Star Trek - Icicle - 08 von ulimann644 (Wechselwirkung) ================================================================================ Kapitel 4: Splitter der Vergangenheit: Der Freund ------------------------------------------------- Der Eismond Andoria Sternenzeit: 35225.9 Starport von Denas - Spiegeluniversum Der vor zwei Monaten siebzehn Jahre alt gewordene, andorianische Junge arbeitete seit kurzer Zeit erst auf dem Raumhafen von Denas. Die Stadt war mit Abstand die größte auf dem für Menschen und fast alle anderen humanoiden Spezies unwirtlichen Eismond Andoria. Der Heimat der Andorianer die seit dem Fall des Terranischen Imperiums unter der Kontrolle der Klingonisch-Cardassianischen Allianz stand. Dabei war die andorianische Spezies vom Regen in die Traufe gekommen. Das galt gleichfalls für die Familie Dheran. Waren Tar´Kyren Dherans Großeltern noch Sklaven der Terraner gewesen, so waren seine Eltern und er selbst Sklaven der Klingons und der Cardassianer, die sich im ehemaligen Herrschaftsgebiet des Terranischen Imperiums breitmachten. Die Herrscher hatten gewechselt - das Schicksal blieb dasselbe. Schon sehr früh hatte Tar´Kyren Dheran gespürt, dass er, anders als seine Eltern, nicht dazu bereit war sich mit diesem Schicksal abzufinden. Denn er glaubte nicht an Schicksal. Tief in seinem Innern brannte ein rebellisches Feuer. Zuerst war es nur ein schwach glimmender Funke gewesen. Doch je älter er geworden war desto stärker hatte dieses Feuer angefangen in ihm zu brennen. Nein, er würde dieses Schicksal irgendwann wenden. Er selbst und nicht irgendein anderes Wesen das glaubte, er wäre dessen Besitz. Bereits mit neun Jahren hatte Tar´Kyren Dheran damit angefangen sich selbst das Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen. Heimlich und in aller Stille denn seine cardassianischen Besitzer erlaubten so etwas nicht. Sie waren lediglich daran interessiert die Andorianer als Arbeitssklaven auszubeuten. Willige und dumme Wesen die sich all ihre Überheblichkeiten und Brutalitäten gefallen ließen. Während dieser Zeit waren dem andorianischen Jungen einige Fragmente von alten Schriften in die Hände gefallen. Sie berichteten von der Verlorenen Eisstadt. Kharon-Dhura, eine der ältesten Legenden des andorianischen Volkes. Zunächst hatte er sie inhaltlich nicht für sonderlich interessant erachtet. Als er elf Jahre als war waren er und seine Eltern von seinem Heimatort Li Mi´She nach Denas deportiert worden. Dort hatten zunächst nur seine Eltern auf dem Starport arbeiten müssen. Nun war auch er dort zur Zwangsarbeit eingeteilt. Bis heute hatte sich Tar´Kyren Dheran nicht nur ein umfassendes Allgemeinwissen angeeignet sondern auch ein spezifisches Fachwissen, in Bezug auf die Waffentechnik der Allianz. Seine Eltern hatten diese Phase mit Unbehagen verfolgt und ihn immer wieder beschworen sich sein Wissen nicht anmerken zu lassen. Tar´Kyren Dheran hatte ihnen versprochen diesem Rat zu folgen, obwohl es ihm nicht immer leichtfiel damit hinter dem Berg zu halten und den Dummen zu spielen. Vor etwas mehr als einem Jahr hatte er sich wieder verstärkt mit den alten Schriften beschäftigt, die von Kharon-Dhura berichteten. Er hatte seitdem versucht mehr über diese Stadt herauszufinden von der selbst die meisten Andorianer nicht wirklich glaubten, dass sie real existierte. Sie galt als ein Mythos. „Hey, Junge! Schlaf nicht ein, beim Entladen der Container!“ Die bellende Stimme des cardassianischen Aufsehers brachte Tar´Kyren Dheran wieder ins Hier und Jetzt zurück. Er warf einen mörderischen Blick über die Schulter und schrie durch den heulenden Wind zurück: „Ich mach ja schon so schnell ich kann!