Crazy Story von Hiyume ================================================================================ Kapitel 26: Kapitel 26 ---------------------- Seufzend setzt Denise sich nun neben das Bett und hält dem Großen sein Tagebuch hin. Dieser reißt es sofort, wie ein ängstliches Kind an sich. „H..Hast du es ihr gezeigt?“, fragt er schüchtern und noch immer halb unter der Decke versteckt. „Nein.“, antwortet sie ihm. „Ich wollte das auch nicht wirklich vor lesen. Ich hab zwar gelesen was drinnen steht, das gebe ich zu, aber das was du geschrieben hast, musst du ihr schon selbst sagen.“, fügt sie hinzu und lächelt ihn an. „Ich wollte auch nicht das du umkippst. Ich dachte nur, wenn ich so anfange, dann kriegst du vielleicht etwas Mut und sagst ihr was du fühlst, bevor ich es vor lesen kann. Hat nur nicht so geklappt.“, gibt sie verlegen kichernd zu und kratzt sich etwas am Hinterkopf. Daraufhin schaut er sie forschend an und traut sich auch etwas unter der Decke hervor. „Heißt das, dass du mir mit diesen peinlichen Aktionen, eigentlich helfen wolltest?“, will er schließlich wissen. „Ja, ich meine du bist ein netter Junge. Und ich hab schon vor einer Weile bemerkt, dass du meine Nichte magst. Ich würde nicht jeden in ihre Nähe lassen, aber du bist in Ordnung. Du musst dich nur etwas mehr trauen, auf sie zu gehen und etwas mit ihr unter nehmen. Sie hat bestimmt nicht´s dagegen, wenn du sie fragst, ob sie etwas mit dir macht.“, sagt Denise und kurz darauf kichert er leicht. Damit hat sie jetzt nicht gerechnet, darum schaut sie etwas überrascht. „Ich dachte du bist gemein, aber eigentlich bist du ja richtig nett. Auf deine eigene Art und Weise.“, meint er und lächelt sie an. „W..Was? Pff, gar nicht wahr. Ich bin so was von nicht nett.“, murmelt sie verlegen, was ihn wieder zum kichern bringt. „Doch, ich finde schon. Es war mir zwar wirklich peinlich, was du gemacht hast, aber jetzt wo ich weiß, das du mir eigentlich helfen wolltest, finde ich das doch nett. Aber mach bitte so was nicht wieder.“, fügt er hinzu und wird leicht rot. Diesmal ist es die Frau die kichert. „Ich werde es versuchen. Aber ich kann dir gerne Ratschläge geben, wenn du möchtest. Vielleicht ist das hilfreicher.“, meint sie, worauf er nickt. „Der erste Rat, ruh dich erst mal aus.“, sagt sie und tut dabei wie eine Lehrerin die ihrem Schüler was bei bringen will. Er kichert und nickt. „Und mein zweiter Rat, trau dir ruhig etwas mehr zu, dann wird das schon alles irgendwie klappen.“. Er stimmt ihr zu, und danach steht sie lächelnd auf und geht zur Tür. Dort bleibt sie aber noch einmal stehen und schaut zu ihm. „Oh, und dritter Rat. Versteckt das Tagebuch wo anders. Unter der Matratze ist kein so gutes Versteck.“, meint sie noch und geht dann aus dem Raum. Vor dem Zimmer wirft Reiner ihr böse Blicke zu, was er ja so gut wie immer macht, jedoch geht er ohne ein Wort zu seinem Freund. Denise hofft jedenfalls, das Berti ab jetzt wirklich etwas mehr Mut haben wird. Auch wenn das alles eben anders abgelaufen ist als geplant. Aber es kommt eben immer anders als man denkt. Das Bertholdt ein Tagebuch führt, das wusste Kiddo gar nicht. Wobei sie das ja schon niedlich findet. Aber sie macht sich auch zugleich Sorgen, über wen er wohl geschrieben hat. Vielleicht über Annie? Insgeheim hofft das Mädchen nicht das es so ist. Vorerst hofft sie aber, das er sich nicht verletzt hat als er umgekippt ist. Für ihn ist der Weg zum Boden schließlich ziemlich weit. Aber als Reiner und Denise den Jungen ins Krankenzimmer bringen, sieht der Zombie, wie Jean sich auf sie zu bewegt. Sie dachte sich ja schon das er kommen würde, schließlich ist er vorhin anscheinend auch mit ihrer Tante unterwegs gewesen. „Hast du kurz Zeit, zum reden?“, will er wissen. Sie weiß zwar schon was er will, aber wieso nicht auf beleidigt machen? „Lass mich raten, du hast Schuldgefühle und willst mich nun um Vergebung bitten?