Take me away from Hell von Yuri_The_Latias ================================================================================ Kapitel 7: Vergangenheit holt ein immer ein ------------------------------------------- Die Ketten raschelten an Yurikas Handgelenken. Ihre Seele begann zu schreien. Jede einzelne Sekunde, jeder einzelne Hieb brannte wie Feuer auf ihren Rücken. Jedes mal wenn er ihr mit der Peitsche das Fleisch vom Rücken riss, spürte sie wie ihr immer wieder ein Stück ihrer Sicherheit genommen wurde. Als sei es gestern gewesen, roch sie noch das getrocknete Blut das an ihrer Madratze im Keller klebte, das frische Blut das an ihren Schultern herab lief und sein schwerer Atem der auf ihren Kopf prallte. "Ich tu es nur weil du ungezogen warst!", wisperte er Yurika immer wieder ins Ohr ehe er sich wieder aufrichtete und die Peitsche schnalzen ließ. Immer wieder tat er so als wäre sie dafür verantwortlich! Als wäre sie die Böse, die es verdiehnt hatte gefoltert zu werden. Wie ein Wolf der die Schafe riss und sofort zum Tode verurteilt wurde. Jeden Tag, eingesperrt im Keller, gekleidet in einem Nachthemd was mit löchern und Blut übersäht war, saß sie im düsteren. Kein Fenster, kein Tageslicht, kein Vögelgezwitscher, abgeschnitten von der Außenwelt. Ab und an durfte sie raus zur Schule, damit keiner Verdacht schöpfte. Keiner durfte wissen was sie durchmachen musste und fliehen konnte sie auch nicht, da er an jeder Ecke lauerte. Es reichte schon wenn Yurika mit Männern redete, oder diese sie ansprachen, Für jeden Verstoß gab es Zigarettenstummel die an ihr ausgedrückt wurden, oder ein Schlag mit der Peitsche der anscheinenden Gerechtigkeit. Yurikas Fingernägel bohrten sich in ihren Schädel und ihre Lippen begannen zu zittern. Sie hatte panische Angst. Wenn er sie wirklich gefunden hatte, dann war auch Deidara in Gefahr und Yurika wollte nicht das ihn irgendwas geschah. Für sie gab es nur einen Ausweg und das war der Selbstmord. Genau dann könnte er sie nicht finden, wieder gefangen nehmen und ihren Freunden wehtun! Ja es würden alle außer Lebensgefahr bringen und sie wäre endlich Frei! Nie wieder der Keller, nie wieder dieser unheimliche Schmerz und nie wieder.... Ihr Kopf richtete sich auf und ihre Augen blickten in die des blonden Mannes. Nie wieder Deidara sehen können... Er war doch das einzig gute was ihr bisher wiederfahren war und sie wollte viel zu gerne Egoistisch sein um bei ihm bleiben zu können. Yurika begann sich wieder zu fangen, stand auf und hob dabei den Tisch an. Schweigend kniete sie sich hin und sammelte jede einzelne Scherbe von der Vase auf, die vorher auf den Tisch stand. Deidara ging in die Hocke und hielt ihre Hände fest. "Ich weiß nicht ganz genau was du erlebt hast, aber..." Yurika hebte den Kopf an und sah in seine klaren Augen. "....lass mich dir helfen, sowie du es bei mir gemacht hast,un" "NEIN!", schrie sie ihn an und schlug seine Hände beiseite. Es wäre Deidaras sicherer Tot! Nie und nimmer könnte Yurika dies zulassen! Er sollte nicht erfahren wie gefährlich ihr Ex doch war! Zwar wusste Deidara wie es war Schläge abzubekommen und trotzdem war es schlimmer wenn einem die Freiheit genommen wurde. Knurrend packte er ihre Handgelenke und preste diese an die Wand. Damit sie ihn keinesfalls treten konnte, schob er seine Beine zwischen ihre und presste seinen Oberkörper gegen ihren. "ICH BIN DEIN FREUND KLAR? Ich werde dir helfen und da ist es mir egal was mit mir passiert,un!" Yurikas Fäuste entspannten sich und ihr Blick war nicht mehr so verkniffen wie vorher. Ihr Atem wurde schneller, umso näher er ihr kam und ihr Herz begann von Sekunde zu Sekunde schneller zu schlagen. Es war so ein schönes Gefühl seine Hitze zu spüren, seine Haare zu riechen und seinen Atem auf ihren Lippen zu spüren. "Ich kann das nicht zulassen", flüsterte sie während eine Trähne ihrer Wange herunter rollte. "Es gibt nur leider zwei Möglichkeiten damit es ein Ende findet und ich möchte das du bei keiner dabei bist..." Geschockt über sich selber wich der Blonde etwas von ihr ab, ohne ihre Handflächen loszulassen. Er wollte wissen was sie zu sagen hatte, was die Möglichkeiten waren und vielleicht konnte er doch bei einer helfen. "Ich werde ihn töten, wenn ich die Chance dazu kriege", flüsterte Yurika und wendete den Blick ab. "und die zweite,un?" "Mich selbst....töten...." Deidaras Blut gefror in seinen Adern und sein Gesicht wurde immer blasser. Er hatte Angst, sogar sehr große. Endlich hatte er Fuß gefasst und dieses würde man ihn wegnehmen und das nur weil ein Mann es nicht unterlassen konnte Yurika zu stalken. Nein er wollte sie nicht loslassen, oder aufgeben! Er würde alles tun damit es ihr besser ging. "Ich muss wissen wer er ist,un!" Langsam ließ Deidara die Brünette los und entfernte sich von ihren zitternden Körper. "Ich habe kein Foto von ihm, aber ich habe ihn gezeichnet", sagte sie als sie in ihr Zimmer ging und ein Zeichnenblock heraus holte, Zögernd griff sie nach einem blutverschmierten Stück Papier mit der Phantomzeichnung eines Mannes. Als Deidara diese genauer betrachtete wurde ihm übel. Er kannte diesen Mann und wusste ganz genau wo er sich ungefähr aufhielt. "Du gehst heute nicht zur Schule! du schließt dich hier ein und wartest bis ich wieder zurück bin okey,un?!" Mit einem Ruck warf Deidara sich seine Jacke über und maschierte zur Tür. Yurika versuchte ihn festzuhalten, nur war Deidara viel zu schnell für sie. //Bitte... lass mich nicht allein!!!// hämmerte es in ihren Kopf, als die Tür hinter ihm zufiel und sie ganz alleine in ihrer Wohnung stand. Sie müsste sofort alles abschließen, verriegeln und sich in der letzten Ecke verstecken. Er könnte überall sein und in diesen Moment war sie einfach nur kraftlos und ungeschützt. Mit Deidara an ihrer Seite hätte sie nicht so viel Angst, doch dieser war verschwunden... Gefangen in der Vergangenheit wickelte sich Yurika in ihrer Bettdecke ein und starrte in die Richtung der Wohnungstür, in der Hoffnung das Deidara unversehrt wieder kommen würde. //Bitte lass ihm nichts geschehen!// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)