“ Der kräftige Aufseher antwortete mit einem cardassianischen Fluch und ging weiter um einen anderen Arbeiter anzuschreien und Dheran widmete sich wieder dem Entladen des Containers, der bereits zu 80 Prozent leer war. Bereits vor einer Stunde hatte dichtes Schneetreiben eingesetzt und machte die Entladearbeiten zur Qual. Vor der Mittagspause würde er es also ohnehin nicht schaffen diesen Container komplett zu entladen. Wozu also die ganze Aufregung? Er räumte eine Kiste zur Seite und erschrak, als er direkt in das wächsern wirkende Gesicht eine jungen Terraners sah. Zuerst glaubte er eine Leiche entdeckt zu haben, doch dann begann der dunkelblonde Mann sich zu rühren. Sich mit einem raschen Blick über die Schulter versichernd, dass niemand etwas bemerkt hatte raunte Dheran heiser zu dem am Boden des Containers Kauernden: „He, was ist mit dir? Was machst du in diesem Frachtcontainer? Woher kommst du, Terraner?“ Der Terraner zitterte unmerklich, während er Dheran panisch anstarrte. „Ich bin von der Erde geflohen. Ich wurde dort unter Drogen gesetzt. Ich brauche Hilfe.“ Erst jetzt bemerkte der Andorianer das Zittern des Mannes und er begriff was die Ursache dafür war. Mitleid mit diesem jungen Mann überkam ihn und innerhalb eines kurzen Augenblicks traf Dheran eine Entscheidung, die sein Leben nachhaltig verändern sollte. „Hör zu!“, flüsterte der junge Andorianer heiser. „Halte dich hier verborgen. Ich werde weiterhin diesen Container zu entladen, bis es Mittagspause ist. Das dauert noch etwa zwanzig Minuten. Wenn der Lastengleiter neben dem Container landet dann halte dich bereit diesen Container, auf mein Zeichen hin, rasch zu verlassen. In diesem Sturm wird der Pilot nicht die Steuerkanzel verlassen und die Wachen werden kaum etwas sehen können. Sei trotzdem vorsichtig und lass dich nicht erwischen. Denn falls man dich kriegt und herausfindet, dass ich dir geholfen habe geht es auch mir an den Kragen.“ Der Terraner nickte und lächelte dankbar und Dheran beeilte sich nun die restliche Ladung weitgehend aus dem Container zu schaffen. Bis auf jene Stücke hinter denen sich der Terraner verbarg. Während der Andorianer wie ein Berserker schuftete fragte er sich insgeheim, warum er diesen Terraner nicht einfach ausgeliefert hatte. Sicherlich war es zu einem Gutteil Mitleid gewesen das ihn dazu veranlasste dem Terraner helfen zu wollen. Doch da war auch etwas in dem Blick des Terraners gewesen. Etwas in diesen grau-grünen Augen hatte ihn innerlich berührt – etwas in ihm ausgelöst, ohne dass er sagen konnte was es gewesen war. „Vielleicht bin ich ja auch einfach nur dämlich!“, fluchte er leise auf Andorianisch und strengte sich noch mehr an, den Container weitgehend zu entladen. Wenn der Frachtgleiter hier war musste er umgehend damit beginnen können ihn zu beladen und den Terraner in die Frachtkammer zu bringen. Für Gewöhnlich flog er mit dem Piloten des Gleiters mit, um ihm beim Entladen zu helfen. Ein Teil dieser Fracht ging zu einer kleinen Ansiedlung an den südlichen Ausläufern des Tharan-Gebirges. Dabei, so hoffte der Andorianer, würde sich eine Gelegenheit ergeben dem Terraner die Flucht zu einer der nahen Höhlen zu ermöglichen, die es dort gab. Bei dieser Fracht gab es alle Dinge die der Terraner zum Überleben brauchte. Inklusive warmer Kleidung und Lebensmittel. Mit dem Entzug, unter dem er offensichtlich litt, musste er dabei jedoch ganz allein fertig werden. Beim nächsten Flug, der zu dieser Ansiedlung ging, würde er ihn aufsammeln können um ihn wieder nach Denas mitzunehmen. Er würde seine Eltern schon davon überzeugen können den Terraner aufzunehmen und zu verstecken, wenn er es ihnen nur eindringlich genug erklärte. Doch darüber würde er sich erst den Kopf zerbrechen wenn es soweit war. Er war gerade eben fertig, als ein leises Singen in der verschneiten Luft den Gleiter akustisch ankündigte. Er wurde in dem immer dichter werdenden Schneetreiben erst erkennbar wurde, als er nur noch wenige Meter über dem Boden schwebte. Tar´Kyren Dheran sah durch die Scheibe des Gleiters hinter der ihm der cardassianische Pilot bereits gestenreich andeutete, dass er keinesfalls ins Freie kommen würde um ihm eventuell zu helfen. Umso besser, dachte Dheran. Dennoch erzürnte ihn die Einstellung des Piloten. Schnell verschwand er für einen Moment im fast leeren Container und zog den Terraner mit sich. Dicht an der Öffnung bedeutete er ihm auf ein Zeichen zu warten. Tar´Kyren Dheran lief rasch zum Lademodul des Gleiters um das Schott zu öffnen und begann damit die Packstücke einzuladen. Nachdem er gut