Ich schenkte dir mein Leben von Niniiimhope ================================================================================ Kapitel 1: Wie alles begann --------------------------- "Harry, Harry!" Schrie Draco durchs gesamte Manor, ich hatte ihn selten so aufgekratzt erlebt, auch nicht an seinen Geburtstagen in den letzten Jahren. Draco wedelte mit einem brief vor meinem Gesicht, als er um die Ecke geschlidert kam. "Mein Hogwarts Brief ist da," rief er glücklich und umarmte mich fest. Ich freute mich schon auf meinen eigenen und war voller Vorfreude, doch es sollte alles ganz anders kommen. Eigentlich liebte ich meinen Geburtstag immer, doch heute war das anders. Ich saß mit gesenktem Kopf am Tisch beim Frühstück und stocherte lustlos in meinem Rührei. "Was hast du denn?" fragte Draco mich von der Seite und auch die Erwachsenen horchten auf. "Nichts," murmelte ich, doch der Blonde warf mir nur einen eindeutigen Blick zu. Er glaubte mir nicht. "Harry?" fragte nun auch Lucius Malfoy, ich wusste, er duldete keine Widerworte. "Mein Brief ist noch nicht angekommen," meinte ich leise und traute mich nicht aufzusehen. "Der kommt bestimmt noch," entgegnete Draco enthusiastisch, doch ich sah, wie Lucius, Narzissa und Severus sich Blicke zu warfen und die Stirn runzelten. Am Abend war immer noch nichts angekommen und ich saß mit angezogenen Beinen auf der Hollywoodschaukel im Garten. Ich konnte keine Eule sichten, es erklangen Schritte von der Tür aus, die danach wieder ins Schloss fiel, Severus Snape setzte sich neben mich. Er legte mir eine Decke um die Schultern, "Du solltest ins Haus kommen." Ich nickte nur und eine Zeit schwiegen wir. "Du Onkel Severus?" fragte ich leise "Ja, Harry?" "Wieso habe ich keinen Brief bekommen, aber Draco schon?" der Erwachsene seufzte. "Ich weiß nicht, vielleicht hat die Eule, die deinen überbringen sollte, sich verflogen." "Du brauchst nicht lügen, ich habe eure Blicke heute Morgen gesehen, es ist nicht normal, dass der Brief noch nicht da ist." "Du hast recht, der Brief hätte bereits heute Morgen da sein müssen." "Vielleicht jaben sie mich ja bloß vergessen," sagte ich hoffnungsvoll, doch der Ausdruck auf dem Gesicht des Tränkemeisters machte mir klar, dass das nicht möglich war. "Ich könnte doch nach Durmstrang gehen oder Beuxbatons, richtig?" "Nein, Harry, die hätten auch einen Brief geschrieben." "Aber..." "Nein," unterbrach Severus mich schroff. " Du bist offenbar nicht magisch genug, um auf eine Schule für Hexerei und Zauberei gehen zu können." "Dann bin ich sowas wie ein Squib," "Ähnlich." "Aber ich hatte doch Magieausbrüche, sie müssen mich einfach vergessen haben!" "Ich sagte nein, sieh es ein, Harry, du bist nicht wirklich magisch, du musst damit klar kommen, wie ein Muggel zu leben!" Er war lauter geworden und mir liefen Tränen übers Gesicht, Snape stand auf und ließ mich einfach alleine zurück. Am nächsten Morgen fühlte ich mich wie betäubt und mochte das Essen nicht anrühren. "Harry, wollen wir gleich in die Winkelgasse und unsere Schulsachen kaufen?" Draco schien begeistert. "Ich fahre nicht nach Hogwarts," meinte ich und zerrupfte weiterhin mein Brötchen. "Ohh, also doch Durmstrang?" "Nein, gar keine Zaubererschule, Squibs dürfen da nicht hin." Draco blinzelte "Wie kommst du denn auf den Unsinn? Du bist doch kein Squib." "Draco!" herrschte ich ihn an "Ich bin nicht magisch genug, verstehst du das denn nicht, ich werde niemals so wie du sein!" "Das