Feind oder Freund? von Kiyoshi-Akemi ================================================================================ Kapitel 1: the first contact ---------------------------- Es ist ganz einfach, solange ich mich an den Plan halte und meine Deckung nicht auffliegt. Ich, Takanori Matsumoto, habe den Auftrag mich in einen gegnerischen Klan unterzumischen, in die Nähe des Kopfes des Klans kommen, sein Vertrauen gewinnen um ihn dann umzubringen. Okay, vielleicht wird der Teil mit dem Vertrauen gewinnen doch etwas schwerer. Ich meine, warum sollte Akira Suzuki einem neuem Mitglied Vertrauen, wenn er doch seine Leute schon seit Jahren kennt und sie ihn nie verraten haben? Tja, darüber hätte ich nachdenken sollen als ich noch Zeit hatte und ich mich nicht mitten in der Mission befunden habe. Ich bin gerade auf dem Weg zu dem vereinbarten Treffpunkt, wo mich ein Mitglied des Suzuki Klans in Empfang nehmen soll um mich dann ins Hauptquartier zu bringen und mich dort den anderen vorzustellen. Ich frage mich wie die Leute aus meinem Klan es geschafft haben mich in den Klan reinzuschmuggeln, aber gut wahrscheinlich hat Gackt halt auch seine Männer die wiederum Kontakte haben die mich hier reingeschmuggelt haben. Ich bin etwas besorgt als ich in die Gasse eintrete, davon darf ich mich jetzt aber nicht verunsichern lassen. An eine Hauswand gelehnt steht ein großer, schlanker Japaner. In der einen Hand hält er eine Zigarette und raucht sie genüsslich. Seine Augen sind von einer großen schwarzen Sonnenbrille bedeckt und seine blondierten Haare hängen ihm ins Gesicht rein. Wenn ich nicht wüsste das er eine menge Dreck am stecken hat, würde ich fast denken er wäre ein Model oder Schauspieler. Ich gehe langsam auf ihn zu und bleibe vor ihm stehen. Als er mich nach einer Weile nicht mal eines Blickes gewürdigt hat frage ich ihn vorsichtig: „ Sie sind doch Uruha, oder? Mir wurde gesagt ich soll mich an sie wenden.“ Er nickt meine Frage einfach nur ab. Anscheinend hat ihm nie jemand Manieren beigebracht, so unhöflich kann man doch gar nicht sein, oder ist das in seinem Klan so üblich? Ich hoffe nicht, sonst werde ich ein großen Problem haben nicht meine Beherrschung zu verlieren. Er lässt sein abgebrannte Zigarette neben sich fallen und tritt sie aus bevor er endlich mal was sagt: „ So einen kleinen Zwerg habe ich nicht erwartet, aber gut man sucht sich ja nicht aus wie groß seine Klanmitglieder sind, die Hauptsache ist ja dass sie zu was zu gebrauchen sind. Folg mir!“ Meine Vermutung hat sich bestätigt, er hat keine gute Erziehung genossen, oder seinen Eltern war es einfach egal, dass er so unhöflich ist. Wir gehen durch ein paar Gassen und Straßen bevor wir auf ein schwarzes Auto stoßen. Der Gentleman der Uruha ist, sagt er einfach nur „Einsteigen!“ Und setzt auch schon ans Steuer. Ich setze mich auf den Beifahrersitz mit einem ziemlich mulmigen Gefühl. Kapitel 2: Doch netter als gedacht? ----------------------------------- Nach einer sehr langen Fahrt, in der wir aus Tokyo rausgefahren sind und uns nun irgendwo im nirgendwo befinden, bleibt Uruha vor einem Wald stehen. Er stellt den Motor ab und steigt aus dem Auto aus. Er gibt ein „ Folg mir!“, von sich bevor er die Tür ins Schloss fallen lässt. Ich steige auch aus dem Auto. Langsam aber sicher halte ich diese Stille einfach nicht mehr aus! Wie kann dieser Typ bei einer 3 Stunden oder sogar längeren Fahrt einfach kein Mucks von sich geben? Das ist doch nicht mehr menschlich! Okay, vielleicht ist es noch menschlich und ich bin einfach nur eine riesige Quasselstrippe, aber das sehe ich nicht ein. Bevor ich mich weiter über das Alien namens Uruha wundern kann, läuft er mit seinen langen Beinen schnurstracks in den Wald hinein. Ich, mit meinen eindeutig kürzeren Beinen habe große Probleme ihm zu folgen, doch irgendwann schaffe ich es in einem Tempo zu laufen in dem ich nicht rennen muss um in seiner Nähe zu bleiben. Ich halte diese Stille nicht mehr aus also frage ich ihn etwas: „Wie bist Du eigentlich zu diesem Klan gekommen?“ Er gibt nur ein schnippischen „Ich wüsste nicht was Dich das angeht!“, von sich. Wow, damit hätte ich eigentlich rechnen können. „ Ich kenne Suzuki-san aus meiner Schulzeit. Wir waren schon damals sehr gut befreundet. Damals hätte ich niemals gedacht, dass wir irgendwann zusammen für einen Tod eines Menschen jemals verantwortlich sein könnte, aber Zeiten ändern sich halt und lieber stehe ich auf seiner Seite als auf einer anderen. Er müsste mich dann schließlich umbringen lassen, weil ich zu viel über ihn weiss und ich somit eine Gefahr für ihn wäre.