Chaos in jeder Hinsicht von Kathili ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Hallo meine Lieben! Hier ist meine neue FF! Ich muss vorab sagen, dass die Uploads der neuen Kapitel nicht so schnell erfolgen werden, wie in meinen vorherigen FFs, da ich zeitlich etwas eingeschränkt bin! Ich hoffe natürlich, dass ihr mir trotzdem treu bleibt, auch wenn es diesmal nicht so schnell geht 🙂 Auf jeden Fall wünsche ich euch viel Spaß mit dieser FF! LG Kathili 💜 "So ein Dreck! Da verpisst der sich einfach... Fuckt mich das gerade ab, ey!", machte Ace seinem Ärger Luft, während er sich auf das Sofa schmiss. Sanji, der auch nicht gerade begeistert war, dass Marco sich so plötzlich aus dem Staub gemacht hatte, setzte sich Ace gegenüber auf die Dreiercouch. "Ausdrucksweise!", mahnte er seinen Kumpel, bevor er sich eine Zigarette anzündete. Ace rollte mit den Augen. "Wir haben weitaus größere Sorgen, als meine verkackte Ausdrucksweise!", konterte der Schwarzhaarige. "Was machen wir denn jetzt?" fragte er sodann den Blonden. "Da DeFlamingo uns im Nacken sitzt, müssen wir uns wohl schleunigst nen neuen Mitbewohner suchen!", antwortete Sanji sachlich, machte es die derzeitige Situation nicht besser, wenn er nun auch noch ausfallend werden würde. "Das geht doch bestimmt noch 'ne Schüppe lauter?!", vernahmen sie nun den sarkastischen Kommentar Zorros, der verschlafen aus seinem Zimmer schlurfte und sich zu seinen Mitbewohnern ins Wohnzimmer setzte. "Was ist denn los, dass du hier so rumbölkst?", hakte er dann bei Ace nach, hatte sein Geschnauze ihn schließlich auch geweckt. "Marco hat sich verpisst!", empörte sich der Schwarzhaarige und stand auf, um sich aus der Küche ein Bier zu holen. Ungläubig sah Zorro zunächst Ace hinterher, bevor er einen fragenden Blick zu Sanji warf, der sodann heftig an seiner Zigarette zog. "Im Flur lag heute morgen ein Zettel von ihm...", begann Sanji dem Grünhaarigen zu erklären. "Er hat was besseres gefunden und ist abgehauen... Sein Zimmer ist leer!". Automatisch richtete Zorro seinen Blick auf Marcos Zimmertür. Er konnte es nicht glauben, dass sein einst so zuverlässiger Kumpel in einer Nacht und Nebelaktion einfach das Weite gesucht hatte. "Und jetzt?" fragte Zorro, nachdem er seinen Blick wieder seinen Freunden zuwandte. "Was Neues muss her!", antwortete Ace nun knapp, hatte sein Bier ihn anscheinend etwas milder gestimmt. "Haben wir noch genug für die nächste Miete?", war Zorros nächste Frage. Sanji nickte. "Ja, so gerade eben! Aber nächsten Monat wirds knapp!", erläuterte der Blonde wahrheitsgemäß. Zorro fuhr sich angestrengt mit den Händen durchs Gesicht und atmete laut aus. "Ich frag Hawkins, ob ich zusätzliche Schichten fahren kann, bis wir nen neuen Mitbewohner gefunden haben!", sagte er noch, bevor er aufstand und ohne weitere Worte das Badezimmer aufsuchte. Ace, der es sich wieder auf dem Sofa bequem gemacht hatte, kramte sein Handy aus der Hosentasche. Er öffnete den Internetbrowser und tippte 'Mitbewohner suchen, Tokio' ein. Prompt öffnete sich eine Seite, die ihm und seinen Mitbewohnern eventuell helfen konnte. "Hier...!", sprach Ace den Blonden an, während er diesem gleichzeitig sein Handy entgegen warf. Etwas überrascht schaute Sanji auf und fing das Flugobjekt im letzten Moment auf, bevor es ungebremst sein Gesicht erreichen konnte. "Wa...?". "Ist 'ne Seite mit Leuten, die ne Wohnung suchen!" unterbrach der Schwarzhaarige Sanji, der nun interessiert die Seite studierte. "Das könnte uns tatsächlich helfen!", murmelte er, während er sich durch die Liste der Suchenden arbeitete. ~~ Stöhnend öffnete Robin den Kühlschrank, wohl wissend, dass sich dort sowieso nichts Essbares befinden würde. Und dem war auch so. Seufzend schnappte sie sich die zwei übrig gebliebenen Gewürzgurken aus dem geöffneten Gurkenglas. Dies musste fürs erste reichen. Sie konnte es noch immer nicht fassen, dass die Trennung von Aokiji sie so in den Abgrund stürzen konnte. Schließlich war diese nun schon ganze fünf Jahre her und trotzdem hatte der Kerl es geschafft, dass sie ihren Job als Buchhalterin verlor und sich seit dem nur noch mit ihrem geringfügigen Job als Tanzlehrerin sowie mit kleinen Gelegenheitsjobs über Wasser halten konnte. Nun aber, wurde es langsam brenzlig. Mit der letzten Miete ihres kleinen Appartements befand sie sich schon in Verzug und auch für die nächste würde es nicht reichen. Resigniert ließ sie sich auf einem Hocker an der Küchentheke nieder und griff nach ihrem bereits in die Jahre gekommenen Laptop. Diesen klappte sie auf und öffnete den Internetbrowser. "WG gesucht, Tokio!", sprach sie, während sie genau das in die Suchmaschine des Browsers tippte. Etliche Ergebnisse präsentierten sich ihr. "Oh man!", stöhnte sie, schnappte sich ihren bereits kalten Kaffee, der neben ihrem Laptop stand und lehnte sich zurück. Das könnte etwas dauern. ~~ "Lass uns doch einfach 'ne Anzeige darin schalten!", schlug Sanji vor, der sich auf der Seite www.wirfindendeinenmitbewohner.de umgesehen hatte. "Meinst du?" hakte Zorro, der sich in der Zwischenzeit wieder zu Sanji und Ace gesellt hatte, nach. "Was bleibt uns denn anderes übrig?!", war nun die Gegenfrage des Schwarzhaarigen. Gemeinsam setzten sie sich zusammen und erstellten ein Profil. "Fertig!", verkündete Sanji stolz und drückte auf 'Enter', damit das Profil online ging. Jetzt hieß es warten, bis sich ein passender Bewerber oder eine Bewerberin meldete. "Vielleicht bewirbt sich ja auch 'ne geile Mieze!", war die Hoffnung des Schwarzhaarigen, während er schelmisch grinste. "Das wäre zauberhaft!", flötete Sanji und klatschte begeistert in die Hände. "Notgeile Affen!", kommentierte Zorro augenrollend, bevor er sich von seinen Freunden abwendete, sich ein Bier aus dem Kühlschrank holte und anschließend in seinem Zimmer verschwand. ~~ Robin hatte nun einige Seiten durch, aber irgendwie fand sie alles ziemlich suspekt, bis sie schließlich auf eine Seite stieß, die ihr, im Gegensatz zu den anderen Seiten, etwas seriöser erschien. Sie stöberte zunächst, entschied sich dann im weiteren Verlauf doch dazu, ein Profil anzulegen. "Na, da bin ich aber mal gespannt!", sprach sie zu sich selbst, nachdem sie mit einem Mausklick auf 'Bestätigen' ihr Profil online stellte. Sie loggte sich aus und klappte den Laptop zu, hatte sie jetzt keine Zeit mehr, um weiter zu surfen, da sie heute auf einer Hochzeit als Kellnerin arbeiten musste. Zwar brachte ihr dies nicht all zu viel Geld ein, doch war es besser als gar nichts. Schnell huschte sie also unter die Dusche und machte sich fertig, um ihren Bus, der sie zu der Location brachte, nicht zu verpassen. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Der Abend neigte sich dem Ende, so dass Robin langsam damit begann, die Reste des Buffets abzuräumen und sauber zu machen. Die Party war zwar noch im vollen Gange, allerdings wurde sie nur bis 21:00 Uhr bezahlt, also erfüllte sie noch rechtmäßig ihre Arbeit und machte dann gegen 22:00 Uhr Feierabend. Erschöpft stieg sie in den Bus, der sie nach Hause beförderte. Von der Haltestelle aus, waren es noch etwa 10 Minuten Fußweg. An für sich war das für sie kein Problem, allerdings schmerzten ihre Füße allmählich, war sie schließlich schon 8 Stunden ununterbrochen auf den Beinen. Da es schon dämmerte, zog sie nach ein paar Metern einfach ihre Schuhe aus und setze ihren Weg somit barfuß fort. Nach weiteren wenigen Schritten bemerkte sie sodann einen Wagen, der in Schrittgeschwindigkeit neben ihr herfuhr. Robin versuchte krampfhaft das Auto zu ignorieren und beschleunigte ihr Gehtempo. "Hey! Kann ich dich vielleicht irgendwo hinbringen?" vernahm sie schließlich eine tiefe männliche Stimme neben sich. Kurz blickte sie zu dem schwarzhaarigen Schopf, der aus dem Auto lugte. "Nein!", antwortete sie nur knapp und wandte sich direkt wieder ab. "Du brauchst keine Angst zu haben, ich tue dir nichts! Ich finde nur, dass so eine hübsche Frau um diese Uhrzeit nicht alleine auf der Straße rumlaufen sollte!', erklärte der Schwarzhaarige. Wieder drehte sich Robin kurz in die Richtung, aus der sie die Stimme vernahm. Lässig ließ dieser eine Hand aus dem Fenster baumeln. Sofort sprang Robin dessen tätowierte Hand ins Auge. D. E. A. T. H. An jedem Finger nebst Daumen ein Buchstabe... Sie überlegte nicht lange, schüttelte also energisch verneinend ihren Kopf. Sie müsste schon mehrvals verrückt sein, in dieses Auto einzusteigen... "Nein, vielen Dank!", sagte sie also im höflichen jedoch bestimmten Ton und bog schnellen Schrittes in eine kleine Seitenstraße ein. Sie atmete erleichtert aus, als sie hörte, dass der Wagen sodann mit quietschenden Reifen davonfuhr. Ihr Herz schlug wild und sie mahnte sich innerlich wieder zur Ruhe, war die 'Gefahr' ja schließlich nun vorüber. Vor dem großen Wohnhaus, in dem sich ihr Appartement befand, angekommen, öffnete sie mit ihren Schlüssel die Haustür und lief anschließend die Treppe hinauf in den 8. Stock. Der Aufzug funktionierte schon seit Wochen nicht mehr. In der 5. Etage musste sie allerdings eine kurze Pause einlegen, hatte Robin nämlich das Gefühl, als würde sie auf Scherben laufen. Schnaubend setzte sie sich auf eine der Stufen und massierte sich die Füße, hatte sie schließlich noch drei Stockwerke vor sich. Sie erschrak heftig, als sie plötzlich eine ihr wohl bekannte Stimme hinter sich vernahm. "Nicht nur, dass Sie Ihre Miete nicht bezahlen. Jetzt lungern sie auch noch hier im Treppenhaus herum!". Ihr Vermieter, Mr. Spandam, klang verärgert. Einerseits verstand Robin dessen Verärgerung. Andererseits empfand sie es jedoch als unnötig, sie derart abfällig zu behandeln. "Mr. Spandam, es t...!", begann sie, wurde aber prompt wieder von dem Mann unterbrochen. "Erzählen Sie mir nichts! ... Übermorgen will ich mein Geld haben, ansonsten fliegen Sie hier hochkant raus!", schrie er und machte sich auch schon wieder aus dem Staub, so dass Robin überhaupt keine Chance blieb, mit diesem zu sprechen. Sie seufzte laut. Anschließend schnappte sie sich ihre Schuhe, die sie neben sich auf die Stufe abgelegt hatte, und setzte ihren Weg fort. Übermorgen... Wo sollte sie denn bitte so schnell, so viel Geld auftreiben um nicht auf der Straße zu landen? Tränen bahnten sich ihren Weg über ihr Gesicht. Was sollte sie nur machen? Ihr Tempo beschleunigte sich. So schnell wie möglich wollte sie nur noch in ihr Bett. *Am nächsten Tag* "Jungs, kommt mal schnell her!", rief Sanji, der im Wohnzimmer vor dem Laptop saß. Ace, der gerade in der Küche stand und Zorro, der mit der Zahnbürste im Mund aus dem Bad stürmte, gesellten sich zu dem Blonden. "Wasch ischt?", nuschelte der Grünhaarige durch seine Zahnbürste. "Wir haben fünf neue Nachrichten bzw. Bewerber!". "Echt? Krass!", jubelte Ace, nachdem er einen großen Schluck direkt aus der Milchpackung nahm. "Meine Fresse, musst du immer aus der Packung saufen?", beschwerte sich Sanji, der das ganze im Augenwinkel beobachtet hatte. Ace lief zurück in die Küche, um die Milchpackung in den Kühlschrank zurück zu stellen. "Ausdrucksweise!", rief er von dort aus zu dem Blonden und grinste süffisant. Auch Sanji musste nun grinsen, zeigte seinem Kumpel aber noch den Mittelfinger, bevor er sich wieder dem Laptop widmete. "Was ist das denn für einer?", amüsierte sich Zorro, der auf das Foto des ersten Bewerbers zeigte. "Alter, der ist geschminkt!", fügte er lachend hinzu und klatschte vor Lachen in die Hände. Auch Ace stieg mit ein und prustete los. Nur Sanji bewahrte die Ruhe. "Ach Leute, kommt schon! Das ist 'ne wichtige Sache. Wir brauchen unbedingt 'nen neuen Mitbewohner, sonst müssen wir uns ne neue Bleibe suchen!", mahnte er und sah sich das Profil des geschminkten Mannes näher an. Er hatte schwarzes kurzes Haar, darin einen Blumenkranz. Rouge zierte seine Wangen. Außerdem betonte der schwarze Kajal zusätzlich seine Augen. Zugegeben, Sanji fand diesen Typen auch ziemlich urig, aber leider mussten die Jungs alles in Erwägung ziehen, also begann er, eine Antwort auf das Gesuch des Geschminkten zu tippen. Zorro und Ace sahen den Blonden entrüstet an. "Ist das dein ernst?", sagten sie gleichzeitig. Sanji zuckte mit den Schultern. "Was bleibt uns denn anderes übrig?". Auch die weiteren vier Anfragen beantwortete Sanji sofort und vereinbarte zeitnah Termine, damit sie alle Bewerber schnellstmöglich kennen lernen konnten, musste schließlich schnell jemand einziehen, der sich an der Miete beteiligte. 1. Gespräch: Prüfend saßen die drei Männer dem Geschminkten gegenüber. Ace hatte Schwierigkeiten, sich das Lachen zu verkneifen, weshalb er sein Gegenüber so wenig wie möglich ansah. Zorro und Sanji hingegen musterten ihn genau, bevor der Blonde seine Fragen stellte. "So... ähm... Bon Curry... Was machst du denn beruflich!?", war seine erste Frage. Bon Curry stand auf, drehte sich zweimal im Kreis und zwitscherte: "Ich bin Handmodel!". Ace verschluckte sich an seiner eigenen Spucke bei dem Versuch, nicht sofort laut los zu prusten. Nun fiel es auch Zorro nicht mehr so leicht, sich zusammen zu reißen, so dass er so tat, als würde er Bon Curry an- statt auslachen. "Mhm...!". Sanji räusperte sich kurz. "Und wie hoch sind deine Einkünfte, wenn ich fragen darf?", war die nächste Frage. Bon Curry wiederholte sein Schauspiel und antwortete: "Das ist unterschiedlich. Das kommt auf die Aufträge an... Un...deux...trois!". Sanji entglitten nun fast die Gesichtszüge, hatte auch er langsam begriffen, dass sein Gegenüber nicht mehr alle Latten auf dem Zaun hatte. "Also hast du kein geregeltes Einkommen?", fragte sodann Zorro, der noch immer grinsend da saß. "Nein!", gestand der Geschminkte. "Meist lebe ich von Luft und Liebe! Aber jeder, der mich kennt, liebt mich, so dass ich immer über die Runden komme!", fügte er flötend hinzu und klatschte übertrieben in die Hände. Nun gab es bei Ace und Zorro kein Halten mehr. Sie prusteten laut los und hielten sich die Bäuche vor Lachen. Auch Sanji lachte kurz, riss sich aber für einen kurzen Moment wieder zusammen. Er stand auf und reichte Bon Curry, wenn auch nicht ganz so gerne, die Hand. "Das war es auch schon! Alles Gute für dich!", verkündete er und schüttelte ihm zum Abschied die Hand. "Kann ich dann jetzt hier einziehen, oder was?" fragte der Geschminkte sodann irritiert, hatte er schließlich keine konkrete Antwort erhalten. Ace, der unmittelbar hinter Sanji stand, trat nun nach vorne, drehte drei Pirouetten, so wie Bon Curry es zuvor mehrmals getan hatte, und antwortete dann mit verstellter Stimme: "Leider Nein, leider gar nicht!", woraufhin nun alle in lautes Gelächter ausbrachen. Erzürnt stürmte Bon Curry aus der Wohnung und knallte die Tür hinter sich zu. "So eine Frechheit!", hörten sie noch im Hausflur, während die Jungs sich nicht mehr einkriegten. "Das war witzig!", keuchte Ace, der sich seinen schmerzenden Bauch hielt. Sanji nickte zustimmend, während Zorro sich grinsend eine Limo aus dem Kühlschrank fischte. "In einer Stunde kommt der nächste. Ich hoffe mal, dass das nicht wieder so ein Reinfall wird!", gab er sodann von sich, nachdem er die Limo mit einem Zug leer trank. 2. Gespräch: "Hallo du Schöne!", flötete Sanji, als er einer blonden jungen Frau die Tür öffnete und hereinbat. Etwas überfordert trat das Mädchen herein. Im Wohnzimmer angekommen sah sie sich erst einmal um. Zorro und Ace saßen derweil auf der Couch und musterten die Blonde. Ein süßes Ding, nur schien sie nicht älter als 17 Jahre, vermuteten sie. Sanji gesellte sich zu seinen Freunden, nachdem er dem Mädchen anbot, sich auf dem gegenüberstehenden Sofa Platz zu nehmen. Zögernd setzte sie sich und betrachtete die Männerrunde. "Hallo ich bin Kaya!", stellte sie sich vor. "Wohnt nur ihr hier?", fragte sie sodann leicht irritiert nach. Die Jungs nickten. "Oh ähm... Ich... ich dachte, das wäre eine gemischte WG!", gestand sie und erhob sich sogleich vom Sofa. "Aber das stand doch in unserem Profil!", erklärte Zorro. "Das habe ich dann wohl überlesen!", erwiderte sie und machte sich auf den Weg zur Tür. Sanji, der natürlich traurig war, dass Kaya anscheinend nicht einziehen wollte, folgte ihr. "Tut mir leid, das hier ist nichts für mich!", entschuldigte sich die Blonde und verließ fluchtartig die Wohnung. "Zeitverschwendung!", murmelte Zorro und atmete laut aus. "Wenn das so weiter geht, dann Prost Mahlzeit!", fügte er hinzu und sah zu seinen Mitbewohnern, die nicht minder enttäuscht dreinschauten. "Naja, es kommen ja noch drei Bewerber! Ich gebe die Hoffnung nicht auf!", waren Sanjis aufmunternden Worte. ~~ Geduldig wartete Robin, bis ihr Laptop hochgefahren war. Sie nahm noch einen Schluck aus ihrer Kaffeetasse und öffnete sodann den Internetbrowser. Mit flinken Fingern öffnete sie die Website, auf der sie gestern ein Profil erstellt hatte. Vielleicht hatte sie ja neue Nachrichten. Enttäuscht stellte sie allerdings fest, dass sie lediglich E-Mails von Männern bekommen hatte, die ihr alles anboten, nur keine Wohngelegenheit. Genervt blickte sie bei jeder einzelnen auf 'Löschen' und seufzte. "Gibt es denn keine vernünftigen Menschen mehr auf diesem Planeten?", schnaubte sie und stöberte erneut durch die Angebote. Es dauerte etwas, bis sie auf ein interessantes Inserat stieß. "Reine Männer-WG sucht Mitbewohner/in!", las sie laut vor. Prüfend durchstöberte sie das Profil. Interessant war es, aber eine WG mit Männern, mit ihr als einzige Frau? Allerdings befand sich die Wohnung in ihrer Nähe, was natürlich ein Vorteil war. Sie überlegte kurz, ob sie antworten sollte, wägte aber vorher noch die Pros und Kontras ab. Letztlich klickte sie doch auf 'Antworten', saß ihr schließlich Spandam im Nacken, der sie ohne mit der Wimper zu zucken rauswerfen würde. Also machte sie es sich bequem und fing an zu tippen... ~~ *Pling* ertönte ein Geräusch aus dem Laptop, der auf dem Wohnzimmertisch stand, an dem die Jungs saßen. Zorro, der diesem am nächsten saß, schaute auf den Monitor. "Ein neuer Bewerber!", teilte er seinen Kumpels mit, bevor er mit der Maus auf den kleinen Briefumschlag auf dem Bildschirm klickte. "Eine Frau!", verlautete er grinsend, wohl wissend, dass Sanji sich sofort den Laptop schnappen würde. Wie vermutet riss Sanji den Laptop an sich, um sich die Frau näher anzusehen. "Wow, ist die schön!", schwärmte er, während Zorro nur lachend den Kopf schüttelte. "Du musst es echt nötig haben!". "Die lade ich für heute noch ein!", sprach er voller Begeisterung aus, ohne überhaupt auf Zorros Bemerkung einzugehen. ~~ Überrascht blickte die Schwarzhaarige von der Küche aus auf ihren Laptop, der einen kurzen Signalton von sich gab. Schnell schaute sie auf den Bildschirm und sah dort einen kleinen Briefumschlag aufblinken. Sofort klickte sie darauf und las die Antwort auf die Anfrage, die sie gerade mal vor 5 Minuten abgeschickt hatte. "Wow, die sind aber schnell!", kommentierte sie und geriet plötzlich in Zeitnot, als sie den Terminvorschlag erblickte. Eilig tippte sie eine kurze Bestätigungs-Mail und huschte ins Bad, um sich für das bevorstehende Treffen fertig zu machen. Eine halbe Stunde später verließ sie dann auch schon die Wohnung und machte sich zu Fuß auf den Weg zu der Männer-WG. ~~ "Sie kommt heute noch!", jubelte Sanji, nachdem er Robins E-Mail gelesen hatte. Zorro nickte nur kurz. Ace war währenddessen auf dem Klo. Es klingelte. "Oh, da kommt schon der nächste Kandidat!", verkündete Sanji und stand auf, um die Tür zu öffnen. "Ace, mach hinne!", rief Zorro diesem durch die Tür zu. "Maaan ey! Kann man hier nicht mal mehr in Ruhe kacken?!", hallte es aus dem Bad... Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- 3. Gespräch: Die Jungs erschraken heftig, als eine große dicke Frau mit zerzaustem rosa Haar ihre Wohnung betrat. "Ich bin Linlin!", begann sie sich vorzustellen. "Aber ihr könnt mich auch Big Mama nennen!", fügte sie fast singend hinzu. "Oh Kekse!", schrie sie sodann auf und lief mit Herzchenaugen ins Wohnzimmer auf den Tisch zu, ohne den Jungs auch nur die Möglichkeit zu geben, überhaupt ein Wort zu sagen. Diese liefen nur wie Marionetten hinter ihr her. Linlin schnappte sich den Teller, auf dem sich die frisch gebackenen Kekse von Sanji befanden, ließ sich anschließend mit vollgestopften Mund und offenem Mund kauend auf der Couch nieder. Zorro kniff urplötzlich die Augen zu, hatte er eigentlich damit gerechnet, dass die Couch unter dem Gewicht der Frau zusammenkrachen würde. Zu seiner Überraschung war dem jedoch nicht so. "Hu... Meine Fresse!", murmelte Ace leise vor sich hin und atmete erleichtert aus. Zorro grinste, hatte sein Mitbewohner anscheinend den gleichen Gedanken. "Ähm... du willst also hier wohnen, ja?", fragte Sanji in ungewohnt nervösem Ton, fand er die große breite Frau vor sich irgendwie beängstigend. Diese lachte laut. "Ja!", antwortete sie. "Darf ich fragen, wieso?", hakte nun Zorro nach. Linlin steckte sich die letzten sechs Kekse gleichzeitig in den Mund. "Ich muff rauff auf meiner Wohnung, weil iff das Kaninfen meines Vermieterf gegeffen hab!", schmatzte die Frau mit vollem Mund und lachte anschließend laut, wobei ihr einige Krümel aus dem Mund flogen. Ace sah angewidert zur Seite und würgte. "Ich kotz gleich!", stieß er hervor und atmete laut ein und aus. Auch Zorro und Sanji überkam die Übelkeit, konnten im Übrigen aber auch nichts darauf entgegnen. Aus weit geöffneten ungläubigen Augen starrten sie die Frau, die ihnen gegenüber saß, einfach nur an. Diese lachte wieder laut, dieses Mal allerdings, ohne Kekskrümel zu speien. "Kann ich also hier einziehen, ja?" fragte sie hoffnungsvoll und sah sich gleichzeitig suchend um, in Erwartung, noch was Essbares zu finden. Zorro, der sich als erster wieder einigermaßen fing, ging einen Schritt auf sie zu. "Nunja, ähm, also... Wir melden uns, ok?", stammelte er nervös. Gleichzeitig reichte er ihr seine Hand zum Abschied und deutete mit der anderen auf die Tür, wollte er diese Frau einfach nur noch aus der Wohnung haben, bevor sie womöglich noch auf die Idee kam, die Möbel in der Wohnung anzuknabbern. Zu seinem Glück verstand die Frau, reichte ihm die Hand und begab sich zur Tür, vorbei an Ace und Sanji, die sie noch immer fassungslos anstarrten. "Wann meldet ihr euch denn?", fragte Linlin noch im Türrahmen. Zorro schob sie raus. "Bald!", log er und war gerade im Begriff, die Tür zu schließen, als die Frau diese mit nur einer Hand aufhielt. "Wie bald?", hakte sie nach. "Sehr bald!", keuchte Zorro, der Schwierigkeiten hatte, die Tür zu schließen. Die Rosahaarige klatschte voller Freude in die Hände, so dass Zorro nun die Chance nutzte und vollends die Tür schließen konnte. Erleichtert atmete er aus, als die Frau endlich aus der Wohnung war. "Alter Falter!", sagte er, während er die Arme gegen die Tür stemmte und laut aufatmend auf den Boden sah. "Was war das denn bitte?!", sagte nun Ace, der aus seiner Schockstarre erwacht war. Sanji sah indessen fassungslos auf den leeren Teller, den Linlin hinterlassen hatte. "DAS WAREN KEKSE FÜR FAST 6 PERSONEN!"