glaube ich dir nicht, was war mit den Seifenblasen oder den Vögeln aus Blättern, du hast mich mit Magie zugedeckt!" "Hör auf, Draco," schrie ich, "Hör auf damit, du machst mich krank!" Draco zuckte zusammen "Wir haben uns versprochen, dass wir uns nicht trennen!" Schrie er nun ebenfalls. "Du bist ein Arsch und egoistisch bist du auch, ich hasse dich, Draco, ich hasse dich!" Ich lief aus dem Esssaal und in mein Zimmer, in dem ich mich einschloss. ... Ich lag weinend in den Armen meiner Mutter. "Wieso, wieso tut er das?" schluchzte ich. Sie strich mir sanft und tröstend durchs Haar. "Er ist wahrscheinlich selbst sehr verwirrt und bestimmt hat er Angst." "Angst wovor?" "Davor allein gelassen zu werden, nicht den richtigen Platz zu finden, vor der Zukunft." "Ich würde ihn nicht allein lassen, wir bleiben immer zusammen, richtig Mama?" "Weißt du, Draco, das ist leider nicht so einfach. Du wirst bald nach Hogwarts fahren, während Harry auf eine Muggelschule gehen muss." "Aber wieso? Das verstehe ich nicht, er kann doch Magie." "Seine Magie ist nicht stark genug ausgeprägt, manchmal kommt es vor, dass ein Kind zwar einen Magiekern besitzt, der aber nicht sehr ausgeprägt ist. Sie können leichte Zauber ausführen, typische Zauber die Kinder verwenden, aber sie sind nicht magisch genug, um in unserer Welt leben zu können." "Dann muss Harry in die Welt der Muggel?" "Ja, leider sieht es danach aus." "Aber das will ich nicht, ich will das nicht, er soll mit mir kommen." "Schatz, Harry kann nicht mit dir mitkommen," "Wieso nicht? Ich hätte doch immer nach dem Unterricht Zeit und wir könnten die Wochenenden zusammen verbringen, wir haben uns versprochen, dass wir immer zusammen bleiben." "Draco, glaubst du denn, es wäre ein schönes Leben für Harry?" "Wie meinst du das?" ich runzelte die Stirn. "Er kann nicht das was du und die anderen in Hogwarts dann können, er wäre immer ein Außenseiter, die anderen werden ihn wahrscheinlich nie aktzeptieren. Und was soll er machen, während du Unterricht hast? " "Harry ist geduldig der kann warten." "Wenn er nicht zur Schule geht wird er auch nichts lernen und dann bleibt er immer auf dem Stand des 10 Jährigen, der er jetzt ist. Möchtest du das? Er wird nie ein eigenständiges Leben führen können, möchtest du das wirklich?" Ich überlegte fieberhaft und beschloss, dass Harry bestimmt verzichten würde, wenn wir zusammen bleiben könnten. "Harry wird das nichts ausmachen, Mama, wenn er dafür mit mir zusammen sein kann, wird ihm das egal sein." Entschlossen stand ich auf und lief zu Harrys Zimmer, die abgeschlossene Tür entriegelte ich mit einem Zauber. "Ich habe doch gesagt, du sollst das nicht immer machen," hörte ich Harry sagen. "Harry, kommst du mit mir nach Hogwarts?" "Ich sagte doch, dass das nicht geht," "Ich meine nicht als Schüler, nur so," "Nur so? Geht denn das?" "Bestimmt, wir können Severus und Dad fragen, die werden Dumbledore schon überzeugen." "Was soll ich denn da?" "In meiner Nähe bleiben, wir haben es uns schließlich versprochen." "Draco, ich weiß nicht," "Du hast es versprochen!" "Aber..." "Kein aber, wenn du nicht mitkommst, dann verzeih ich dir das nicht," ich schaltete auf stur. Harry bekam ein schlechtes Gewissen, dass sah ich ihm an und das bedeutete, ich hatte gewonnen. "In Ordnung, ich werde mitkommen," Ich fiel dem Dunkelhaarigen um den Hals. Also wurden sie beide am ersten September von seinen Eltern zum Gleis gebracht. Meine Mutter zögerte