Crazy Story von Hiyume ================================================================================ Kapitel 31: Kapitel 31 ---------------------- Levi verzieht die Nase, so bald er den Stall betritt. Kot, Fliegen und Heu. Und da soll er durch. Fantastisch. Geistig macht er sich eine Notiz, das er später Jemanden schickt, der hier mal ordentlich sauber machen soll. Ist ja schließlich widerlich hier. Aber gut, den Dreck um sich ignorierend, macht er sich auf den Weg zu seinem Pferd, welches ihn auch gleich freundlich begrüßt. Und zwar tut es das, indem es mit seiner nassen Zunge über sein Haar leckt. Levi, vollkommen angewidert und genervt, drückt den Kopf des Tieres weg, und straft es mit bösen Blicken. Es ist nicht sein erstes Ross, er hatte davor schon welche, aber dieses Exemplar, scheint besonders chaotisch und anhänglich zu sein. Außerdem hat es eine rotbraune, struppige Mähne. Erinnert ihn irgendwie an Hanji. Das Pferd ist zwar nervig, aber es ist ihm immer noch lieber als Hanji selbst. Nachdem er nun sein eigenes Pferd gesattelt hat, macht er sich auf den Weg zu einem Anderen. Und zwar, zu dem Pferd von Denise. Und im Gegensatz zu seinem Pferd, scheint dieses hier, ihn gar nicht zu mögen. Alleine der Sattel war eine Herausforderung, denn es bockt und einmal hat das Untier sogar mal versucht ihn zu schnappen. „Tzz, bockig wie deine Besitzerin, hm?“, flucht der Mann und gibt dem Pferd einen leichten Klaps auf den Hintern, worauf es widerwillig schnauft. „Los, beweg dich.“. Nach einigem Gefluche und Zügel ziehen, schafft er es dann auch, das widerspenstige Pferd dazu zu bewegen mit zu gehen. Und so geht er nun mit beiden Tieren aus dem dreckigen Stall raus. Jetzt muss er nur noch Denise finden. Es dauert auch nicht lange, bis der Mann sie erspähen kann. Sie spricht am Hof mit ein paar anderen Leuten. Die Pferde lässt er kurz stehen und geht zu der Vampirin hin, ohne sich um die Anderen zu scheren. „Oi, du.“, fängt er an und packt Denise dabei am Arm und wartet bis sie ihn an sieht. Tut sie auch, nur nicht sonderlich glücklich. „Was ist los?“, will sie wissen, und ohne irgendeine Art von Respekt. Das ist eines der Dinge, die er an ihr mag. Sie hat keinen Schiss vor ihm, wie die meisten Anderen. „Komm, wir reiten aus.“, meint Levi, mit einer Stimmlage, die nicht viel über seine aktuelle Stimmung verrät. „Dein dummes Pferd, hat im Stall keine Ruhe gegeben.“. Das entspricht zwar nicht wirklich der Wahrheit, aber das muss die Frau ja nicht wissen, wie er findet. „Mein Pferd ist nicht dumm.“, meckert Denise und setzt sich auf ihr Pferd. Sie reitet dann einfach los, ohne darauf zu achten ob Levi ihr nach kommt. Aber als er sich neben sie gesellt, hat sich das ja erledigt. Zwischen ihnen herrscht Stille, was der Vampirin so nur recht ist. Sie wüsste nicht, was sie mit ihm reden soll. Doch den Mann scheint die Stille zu nerven. „Dein Pferd ist bockig, weißt du das?“, fängt Levi deswegen an, worauf sie schadenfroh grinsen muss. „Hat auch keiner gesagt, dass du es anfassen sollst.“, meint sie und ihr Pferd schnaubt, als würde es zu stimmen wollen. „Hat es mittlerweile einen Namen?“, fragt der Kampfzwerg dann, worauf sie nickt. „Ich hab ihm den Namen Popcorn gegeben.“, erzählt sie, worauf er eine Augenbraue hoch zieht. „Wage es bloß nicht etwas schlechtes über den Namen zu sagen.“, droht sie ihm gleich, da sie sich schon dachte, das er dazu was sagen will. Daraufhin lässt er sogar lächelnd das Thema fallen. „Wie auch immer, wieso sollte ich mit dir aus reiten? Sonst bestehst du doch immer darauf, das alleine zu tun.“, sagt Denise und schaut ihn an. „Und streite das nicht ab, ich kriege so etwas mit. Also raus mit der Sprache.“, fügt sie hinzu. Es nervt Levi etwas, das sie ihn anscheinend so gut kennt, aber andererseits, freut ihn das auch. „Du bist ganz schön neugierig.“, meint er und schaut sie an. Kurz darauf will der Mann eine Hand auf ihren Oberschenkel legen, doch da tapst Popcorn zur Seite und schnappt nach ihm. „Er hat was gegen dich, so wie es aus sieht.