“ Warte, hat er mir gerade eine lange, nicht unfreundlich formulierte Antwort gegeben? Ja, hat er. Damit habe ich nicht gerechnet, leider will ich wissen warum er mir das gesagt hat. Soll ich ihn fragen? Oder wird dann wütend? Ich frage ihn! „ Warum hast du es mir jetzt doch gesagt, wenn es mich doch nichts angeht?“ „ Wenn ich das nur wüste. War eigentlich schon ziemlich dumm von mir, denn falls du ein Spion bist, weist du nun das ich eine Menge über Suzuki-san weiss.“ Schon wieder war er nicht so gemein zu mir. Irgendwas stimmt bei dem doch nicht ganz, erst gibt er mir nur Befehle und dann erzählt er mir seine halbe Lebensgeschichte, dass macht er sicherlich nur um mich an den Klan zubinden so das ich keine Gefahr für ihn und Suzuki-san bin. Vor uns taucht eine riesige Villa auf. Das ist also ihr Hauptquartier. Sehr auffällig wenn man mich fragt, aber gut es ist ja im Wald versteckt. Uruha geht zu der riesigen Tür und klopft sachte gegen sie. Vorsichtig öffnet sich die Tür und ein junges Mädchen so ca. 17 Jahre alt guckt wer vor der Tür steht. Sie wirkt ziemlich europäisch. Sie hat lange, glatte, rote Haare die ihr bis zur Hüfte gehen und ihre Haut ist extrem blass. Ihre Augen sind Ozeanblau. Sie trägt ein weißes Kleid. Eins ist klar! Sie passt hier nicht rein! Als sie Uruha sieht, begrüßt sie ihn freudig, ihr Japanisch ist echt gut, dafür das sie keine Japanerin ist. Sie kommt auf mich zu und begrüßt mich freundlich. „Du musst der neue sein. Wie ist dein Name? Meinen echten darf ich nicht sagen, aber hier nennen mich alle Mariko.“ Ich bin etwas überrumpelt von ihrer Begrüßung und kriege nur ein „ Ruki“ heraus. „Der Name klingt schön. Es freut mich dich kennen zulernen Ruki-san. Würdest du mir bitte folgen, Reita wartet in seinem Büro auf dich. Darf ich dich überhaupt duzen?“ Ihre Stimme ist sanft und trotzdem mit so viel Energie gefüllt, als hätte sie schon seit langen nicht mehr mit Leuten gesprochen. Da sie anscheinend noch auf eine Antwort wartet sage ich „ Natürlich, darfst Du mich duzen, aber wer ist Reita?“ „ Suzuki-san“, wirft Uruha rein. Stimmt der existiert ja auch noch. Ich hätte ihn fast vergessen. Mariko gibt mir mit einer Geste zu verstehen, dass ich ihr doch bitte folgen soll. Sie tut mir Leid, wahrscheinlich hat ihr Vater sie an Reita verkauft, als irgendeinen Friedenspakt zwischen den Klans und nun ist sie gegen ihren Willen seine Frau, vielleicht nicht einmal das. Falls Reita ein Arsch ist, was man von einem Kopf eines Klans erwarten kann, dient sie nur um seine Gelüste zu befriedigen. Das arme Ding, ich hoffe für sie ist ersteres der Fall. Sie bleibt vor einer Tür stehen und klopf so sanft gegen sie, dass man meinen könnte sie hätte Angst vor dem der hinter ihr ist. Eine Männerstimme ruft genervt: „ Ja? Wer will was von mir?“ Kapitel 3: Reita ---------------- Mariko öffnet vorsichtig die Tür und tritt in das Zimmer ein. „Reita, ich habe dir den neuen mitgebracht.“ „ Kommt rein und macht die Tür hinter euch zu.“ Ich trete in das Büro ein und sehe zum ersten mal Reita. Er trägt ein komisches Band um seine Nase. Ansonsten ist er wie ein ganz normaler Geschäftsmann gekleidet. Seine Ausstrahlung ist angsteinflößend, es wirkt fast so als würde seine Ausstrahlungen sagen : Probiere es nicht einmal mich zu belügen, sonst rollt dein Kopf schneller als du meinen Namen sagen kannst. Meine Überlegungen werden von seiner Stimme unterbrochen „ Willst Du noch länger stehen bleiben und mich komisch angucken oder willst Du dich lieber setzen?“ Er zeigt mit seiner Hand auf einen Stuhl vor seinem Schreibtisch. Mist, er hat es also bemerkt, dass ich ihn angestarrt haben, dass wird mir sicherlich keine Bonuspunkte bringen. Naja, bin selbst daran Schuld, ich hätte halt einfach nicht so auffällig starren sollen. Ein Wunder das er mir dafür nicht schon eine Kugel durch den Kopf gejagt hat und ja, ich bin mir 100% sicher das er eine Waffe bei sich trägt, da ich auch eine bei mir trage um zu Not alle Anwesenden zu erschießen. Zum Glück redet er weiter „ Also, warum willst du für mich arbeiten und warum sollte ich dich nehmen?