zwei Dritten der Ware eingeräumt hatte gab er dem Terraner ein Zeichen. Im Sprintertempo kam der junge Mann von der Erde näher. Doch für die Begriffe des Andorianers war das immer noch viel zu langsam. Erst als der Mensch im Frachtmodul verschwunden war und Dheran ihn mit dem Rest der Fracht quasi einmauerte atmete er erleichtert auf. Bereits beim Einladen hatte er dem Terraner eines der Pakete geöffnet und ihn mit warmer Kleidung versorgt. Es kam immer wieder mal vor, dass Pakete verschwanden weil korrupte, cardassianische Vorarbeiter in die eigene Tasche wirtschafteten. Also würde das nicht weiter auffallen. Mit einem letzten Blick auf den Terraner schloss Dheran schließlich das Schott und stieg zu dem Piloten ins Cockpit. Der Cardassianer, der wohl älter sein musste als sechzig terranische Jahre wie der Andorianer schätzte, wirkte noch übellauniger als sonst. Außerdem stank er ziemlich stark nach Tabak und nach billigem Alkohol. „Was hat denn da so lange gedauert, Jungchen?“ „Diesmal waren ziemlich schwere Stücke dabei“, versetzte Tar´Kyren Dheran mürrisch und konnte sich nicht verkneifen anzumerken: „Mit Hilfe eines zweiten Mannes wäre das Ganze sehr viel schneller gegangen.“ „Ja, ja, halt den Mund“, knurrte der Cardassianer und startete wieder den Antrieb des Gleiters. „Für die Frechheit räumst du auch alleine aus.“ Der junge Andorianer verbiss sich ein zufriedenes Grinsen. Denn so würde das Verstecken des Terraners ein Spaziergang werden. Sie hoben ab und als der Gleiter in dem Sturm etwas ins Trudeln geriet fauchte Dheran finster: „Vermutlich kommen wir nicht einmal heil an, wegen Ihrer Sauferei.“ „Das ist der Sturm, du Wicht!“, grollte der Pilot. Weil er wusste, dass er Schwierigkeiten bekommen würde wenn der Andorianer herum erzählte dass er angetrunken flog beließ er es dabei. Er tat das regelmäßig und der Junge hatte bisher dichtgehalten. Wer konnte schon wissen ob einer der anderen Arbeiter auf dem Starport das ebenfalls tun würde? Sie duldeten sich also gewissermaßen gegenseitig. Natürlich wusste Tar´Kyren Dheran das, doch er hütete sich den Pilot das merken zu lassen. Sollte der ihn ruhig für etwas beschränkt und vorlaut halten. Nach weniger als zwanzig Minuten erreichten sie die kleine Ansiedlung, deren Gebäude fast alle unterirdisch lagen. Nur einige kleine Hallen lagen oberirdisch. Neben einer dieser Hallen setzte der Cardassianer den Gleiter auf und fuhr den Andorianer an: „Schaff deinen blauen Hintern raus. Wir wollen hier nicht den ganzen Tag vertrödeln!“ Tar´Kyren Dheran schnitt dem Cardassianer eine Grimasse und stieg in den Blizzard hinaus. Gegen den immer stärker werdenden Sturm ankämpfend schritt er zum Schott und öffnete es um die Fracht zu entladen. Zwischendurch schaffte er den Terraner unbemerkt hinter eine der Hallen, deutete in die Richtung die auf der Wind abgewandten Seite lag und schärfte ihm rasch ein: „Du musst etwa fünfhundert Meter in diese Richtung gehen. Zum Glück hast du Rückenwind. Am Fuß der Gebirgsausläufer gibt es ein paar Höhlen. Hier, nimm dieses Paket mit Verpflegung und verkrieche dich für einige Tage. Wir fliegen diese Ansiedlung alle fünf Tage an. Wenn ich sicher bin dass du nicht auf irgendeiner Suchliste stehst hole ich dich.“ Der Terraner sah den ihn dankbar an, sagte jedoch nichts sondern wandte sich rasch ab und war einen Moment im dichten Schneetreiben verschwunden. Tar´Kyren Dheran sah ihm für einen Moment lang nach und murmelte: „Viel Glück.“ Dann schritt er wieder zum Gleiter. Die Arbeit machte sich nicht von allein. * * * Der Eismond Andoria Sternenzeit: 36141.7 Denas - Spiegeluniversum Fünf Tage hatten Tar´Kyren Dheran genügt um seine Beziehungen auf dem Raumhafen spielen zu lassen und zu erfahren, dass auf Andoria kein entlaufener Sklave gesucht wurde. Seine wichtigste Informationsquelle war dabei der gleichaltrige Hat´Meran Teron gewesen. Ein Andorianer, so wie er selbst. Sie hatten sich bereits im frühen Kindesalter angefreundet. Ihre Eltern wohnten in Denas in unmittelbarer Nachbarschaft. Hat´Meran arbeitete bereits einige Monate auf dem Starport bevor er selbst zur Arbeit dort