... Er machte eine kurze Pause. "WAS ist diese Frau!", gab er dann wieder laut von sich, während Zorro aus dem Flur und somit ins Wohnzimmer zurückkehrte. "Wir können froh sein, dass sie den Teller nicht mitgegessen hat!", erwiderte er sodann trocken und wollte sich gerade setzen, als es erneut klingelte. Angsterfüllt schauten die Männer sich an. "Das ist sie doch nicht schon wieder, oder?", fragte Ace ängstlich, der sich auf der Couch zu einem Embrio zusammenrollte und hin und her wippte. Langsamen und vor allem leisen Schrittes begab Zorro sich wieder zur Tür. Da kein Türspion vorhanden war, horchte er an dieser, konnte aber nichts hören. Ein weiteres Mal klingelte es. Zorro holte tief Luft, öffnete todesmutig die Tür einen winzigen Spalt und lugte vorsichtig hindurch. Eisblaue unsichere Augen blickten ihn an, die ihn erleichtert aufatmend dazu veranlassten, die Tür gänzlich zu öffnen. Prüfend warf er einen Blick an der schwarzhaarigen Schönheit vorbei in den Hausflur. Die Schwarzhaarige folgte völlig verunsichert dem Blick des Grünhaarigen, konnte aber nichts Außergewöhnliches feststellen. Vorsichtig ergriff Zorro das Handgelenk der Frau und zog sie schnell in die Wohnung, wo er sie auch sofort wieder losließ. "Du bist nicht zufällig einem Monster im Hausflur begegnet?", hakte er noch immer ein wenig ängstlich bei der Frau nach, die ihn nun voller Unverständnis anstarrte. "Ähm... Nein!", erwiderte sie unsicher. Sie hatte das plötzliche Bedürfnis, die Wohnung sofort wieder zu verlassen, war ihr das Verhalten des grünhaarigen Mannes nun wirklich suspekt. Doch Zorro fing sich wieder, lächelte entschuldigend und stellte sich nun vor. "Tut mir leid, lange Geschichte... Ich bin Zorro, komm doch rein!", stellte er sich vor, reichte der Frau die Hand und deutete ihr, ihm ins Wohnzimmer zu folgen, was sie dann letztlich nach kurzem Zögern auch tat. Im Wohnzimmer angekommen, begrüßte die Schwarzhaarige Ace und Sanji mit einem verhaltenen Handgruß. "Hi!... Ich bin Robin!", stellte sie sich vor und lächelte leicht, um ihre Nervosität etwas zu überspielen. Mit offenen Mündern begutachteten Ace und Sanji die Schwarzhaarige, wobei Letzterer sofort aufsprang und Robin einen Kuss auf deren Handrücken hauchte. "Ich bin Sanji!" sagte er und ließ all sein Charme spielen, während Zorro nur mit den Augen rollte und sich auf der Couch neben Ace niederließ. Als Sanji fertig war, erhob sich auch der Schwarzhaarige von seinem Platz, um sich Robin vorzustellen. "Ich bin Ace!". Er grinste. "Du bist wunderschön!", schwallte er, während er in Gedanken eigentlich was anderes hatte sagen wollen. Etwas überfordert blickte Robin den Schwarzhaarigen an, kicherte aber anschließend. "Danke!", erwiderte sie leise. "Wenn ihr dann mal fertig seid mit euren Paarungslauten?!", sagte Zorro sodann genervt zu seinen Freunden und wandte sich dann Robin zu. "Setz dich doch!", bot er ihr an und deutete mit seiner Hand auf das Sofa, das unmittelbar neben ihr stand. Sie nickte zustimmend und setzte sich. Nun saß Robin den drei, zugegeben hübschen, jungen Männern gegenüber. Unsicher knibbelte sie an ihren Fingernägeln, wusste sie nämlich nicht, was nun auf sie zukommen würde und ob sie sich überhaupt auf dieses 'Experiment' einlassen konnte. Zorro war der erste, der das Sprechen übernahm. "Du suchst also eine neue Bleibe?", war seine Frage. Robin schien etwas erleichtert, war die zuvor noch herrschende peinliche Stille kaum noch zu ertragen. Sie lächelte bemüht. "Ja, das tue ich... Mein Vermieter droht damit, mich morgen rauszuschmeißen, wenn ich ihm bis dahin nicht die Miete gezahlt habe!", erklärte sie wahrheitsgemäß. "Aber das kannst du nicht?!", glaubte nun Sanji zu wissen. Robin schüttelte traurig den Kopf. "Das was er an Miete verlangt, für das kleine Appartement, das kann und will ich ehrlich gesagt nicht mehr bezahlen!", gab sie ehrlich zu. "Aber du hast einen Job?!", schaltete sich nun Ace ein, dem es insgeheim scheißegal war, was Robin antwortete, hoffte er einfach nur, dass er diese schwarzhaarige Schönheit von nun an jeden Tag von morgens bis abends sehen durfte. Robin nickte bejahend. "Ich arbeite geringfügig als Tanzlehrerin und habe mehrere Gelegenheitsjobs!", erklärte sie. "Ich bin aber immer noch auf der Suche nach einer festen Vollzeitstelle!", fügte sie hinzu. "Hört zu!", fuhr sie fort und ihr Ton beinhaltete ein leises Flehen. "Ich... Ich wäre wirklich froh, wenn es klappen würde! Ich werde auf jeden Fall meinen Teil der Miete bezahlen, was auch immer ich dafür tun muss!", versprach sie. "Ich werde auch für euch kochen, aufräumen, waschen... Alles, aber bitte, bitte... Gebt mir eine Chance!". Sie faltete ihre Hände ineinander. Ihr Blick wirkte verzweifelt. Inständig hoffte sie, dass die Jungs sie 'aufnehmen' würden, konnte sie so vielleicht endlich ein geregeltes Leben führen. Gleichzeitig sahen die Jungs sich beratend an. Es schien, als würden sie ein stummes Gespräch führen, so hatte zumindest Robin das Gefühl. Abwechselnd sah sie zu den Männern, bis Sanji letztlich aufstand und Robin die Hand reichte. "Willkommen in unserer WG!", verkündete er mit einem freudigen Lächeln. Robin sprang begeistert auf. Voller Inbrunst schüttelte sie die Hand des Blonden. "Danke!", sprach sie glücklich aus. "Ihr werdet es nicht bereuen!", führte sie weiter aus. Auch Zorro und Ace gratulierten ihr mit einem Lächeln auf den Lippen. "Allerdings haben wir schon eine Hausfrau!". Zorro grinste und deutete mit einem Kopfnicken auf Sanji, woraufhin er einen mahnenden Blick des Blonden erntete... Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Es war soweit, der Tag des Umzugs stand bevor. Erst vor zwei Tagen hatte Robin die Jungs kennengelernt und durfte nun schon bei ihnen einziehen. Spandam hatte sie all das Geld, was sie in der kurzen Zeit auftreiben konnte, auf den Tisch gelegt und mit einem fetten Grinsen im Gesicht gekündigt. Natürlich schuldete sie ihm noch einen kleinen Teil, aber zumindest musste sie nun nicht mehr mit der Angst leben, von ihm aus der Wohnung geworfen zu werden und auf der Straße leben zu müssen. Sobald sie den Rest auftreiben konnte, würde sie ihre Schulden bei diesem Miethai bezahlen. Selbstverständlich hatten Sanji und Ace der Schwarzhaarigen ihre Hilfe angeboten, um all ihren Kram aus dem vorherigen beschaulichen Appartement herauszuholen. Auch Zorro war da um zu helfen, obwohl er erst ein paar Stunden zuvor Feierabend hatte und eigentlich eine ordentliche Portion Schlaf gebrauchen konnte. "Danke, dass du deine Zeit für mich opferst!", bedankte Robin sich bei dem Grünhaarigen, der nur lächelnd abwinkte. Etliche Kartons standen inmitten des Appartements, das Robin zuvor bewohnte. Ace sah sich um. "Wo willst du denn das ganze Zeug unterbringen, dein Zimmer ist gerade mal so groß wie dieser Raum!", fragte er die Schwarzhaarige und deutete zunächst auf die vielen Kartons und anschließend auf ihr voriges Schlafzimmer. Robin lächelte etwas beschämt. "Da sind überwiegend nur meine Klamotten drin!", entgegnete sie, waren höchstens drei der zahlreichen Kartons mit ihren persönlichen Sachen, Kleinkram und Deko bestückt. Mit großen Augen blickte Ace sie an. "Klamotten?", fragte er ungläubig, konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine Frau tatsächlich so viele Kleidungsstücke besitzen konnte. Robin zuckte nur unschuldig mit den Schultern und grinste. Sanji, der gerade dabei war, Robins Bett abzubauen, hatte das Gespräch mitangehört. "Nicht jeder hat nur zwei Hosen im Schrank!", stichelte er gegen den Schwarzhaarigen. "Klappe!", konterte Ace lediglich, schnappte sich kopfschüttelnd zwei Kartons und verließ das Appartement. Zorro, der dieses gerade wiede betrat, nachdem er mehrere Kartons nach unten verfrachtet hatte, schnappte sich weitere Kartons. "Ist da überhaupt was drin?", fragte er bei der Schwarzhaarigen nach, hatte er das Gefühl, dass die Kartons fast leer waren. "Natürlich, da sind all meine Klamotten drin!", antwortete sie verwundert, musste Zorro doch merken, dass die Kartons randvoll und ziemlich schwer waren. "Klamotten?", fragte er im gleichen Ton wie Ace zuvor nach. Robin kicherte und nickte. Ungläubig verdrehte Zorro die Augen. "Weiber!", kommentierte er. "Einen ganzen Schrank voll nichts zum Anziehen!", warf er noch ein, bevor das Appartement mit den Kartons auf der Schulter wieder verließ. Nachdem alles abgebaut, verpackt und in den großen Transporter verfrachtet wurde, machten sich die Vier auf den Weg zurück nach Hause. Dort ging das Schleppen, Aufbauen und Auspacken dann wieder von vorne los. Während Ace und Zorro Robins Bett aufbauten, musste Sanji los zur Arbeit, also verabschiedete er sich von seinen Freunden und machte sich auf den Weg dorthin. Robin stellte sich derweil in die Küche und schmierte Brote für die arbeitenden Männer in ihrem Zimmer. Auf einem großen Teller serviert, brachte sie diese in ihr Zimmer. "Ich habe euch ein paar Häppchen gemacht!", sagte Robin und stellte den Teller auf die Fensterbank, dem derzeit einzig freien Platz in dem Raum. "Danke!", antworteten die zwei, während Ace sich direkt bediente. "Das war eine gute Idee!", erklärte der Schwarzhaarige. "Mit leerem Magen arbeitet es sich nämlich nicht so gut!", fügte er mit vollem Mund hinzu. "Tut mir leid, dass ich euch eure kostbare Ruhezeit stehle!", entschuldigte sich Robin, die ein schlechtes Gewissen plagte, die Jungs so zuvereinnehmen, obwohl sie doch alle, zumindest Zorro, später noch arbeiten mussten. "Passt schon!", antwortete Zorro nur knapp, nachdem er das Bettgestell fertig geschraubt hatte und sich nun auch eines der Brote in den Mund schob. Robin zog anschließend die Matratze, die an der gegenüberliegenden Wand lehnte, zum Bett und wuchtete diese auf das fertige Bettgestell. Ace und Zorro wollten gerade damit beginnen, ihren Kleiderschrank aufzubauen, als Robin einlenkte. "Jungs, lasst gut sein! Schluss für heute!", verkündete sie, war es mittlerweile auch schon später Nachmittag. "Aber was ist mit deinen Klamotten?", fragte Zorro, nachdem er das zweite Brot verschlungen hatte. Robin lächelte. "Das kann auch bis morgen oder übermorgen warten!", erklärte sie sanft lächelnd. "Wie du meinst!", entgegnete Zorro und verließ anschließend das Zimmer. Etwas verwundert sah Robin dem Grünhaarigen hinterher. Daraufhin warf sie Ace einen fragenden Blick zu. "Hab ich was Falsches gesagt?", fragte sie Ace, der sich gerade zwei Brote gleichzeitig in den Mund schob. "Ne, der iff immer fo!", redete er mit vollem Mund und grinste dümmlich, als ihm dabei einige Krümel aus dem Mund flogen. Robin kicherte, fand sie Ace einfach total witzig... Zorro verzog sich derweil in sein Zimmer, um wenigstens noch etwas zu schlafen, bevor seine nächste Schicht begann. Völlig k.o. legte er sich auf sein Bett und schloss die Augen. An Schlaf war jedoch nicht zu denken, vielmehr kreisten seine Gedanken um Robin und welche Umstände sie dazu bewogen, in eine Männer-WG zu ziehen, deren Bewohner sie überhaupt nicht kannte. Während er so darüber nachdachte, beschloss er, bei der nächsten Gelegenheit ein wenig mehr über sie zu erfahren. Letztendlich ereilte ihn dann doch die Müdigkeit und er schlief ein... Ace hatte sich einige Zeit später dann auch aus Robins Zimmer verzogen, um dieser die Gelegenheit zu geben, sich etwas einzurichten. Schließlich sollte sie sich ja bei ihnen wohl fühlen. Gern ging er allerdings nicht, fand er Robin nämlich ungemein attraktiv und hätte sich ihr hübsches Lächeln gern noch länger angesehen. Aber da Robin ja jetzt bei ihnen wohnte, beruhigte es ihn, das Lächeln der Schwarzhaarigen von nun an öfter am Tag sehen zu dürfen. Mit einem Grinsen im Gesicht schmiss er sich auf die Couch und zappte durch die Fernsehkanäle, bis er etwas passendes gefunden hatte. Robin steckte ihren Kopf währenddessen in einen der zahlreichen Umzugskartons, die in ihrem neuen Zimmer standen. Allerhand Kleinkram und Deko holte sie aus diesem hervor, in dem sich ausnahmsweise keine Klamotten befanden, um ihr zurzeit noch spärlich möbliertes Zimmer etwas gemütlicher und wohnlicher zu gestalten. Der Aufbau des Kleiderschrank musste noch etwas warten, wollte sie die Jungs schließlich nicht zu sehr beanspruchen, mussten diese schließlich auch arbeiten und hatten zudem auch noch andere Sachen zu erledigen. Als drei der etlichen Kartons leer waren, faltete sie diese zusammen und stellte sie an eine freie Stelle in ihrem Zimmer. An der Tür blieb sie stehen und betrachtete stolz ihr Werk. Schnell bezog sie noch ihr Bett und zog sich, nachdem sie zuvor in einem weiteren Karton gekramt hatte, etwas Bequemes an. Sodann legte sie sich auf ihr Bett und atmete zufrieden aus. Sie ließ den Tag gedanklich noch einmal Revue passieren und freute sich insgesamt, dass alles relativ gut geklappt hatte und die Jungs sie so tatkräftig unterstützten. Schließlich griff sie nach ihrem Handy um ihre E-Mails zu checken und noch ein wenig im Internet zu surfen. Lange hielt sie allerdings nicht durch, wurde nämlich auch sie irgendwann von der Müdigkeit überwältigt. Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Eine Woche später: Es war Freitag. Robin hatte sich schon ein klein wenig eingelebt. Auch mit den Jungs kam sie bisher super zurecht. Auch ihren Schrank hatte sie, nachdem Zorro ihr diesen netterweise aufgebaut hatte, einräumen können. Für Robin konnte es derzeit eigentlich nicht besser laufen. Die Tanzschule, in der sie geringfügig arbeitete, hatte sich, sehr zu ihrer Freude, auch gemeldet. Dort konnte ein Kurs mit Teenagern zusammengestellt werden, denen Robin den Tanz zu dem Lied "Swalla" von Jason Derulo beibringen sollte, worüber sie sich wirklich freute. Zum einem weil sie wieder ihrer heimlichen Leidenschaft, nämlich dem Tanzen, nachgehen konnte. Zum anderen bedeutete dies, das Robin über zwei Monate -so lange dauerte der Kurs- gutes Geld verdienen konnte. Bisher war es nämlich so, dass Robin immer nur sehr kleine Kurse gab. Meistens waren dies Standardtänze und das auch überwiegend nur für ältere Menschen. Wirklich ausleben konnte sie sich daher nicht. Umso mehr freute sie sich, dass es dieses Mal was Flotteres und Modernes war. Freudig zog sie ihre schwarze kurze Lederimitatjacke aus dem Schrank, streifte diese über und verließ ihr Zimmer. Sanji und Ace waren arbeiten. Zorro schlief, weshalb sie bemüht leise in der Küche den Einkaufszettel vom Thresen und Einkaufsbeutel aus der Schublade nahm und leise die Wohnung verließ. Das Einkaufen übernahm heute sie, damit die Männer sich darum nicht mehr zu kümmern brauchten. Zu Fuß trat sie den Weg in den nächstgelegenen Supermarkt an, der nur wenige Meter entfernt von zuhause war. Dort angekommen, schnappte sie sich einen Einkaufswagen und betrat den Laden. Nach einer halben Stunde war sie fertig. Leider hatte sie sich mit ihrem Einkauf etwas überschätzt, hatte sie nämlich mehr gekauft als sie wollte und tragen konnte. Da ihr allerdings nichts anderes übrig blieb, verstaute sie die Einkäufe schnell und geordnet in die Beutel und machte sich, voll bepackt und schwer atmend auf den Weg nach Hause. Einige Schritte ging sie, als einer der Beutel verdächtig knackte. "Bitte nicht!", sprach sie flehend zu sich selbst und legte einen Zahn zu, als der Beutel ein paar Meter weiter zu ihrem Unglück doch riss und die Einkäufe sich überall auf dem Boden des Gehweges verteilten. "So ein Mist!", fluchte Robin leise, stellte die beiden unversehrten vollen Einkaufstüten auf den Boden und sammelte schnell die Lebensmittel vom Boden. Einige kleine Sachen steckte sie in ihre Handtasche. Die übrigen versuchte sie noch mit in die beiden anderen Beutel zu verteilen, die dadurch überquirlten. Angestrengt hievte sie die nun vollkommen überfüllten Beutel hoch. Diese waren verflucht schwer, aber irgendwie musste sie es nach Hause schaffen. Sie lief zwei Schritte, als sie eine ihr bekannte Stimme hinter sich vernahm. "Sieht aus, als könnte da jemand Hilfe gebrauchen!". Leicht erschrocken drehte sie sich um und sah geradewegs in das grinsende Gesicht des Grünhaarigen. "Zorro!", stieß sie überrascht hervor. "Du hast doch vorhin noch geschlafen!", stellte sie fest, während Zorro ihr auch schon die beiden Einkaufsbeutel abnahm. Dankbar lächelte sie und sah auf ihre vom schweren Tragen geröteten Handflächen. "Bin wach geworden, als du zur Tür raus bist und konnte nicht mehr einschlafen! Also hab ich beschlossen, 'ne Runde Joggen zu gehen!", erklärte der Grünhaarige und warf anschließen einen prüfenden Blick in die Einkaufstüten. "Ganz schön viel!", stellte er sodann fest. "Wie hattest du vor, das alles nach Hause zu kriegen?", war sodann seine Frage. "Eigentlich wollte ich gar nicht so viel kaufen!", antwortete Robin und zuckte unschuldig mit den Schultern, während Zorro amüsiert den Kopf schüttelte. "Na dann komm, wir bringen das mal nach Hause!". Nebeneinanderherlaufend begaben sie sich auf den Heimweg. Robin linste erstaunt zu Zorro rüber. Er trug die Einkaufstüten, als wäre es nichts. Sie lächelte und drehte ihren Kopf in seine Richtung. "Danke, dass du mir Tragen hilfst! Dabei wollte ich euch das Einkaufen doch eigentlich abnehmen!", erklärte die Schwarzhaarige. Zorros Reaktion war ein kurzes Schulterzucken und ein knappes: "Hab eh nichts anderes vor!". Einen Moment lang war es still, bis Zorro wieder sprach. "Hast du eigentlich einen Führerschein?", fragte er und sah erwartungsvoll in Richtung der Schwarzhaarigen. Robin nickte. "Ja, aber kein Auto!", war ihre Antwort. "Wenn du das nächste Mal so einen Großeinkauf startest, kannst du gern meinen Wagen nehmen!", bot Zorro der Schwarzhaarigen mit einem freundlichen Lächeln an. Robin lachte daraufhin kurz auf winkte ab. "Lieber nicht! Ich bin eine schreckliche Fahrerin!", gab sie unverblümt zu. Zorro hob skeptisch eine Augenbraue. "Tatsächlich?". Auch er lachte kurz. "Das musst du mir unbedingt mal zeigen!", erwiderte er herausfordernd, war er nun doch ein wenig neugierig auf Robins Fahrkünste. "Du scheinst ein mutiger und risikobereiter Mensch zu sein!". Nun lachten beide. Ihre Unterhaltung endete, als die beiden Zuhause ankamen. Sehr zur Enttäuschung der Schwarzhaarigen, hätte sie sich gern weiter mit dem Grünhaarigen unterhalten und dabei ein wenig gelacht. Auch Zorro fand es schade, dass die Unterhaltung beendet war. Gemeinsam räumten sie in der Küche die Einkäufe aus und verstauten diese in Kühlschrank und Schränke. "So, ich geh dann jetzt mal joggen!", sagte Zorro, nachdem sie das Einräumen abgeschlossen hatten. Robin nickte und lächelte dem Grünhaarigen noch kurz zu, bevor er zunächst die Küche und sodann die Wohnung verließ. Kurz sah sie noch zu der Stelle, an der Zorro vor wenigen Sekunden noch stand. Plötzlich wurde ihr warm ums Herz. Ob das wohl an dem Grünhaarigen lag? Sie schüttelte den Kopf, um den Gedanken wieder abzuschütteln. Wahrscheinlich lag es nur daran, dass sie nach langer Zeit mal wieder ein halbwegs interessantes und lustiges Gespräch geführt hatte. Es vergingen einige Stunden. Robin hatte in der Zeit Wäsche gewaschen und den Staubsauger geschwungen. Als die Haustür sich öffnete, trat Ace herein. Sein Gesicht war ölverschmiert. Auch sein Overall hatte wohl die besten Zeiten schon hinter sich. Nicht nur, dass dieser ebenfalls schwarz vom Motoröl und anderem Dreck war, auch etliche Löcher waren zu sehen. Robin kicherte, als der Schwarzhaarige sie breit grinsend begrüßte. "Hallo Pechmarie!" zog Robin den Ölverschmierten auf. Dieser grinste noch breiter und öffnete seine Arme zu einer Umarmung. "Lass dich doch mal drücken!", rief er und lief auf Robin zu, die nur gespielt angewidert und kreischend vor ihm weg lief. "Geh weg!", quiekte sie und rannte wild durch die Wohnung, während Ace sie lachend verfolgte. Bei dem lauten Gekreische hatten sie wohl das erneute Türöffnen überhört, so dass Robin geradewegs mit einem leisen "Uff" gegen Zorro prallte, der gerade zur Tür hineinkam und die Schwarzhaarige im letzten Moment noch auffing, bevor sie zu Boden ging. Ace lachte laut los, während Robin peinlich berührt in das leicht irritierte Gesicht des Grünhaarigen blickte. "Sorry!", murmelte Robin eine kurze Entschuldigung. Dieser ließ Robin, nachdem sie wieder festen Halt hatte, los, widmete ihr ein knappes "Schon ok!" und warf Ace einen genervten Blick zu, bevor er letztlich in seinem Zimmer verschwand. Ace trat sodann einen Schritt auf Robin zu. "Alles ok?", fragte er sie und grinste. Robin nickte und sah etwas verwundert zu Zorros geschlossener Zimmertür, was dem Schwarzhaarigen natürlich nicht verborgen blieb. "Da gewöhnt man sich schnell dran!", erklärte Ace sodann und strich Robin kurz sanft über den Rücken. Robin verstand nicht, was das Verhalten des Grünhaarigen sollte, ließ es aber auf sich beruhen, war er vielleicht einfach nur fertig vom Joggen. Also begab sie sich in die Küche, um das Essen vorzubereiten. Ace ging derweil ins Bad um zu duschen. Etwas später kam dann auch Sanji von der Arbeit nach Hause. Mit einem fröhlichen Lächeln auf den Lippen begrüßte er Robin in der Küche, zog seine Jacke aus und gesellte sich neben sie an den Küchenblock. "Ich helfe dir!", sagte er, bevor er sich ein Messer aus der Schublade nahm und die vor ihm liegenden Paprika mit gekonnten Handgriffen feinsäuberlich in Würfel schnitt. Robin lächelte dankbar und bewunderte Sanjis Fingerfertigkeiten. "Du hast deinen Beruf definitiv nicht verfehlt!", lobte sie den Blonden. Gemeinsam kochten sie das Abendessen, bis Zorro, frisch geduscht und mit noch nassem Haar in die Küche kam, den Blonden kurz begrüßte und sich ein Bier aus dem Kühlschrank nahm. Wortlos setzte er sich an die Küchentheke und beobachtete die zwei Kochenden. "Heute wieder so wortgewandt!", stellte Sanji fest, ohne dabei den Grünhaarigen anzusehen. "Mhm, wie immer!", brummte Zorro und widmete sich seinem Bier. Sanji schüttelte nur grinsend den Kopf. Sodann gesellte sich auch Ace zu der Runde. "Das riecht ja herrlich, was gibt es denn Leckeres?", fragte der Schwarzhaarige, der sich neben Zorro an die Theke setzte. "Reis-Paprika-Pfanne!", antwortete Robin, bevor sie vier Teller aus dem Küchenschrank holte, diese mit Vorgenanntem befüllte und ihren Mitbewohnern servierte. Nachdem alle gemeinsam gegessen hatten, saßen sie noch etwas zusammen. "Robin, sollen wir heute Abend mal dem Grünhaarigen beim Arbeiten zusehen!", war Sanjis Frage. Robin lächelte. "Na klar, das wird bestimmt lustig!", erwiderte sie begeistert. Zorro schaute in die Runde, schüttelte leicht den Kopf und grinste. "Blamiert mich bloß nicht wieder!", sagte Zorro dann, ließ sein Augenmerk aber auf Ace, der nur unschuldig mit den Schultern zuckte und breit grinste. Robin stand sodann auf. "Sorry Jungs, aber ich verzieh mich in mein Zimmer, schließlich muss ich bis Montag noch ein paar Tanzschritte einstudieren!", entschuldigte sie sich, räumte ihren leeren Teller in die Spülmaschine und verließ die Küche, während die Jungs ihr noch kurz hinterher schauten. "Sie ist sooo heiß!", sprach Ace seine Gedanken laut aus. "Ja!", stimmte Sanji nickend zu. Zorro lachte. "Fangt bloß nicht an zu sabbern!" kommentierte er das Verhalten seiner Freunde, die ihn daraufhin ungläubig anstarrten. "Findest du sie etwa nicht heiß?", fragten sie den Grünhaarigen unisono. Zorro stand grinsend, aber kommentarlos auf und verließ die Küche, während Ace und Sanji neugierig und unwissend zurück blieben. Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- In Robins Zimmer: ~Swalla la la la~ tönte es aus den Boxen ihres kleinen CD-Players auf Robins Kommode, während sie lasziv ihre Hüfte schwang und sich genaustens im Spiegel dabei beobachtete. "Das sitzt noch nicht richtig!", sprach sie kritisch mit sich selbst und begann wieder von vorn. Auch mit den nächsten drei Versuchen war die Schwarzhaarige nicht zufrieden, so dass sie immer wieder von vorne anfing. Nach einigen Minuten klopfte es an ihre Zimmertür. Sie stellte die Musik aus. "Komm rein!", forderte sie auf, ohne zu wissen, wer dahinter stand. Ein grüner Haarschopf schob sich neugierig durch die Tür. Robin lächelte freundlich. "Was ist los?" fragte sie sodann. Zorro trat nun gänzlich ein und warf einen prüfenden Blick auf Robins CD-Player. "Ist mit deinem Player swallalalalles in Ordnung?", fragte er grinsend nach. Robin schaute irritiert zu ihrem Player und sodann wieder in Zorros grinsendes Gesicht. Nun verstand sie und lachte entschuldigend. "Sorry, ich bekomme diesen blöden Tanzschritt einfach nicht perfekt hin und fange deshalb immer wieder von vorne an!", erklärte sie und ließ leicht verzweifelt die Arme hängen. Zorro schloss die Tür hinter sich und lehnte sich mit verschränkten Armen lässig dagegen. "Lass sehen!", forderte er Robin auf, die ihn nun ungläubig ansah. "W...was?", stammelte sie, konnte sie doch vor Zorro nicht einfach drauf lostanzen. "Lass das doch mal ´nen Typen beurteilen, ob du es perfekt kannst oder nicht!", führte der Grünhaarige näher aus und genoss es ein wenig, die Schwarzhaarige so aus der Fassung gebracht zu haben. Robin zögerte. Zorro lief indessen rüber zum CD-Player, drückte auf 'Play' und lehnte sich nun an die Fensterbank, von der aus er nun perfekte Sicht auf die Schwarzhaarige hatte. Robin drehte sich leicht beschämt zurück zum Spiegel und versuchte, Zorro hinter sich einfach auszublenden. Eigentlich war es gar nicht so verkehrt, die Meinung eines anderen, eines Mannes, zu hören. Vielleicht war sie ja auch einfach nur zu kritisch mit sich selbst. Die Musik begann und Robin bewegte ihren Körper zum Rhythmus, während Zorro gebannt die lasziven Bewegungen der Schwarzhaarigen beobachtete. Genau genommen nahm er die Schwarzhaarige gänzlich genauestens unter die Lupe. Es beeindruckte ihn, wie gut Robin ihren Körper beherrschte und diesen mit geschickten und lasziven Bewegungen zum Rhythmus in Szene setzte. Sein Blick wanderte weiter zu Robins Spiegelbild, das das konzentrierte Gesicht der Schwarzhaarigen reflektierte. Er lächelte, stellte die Musik ab und lief langsamen Schrittes auf sie zu, während sie ihn wie angewurzelt aus dem Spiegel heraus mit großen fragenden Augen ansah. Hinter ihr blieb er sodann stehen und beugte sich etwas zu ihr herunter. "Du musst abschalten!", raunte Zorro der Schwarzhaarigen ins Ohr, während er gleichzeitig mehrmals leicht mit dem Finger gegen ihre Stirn tippte. "Du bist zu verkrampft!", stellte er fest und umfasste mit seinen großen starken Händen sodann die zierlichen Schultern der Schwarzhaarigen, um diese leicht zu massieren. Etwas schüchtern, aber dennoch diese prickelnde Berührung genießend schloss Robin daraufhin ihre Augen, tat ihr die Massage des Grünhaarigen gerade einfach zu gut. Natürlich überraschte sie die Aktion ihres Mitbewohners, dennoch genoss sie auf irgendeine Art und Weise einfach seine angenehme Nähe. Mit einem Mal öffnete sich ihre Zimmertür. "Robin, willst du... Wohohohoho!", begann Ace und unterbrach sich abrupt selbst bei dem sich ihm darbietenden Anblick. Er grinste schelmisch, als er die Schwarzhaarige und Zorro so vertraut beieinander stehen sah, die gleichzeitig blitzschnell einige Meter zwischen sich brachten. "... Sorry, ich wollt nicht stören!", entschuldigte sich der Schwarzhaarige noch immer breit grinsend und war im Begriff, Robins Zimmer wieder zu verlassen, als er die Stimme seiner Mitbewohnerin vernahm. "Nein, nein! Warte! ... Was wolltest du denn?", fragte sie hektisch, wollte sie keinesfalls den Eindruck erwecken, dass Ace sie und den Grünhaarigen bei 'irgendwas' gestört hatte. Sofort lugte der schwarze Schopf wieder hinter der Tür hervor, während Zorro sich auch schon zur Tür bewegte. "Sanji hat Muffins gemacht! Wollt nur fragen, ob du auch welche willst!", erklärte Ace sein vorheriges Hineinstürmen. Robin winkte lächelnd ab und sah leicht beschämt zu Zorro, der nun neben Ace an der Tür stand. Auch er machte einen leicht ertappten Eindruck, lächelte ihr aber kurz zu und verließ anschließend wortlos ihr Zimmer. "Was war das denn bitte?", fragte Ace schelmisch grinsend seinen vorausgehenden grünhaarigen Freund, der sich in Richtung Küche bewegte. "Was war was?", fragte nun Sanji, dessen Kopf neugierig aus der Küche lugte. Genervt stöhnte Zorro auf und rollte mit den Augen. "Nichts war!" war sein bloßer Kommentar, ehe er sich aus dem Kühlschrank eine Flasche Bier nahm und sich an die Theke setzte. Ace und Sanji beobachteten den Grünhaarigen natürlich bei jeder Bewegung in der Hoffnung, das doch noch etwas Kontext seitens ihres Mitbewohners folgte, was allerdings nicht der Fall war. "Was guckt ihr denn so blöd?" fragte Zorro nun, dem es natürlich nicht verborgen blieb, dass Ace und Sanji jede seiner Bewegungen verfolgten. "Ace, was war denn?" wandte sich nun Sanji zu dem Schwarzhaarigen. Süffisant grinste er und warf Zorro einen vielsagenden Blick zu. "Der Schlingel hat mit der Hausdame gekuschelt!", erklärte er sodann. Vorwurfsvoll baute der Blonde sich vor seinem grünhaarigen Mitbewohner auf, der allerdings wenig beeindruckt schien. "Was hast duuuuu?" schrie er empört und verschränkte seine Arme vor der Brust. Zorro schnaubte. "Gar nichts hab ich! Keine Ahnung was der Troll da gesehen hat!" kommentierte er während er mit dem Kopf auf Ace deutete, der mittlerweile auf der gegenüberliegenden Seite der Theke Platz genommen hatte. "Wahrscheinlich ist er so untervögelt, dass er in jedweder Handlung etwas Sexuelles sieht!", fügte Zorro noch trocken hinzu, bevor er sich wieder vollumfänglich seiner Bierflasche widmete. Sanja lachte kurz, warf dem Grünhaarigen dann allerdings einen abschätzenden Blick zu. "Naja, soweit ich weiß, seid ihr beide ganz schön untervögelt!", bemerkte er und verließ ohne weiterer Worte die Küche. Für Zorro war das Thema damit erledigt, allerdings war Ace noch nicht durch damit. Noch immer belegte er seinen Freund mit fragenden Blicken und versuchte regelrecht, dessen Gedanken zu lesen. Zorro ignorierte gekonnt die Blicke des Schwarzhaarigen und zog sein Handy aus der Hosentasche, um sich anschließend damit zu befassen. "Magst du sie?", ertönte nun Ace Stimme. Zorro verdrehte nur genervt die Augen. "Was willst du von mir?", war seine Gegenfrage, hatte er überhaupt keine Lust auf eine derartige Unterhaltung. "Wissen, ob du sie magst!", antwortete Ace. "Ist doch keine schwere Frage oder?", fügte er noch provokant fragend hinzu und biss in einen von Sanji zubereiteten Muffins, die vor ihm auf dem Tisch standen. Abfällig schnaubend stand Zorro auf und verließ wortlos die Küche. "War wohl doch zu schwer, mh?", rief Ace ihm hinterher. "Nein, du gehst mir nur tierisch auf die Eier!", rief Zorro dem Schwarzhaarigen noch zu, bevor er in seinem Zimmer verschwand und die Tür hinter sich zuknallte. Dort angekommen schmiss sich Zorro auf sein Bett und atmete erleichtert aus. Wenigstens hatte er hier seine Ruhe und sah sich keiner weiteren Fragen seiner männlichen Mitbewohner ausgesetzt. Er schloss gerade seine Augen, als es an der Tür klopfte. Wutentbrannt sprang er auf, stampfte zur Tür und öffnete diese ruckartig. "WAAS?", schrie er, in Erwartung den Schwarzhaarigen anzutreffen. Allerdings stand nicht Ace dort, sondern eine völlig erschrockene Robin, die ihn aus großen erschrockenen Augen ansah und überhaupt nicht wusste, was los war. "Sorry, ich dachte es wäre Ace!", entschuldigte er sich sofort und legte einen freundlicheren Gesichtsausdruck auf, war es selbstverständlich nicht seine Absicht, Robin so zu erschrecken. "Was gibt's?", fragte er sodann. Robin überreichte ihm sodann einen Pullover, den Zorro wortlos aber fragend dreinschauend entgegennahm. "Der lag im Bad. Ich gehe baden und wollte ihn dir vorher geben, falls du ihn gleich brauchen solltest!", erläuterte sie ihre Tat und verschwand mit einem Lächeln auch schon wieder. Sofort schloss er wieder seine Zimmertür, bevor einer der Schwachköpfe auch nur auf die Idee kommen konnten, ihn weiter auf die Nerven zu gehen. Erneut legte er sich auf sein Bett und schloss die Augen in der Hoffnung, noch etwas schlafen zu können, schließlich musste er am Abend arbeiten, während seine Freunde sich amüsieren dürfen. Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Unentschlossen blickte Robin auf die beiden Outfits, die sie aus ihrem Schrank gezogen und zusammengestellt hatte. Es war schon eine Weile her, dass sie am Nachtleben teilgenommen und richtig Spaß hatte. Umso wichtiger war es ihr, dass richtige Outfit dafür zu finden. Ein weiteres Mal zog sie ihre blaue 3/4-Jeans an. Diese würde es heute definitiv werden, wie sie kurzerhand beschloss. Nun musste das passende Oberteil gefunden werden. Mit einem Mal schienen die Blusen, die sie zuvor herausgesucht hatte, nicht mehr passend. Nur in Jeans und BH gekleidet, durchforstete sie erneut ihren üppigen Kleiderschrank, als sich plötzlich ohne Voranmeldung ihre Tür öffnete. "Hey Robin! Wie lange brauchst d...!", Ace schnappte nach Luft, als er Robin halbnackt vor ihrem Schrank stehen sah, während sie erschrocken aufschrie und sich blitzschnell ihr Kissen schnappte, um damit ihren Oberkörper zu bedecken. "Kannst du dir mal angewöhnen, vorher anzuklopfen?", fuhr sie den Schwarzhaarigen an, der frech grinste. "Wenn ich dich dann immer so zu sehen bekomme, sicher nicht!". Plötzlich stand nun auch Sanji in Robins Zimmer, der durch den kurzen Aufschrei der Schwarzhaarigen sofort losspurtete um zu prüfen, ob bei der Dame des Hauses alles in Ordnung war. Er brauchte einen Moment um zu verstehen, was gerade los war. Als er Robin mit hochrotem Kopf und das Kissen schützend vor ihre Brust haltend erblickte, kam er nicht umhin, ein wenig zu schmunzeln. Im nächsten Moment aber verpasste er Ace einen festen Schlag auf den Hinterkopf. "Verschwindet aus meinem Zimmer!", kreischte die Schwarzhaarige fassungslos, konnte es unangenehmer wohl nicht mehr werden. Zu allem Übel betrat nun auch noch Zorro den Raum, der erst einmal gähnte und sich ausgiebig streckte. "Was ist denn hier lo...ho ho ho ho ... s?", gab der zunächst noch Verschlafene überrascht von sich. Allerdings war er nach Robins Anblick urplötzlich hellwach und grinste ebenfalls süffisant. Die Schwarzhaarige indessen glaubte, in einem falschen Film zu sein und seufzte laut. Der Blonde bemerkte nun, dass Robin die Sache ziemlich unangenehm fand. "Sorry Süße! Wir verschwinden wieder!", beteuerte er und war im Begriff, den Raum zu verlassen. Als er allerdings bemerkte, dass niemand ihm folgte, streckte er seinen Arm aus und zog Ace am Ohr hinter sich her, der lautstark jammernd natürlich folgte, wollte dieser sein Ohr schließlich behalten. Zorro stand währenddessen immer noch wie angewurzelt da und starrte Robin an. Bevor er allerdings etwas sagen konnte, erschien erneut Sanjis Arm und zog Zorro wortlos aus dem Zimmer. Die Tür krachte laut in die Angeln, so dass die Schwarzhaarige erleichtert aufatmete und sich langsam auf ihr Bett fallen ließ. "Oh. Mein. Gott. ... wie peinlich!", sprach sie im Flüsterton zu sich selbst, während sie sich beschämt die Hände vors Gesicht hielt. Im Wohnzimmer ging indessen die Post ab. Während Ace auf dem Sessel saß und sich weinerlich sein schmerzendes Ohr hielt, baute Sanji sich mit mahnenden Blick vor ihm auf. "Was stimmt denn nicht mit dir?", schimpfte er das jammernde Etwas vor ihm aus. "Warum? War doch gar nicht so schlimm!", gab dieser nur unbekümmert zurück und zuckte dabei mit den Schultern. Zorro, der die ganze Zeit auf der Couch saß, stand nun auf. "Und wo willst du hin??", fuhr Sanji nun seinen Freund an, während er jeden seiner Schritte beobachtete. "Ich muss arbeiten du Hammel! Folglich muss ich mich wohl dafür waschen und anziehen!", rechtfertigte er sich, bevor er verständnislos kopfschüttelnd das Wohnzimmer verließ. "Meine Güte ... Ihr seid ja schlimmer als "ne Horde Hyänen!", schlussfolgerte der Blonde, bevor er wild mit den Armen gestikulierend von dem Schwarzhaarigen abließ und sich auf die Couch setzte. "Tu doch nicht so... Du hast doch auch geglotzt!", verteidigte sich nun Ace, der noch einmal kurz über sein nun nur noch pochendes Ohr rieb. Es vergingen einige Minuten. Zorro trat aus seinem Zimmer. Er hatte bereits seine Arbeitsklamotten an, die aus einer schwarzen Hose, einem weißen Hemd und einer schwarzen Fliege bestand. "Ich hau dann mal ab!", rief er seinen Freunden aus dem Flur informativ zu, bevor er die Haustür hinter sich ins Schloss fallen ließ. Natürlich musste er als Barkeeper schon früher im Club sein, weshalb er auch ohne seine Freunde davonzog. Ace grinste süffisant und warf einen Blick zu Sanji, der nur mit einem genervten: "Was?", reagierte. "Der hat ganz schön lange gebraucht! Meinst du, der hat noch eben die Schlange gewürgt?". Sanji sah ihn angewidert an und schüttelte den Kopf. "Mit dir stimmt etwas ganz gewaltig nicht!", stellte er fest und begab sich sodann ohne weiteres Wort in die Küche. Ace lachte nur laut, war er sich sicher, dass er recht hatte und beließ es einfach dabei. Endlich kam dann auch Robin irgendwann mal aus ihrem Zimmer. Noch immer peinlich berührt betrat sie das Wohnzimmer. Ace sprang sofort auf. "Wow!", kommentierte er Robins Aussehen und klatschte einmal begeistert in die Hände. Sanji kehrte indessen aus der Küche zurück und staunte, als er die Schwarzhaarige erblickte. "Du siehst wahnsinnig toll aus!", war sein Kompliment, welches er mit einem anerkennenden Pfeifen untermalte. "Hört schon auf, es ist doch nichts besonderes!", spielte Robin es verlegen lächelnd herunter. "Aber trotzdem danke!", fügte sie noch hinzu, bevor sie sich in den Flur begab um sich ihre Jacke anzuziehen. Ace und Sanji folgten ihr. Gemeinsam verließen sie die Wohnung und fuhren zunächst zu einem kleinen Imbiss, um sich dort erst einmal die Bäuche vollzuschlagen, bevor sie sich die Kalorien beim Tanzen wieder abtrainierten. "Zwei Bier und ein Weißwein!", bestellte Sanji höflich bei der kleinen blauhaarigen Kellnerin, die dankbar nickte. "Außerdem bitte noch zwei Steaks mit Pommes und ein Ceasar-Salat ohne Dressing!", fügte er noch zu, ehe die Kellnerin sich vom Tisch entfernte. "Salat? Ehrlich? Ich dachte du hättest Hunger?!", fragte Ace voller Unverständnis nach und sah Robin dabei fragend an. Robin lachte. "Ich habe ja auch Hunger! Man muss aber kein Steak essen, um diesen zu stillen!", erklärte sie ihre Wahl und streckte dem Schwarzhaarigen die Zunge entgegen. Ace schüttelte nur grinsend den Kopf, während Sanji der Schwarzhaarigen stumm nickend zustimmte. Das Essen kam und Ace begann direkt, das Steak in sich hineinzuschaufeln, während Sanji seines langsamer und auch gesitteter genoss und Robin genüsslich ihren Salat verkostete. Der Blonde ersparte sich jeglichen Kommentar bezüglich das Essverhaltens seines Sitznachbarn, waren sämtliche Belehrungen eh umsonst. "Robin, hast du eigentlich Geschwister?", fragte sodann Ace mit vollem Mund. Etwas überrascht über diese Frage blickte Robin nun von ihrem Teller auf. "Nein!", antwortete sie nur knapp. "Schade!", entgegnete der Schwarzhaarige leicht enttäuscht. Irritiert mischte sich nun Sanji ein. "Wieso schade?". Ace zuckte mit den Schultern. "Wäre doch cool!", war seine simple Antwort, ohne einer näheren Erklärung. Sanji und Robin sahen sich darauf hin mit hochgezogenen Augenbrauen an, verstanden nämlich beide nicht wirklich, worauf Ace hinaus wollte. Allerdings beließen sie es dabei. Mittlerweile war es später Abend. Der Club, in dem Zorro arbeitete, öffnete zwar schon um 21:30 Uhr, allerdings ging die Party erst gegen 23:00 Uhr so richtig los. Der Weg in den Club würde noch 20 Minuten in Anspruch nehmen, so dass sie genau zur richtigen Zeit ankommen würden, also machten sie sich auf den Weg. Schnell zog Ace sein Bier, dass noch bis zur Hälfte gefüllt war, in einem Zug leer. Den anschließenden Rülpser klemmte er sich aber, als er Sanjis mahnenden Blick erhaschte. Robin kicherte leise. "Dein Glück!", warnte der Blonde diesen, bevor er Ace grob seine Jacke gegen den Brustkorb drückte. Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Gemeinsam mit den Jungs betrat Robin den bereits gut besuchten Club, deren dumpfe Musik man schon von der Straßenecke aus hören konnte. Es war schon eine Weile her, dass Robin aus war. Aus diesem Grund freute sie sich umso mehr, mal wieder richtig abtanzen zu können, ohne dass es beruflich relevant war. Sanji und Ace führten die Schwarzhaarige zu ihrem Stammtisch, der sich direkt an der Tanzfläche aber nicht weit von der Theke entfernt befand. Während Ace der Kellnerin mit einem kurzen Nicken seine Bestellung bekannt gab, schaute Robin sich um. Abwesend wirkende Menschen tanzten sich die Strapazen der letzten Tage aus der Seele, während andere an einer Tischreihe auf der gegenüberliegenden Seite saßen und unbeteiligt an ihren Getränken nippten. Am DJ-Pult entdeckte Robin dann eine junge Frau mit rosa Haar und einer Mütze. Nur Zorro konnte sie noch nirgends entdecken. Wahrscheinlich hatte er anderweitig zu tun. "Und, wie gefällt es dir hier?", fragte Sanji sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Erst jetzt bemerkte Robin den köstlich aussehenden Cocktail, der unmittelbar vor ihr auf dem großen runden Stehtisch stand. Sie sog genüsslich an dem Strohhalm und sah sodann zu dem Blonden auf. "Bisher kann ich nichts Negatives feststellen!", beantwortete sie schließlich die Frage ihres Mitbewohners. Gemeinsam stießen sie auf den Abend an und nippten anschließend an ihrem Getränk. Ace war währenddessen schon auf Beutejagd, gab es dort schließlich genügend Frischfleisch für sein wöchentliches Vergnügen. Robin beobachtete amüsiert das Treiben des Schwarzhaarigen, der bisher allerdings bei jeder Dame abblitzte. Wahrscheinlich lag es daran, dass Ace jedes Wochenende dort und somit kein unbeschriebenes Blatt war. Sanji, der das Geschehen ebenfalls beobachtete, schüttelte nur mitleidig den Kopf. Es verging einige Zeit, bis nun auch Zorro auftauchte und an der Bar seiner Arbeit nachging. Robin bemerkte dies sofort und winkte dem Grünhaarigen freundlich zu. Dieser nickte nur kurz mit einem Lächeln, hatte er schließlich alle Hände voll damit zu tun, die Bestellungen zu fertigen, die die tanzende Meute an der Theke bestellte. "Kann ich dich kurz hier alleine lassen?", fragte Sanji die Schwarzhaarige nach einer Weile. Diese nickte zustimmend und widmete sich ihrem mittlerweile dritten Cocktail. Es dauerte nicht lang, bis ein junger Mann, den Robin allerdings auf gerade einmal 18 Jahre schätzte, sie ansprach. "Hey du süßes Ding! Wie kann der Blonde dich denn hier einfach so alleine lassen? Hast du nicht Lust auf Gesellschaft?", lallte der Jüngling Robin entgegen und näherte sich ihrem Körper. Robin lächelte freundlich, brachte mit Hilfe ihrer Hand allerdings schnell wieder etwas Abstand zwischen sich und dem Jungen. Anschließend schüttelte sie nur ihren Kopf und hoffte, dass der Kerl sich sodann davon machen würde. Zum Leidwesen Robins näherte sich der Junge ihr allerdings wieder. "Komm schon, ich beiße auch nicht!". Ehe Robin allerdings auf den jungen Mann eingehen konnte, wurde dieser auch schon unsanft an der Schulter von Robin weggezogen und der Security übergeben. "Für dich ist heute hier Schluss, mein Hübscher!", ertönte die dunkle markante Stimme Zorros, der dem jungen Mann nur noch frech zugrinste und beobachtete, wie der Türsteher den jungen Mann nach draußen begleitete. "Der bekommt erst einmal Hausverbot!", erklärte er nebenbei, während er einen schnellen Blick zur Theke warf, die zu seinem Glück derzeit leer war. "Wieso das denn?", fragte Robin ihn leicht empört, war das Verhalten des Jungen zwar aufdringlich, aber kein Grund dafür, diesen gleich rauszuschmeißen und Hausverbot zu erteilen. "Nunja… Sagen wir mal, es ist nicht das erste Mal, dass der kleine Futzi sich potenzielle Opfer aussucht, um diese dann mit kleinen Hilfsmitteln für sich zu gewinnen!", klärte der Grünhaarige auf. "Dieses Mal konnte ich ihn allerdings auf frischer Tat ertappen!", fügte er noch hinzu und hielt Robin ein winziges Fläschchen mit einer klaren Flüssigkeit darin vor die Nase. "Ach du meine Güte!", gab sie sodann schockiert von sich. Fast wäre sie diesem Typen zum Opfer gefallen. Dankbar schloss sie Zorro in ihre Arme. "Danke schön!", vernahm der Grünhaarige die Stimme seiner Mitbewohnerin, während er die Umarmung erwiderte. Gleichzeitig kehrte Sanji zurück, der gespielt beleidigt auf seine Freunde blickte. "Da bin ich einmal nicht da und ihr fangt direkt an zu kuscheln! Ich will auch mitmachen!". Sofort lösten sich Robin und Zorro aus der Umarmung. Robin lachte kurz auf, während Zorro nur mit den Augen rollte. "Ich muss weiter arbeiten!", gab er nur kurz von sich und verschwand auf direktem Wege. Robin, die mittlerweile ihren dritten Cocktail hinter sich hatte, verspürte das Bedürfnis zu tanzen, weshalb sie sich rhythmisch tänzelnd auf die Tanzfläche bewegte. Sanji beobachtete seine Mitbewohnerin genauestens. Er bewunderte ihren heißen Hüftschwung und ihre allgemeine tolle Körperbeherrschung, die sie offen auf der Tanzfläche zeigte. Seine Bewunderung verflog allerdings abrupt, als sich ein besoffener Ace zu Robin auf die Tanzfläche gesellte und diese wild antanzte. Robin lachte herzhaft, als sie die unkoordinierten Bewegungen ihres Freundes sah. Nun musste auch Sanji lachen, war ihm das Lachen der Schwarzhaarigen Entschädigung genug für den Anblick des Körperklauses, der wild um Robin twerkte. Auch der Blonde entschied sich dazu, den beiden Gesellschaft zu leisten, allerdings weniger peinlich tanzend als sein sommersprossiger Mitbewohner. "Kannst Feierabend machen, ich bin jetzt da!", sprach Zorros Arbeitskollege Franky zu diesem, der auch direkt loslegte, einige Bestellungen abzuarbeiten. "Sehr schön!". Erleichtert atmete der Grünhaarige aus, trocknete sich seine noch nassen Hände mit einem unter dem Waschbecken hängenden Handtuch ab und verschwand in den Personalraum. Nach langer Zeit hatte der Grünhaarige endlich mal wieder früher Schluss, so dass er mit seinen Freunden noch etwas feiern konnte. Als er sich ins Getümmel stürzte, fielen ihm direkt seine beiden männlichen Mitbewohner auf, die, seiner Meinung nach, affenartig um Robin rumtanzten. Warum ihr dies zu gefallen schien, lachte sie schließlich unentwegt, war ihm ein Rätsel. Amüsiert stellte er sich mit seinem mitgebrachten Glas, in dem sich ein leckerer Cuba Libre befand, an den Tisch und beobachtete das Spielchen. Nach ein paar Minuten entdeckte Robin den Grünhaarigen und forderte ihn mit einem Fingerzeig auf, sich zu ihnen zu gesellen. Lachend und vehement mit dem Kopf schüttelnd lehnte er ab. Sanji, der Robins Geste bemerkt hatte, drehte sich um und entdeckte Zorro. Schnell drehte er sich wieder zu Robin, beugte sich vor und sprach ihr etwas ins Ohr, bevor er sich von der Tanzfläche begab und seinem grünhaarigen Kumpel am Tisch Gesellschaft leistete. "Schon Feierabend?", fragte Sanji sodann nach und genehmigte sich ein Schluck aus seinem Bierglas. Zorro nickte erleichtert. "Nach gefühlt 30 Jahren muss ich den Laden mal nicht abschließen!". Sanji grinste, beobachtete dabei weiterhin Ace, der noch immer peinlich um Robins Gunst kämpfte. "Oh man! Ace wird einsam sterben, wenn er so weitermacht!", kommentierte der Blonde sodann in Bezug auf das Gehampele seines schwarzhaarigen Mitbewohners. Zorro kippte sich den Rest seines Getränk in den Rachen und lachte kurz auf. "Ja, ich werde dem Spuk jetzt ein Ende bereiten!", sagte er noch, bevor er sich auf den Weg zum DJ-Pult machte. Überrascht sah Sanji ihm nach. Der Blonde beobachtete Zorro genauestens. Was hatte er vor? Und was meinte er mit '...dem Spuk ein Ende bereiten...'