“ Er steht von seinem Stuhl hinter dem Schreibtisch auf und kommt auf mich zu. Was zur Hölle hat er vor?! Er kommt mir so Nahe, dass ich sein Parfüm riechen kann. Es riecht angenehm holzig. Taka, lass dich jetzt nicht von seinem Parfüm ablenken! Er ist gefährlich! Er greift blitzschnelle in meine Jackentasche und zieht meine Pistole raus. „ Wenn du noch nicht einmal eine Pistole unauffällig verstecken kannst ? Und falls du dich fragst wie ich sie in der Tasche sehen konnte, denk einfach beim nächsten mal daran meine Augen sind überall! Was hattest du eigentlich mit der Waffe vor, Knirps?“ „Ruki ist sein Name.“, merkt Mariko an. Ist sie dumm? Sieht sie nicht, dass Reita so etwas gerade nicht hören will. Doch zur meiner Verwunderung , verpasst er ihr nicht einen Schlag sondern korrigiert seine Aussage. „ Gut, dann halt eben Ruki.“ Ruki, denk nach! Du brauchst jetzt eine gute Ausrede, eine sehr gute sogar, sonst bezahlst du mit deinem Leben. „ Ich hatte sie nur zur Absicherung, man kann schließlich nie wissen was passiert. Sie ist nicht einmal geladen.“ Warum hast du das gesagt Ruki? Sie ist geladen, wenn er sie checkt wird er sehen, dass ich ihn angelogen habe. Das war dumm von mir. „So so, sie ist also nicht geladen? Heißt das wenn ich sie entsichere und den Abzug betätige wird sie nicht feuern? Ruki, bist Du dir sicher, dass du mich nich anlügst?“ Ich nicke nur. Er ruft Mariko vor sich. Er befehlt ihr, sich hinzuknien. Er entsichert die Waffe und drückt sie ihr gegen ihre Schläfe. Er hat doch nicht wirklich vor sie als Versuchskaninchen zu verwenden. Doch, genau das hat er vor. Kapitel 4: Die Prüfung ---------------------- Ich kann nicht zulassen, dass sie durch eine blöde Lüge stirbt. Plötzlich platzt aus mir die Wahrheit raus: „ Ich habe gelogen, die Waffe ist geladen. Bitte erschieß sie nicht! Wenn dann hätte ich es verdient erschossen zu werden. Ich habe die Pistole dabei gehabt um mich in der Not zu verteidigen zu können. Ich will für sie arbeiten, da ich keine andere Wahl haben über die Runden zukommen. Ich habe meine Eltern in einem Streit umgebracht, also macht es jetzt keinen Unterschied mehr, ob ich ein paar Menschen mehr oder weniger umbringe.“ Gut, ganz die Wahrheit ist es nicht, aber das sollte ich sagen, wenn ich so etwas gefragt werde, meinte zumindest Gackt. Wenn er mir das glaubt, dann hatte Gackt recht, dass Reita seine Leute nicht wirklich durchcheckt. „ So ist das also, erst mich anlügen und dann wenn ich deine Aussage überprüfen will, einfach sagen das man gelogen hat. Glaubst du ich will Lügner in meinem Klan, die mich vielleicht sogar verraten. Auf die kann ich verzichten, außer die können etwas sehr gut dann gehe ich das Risiko gerne ein. Du meintest doch du hättest deine Eltern getötet. Richtig?“ Ich gebe nur ein leises „Ja.“, von mir. „ Gut, dann mache ich die einen Vorschlag. Ich stelle dir jede Waffe die du willst zur verfügung, wenn du es schaffst, einen meiner besten Leute, mit der Waffe zu verletzen oder töten, darfst du bleiben. Du hast bis Morgen zum Sonnenuntergang Zeit, Mariko oder Uruha zu verletzen oder umzubringen. Einverstanden?“ Ich nicke nur. „ Welche Waffe willst du haben“ „ Ich hätte gerne Messer.“ „ Gut. Mariko du zeigst ihm sein Zimmer, die Messer lass ich auf seinen Schreibtisch legen . Ihr könnt jetzt gehen.“ Mariko verabschiedet sich von ihm und wünscht ihm noch einen schönen Abend. Ist es echt schon so spät? Als ich angekommen bin hatten wir doch noch Nachmittag. Auf dem Weg zu meinem Zimmer frag ich Mariko : „ Hast du keine Angst vor mir? Ich soll dich jetzt schließlich verletzen. Und warum meinte Reita, dass du eine seiner besten Leute bist? „ Nein, ich habe keine Angst vor dir, da du mich nicht tödlich verletzen würdest. Wenn du mich tot sehen wolltest hättest du eben nicht eingegriffen und ich gehöre zu seinen besten Leute, weil ich ihm häufig alle wichtigen Informationen beschaffe und ich sehr viel über ihn weiss, ich kenne ihn schließlich schon seit 5 Jahren.“ Sie kennt ihn seit 5 Jahren?! Ist sie vielleicht älter als ich denke? „ Entschuldige die Frage, aber wie alt bist du und wie alt ist Reita?“ „ Ich bin 16, werde dieses Jahr 17 und Reita ist 23“ Wow ihre Eltern müssen Monster sein, wenn sie ihr Kind mit 11 Jahren, an einen wildfremden Mafiaboss geben. Aber interessant, dass Reita nur ein Jahr älter als ich ist. Irgendwie tut er mir schon leid, da ich ihn töten soll. Er hatte dann ja nur ein sehr kurzes Leben, aber das ist ja nicht mein Problem. „Hier ist dein Zimmer, auf dem Schreibtisch liegen die Messer. Ich gehe zu Uruha. Er und ich sitzen dann an der Bar. Sie befindet sich am Ende des Ganges rechts. Die kleine Treppe die dort ist musst du nur runter gehen, dann bist du schon da. Vielleicht hast du auch Lust auf einen Drink zu kommen. Und ja laut Gesetz darf ich zwar nicht trinken, aber wer achtet hier schon auf das Gesetz?