eingeteilt wurde. Ihn dort als Freund zu haben hatte ihm so Manches erleichtert, während seiner ersten Zeit dort. Dennoch hatte es der junge Andorianer noch nicht so früh gewagt den Terraner wieder nach Denas mitzunehmen. Natürlich war das bei dem Terraner gar nicht gut angekommen. Zumal er inzwischen voll auf kaltem Entzug gewesen war. Immer wieder hatte Tar´Kyren Dheran dem Terraner in dieser Zeit gut zugeredet weil er sich mittlerweile ziemlich gehen gelassen hatte. Jedoch hatte Valand Kuehn schon bald einen deutlich besseren Eindruck bei ihm hinterlassen. Schließlich war er sicher gewesen, es verantworten zu können ihn wieder nach Denas mitzunehmen. Seine sieben Jahre jüngere Schwester, die ihn abgöttisch liebte, hatte von ihm alles über den Terraner wissen wollen. Es hatte ziemlich viel Geduld erfordert alle ihre Fragen zu überstehen, ohne die Nerven zu verlieren. Doch das würde er niemals. Nicht in Gegenwart von Tia´Lynara. Denn er liebte seine kleine Schwester ebenso sehr, wie sie ihn liebte. Zu Beginn des Jahres 2359 hatte sein Besitzer Tar´Kyren Dheran den Shuttle-Flugschein machen lassen. Statt weiterhin auf dem Starport zu arbeiten flog er nun als Kurier für ihn mit einem kleineren Frachtshuttle kreuz und quer über Andoria. Diese Arbeit war weitaus angenehmer als die Arbeit auf dem Raumhafen. Vor allen Dingen war er als Kurierflieger, mehr oder weniger, sein eigener Herr. Zumindest musste er sich nicht länger mit diesem stinkenden, saufenden Cardassianer-Piloten herumärgern. Einige Wochen später geschah jedoch etwas auf das er instinktiv gewartet hatte, seit seine Familie Valand Kuehn Unterschlupf gewährt hatte. Dementsprechend ernst betrat er heute die kleine Wohnung seiner Eltern und er lachte nicht so herzlich wie sonst, als ihm Tia´Lynara entgegen lief und in die Arme sprang. Auch, wenn er versuchte sich seiner Schwester gegenüber nichts anmerken zu lassen. Nach diesem üblichen Begrüßungsritual stellte Tar´Kyren Dheran seine kleine Schwester auf die Füße, gab ihr einen leichten Klaps auf den Po und schritt dann rasch in den Wohnraum, wo er nur auf Valand Kuehn traf. Seine Eltern waren noch nicht von der Arbeit auf dem Starport zurück. Das war dem jungen Andorianer ganz recht denn was er heute erfahren hatte würde sie zweifellos beunruhigen. Valand und er hatten sich in den letzten zehn Monaten so gut angefreundet, dass der Terraner sofort merkte, dass etwas nicht stimmte. Inzwischen vollkommen von seiner Drogenabhängigkeit geheilt, sah Valand ihn fragend an und erkundigte sich ernst: „Was hast du, Tar? Irgendetwas scheint dir heute auf´s Gemüt zu schlagen.“ Tar´Kyren Dheran nahm diese Kurzform seines Namens inzwischen ganz selbstverständlich hin. Zuerst hatte er versucht Valand davon abzubringen. Doch irgendwann hatte er es aufgegeben, denn Valand war in dieser Hinsicht bewundernswert hartnäckig gewesen und hatte diese Kurzform seines Namens dennoch immer wieder verwendet. Eine gewisse Iliana Rakalon kommt übermorgen nach Andoria. Als neue Intendantin des Planeten. Ich nehme an du erkennst den Nachnamen dieser Frau wieder?“ „Wie könnte ich den vergessen!“, grollte Valand und sein Blick verfinsterte sich beinahe übergangslos. „Ihre Schwester hat mich drogenabhängig gemacht und meinen Zustand dazu ausgenutzt um mich dazu zu bringen meine Eltern grausam umzubringen.“ „Du hast es mir mal erzählt“, stimmte Dheran zu. „Aber da ist noch mehr. Hat´Meran hat mich davon in Kenntnis gesetzt, dass sie den Mörder ihrer Schwester hier vermutet und eine umfangreiche Suche nach dir starten will. Das bedeutet du kannst hier nicht länger bleiben. Bereits morgen Früh nehme ich dich mit. Wir fliegen zu den südlichen Eiswüsten hinaus. Aus den alten Schriftrollen über Kharon-Dhura weiß ich, dass es in der Gegend ein weit verzweigtes Höhlensystem geben soll. Da wird sie dich nie finden.“ „Wie lange werde ich da bleiben müssen?“ „Ich weiß es nicht, mein Freund. Ich weiß nur, dass du da sicherer sein wirst, als hier. Morgen, in aller Frühe, werden wir das Wichtigste für dich zusammenpacken.