino ähnelte. Auf diesem wurde überwiegend aktuelle Werbung oder regionale Nachrichten angezeigt. Viele mussten sich erst an dieses neue Detail am Markt gewöhnen. Vor allem wo sich die Welt allmählich immer mehr digitalisierte. In diesem Moment spielte ein kurzer Werbespot der angekündigten Single der Hyûga ein. Groß wurde das Cover mit Erscheinungsdatum auf den Bildschirm angezeigt und eine kurze Hörprobe wurde dabei abgespielt. Der Uzumaki starrte den Bildschirm verträumt an. Ob das Lied wieder um ihn handelte? Das fragte er sich gerade. Dem Uzumaki fiel es schwer, die Hyûga zu verstehen, da ihr Worte oft in Rätseln wiedergegeben werden, bei denen es galt sie zu entschlüsseln um überhaupt deren wahre Bedeutung zu verstehen. Ihre Lieder waren so verschlüsselt und doch so offensichtlich. Er konnte nicht verstehen, warum sie all die Dinge, die sie singen konnte, nicht so einfache in Worte fassen konnte. Sie war schon immer ein Mysterium, von dem niemand schlau wurde, weil man es nie entschlüsseln konnte. Jedenfalls konnte er es nicht und dafür hat er die Rechnung erhalten. Egal wie oft er an Hinata jetzt dachte, jedes Mal lief darauf hinaus, dass er es einfach vermasselt hatte und ihr letzten Endes das Herz gebrochen hat, obwohl sie immer an seiner Seite war auch wenn es für sie unerträglich war. Er hat in der nächsten Sekunde das Gefühl als würde sein Herz sich verkrampfen. Ein Gefühl von Stechen breitete sich in seiner Brust aus, als würde man mehrmals einen Dolch in seine Brust jagen. /Hat sie sich die ganze Zeit so gefühlt?/, fragte er sich als er seiner Hand auf die schmerzende Stelle legte, in der Hoffnung es würde das Stechen ein kleines bisschen lindern. Doch der Uzumaki war nicht mehr der naive Kerl. Diesen Schmerz kannte er schon. Aber dieser war etwas anders. Er hat sie nicht im Sinne des Todes verloren, wie Jiraya. Er hat sie verloren, ja, weil sie ihn verlassen hatte. Doch in seinem Herzen bliebt ein großes Loch zurück, was nach und nach ausblutete. Er wusste, dass niemand dieses Loch je schließen könnte, außer sie selbst, da sie es verursacht hatte. Aber was ist, wenn sie ihn wirklich vergessen wollte? Selbst wenn sie zurückkehren würde, konnte er sich nicht sicher sein, ob noch eine zweite Chance überhaupt bestand. Dieser Tag musste jedoch erst kommen. Mit einem Seufzen verließ er gebrochenen Herzens den Marktplatz und machte sich auf dem Weg nach Hause. Dort angekommen warf er sich direkt in seine Couch. Er nahm vom Couchtisch eine kleine Fernbedienung und warf den CD-Player an. Direkt spielte auch schon die Musik, von der Disk, die Hinata damals zurückgelassen hatte. Er hörte sie immer, wenn er sie vermisste. Zu gerne würde er sie wirklich singen hören. Am nächsten Tag wurde Team Kakashi zum Hokagebüro bestellt worden. „Warum haben Sie uns hergebeten, Sensei-Kakashi?“, fragte Sakura neugierig. „Ich habe eine Mission für euch. Ihr müsst jemanden für mich beschatten. Ein Gerücht kursiert, dass er ein Spion von Kumogakure ist. Ich möchte, dass ihr mehr darüber herausfindet. Weitere Informationen findet ihr in dieser Schriftrolle.“ „Okay. Ist so gut wie erledigt.“, meinte die rosahaarige energisch und nahm die Schriftrolle an sich. Die Bande wollte soeben das Büro verlassen, doch Naruto wurde noch aufgehalten. „Warte, Naruto.“, rief er noch hinterher. Der Uzumaki dreht sich verwundert um. „Was ist denn?