Ich schenkte dir mein Leben von Niniiimhope ================================================================================ Kapitel 2: Und wie alles endete ------------------------------- Nun hier kommt auch schon der zweite und letzte Teil. Würde mich über eure Meinung freuen. .................................................................................................... " Was ist denn?" fragte ich und wusste genau, dass irgendetwas ganz und gar nicht stimmte. "Harry, hör zu, Draco ist sehr krank," "Krank?" unterbrach ich Narzissa. "Ja, er braucht dringen Knochenmark," "Knochenmark?" "Ja, aber wir kommen nicht in Frage als Spender und weißt du..." "Narzissa, rede nicht drum herum," unterbrach Lucius seine Frau, "Harry, würdest du dich testen lassen, ob du als Spender in Frage kommst? Draco braucht es dringend," "Ja, ist gut." "Ihr solttet den jungen nicht überreden, wenn er noch nicht weiß, wie die Entnahme überhaupt abläuft," "Severus, willst du Draco töten?" knurrte Lucius. "Nein, aber er sollte es vorher wissen," erwiderte der Lehrer ruhig. "Ich werde mich testen lassen und wenn ich passend bin, dann werde ich es machen, so oder so," meinte ich mit fester Stimme. Der Test war schnell gemacht und alle atmeteten ereichtert aus, dass ich der perfekter Spender frü Draco war. "Also, was muss ich machen?" fragte ich, plötzlich wurde es still und vor allem Severus und Madam Pomfrey schauten ernst. "Diese Krankheiten tauchen eigentlich nie bei uns Zauberern auf, wir haben keine Erfahrungen damit, also machen wir es ähnlich wie die Muggel." Ich blickte Madam Pomfrey an, "Wir werden mit einer Nadel durch dein Becken führen und von dort Knochenmark entnehmen." Ich wurde nervös, sie wollten mein Becken mit einer Nadel durchstechen und ich konnte mir vorstelle, dass das keine kleine Nadel sein würde. "Das ist noch nicht alles oder?" fragte ich leise und die Krankenschwester schüttelte den Kopf. "Es ist leider so, dass wir nicht wirklich viel darüber wissen, wir wissen deswegen auch nicht, wie sich Tränke damit vertragen würden, wir können dich nicht unter Schlaftränke stellen und auch kein allzu starkes Schmerzmittel verabreichen." "Das heißt., dass...dass" flüsterte ich und konnte nicht weiter reden. "Dass es sehr schmerzhaft wird," sagte Severus. Ich nickte und blickte dann zu Draco hinüber. "Harry, bitte, ich flehe dich an, er braucht das, ohne dich stirbt er, verstehst du das?" flehte Narzissa. "Hör auf den Jungen zu beeinflussen," meinte Severus, "Geht es nicht anders?" fragte ich leise, der Tränkemeister schüttelte den Kopf. Ich atmete tief durch. "Ich mache es," sagte ich. Kurz daruf, waren nur noch Madam Pomfrey und Professor Snape da, er reichte mir den Schmerztrank und ich schluckte ihn, dann drehte ich mich auf den Bauch. Ich schaute den Tränkemeister an, "Bist du bereit?" fragte er und ich nickte, ich spürte Zauber, die mich ans Bett fesselten, Severus hielt einer meiner Hände. Dann spürte ich es und was ich spürte, war schlimmer als alles was ich mir vorgestellt hatte. Ich weinte und schrie und ich zerdrückte die Hand des dunkelhaarigen Mannes, der leise mit mir redete. ... Als ich wach wurde, hörte ich nur Schreie, Schreie, die mir selbst beinahe körperlich weh taten, dann verstummten sie plötzlich und ich hörte nur noch lautes Weinen und Wimmern, als die Tür aufging. Meine Eltern kamen rein. Meine Mutter saß sofort bei mir, "Mom, was ist los?" fragte ich leise, mein Hals tat weh. "Du bist krank mein Schatz, aber jetzt wird alles wieder gut," sie nahm mein Gesicht zwischen ihre Hände und küsste meine Stirn. Sie