“, sagt Mariko lachend. Ich glaube ihr lachen ist ansteckend, denn ich habe nun auch ein großes Grinsen in meinem Gesicht. Sie geht in Richtung Bar, während ich ins Zimmer gehe. Das Zimmer ist gemütlich eingerichtet und hat eine große Fensterfront, durch die sicher die Sonne am Morgen scheint. Mein Blick schweift zum Schreibtisch ab. Dort liegen Um die 20 Wurfmesser und ein Gürtel mit Ledertaschen um die Messer zu verstauen. Ich überlege ob ich mir den Gürtel anlege oder mich erstmal kurz in dem gemütlich aussehenden Bett ausruhe. Ich entscheide mich für das Bett und stelle den Wecker, der auf einem kleinen Tisch neben dem Bett steht, auf eine halbe Stunde und lass mich ins Bett fallen. Kapitel 5: Das Bargespräch -------------------------- Das extrem nervige und unüberhörbare Piepen des Wecker, lässt mir leider nicht zu meinen Schönheitsschlaf fortzusetzen. Ich quäle mich aus meinen weichen Kissen und schalte mit einem kurzen Knopfdruck das nervige Piepsen aus. Plötzlich fällt mir wieder ein warum ich hier bin. Ich stehe geschwind auf und binde mir den Gürtel mit den Wurfmessern um. Ich gehe aus dem Zimmer in Richtung Bar, vielleicht habe ich ja Glück und Mariko und Uruha haben sich schon so vollgedröhnt, dass sie garnicht merken wie mich an sie heranschleichen. Ich komme der Bar immer Näher, als ich mich vor der Tür befinde höre ich klägliches Schluchzen. Ich glaube es kommt von Uruha. Ich bleibe vor der Tür stehen und versuche zu lauschen. Ich höre wie Uruha mir gebrochener Stimme vor sich hin weint: „ Was ist wenn er mich nicht mehr liebt? Er hat sich bei unserem letztem Treffen so komisch verhalten. Wieso kann er nicht einfach in unserem Klan sein, dann könnte ich ihn viel öfter sehen und er müsste sich auch nich hinter so einer scheiß Schlampe verstecken! Oder versteckt er sich vielleicht gar nicht und liebt sie wirklich? Würde das dann nicht bedeuten das ich seine Schlampe bin und er mich nur als Affäre hat? Ich habe mir doch eh nur was vorgemacht, als ob mich so ein gut aussehender Mann wie er wirklich lieben würde…’’ Ich muss kurz verarbeiten was ich gerade gehört habe, als Mariko schon mit einer sanften, beruhigenden Stimme auf ihn einredet: ,, Uru-chan, wenn Du betrunken bist machst du die viel zu viele Sorgen. Ich bin mir zu 100% sicher, dass er dich liebt, sonst würde er nicht jedes mal sein Leben aufs Spiel setzen nur um dich zu sehen. Du weißt doch schließlich, dass im anderen Klan alle rausgeschmissen werden die halt eben auf das gleiche Geschlecht stehen und deshalb braucht er auch seine Alibifreundin, damit niemanden was auffällt. Ich glaube es wäre besser für dich, wenn du dich jetzt schlafen legst, damit du nicht noch auf andere komische Gedanken kommst.“ „ Sicherlich hast du Recht. Ich bin viel zu betrunken um noch klar zu denken. Ich geh´ dann mal. Nacht, Mari-chan.“ „ Hoffentlich träumst du von deinem Traummann, damit dir klar wird was für einen Schwachsinn du von dir gibst. Ziehe nicht so eine Schnute Uru-chan, dass war doch nicht ernst gemeint. Träum schön ich bleib noch etwas hier.“ Scheiße! Ich sollte mich jetzt ganz schnell vom Acker machen, sonst merken die noch das ich gelauscht habe. Ich laufe so schnell wie ich nur kann zurück in mein Zimmer. Ich habe es gerade noch so geschafft ihm zu entkommen und nicht entdeckt zu werden. Das was Uruha gesagt hat, gibt mir zu denken, da es auf meinen Klan zutrifft. Entweder du magst als Kerl Frauen oder du wirst rausgeworfen, da du kein “echter“ Mann seist. Am Anfang hatte ich damit ein paar Probleme, da ich Frauen immer nur gerne als beste Freundinnen hatte, aber nie als feste. Mich wundert es nur zu tiefst, dass Reita damit anscheinend kein Problem hat, wenn seine Männer auf andere Männer stehen. Vielleicht weiss Reita aber auch gar nichts davon, aber würde Mariko ihm nicht alles sagen was seinen Klan angeht? Oder Mariko ist einfach eine sehr gute Freundin die Geheimnisse für sich behält. Ich hätte niemals gedacht das ich jemals irgendwas sympathisch an Uruha finden kann. Aber er und ich sind anscheinend beide an Typen interessiert, also kann ich irgendwie jetzt doch ein bisschen mehr leiden. Das schlimmste ist, dass ich ihn oder Mariko noch irgendwie mit einem Messer treffen muss, damit ich im Klan bleibe. Ich will den beiden aber gar nicht tun, da sie irgendwie so unschuldig wirken und ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren kann sie zu verletzen. Bevor ich mir weiter drüber den Kopf zerbreche lege ich mich wieder schlafen. Ich habe schließlich noch genug Zeit einen Plan zu schmieden. Kapitel 6: Vielleicht hilft ein Gespräch (1/2) ---------------------------------------------- Ich wache dieses Mal nicht durch das nervige Piepsen eines Weckers, sondern durch Sonnenstrahlen die mich an der Nase kitzeln, auf. Ich streife die Decke von mir und strecke mich. Ich stehe auf und gehe in das kleine Bad was mit meinem Zimmer durch eineTür verbunden ist. Ich entkleide mich von meiner Boxershorts in der ich geschlafen habe und springe unter die Dusche. Ich lasse das warme Wasser auf mich herunter prasseln, bevor ich es kurz abstelle um mich mit dem Duschgel was einen herben Duft hat einzuschäumen. Ich lasse das Wasser wieder auf mich runter prasseln, um den Schaum wegzuspülen. Ich stelle das Wasser nun endgültig aus und schnappe mir ein Handtuch um mich abzutrocknen. Ich trockne mich mit dem Handtuch, welches weicher ist als ich erwartet habe ab. Ich binde mir das Handtuch um meine Hüfte und gehe zu dem kleinen Waschbecken hin, wo eine Zahnbürste und Zahnpasta liegen. Ich putze mir schnell meine Zähne und gehe dann wieder zurück in mein Zimmer. Eins muss ich zugeben, ich hätte nie gedacht, dass mir das alles zur Verfügung gestellt wird. Ich meine, warum geben sie mir das alles, wenn sie mich doch auch wie den letzten Dreck behandeln könnten? Naja, ich sollte es einfach hinnehmen und dankbar sein, anstatt mir über so eine Nichtigkeit Gedanken zu machen. In meinem Zimmer finde ich auf meinem Bett frische Kleidung vor. Wer hat die dort hingelegt als ich geduscht habe? War es Mariko? Ich werde sie darauf später einmal ansprechen. Ich ziehe mir erst die frische Boxershorts an, bevor ich mir die schwarze Hose und das weiße Hemd anziehe. Ein paar Wurfmesser stecke ich in die Ledertasche, die ich an meiner Hose befestige. Die Sachen passen echt Null zu mir, aber wenigstens sind sie frisch. Ich überlege wie jetzt mein Plan aussieht um nicht aus dem Klan zu fliegen. Am liebsten würde ich mit Reita reden, aber ich glaube kaum das er mit sich reden lässt und selbst wenn, warum sollte er jemanden im Klan behalten der es nicht einmal schafft zwei wehrlose Menschen zu verletzen. Während ich in meinen Überlegungen versunken bin, klopft es sachte an meiner Tür. Erst realisiere ich es nicht bis die Person noch einmal gegen die Tür klopft. Ich rufe laut „ Kannst rein kommen.“, bevor sich die Tür öffnet und Mariko mit einem Tablett eintritt. Sie lächelt mich an und gibt ein „ Guten Morgen, wie ich sehe hast du dir die Sachen die ich dir rausgelegt habe schon angezogen. Ich weiss, dass das nicht ganz dein Kleidungsstil ist, aber ich habe leider nichts anderes gefunden. Ich hoffe das stellt kein Problem da. Außerdem habe ich dir noch etwas zu essen mitgebracht, da du bis jetzt seit deiner Ankunft nichts gegessen hast und das ist nicht gesund.“ „Danke.“, gebe ich mit einem lächeln von mir. Kapitel 7: Vielleicht hilft ein Gespräch (2/2) ---------------------------------------------- Damit hat sich die Frage geklärt wer mir die Sachen rausgelegt hat. Ich bin ihr sehr dankbar dafür, dass mir Essen mitgebracht hat, da ich merke wie hungrig ich eigentlich bin. Während des Essens, stelle ich ihr eine Frage über die ich schon die ganze Zeit nachdenke : „ Mariko, was soll ich tun, wenn ich keinen von euch verletzen und nicht aus dem Klan fliegen will? Ich kann es einfach nicht ihr habt mir schließlich nichts getan. Uruha war zwar am Anfang  nicht der freundlichst, aber er hat schon genug Probleme mit seinem Freund. Darf er den überhaupt haben?“. Mist, jetzt weiss sie, dass ich sie gestern belauscht habe. Ich kann aber auch nie erst nachdenken bevor ich etwas sage. „Du hat uns also gestern Abend belauscht. Aber Du hast Recht Uru-chan hat zur Zeit Probleme mit seinem Freund, irgendwie verhält er sich in letzter Zeit so komisch und lässt jedes Treffen platzen, deshalb macht sich Uru-chan Sorgen und denkt das Aoi ihn vielleicht nicht mehr liebt.“  Mir fällt meine Kinnlade runter. Sie meint doch nicht etwa den Aoi, der in meinem Klan ist. Das ist doch gar nicht möglich, der ist doch stockhetro und würde nie etwas mit  einem Typen anfangen, nicht einmal wenn Uruha mit ihm zusammen die letzten Menschen auf dem Planeten Erde wären. „ Ich wusste gar nicht das wir einen Aoi in unserem Klan haben.