“ Kakashi sah ihn genauer an. „Geht es dir gut?“, fragte der Hokage besorgt um seinen ehemaligen Schützling. Die Veränderung, die der Bondschopf durchmachte, ist ihm keineswegs entgangen. „Alles gut. Wieso?“ „Nur so. Es ist jetzt ein paar Monate her seit sie nicht mehr hier ist. Ich wollte nur sicher gehen, dass es dir gut geht.“ Naruto nickte nur noch zum Abschied und verließ auch das Büro. „Was für ein Dummkopf…“, seufzte der grauhaarige Mann hinter seiner Maske und widmete sich wieder dem Papierberg. Team Kakashi ist direkt am nächsten Tag zur Mission aufgebrochen. Sie brauchten nur einen halben Tag Fußmarsch mit der entsprechenden Geschwindigkeit, da die besagte Person, nicht allzu weit kommen konnte. Die Gerüchte kursierten dem Anschein nach erst seit wenigen Stunden, als Kakashi ihnen die Mission erteilt hatte. Er befand sich in einer kleinen Stadt in der Nähe und suchte wohl zu diesem Moment dort Zuflucht. Die Drei liefen unauffällig durch die Stadt und versuchten den Mann zu finden, den sie beschatten sollten. Je weiter sie liefen umso lauter wurde es in der Stadt, dann hörte man auch Musik. Sie befanden sich wohl an der Hauptstraße der Stadt. Sakura hielt soeben an einem Schaufenster für Mode. Sie war besonders interessiert daran, wie die präsentierten Teile im Schaufenster wohl an ihr aussahen würden. Sie schüttelte sofort mit ihrem Kopf. /Wir sind hier nicht zum shoppen, Sakura! Du bist auf einer Mission!/, ermahnte sich die rosahaarige selbst. Als sie sich aufmachen wollte, die Jungs wieder einzuholen, die einfach weiter gegangen sind, ohne zu bemerken, dass sie stehen geblieben ist, wurde sie von etwas wieder aufgehalten. Naurto fiel auf, dass Sakura nicht mehr unter ihnen weilte und sah kurz um sich herum. Als er sich einmal umdrehte sah er sie, wie sie vor einem Schaufenster stehen geblieben ist und verträumt auf dieses starrte. Der Blondschopf hielt Sai auf und deutete zu Sakura. Er verstand die Andeutung sofort und ging als erste auf Sakura zu. „Sakura, was ist denn? Gibt’s was Interessantes zu sehen?“, fragte Sai und sah in dieselbe Richtung wie Sakura. You promised the world and I fell for it I put you first and you adored it Set fires to my forest And you let it burn Sang off-key in my chorus 'Cause it wasn't yours I saw the signs and I ignored it Rose-colored glasses all distorted Set fire to my purpose And I let it burn You got off on the hurtin' When it wasn't yours, yeah Naruto bemerkte, dass Sai ebenfalls stehen geblieben ist und ins Fenster starrte. Er machte sich sorgen, daher ging er ebenfalls herüber. Als er sich ihnen näherte hörte er die Musik. Die Stimme kannte er. Als er ebenfalls in das Schaufenster sah war er ebenso gebannt. Das Video, was darin abgespielt wurde, war das Musik-Video für die neue Single, die heute seine Veröffentlichung feierte. We'd always go into it blindly I needed to lose you to find me This dance, it was killing me softly I needed to hate you to love me, yeah To love, love, yeah To love, love, yeah To love, yeah I needed to lose you to love me, yeah To love, love, yeah To love, love, yeah To love, yeah I needed to lose you to love me Das Video war, wie ihr erstes, in schwarz-weiß gehalten und erzeugte allein deswegen eine Stimmung, die dem Lied mehr als nur zugeschnitten ist. Eine