weinte still. "Was ist denn passiert? Wein doch nicht," "Entschuldige mein Schatz, ich bin nur so glücklich, das bald alles wieder gut sein wird. Einige Tage waren seit dem vergangen, die Transforsion war gut verlaufen, aber ich war sauer, sie hatten mir etwas von diesem Squib verabreicht. Und ständig weinte dieser Kerl, Tag und Nacht. Ich war glücklich dem zu entkommen, als ich am Abend gehen durfte. Alle hatten mich daran erinnert, dass es mir jetzt vielleicht besser ging, aber ich immer noch krank war und es jeder Zeit schlimmer werden konnte, doch ich wollte davon nichts hören. Harry sah ich danach erst drei Wochen später, er kam spät am Abend in den Gemeinschaftsraum, er war blass und dünner. Seine Bewegungen waren ungelenk, niemand hatte mir erzählt, wieso er immer geschrien und geweint hatte und ich hatte es dabei belassen. Doch jetzt, wo ich ihn so sah, da wollte ich es irzgendwie doch wissen. In unserer Kindheit hat er nie geweint, eigentlich war das immer ich gewesen und Harry tröstete mich dann und jetzt hatte ich ihn weinen gehört und nichts getan. Bilder unserer Kindheit durchfluteten mich, schnell redete ich mir ein, dass er ein Squib war und es verdiente und es beruhigte mein Gewissen. In dieser Nacht weinte er wieder, ich wusste nicht warum, aber irgendwie tat er mir leid. Das ganze ist mittlerweile beinahe zwei Jahre her, ich habe Harry in der Zeit noch viele Nächte lang weinen gehört, doch ich bin nie hingegen um ihn zu trösten, doch jetzt ist es anders, meine Nieren sind beide am versagen und ich weiß, dass ich eine von Harry bekommen werde. Und so ist es dann auch, noch am selben Tag, werden wir beide operiert. Als ich aufwachte, waren die Schmerzen so stark, dass ich nach Schmerzmittln verlangte. Madam Pomfrey sagte mir, dass ihr die Tränke ausgingen, am Mittag waren wohl zwei Kessel explodiert was dazu geführt hatte, dass es eine halbe Klasse mit starken Verätzungen gegeben hatte. Die neuen brauchten wohl noch drei Tage. Dennoch bekam ich immer Schmerztränke, wenn ich danach verlangte, von einigen Betten weiter, konnte ich Harry wieder weinen hören. Den gesamten Tag über traute ich mich nicht, doch in der Nacht ging ich zum ersten Mal zu ihm. Die frisch genähte Wunde zog unangenehm und ich stützte mich an jedem Bett ab. Als ich bei ihm ankam, setzte ich mich auf den Bettrand. Er weinte und wimmerte und seine Hände waren ein Stück von einander entfernt auf seinem Bauch gedrückt, ich vermutete dass zwischen ihnen sein eigener Schnitt befand. "Soll ich Madam Pomfey holen?" fragte ich leise, doch Harry schüttelte den Kopf, während weitere Tränen über seine Wangen rannen. "Du brauchst einen Schmerztrank," er schüttelte erneut den Kopf und plötzlich verstand ich es, er verzichtete, weil nicht genügend da waren und er sie mir überlassen wollte. "Danke," flüsterte ich und legte mich vorsichtig zu ihm, das hatte ich schon so lange nicht mehr getan. Meine Hand hob ich vorsichtig auf seine. "Verzeih mir was ich dir angetan habe," hauchte ich und war nun selbst kurz vorm Weinen. All die Jahre hatte ich ihm wehgetan, nur, damit die anderen mich aktzeptierten, dabei hatte ich nie mehr gebraucht als Harry. Ich liebte ihn, das hatte ich immer getan, doch ich habe alles zerstört. "Es tut mir so leid," murmelte ich gegen sein Ohr. Ich sprach leise mit ihm und sein Weinen wurde leiser. Wir schliefen in dieser Nacht beide kaum, aber das war in Ordnung, ich verstand endlich, was wirklich wichtig war. Am Morgan wollte ich meinen Schmerztrank mit ihm teilen, doch Harry streubte sich, ohne dass ich ihn hätte überreden