“, kriege ich nur geschockt raus. „ Haben wir auch nicht. Ich will jetzt aber auch nicht so viel über ihn erzählen, wenn du etwas über ihn wissen willst frage doch einfach Uruha. Außerdem ja Reita weiss, dass sich Uruha mit einem Kerl der nich in unserem im Klan ist rumtreibt, aber er meinte nur, dass Uru-chan aufpassen soll wem er was anvertraut.“ Ich verstehe jetzt einfach gar nichts mehr, also probiere ich so gut wie möglich mein Hirn zu sortieren. Aoi, der höchstwahrscheinlich aus meinem Klan und stockhetero ist, ist mit Uruha zusammen und Reita hat damit kein Problem? Wow,  und ich dachte immer das alle Klanchefs konservative Arschlöcher sind, aber das macht Reita gerade ein bisschen sympathischer. Trotzdem ist noch immer nicht meine Frage, wie ich es schaffen soll nicht aus dem Klan  zufliegen  nicht beantwortet. Ich wiederhole meine Frage noch einmal  und Mariko scheint eine längere Zeit über sie nachzudenken, bis sie anfängt etwas zu sagen : „ Ich weiss nicht was Du tun könntest. Vielleicht sagst Du Reita einfach die Wahrheit. Entweder du fliegst dann  oder du darfst bleiben, aber warum willst Du eigentlich unbedingt in den Klan, wenn du keine unschuldigen Menschen umbringen kannst? Ich würde dir raten einfach ehrlich zu sein. Selbst falls du es  schaffst ihn anzulügen, würde er früher oder später die Wahrheit heraus finden.Ich gebe dir noch einen Tipp , gehe so schnell wie möglich zu ihm und rede mit ihm, wenn du erst zum Schluss zu ihm gehst könnte er denken, dass es nur eine billige Ausrede ist. Gut, ich muss dann auch mal wieder gehen. Viel Glück und wir sehen uns sicherlich später. Bye.“. „Bye.“. Und damit verlässt sie den Raum. Sie hat Recht, ich sollte die Angelegenheit schnellst  möglich mit Reita klären. Selbst wenn ich dann aus  dem Klan fliege ist es mir Egal. Es  gibt  schließlich genug  Leute  in  meinem Klan die, den Auftrag erledigen können. Denn eins ist mir sicher. Ich werde keinen der beiden verletzen. Kapitel 8: Lass mich bitte einfach gehen ---------------------------------------- Ich mache mich auf den Weg zu Reitas Büro. Ich muss mit ihm sprechen. Ich klopfe gegen seine Tür. Er fragt wer vor der Tür sei , da er niemanden erwarten würden. Als ich meinen Namen sage öffnet er mir die Tür. „ Warum bist Du hier? Du hast deinen Auftrag noch nicht erfüllt.“ „ Aus dem Grund bin ich hier. Ich werde den Auftrag nicht ausführen. Ich will und kann zwei unschuldigen Menschen, die mir und niemanden den ich kenne je was getan haben antun. Es ist mir Mittlerweile egal geworden ob ich weiterhin im Klan bleiben darf oder rausgeschmissen werde. Wenn ich erst etwas tun soll was ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann, dann verlasse ich diesen Klan sogar freiwillig. Es war schön sie gekannt zu haben, aber ich verabschiede mich hiermit.“ Als ich die Tür öffnen will um den Raum zu verlassen merke ich, dass sie sich nicht öffnen lässt. Ich rütteln ein paar mal an der Klinge biss ich ein sehe dass es keinen Sinn hat, da die Tür abgeschlossen wurde. Hinter mir höre ich Reita tief auflachen. „ Suchst Du die hier?“, lacht er während er in seiner Hand einen Schlüsselbund hoch halt. Dieser Bastard! Wieso lässt er mich nicht einfach gehen. „ Wenn du gehen willst musst du es schaffen mir die Schlüssel abnehmen. Falls du das schaffst würde ich dich sogar in meinen Klan aufnehmen.“, sagt er mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht.“Was ist wenn ich es nicht schaffe die Schlüssel zu bekommen?“, frage ich. „ Irgendwann wirst du es schaffen.“ „ Warte, willst du mir damit sagen, dass du uns hier solange eingeschlossen hälst bis ich die Schlüssel habe?“ „ Jap. Genau das ist mein Plan.“, sagt er mit einem Lächeln auf den Lippen. Toll. Echt super. Jetzt hänge ich mit diesem Idioten für längere Zeit in seinem Büro fest. Theoretisch könnte ich einfach warten bis er eingeschlafen ist um ihm dann die Schlüssel zu klauen, aber leider ist Geduld keine meiner Stärken. „ Worauf wartest Du denn? Greif mich einfach an. Ich meine, bei mir kannst du dir zu 100% sicher sein, dass ich nicht unschuldig bin und ich schon vielen Menschen das Leben genommen oder nehmen lassen habe. “ Reita hat Recht. Worauf warte ich eigentlich? Das ist die perfekte Situation um ihn umzubringen. Ich müsste nur eins meiner Messer zücken, es in ihn rammen und schon hätte ich meine Mission erfüllt. Ich weiss nicht warum, aber ich kann es nicht. Ich kann es einfach nicht. Deshalb wollte ich ja schließlich den Klan verlassen und das ganze jemanden anders erledigen lassen. „Ich will niemanden umbringen und ich will keine blöden Spielchen  spielen. Ich will einfach nur noch den Klan verlassen. Bitte Reita, lass mich gehen.