? Der Grünhaarige sprach der DJane etwas ins Ohr. Dass diese dabei rot anlief und es förmlich genoss, Zorro so nah bei sich zu wissen, bemerkte dieser dabei nicht. Sanji allerdings blieb dies nicht verborgen. Ohne die Rosahaarige weiter zu beachten, verschwand Zorro auch schon wieder, nachdem diese lächelnd nickte und sich dem Bildschirm vor sich widmete. Schnurstracks begab Zorro sich auf die Tanzfläche. Lachend schüttelte er den Kopf, als Robin begeistert jubelte, dass Zorro nun doch tanzen kam. Überrascht war sie allerdings, als der Grünhaarige Ace an der Schulter zu sich zog, ihm kurz was ins Ohr rief und ihn anschließend mit einer Kopfbewegung der Tanzfläche verwies. Zorro dabei den Mittelfinger zeigend, kam Ace dessen 'Bitte' nach, aber nicht ohne ihm vorher noch einen grimmigen Blick zuzuwerfen. Verwundert über alles, was der Grünhaarige gerade getan hatte, empfang Sanji den leicht angepisst wirkenden Schwarzhaarigen am Tisch. "Was ist los?", fragte der Blonde sofort nach. Ace schnaubte. "Zorro hat gemeint, ich solle mein Glück mal im Zoo probieren. Die Affen dort hätte bestimmt was für mich übrig!", erzählte Ace seinem Kumpel, der abrupt losprustete. "Ach leckt mich doch!", beschwerte sich Ace sodann und zog beleidigt davon. Allerdings währte sein Frust nicht lange, stand am Tresen schließlich schon ein weiteres potenzielles Weibchen, auf das er freudig zulief. Noch immer lachend widmete er sich wieder Zorro und Robin auf der Tanzfläche. Ein neues Lied begann, dass allen in letzter Zeit nur zu gut bekannt war: 'Swalla'. Robin machte große Augen. Vorwurfsvoll boxte sie dem Grünhaarigen spielerisch gegen dessen Oberarm, lächelte aber anschließend, während Zorro triumphierend grinste. Natürlich ließ Robin es sich nicht nehmen und begann, sich passend zum Rhythmus der Melodie mit den dazugehörigen Schritten, die sie aus der Tanzschule kannte, zu bewegen. Sie tanzte sich regelrecht in einen Rausch. Alle Augen waren auf sie gerichtet, manche klatschten begeistert, während Zorro dastand und jede ihrer grazilen Bewegungen mit leuchtenden Augen beobachtete. Indessen musterte Sanji den Grünhaarigen. Nun wurde ihm alles klar. Grinsend wandte er sich ab und begab sich zur Theke, um sich ein neues Getränk zu ordern. Zwei Stunden später verließen die Vier den Club und machten sich zu Fuß auf den Heimweg. Während Sanji und Zorro noch sehr nüchtern wirkten, war Ace volltrunken und Robin leicht angeheitert. Lachend stieg sie auf die Dummheiten des Schwarzhaarigen ein, der lauthals 'Swalla-la-la' singend durch die Straßen rannte und dazu seine Hüften unkoordiniert bewegte. Zorro und Sanji seufzten. "Meine Fresse! Was bist du nur für ein Bewegungslegastheniker!", kam es kopfschüttelnd von Zorro, der die Bewegungen des Schwarzhaarigen einfach nur als peinlich empfand. "Ach kommt schon, Jungs... ist doch witzig!", versuchte Robin lachend die beiden Nüchternen zu überzeugen. "Peinlich trifft es da wohl eher!", konterte Sanji, der anschließend genüsslich an seiner Zigarette zog. "Gott, meine Füße tun so weh!", jammerte Robin, die nach ein paar Metern einfach stehen blieb und sich die Schuhe auszog. "Soll ich dich tragen!", bot Sanji an, während Robin es genoss, aus ihren Schuhen raus zu sein. Lächelnd winkte sie ab. "Nein, das sch...!". Weiter kam die Schwarzhaarige nicht, wurde sie nämlich von Ace geschnappt und ungefragt über dessen Schulter geworfen, der nun laute Flugzeuggeräusche machte, während er die Straße runterlief. Robin protestierte kurz lauthals, musste dann aber einfach nur lachen. Sanji und Zorro konnten nichts weiter tun, als nur mit dem Kopf zu schütteln, bremsen konnten sie Ace in seinem derzeitigen Zustand so oder so nicht. Während Sanji sich eine neue Zigarette anzündete, beobachtete Zorro genauestens Ace Bewegungen und Handgriffe, wobei er empfand, dass seine Hand ziemlich nah an Robins Hinterteil positioniert war. Warum ihm das missfiel, konnte er sich allerdings nicht erklären. "Du stehst auf sie!". Überrascht sah Zorro zu Sanji rüber, der nur wissend grinsend geradeaus schaute. "Was laberst du da?", entgegnete er dem Blonden völlig entrüstet, wusste er überhaupt nicht, wovon der Blonde da redete. "Du musst nicht antworten! Ich weiß es!". Bevor Zorro allerdings etwas erwidern konnte, hörten sie ein lautes "Scheiße!" von vorn. Das einzige, was sie dann noch sahen, war Robin, die von Ace mit auf den Boden gerissen wurde, als dieser über den Bordstein stolperte und hinfiel. Sofort rannten die beiden zu ihren Freunden, die nun jammernd auf dem Boden lagen. Vorsichtig halfen sie Robin zurück auf die Beine. "Aua, mein Fuß!", beklagte sie und klammerte sich an Zorro. "Ich kann nicht auftreten!", erklärte sie mit schmerzverzerrtem Gesicht. Prüfend begutachtete Sanji Robins Fußknöchel, der schon leicht angeschwollen war, während Zorro sie stützte. "Scheint verstaucht zu sein!", vermutete Sanji. Ace, der etwas weiter geflogen war, stand etwas umständlich auf. "Ne alles gut bei mir, danke der Nachfrage!", war sein sarkastischer Kommentar, während er sich den Dreck von seiner Kleidung klopfte. "Was hampelst du auch wie ein Geisteskranker rum?", schnauzte Zorro ihn an. "Schau was du angerichtet hast!", fügte er sauer hinzu und deutete auf Robins Fuß. Erschrocken sah er nun in Robins schmerzverzerrtes Gesicht. Eiligst kam er angerannt. "Robin, das tut mir leid, das wollte ich nicht!", entschuldigte er sich sofort und strich der Schwarzhaarigen tröstend über den Oberarm. "Schon gut!", erwiderte sie und versuchte anschließend erneut zu laufen, was allerdings kläglich scheiterte. "Au!", stieß sie nochmals hervor. "Ich trag dich!", sagte Ace und trat einen Schritt näher, als Zorro ihn bestimmt aber nicht wirklich fest wegschob. "Du hast schon genug angerichtet, hau ab!", fauchte er und hob Robin auf seine Arme. Schuldbewusst senkte Ace den Kopf und nahm Robins Tasche und Schuhe an sich, die vor ihm auf dem Boden lagen... Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- Zwei Wochen war es nun her. Die Worte ihrer ehemaligen Chefin geisterten noch immer in ihrem Kopf herum. "Ich kann dich so leider nicht weiterbeschäftigen, Robin! Tut mir wirklich sehr leid!". Ein herber Schlag. Nicht nur, dass ihr somit das heißgeliebte Tanzen genommen wurde, nein. Auch konnte sie kein Geld mehr damit verdienen, so dass es sich schwierig gestaltete, etwas zur Miete beizusteuern. Es klopfte an ihrer Zimmertür, so dass Robin kurz erschrak und ihren Gedankengang abrupt beendete. "Herein!", sagte sie, während sie gleichzeitig aus ihrem Bett kletterte, soweit es ihr mit dem Gips möglich war. Die Tür öffnete sich und Ace lugte herein. "Hey!", sprach er vorsichtig und trat in ihr Zimmer. "Hey!", erwiderte sie leicht genervt, war es nun schon das dritte Mal, dass Ace sie in ihrem Zimmer aufsuchte. "Ich wol...?". "Ja ich weiß, ich komm ja schon!", schnitt sie ihm sofort das Wort ab, bevor er sie daran erinnern konnte, dass sie los mussten. Niedergeschlagen nickte er und verließ das Zimmer wieder. Es würde wohl noch ewig dauern, bis Robin ihm den Vorfall verzeihen konnte. Ein Arzttermin stand an bezüglich Robins gebrochenem Fuss. Ace, der schließlich Schuld daran war, hatte sich bereit erklärt, Robin zu jedem Termin zu begleiten bzw. sie dorthin zu bringen, um den Vorfall damit wenigstens etwas wieder gut zu machen. Zum wiederholten Male saßen sie nun schweigend in dem Wagen des Schwarzhaarigen. Robin schaute die gesamte Fahrt über aus dem Fenster, während Ace ihr immer wieder einen verstohlenen Blick zuwarf und anschließend niedergeschlagen seufzte. Dennoch ließ rr sie in Ruhe, war es schließlich seine Schuld, dass Robin durch seine Dummheit ihren Job verloren hatte. "Leider werden Sie den Gips noch etwas länger tragen müssen!", verkündete Dr. Chopper der Schwarzhaarigen, die nur niedergeschlagen nickte und sich nach Abschluss der Untersuchung höflich wieder verabschiedete. Vor der Praxis wartete Ace. Als Robin mit noch immer vergipsten Fuss aus der Praxis kam, seufzte er erneut. "Es tut mir wirklich so so leid!", gab er kleinlaut von sich. "Schon gut!", erwiderte Robin mit einem gequälten Lächeln auf den Lippen, tat ihm Ace mittlerweile etwas leid. Seit zwei Wochen hatte sie nun kaum ein Wort mit ihm gesprochen, während er sich etliche Male wirklich ernsthaft bei ihr entschuldigte. "Kannst du mich bitte ins Baratie fahren?", fragte sie ihn sodann, der daraufhin erleichtert mit einem heftigen Nicken zustimmte. "Natürlich!". Sie stiegen ins Auto und fuhren los. Am Baratie angekommen, öffnete Robin die Tür und wandte sich noch einmal an den Schwarzhaarigen, bevor sie ausstieg. "Ich fahre mit dem Bus nach Hause, danke fürs Herbringen!". Etwas verdutzt blieb Ace zurück, hatte er eigentlich gedacht, dass er Robin begleiten dürfe. "Aber...!". Weiter kam er nicht, da Robin die Beifahrertür hinter sich zu warf und davon humpelte. Mühsam öffnete sie die Tür zum Restaurant und trat ein. An einem freien Tisch nahm sie Platz. Es dauerte nicht lang, bis Sanji seine Mitbewohnerin erkannte. Schnell nahm er die Bestellung des Gastes, den er gerade bediente, auf, bevor er sich zu Robin begab. "Hey!", grüßte er sie. "Wieso bist du alleine hier? Hat Ace dich etwa...!", wollte er gerade schimpfen, als Robin ihn auch schon unterbrach. "Nein alles okay, ich brauche nur etwas... Abstand von ihm!", erklärte sie, wobei sie bei den letzten drei Worten entschuldigend mit den Schultern zuckte. Sanji nickte lächelnd. "Ja er kann echt anstrengend sein!", stimmte er ebenfalls schulterzuckend hinzu. "Was kann ich dir Gutes tun!", fragte er sodann und warf dabei einen kurzen Blick auf die Personaltür, die sich hinter seinem Rücken in kleiner Entfernung hinter der Theke befand. "Erstmal einen Kaffee, bitte!", lechzte Robin grinsend, hatte sie heute erst wenig davon getrunken. "Aber warte mal!", begann sie nun irritiert. "Wieso bist du nicht in der Küche?," fiel ihr auf, war Sanji doch eigentlich der Koch des Hauses und müsste demnach in der Küche sein. Ein weiteres Mal warf er einen Blick auf die Personaltür. "Ich... ähm... !", begann er während er zwei weitere Male zur Tür schaute als er von dort etwas hörte. Robin blickte nun auch irritiert zu der Tür. "Was hast du denn?", fragte sie amüsiert über das Verhalten ihres Mitbewohners, kannte sie ihn schließlich gar nicht so 'hibbelig'. Sanji grinste verlegen. "Ich helfe heute vorne aus!", erläuterte er. "Da drin...", sagte er und deutete mit seinem Kopf in Richtung Personaltür. "... ist gerade eine wunderschöne junge Dame, die sich hier beworben hat!", führte er sodann aus. Robin kicherte, als sie den leichten Rotschimmer im Gesicht des Blonden bemerkte, der gerade eben wieder kurz zur Tür schaute. "Na sie muss ja echt etwas Besonderes sein!", bemerkte sie lächelnd. Sanji nickte und grinste dabei. "Ich geh dann mal!", sagte er sodann, musste er schließlich noch ein paar Bestellungen abarbeiten. Robin sah ihrem Mitbewohner amüsiert hinterher. Den muss es ja mächtig erwischt haben. Sanji servierte Robin ihren Kaffee, als sich gleichzeitig die Tür zum Personalraum öffnete. Heraus kam ein großer dicker Mann mit Kochmütze und langem Bart, der der Länge nach geflochten war. Neben ihm ein schlanke orangehaarige junge Dame, die sich freundlich lächelnd die Hände gaben. >Oh, sie ist wirklich hübsch< dachte Robin sich und warf einen Blick zu Sanji, der wie hypnotisiert an der Theke stand und die Orangehaarige beobachtete, dabei ein Tablett in der Hand, auf dem sich mehrere gefüllte Gläser befanden. Robin ahnte, dass es nicht lange gut gehen würde und kniff die Augen zu, als es auch schon schepperte. Erschrocken zuckten alle Gäste zusammen und starrten in Sanjis Richtung, der peinlich berührt die Hände hob und sich mit einem leisen "Entschuldigung" bei den Gästen entschuldigte. Robin wollte gerade aufstehen und dem Blonden helfen, als auch schon die Orangehaarige schnell zu ihm eilte, um ihm dabei zu helfen, den Schaden zu beseitigen. Sie lächelte, als sie die beiden beobachtete. So unaufmerksam und trottelig hatte sie Sanji ja noch nie gesehen. Alles nur wegen dieser Frau. Sie musste zugeben, die Orangehaarige und Sanji sahen echt süß zusammen aus. Als sie das Baratie, wenn auch etwas unbeholfen, wieder verließ, machte Robin sich auf zur nächsten Bushaltestelle. Sie schaute auf den Plan und seufzte, war der Bus erst vor ein paar Minuten gefahren, so dass sie nun eine halbe Stunde auf den nächsten würde warten müssen, weshalb sie sich dazu entschloss, lieber nach Hause zu laufen. Auf halber Strecke stellte sie jedoch fest, dass es eine ziemlich blöde Idee gewesen war, eine doch so weite Strecke mit einem Gipsfuss zu bewerkstelligen. Sie machte eine kurze Pause und setzte sich auf eine Bank, die sie am Rande des Gehwegs entdeckte. Schmerzerfüllt hievte sie ihren Fuss auf die Bank und atmete erleichtert aus, als der Schmerz etwas nachließ. "Kann ich dir helfen?", fragte sie eine männliche Stimme, die ihr irgendwie bekannt vorkam. Neugierig drehte sich in die Richtung, aus der sie die Stimme vernahm und blickte in das Gesicht eines schwarzhaarigen jungen Mannes mit auffällig vielen Tattoos auf den Armen... Kapitel 10: Kapitel 10 ---------------------- Ihr Blick blieb auf den Händen des jungen Mannes haften. Diese hatte sie doch schon mal gesehen. "Hallo?", sprach der Mann dann erneut, als Robin ihm nicht antwortete. Entschuldigend lächelnd sah sie ihm erneut ins Gesicht. "Entschuldigung!", waren ihre Worte, während nun der Groschen fiel. Das war der Mann der sie vor ein paar Wochen aus dem Auto heraus angesprochen hatte. Gut sah er aus. Sie lächelte. "Alles in Ordnung... Mein Fuss macht mir gerade nur etwas zu schaffen!", antwortete sie dann nach einer gefühlten Ewigkeit. "Sportverletzung?", fragte der Dunkelhaarige sie sodann, ehe er sich neben Robin auf die Bank setzte. Niedergeschlagen schüttelte sie den Kopf. "Nein, ich bin gestürzt... worden!", berichtete sie. "Das ist aber nicht nett!", stellte er betroffen fest. Sodann streckte er Robin die Hand entgegen. "Ich hab mich dir ja noch gar nicht vorgestellt, wie unhöflich!", schalte er sich. "Law!". Lächelnd schüttelte sie ihm die Hand. "Robin!", stellte sie sich im Gegenzug vor. "Robin!", wiederholte er. "Schöner Name!". Sie unterhielten sich, lernten sich etwas kennen und lachten. Die Zeit verging wie im Fluge. So kam es Robin zumindest vor, als sie auf ihre Armbanduhr linste und erschrocken feststellte, dass es schon später Nachmittag war. "Ach du Schreck... schon so spät!", meinte Robin und zog dabei ihren Gipsfuss von der Bank, bevor sie sich von dieser erhob. "Es war nett dich kennenzulernen, aber ich sollte mich jetzt langsam auf den Heimweg machen!", erklärte sie und streckte Law zum Abschied die Hand entgegen. Ein wenig überrascht sah er sie an. "Schade!", bedauerte er. "Soll ich dich vllt. irgendwo absetzen?", fragte er Robin während er auf seinen Wagen deutete, der auf der gegenüberliegenden Straßenseite parkte. Robin zog ihre Hand wieder zurück, sah rüber zu Laws Wagen. Sie überlegte. Ihr Fuss schmerzte wieder etwas, weshalb sie tatsächlich in Erwägung zog, sein Angebot anzunehmen. "Das wäre wirklich sehr nett, danke!", entschied sie und lächelte dankbar. Vor dem Wohnkomplex hielt Law seinen Wagen an. "Danke, du hast mir eine Menge Schmerzen erspart!", bedankte sich Robin und wollte gerade aussteigen, als Law ihr eine Karte hinhielt. "Was ist das?", fragte sie verwundert. "Eine Visitenkarte!", antwortete er grinsend. "Das sehe ich, aber was soll ich damit?", erwiderte sie fragend, während sie den Namen auf der Karte las. "Ein Wettbüro! Ich kenne dort jemanden, der vielleicht einen Job für dich hat!". Robin lächelte. "Das wäre ja toll!", freute sie sich und verabschiedete sich von Law, in dem sie kurz seinen Unterarm berührte. "Ich danke dir!". Sie stieg aus und Law fuhr mit laut aufheulendem Motor und quietschenden Reifen davon. Kurz sah sie dem davonbrausenden Wagen hinterher, bevor sie sich interessierte der Visitenkarte widmete. "Bets & Benefits!", las sie laut vor. >Komischer Name< dachte sie sich, zuckte aber anschließend mit den Schultern. "Ein Versuch ist es wert!", sprach sie mit sich selbst, während sie langsam humpelnd zur Haustür lief. Zuhause angekommen legte sie zunächst ihre Jacke ab und begab sich sodann ins Wohnzimmer, in dem sie Zorro begegnete, der es sich auf der Couch bequem gemacht hatte. "Hey!", begrüßte sie ihn und humpelte zu ihm. "Hey! Was sagt der Doc?", fragte er interessiert nach, während er sich dabei etwas aufrichtete und Platz machte, damit Robin sich setzen konnte. Etwas geknickt sah sie auf ihren Fuss. "Ich muss leider noch etwas länger mit diesem blöden Gips rumlaufen!", erzählte sie niedergeschlagen. Tröstend strich Zorro ihr über den Oberarm. "Das tut mir leid!", gab er mitleidig zurück, während Robin nur abwinkte. "Naja, es hätte auch schlimmer kommen können!". Zorro lächelte. Robin war wirklich tapfer. Er an ihrer Stelle hätte Ace umgebracht, wenn er seinetwegen so hätte leiden müssen und seinetwegen sogar seinen Job verloren hätte. So ein Blödmann. Robin erhob sich auch schon wieder von der Couch. "Ich werde mal versuchen zu duschen!", informierte sie den Grünhaarigen. Bedingt durch ihren Gips gestaltete sich das Duschen seit einigen Tagen eben sehr schwierig. "Wenn du Hilfe brauchst, ich bin hier!". Er grinste schelmisch. Die Vorstellung, Robin beim Duschen unter die Arme zu greifen, gefiel ihm. Natürlich wusste er, dass die Schwarzhaarige ihn nicht rufen würde, weshalb er sich diesbezüglich einen kleinen Spaß erlaubte. Robin grinste ebenfalls. "Okay!", gab sie gespielt verführerisch zurück und ließ einen völlig verwunderten Zorro zurück, der ihr fassungslos hinterher sah. Im Bad streifte Robin sich ihren knielangen schwarzen Rock ab. Hosen konnte sie ja aufgrund des Gips derzeit nicht tragen. Sie stellte schon mal die Dusche an, bevor sie sich ihrer Unterwäsche entledigte und sich ein Handtuch bereit legte. Sie öffnete den kleinen Badezimmerschrank neben dem Waschbecken und musste entsetzt feststellen, dass die Mülltüten, mit denen sie in letzter Zeit ihren Gipsfuss abgedeckt hatte, damit dieser nicht nass wurde, leer waren. "Verdammt!", fluchte sie und band sich das zuvor bereitgelegte Duschtuch um ihren Oberkörper. "Zorro?", rief sie sodann laut durch die Tür. Wenige Sekunden später klopfte es auch schon, bevor er langsam durch die Tür lugte. "Einsam?", fragte er mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen. Robin lachte und bewarf ihn mit einem Waschlappen. "Nein du Blödmann!", erwiderte sie lachend. "Kannst du mir bitte eine Mülltüte aus der Küche holen, damit ich meinen Fuss einwickeln kann?". Zorro nickte und verschwand. Als er zurückkehrte lugte er wieder durch die Tür. "Kann ich reinkommen?", fragte er sodann. "Ja!". Er trat ins Bad. Er schluckte, als er Robin lediglich mit einem Handtuch bedeckt auf dem kleinen Hocker sitzeb sah. Konnte ein Mensch jemals so perfekt sein, wie die schwarzhaarige Schönheit vor ihm? "Hallo?", wedelte sie nun mit ihren Händen in der Luft, was Zorro augenblicklich aus seinen Gedanken riss. "Noch nie ne verzweifelte halbnackte Frau auf nem Hocker