könnte. Ich war glücklich wie lange nicht mehr, doch da wusste ich auch noch nicht, dass ich die Krankenstation nicht verlassen sollte. In den folgenden Tagen ging es mir immer schlechger und ich wusste, dass ich sterben würde, keine Ahnung woher, doch es schien mir so klar zu sein. Harry wurde zwar entlassen, doch eigentlich war er nur bei mir. Wir lagen nebeineinander im Bett, ich glaubte, es könne nicht mehr lange dauern. "Du, Harry?" "Hmm?" machte er. "Mein Herz könnte jeden Tag versagen, ich wollte nur, dass du weißt, dass ich dich liebe, als Bruder meine ich." "Geht mir auch so und wenn dein Herz nicht mehr kann, dann gebe ich dir meins." "Nein, das will ich nicht, du sollst dich nicht für mich opfern." Er strich mir durch die Haare. "Ich habe nur für dich gelebt, ich bin bereit für dieses Opfer." "Harry," "Draco, ich habe immer nur gelebt, weil du es getan hast, ohne dich bin ich doch ein nichts," "Du bist kein nichts. Für mich bist du alles, aber wenn das heißt, dass du für mich stirbst, dann will ich dein Herz nicht." "Du bist ein Idiot, du hast mein Herz längst in deinem Besitz." ... In der folgenden Nacht passierte es, Dracos Herz hörte einfach auf zu schlagen und ich hatte mich schon längst entschieden, mein Leben um seines zu retten. Ich schloss die Augen, als die Wirkung des Trankes sich ausbreitete, mit der Gewissheit sie nie wieder zu öffnen. ... Als ich aufwachte, war alles verschwommen, meine Eltern warn da, an mehr erinnerte ich mich nicht mehr, als ich das nächste Mal aufwachte. Das erste was mir in den Sinn kam war Harry. Ich fragte mit krächzender Stimme nach ihm, doch als meine Mutter nur anfing zu weinen, da wusste ich es. Es war passiert, Harry hatte mir sein Herz geschenkt und damit war unser Versprechen, dass wir uns niemals alleine lassen würden, gebrochen. Meine Eltern hatten die Beerdigung extra so gelegt, dass ich dabei sein konnte. So hatte ich mich an diesem Morgen in meinen schwarzen Anzug gequält und war hin gegangen. Ich weiß, ich hätte weinen müssen, doch ich konnte es nicht. Danach kam ich jeden Tag an sein Grab und legte Lilien für ihn nieder. Harry liebte Lilien, ich glaube, sie erinnerten ihn an seine Mutter Lily. Später erfuhr ich, dass meine Eltern von meiner Krankheit wussten, genau so wie sie wussten, dass Harry der perfekter Spende für mich war. Genau deswegen haben sie ihn adoptiert, sie hatten nicht geplant, dass sie ihn lieben würden, wie einen eigenen Sohn. Wir redeten nie über Harry, sie haben das ganze nicht gut verkraftet und ich verstand sie. Mittlerweile bin ich 33 und verheiratet, Harry hat uns sozusagen zusammengebracht. Sein Grab liegt genau neben dem ihres Vaters, so lernten wir uns kennen. Wir haben uns vor zehn Jahren dazu entschieden, ein Kind zu adoptieren. Ein kleiner Junge, gerade mal wenige Monate alt. Er hatte aber bereits kleine, schwarze Löckchen und scmaragdgrüne Augen, mit denen er mich anlachte. Genau wie Harry, wir haben ihn nach meinem toten Bruder benannt. Meine Frau hielt mich für verrückt, als ich ihr sagte, dass der kleine Junge die Wiedergeburt von Harry sei, doch in den letzten Jahren, wurde er Harry immer ähnlicher. Nach und nach glaubte sie mir immer mehr und ich liebte meinen Sohn noch mehr, wenn es möglich war. Heute ist er zum ersten Mal mit bei Harrys Grab, "Daddy?" fragt er, "Ja?" "Wer war Harry wirklich?" Ich setzte mich auf das Gras direkt an dem Grab un ziehe meinen Sohn zu mir. Dann beginne ich zu erzählen, während ich dem Schicksal danke, dass es mir meinen Harry zurück gebracht hat. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)