“, probiere ich ihn umzustimmen  nicht diese Scheiß Spielchen zu spielen. „Tja, bedauerlicher Weise hast du dich dazu zu spät entschieden. Du bleibst hier bis du den Schlüssel hast.“, sagt er mit Belustigung in seiner Stimme. Na toll. Vielleicht  hilft es wenn ich gegen die Tür klopfe. Vielleicht hört mich Mariko oder Uruha und machen dann vielleicht die Tür auf umzusehen was los ist. Ich meine verlieren kann ich ja nichts. Ich gehe zur Tür hin und schlage mit voller Wucht auf sie ein. Erst einmal, dann zweimal und dann immer wieder und wieder. „Lass es, es hat keinen Sinn gegen die Tür zu hämmern. Du tust dir nur selbst weh.“, sagt Reita. Aber ich höre nicht auf ihn und hämmerte weiter gegen die Tür. Ich lasse an der Tür meine angestaute Wut auf die beschissene Mission von  der ich nicht mal wusste, dass ich sie habe aus. „Ruki hör auf. Sofort. “, probiert Reita mich davon zu überzeugen auf zu hören. Aber ich denke gar nicht daran. Plötzlich spüre ich wie sich zwei starke Arme um meine Hüfte legen und mich leicht von der Tür weg ziehen. Plötzlich kann ich wieder Reitas Parfüm riechen und fühle mich irgendwie sicher und geborgen in seinen Armen. „Ruki, Ich sagte du sollst es lassen. Guck dir deine Hände an, jetzt sind sie wund.“, flüstert er mir in mein Ohr, so dass mir ein Schauer über den Rücken läuft. „Lass mich bitte einfach gehen. Ich will hier nicht mehr sein. Ich kann es einfach nicht.“, sage ich so leise, dass er es nur hören konnte, da er mich in seinen Armen hält. Okay, eigentlich lüge ich. Ich will nicht gehen. Ich will bei ihm bleiben. In seinen Armen. Ich will diese Sicherheit seiner Arme nicht verlieren. Ich kann ihn einfach nicht töten. Ich habe zu viele Gefühle für ihn entwickelt ohne es zu merken. „Tja, ich will dich aber hier behalten.“ „Wie bitte?! Warum denn das?“, frage ich geschockt. Warum will er mir das ganze noch schwerer machen als es jetzt schon ist. Und warum hält er mich eigentlich noch immer in seinen Armen? Hat er nicht bemerkt, dass ich mich wieder beruhigt habe. „Weil du süß bist.“ Kapitel 9: Liebe ich ihn? ------------------------- Das hat er doch gerade nicht wirklich gesagt. Doch, doch genau das hat er. Er findet mich süß. Am liebsten würde ich vor Freude wie ein junges Schulmädchen aufkreischen, aber das würde höchstwahrscheinlich ziemlich komisch wirken. Mein Herz schlägt plötzlich um einiges schneller. Warte, fuck! Ich darf ihn nicht mögen. Ich soll ihn töten und wenn ich es nicht tue wird es jemand anderes tuen. Gackt will Ergebnisse sehen. Wenn ich sie nicht erbringe wird es wer anders tun. Aber, dass will ich nicht. Ich will ihn nicht töten ich will ihn aber auch nicht an das Messer eines anderen ausliefern. „Ich glaube ich habe mich verliebt.“, seufzt Reita leise vor sich hin. „Wie bitte?“, dass hat er doch gerade eben nicht wirklich gesagt. „Was ist? Warte, habe ich meine Gedanken eben etwa ausgesprochenen, oder?“ Mein Nicken lässt seinen Kopf rot anlaufen. Reita lässt mich sofort los und setzt sich zurück auf seine Drehstuhl bevor er „Vergiss es. Ich hätte das nicht sagen sollen. Ich kann verstehen wenn du jetzt gehen willst. Hier sind die Schlüssel", etwas verzweifelt sagt und mir die Schlüssel zu wirft. Entweder ich nehme jetzt die Schlüssel und lasse ein zerbrochenes Herz zurück und mein eigenes zerbrochene nehme ich mit. Da ich leider zugeben muss, dass ich mich wahrscheinlich etwas in einen Nasenband tragenden Mafiaboss verschossen habe, was nicht sehr klug von mir war. Oder ich bleibe hier und riskiere, dass Gackt den Auftrag gibt uns beide um zu bringen. Wen ich ihn warne, würde er mich vielleicht hassen und das will ich auch nicht. In seinen Augen kann ich so etwas wie Angst erkennen. Es ist nur ein feiner Schleier der sich über seine sonst so kalten Augen gelegt hat, aber es ist eindeutig da. Auch wenn ich damit mein Leben mit riskiere, sagt mir mein Herz, dass ich hier bei ihm bleiben will. Aber was soll ich tun? Soll ich auf mein Herz oder doch lieber auf meinen Verstand hören. Ich bin zwar zerrissen, aber an sich habe ich einen guten Grund um hier zu bleiben. Ich habe die Schlüssel, die ich bekommen sollte, dass heißt ich muss es ihm ja nicht sagen, dass ich vielleicht da selbe wie er fühle. „Reita, nenne mir einen guten Grund, weshalb ich nicht hier bleiben sollte.