melancholische Atmosphäre war zu spüren. Der Text war traurig und man konnte den innerlichen Schmerz in den Worten spüren. Team Kakashi war so gebannt, dass sie die anderen Leute nicht bemerkt haben, die sich hinter ihnen gestellt hatten, um ebenfalls ins Fenster zu schauen. I gave my all and they all know it Then you tore me down and now it's showing In two months, you replaced us Like it was easy Made me think I deserved it In the thick of healing, yeah We'd always go into it blindly I needed to lose you to find me This dance, it was killing me softly I needed to hate you to love me, yeah To love, love, yeah To love, love, yeah To love, yeah I needed to lose you to love me, yeah To love, love, yeah To love, love, yeah To love, yeah I needed to lose you to love me Die Szenen wechselten im Video von Nahaufnahmen zu Aufnahmen wie die Hyûga auf einem großen schwarzen Flügel in einem langen weißen Kleid spielte oder zu Aufnahmen an denen sie auf einer großen Bühne in einem leeren Saal das Lied sang. You promised the world and I fell for it I put you first and you adored it Set fires to my forest And you let it burn Sang off-key in my chorus To love, love, yeah To love, love, yeah To love, yeah I needed to hate you to love me, yeah To love, love, yeah To love, love, yeah To love, yeah I needed to lose you to love me To love, love, yeah To love, love, yeah To love, yeah And now the chapter is closed and done To love, love, yeah To love, love, yeah To love, yeah And now it's goodbye, it's goodbye for us Zum Schluss des Videos schenkte sie der Kamera einen letzten Blick bevor sie sich umdrehte und ihr den Rücken zuwandte und elegant fortging während die letzten Töne der Melodie ausklangen. “Schön.”, hauchte eine Person hinter den drei jungen Freunden. Der Kommentar von der unbekannten Person holte die Ninja wieder zurück in die Realität. Fast schon automatisch machten sie sich wieder auf den Weg ihre Mission zu erfüllen. Doch Sakura und Naruto taten sich schwer ihre Gedanken der Mission zu widmen. Während Sakura sich Gedanken darum machte, dass dieser Moment gerade Narutos Urteilsvermögen beinträchtigen würde, machte sich der Uzumaki Gedanken um den Text, der soeben von der Hyûga gesungen wurde. Vor allem die letzten Zeilen ließen sein Herz bildlich verbluten. Mit jeder Sekunde, in der er die Worte verinnerlichte und immer mehr deren Bedeutung verstand, wurde sein Herz immer leerer. Ihm wurde so kalt, dass er kaum noch etwas spürten konnte. Seine Augen verloren nach und nach ihren gewohnten Glanz, als würde jedes Leben in ihm schwinden. In diesem Moment wurde ihm klar, dass jegliche Einsicht, ohne Zweifel, zu spät kam. Zwei Tage beschatteten die jungen Ninja ihr Ziel. In dieser Zeit redete der Uzumaki ungewohnt wenig und wenn er es tat, dann nur, wenn er es musste. Beide, Sakura und Sai, wussten, dass da was im Gange war, was Naruto betraf. Sie versuchten mit ihm zu reden, weil sie nicht wollten, dass die Mission aufgrund seiner instabilen, mentalen Verfassung gefährdet werden soll. Doch der Uzumaki beschwichtigte, dass ihm etwas fehlte. Seine Freunde waren nicht blind. Sie merkten, wie plötzlich sein Wesen Kälte und Gleichgültigkeit wiederspiegelte. Doch jeglicher Versuch, auf ihn einzureden blieb erfolglos. Jetzt, wo zwei Tage vergangen sind, merkten sie, wie hoch effizient und fokussiert