gesehen?", fragte Robin belustigt. Zorro grinste nun frech und überreichte ihr die Tüte. "Nein" begann er und begab sich dabei zur Tür. "Die waren meist komplett nackt!", konterte er beiläufig und wich gekonnt einem weiteren Waschlappen aus, den Robin kichernd nach ihm geschmissen hatte. Bevor er allerdings aus dem Bad trat, lugte er noch einmal durch die Tür. "Und verzweifelt schienen sie auch nicht!", warf er noch lachend ein, bevor er die Tür hinter sich schloss, ehe Robin weitere Gegenstände nach ihm schmeißen konnte. Lachend schüttelte sie den Kopf. "Blödmann!". Kapitel 11: Kapitel 11 ---------------------- Zwei weitere Tage waren vergangen. Vergnügt kam Robin aus ihrem Zimmer und gesellte sich zu den Jungs, die, wie fast jeden Morgen, an der Theke in der Küche saßen. "Gute Neuigkeiten!!", verkündete sie fröhlich, während Sanji interessiert hinter seiner Zeitung hervorlugte und Zorro sich von seinem Kaffee abwandte. Ace hingegen biss genüsslich in sein mit Schokocreme beschmiertes Brötchen, an dessen Seiten die Creme bereits rausquoll. Diesen gekonnt ignorierend lächelte Sanji. "Dann mal raus mit der Sprache!". "Ich habe einen neuen Joohob!", sang Robin stolz, während sie begeistert klatschte. Zorro pfiff anerkennend. Sanji gratulierte ihr, indem er sie kurz umarmte und Ace... Ja Ace fiel ein riesiger Stein vom Herzen. Sofort ließ er von seinem Brötchen ab, rannte um den Tisch herum und drückte sie herzlich an sich. "Gott sei Dank!", gab er dabei erleichtert von sich. "Wo denn?", hakte nun Zorro nach. "In einem Wettbüro! Bets & Benefits! Ich soll da ein wenig bedienen und mich um die Buchhaltung kümmern!", spezifiziert Robin. "Noch nie von dem Laden gehört... Aber trotzdem Glückwunsch!", entgegnete der Grünhaarige mit einem Lächeln. "Das muss gefeiert werden!", befand Sanji und holte eine gekühlte Flasche Sekt aus dem Kühlschrank. Angeekelt verzog Zorro das Gesicht. "Wie alt ist die Pulle?", fragte er sodann, war er der Meinung, dass die Flasche schon gefühlt seit ihrem seinerzeitigen Einzug vor 4 Jahren im Kühlschrank stand. "Ist doch egal!", antwortete Sanji schulterzuckend, holte währenddessen vier Sektgläser aus einem der Hängeschränke und öffnete anschließend die Flasche. Als er allen eingeschenkt hatte, sahen sich die Frejnee noch einmal gegenseitig an, warfen aber trotz allem nochmal einen skeptischen Blick auf das Glas. "Nicht lang schnacken, Kopp in Nacken!", brüllte Ace dann aber motiviert. Sie stießen an, nahmen einen großen Schluck und ... spuckten alles wieder aus. "Bäh!" ... "Igitt!" ... "Urgh!" ... "Widerlich!", gaben nun alle gleichzeitig von sich, bevor sie alle lauthals zu lachen anfingen... Am Abend saßen sie dann alle zusammen auf der Couch. Zorro, Sanji und Robin auf dem großen Sofa, Ace auf dem Sessel. Mit Bier und Chips hatten sie es sich bequem gemacht und einen Film geschaut, der nun vorbei war. Sanji stand auf. "Ich hau mich hin! Muss morgen früh raus!", sagte er, bevor er in seinem Zimmer verschwand. "Ich geh duschen und geh dann auch pennen!", erhob sich im Anschluss daran auch Ace. Robin und Zorro nickten kurz zum Verständnis. Danach sahen sie sich an. "Schauen wir noch einen Film? Ich bin irgendwie noch gar nicht müde!", fragte Robin an den Grünhaarigen gewandt. "Klar!", stimmte er zu und zappte durch die Kanäle, bis er was vielversprechendes gefunden hatte. Robin kuschelte sich indessen in die Decke, die neben ihr lag. Stille herrschte, während sie den Film schauten. Nach ein paar Minuten vernahm Zorro das immer lauter werdende Atmen der Schwarzhaarigen. Grinsend schüttelte er den Kopf. "Ich bin irgendwie noch gar nicht müde!", wiederholte er Robins Worte im Flüsterton. Er stand vorsichtig auf um sie nicht zu wecken. Er beugte sich hinunter um sie langsam auf seine Arme zu heben. Auf seinen Armen liegend, schmiegte sich Robin an seine Brust und nuschelte irgendetwas vor sich hin. Einen Moment lang betrachtete er sie. Sie war wirklich hübsch. Dabei noch witzig, intelligent und wirklich ausgesprochen herzlich. Er lächelte, bevor er sich langsamen Schrittes auf ihr Zimmer zubewegte. Mit dem Ellbogen öffnete er leise ihre Zimmertür und trat herein. Mit ihr auf dem Arm, beugte er sich vor, als er vor ihrem Bett stand, um sie vorsichtig auf dieses abzulegen. Als ihm das gelungen war, zog er seine Arme, bedacht darauf, sie dabei nicht zu wecken, langsam weg. Wieder nuschelte sie etwas und bewegte sich kurz, so dass Zorro kurz inne hielt und wartete, bis sie wieder ruhig lag. Er richtete sich wieder auf und warf noch einen letzten Blick auf die schlafende Robin. Er konnte nicht anders. Erneut beugte er sich zu ihr hinunter und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Doch bevor er sich wieder aufrichten konnte, schlang Robin plötzlich ihre Arme um seinen Hals. "Mhhh!", seufzte sie im Tiefschlaf. Nun war Zorro in ihrem Griff gefangen. Mit geweiteten Augen starrte er die Schlafende an. Was sollte er nun machen? Ewig könne er nicht so verharren, das würde sein Rücken keinesfalls mitmachen. Kurzerhand entschloss er sich dann, sich vorsichtig neben sie aufs Bett zu legen, um zu warten, bis Robin ihn wieder losließ. Doch auch ihn überkam nach einiger Zeit die Müdigkeit, so dass er einschlief... Mitten in der Nacht erwachte Robin und suchte die Quelle des Lärms, die sie aus ihren Träumen gerissen hatte. Sie brauchte allerdings nicht lange, um diese ausfindig zu machen. Etwas verwundert betrachtete sie den schnarchenden Grünhaarigen, der im Bett direkt neben ihr lag. Sie sah an ihm herunter und stellte erleichtert fest, dass er noch vollends mit Tshirt und Jogginghose bekleidet war. Auch sie war noch angezogen. Angestrengt dachte sie an den Abend. Sie musste wohl auf der Couch eingeschlafen sein. Aber wie kam sie hier her und warum zum Teufel lag Zorro in ihrem Bett? Aber dann lächelte sie sanft, als ihr die Erkenntnis kam, dass Zorro sie wohl hier her gebracht haben musste. Warum er allerdings neben ihr lag, entschloss sich ihr nicht. Sie nahm ihre Decke, die sich am Fußende ihres Bettes befand, und legte diese vorsichtig über den schlafenden Zorro, der glücklicherweise nun etwas leiser schnarchte, als noch vor wenigen Minuten. Nun war sie es, die den Grünhaarigen musterte. Zorro... Ein attraktiver Mann... stark... klug... auf seine Art irgendwie charmant... Ihr Herz klopfte wild. Überrascht bemerkte sie das Gefühl, welches sie vorher doch noch nicht verspürt hatte... oder doch? ... Nachdenklich legte sie sich wieder nieder, starrte an die Decke und strich über ihren Bauch, der merkwürdig kribbelte. Doch irgendwann, schlief auch sie wieder ein. Kapitel 12: Kapitel 12 ---------------------- Zorro erwachte noch vor Robin. Leise stieg er aus dem Bett und verließ auf leisen Sohlen ihr Zimmer. In der Küche vernahm er bereits Geräusche, die nur von Sanji kommen konnten. Leise schlich er ins Bad, um sich zu waschen und die Zähne zu putzen. Sodann gesellte er sich zu Sanji in die Küche. Dieser sah nur kurz hinter seiner Zeitung hervor. "Morgen! Gut geschlafen?", fragte er sodann mit einem wissenden Lächeln auf den Lippen. Zorro belegte ihn mit einem skeptischen Blick, konnte er das Lächeln des Blonden nicht wirklich deuten. "Wie immer...", antwortete er deshalb nur knapp, während Sanji sich wieder seiner Zeitung widmete. "Aha, wie immer also!", gab er nun grinsend zurück. Zorro steuerte indessen genervt ausatmend auf die Kaffeemaschine zu, nahm sich eine Tasse und füllte die heiße schwarze Flüssigkeit hinein, ehe er wieder an der Theke Platz nahm. Er setzte an und trank einen Schluck, als Sanji erneut von seiner Zeitung aufblickte. "Hattet ihr Sex?". Prompt verschluckte sich Zorro und spuckte dabei etwas Kaffee auf die Theke. Entrüstet blickte der Grünhaarige seinen bis über beide Ohren grinsenden Mitbewohner an. "Was ...?, begann er, wischte sich dann aber noch schnell die Kaffeereste aus den Mundwinkeln. "Was faselst du da?", fragte er völlig entsetzt. Sanji zuckte lachend mit den Schultern. "Ich hab gefragt, ob ihr Sex hattet! So schwer find ich die Frage gar nicht!", konterte er nun trocken, während Zorro aufstand um einen Lappen aus der Spüle zu holen. "Wer soll denn hier Sex gehabt haben?", hakte der Grünhaarige nach, die aufsteigende Hitze dabei ignorierend. "Na, du und Robin meine ich! Aber deine Reaktion beantwortet schon meine Frage!", glaubte Sanji zu wissen, ehe er wieder seine Zeitung las. Zorro wurde es zu bunt und stapfte aus der Küche, wo er auch prompt mit Robin zusammen stieß, die kurz erschrocken aufschrie. Eine leise Entschuldigung murmelnd lief Zorro schnurstracks in sein Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu, während Robin ihrem Mitbewohner verwundert hinterhersah. "Was ist ihm denn über die Leber gelaufen?", fragte sie sodann den Blonden, der noch immer grinsend an der Theke saß, während sie zur Kaffeemaschine ging, sich eine Tasse nahm und sich gähnend Kaffee einschüttete. Amüsiert beobachtete Sanji Robins Tun, hatte er doch erst vor wenigen Minuten dasselbe bei Zorro gesehen. "Vielleicht hatte er 'zu wenig' Schlaf!", antwortete er sodann auf Robins Frage, wobei er die Worte 'zu wenig' laut betonte. Robin verstand nicht ganz, was Sanji damit sagen wollte, also ging sie nicht weiter darauf ein und setzte sich zu ihm an die Theke. "Was ist mit der hübschen Orangehaarigen, hat sie den Job?", fragte Robin nach einigen Minuten des Schweigens neugierig. Lächelnd legte Sanji die Zeitung weg und ging auf das Gespräch ein. "Ja hat sie! Ist das nicht toll? Nami heißt sie! Sie ist sehr nett und toll und...!", schwärmte er, während Robin amüsiert kicherte. "Lad sie doch mal hierher ein!", schlug die Schwarzhaarige vor. "Gute Idee! Das werde ich machen!", sagte Sanji entschlossen und erhob sich von seinem Platz. "Aber jetzt muss ich erstmal zur Arbeit!", sagte er noch, bevor er sein Frühstücksgedeck nebst Zeitung wegräumte und die Küche verließ... Zaghaft klopfte es an seiner Tür. "Was?". Langsam öffnete sich die Tür und Robin trat in sein Zimmer. Seine Laune verbesserte sich etwas, als er die Schwarzhaarige erblickte, hatte er nämlich mit Sanji oder schlimmer noch: Ace, gerechnet. "Hey!", erklang sodann die Stimme der Schwarzhaarigen. "Was ist los?", fragte Zorro, der gerade Oberkörperfrei vor seinem Schrank stand und nach einem Tshirt kramte. Robin stand wie angewurzelt da und starrte auf Zorros muskulösen Oberkörper. "Robin?", wiederholte Zorro nun amüsiert. "Ich... ähm... wollte dir nur Bescheid sagen, dass ich... ähm ... jetzt zur Arbeit gehe!", stammelte sie, während sie geistesabwesend seinen braungebrannten stählernen Oberkörper begutachtete. Amüsiert grinsend zog Zorro sich ein Tshirt über. "Okay!", entgegnete er, während er beobachtete, wie Robin leicht den Kopf schüttelte und verwirrt sein Zimmer verließ. Natürlich war ihm nicht entgangen, dass Robin ihn ausgiebig musterte. Als er sein Zimmer verließ, war Robin gerade im Begriff die Wohnung zu verlassen, als er ihr noch "Schöne erste Schicht!", zurief. Verwirrt über das gerade Geschehene begab sich Robin auf die Straße. Was war denn bloß los mit ihr? Sie versuchte, Zorro aus ihren Gedanken zu verbannen, während sie die Straße entlang lief. Glücklicherweise funktionierte dies, als sich ihr Fuss wieder einmal bemerkbar machte. Sie drosselte ihr Tempo, um ihrem Fuss nicht all zu viel zuzumuten. Zu ihrem Glück war sie recht frühzeitig losgelaufen, so dass sie sich etwas gemächlich fortbewegen konnte. Nach gut 20 Minuten Fussweg war Robin an ihrem Ziel angelangt. Nervös atmete sie noch einmal durch, bevor sie das Wettbüro durch den Vordereingang betrat. Dort wurde sie direkt von einem großen breiten Mann, mit braunem schulterlangen Haar und Zigarre im Mund begrüßt. "Robin, willkommen! Ich bin Sir Crocodile". Er schüttelte ihr kurz die Hand und drehte sich auch schon um. "Komm mit, ich zeige dir alles!". "Okay!", stimmte Robin zu und folgte Crocodile in ein kleines vollgestelltes Büro, in deren Mitte ein riesiger Schreibtisch prangte, der mit einem Haufen Papieren übersäht war. Robin war geschockt über den Zustand des Schreibtisches. Sie befürchtete schon, dass sie nun diejenige sein würde, die dieses Chaos beseitigen musste. "Das hier...", sagte Crocodile und deutete mit dem Finger auf den Tisch. "... ist dein Arbeitsplatz!", erklärte er und sah Robin ernst an. "Die Papiere müssen sortiert werden! Nach Name, Wette und Gewinn...!". Leise seufzte sie, hatte sie also richtig vermutet. "Verstanden!". Sie lächelte gespielt, wollte sie nicht den Eindruck hinterlassen, dass sie diese Chance nicht zu schätzen wusste. Sie schritt langsam entlang des Schreibtisches und besah sich das Elend. Wo sollte sie hier nur anfangen? Bevor sie sich allerdings den Schreibtischstuhl schnappen konnte, um anfangen zu können, beugte sich Crocodile etwas hinunter und schlug laut seine Hände auf eine winzige freie Ecke des Tisches, so dass Robin erschrocken zusammenfuhr und ihm etwas ängstlich entgegenblickte. "Und Robin...", seine Stimme hatte etwas Unheimliches. "...Das, was sie hier zu Gesicht bekommen, ist streng vertraulich!", warnte er sie mit finsterem Blick. "O...Okay!", gab sie ihm mit zittriger Stimme zu verstehen und atmete erleichtert aus, als Crocodile mit lauten und schweren Schritten das Büro verließ. Wo war sie hier nur reingeraten? ... Kapitel 13: Kapitel 13 ---------------------- Nach erstmals vier Stunden geleisteter Arbeit verabschiedete sich Robin mit einem kurzen Winken von Crocodile, der mit dem Handy am Ohr auf einem Stuhl an der Theke im Hauptsaal saß. Er beachtete sie kaum und hob eher halbherzig die Hand zum Abschied. Als sie das Wettbüro verlassen hatte, atmete sie erstmals die frische Luft ein. Drin roch es nämlich unerträglich nach Zigarre und Cognac. Auch war es total verqualmt, so dass die frische Luft für sie eine willkommene Abwechslung war. Nachdenklich machte sie sich auf den Heimweg. Ihren ersten Arbeitstag hatte sie sich wirklich anders vorgestellt. Und dass sie nun auch noch die Drecksarbeit für diesen Crocodile erledigen musste, fand sie auch nicht wirklich prickelnd. Aber sie musste es durchziehen, musste schließlich auch sie ihren Teil zur Miete beisteuern, wenn sie bei ihren Jungs wohnen bleiben wollte. Ihren Jungs... Sie lächelte. Ja, ihre Jungs... Sie musste unweigerlich zugeben, dass sie ihre drei Mitbewohner ins Herz geschlossen hatte, auch wenn sie alle irgendwie einen an der Klatsche hatten... Nein, sie würde es aushalten und nicht aufgeben... für ihre Jungs. Zuhause angekommen, öffnete sie die Tür und hörte schon die drei Chaoten, die wohl gerade ziemlich in ein Videospiel vertieft waren. "Dieser feige Hund, sitzt da in der Ecke... Du Camper!", gab Zorro für Robin völlig unverständlich von sich. "Halt die Klappe!", zischte Ace völlig in seinem Element. "Neeein!", schrie Ace plötzlich. "Boooooooom! Headshot!", rief Sanji triumphierend und gab Zorro einen High Five. "Ihr Wichser!", fluchte der Schwarzhaarige und schmiss angepisst seinen Controller auf die Couch. "Hey Jungs!", begrüßte sie die Drei, die sich erschrocken zu ihr umdrehten. "Oh! Hey Kleines!", entgegneten die Jungs fast gleichzeitig. "Setz dich!", bot Sanji an und deutete auf die Couch. "Wie war denn dein erster Tag?", fragte Zorro sodann neugierig. Erschöpft nahm Robin erstmal neben dem Grünhaarigen auf der Couch Platz und legte ihren Gipsfuss auf den Tisch, der wieder langsam zu pochen begann. Sodann nahm sie Zorro die Flasche Bier, die er bis dahin festhielt, aus der Hand und nahm einen riesigen Schluck daraus, während er sie staunend dabei beobachtete. Ace und Sanji lachten laut. "Ähmmm... okay?!", sagte er nur, als Robin ihm die Flasche wiedergab. "Schrecklich!", antwortete sie sodann völlig fertig. Skeptisch hob Zorro eine Augenbraue. "Was? Das du mein Bier wegsäufst oder dein Arbeitstag?", fragte er gespielt beleidigt. Robin lächelte entschuldigend. "Mein Arbeitstag!", erläuterte 1sie und begann damit, den Jungs alles zu erzählen... "Was ein Tyrann! Und das am ersten Tag!", schimpfte Sanji, der damit Robins Chef und dessen unmögliches Verhalten kritisierte. "Für wen hält der sich?", meckerte dann auch noch Zorro. "Wie asi...", stellte Ace fest. Robin fand es ungemein süß, dass die Jungs sich so über ihren Chef aufregten. "Vielleicht hatte er auch einfach nur einen schlechten Tag!", vermutete Robin um das Thema zu wechseln, wollte sie schließlich die bis vorhin noch belustigte Stimmung nicht verderben. Insgeheim hoffte sie tatsächlich, dass Crocodile wirklich nur einen schlechten Tag erwischt hatte und der morgige Tag schon ganz anders verlaufen würde. Sie griff nach dem neben sich liegenden Controller. "Los, kommt! Ich will auch ne Runde spielen!", forderte sie die Jungs heraus, die sich nun alle gegenseitig ansahen, breit grinsten und freudig zustimmten. Doch bevor sie eine neue Runde starten konnten, klingelte Sanjis Handy. Eine SMS... Sofort griff er danach. Als er auf sein Display sah, lächelte er fröhlich und stand auf. "Ich bin raus!", sagte er ohne ein weiteres Wort und verschwand in seinem Zimmer. Verdutzt sahen Ace und Zorro ihm hinterher, während Robin nur wissend lächelte. Das musste Nami gewesen sein, anders hätte sie seinen plötzlichen glücklichen Gesichtsausdruck nicht deuten können. "Was hat er denn?", fragten sich nun die beiden Männer gleichzeitig. Robin grinste nur und zuckte mit den Schultern. "Ist doch egal! Lasst uns loslegen!", versuchte sie abzulenken, damit Sanji seine Ruhe vor ihnen hatte. Ace nahm seinen Controller an sich und startete eine neue Runde. "Wie geht das überhaupt?", hakte nun Robin völlig ahnungslos nach, hatte sie keinem Schimmer, wie man 'Call of Duty' überhaupt spielte. Entgeistert sah Ace sie an. "Du willst das spielen, hast aber keine Ahnung davon?", fragte er fassungslos. Zorro grinste. "Ich zeig es dir!". Er nahm ihre Hände, in der sich noch immer der Controller befand, in seine und zeigte ihr, wie man diesen am besten hielt. "Oben rechts schießt du! Die beiden kleinen runden Kreise da...", er zeigte auf die Analogsticks, "mit dem linken kannst du laufen, mit dem rechten änderst du die Sichtweise deines Spielers!", erklärte er in Kurzfassung. Robin nickte zustimmend, hatte allerdings nur die Hälfte verstanden. Viel zu sehr war sie auf seine Hände fixiert, die wieder dieses angenehme Kribbeln in ihr auslösten, als diese ihre eigenen berührten. "Verstanden?", hakte Zorro noch einmal nach. Dass Robin etwas abwesend gewesen war, hatte er nicht mitbekommen. "Das werden wir gleich sehen!". Sie grinste, wusste aber schon jetzt, dass das nichts werden würde. Und sie sollte recht behalten. Die Runde startete und Robin drückte willkürlich irgendwelche Tasten. Ihr Spieler bewegte sich keinen Meter. Lediglich die Sichtweise veränderte sich, in dem sie ihren Spieler in den Himmel schauen ließ und dabei eine Granate warf, die einige Meter vor ihr explodierte und sich damit selbst aus dem Spiel nahm. "Ups!", gab Robin peinlich berührt von sich und kicherte leise. Ace prustete los. Auch Zorro lachte, warf Robin aber gleichzeitig einen entschuldigenden Blick zu. "Ich glaub, das Spiel ist doch nichts für mich. Ace und Zorro spielten die Runde allein zuende, während Robin staunend zu sah. Die Jungs beherrschten das Spiel wirklich gut. Bewundernd beobachtete sie Zorros Hände, die koordiniert den Controller bewegten und beherrschten. Das wollte sie auch können. Das Spiel endete siegreich für die beiden als Team. "Willst du es nochmal versuchen?", fragte Zorro lächelnd nach. "Ja!". Ace stand allerdings plötzlich auf. "Ich geh erstmal duschen! Ich komm gleich wieder!", erklärte er und war auch schon weg. Zorro rutschte von der Couch und setzte sich auf den Boden. Lediglich sein Rücken lehnte er an die Sitzfläche. Auffordernd sah er sie an. "Komm!", forderte er sie auf und deutete mit einem Kopfnicken auf den Platz zwischen seinen Beinen. Robin verstand nicht ganz und sah ihn daher etwas verwirrt an. "Na komm, setz dich hier hin!", wiederholte er sodann grinsend und deutete erneut auf die zuvor gezeigte Stelle. Etwas zögerlich stand Robin auf, um sich sodann dorthin zu setzen, wusste sie nicht wirklich, was Zorro damit bezwecken wollte, aber sie gehorchte. Zorro beugte sich zu ihr vor, so dass sie nun mit ihrem Rücken an seine stahlharte Brust lehnte. Er schlang seine Arme um sie und übergab ihr seinen Controller, den sie sodann an sich nahm. Erneut legte er seine Hände auf ihre und positionierte ihre Finger auf die wichtigsten Knöpfe des Controllers. Robin hingegen, wusste gar nicht wie ihr geschah. Einzig und allein die Wärme, die sie umfing, bekam sie mit und seine Finger, die sanft aber bestimmend ihre Finger navigierten. Abwesend schaute sie auf den großen Bildschirm des Fernsehers. "...bereit?". Sie erschrak kaum merklich. "Ähm... was?", fragte sie sodann nochmal nach. "Ob du bereit bist?", wiederholte Zorro grinsend und fragte sich gleichzeitig, was denn heute mit seiner Mitbewohnerin los war. Sie nickte. Wie sollte sie sich denn bitte konzentrieren, wenn sein heißer Atem ihren Nacken umspielte? ... Sie mahnte sich innerlich zur Ruhe, schloss kurz die Augen und atmete, für ihn kaum merklich, tief durch. Sodann startete er eine neue Runde, die er sodann gemeinsam mit ihr spielte, mit ihren Händen in seinen. Auch Zorro verspürte ein leichtes Kribbeln, konnte sich dieses aber nicht erklären. Versucht konzentriert starrte er auf den Bildschirm und navigierte Robins Finger auf dem Controller. Es schien zu funktionieren, ein Gegner hatte nicht aufgepasst und schnell nutzte er die Chance. "Jaaaa!", jubelte Robin, als sie bzw. sie beide einen Gegner abgeschossen hatten. Dabei hatte sie sich kurz nach hinten gelehnt, so dass sie sich kurzzeitig noch dichter an seinen Oberkörper presste. Mit Verwunderung bemerkte er, dass es tatsächlich Robin sein musste, die dieses Kribbeln in seinem Bauch auslöste. Was war nur mit ihm los? Er schüttelte sich kurz, um seine Gedanken zu verdrängen und sich weiter zu konzentrieren, konnte er sich schließlich auch später darüber den Kopf zerbrechen. Jetzt wollte er erst einmal die Zeit mit Robin genießen. Er widmete sich wieder dem Fernsehbildschirm und wurde prompt abgeschossen. "Oh nein!", jammerte Robin. "Du hast nicht aufgepasst!", beschuldigte sie ihren Hintermann, während sie spielerisch den Ellbogen gegen seinen Arm stieß und sich dabei grinsend zu ihm umdrehte. "Ich?", fragte er ungläubig und grinste dabei. "Ja du!". Sie