allerdings und nahm Harrys Gesicht zwischen ihre Hände. "Harry, du musst das nicht tun." Ich mischte mich ein. "Er will das, Mom, richtig Harry? Du willst das doch oder?" "Ja, macht euch keine Sorgen, ich will bei Dray bleiben." "In Ordnung, aber wenn etwas ist, schreibst du uns," "Ist gut Narzissa. ... Ich folgte Draco in den Zug hinein, wo wir uns ein Abteil suchten. "Bist du auch so aufgeregt wie ich?" fragte er, "Ich denke schon," sagte ich. "Was hast du denn?" fragte der Blonde, "Nichts, es ist alles gut, " der Rest zog irgendwie an mir vorbei. Ich wurde mir meiner Umgebung erst wieder richtig bewusst, als ich mit Draco im Schlafsaal saß, den wir uns mit Blaise Zabini und Theodore Nott teilten. "Sag Mal, warum wurdest du nicht eingeteilt?" fragte Zabini. "Ich bin nur wegen Draco hier," "Heißt das, du bist nicht magisch?" Blaise rümpfte die Nase. "Seid wann gibt sich ein Malfoy mit so einem Abschaum ab?" fragte Nott. "Nenn ihn nicht so," knurrte Draco. "Wieso nicht, entweder ist er ein minderwertiger Muggel, die unser Blut beschmutzen oder er ist ein Squib und damit schlimmer als ein Muggel." "Hör sofort auf!" Schrie Draco. "Harry gehört zu mir und ihr habt ihn nicht zu beleidigen!" Das war der Anfang unseres Schuljahres, ich war unsicher gewesen, ob es das Richtige gewesen war nach Hogwarts zu gehen, doch Draco hatte mich verteidigt und das machte mich glücklich. Nun, hätte ich gewusst, dass er das nicht mehr lange tun würde, wäre ich es wahrscheinlich nicht gewesen. ... Das Verhältnis zwischen Harry und mir hatte sich deutlich verschlechtert, ich hatte endlich erkannt, dass Theodore Nott recht hatte: Harry war ein Squib und Squibs waren Abschaum. Es widerte ihn an, wenn er daran dachte, wie viel seiner wertvollen Zeit er an ihn verschwendet hatte, ja ihn sogar Bruder genannt hatte. Doch jetzt in seinem vierten Schuljahr, hatte er sich seit bereits zwei Jahren von Harry gelöst. "Hey, kleiner Squib," sagte Nott, als sie am Abend in ihrem Zimmer waren. Harry reagierte nicht, er saß nur auf seinem Bett, von dem ich ihn jetzt herunter stieß. "Wir reden mit dir!" Knurrte ich, plötzlich wurde mir schwindelig und ich musste mich am Bettpfosten festhalten. "Was hast du?" fragte Harry und ich konnte Sorge hören. Der Dunkelhaarige stand auf und legte mir eine Hand auf die Schulter, doch ich schlug diese Weg. "Fass mich nicht an, dreckiger Squib," fauchte ich. ... Ich saß gerade beim Abendessen in der großen Halle und konnte Draco von meinem Platz aus genau beobachten, er war kränklich blass und seine Hände zitterten. Er stand auf mit seinen Freunden und wollte gerade gehen, als er auf ein mal zusammenklappte, einfach so. Seine "Freunde" standen einfach nur daneben und taten gar nichts, ich lief zu ihm und traf zusammen mit dem Tränkelehrer und der Krankenschwester ein. Als sie ihn zur Krankenstation brachten, wich ich nicht von seiner Seite. Auch nachdem wir ankamen und sie mich wegschicken wollten, blieb ich bei ihm. Mir war egal, wie Draco mich behandelt hatte, nun gut, egal vielleicht nicht, aber im Prinzip hatte ich immer nur für ihn gelebt. Es dauerte einige Stunden, bis ein Ergebnis da war und ich war ein wenig verwirrt, als auch Dracos Eltern auftauchten. Die Erwachsenen unterhielten sich und nahmen mich dann erst zu Seite, sie waren alle sehr ernst. " Was ist denn?" fragte ich und wusste genau, dass irgendetwas ganz und gar nicht stimmte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)