der Uzumaki an der Mission arbeitete und keinen Gedanken an etwas Anderes verschwendete. Sie befürchteten, dass Hinatas Verschwinden und die Botschaften in ihren Liedern ihn zu einer gefühllosen Maschine machten. Das mochte zwar keinen schlechten Einfluss auf die Mission haben, aber einen gewaltigen auf seine Persönlichkeit, wie sie feststellen konnten. Sie waren der Zielperson dicht auf den Fersen. Sie konnten während den zwei Tagen herausfinden, dass die Gerüchte, die in Konoha herumgeisterten, wahr waren und dass er noch weiterziehen wollte. Laut Auftrag mussten sie den Mann aufhalten und zurück nach Konoha bringen, wenn sich die Gerüchte bestätigten. Genau diesen Teil der Mission wollte Team Kakashi nun erfüllen und hielten sich alle verdeckt an seine Fersen. Sie durften es nicht zulassen, dass der Mann sich weiter auf die Flucht begeben konnte, daher mussten sie schnell handeln. Plötzlich bliebt der Spion stehen. “Kommt raus! Ich weiß, dass ihr da seid!”, rief der Mann mit einem Grinsen im Gesicht. Sakura kamen als erste aus ihrem Verstecken raus. “Du magst uns entdeckt haben. Das bedeutet aber nicht, dass es für dich weitergehen wird. Du wirst mit uns mitkommen, ob du willst oder nicht.”, meinte Sakura nur und versuchte unauffällig nach einem Kunai in ihren Taschen zu greifen. Sie tauschte die Blicke mit Sai und Naruto einmal aus und deutete, dass sie ihn in einem Hinterhalt angreifen sollten. Doch bevor Sakura selbst in die Verteidigung gehen konnte stürmte der Mann auf sie zu und formte ein Jutsu. Vor Schreck schloss Sakura ihre Augen reflexartig und erwartete schon einen Schlag. Es kam jedoch nichts. Verwirrt öffnete sie ein Auge und schaute sich unauffällig um. Ihr Blickfeld war eingeschränkt, daher konnte sie nichts erkennen. Als sie ihr zweites Auge öffnete sah sie, wie der Spion ohnmächtig in Narutos Armen lag. „Fesseln wir ihn und bringen ihn zurück nach Konoha.“, sagte der Uzumaki mit eintöniger mit kaltem Unterton und ließ den Mann zu Boden fallen, als wäre er ein achtloser Gegenstand. Sakura sah den Blondschopf ungläubig an. Was war da gerade passiert? Es waren doch gerade mal Sekunden und schon war die Gefahr gebannt. Wie hat er das gemacht? Sie sah Sai fragend an, der soeben aus seinem Versteck kam, doch er zuckte nur mit seinen Schultern. Er selbst konnte bei der Geschwindigkeit kaum mithalten. Einige Tage nach der Mission Sakura arbeite nun mehr im Krankenhaus. Ihre Fähigkeiten als Medical-Nin durfte sie nicht vernachlässigen, daher hatte sie Tsunade, die die Leitung des Krankenhauses übernahm, gebeten ihr ein paar Schichten zuzuteilen. Ino war noch in der Ausbildung und hatte an diesem Tag dieselbe Schicht, wie Sakura. Die Beiden liefen gerade an der Lobby vorbei wo das Radio lief und hörten gerade wie Hinatas letztes veröffentlichtes Lied abgespielt wurde. Seit Veröffentlichung des Lieds wurde es im Radio ständig rauf und runter gespielt. Er schien bei den Zuhörern gut anzukommen. „Naruto hat sich in den letzten Tagen von uns vollkommen abgeschottet.“, erzählte Sakura ihre Sorgen um ihren Kameraden. „Das kommt gar nicht nach ihm. Ist er krank?“, fragte Ino verwirrt. „Nein. Er wurde auf einmal so ‚seltsam‘ als er dieses Lied von Hinata vor paar Tagen gehört hat.“ „Dann wundert es mich nicht.