kicherte. "Wer hat denn hier den Controller in der Hand?", neckte er sie und ließ schnell ihre Hände los, um diese unschuldig nach oben zu halten. "Blödmann!", entgegnete sie gespielt beleidigt, stand auf und stürzte sich ohne Vorwarnung auf ihn. Gekonnt fing er sie auf und umklammerte ihren Oberkörper mit seinen Armen, so dass Robin sich nicht mehr bewegen konnte. Windend lag sie nun in seinen Armen und lachte laut. "Das war wohl nichts!", bemerkte er in Bezug auf ihren missglückten Versuch. Noch immer lachte sie und versuchte krampfhaft, sich zu befreien, was ihr allerdings nicht gelang. "Gnade!", winselte sie zwischen lauten Lachern, bis Zorro seinen Griff lockerte und sie freigab. Seine Hände legte er dabei auf ihren Hüften ab. Erschöpft vom Lachen richtete Robin sich etwas auf, musste sich allerdings mit ihren Händen links und rechts neben Zorros Kopf am Boden abstützen, so dass ihre Gesichter nur wenige Zentimeter trennten. Lange sahen sie sich in die Augen, dabei noch immer ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Langsam... ganz langsam... näherten sie sich an. "Sooooo Bitches! I'm Back... Seid ihr bereit für ne Abreibung?", ertönte die Stimme von Ace plötzlich aus Richtung der Badezimmertür, so dass sie schnell auseinanderstoben und sich peinlich berührt nebeneinander auf den Boden setzten und sich ihre Controller schnappten. Natürlich hatte der Schwarzhaarige das mitbekommen. Mit skeptischem Blick musterte er die Zwei, die nun so taten, als wäre nichts passiert... Kapitel 14: Kapitel 14 ---------------------- Eine Woche war seit dem Spieleabend vergangen. Über den Fast-Kuss hatten Zorro und Robin bisher allerdings nicht gesprochen, vielmehr gingen sie sich irgendwie aus dem Weg... Drückten sich vor einem Gespräch. Wahrscheinlich wollten sich beide erst einmal darüber klar werden, was das zu bedeuten hatte. Auf der Arbeit änderte sich für Robin zu ihrem Leidwesen leider nicht viel. Crocodile behandelte sie weiterhin wie ein Stück Dreck, allerdings lobte er sie in einem wohl schwachen Moment dafür, dass sie das Chaos auf dem Schreibtisch so schnell und ordentlich beseitigen konnte. Für Robin allerdings, war das nur ein schwacher Trost. Täglich redete sie sich ein, dass es am nächsten Tag besser werden würde, aber dem war leider nicht so. Jedoch hatte Robin für sich beschlossen, sich einfach damit abzufinden. Zumindest so lange, bis sie etwas anderes, oder vielmehr besseres gefunden hatte. Sie schlug ihre Decke von sich, stieg aus dem Bett und öffnete ihren Kleiderschrank. Heute hatte sie erneut einen Arzttermin. Dafür musste sie sich nun fertig machen. Blaue Jeans und ein enganliegendes schwarzes Top umhüllten ihren Körper, so dass sie anschließend ins Bad trat, um sich die Haare zu waschen. Als sie das Bad verließ, wehte ihr der köstliche Duft von frischem Kaffee entgegen, der sie unmittelbar in die Küche lockte. Dort traf sie auf Zorro, der an der Theke saß und frühstückte. Sie atmete tief durch und betrat die Küche. "Guten morgen!", begrüßte sie den Grünhaarigen, der sie zunächst abwartend ansah, sie aber ebenfalls auf gleiche Weise begrüßte. Sie nahm sich einen Kaffee und setzte sich zu ihm an die Theke. Etwas zurückhaltend lächelte sie ihm zu, wusste sie nicht wirklich, was sie tun oder sagen sollte, stand ja schließlich immer noch dieser 'Vorfall' im Raum. Zu ihrem Glück aber übernahm Zorro das reden und durchbrach somit das peinliche Schweigen. "Und? Was hast du heute vor?". Robin deutete auf ihren Fuss. "Ich muss gleich zum Arzt! Ich hoffe, dass ich heute endlich diesen nervtötenden Gips abbekomme!", erklärte sie voller Hoffnung. Gleichzeitig sah sie auf die Uhr und erschrak. "Mist, ich muss ja auch schon los!", sagte sie hektisch, hatte sie eigentlich gedacht, dass sie noch genügend Zeit für einen Kaffee hatte. Sofort sprang sie auf. "Warte!", hielt Zorro sie auf und erhob sich ebenfalls. "Ich fahre mit dir hin!". Überrascht aber überaus dankbar lächelte sie ihn an. "Das wäre toll! Danke!". Vor der Arztpraxis hielt Zorro an und ließ Robin zunächst aussteigen. "Ich suche schnell einen Parkplatz und warte dann vor der Praxis auf dich!". Robin nickte und schloss die Beifahrertür, ehe sie die Räumlichkeiten ihrer Arztes betrat. Lange musste sie glücklicherweise nicht warten. Dr. Chopper sah sich Robins Fuss sowie die zuvor gefertigten Röntgenaufnahmen an. Er nickte zufrieden. "Ich glaube, wir können den Gips heute entfernen, sieht alles sehr gut aus!", verkündete er, während Robin erleichtert durchatmete, war es wirklich eine Tortur mit diesem Klotz am Bein rumzulaufen, wie Robin fand. Zorro wartete indessen vor der Praxis auf Robin. "Zorroooooo!", vernahm er plötzlich eine ihm bekannte Stimme und drehte sich in deren Richtung. Bonney, seine Arbeitskollegin aus dem Club, winkte ihm aus einiger Entfernung zu und grinste über beide Ohren. "Hey!", begrüßte er sie etwas zurückhaltend, während sie ihm direkt in die Arme sprang und ihn fest an sich drückte. Augenrollend erwiderte er kurz die Umarmung, drückte sie dann allerdings sofort wieder von sich weg. Er wusste nicht wieso, aber irgendwie war es ihm unangenehm, wenn sie ihm so auf die Pelle rückte. Er mochte sie, ja. Aber eher als Bekanntschaft, als Arbeitskollegin, mehr aber auch nicht. Dass sie unheimlich auf ihn stand, wusste sogar er, machte Bonney allerdings auch nicht wirklich ein Geheimnis daraus. "Was machst du denn hier, mein Schöner?!", säuselte sie, während sie an seinem Tshirt zuppelte. Nicht grob aber sehr bestimmt schob er ihre Finger von sich. "Ich warte auf jemanden!", erklärte er und deutete kurz auf die Tür der Arztpraxis. "Oh!", wunderte sich Bonney. "Ace oder Sanji?", hakte sie sodann neugierig nach, als im gleichen Moment auch schon Robin aus der Tür trat. Sofort strahlte Zorro, als er seine Mitbewohnerin erblickte. "Weder noch!", antwortete er beiläufig und sah abwechselnd zu Bonney und Robin. Letztere blickte etwas irritiert aus der Wäsche, lächelte aber höflich. Bonney hingegen warf Robin einen finsteren Blick zu. "Das ist meine Mitbewohnerin Robin!", stellte er diese seiner Arbeitskollegin freundlich vor. Diese interessierte sich allerdings herzlich wenig für die Schwarzhaarige, so dass Bonney sie einfach ignorierte und sich wieder dem Grünhaarigen zuwandte. "Wie auch immer mein Schöner! Wir sehen uns morgen Abend!", flötete sie und verabschiedete sich mit einem Luftkuss von Zorro. Robin hingegen bekam zum Abschied nur einen vernichtenden Blick. "Wow! Das war ja gar nicht unangenehm!", kommentierte Zorro sarkastisch das gerade Geschehene und grinste sie mit entschuldigender Miene an. Robin kicherte. "Nein, gar nicht!". Zorros Augen blickten hinab zu Robins Fuss. "Heeeey!", freute er sich. "Der Gips ist ja ab!", fügte er freudig hinzu. "Jaaaa! Endlich!". Freudig drehte Robin sich um die eigene Achse und klatschte. "Endlich wieder baaaaaden!". Zorro lachte und konnte nicht anders, als Robin kurz in den Arm zu nehmen. Leicht verwundert erwiderte Robin die kurze jedoch mächtig Bauchkribbeln verursachende Umarmung. Seit der Sache vor einer Woche waren sie sich nun so gut es ging aus dem Weg gegangen, hatten Gespräche als auch Berührungen vermieden. Eigentlich war Robin sich sicher, dass das Bauchkribbeln nun ausbleiben würde, aber nein. Im Gegenteil. Sie musste sich eingestehen, dass sie sich in ihren Mitbewohner verliebt hatte... Kapitel 15: Kapitel 15 ---------------------- Schweigend liefen sie nebeneinander her. Die Umarmung hatte mal wieder bei beiden für Verwirrung gesorgt. Oder vielmehr nur bei Zorro, hatte Robin sich ihre Gefühle für den Grünhaarigen vor wenigen Minuten ja schon unweigerlich eingestehen müssen. "Sollen wir noch eine Runde durch den Park?", fragte Robin leicht verlegen. Jetzt, wo sie sich ihrer Gefühle sicher war, viel ihr der Umgang mit Zorro irgendwie schwerer. Zorro lächelte sanft. "Klar, wieso nicht!", stimmte er zu. Im Park am See machten sie eine kurze Pause. Erleichtert setzte Robin sich auf eine unmittelbar vor dem See befindliche Parkbank. "Na, war wohl doch ein wenig zu viel für dich, mh?", stellte Zorro fest, während er sich neben sie setzte und einen besorgten Blick auf ihren Fuss warf. "Ich glaube schon!", gestand Robin und lockerte ihren Fuss mit leichten kreisenden Bewegungen. Eine Weile saßen sie nur da. Unauffällig sah Zorro zu der Schwarzhaarigen rüber und musterte sie. Sie faszinierte ihn. Alles an ihr faszinierte ihn... Unbewusst lächelte er, als sie leise kichernd zwei streitende Schwäne in etwas weiterer Entfernung beobachtete. Nun musste auch er es sich eingestehen. Er war verliebt. Verliebt in Robin... Ungläubig schüttelte er den Kopf und lächelte. "Was ist denn so lustig?", hakte Robin ebenfalls lächelnd nach. Ertappt sah er Robin ins Gesicht. Erneut schüttelte er er den Kopf, wendete aber seinen Blick nicht von ihr ab. Stattdessen musterte er Robin einfach nur und rückte etwas näher an sie heran. Erwartungsvoll war ihr Blick. Ihr Herz klopfte wild gegen ihre Brust, während sie beobachtete, wie sich der Grünhaarige ihr näherte. "Weißt du...!", begann Zorro leise. "Mir ist gerade etwas klar geworden!". "Was denn?", hauchte sie ihm entgegen, ihren Blick dabei auf sein schiefes Grinsen fixiert. Sein schiefes Grinsen, das sie so sehr mochte. Zorro antwortete nicht, stattdessen umfasste er ihr Gesicht mit beiden Händen und küsste sie. Zunächst sanft und abwartend, dann aber, als Robin den Kuss freudig erwiderte, leidenschaftlicher. Sein Herz raste. Einerseits vor Nervosität, hätte seine Aktion schließlich auch nach hinten losgehen können, anderseits aus purer Freude darüber, dass Robin den Kuss sofort erwiderte. Schwer atmend lösten sie sich voneinander und sahen einander lächelnd an. Doch Robin reichte es noch nicht. Grinsend zog sie den Grünhaarigen an sich und küsste ihn erneut, während sie mit der rechten Hand sanft seinen Nacken umfasste. Ihre Linke strich sanft über seinen Hals. Freudig grinste er in den Kuss hinein, gefiel ihm Robins Initiative sehr. Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten sie sich erneut voneinander. "Ich denke, du weißt, was ich dir sagen wollte!", grinste nun Zorro, der liebevoll einen Arm um Robin legte. Diese sah ihn gespielt nachdenklich an. "Mhhh... Ich glaube ich komme nicht drauf!", neckte sie ihn, wollte sie es schließlich aus seinem Mund hören. Sein Grinsen wurde breiter, während er sich ihrem Ohr näherte. "Ich...". Er hauchte einen Kuss auf ihren Hals. "...stehe...". Und noch einen darunter "...total...". Noch einen. "...auf...". Den letzten Kuss platzierte er auf ihrer Schulter. "...dich...!". Gänsehaut überdeckte ihren gesamten Körper. Lächelnd sah sie ihn an. "Danke!", erwiderte sie und beherrschte sich, nicht sofort lauthals zu lachen. Leicht irritiert hob Zorro eine Augenbraue. "Danke?", hakte er nach, um sicher zu gehen, dass er sich nicht verhört hatte. Robin nickte nur knapp. Sie biss krampfhaft die Zähne zusammen. "Wow... okay... ähm, ... cool!", entgegnete er fassungslos, drehte sich etwas von Robin weg und blickte peinlich berührt auf den See. Für Robin gab es kein Halten mehr. Sie prustete los, legte ihm gleichzeitig eine Hand auf die Wange, um ihn so wieder zu sich zu drehen. Lachend zog sie seinen Kopf an sich, küsste ihn innig und ließ kurz darauf wieder von ihm ab. "Das war nur ein Scherz!", versicherte sie ihm. "Ich habe mich total in dich verliebt!", sagte sie noch, bevor sie ihn erneut küsste... Kapitel 16: Kapitel 16 ---------------------- Wie lange sie schon am See saßen, wussten sie nicht. Das einzige was sie wussten, war, dass sie sich so langsam mal auf den Rückweg machen mussten. Ace und Sanji würden ansonsten noch eine Vermisstenanzeige aufgeben oder schlimmer noch, Bilder der Zwei auf Milchtüten drucken lassen. Zorro lachte bei diesem Gedanken, war es den beiden schließlichvtatsächlich zuzutrauen. Seufzend stand Robin von der Parkbank auf. "Komm, wir sollten so langsam mal nach Hause!". Sie lächelte, stand auf und lief einige Schritte. Zorro tat es ihr gleich, zog sie allerdings sanft am Arm zu sich zurück, nur um sie erneut zu küssen. Er grinste in den Kuss hinein. "Das könnte ich den ganzen Tag lang machen!". "Tu dir keinen Zwang an!", erwiderte sie kess, ohne sich dabei von seinen Lippen zu lösen... Zorro parkte seinen Wagen auf den von ihm gemieteten Stellplatz vor dem Wohnhaus und schaltete den Motor aus. Fragend blickte er in das Gesicht seiner Freundin. "Sagen wir es den beiden?". Robin zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht!", gab sie ehrlich zu, wusste sie nicht, ob die Jungs es gutheißen würden, dass Zorro und sie nun zusammen waren. Obwohl, was heißt zusammen? Waren sie es denn? Darüber gesprochen hatten sie schließlich nicht. "Was... was ist das denn zwischen uns?", fragte sie daher unsicher, in der Hoffnung, Zorro mit ihrer Frage nicht zu verärgern. Zu ihrem Glück aber, lächelte er nur sanft, erkannte er glücklicherweise ihre diesbezügliche Unsicherheit. "Also ich persönlich würde dich gern als meine Freundin bezeichnen!". Robin schmolz dahin. Nichts wollte sie lieber hören, als das, was der Grünhaarige gerade sagte. Überglücklich beugte sie sich zu ihm rüber und drückte ihm einen sinnlichen Kuss auf die Lippen. "Und genau das möchte ich sein!". Vor der Wohnungstür hielt Robin den Grünhaarigen kurz am Arm zurück, bevor er diese aufschließen konnte. Sie grinste geheimnisvoll. "Lassen wir sie im Ungewissen!", schlug sie vor. Irritiert blickte Zorro seine Freundin an. "Aber...!", begann er, wurde aber prompt wieder von Robin unterbrochen. "Mich würde interessieren, wie lange sie brauchen, um es herauszufinden!". Nun verstand Zorro und lächelte. "Du kleiner Teufel!", bemerkte er noch, bevor er zustimmend nickte, ihr noch einen kurzen Kuss stahl und anschließend mit seinem Schlüssel die Tür öffnete. In der Wohnung trafen sie sodann auf Sanji, der auf der Couch saß. Der Fernseher lief zwar, allerdings widmete er sich lieber seinem Handy. "Hey!", begrüßten sie den Blonden, der kurz zu ihnen aufsah. "Hey! Wo wart ihr beiden denn so lange", fragte er skeptisch. Da stimmte doch was nicht, warum sahen die Zwei so glücklich und zufrieden aus? Nicht, dass sie vorher traurig oder dergleichen wirkten, aber irgendetwas war anders an ihnen. "Beim Arzt!", antwortete Zorro nur knapp und verließ das Wohnzimmer in Richtung seines Zimmers. Robin lächelte verträumt, legte dabei Jacke und Schuhe ab, bevor sie sich zu Sanji auf die Couch setzte. Noch immer musterte er sie. "Was ist hier los?", fragte er sodann misstrauisch, was aber keineswegs böse gemeint war. Robin zuckte nur geheimnisvoll mit den Schultern. Wenn sie gewusst hätte, wie schwer es war, nicht in die Welt zu schreien, dass sie nun mit dem tollsten Mann im gesamten Universum zusammen war, hätte sie es niemals vorgeschlagen. "Wie geht es dir? Man hat dich die ganze Woche über ja kaum zu Gesicht bekommen?", lenkte sie nun ab. Aber es interessierte sie tatsächlich, wie es um den Blonden stand. "Mir geht es gut, danke! ... Ich musste halt viel arbeiten! Viele Ausfälle...!", erklärte er monoton. Mitgenommen strich Robin kurz über den Unterarm des Blonden. "Stimmt was nicht?", hakte die Schwarzhaarige nach, kam Sanji ihr irgendwie niedergeschlagen vor. Er lächelte. "Nein, alles ok! Ich bin einfach nur platt!", versicherte er. "Aber ich schreibe gerade mit Nami!". Ungeduldig sah Robin ihn an, hatte sie auf mehrere Informationen seitens Sanji gehofft. "Und????". Er grinste bis über beide Ohren. "Da wir beide morgen frei haben, haben wir uns im Park verabredet!", verkündete er freudig. Robin schmunzelte kurz, als Sanji den Park erwähnte. "Das ist doch klasse! Ich freue mich riesig für dich!". Das tat sie wirklich. Als sie Sanji letztens so verträumt im Restaurant gesehen hatte, wusste sie schon, dass es um ihn geschehen war, weshalb sie sich insgeheim für ihn wünschte, dass er und Nami zueinander finden würden. Sanji lächelte dankbar und drückte Robin einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange. "Ich finde es toll, dass du hier bei uns bist!", waren seine ehrlichen Worte. Verdutzt lächelte Robin, hatte sie mit solch schönen Worten nicht gerechnet. Wie süß von ihm. Sanji erhob sich von der Couch. "Danke, dass das ich mit dir über alles reden kann!", bedankte er sich. Robin lächelte. "Jederzeit!". "Das gilt übrigens auch für dich!". Ace kam an diesem Tag erst spät nach Hause, so dass er völlig k.o. unter die Dusche hüpfte und anschließend in seinem Zimmer verschwand. Sanji war diesen Abend auch schon früh zu Bett gegangen. Lediglich Robin war etwas länger aufgeblieben, war sie noch immer ziemlich aufgewühlt und musste erst noch verarbeiten, was heute zwischen ihr und Zorro passiert war und welche Veränderung dies mit sich tragen werde. Der Grünhaarige hatte sich im Übrigen gar nicht mehr blicken lassen, nachdem sie nach Hause gekommen waren, was Robin nun dazu veranlasste, sein Zimmer aufzusuchen. Zaghaft klopfte sie an seine Tür, erhielt aber keine Antwort. Ein weiteres Mal klopfte sie. Da sie wiederum keine Reaktion vernahm, öffnete sie leise die Tür und fand ihn. Da lag er, schlafend auf seinem Bett. Sie lächelte, trat leisen Schrittes an sein Bett heran und legte ihm seine Decke über, bevor sie ihm einen sanften Kuss auf die Wange drückte. Sodann verließ sie sein Zimmer und suchte ihr eigenes auf. Bedrückt ließ sie sich aufs Bett fallen. Heute war so ein schöner Tag, aber morgen musste sie wieder zur Arbeit. Zum Glück war morgen aber schon Freitag, was bedeutete, dass sie nur noch 5 Stunden Arbeit und Tyrannei seitens Crocodile vom Wochenende trennte. Trotz des mulmigen Gefühls im Magen schlief sie irgendwann glücklicherweise doch noch ein... Kapitel 17: Kapitel 17 ---------------------- Der neue Tag begann. Robin wachte auf, wie sie eingeschlafen war. Mit Bauchschmerzen. Irgendwie hatte sie heute ein besonders ungutes Gefühl, erklären konnte sie sich dieses aber nicht. Zumindest hatte sie trotz ihrem schlechten Gefühl einigermaßen gut geschlafen, was sie etwas aufheiterte. Sie lief ins Bad, um sich für die Arbeit fertig zu machen. Danach begab sie sich in die Küche, wo sie auch schon auf ihre drei Mitbewohner traf, die allesamt an der Theke saßen. Sanji wie gewohnt hinter seiner Zeitung versteckt. Ace schmatzend neben Zorro, der ihn wegen des lauten Kauens mit einem finsteren und zugleich genervten Blick belegte. Unweigerlich musste sie kichern, als sie die Drei so dort sitzen sah. "Guten Morgen!", begrüßte sie die Jungs schmunzelnd, während sie sich zur Kaffeemaschine begab. Sanji sah lächelnd hinter seiner Zeitung hervor. "Guten Morgen Schönheit!", entgegnete er, während Zorro kurz aufhustete, hatte er sich aufgrund Sanjis Spitzname für Robin an einem Brötchenkrümel verschluckt. Ace sah Robin indessen anerkennend an. "Wow! Du siehst heute ja besonders hübsch aus!". So, das wars. "Kannst du mal dein Maul geschlossen halten, während du isst!", schnauzte Zorro Ace an, ging es ihm gehörig auf den Sack, dass seine Mitbewohner Robin so anhimmelten. Machten sie das mit Absicht? "Waff bisn du so grantig?", hakte Ace amüsiert nach, sein Mund dabei nach wie vor vollgestopft, während Sanji sein grinsendes Gesicht wieder hinter der Zeitung versteckte. "Du nervst!", entgegnete Zorro nur knapp. "Dein Gesicht auch!", konterte Ace und widmete sich wieder seinem Brötchen. Robin kicherte. "Ihr seid echt süß!", sagte sie während sie unterhalb der Theke unauffällig über Zorros Oberschenkel strich. "Ich muss los Jungs! Seid lieb zueinander!", forderte sie, während sie mit ihrem Kaffeebecher bewaffnet in den Flur lief, um sich Jacke und Schuhe anzuziehen. "Ich geh kacken!", verkündete Ace und ging, während Zorro nun endgültig der Appetit vergangen war und angepisst sein Sandwich auf den Teller warf. Sanji schüttelte währenddessen nur den Kopf. Zorro stand indessen leise auf und erwischte Robin noch rechtzeitig an der Tür, bevor sie das Haus verließ. Schnell schnappte er sich die Schwarzhaarige, drückte ihr einen langen zärtlichen Kuss auf und verabschiedete sie mit einem: "Lass dich nicht ärgern!" von ihr. Sie nickte lächelnd und zog die Haustür hinter sich zu. Sie betrat das Büro, als Crocodile ihr auch schon bedrohlich breit grinsend entgegentrat. "Robin, meine Beste!", überfiel er sie und schob sie, seine Hand dabei auf ihren Rücken platziert, direkt an die Theke, an der sie drei mit Anzug bekleidete Männer lüstern angafften. Robin wusste gar nicht, wie ihr geschah. Sie wusste nur, dass das hier gerade in Verbindung mit Crocodiles übertrieben guter Laune nichts Gutes bedeuten konnte. "Was...?", wollte Robin gerade anfangen, wurde aber prompt von ihrem Chef unterbrochen. "Weißt du Herzchen! Mir ist zu Ohren gekommen, dass du gerne und sogar fantastisch tanzt!". Er lachte laut auf. Robin stockte der Atem. Was zum Teufel hatte das mit ihrem Job zu tun? Was führte dieser Widerling im Schilde? "Ich möchte, dass du heute hier vorne arbeitest und meine besten Freunde hier...", er zeigte auf die Anzugträger, die sie noch immer mit anzüglichen Blicken belegten, "... heute bedienst!", führte er aus und warf ihr einen Blick zu, der keinerlei Widersprüche zuließ. Widerwillig nickte sie, war Crocodiles Blick einfach nur angsteinflössend. Also begab sie sich, wie befohlen, hinter die Theke. Fünf quälend lange Stunden waren vergangen. Schnell griff Robin nach ihrer Tasche und verließ schnurstracks das Wettbüro. Die ersten Meter brachte Robin rennend hinter sich, ehe sie, den Tränen nahe, an einer Bank am Wegesrand Halt machte und sich setzte. Sie atmete einmal tief durch und mahnte sich zur Ruhe. Gott sei Dank war es tatsächlich so gewesen, dass sie die Männer lediglich mit Getränken usw. versorgen musste. Die schlimmsten Befürchtungen überkamen sie, als Crocodile sie den Männern so widerlich angepriesen hatte. Zum Glück hatten sich diese nicht bewahrheitet. Aber wohl fühlte sie sich dort ganz und gar nicht. Sie brauchte einen neuen Job und zwar so schnell wie möglich. Robin wollte gerade von der Bank aufstehen, als plötzlich Law neben ihr stand. Erschrocken zuckte sie zusammen. "Hey hey! Wer ist denn da so schreckhaft!?", grinste er. Robin betrachtete den Schwarzhaarigen skeptisch, irgendwas an seiner Stimmlage gefiel ihr nicht. Sie hörte sich irgendwie... anders an als beim letzten Mal... irgendwie fies. "Oh du!", gab sie daraufhin nur monoton zurück. Sie war richtig sauer, war schließlich er derjenige, der