“, kommt es von der Vampirin, die ihr Pferd kurz streichelt. Dabei weiß sie, das er so gut wie jeden an geht, der ihr zu nahe kommt. Oder den er nicht leiden kann. Bestimmt hat Jean es auch nicht so leicht mit ihrem Pferd, jetzt wo er sich darum kümmern muss. Levi sagt aber nicht´s dazu, er knurrt nur kurz. Eine Weile reiten die Beiden nun weiter, bis sie sich dazu entscheiden eine Pause zu machen. Darum steigen sie ab und Denise muss lächeln, als sie sieht, das Levi´s Pferd ihn ab leckt, wie so ein Hund. „Dein Pferd mag dich wohl.“, sagt die Frau. „Oder aber es will dich fressen.“, fügt sie kichernd hinzu. Der Mann versucht daraufhin, das Pferd weg zu drücken, doch das gibt nicht so schnell auf. Die Vampirin beobachtet das eine Weile, weil sie es lustig findet wie Levi sich dabei auf regt. Aber dann beschließt sie ein zu greifen. „Wenn du es so machst, stachelst du es nur weiter an. Dein Pferd ist, so viel ich weiß, noch sehr jung auch wenn es dafür schon so groß ist. Na ja, aber Kinder wollen spielen, daher musst du ihm Grenzen setzen.“, erklärt Denise, worauf Levi sie genervt an schaut. „Und wie soll ich das, deiner Meinung nach tun?“, will er wissen und seufzt als sein Pferd wieder an ihm leckt. „Hier, mach es so.“, sagt die Frau und geht zu seinem Pferd. Sie legt einen Arm um seinen Hals und klopft es mit der anderen Hand an der Schulter. Und tatsächlich wird das Pferd ruhiger. „Siehst du? So fühlt es sich geborgen und muss nicht nach deiner Aufmerksamkeit haschen. Dazu ermutigst du ihn, das er brav ist.“, erklärt sie, worauf er schon überrascht ist, das sie sich mit Pferden so gut aus kennt. Vielleicht ist das aber auch nur eine Charaktereinschätzung von ihr. Jedenfall´s streichelt die Vampirin nun sein Pferd und wirkt dann nachdenklich. „Sag mal Levi, wieso benimmst du dich mir gegenüber so komisch?“, fragt sie, bevor er etwas sagen kann. Jedoch schaut der Mann sie verwirrt an. „Was meinst du? Ich bin doch wie immer.“, meint er, doch daraufhin schüttelt Denise den Kopf. Sie ist schließlich nicht dumm, daher bemerkt sie es schon, wenn sich Menschen plötzlich anders verhalten. „Nein, seid der Expedition ist es anders. Zu mindestens ist es mir da zum ersten Mal auf gefallen. Dein Verhalten, und dein Blick mir gegenüber sind anders. Also, warum ist das so? Hab ich irgendwas angestellt?“, will sie wissen, worauf er sie forschend an schaut. So so, sie hat also bemerkt das er sich anders verhält als sonst. Gut, wenigstens das, Levi dachte schon, es würde ganz über ihren Kopf hinweg wehen. Der Minititan ist bestimmt kein Mensch, der offen über seine Gefühle reden würde. Also muss er ihr das wohl eben mehr zeigen, da das Füttern und so, anscheinend nicht´s gebracht hat. Den ersten Schritt tut er auch gleich. Und zwar wortwörtlich. Er macht nämlich einen Schritt auf sie zu, packt mit der linken Hand, ihr Kinn und fixiert seine Augen auf ihre. Wie gut das sie fast gleich groß sind, so fällt es der Vampirin schwer, weg zu sehen. Dabei legt er seine freie Hand, an ihre Hüfte und zieht sie etwas zu sich. „Du stellst immer etwas an. Ich will dich nur im Auge behalten.“, flüstert Levi schroff und beobachtet dabei, die Reaktion der Frau vor sich. Ihr Postion ist starr und ihre Augen suchen eine Möglichkeit zur Flucht. Das findet Levi wirklich niedlich, schnalzt dann aber mit der Zunge und stupst ihr mit einem Finger auf die Nase. „Schau nicht so, das bleibt.“, meint er und beobachtet, wie sich ihre Mundwinkel heben. „Ah, da sprichst du wohl aus Erfahrung.“, sagt Denise leicht kichernd, worauf er sich von ihr löst und einen Schritt zurück macht. „Pass bloß auf was du sagst, Ponyflüsterin.