“ seufzte die Blondine und umarmte das Klemmbrett in ihrer Hand. „Meiner Meinung nach kommt jede Einsicht für ihn jetzt zu spät. Hinata will wohl wirklich das Kapitel Naruto abschließen. Das Lied ist so offensichtlich. Genau wie sie im lied gesagt hat: Sie hat wirklich alles gegeben, um ihn klar zu machen, wie wichtig er für sie war. Was hätte sie denn sonst noch tun sollen, damit er es verstanden hätte?“, stellte Ino die Frage, die niemand bisher gewagt hatte zu stellen. Sakura schnaufte genervt auf. Ino hatte einfach Recht und sie hasste es wenn sie Recht hatte. Beide liefen durch den Flur und waren auf dem Weg zum Pausenraum. „Was ich aber nie verstanden habe war, warum sie nie etwas dagegen getan hat, als Naruto noch mit dieser Hiruko Tussi zusammen war. Sie liebte ihn doch. Wie konnte sie das denn zulassen?“ Sakura erinnerte sich, dass sie Hinata tatsächlich genau dieselbe Frage gestellt hatte. „Ich habe ihr mal dieselbe Frage gestellt, als sie gerade mal ein paar Wochen zusammen waren.“ „Was hat sie gesagt?“, fragte Ino neugierig. Ein Mysterium, was sich ihr nie erschließen wollte, da ihr schlicht und einfach das Verständnis für eine solche Zurückhaltung fehlte. „Sie sagte: Wahre Liebe erkennt man daran, wenn man den anderen nicht besitzen will.“ Die beiden erreichten soeben den Pausenraum. Zum Glück waren sie allein. Sakura warf sich auf die Couch die darin stand. Ino schloss hinter sich die Tür zu. „Und was soll das bedeuten?“, fragte die Blondine verwirrt über diese Aussage. Sowas hat sie noch nie gehört. „Ich weiß es nicht. Als ich sie näher darauf ansprach, meinte sie, dass man es verstehen würde, wenn die Zeit für einen dafür gekommen ist.“, seufzte die Haruno entgeistert. Hinata hatte schon immer bei wichtigen Dingen so rätselhafte Äußerungen gemacht, die man schwer verstand, wenn man sich nicht näher Gedanken darübergemacht hat. Hat sie sich nicht genug angestrengt es zu verstehen? Sie nahm sich jetzt spontan diese Zeit und ging tief in sich. /Wahre Liebe erkennt man daran, wenn man den anderen nicht besitzen will… besitzen… Kann man es vielleicht anders formulieren, sodass vielleicht dasselbe Ergebnis sich ergibt? Wenn man jemanden nicht besitzt, dann ist er ja so gesehen das nicht Vorhandensein, etwas nicht zu haben. Man würde wollen, dass die Person nicht vorhanden ist. Aber wer würde das wollen, wenn man die Person doch liebt?/, fragte sich die rosahaarige verwirrt. Sie war sich sicher, dass das nicht die richtige Antwort war. Sie musste tiefer graben. /Noch mal. Nicht besitzen wollen… jemanden nicht haben. Wenn man jemanden im Moment nicht will, dann besitzt man ihn ja auch nicht. Logisch, da will man die Person auch nicht. So war es bei Naruto bisher gewesen. Er wollte sie nicht. Aber jetzt wo sie-/, Sakura hörte auf weiter zu denken, denn sie wusste endlich die Antwort. Da brauchte sie nicht weiterdenken. Bei dieser Erkenntnis horchte sie hastig von der Couch auf und saß nun kerzengerade auf dieser. Ihre Augen und ihr Mund waren aufgerissen, als hätte sie gerade ein Geheimnis gelüftet, dessen Ausmaß sie nicht erwartet hätte. „Was hast du auf einmal?!