“, murrt sie und darauf seufzt die Pferdefresse. „Schon gut, ich check´s ja, du bist angepisst. Aber jetzt sag mir einfach was ich tun muss, um es wieder gut zu machen.“, verlangt er ungeduldig und Kiddo schnauft darauf. Bei ihrer Tante war er nicht so frech, was auch daran liegt, das er mehr Respekt vor ihr hat, als vor dem Mädchen. Aber das gibt er natürlich vor Niemanden zu. „Wer sagt das du es wieder gut machen kannst?“, will sie wissen und schaut ihn herausfordernd an. Jean rollt daraufhin mit seinen Augen und knurrt leicht. „Soll ich etwa, vor dir auf die Knie fallen?“, fragt er und sie überlegt. „Gar keine schlechte Idee.“, sagt sie grinsend. „Aber ich hab schon eine andere Aufgabe für dich.“, fügt sie dann hinzu. Sie zieht Jean dann etwas zur Seite, damit Connie und Sasha nicht´s mit kriegen, die ja noch da sind. Danach flüstert sie ihm zu, was er zu tun hat. Dabei verändert sich sein Gesicht von, ich mache alles zu, fick dich, wieso ich? „Ich soll dich vor Levi beschützen? Wie?“, will er sofort wissen. Wobei sich Kiddo eher dachte, das er fragen würde, was sie wieder mal angestellt hat. Jedoch verdreht sie die Augen. „Mir doch egal wie, mach es einfach, ja?“. Der Junge zieht skeptisch eine Augenbraue hoch. „Was hast du Weib, eigentlich an gestellt, dass er dich so hasst?“, fragt er. Oh, also will er das dann doch wissen. Der Zombie ignoriert dann aber die Frage, er muss ja auch nicht alles wissen. Sie versucht dann mit ernster Stimme weiter zu reden, aber auch nur so viel, damit er auch wirklich das tut was sie will. „Du hast mich in Gefahr gebracht, als du verraten hast, was ich bin. Es ist nur fair, wenn du dich jetzt um eine andere Gefahr kümmerst, oder?“. Nur das man Levi nicht als Gefahr bezeichnen kann, er ist wie der Weltuntergang, wenn man sich mit ihm an legt. Und das ist mehr als nur eine Gefahr. Jean jedoch stößt genervt die Luft aus seiner Lunge. „Schön, ich versuch´s.“, meint er, worauf Kiddo zufrieden nickt. „Das hoffe ich doch, denn wenn Levi mich verhaut, haue ich dich.“. Den Satz meint der Zombie sogar ernst. Aber sie hofft das der Junge seine Aufgabe irgendwie erfüllt. So hat sie wenigstens Unterstützung, wenn Levi sie angiften sollte. Doch jetzt verabschiedet sie sich von ihm, da sie noch etwas vor hat. Sie geht zum Büro des Kommandanten und klopft an und wartet auf eine Antwort. Aber als nicht´s kommt, versucht sie es noch einmal. Doch es passiert nicht´s, also guckt sie einfach mal rein. Doch Erwin ist nicht da, weswegen sie seufzt. Jetzt muss sie anscheinend auf ihn warten. Sie beschließt sich so lange in seinem Büro um zu sehen. Beim Fenster bleibt sie stehen und muss fest stellen, dass er von hier aus eine gute Aussicht hat. Bestimmt toll um Leute zu beobachten. Danach schaut sie sich weiter um und merkt das es hier wirklich sauber ist. Vielleicht putzt Levi ja das Büro für ihn. Jedenfalls hat das Mädchen dann genug von ihrer Oberflächenuntersuchung. Und ehe sie sich versieht, kramt sie schon in den Schubladen herum. Ja, da ist sie wie ihre Tante. Sie sind viel zu neugierig. Aber was wirklich Interessantes findet sie auch nicht in den Schubladen. Was sollte da auch schon sein, außer Stifte und Papierkram? „Oh, sie mal einer an.“, entweicht es ihr dann, als sie das Bild findet, das Jean von Denise gezeichnet hat. Kiddo hat sich schon gefragt wo das geblieben ist, da der Junge es ihrer Tante noch nicht gezeigt hat. Aber schade findet sie es schon, das es da einfach nur in der Lade liegt. Darum beschließt der Zombie es da raus zu holen. Gerade dann hört sie das Quietschen der Tür, und Erwin kommt rein. Bevor er mit kriegt das sie in den Schubladen gewühlt hat, macht sie die schnell zu und setzt sich auf einen Sessel. „Ne endlich.“, kommt es dann von ihr, worauf der Mann sie leicht erschrocken an schaut. „Kiddo? Warum bist du hier? Ich hatte nicht gerechnet, dich so bald wieder zu sehen.