ihr die Karte gab und ihr sagte, dass sie sich dort vorstellen sollte. Nun war sie zutiefst unglücklich... wegen ihm. Sie wandte sich von ihm ab und wollte gehen, als er sie grob am Arm festhielt. "Was ist denn los?", fragte er gehässig. "Gefällt dir dein neuer Job etwa nicht?". Er lachte fies, während Robin ihn wütend anblitzte. "Du wusstest, was Crocodile für ein Widerling ist??", stellte sie ungläubig fest und versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien. Law drückte fester zu, als Robin sich vor Schmerz windete. Sein Grinsen allerdings verlor er nicht. "Du tust mir weh verdammt... Lass mich los!", befahl sie ihm und versuchte weiterhin, sich aus seinem Griff zu lösen, doch sie hatte keine Chance. "Hör zu!". Laws Stimme klang bedrohlich. "Du wirst weiter dort arbeiten! ... Du wirst weiter das tun, was dir aufgetragen wird und ... du wirst niemandem von all dem erzählen!". Während er sprach zog er Robin, noch immer ihren Arm mit seiner Hand umklammert, grob zu sich, bis ihr Gesicht kurz vor seinem Halt machte. Sein Blick war finster. "Hast du das verstanden?", hakte er mit bedrohlicher Stimme nach. Verzweifelt nickte Robin, Tränen bahnten sich ihren Weg nach draußen. "Bitte, lass los!", wimmerte sie, schmerzte ihr Arm einfach unglaublich. Ohne den Blick von ihr abzuwenden, ließ er los. Sodann drehte er sich einfach um und ging. Hastig setzte sie sich zurück auf die Bank, umfasste ihren schmerzenden Arm und strich darüber. Fassungslos sah sie Law hinterher und atmete erleichtert aus, als er sich tatsächlich entfernte. Was war nur los mit dem einst so netten Mann? Was sollte das alles? Sie verstand es nicht. Gedemütigt wischte sie sich ihre Tränen aus dem Gesicht, hielt schützend ihre Hand auf die schmerzende Stelle ihres Arms und machte sich auf den Heimweg. Kapitel 18: Kapitel 18 ---------------------- Je näher sie sich ihrem Zuhause näherte, desto stärker verdrängte sie die heutigen Ereignisse. Der Grund dafür hatte grünes Haar, unsäglich viele Muskeln und war einfach unbeschreiblich sexy... Wie sehr sie ihn vermisste, wenn es auch nur ein paar Stunden waren, die sie getrennt voneinander verbrachten. Ihr Herz schlug Purzelbäume, als sie an Zorro dachte, den sie nun ihren Freund nennen durfte. Gedankenversunken erreichte sie auch schon die kleine Einkaufsstraße, die nur wenige Meter von ihrem Zuhause entfernt lag. Anders als die Tage zuvor, lief sie nicht nur daran vorbei. Nein, sie schaute sich dieses Mal in einigen Klamottenläden um, stand heute Abend schließlich wieder der Besuch im Club an, in dem Zorro arbeitete. Dafür wollte sie sich unbedingt was schickes zum Anziehen kaufen. Etwas, was Zorro umhauen sollte. Interessiert blieb sie an einer der ausgestellten Schaufensterpuppen stehen. Da haben wir doch schon was... Mit drei Tüten bepackt schloss Robin die Haustür auf und trat ein. Die Tüten stellte sie vor der Garderobe ab, damit sie sich die Jacke ausziehen konnte. Erst als sie diese ausgezogen hatte, bemerkte sie die gerötete Stelle an ihrem Unterarm, die Law ihr mit seinem festen Griff zugefügt hatte. Bedrückt erinnerte sie sich wieder an das Aufeinandertreffen mit Law zurück. Dabei wollte sie es doch einfach nur vergessen. Allerdings war Law ziemlich angsteinflössend, so dass sie es so schnell wohl nicht vergessen würde. Zwei Arme schlangen sich urplötzlich um ihre Taille, so dass sie erschrocken zusammenfuhr. Mit Leichtigkeit drehte Zorro die Schwarzhaarige zu sich um, die im letzten Moment noch den Ärmel ihres Pullover runterziehen konnte. Erfreut lächelnd empfing sie Zorros Lippen auf ihren. "Hey!", begrüßte Zorro seine Freundin, nachdem er von ihr abgelassen hatte. "Hey!", entgegnete sie verliebt. Neugierig schielte der Grünhaarige über Robins Schulter. "Warst du shoppen?", fragte er interessiert. "Ja ein wenig!", untertrieb Robin unschuldig grinsend. "Zeigst du es mir?", hauchte Zorro ihr leise ins Ohr, was Robin eine wohlige Gänsehaut verschaffte. Sie schnurrte leicht. "Später!", raunte sie verführerisch zurück, schnappte sich ihre Einkaufstüten und ging frech grinsend einfach davon. Angetan von Robins kessen Art, sah er ihr dabei zu, wie sie galanten Schrittes auf ihr Zimmer zulief und sodann hinter der Tür verschwand. Eine gepflegte Erektion und darauf folgende kalte Dusche später lag Zorro auf seinem Bett und starrte an die Decke. Eigentlich hatte er geplant, vor seiner Schicht noch etwas zu schlafen, allerdings gelang ihm dies nicht wirklich. Vielmehr drifteten seine Gedanken immer wieder zu Robin ab. Meine Güte, wann war aus ihm nur dieser verliebte Kasper geworden? Aber es tat ihm gut, sehr gut sogar. Viel zu lange hatte er daran zu knacken, dass Kuina, seine Exfreundin, mit seinem ehemaligen besten Freund Mihawk durchgebrannt war. Seit dem hatte er sich gefühlsmäßig zurückgezogen. Sex ja. Gefühle: Fehlanzeige. Er hatte sich geschworen, nie wieder jemanden so an sich heranzulassen. Doch dann kam Robin... "Ey, steh auf!". Ace warf Zorro einen nassen Waschlappen ins Gesicht. Erschrocken und gleichzeitig ziemlich angepisst richtete Zorro sich ruckartig auf und entfernte das nasse Ding aus seinem Gesicht. "Sag mal, brennt dir die Rosette?", fauchte er den lachenden Schwarzhaarigen an, der sich vorsichtshalber schon mal in Sicherheit brachte, in dem er sich hinter Zorros Zimmertür versteckte. "Lauf, du dumme Nutte!", warnte Zorro seinen Mitbewohner, bevor er aus dem Bett sprang und auf diesen zurannte. Schnell lief Ace ins Wohnzimmer, schnappte sich die gerade in die Küche laufende Robin und stellte sich schützend hinter sie. Robin kreischte erschrocken auf, wusste sie überhaupt nicht was hier gerade passierte. Nur das laute herzhafte Lachen des Schwarzhaarigen sowie das wütende Schnauben des auf sie zu kommenden Grünhaarigen ließ sie darauf schließen, dass Ace wieder irgendwas angestellt haben musste. Lachend hielt sie ihre Hände nach vorne, um Zorro so aufzuhalten. "Feige Ratte!", beschimpfte Zorro den Schwarzhaarigen, der Robin noch immer als Schutzschild benutzte. "Was hast du wieder angestellt?", fragte Robin belustigt, während sie über ihre Schulter nach hinten sah. "Nichts! Ich hab Zorro nur liebevoll wecken wollen!", log er mit Unschuldsmine, während Zorro abfällig schnaubte. "Warte ab! Irgendwann piss ich dir ins Bier!". Sauer dackelte Zorro davon und knallte die Badezimmertür hinter sich zu. Sofort kam Ace wieder hinter Robin hervor, die ihn nun strafend ansah. "Du weißt doch, dass er es nicht leiden kann, von dir geweckt zu werden!"... Kapitel 19: Kapitel 19 ---------------------- Ace und Robin saßen, nachdem Zorro sauer in sein Zimmer abgerauscht war, im Wohnzimmer. "Ärgere ihn doch nicht immer so!", mahnte Robin den Schwarzhaarigen grinsend, tat es ihr einerseits zwar leid, dass Zorro meist unter seinem Blödsinn leiden musste, andererseits fand sie es auch ungemein lustig. So gab es wenigstens was zu lachen und es wurde nie langweilig. "Es macht aber soooooo einen Spaß!", widersprach ihr Ace wie ein kleiner jammernder Junge, dem gerade etwas verboten wurde. Robin kicherte. Genau das meinte sie. "Wo bleibt überhaupt Sanji mit seiner neuen Flamme?", fragte Ace dann wieder etwas ernster. "Sie müssten eigentlich jeden Moment hier eintreffen!", antwortete Robin, als sie auch schon ein Schlüsselrascheln im Flur vernahm. Wenige Sekunden später trat Sanji ins Wohnzimmer, dicht gefolgt von Nami, die etwas schüchtern dreinschaute. "Hey Leute!", grüßte Sanji seine Freunde. "Das ist Nami!", stellte er die Orangehaarige vor und deutete dabei mit der Hand auf die Orangehaarige. Robin erhob sich sofort von der Couch und lief auf Nami zu. Freundlich lächelnd hielt sie ihr die Hand entgegen. "Schön dich kennen zu lernen, Nami! Ich bin Robin!". Die Orangehaarige schüttelte ihr ebenso freundlich lächelnd die Hand. "Der Vogel dahinten ist Ace... Vor ihm hab ich dich ja bereits gewarnt!". Während Sanji das sagte, warf er dem Schwarzhaarigen einen mahnenden Blick zu. Dieser stand, ohne auf Sanjis Worte näher einzugehen, auf und schüttelte Nami die Hand. "Ich weiß zwar nicht, was der Blödmann dir so erzählt hat, aber das ist alles gelogen!", sagte er mit einem charmanten Lächeln auf den Lippen. Nun musste Nami kichern. "Setz dich doch!", bot Robin der Orangehaarigen an. "Möchtest du was trinken?", fragte sie, während Nami zustimmend nickte und sich auf die Couch setzte. "Sekt? Wein? Bier? Wasser?", zählte Robin ihr sodann auf. "Sekt hört sich gut an!". Robin lächelte. "Gute Wahl! Den nehme ich auch!". Sanji setzte sich indessen neben Nami auf die Couch und nahm verliebt ihre Hand in seine. Neugierig blickte Nami zu Ace, der gerade Robin in der Küche beobachtete. "Du und Robin...", begann sie und warf ebenfalls einen kurzen Blick zu der Schwarzhaarigen, "... seid ihr ein Paar?". Sanji verkniff sich das Lachen. Bevor Ace allerdings etwas sagen konnte, antwortete ihr eine andere, Nami bisher unbekannte Stimme. "Nein, sind Sie nicht!". Zorro trat nun ins Wohnzimmer und schaute in überraschte Gesichter, hatte nämlich keiner von ihnen Zorro aus seinem Zimmer kommen hören. Dieser schüttelte sich kurz, bei der Vorstellung Robin und Ace seien ein Paar. Im Leben nicht. Freundlich lächelnd ging er auf Nami zu und schüttelte ihr die Hand. "Zorro! Hi", stellte er sich kurz vor und setzte sich auf Robins ehemaligen Platz. Noch immer belegte Ace den Grünhaarigen mit einem herausfordernden Blick. "Woher willst das denn wissen?", fragte er nun, wunderte sich gleichzeitig aber über das siegessichere Grinsen Zorros. Auch Robin kehrte nun zurück und überreichte Nami das gefüllte Sektglas. "Ich weiß es!", stellte er sodann klar. Robin musste sich das Lachen verkneifen, hatte sie das 'Gespräch' von der Küche aus mitanhören können. "Im Übrigen hättest du keinerlei Chance bei Robin!", entgegnete Zorro grinsend und warf der Schwarzhaarigen einen vielsagenden Blick zu, während sie sich neben ihm auf die Lehne des Sessels setzte. Ace hob skeptisch eine Augenbraue. Der Grünehaarige musste sich seiner Sache ja ziemlich sicher sein, aber warum. Wieder wollte Ace sich äußern, diesmal wurde ihm allerdings von Nami der Wind aus den Segeln genommen. "Jetzt sehe ich es auch!", gab sie zu verstehen. "Ihr seid zusammen!". Ace und Sanji musterten die beiden aus geweiteten Augen. "Waaaaas?", riefen sie ungläubig im Chor. Zorro, Robin und Nami lachten, während Robin von der Lehne auf Zorros Schoss rutschte und ihn kurz bestätigend küssten. "Wo...woher...?", stammelte Sanji fragend an Nami gewandt. Sie lächelte und betrachtete die beiden Liebenden auf dem Sessel. "Na die Körpersprache, die die beiden ausstrahlen! Die heimlichen Blicke, die sie sich in der kurzen Zeit zugeworfen haben und die kurze aber so vielsagende kleine Berührung seitens Zorro an Robins Unterarm, als sie sich zu ihm auf die Lehne gesetzt hat!", verriet Nami träumerisch. Sie hatte sofort gesehen, dass es zwischen den beiden mächtig funkte. Beeindruckt sah Sanji die Orangehaarige an, bevor er ihr einen kurzen Kuss aufdrückte. Schuldig blickten die Zwei in die Runde. "Wir wollten wissen, wie lange ihr braucht, um es herauszufinden!", erklärte Robin kichernd. Ace schaute noch immer dümmlich aus der Wäsche. "Ich war mir sicher, dass da was zwischen uns ist!", gab er etwas enttäuscht von sich. "Ja, ICH!", machte Zorro ihm klar. "Irgendwann kommt auch für dich die Richtige!", munterte Robin mit einem mitleidigen Blick auf. Ace zuckte nur lächelnd mit den Schultern. "Naja, da nun die Fronten geklärt sind, können wir ja endlich saufen!". Er schnappte sich die Rumflasche und füllte sein bis dahin noch leeres Glas bis zur Hälfte, ehe er etwas Cola hinterherkippte... Kapitel 20: Kapitel 20 ---------------------- Zorro verabschiedete sich aus der Runde. Er musste schon früher los zur Arbeit. Die anderen würden erst dazustoßen, wenn im Club mehr los war. Robin begleitete ihren Freund zur Tür. Liebevoll verschränkte sie ihre Hände in Zorros Nacken, während er seine Hände auf ihren Rücken ablegte und sie fest an sich drückte. Lächelnd küsste sie ihn mehrmals hintereinander. "Ich wünschte du könntest mit uns feiern!", bedauerte sie mit trauriger Miene. Zorro grinste. "Wenn ich Feierabend habe, feiere ich mit euch!", versicherte er und küsste sie. "Übrigens siehst du heute Abend verdammt scharf aus!", raunte er ihr ins Ohr. "Danke!", hauchte sie. "Ich hatte gehofft, dass es dir gefällt!", fügte sie grinsend hinzu. "Ich hoffe, ich muss mich heute nicht wegen dir prügeln!", erklärte er kess, in Bezug darauf, dass Robin wirklich heiß aussah in ihrer enganliegenden usedlook-Jeans. Die schwarzen sexy Highheels und die weiße Bluse mit tiefem Ausschnitt taten ihr Übriges. "Und deine Haare!", schnurrte er angetan, während er sanft durch ihren leicht gelockten Pferdeschwanz fuhr. "Hör auf jetzt!", entgegnete sie verlegen und winkte ab. Grinsend drückte er ihr noch einen Kuss auf. "Bis später!". Mit leicht geröteten Wangen kehrte sie ins Wohnzimmer zurück. Der Kerl brachte die nochmal um den Verstand. "So so...", begann Sanji kopfschüttelnd, "...da seid ihr also zusammen!", wiederholte er für sich selbst, konnte er es irgendwie noch immer nicht so ganz glauben. Robin lächelte, wandte sich dann aber an Nami. "Sag mal Nami, wo hast du dieses bezaubernde Top her?", fragte sie sodann neugierig, war ihr diese schon aufgefallen, als die Orangehaarige ins Wohnzimmer kam. Und schon ging es los. Begeistert tauschten die Frauen sich bezüglich ihrer Klamotten aus, bis sie wenig später kichernd in Robins Zimmer verschwanden, um dort deren Schrank zu durchforsten. Sanji sah ihnen dabei lächelnd hinterher, fand er es toll, dass Nami und Robin sich auf Anhieb gut verstanden. Nur Ace starrte ihnen gierig hinterher. "Die treiben bestimmt heiße Lesbenspiele!". Völliges Unverständnis zeichnete sich in Sanjis Gesicht ab, gefolgt von einem fassungslosen Kopfschütteln. "Du notgeiles Stück AA!", gab er angeekelt von sich, ehe er vom Sofa aufstand, um sich aus der Küche ein neues Bier zu holen... Satte zweieinhalb Stunden später machten sich die Freunde sodann mittels Taxi auf den Weg zum Club. Dort angekommen überreichte Sanji dem Fahrer das geschuldete Geld und stieg anschließend rasch aus, um den Damen, die gemeinsam mit Ace auf der Rückbank saßen, die Tür aufzuhalten. Laute Musik dröhnte durch die Wände, so dass man davon ausgehen konnte, dass drinnen schon richtig was los war. Sie betraten den Eingang, freundlich grüßend vorbei an den Türstehern. Man kannte sich schließlich. Direkt steuerten sie auf ihren Stammtisch zu, auf dem ein kleines Plastikschild mit der Aufschrift 'Reserviert' stand. Ace schnappte sich dieses. "Was wollt ihr trinken?", fragte er in die Runde. "Bier", "Sex on the Beach ", "Cosmopolitan". Er nickte und lief zur Theke. "Oh, wie cool das hier ist!", bemerkte Nami, die sich amüsiert im Club umschaute. Auch Robin sah sich vergnügt um, blieb dann auf ein sie finster anstarrendes Augenpaar hängen. "Bonney...", sprach sie eher zu sich selbst und ließ augenblicklich von ihr ab. >Miststück< dachte sich Robin, als sie daran zurückdachte, wie sich diese Bonney vor kurzem an den Grünhaarigen ranmachte. Wüsste sie nicht zu genau, dass Zorro keinerlei Interesse an dieser Tussi hatte, würde sie ihr die Augen auskratzen. Sie beschloss, die Rosahaarige zu ignorieren, war sie schließlich zum Vergnügen hier, weshalb sie Nami dazu animierte, mit ihr tanzen zu gehen. Fröhlich stimmte diese zu und gemeinsam schwangen sie auf der Tanzfläche das Tanzbein. Robin freute sich ungemein für Sanji, dass er eine so liebe Freundin an seiner Seite hatte. Auch für sich selbst freute sie sich, hatte sie nach langer Zeit mal wieder eine Freundin, mit der sie quatschen und 'Mädchenkram' machen konnte. Ace kehrte indessen mit den Getränken zurück und stellte diese auf dem Tisch ab. "Law ist hier!", erzählte er dem Blonden, der nur abfällig schnaubte. "Na super! Das kann ja heiter werden!". "Zorro hat ihn schon gesehen!", bemerkte Ace, der auffällig ruhig und aufmerksam wirkte, nicht wie sonst aufdringlich, laut und albern. Sanji warf einen besorgten Blick auf Zorro, der ebenso aufmerksam als auch angespannt sein 'Problem' beobachtete. Nur widerwillig verließ er die Theke, nachdem sein Arbeitskollege ihm was ins Ohr sprach. Seufzend wandte Sanji den Blick von seinem arbeitenden Kumpel ab und hoffte inständig, dass der Abend weiterhin so friedlich verlaufen würde, wie er begonnen hatte. ~Law und Zorro wuchsen gemeinsam in einem Heim auf. Schon in jungen Jahren keimte eine Rivalität in ihnen auf, die sich bis heute niemand so wirklich erklären konnte. Eine Prügelei jagte die nächste. Law hatte schon immer etwas böses, finsteres in sich, was er allerdings, wenn es darauf ankam, immer gut verstecken konnte. Im Teenageralter rutschte er dann in die Kriminalität ab, in eine sogenannte Unterwelt. Als sowohl Law als auch Zorro dann irgendwann das Heim verlassen durften, gingen sie sich so gut es ging aus dem Weg. Das klappte auch ganz gut, bis Law eines Tages wieder auftauchte, Zorros seinerzeitige Freundin Kuina sowie dessen besten Freund Mihawk auf seine Seite zog, diese zusammenbrachte und dem Grünhaarigen somit alles nahm, was ihm wichtig war.~ Kapitel 21: Kapitel 21 ---------------------- Robin und Nami tanzten sich regelrecht in einen Rausch. Doch nach mittlerweile drei leckeren Cocktails ihres Liebsten und einem Bier, meldete sich so langsam Robins Blase. Sie musste dringend pinkeln. Schnell sagte sie Nami Bescheid, die sich sodann tänzelnd zu Sanji gesellte, und begab sich auf die Frauentoilette, wo sie rasch ihr kleines Geschäft verrichtete. Im Spiegel über dem Waschbecken richtete sie noch einmal ihre Frisur, wischte sich den Schweiß von der Stirn und zuppelte ihre Kleidung zurecht. Sodann wusch sie sich die Hände und trat aus der Tür. Plötzlich umfasste grob eine starke Hand ihren eh schon verwundeten Arm und zog sie in eine stille und dunkle Ecke. Fast wäre sie hingefallen aufgrund ihrer hohen Hacken und der Wucht, mit der sie gezogen wurde, konnte sich im letzten Moment aber noch an der Wand, an der sie nun gedrückt wurde, abstützen. Sowohl erschrocken, als auch angsterfüllt, blickte sie unmittelbar in das Gesicht von Law, der sie wütend anstarrte. "Was willst du denn noch?", fuhr Robin ihn an und versuchte wieder einmal, sich aus seinem Griff zu lösen. "Was hast du mit Ace, Sanji und Zorro zu schaffen?", funkelte er sie an. Irritiert sah sie ihn an. Woher kannte er die Drei? "W...wir wohnen zusammen in einer WG... wieso?", war nun ihre Gegenfrage. Er schien noch wütender zu werden. Kurz sah er nach links und rechts, um zu prüfen, ob jemand zusah. Ruckartig packte er Robin an den Schultern und drückte sie fest gegen die Wand. "Aua! Du tust mir weh!", sagte sie zornig. "Wehe... wehe du verlierst auch nur ein Sterbenswörtchen!", warnte er sie. Nun wurde Robin sauer. Sie wusste nicht woher sie die Kraft nahm, aber sie schaffte es, sich aus seinem Griff loszureißen. Sie hatte es satt, von ihm so behandelt zu werden und wollte sich das nicht länger gefallen lassen. "Ich sagte dir bereits, dass ich nichts sagen werde!", fauchte sie, als Ace plötzlich um die Ecke kam. Ernst blickte er den Schwarzhaarigen an. "Law!". Dieser antwortete gleichermaßen, ohne eine Miene zu verziehen. "Ace!". "Was macht ihr hier?", fragte Ace sodann, der zunächst Law skeptisch musterte. Sodann huschte sein Blick zu Robin und anschließend langsam hinunter zu ihrem Arm, über den sie unbewusst strich. Hastig griff er danach und inspizierte diesen gründlich als ihm auch schon die gerötete Stelle auffiel. Wutentbrannt ging Ace auf Law los und packte ihn unsanft am Kragen. "Was hast du mit ihr gemacht, du kleinkrimineller Bastard?", schrie er, während Law nur heimtückisch grinste. "Nichts! Frag sie doch selbst!". Sofort galt sein Blick der Schwarzhaarigen, die noch immer völlig geschockt die ganze Situation beobachtete. "Ace, schon gut! Er... er hat mir gerade aus einer ziemlich beklemmenden Lage geholfen!", log sie und bedauerte dabei zutiefst, ihren Mitbewohner gerade so dreist anlügen zu müssen, doch sie tat es. "D...die Verletzung stammt nicht von ihm!". Und wieder tat sie es, aber ihr Gefühl sagte ihr, dass sie es tun musste. Ace nickte und widmete sich wieder dem triumphierend grinsenden Schwarzhaarigen, von dem er nun langsam und widerwillig abließ. "Dein dämliches Grinsen wird dir noch vergehen, du Made!", zischte er, bevor er sich Robin schnappte und mit ihr davon stapfte. Kurz sah sie Law noch hinterher. Was hatte das alles nur zu bedeuten? Sie seufzte unbemerkt. Aber jetzt war nicht die Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, schließlich wollte sie sich mit ihren Freunden amüsieren. Auf halbem Weg stoppte sie kurz und hielt Ace fest, der sie etwas verdutzt anblickte. Sanft lächelte sie und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Danke, dass du auf mich aufgepasst hast!". Als sie zum Tisch zurückkehrten, stand überraschend Zorro dort. Er hatte erneut das Glück, früh abgelöst worden zu sein, so dass er nun den restlichen Abend mit seinen Freunden, aber vor allem mit Robin verbringen konnte. Erfreut schloss er seine Freundin in die Arme und küsste sie kurz aber leidenschaftlich. "Ich freue mich, dass du den Abend mit uns verbringen kannst!", sprach sie ihm begeistert ins Ohr, bevor sie ihm anschließend einen kleinen Kuss auf den Hals hauchte. Sanft stieß er sie weg und sah sie gespielt strafend, aber mit einem frechen Grinsen auf den Lippen an. "Lass das!", mahnte er. "Du kannst dir gar nicht vorstellen, welche Wirkung du auf mich hast!". Robin grinste frech, ließ aber, nachdem sie sich noch einen kurzen Kuss stahl, von ihm ab, um ihm eventuelle Peinlichkeiten zu ersparen. Sie nahm einen beherzten Schluck aus ihrer Bierflasche, schnappte sich Nami, die schon ungeduldig auf der Stelle tanzte, und verschwand mit dieser wieder auf der Tanzfläche. Sanji, Zorro und Ace blieben zurück und beobachteten die Mädchen, die ausgelassen tanzten. "Jungs! Ich beneide euch! Ihr habt euch da echt heiße Babes angelacht!", gestand Ace seinen Kumpels überraschend ernst und klopfte ihnen dabei anerkennend auf die Schulter, was bei Zorro und Sanji für Skepsis sorgte. "So sanfte Töne? Was ist los mit dir?", hinterfragte der Grünhaarige nun überrascht. "Nichts! Passt einfach auf sie auf, ok?!", antwortete er schulterzuckend und verschwand auch schon, als eine hübsche Frau mit kurzem Rock vorbeilief