“, fragte Ino erschrocken über die ruckartige Bewegung der Haruno. „Ich glaube… ich weiß was Hinata damit gemeint hat.", meinte Sakura zögernd. Sie war sich nicht sicher ob sie ihre Analyse verraten sollte. Die Angst, dass sie falsch kombiniert hatte war da. Aber es klang plausibel. Diese Aussage wurde nur schön verpackt, sodass man einfach nicht sofort darauf kommen konnte. Genau wie ihre Liedtexte. Aber dieser Satz… dieser Satz sagte so viel aus. Sie wusste wovon Hinata da sprach. Nur in diesem Moment hat sie es nicht verstanden. Jetzt wusste sie es. „Jetzt spuck’s schon aus!“, rief Ino ungeduldig. „Wahre Liebe erkennt man daran, wenn man den anderen nicht besitzen will.“ „Ja, was bedeutet das nun?!“ „Das ich erst jetzt darauf komme. Naruto hat Hinata die ganze Zeit nie in romanischer Weise in Betracht gezogen. Er wollte sie nicht. Er wollte sie nicht besitzen! Besitzen ist ein Begriff, der bedeutet, etwas oder jemanden sein Eigentum zu nennen-„ „Jetzt komm‘ endlich zum Punkt! Was bedeutet es nun?!“ Sakura stand aufgeregt auf uns legte ihre Hände auf Inos Schultern. „Naruto wurde erst klar, dass mehr als Freundschaft zwischen ihnen war, als sie nicht mehr da war. Aber der Auslöser für diese Erkenntnis war in Wahrheit die Erkenntnis selbst, dass in der ganzen Zeit, in der sie ihn liebte, er sie nicht haben wollte, obwohl sie es ihm klar und deutlich gemacht hatte, dass sie ihn liebt! Verstehst du? Er wollte sie nicht besitzen. Als sie gegangen ist hat er es erkannt und somit wurde aus seiner anfänglich gedachten Freundschaft zur Liebe!“, Sakura klang als hätte sie gerade den Sechser im Lotto gewonnen. Sie wirkte so erfreut über diese erfolgreiche Gedankenkette, die sie zur Lüftung des Rätsels führte. Ino sah sie nur verwirrt an, da ihr die Reaktion etwas übertrieben vorkam und dass ihr das Teilweise wie ein Wortsalat vorkam, aber sie wusste worauf Sakura hinaus wollte. „Und jetzt? Was bringt ihn diese Erkenntnis, jetzt wo es zu spät ist?“ Sakura wurde aus ihrer innerlichen Feier gerissen und sah sie entgeistert an. Als ihr auffiel, dass sie jetzt wieder dastand, noch bevor sie anfing des Rätsels Lösung zu finden, ließ sie sich wieder auf die Couch fallen. „Es ist schön, dass er endlich alles verstanden hat, aber ja. Es scheint wohl zu spät zu sein.“, seufzte Sakura enttäuscht. Sie dachte sie würde mit der Lösung des Rätsels einen Hinweis finden, der die beiden wieder zusammenführen könnte. Aber leider lag sie da wohl falsch. Oder doch nicht? „Was wäre, wenn sie sich jetzt noch mal treffen würden? Hätten sie dann noch eine Chance?“ „Wenn sie ihn noch nicht abgeschrieben hat, wahrscheinlich. Er hätte diese Erkenntnis weit aus früher haben sollen, bevor sie gegangen ist, damit er noch eine sichere Chance gehabt hätte.“, meinte Ino daraufhin mit harten Worten und füllte sich ihre Tasse mit Kaffee. Wieder musste die rosahaarige seufzen. Wieder hatte sie Recht. Die beiden machten Sakura das Leben schwer. Konnten all nicht einfach glücklich sein? Sie wollte sich nicht vorstellen, wie sich der Uzumaki verändern würde, wenn Hinata nicht bald wieder zurückkommen würde. So wie er sich in den letzten Tagen entwickelt hatte, jagte es ihr Angst ein. Sie konnte aber nichts dagegen tun. Er wollte auch nicht, dass jemand etwas dagegen tat. Als würde es ein Schutzmechanismus aufbauen um jeglichen Einfluss von sich zu prallen. Lief er vor dem Schmerz weg, den er gerade verspürte? Glaubte er, eine Leer würde das Problem lösen? Ihr blieb nichts anderes übrig, als abzuwarten und für ihn da zu sein, wenn er sie brauchte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)