“ Valand Kuehn lächelte bitter. „Dann werde ich mich heute Abend von Tia´Lynara verabschieden. Ich habe sie inzwischen richtig gern.“ Tar´Kyren machte eine verneinende Geste. „Das geht nicht. Sie würde dich so lange löchern bis sie weiß wohin du gehst. Das werden wir nicht riskieren. Sag ihr bitte nachher ganz normal Gute Nacht, Valand.“ Der Terraner schluckte. In den letzten Monaten war Tia´Lynara für ihn fast so etwas wie eine neue kleine Schwester geworden. Vielleicht, weil sie ihn an seine so früh verstorbenen eigenen kleinen Schwester erinnerte. Nach einem Moment atmete er tief durch und nickte zustimmend. „Ja - du hast Recht, Tar. Morgen, also.“ Es klang nach Endgültigkeit. * * * In aller Frühe brachen sie am nächsten Morgen auf, als Tar´Kyrens Eltern und seine kleine Schwester noch schliefen. In aller Eile hatten sie in den Gleiter gepackt was Valand in der nächsten Zeit brauchen würde. Auf dem langen Flug in Richtung Süden starrte Valand düster auf die weiße Landschaft hinaus. Wieder war er auf der Flucht. Er fragte sich, in finstere Gedanken versunken, ob dieser Zustand je aufhören würde oder ob es auf ewig sein Schicksal war wegzurennen, bis er sein Leben auf die ein oder andere Weise beendete. Nach einer Weile des Schweigens fragte er in die Stille des Cockpits hinein: „Tar, hast du jemals etwas von irgendwelchen Widerstandskämpfern gehört, die sich gegen die Allianz aufgelehnt haben?“ Der Andorianer gab einen überraschten Laut von sich. Nach einem Moment sagte er: „Hin und wieder haben ich ein paar meiner Artgenossen darüber gesprochen. Aber etwas Genaues schienen diese Leute nicht zu wissen. Es heißt, dass einige Terraner hier und da Anschläge auf verschiedenen Planeten der Allianz durchgeführt hätten.“ „Ja, solche Geschichten machten auch auf Terra gelegentlich die Runde“, warf Valand ein und kratzte sich am Ohr. „Ich bin mir aber nicht sicher wie viel Wahrheit dahinter steckt. Aber hältst du es für möglich, dass solche Widerstandszellen etwas bewirken können?“ Tar´Kyren Dheran sah den Freund offen an. „Ja, das hat uns die Geschichte doch immer wieder gelehrt. Widerstand beginnt in kleinem Stil und dann wächst er, bis es an der Zeit ist zu handeln und gegen den Gegner vorzugehen. Wenn ich eins über euch Menschen gelernt habe, Valand, so ist es dies: Ihr lasst euch nicht auf Dauer unterdrücken. In dieser Hinsicht gleicht ihr uns Andorianern. Es gibt ein geflügeltes Wort unter uns, das folgendermaßen lautet: Treibe einen Terraner niemals auf dünnes Eis.“ Valand lachte humorlos. „Nicht sehr eloquent aber vielleicht zutreffend.“ Für eine geraume Weile wurde es wieder still in der Kanzel. Irgendwann nahm Valand den Faden wieder auf und fragte unvermittelt: „Ist dir jemals in den Sinn gekommen selbst aktiv Widerstand gegen die Allianz zu leisten?“ Tar´Kyren Dheran zögerte leicht, bevor er meinte: „Ich habe gelegentlich überlegt was das bedeuten würde. Auch für meine Familie. Wäre ich allein dann wäre es etwas ganz Anderes. Doch so…“ „Das verstehe ich“, entgegnete Valand düster. „Doch vielleicht kommt irgendwann die Zeit wo das nicht mehr als Grund ausreichen wird, um sich zurückzuhalten.“ Tar´Kyren Dheran erwiderte nichts darauf. Diese Ansicht des Freundes schien ihm etwas zu düster. Der Andorianer führte es auf die extremen Erfahrungen des Terraners zurück. Sie schwiegen bis Dheran das Shuttle am Rand eines ausgedehnten Gletschers landete und sie es verlassen hatten. Mit ihrem schweren Gepäck über die eisige Oberfläche des Gletschers stapfend deutete der Andorianer auf eine kleine Hügelkette. Gegen den heulenden Wind schrie er in Valands Richtung: „Dort hinten gibt es ein ausgedehntes Höhlensystem mit mehreren Ausgängen. Ein ideales Versteck für dich. In einer der zahlreichen Kavernen wirst du es dir bequem machen können.“ „Relativ!