“ „Weil ich mich in dich verliebt habe, du mich aber nicht liebst und es so nur alles komisch werden würde dich weiterhin zu sehen, außerdem wolltest du sowieso den Klan verlassen.“ Die kalten Schlüssel liegen schwer in meiner Hand bevor ich die Tür aufschließe. In seinen Augen spiegelt sich Trauer wieder. „Wenn du was von mir brauchst, findest du mich auf meinem Zimmer, da deine einzigen Gründe sind, dass ich gehen will und, dass es dir jetzt unangenehm ist mit mir zu arbeiten und, dies meiner Meinung nach nicht die besten Gründe sind, da ich meine Meinung geändert habe. Ich bleibe hier. Ich wollte einfach nur niemanden verletzen, der mir nichts getan hat.“, sage ich mit einem Grinsen auf meinem Gesicht bevor ich sein Büro verlasse. Da ich noch immer keine Antwort auf meine Frage, ob ich in liebe, oder ich einfach nur zu Lange alleine war, wegen Gackts beschissenen Regel, dass man als Typ nicht mit einem anderen Typen zusammen sein darf, weil man dann schließlich nicht mehr „männlich“ genug ist, gehe ich in die Bar um mit dem ach so lieben Alkohol auf eine Lösung, des Rätsels zu kommen, auch wenn ich gesagt habe, dass er mich auf meinem Zimmer finden würde. Tja, dann muss er halt mal sein Hirn anstrengen und mich suchen wenn er doch etwas von mir will. In der Bar ist niemand bis auf Mariko, die lustig mit dem Bartender plaudert. Die Bar ist klein und gemütlich eingerichtet. Ich setze mich auf einen der Hocker bevor ich mir einen süßen Cocktail bestelle. „ Und? Wie lief das Gespräch?“, fragt mich Mariko gespannt, während ich an meinem Cocktail schlürfen. „ Naja, eigentlich nicht wirklich schlecht. Ich darf bleiben, aber bin irgendwie von mir selbst verwirrt. Ich will aber nicht darüber reden, deswegen der Alkohol“, antworte ich nur. „Hört sich doch gut an. Ich schätze jedoch, dass du etwas Zeit alleine zum Nachdenken brauchst habe ich Recht?“ Ich nicke nur auf ihre Frage und dann steht sie auch schon auf und lässt mich mit meinen Gedanken alleine Pov Reita Warte, soll dass heißen dass er bleibt obwohl er gehen wollte, oder macht er einfach nur seinen Job gut? Wobei wenn er mich wirklich Tot sehen will, so wie Mariko sagt, dann macht er seinen Job wiederum schlecht, denn er wollte den Klan verlassen und selbst als er die Möglichkeit hatte mich zu töten hat er es nicht getan. Vielleicht empfindet er ja etwas für mich und tötet mich deshalb nicht. Sicherlich mache ich mir zu viel Hoffnung, da meine oder besser gesagt Marikos Recherche ergeben hat, dass er aus dem Camui Klan ist und Herrn Camui bin ich schon seit Jahren ein Dorn im Auge also wäre es nur logisch, wenn er einen seiner Männer schickt um mich endlich los zu werden. Warum muss ich auch so ein Idiot sein und mich in meinen höchstwahrscheinlichen Mörder verlieben, dass ist mein sicheres Todesurteil, aber was tut man nicht alles für die Liebe. Am liebsten würde ich Ruki fragen ob er mich wirklich töten will, aber wenn er weiß dass ich weiß was er vor hat haut er vielleicht ab und dass kann ich nicht riskieren. Dafür habe ich den kleinen Blonden viel zu gern in meiner Nähe. Diese ganze Denkerei macht mir Kopfschmerzen und gegen die hilft nur Alkohol, auch wenn dass eine schlechte Angewohnheit ist gehe ich zu meinem Whiskeyschrank, greife zur Jack Daniels Flasche und schenke mir ein Glas ein. Und kippe mir sofort den Inhalt des Glases den Rachen runter, der süßliche, rauchige Geschmack lässt meine Kehle etwas brennen. Auch wenn das nicht unbedingt der beste Whiskey ist, kann man sich mit ihm etwas Ruhe im Kopf schaffen. Ich schenke mir ein zweites Glas in, aber tue dieses Mal etwas Eis rein und nehme mit zu meinem Schreibtisch. Plötzlich kommt Mariko in mein Büro rein „ Akira, was zur Hölle habt ihr bitte besprochen, dass ihr euch jetzt beide betrinkt, kann man dich den nie aus den Augen auslassen ohne dass du dich betrinkt?“ „Mariko, du bist nicht meine Mutter! Ich bin volljährig und darf mich wo und ich wann ich will mich betrinken ob es dir passt oder nicht! Außerdem betrinke ich mich ja gar nicht richtig. Ich probiere nur etwas Ruhe in meinen Kopf zu kriegen, die ich ganz sicher nicht bekomme, wenn du hier so laut rumschreist.“,schreie ich sie nicht leiser an. „ Über was habt ihr Bitteschön geredet, dass ihr beide eure Ruhe mit Hilfe von Alkohol sucht“, fragt sie mit hochgezogener Augenbraue. „ Geht dich nichts an!“, sage ich genervt. Anscheinend versteht sie endlich, dass ich alleine sein will und verlässt das Büro. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)