“, sagt der Kommandant, der sich zu seinem Schreibtisch setzt. „Ich wünschte ich hätte noch nicht wiederkommen müssen.“, fängt sie an. „Aber das Levi bereits heute Morgen, an Denise dran war, solltest du glaub ich erfahren.“, fügt sie hinzu und merkt sofort das sein Blick härter wird. „Was hat er getan?“, und sein ernster Tonfall, lässt Kiddo leiser werden. „Na ja, er hat darauf bestanden, sie zu füttern. Und ist ihr dabei ziemlich nahe gekommen.“, erklärt der Zombie, worauf Erwin noch eine Spur ernster schaut. „Hast du ihn auf gehalten?“, fragt er streng, worauf sie nickt. „Ja.“, sagt sie auch zur Bestätigung. „Gut.“. Ist das alles was er dazu sagt? Bestimmt nicht, aber anscheinend denkt er das der Zombie das schon für ihn schaukeln würde. „Gut? Vielleicht dieses Mal. Aber dir ist schon klar, dass ich ihn nicht immer auf halten kann, oder? Vor allem da Hanji ihn anscheinend mit ihr zusammen sehen will.“, kommt es von dem Mädchen. „Hanji hilft zu ihm?“, entkommt es ihm. Daraufhin ist er still, anscheinend um nach zu denken. „Was schlägst du vor, das ich tun sollte?“, will er dann aus dem nicht´s, wissen. Kiddo wäre genervt wenn er nicht so extrem hilflos und ratlos wirken würde. Schon lustig das so ein gestandener Mann, in Sachen Frauen keinerlei Ahnung hat, was er tun kann. „Na ja, du hast Konkurrenz, und die kann ich nicht ewig auf halten. Also solltest du dich auch ein wenig anstrengen.“, antwortet sie ihm. „Hast du irgendwelche Einfälle?“. Wow, Kiddo kann es nicht fassen, dass er sie um Hilfe bittet. Sonst kriegt sie immer nur Befehle erteilt, wie so ein Sklave. Wie schön das sie mal nicht zu etwas gezwungen wird. „Du willst meinen Ratschlag?“ , fragt sie lieber nach, worauf er nickt. „Wieso?“, will der Zombie dann wissen. Bestimmt gibt es genug Leute, die bessere Ratschläge geben würden. „Na ja, bei eurem Spiel Gestern, war das mit dem Übernachten sehr hilfreich.“, gibt er zu und muss kurz sanft Lächeln als er daran denkt. Das überrascht sie etwas, sagt aber dazu nicht´s. Jedoch scheint der Blonde dann nach den richtigen Worten zu suchen. „Ich hab manchmal Probleme damit, Wege zu finden, deiner Tante näher zu kommen, ohne dabei aufdringlich zu wirken.“, meint der Kommander darauf und wirkt etwas beschämt. Sieh mal einer an, selbst er kommt schwer mit Frauen zurecht. Kiddo könnte fast Mitleid kriegen. Aber der Mann hat Glück, dass sie ihre Tante so wieso, mit ihm sehen will. Besser mit ihm als mit Levi. Darum beschließt sie auch dem Blonden zu helfen. „Na ja, das mit der Schokolade schenken, machst du schon mal gut.“, fängt das Mädchen an und grinst leicht. „Die mag sie wirklich.“. Erwin nickt dazu und wartet das sie weiter spricht. „Als nächstes könntest du mal damit anfangen, aus deinem Loch hier raus zu kommen, und ihr mehr Aufmerksamkeit schenken.“. Ihr Schokolade zu schenken und zu warten das sie zu ihm kommt, ist ja schön und gut, aber sicher ist das nicht genug. Da gibt sich ja sogar Levi mehr Mühe, und das will was heißen. „Am Besten, du fängst an, häufiger zum Essen zu erscheinen. Dann kommt ihr Levi sicher nicht zu nahe, und Denise ist sicher positiv überrascht.“ „Hm, okay.“, kommt es daraufhin von Erwin und sein Gesicht verkrampft sich zu einem kurzem Lächeln. Also wenn er nicht mal Zeit findet, für´s Abendessen mit den Anderen, dann ist das sein Problem, findet der Zombie. „Ach ja, und das hier hängst du besser auf. Wäre doch eine Verschwendung, wenn es in der Schublade verstaubt.“, sagt sie und legt das Bild von Denise auf den Tisch, das sie bis jetzt hinter ihrem Rücken versteckt hatte. Sie weiß nicht wie er darauf reagiert, denn daraufhin haut sie schnell ab. Denn immerhin hat sie sich damit verraten, dass sie in den Schubladen gewühlt hat. Jedenfalls hofft sie, das sie später auf ihre Tante trifft. Denn sie muss sie fragen, ob es Bertholdt gut geht. Außerdem ist da die Sache mit dem Buch, was sie ihrer erzählen will. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)