“, rief Valand ironisch zurück. Bei seinem nächsten Schritt drang ein Krachen an die Ohren der beiden Freund. Es schien von unten zu kommen. Es war Dheran der rasch erkannte was es bedeutete und er schrie: „Weg von hier, Valand! Unter der Oberfläche, auf der wir hier stehen, scheint es einen Hohlraum zu geben. Valand Kuehn wandte den Kopf. Gerade eben noch sah er wie der Andorianer vor seinen Augen scheinbar im Boden verschwand. Bevor er selbst handeln konnte knirschte das Eis unter ihm und er selbst rauschte in eine bodenlose Finsternis. Nach dem ersten Schock stellte Valand Kuehn zu seinem Erstaunen fast, dass es kein Fallen war sondern mehr ein Rutschen. Er schien sich auf eine steilen Schräge zu befinden, auf er er immer tiefer hinab unter die Oberfläche von Andoria rutschte. Unter dem Terraner klang ein beinahe irre anmutendes Lachen auf und glich darauf erscholl es aus der Tiefe: „Das wird ein Desaster, Valand!“ Der Terraner hätte fast ebenfalls gelacht bei diesen Worten. Fast gleichzeitig spürte er, dass der Andruck auf den Untergrund stärker wurde. Erst nach einigen Augenblicken wurde ihm bewusst was das zu bedeuten hatte. Der Gleitwinkel wurde flacher. Überflüssigerweise rief Dheran unter ihm aus: „Dieser Schacht macht offenbar eine Kurve, Valand. Ich rutsche mit einer geringeren Geschwindigkeit, als vorher!“ „Woher willst du das wissen?“ Erneut erklang ein Lachen aus der Tiefe. Diesmal eher ironisch. „Was glaubst du eigentlich wozu Andorianer Antennen haben? Eine ihrer Funktionen ist es, dass wir uns damit in Höhlensystemen orientieren können. Besser als andere humanoide Spezies. Nach einer Weile spürte auch Valand, dass die Rutschpartie langsamer wurde. Der Gang, oder was immer es auch war, wurde spürbar immer flacher. Irgendwann stieß er gegen einen Widerstand und kam endgültig zur Ruhe. „Nimm gefälligst deinen Quadratlatschen aus meinem Ohr!“, schimpfte der Andorianer und im nächsten Moment erahnte Valand Kuehn was ihn abgebremst hatte. Mit einem Grinsen, das der Freund nicht sehen konnte, erwiderte er: „Was machen wir jetzt?“ „Wir müssen eine Weg hier heraus finden“, gab der Andorianer trocken zurück. „Da man hier unten die Hand nicht vor Augen sieht gebe ich dir das Ende eines Seiles. Das wirst du dir um den Leib binden. Sonst verlieren wir uns noch gegenseitig.“ „Gute Idee.“ Valand spürte nach einer Weile wie Dheran ihm das Seil in die Hände legte. Während er es sich um den Leib wickelte meinte er verdrossen: „Eins steht mal fest: Hier unten finden die Cardassianer mich nie.“ Die Worte hallten seltsam nach. Tar´Kyren Dheran schien dies ebenfalls aufzufallen denn er meinte nachdenklich: „Das klingt nicht nach einer Eishöhle. Mehr wie eine Felsenhöhle. Wenn man nur etwas mehr sehen könnte.“ „Etwas mehr“, echote Valand. „Also ich sehe rein gar nichts.“ „Du bist ja auch kein Andorianer.“ Dheran erklärte nicht was er damit gemeint hatte. Nach einem Moment sagte er bestimmt: „Von mir aus können wir losmarschieren. Mach ganz vorsichtige Schritte und halte dabei das Seil auf Spannung.“ „Alles klar“, erwiderte Valand. Erst als sich das Seil spannte marschierte er los. Mehr schlecht als recht wanderten sie durch die Finsternis. Valand wusste nicht wie lange sie marschiert waren, als der Andorianer plötzlich ausrief: „Da hinten scheint es heller zu werden! Aber… wie ist denn das möglich?“ Valand bemerkte zunächst nichts davon. Doch nach einer Weile bemerkte er einen schwachen, bläulichen Schimmer. Er schob es auf seine überreizten Sinne doch nach einigen Augenblicken wurde es etwas heller um ihn herum und er erkannte, dass er sich nicht geirrt hatte. Schwach konnte er sehen, dass sie sich in einem Felsengang befanden der an dieser Stelle etwa fünf Meter breit war. Vor ihnen wurde er scheinbar breiter. Zusätzlich drang nun ein leises Rauschen an seine Ohren. „Ist da etwa ein unterirdischer Fluss vor uns, Tar?“ Der Andorianer gab ein heiseres Husten von sich, bevor er antwortete. „Es klingt so. Wenn ich mich richtig an die Schriftstücke über die Verlorene Eisstadt erinnere dann soll eine Brücke, die sich über einen unterirdischen Fluss spannt, den Weg nach Kharon-Dhura markieren. Aber das ist nur eine Legende.