“, kommt es von ihm, ehe er sich umdreht. Hauptsächlich aber nur, um das Lächeln zu verstecken, das sich auf seinem Gesicht breit macht. Eines muss er ihr lassen, sie hat echt keinen Schiss vor ihm. Und den Tipp mit dem Pferd, sollte er sich merken und mal bei Hanji ausprobieren. Vielleicht hilft es ja, einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Jedenfall´s geht Levi dann zurück zu seinem Pferd, und dabei könnte er schwören, das Popcorn ihm giftige Blicke zu wirft. Der Mann schaut genau so zurück. Soll das Vieh ihn eben hassen, er hasst es noch viel mehr. Nachdem die Beiden wieder auf ihren Pferden sitzen, deutet Levi der Frau das sie vor reiten soll. „Such du den Weg aus.“, befiehlt er und wartet auf eine Reaktion. Denise grinst als er das befiehlt. Dann will sie ihn doch mal herausfordern. „Gut, mal sehen ob du mit halten kannst.“, fängt die Vampirin an und reitet schnell los. Sie hört kurz wie der Kampfzwerg meckert, aber da er ihr nach reitet, passt das schon so. Die Frau steuert auf einen kleinen Wald zu, und kichert leicht. „Wollen wir Levi etwas ärgern? Was sagst du dazu, Popcorn?“, fragt sie ihr Pferd, das daraufhin schneller wird. Anscheinend ist es bei der Sache dabei. Sie hängen den Mann mit seinem Pferd nun ab. Und als das geschafft ist, steigt Denise von ihrem Pferd ab, um auf einen Baum zu klettern. Dort deutet sie ihrem Pferd, das es sich versteckt halten soll, was es auch artig macht. Und nun wartet sie das der Kampfzwerg nun auf taucht. Das passiert kurz darauf auch. Er reitet nun im Schritttempo und schaut sich nach ihr um. Als er dann unter ihr ist, lässt sie sich an den Beinen am Ast hängend, runter baumeln. „Buh!“, ruft sie dabei, worauf der Mann erschreckt. Kichernd springt sie dann runter, worauf er von seinem Pferd ab steigt. „Du hattest Angst.“, stellt sie lächeln fest. Sie wollte ihn ja schon immer mal erschrecken. „Natürlich hatte ich Angst. Du warst plötzlich weg.“, kommt es, mit sogar besorgtem Blick von ihm. Ohne zu zögern legt er eine Hand an ihren Hinterkopf und die Andere wandert um ihre Hüften, während er sie fest an sich drückt. Das überrascht die Vampirin, denn sie dachte nicht, das er sich anscheinend solche Sogen macht, wenn sie kurz verschwindet. „Mach das bitte nie wieder.“, flüstert er, was Denise etwas verlegen werden lässt. Wer hätte gedacht, das Levi sich sorgen würde? Und wer hätte gedacht, das er bitte sagen würde? „O..Okay.“, kommt es nur unsicher von der Frau, die dann aber wieder los gelassen wird. Popcorn kommt auch an gelaufen und beansprucht, Denise für sich alleine. Was Levi wieder genervt seufzen lässt. Wieder steigen die Beide auf ihre Pferde, und reiten diesmal ruhig weiter. Dabei herrscht Stille und die Vampirin schaut kurz hoch zu den Baumkronen, durch die immer mal wieder Sonnenlicht fällt. Jedoch erschrickt sie kurz, als der Mann ihr eine Haarsträhne hinter das Ohr streicht. Sie schaut ihn daraufhin etwas überrascht an. „Stören dich etwa meine Haare?“, fragt sie. „Ja, wenn sie dein Gesicht verdecken schon.“, meint der Mann, worauf Popcorn laut wiehert und dem Kampfzwerg wütende Blicke zu wirft. Die Beiden werden anscheinend keine Freunde mehr. Genau so wie der Schmetterling der nun um Levi´s Kopf herum schwirrt. Diesen versucht der Mann mit der Hand weg zu scheuchen. Doch da packt Denise seine Hand, was ihn dazu bewegt, zu ihr zu sehen. „Nicht, du könntest ihn verletzen. Schmetterlingen kann man so leicht weh tun.“, sagt sie, da sie nicht will, dass das Tier Schaden nimmt. Kurz setzt sich der Schmetterling auch auf ihren Kopf, was sie kurz kichern lässt. Danach fliegt er aber auch wieder weg. „Ich dachte ehrlich gesagt, das du grober wärst. Das du den Schmetterling aber beschützt, zeigt was für ein großes Herz du hast.“, meint Levi, und nimmt nun ihre Hand, die immer noch seine hält. Daraufhin haucht er einen sanften Kuss auf ihren Handrücken, worauf sie rot wird und verlegen ihre Hand zurück zieht. Sie weiß nicht was sie dazu sagen soll, also schweigt sie lieber und reitet ruhig weiter. Langsam wird es so wieso Zeit zurück zu reiten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)