“ „Gehen wir dennoch weiter“, schlug Valand vor. Der Andorianer stimmte heiser zu. Es dauerte nur wenige Minuten bis die Gangwände, die nun selbst Valand deutlich erkannte, zurückwichen und er etwas zu sehen bekam, was nicht nur ihm den Atem raubte. Sowohl der Terraner wie auch der Andorianer an seiner Seite sahen nach vorne, wo sie nun ganz deutlich einige intensiv bläulich leuchtende Punkte entdeckten. Sie waren es die das eigenartige, bläuliche Licht aussandten. „Das sind Kumari´s Tränen“, erklärte Tar´Kyren Dheran, nachdem er sich an den Anblick gewöhnt hatte. Etwa zwanzig Meter vor ihnen verschwand der Boden abrupt, über die gesamte Breite des Felsendomes. Außer an einer Stelle. Sie erkannten dass diese etwa fünf Meter breite Stelle den Beginn eines Brückenbogens bildete. Er wurde von Statuen und einer hohen Brüstung zu beiden Seiten des Bogens gesäumt, die aus purem Eis zu bestehen schienen. Dabei entdeckten beide Wesen nun, dass das bläuliche Glühen von den Augen der andorianischen Männer und Frauen ausging, welche die Statuen darstellten. Auch Valand überwand sein Erstaunen. Mit einem derart prächtigen Bauwerk hatte er hier unten nicht gerechnet. Sie traten näher und erkannten jetzt ganz deutlich, dass der eigentliche Brückenbogen aus gewachsenem Fels bestand. Die beiden Statuen zu beiden Seiten des Bogens besaßen eine Höhe von mindestens sieben Metern und stellten Andorianische Krieger dar wie sie zu der Zeit der Clan-Kriege ausgesehen haben mochten. Durch das Einsetzen von Kumaris Tränen in die Augenhöhlen der Eisstatuen wirkten sie irgendwie lebendig und unheimlich auf die beiden Beobachter. Weitere Statuen, etwa halb so groß, standen entlang der Brüstungen. Das jenseitige Ende der Brücke lag mindestens fünfzig Meter von ihnen entfernt. Auf der anderen Seite der Schlucht und kaum noch zu erkennen für Valand. In diesem Moment beneidete er Dheran darum hier unten offensichtlich besser sehen zu können als er. Es war der Andorianer der schließlich feststellte: „Alles spricht dafür, dass dies die Brücke der Kriegsgöttin ist die in meinen Aufzeichnungen den Beginn des Weges nach Kharon-Dhura markiert. Sie muss es sein denn sie entspricht den vagen Beschreibungen, die ich davon in den Schriftfragmenten fand. Das ist phantastisch.“ „Stand in diesen Schriften auch wie weit weg die eigentliche Stadt liegt?“ Der Andorianer gab ein Knurren von sich. „Banause. Dies ist der älteste Nachweis andorianischer Kultur und du fragst mich wie weit es noch ist?“ Der Andorianer bedeutete Valand schließlich, ihm zu folgen. Instinktiv erwartete Valand, dass es erneut knirschen würde und sie zum zweiten Mal an diesem Tag abstürzten, doch nichts dergleichen geschah. Sicher erreichten sie das jenseitige Ende der Brücke. Dort angekommen deutete Tar´Kyren Dheran auf einen Durchgang auf dieser Seite des Felsendoms, um den herum eine Figur aus dem Felsen geschlagen worden war. Erst jetzt erkannte Valand, dass es sich dabei um eine kniende Andorianerin mit beinahe perfekten, weiblichen Rundungen handelte. Lediglich die Hüften der Statue empfand er als etwas zu breit, aber dahingehend unterschied sich offensichtlich das andorianische Ideal einer Frau vom irdischen Ideal. Der Terraner hatte den Durchgang von der anderen Seite aus nicht erkannt weil er sich direkt zwischen den gespreizten Oberschenkeln der Statue befand und er die Öffnung des Ganges für einen Schatten gehalten hatte. Die Hände der erhobenen Arme dieses Abbildes der Kriegsgöttin hielten den Griff eines Schwertes umklammert. Das leicht nach oben geneigte Gesicht der Statue hatte etwas Erhabenes an sich. Ein eindrucksvoller Beleg für die hohe Kunst der damaligen, andorianischen Steinmetze. Tar´Kyren Dheran deutete auf eine Inschrift, hoch über dem Kopf der Statue. „Dies ist tatsächlich die Brücke der Kriegsgöttin. Diese Inschrift dort oben beweist es.“ Valand Kuehn legte den Kopf in den Nacken. „Ich sehe nichts. Was steht denn da?“ „Meine Liebe ist kalt wie erfrorener Stahl, mein Herz schlägt für den Kampf. Ich bin der Klingen Silberglanz – ich bin der Kriege Todestanz.“ Tar´Kyren Dheran sprach die Worte mit einer Andacht aus, die den Terraner davon abhielt etwas darauf zu sagen. Mit heiserer Stimme sagte Dheran bestimmt: „Wir werden Kharon-Dhura sehen – als erste Lebewesen seit über viertausendfünfhundert Jahren.“ In einer ersten Reaktion wollte Valand den überbordenden Enthusiasmus des Andorianers bremsen, doch seine Leidenschaft steckte ihn an und er hörte sich sagen: „Ja das werden wir, Tar. Und eine ganze Stadt ist ein besserer Unterschlupf, als eine Höhle.“ Dheran machte eine zustimmende Geste bevor er rau erwiderte: „Komm, weiter!“ * * * Es dauerte einen halben Tag lang bis sie schließlich breiter Durchgang erreichten. Durch ihn fiel schwaches Licht. Doch es glich nicht ganz dem blauen Glühen jener Edelsteine, welche die Brücke der Kriegsgöttin erhellt hatten. Wortlos schritt Tar´Kyren Dheran voran und trat durch den monumental wirkenden Eisbogen – hinein in einen riesigen Felsendom. Dessen Abmessungen waren kaum abzuschätzen. Hier fielen farbige Lichtstrahlen, durch zehn Lichtschächte, von der mindestens fünfzig Meter hohen Decke herab. Aber das war längst nicht alles denn vor ihnen erhob sich eine reich verzierte Mauer aus beinahe durchsichtigem Eis. Dahinter lagen, im heller werdenden Lichtschein, Gebäude, massive Hallen und Türme von quadratischer Grundfläche, die sich sacht nach oben hin verjüngten. Auch sie schienen aus purem Eis zu bestehen. Erst bei näherem Hinsehen erkannten Tar´Kyren Dheran und Valand Kuehn, dass es lediglich handbreite Eisplatten waren die über den Außenwänden massiver Steinbauten geschichtet das Licht reflektierten. Die beiden einsamen Sucher schritten beinahe demütig weiter in den Felsendom hinein. Beim Annähern an den gewaltigen Eingangsbogen der Stadt, der sich über eine Lücke in der Mauer von mindestens zehn Metern Breite spannte bemerkten beide, dass das Eis fast so glatt wie Glas poliert worden war. Die Eisprismen unter der Decke des Felsendomes verteilten nun das Licht in breiten bunten Lichtstreifen über die Stadt, deren Gebäudewände nun ihrerseits das farbige Licht teils reflektierten, teils brachen. Der Eindruck entstand als würde die Stadt damit beginnen von Innen heraus zu leuchten. In diesen Anblick versunken stand der Andorianer eine ganze Weile einfach nur da und selbst Valand war fasziniert von diesem Anblick. Erst nach einer Weile brach er das Schweigen und meinte: „Das nenne ich mal einen Unterschlupf, Tar.“ Sie schritten weiter und Valand deutete zwischendurch auf den Boden. „Hier liegen überall diese leuchtenden Edelsteine herum. Das ist sehr gut denn wenn wir einen Weg nach draußen suchen, damit du wieder hier heraus kommst, kann ich damit den Weg markieren. Damit ich die Stadt auch wiederfinde.“ „Ja, sammeln wir sie ein“, stimmte Dheran zu nachdem er sich endlich von dem Anblick losreißen konnte. Sie durchstreiften die Stadt und machten sich eine Stunde später auf die Suche nach einem Ausweg aus diesem Höhlenlabyrinth. Fast einen ganzen Tag dauerte es bis sie einen steilen Pfad fanden, der nach oben führte. Wie Dheran Valand erklärte wurden solche Pfade von den Andorianischen Stieren genutzt, die sowohl auf als auch unter der Oberfläche des Eismondes existierten und nach Futter suchten. Als sie die Oberfläche erreichten herrschte heller Tag und beide schlossen geblendet die Augen. Von einem etwas erhöhten Standpunkt aus erkannten sie den Gletscher, an dem Tar´Kyren gelandet war. Die Flugmaschine zeichnete sich als dunkler Punkt gegen den helleren Schnee der Ebene ab. Nachdem sich Dheran orientiert, und den Einstieg zu diesem Pfad gemerkt hatte verabschiedete er sich rasch von Valand. Zwei Tage weg zu sein würde seinem Besitzer nicht auffallen. Länger durfte er sich jedoch nicht von ihm fernhalten. Zum Abschied sagte er zu dem Terraner: „Ich werde in spätestens einer Woche wieder bei dir sein. So lange reichen die Vorräte die du dabei hast auf jeden Fall. Ich muss leider rasch aufbrechen damit ich nicht vermisst werde und all das hier auffällt.“ Valand reichte dem Freund die Hand. „Dann bis in einer Woche. Ich danke dir.“ Der Andorianer erwiderte nichts darauf sondern ließ seine Augen sprechen, bevor er sich abwandte und eilig die sanft abfallende Schneewüste hinab lief. Valand blieb noch bis der Gleiter gestartet und außer Sicht war. Dann atmete er tief durch und machte sich auf den langen Rückweg nach Kharon-Dhura. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)