und ihm zuzwinkerte... Kapitel 22: Kapitel 22 ---------------------- "Mensch, jetzt entspann dich doch mal!", bat Sanji seinen grünhaarigen Freund, der seinen Blick angespannt durch den Club schweifen ließ. "Kann ich aber nicht... Nicht, wenn ER hier frei herumläuft!", erwiderte er und entdeckte ihn auch schon. Da saß er. Law... Wie ein König thronte er auf einem Barhocker. Gott wie gerne würde Zorro ihm sein selbstgefälliges Grinsen aus dem Gesicht prügeln. Sanji verfolgte den Blick seines Kumpels. Als auch er Law entdeckte, konnte er Zorros Wut irgendwie nachvollziehen. Allein schon wie er da auf dem Hocker saß... Er wandte seinen Blick ab. "Komm! Wir trinken noch einen!", schlug Sanji vor, um die Laune des Grünhaarigen etwas zu heben. Er schnaubte abfällig, als er von Law abließ. Sanji hatte recht. Außerdem wollte er sich von diesem Bastard nicht die Laune verderben lassen und stattdessen einen schönen Abend mit seinen Freunden verbringen. Er hob sein Glas und prostete Sanji zu, bevor er dieses anschließend in einem Zug leerte. ... Erschöpft vom ausgiebigen Tanzen verließen die Mädchen die Tanzfläche und kehrten zu ihren Männern zurück. Nami schlang liebevoll ihre Arme um Sanjis Körper, der dies natürlich nur zu gern zuließ und auch seinen Arm um sie legte. Verliebt schmiegte sie sich an ihn, schloss kurz die Augen und gähnte. "Bist du müde, sollen wir gehen?, fragte Sanji, während er ihr sanft über den Rücken streichelte. Nami nickte erneut gähnend, woraufhin der Blonde verständnisvolle lächelte. "Was ist mit euch?, wandte er sich fragend an Zorro und Robin. "Ich möchte auch nach Hause!", entgegnete Robin müde, die mit dem Rücken an Zorros Brust gelehnt, ebenfalls gähnte. "Dann kommt! Lasst uns gehen", sagte er, nachdem er Robin einen kurzen sanften Kuss auf ihre Schulter hauchte. Genüsslich sogen Robin und Nami die frische Nachtluft ein. Ein wohltuender Unterschied zu drinnen, wo es nach Alkohol, verbrauchter Luft und Schweiß roch. "Ist es wirklich ok, dass wir Ace allein gelassen haben?", bekundete Robin ihr schlechtes Gewissen. "Er wollte doch dort bleiben!", antwortete Sanji. "Gönnen wir ihm sein Glück!", fügte er grinsend hinzu, während er daran zurückdachte, wie er Ace und eine hübsche braunhaarige Dame beim Knutschen erwischt hatte. "Wollen wir mal hoffen, dass er zum Schuss kommt! Vielleicht hört er dann mit seinem ständigen Generve auf!", gab Zorro mit einem schiefen Grinsen von sich. Robin kicherte, wusste sie genau, was Zorro meinte. Auch Sanji lachte kurz auf, während Nami etwas komisch aus der Wäsche schaute. "Ist er wirklich so schlimm?", hakte die Orangehaarige neugierig nach. "Ja!", kam es wie aus der Pistole geschossen von den Mitleidenden. Auch Nami kicherte nun. Das war eindeutig. Nach einigen langen Gehminuten erreichten sie ihr Wohnhaus. Sanji hatte Nami angeboten, bei ihm zu übernachten. Gern willigte sie ein, so dass sie nun zu viert die Wohnung betraten. Nach einem ausgiebigen Mitternachtssnack saßen sie noch etwas zusammen in der Küche. "Soll ich dir was zum schlafen geben?", fragte Robin freundlich die Orangehaarige. "Oh, ja gerne! Daran habe ich gar nicht gedacht!", entgegnete sie dankbar lächelnd, bevor die Zwei in Robins Zimmer verschwanden. Zorro grinste Sanji wissend an. "So eine Verschwendung!". Skeptisch hob der Blonde eine Augenbraue. "Was?", fragte er sodann unwissend. Zorros Grinsen wurde breiter. Er stand auf, nahm einen beherzten Schluck aus der vor ihm stehenden Colaflasche und deutete auf Robins Zimmer. "Die Schlafklamotten...!". Er ging ein paar Schritte aus der Küche, warf seinem Mitbewohner aber noch einen vielsagenden Blick zu. "Wird sie eh nicht lange tragen...!", sagte er noch, bevor er aus der Küche trat um sein Zimmer aufzusuchen. Sanji grinste ebenfalls, schüttelte dabei aber nur den Kopf, während er geduldig auf die Rückkehr seiner Freundin wartete. Kapitel 23: Kapitel 23 ---------------------- Es klopfte an Robins Zimmertür. Natürlich ahnte sie, wer da zu ihr wollte, weshalb sie auch sofort mit einem "Komm rein!" antwortete. Zorro öffnete die Tür und trat herein, während Robin gerade vor ihrem Spiegel stand und zunächst ihren Schmuck ablegte. "Du bist so schnell verschwunden!", stellte Zorro mit leicht enttäuschtem Unterton fest, ehe er sich hinter sie stellte und liebevoll seine Arme um ihren Bauch schlang. "Ich wusste doch, dass du zu mir kommen wirst!", antwortete sie tröstend, ehe sie ihm durch den Spiegel ein aufrichtiges Lächeln schenkte, sich anschließend zu ihm umdrehte und ihre Hände in seinem Nacken verschränkte. Sofort küsste er sie, hatte er trotz des schönen Abends das Gefühl, kaum etwas von ihr gehabt zu haben. Sofort erwiderte Robin den Kuss, löste ihn kurz darauf aber wieder. Eine Weile lang, sah Zorro sie an, nahm jedes noch so kleine Detail in ihrem Gesicht auf. Er lächelte sanft. Robins Wangen waren gerötet und ihre Augen funkelten. Aber da war noch etwas anderes in ihren Augen, dass sie nur ihn sehen ließ: Sehnsucht. Ihm ging es nicht anders, also küsste er sie erneut, immer noch sanft, dafür leidenschaftlicher. Leicht schüchtern, fast vorsichtig, als wäre Zorro zerbrechlich wie Glas, schlang Robin ihre Arme um seinen Oberkörper und drückte ihn fest an sich. Starke Finger bahnten sich ihren Weg zu ihrem Rücken, über den er sanft streichelte. Kurz hielt Robin inne, löste den Kuss und sah Zorro tief in die Augen. Fast dachte er, er wäre zu weit gegangen, als plötzlich ihre liebliche Stimme erklang. "Schlaf mit mir!", hauchte sie lüstern, während sie dabei verlegen lächelte. Konstant erwiderte er Robins Blick. Seine Hände wanderten hinauf zu ihrem Gesicht, das er anschließend sanft umfasste und ihr antwortete, in dem er sie besitzergreifend zu sich zog und leidenschaftlich küsste. Behäbig bahnten sich seine Hände hinunter zu ihrer Bluse, die er, ohne den Kuss zu lösen, langsam aufknöpfte. Weicher Stoff fiel anschließend lautlos zu Boden, gefolgt von Robins schwarzem Spitzen-BH, den Zorro mit einem kurzen gekonnten Handgriff geöffnet hatte. Zärtlich fuhren seine Hände über ihren Bauch, hinauf zu ihren Brüsten, die er anschließend umfasste und sanft massierte, womit er der Schwarzhaarigen ein erstes zaghaftes Stöhnen entlockte. "Du bist wunderschön!", hauchte er in ihr Ohr, bevor er dieses küsste und vorsichtig daran knabberte. Erneut drang Robins Stimme in Form eines lustvollen Stöhnens an sein Ohr, während sie ihm dabei langsam das Hemd aufknöpfte und anschließenden an seinem Gürtel nestelte. Klangvoll machte seine Jeans Bekanntschaft mit dem Boden. Auch Robins Hose leistete diesem Gesellschaft. Sachte legte Zorro seine Hände unter ihre Oberschenkel und hob die Schwarzhaarige hoch, deren Beine sich ganz automatisch um sein Becken schlangen. Ohne von ihr abzulassen, bewegte er sich auf Robins Bett zu, auf dem er sich mit ihr niederließ, Robin dabei rittlings auf seinem Schoß. Ihre Hände glitten vorsichtig hinab zu seiner stählernen Brust, die sie nun sachte mit ihren Fingernägeln umkreiste. Angetan brummte er, bevor er sich abrupt wieder mit ihr erhob, nur um sich anschließend umzudrehen und die Schwarzhaarige auf dem Bett abzulegen, während er sich, mit beiden Armen auf diesem abstützend, über sie beugte. Sanfte Küsse belegten ihre Haut und sie drohte, vor Verlangen zu zergehen. "Zorro...!", stöhnte sie heiser, ehe sie seinen Kopf fordernd wieder zu sich zog, um ihn in einen weiteren leidenschaftlichen Kuss zu verwickeln. Ihr heißer Atem gefolgt von einem lauten Seufzer erreichten ihn, als seine Hand sachte unter ihren schwarzen Spitzenslip verschwand und dort sanft aber bestimmend ihre empfindlichste Stelle massierte. Ihre Hände suchten Halt, fanden diese sodann in der unter ihr liegenden Decke, in die sie sich krampfhaft krallten. Das verzückte Stöhnen seiner Freundin brachte Zorro in Fahrt. Mit offenem Mund und zugekniffenen Augen lag sie da und gab sich ihm vollkommen hin, während er einzelne Schweißtropfen, die sich auf ihrem beeindruckenden Dekolette bildeten, mit seiner Zunge auffing und dabei weiterhin ihre heiße und mehr als bereite Mitte stimulierte. "Zorro..." stöhnte sie erneut heiser auf. Sodann schob sie ihn sachte von sich und zog ihn aufs Bett, während sie sich nun auf ihn bzw. seine stark pulsierende Männlichkeit setzte, die kaum noch Platz in seiner Boxershort fand. Lüstern blickte sie den Grünhaarigen an, erhob sich sodann leicht, um ihm quälend langsam die Boxershort abzustreifen. Schließlich beugte sie sich wieder zu ihm runter und küsste ihn. Dabei stützte sie eine Hand auf dem Bett unmittelbar neben seinem Kopf ab, während die andere sachte seinen Oberkörper hinunter glitt. Vorsichtig umfasste sie sein bestes Stück, massierte es im gleichmäßigen Rhythmus. "Mhhh...", stöhnte er in den Kuss hinein. "Was machst du nur mit mir?", fragte er flüsternd, nachdem sie sich verführerisch lächelnd von ihm gelöst hatte, sein Glied dabei aber weiterhin sanft massierte. Hastig richtete er sich wieder auf, wobei Robin einen kurzen erschrockenen Laut von sich gab. Grinsend versiegelte er seine Lippen mit ihren, während er sie packte und den Spieß erneut umdrehte, indem er sie aufs Bett legte und sich über sie beugte. Nun glitten seine Hände seitlich an ihrem Oberkörper herunter, bis er das letzte störende Stückchen Stoff entfernte. Erregt wimmernd krallte sie sich an seine muskulösen Schultern und lehnte ihre Stirn an seine. Tief sahen sie dabei in die Augen. "Ich will nicht mehr warten!", flehte sie regelrecht. Zu gerne kam er ihrer Bitte nach, konnte und wollte auch er nicht mehr warten. Er küsste sie, heiß und innig, während er ganz langsam in sie drang. Lustvoll stöhnte Robin auf und auch Zorro konnte sich einen wohliges Brummen nicht verkneifen. Ihre Hände fest in Zorros Hintern gekrallt animierte die Schwarzhaarige ihn, nicht aufzuhören, woraufhin er etwas schneller und gleichmäßiger in sie drang. Überrascht über das Ausmaß seiner Männlichkeit, riss Robin die Augen auf, drückte ihren Rücken durch und stöhnte ihre gesamte aufgestaute Lust hinaus. Berauscht von diesem Anblick, merkte Zorro nur am Rande, wie Robin sich enger um ihn zusammen zog und ihn förmlich mitriss. Voller Ekstase legte er noch einmal an Tempo zu und genoss es, stossweise gemeinsam mit Robin den Höhepunkt zu erreichen. Es war intensiv, wenn nicht sogar perfekt. Erschöpft aber unsäglich glücklich ließ Zorro sich neben sie nieder und schlang einen Arm um sie. Schwer atmend schmiegte Robin sich an seine Brust und schloss die Augen. Für einen kleinen Moment war alles still. Zärtlich streichelten sie einander. Als sich ihre Atmung langsam wieder normalisiert hatte, sah Robin zu dem Grünhaarigen auf, ihre Wangen waren noch immer leicht gerötet. Sie lächelte. "Das war... perfekt!", flüsterte sie ihm zu. Er erwiderte ihr Lächeln und drückte ihr dabei sanft einen Kuss auf die Stirn. "Du bist perfekt!". Zufrieden seufzend schloss Robin wieder die Augen und genoss jedwede Berührung und Zuneigung, die der Grünhaarige ihr entgegenbrachte. So etwas schönes und sinnliches, hatte sie bisher wirklich noch nicht erlebt... Kapitel 24: Kapitel 24 ---------------------- Montag. Ein sehr schönes Wochenende, das viel zu schnell vergangen war. Das dachte sich Robin, die sich nur gequält aus dem Bett schälte, um sich für die Arbeit fertig zu machen. Neidisch warf sie noch einen kurzen Blick auf den leise schnarchenden Grünhaarigen in ihrem Bett, ehe sie ihr Zimmer verließ um das Bad aufzusuchen. Schnell huschte sie unter die Dusche und ließ dabei das so tolle Wochenende gedanklich Revue passieren. Die tolle Nacht, die sie mit dem verdammt heißen Mann verbracht hatte, den sie nun ihren Freund nannte. Das gemeinsame Frühstück am darauffolgenden Tag mit Sanji und Nami und der anschließenden Fahrt mit dem Tretboot bei prächtigem Wetter... Und dann der gestrige Tag, den sie ganz allein mit Zorro verbracht hatte. Robin kicherte leise für sich, als sie daran zurückdachte, wie sie Zorro am gestrigen Morgen 'geweckt' hatte und sie anschließend gemeinsam ein Bad nahmen. Es war ungemein erleichternd, dass ihre Mitbewohner bezüglich ihrer Beziehung eingeweiht waren, mussten die beiden sich so wenigstens nicht mehr verstecken und konnten nun ihrer Verliebtheit freien Lauf lassen, auch wenn Ace sie dabei ab und zu mit komischen und undeutbaren Blicken belegte. Sie stieg aus der Dusche und trocknete sich ab. Anschließend bekleidete sie sich, putzte sich die Zähne und trocknete ihre Haare mittels eines Föns. Sodann begab sich Robin in die Küche, um sich dort noch einen schnellen Kaffee zu gönnen, bevor sie losging Anders als sonst, war Sanji diesen Morgen nicht anwesend. Er hatte schon früh das Haus verlassen um Nami zur Arbeit abzuholen. Ace hingegen lag wohl noch immer schlafend in seinem Bett, sowie Zorro in ihrem. Irgendwie fehlte ihr der morgendliche Tumult in der Küche, so dass sie sich dort auch gar nicht lange aufhielt und sich früher auf den Weg zur Arbeit machte. Auf der Arbeit angekommen, wartete sie in der Lobby auf die Anweisung Crocodiles, was sie denn heute erledigen sollte. Papierkram oder Bedienung. Dieser schickte sie sodann auch ohne jegliche Form einer Begrüßung in ihr Büro. Ihre Laune verschlechterte sich auch prompt, als sie drei völlig überfüllte Aktenordner auf ihrem Schreibtisch entdeckte, die mit einer kleinen handschriftlich notierten Nachricht versehen waren: 'Sortieren und Abrechnung!' ... Der Tag fing ja toll an. Sie legte ihre Tasche ab und schaffte zunächst erstmal ein wenig Platz auf ihrem Tisch, um überhaupt anfangen zu können. Nach Durchsicht der Ordner fiel ihr etwas Seltsames auf. Irgendetwas stimmte hier nicht. Belege und Einträge, die nicht zueinander passten, befanden sich in einem Ordner. In regelmäßigen Abständen, höhere Summen sowohl an nationale als auch internationale Sportvereine. Robin wurde stutzig und durchforstete weiter. Zusätzlich recherchierte sie mit ihrem Handy im Internet. Geschockt, bezüglich ihres neuerlichen Fundes, blickte sie auf die vor ihr liegenden Aktenordner. Es gab keine Zweifel: Das waren Bestechungsgelder... Wo war sie hier nur hineingeraten? ... Sie seufzte, schlug die Ordner zu und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. "Das darf doch nicht wahr sein!", sprach sie zu sich selbst, während sie erneut seufzte. Was sollte sie denn jetzt tun? Ihr erster Gedanke war es, damit zur Polizei zu gehen, würde sie sich ansonsten ja mitschuldig machen. Aber wie sollte sie das anstellen? Schließlich müsste sie dafür auch die Ordner als Beweis ihrer Vermutung mitnehmen müssen... Sie erschrak heftig, als plötzlich Crocodile durch die Tür polterte und sie grimmig anstarrte. "Was tust du da? Ich bezahle dich nicht fürs Schlafen!", fuhr er sie an, so dass Robin sich sofort aufrichtete. "I...ich habe n...!". "Schnauze!", unterbrach er sie prompt. "Ich brauche dich vorne!", ließ er Robin in forschem Ton wissen und wartete, bis sie sich erhob. Sofort stand Robin auf, konnte sich aber zu ihrem eigenen Unglück nicht zurückhalten. "Crocodile! Was ist das hier?", fragte die Schwarzhaarige nun und deutete mit einem Kopfnicken auf den vor sich liegenden Aktenordner. Finster schaute er sie an, bewegte sich dabei langsam aber bedrohlich auf sie zu, bis er kurz vor ihr stoppte und sich zu ihr hinunterbeugte. Robins Herz raste. Wieso konnte sie nicht einfach ihre Klappe halten? Angsterfüllt erwiderte sie seinen Blick, der nichts gutes verheißen konnte. "Wovon sprichst du?", fragte er nun in leisem aber wirklich angsteinflössendem Ton. "Ich... ähm... von nichts, ... entschuldigen Sie... Ich muss jetzt gehen!", stammelte sie voller Angst und wollte an ihm vorbeihuschen, aber Crocodile hielt sie auf. Grob umfasste seine riesige rechte Hand ihren Hals und drückte sie dabei fest gegen das hinter ihr stehende Bücherregal. "HAST...DU...ETWA...RUMGESCHNÜFFELT?". Seine Stimme klang bedrohlich. Robin schnappte nach Luft. Tränen liefen ihre Wangen herunter, das musste ihr Ende sein. "SPRICH!", schrie Crocodile sie an und presste sie dabei noch härter gegen das Regal. "Ich... werde... nichts... sagen...", krächzte sie und versuchte dabei krampfhaft, Crocodiles Hand von ihrem Hals zu lösen, wurde die Luft langsam wirklich knapp. Plötzlich ließ dieser von ihr ab. Er lächelte dabei süffisant, während Robin zu Boden sackte und röchelte. "Das würde ich dir auch raten!". Er entfernte sich zwei Schritte, ließ sie dabei aber keinen Moment aus den Augen. "Und zur Wiedergutmachung, wirst du tanzen!", befahl er. "Für einen meiner Kunden!", fügte er fies grinsend hinzu. Völlig entrüstet sah Robin zu Crocodile auf. "Ich soll WAS? Nein, auf gar keinen Fall!", protestierte sie und machte sich schon auf eine erneute Attacke ihres Chefs bereit, dochbdiese blieb zu ihrer Überraschung aus. Stattdessen grinste Crocodile triumphierend, kramte dabei etwas aus der Innentasche seines Jacketts heraus und ließ es anschließend auf Robins Schreibtisch fallen. "Das wirst du...!". Er wandte sich ab und lief zur Tür, während Robin aufstand und zu ihrem Schreibtisch stolperte. "Nein!", flüsterte sie, als sie den Gegenstand in ihre Hände nahm und geschockt darauf starrte. Er lachte laut auf. "Du möchtest sicher nicht, dass ihm etwas zustößt!", rief er ihr noch siegessicher zu, ehe er mit polternden Schritten die Tür hinter sich zuknallte. Weinend brach Robin zusammen, dabei noch immer den Gegenstand, ein Foto, in der Hand... Ein Foto von ihr... und Zorro... Kapitel 25: Kapitel 25 ---------------------- Völlig fertig ließ Robin das Foto auf den Tisch fallen und stützte ihre Hände darauf. Tränen durchnässten unwillkürlich das Papier, welches sich unmittelbar unter ihr befand. Verzweiflung überkam sie. Das konnte Crocodile doch nicht wirklich ernst meinen, oder doch? Er würde doch nicht wirklich ... Zorro ... Entschlossen griff sie nach ihrer Handtasche. Sie wollte einfach nur noch weg. Weg von Crocodile. Weg aus diesem Gefängnis. Hastig wischte sie sich ihre Tränen aus dem Gesicht und öffnete die Tür. Im Eingangsbereich traf sie auf Crocodile, der sich bereits vor dem Ausgang positionierte und somit Robin den Weg nach draußen versperrte. "Hast du nicht was vergessen?", hakte er mit ernster Mine nach. "Crocodile... bitte! Ich...!", versuchte sie zu sagen, doch er ließ sie nicht aussprechen. "Wenn dir der grünhaarige Muskelprotz so viel bedeutet, solltest du lieber tun, was ich dir sage!". "Aber...". "SOFORT!". Gesenkten Hauptes folgte Robin ihrem Chef, während sie sich heimlich ihre Tränen aus dem Gesicht wischte, die sich unaufhaltsam ihren Weg nach draußen bahnten. "Spandam... Hier ist mein Goldstück!", preiste Crocodile seinem Kunden die Schwarzhaarige an. Robin war schon bei dem Namen 'Spandam' zusammengezuckt. Dass dieser nun wirklich in dem kleinen privaten Raum saß, in den Crocodile sie führte, damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Fassungslos starrte sie ihren ehemaligen Vermieter an, der ihr süffisant entgegen grinste. "Ach nein, wen haben wir denn da?". Angetan leckte Spandam sich über seine schrumpeligen und trockenen Lippen. "Wenn ich das früher gewusst hätte, hättest du deine Miete natürlich auch auf diese Weise bezahlen können!"... ~~ "Wo bleibt denn Robin?", fragte Ace schmatzend, während die drei Männer gemeinsam in der Küche zu Mittag aßen. "Sie müsste eigentlich jeden Moment da sein!", antwortete Zorro, nachdem er einen kurzen Blick auf seine Armbanduhr geworfen hatte. Im gleichen Moment öffnete sich auch schon die Haustür. "Hey!", erreichte Robins Stimme die Drei, ehe sie unmittelbar in ihr Zimmer verschwand. Sanji und Zorro warfen sich einen vielsagenden Blick zu, während Ace weiter unbekümmert sein Essen hinunterschlang. "Ich seh mal nach ihr!". Sanji nickte. Es klopfte zwei mal kurz, bevor sich Robins Tür öffnete. "Ist alles in Ordnung bei dir?", fragte sie eine besorgte Stimme, während Robin gerade frische Klamotten aus ihrem Schrank heraussuchte. Sie lächelte sanft. "Ja alles in Ordnung! Wieso fragst du?", entgegnete sie etwas verunsichert, ließ von ihrem Schrank ab und nahm Zorro in den Arm, bevor sie diesem einen Kuss aufdrückte. Zart strich Zorro mit seinem Daumen über die Wange der Schwarzhaarigen, während er sie prüfend musterte. "Du bist so schnell verschwunden! Ich dachte, es wäre etwas vorgefallen!", erwiderte Zorro und ahnte dabei nicht im geringsten, wie recht er doch hatte. Doch Robin setzte nur ein fröhliches Lächeln auf, bevor sie dem Grünhaarigen erneut einen Kuss stahl. "Nein, es ist alles in Ordnung!", log sie und ließ von ihm ab. Sie griff nach den Sachen, die sie zuvor aus dem Schrank geholt hatte. "Ich bin einfach nur k.o.!". Sie lächelte müde und ließ Zorro anschließend allein in ihrem Zimmer zurück. Im Bad zog Robin sich aus und betrachtete ihren nackten Körper im Spiegel. Erst jetzt bemerkte sie die Tränen, die ihre Wangen hinunter liefen. Verzweifelt klammerte sie sich an das vor ihr befindliche Waschbecken. Sie wollte nicht mehr... Sie wollte einfach nur raus aus dieser beschissenen Situation... Aber was sollte sie nur tun? Schließlich wollte sie nicht, dass Crocodile Zorro irgendetwas antat. Weinend begab sie sich unter die Dusche. All die ekligen Erinnerungen von dem heutigen Tag einfach abwaschen... Wenn das nur so einfach wäre... war es aber nicht, leider. Eine Stunde später erst, verließ Robin das Bad und begab sich ins Wohnzimmer. Das schlechte Gefühl konnte die Dusche ihr zwar nicht nehmen, allerdings wollte sie sich deshalb nicht zurückziehen, dass hatte Zorro nicht verdient. Wortlos kuschelte Robin sich auf den Schoss des Grünhaarigen, der sie nur zu gern an sich zog. "Du siehst müde aus!", bemerkte Zorro, der sanft den Rücken seiner Freundin streichelte. "Bin ich auch!", entgegnete sie müde lächelnd. "Wo sind Ace und Sanji?", fragte sie sodann neugierig. "Ace ist in seinem Zimmer und Sanji ist bei Nami!", antwortete Zorro schulterzuckend. Robin nickte kurz zum Verständnis. Plötzlich richtete Robin sich etwas auf und sah Zorro in die Augen, während sie beiläufig seinen Nacken streichelte. "Zorro?", erklang ihre flüsternd Stimme, ehe sie zärtlich begann, seinen Hals zu liebkosen. "Mhm...?" gab er kaum hörbar von sich, viel zu sehr genoss er gerade die Liebkosungen seiner Freundin. Robin grinste schelmisch, ohne dabei von seinem Hals abzulassen. Woher die plötzliche Lust auf den Grünhaarigen kam, konnte sie sich nicht erklären. Sie wollte ihn, und das sofort. "Lass uns in mein Zimmer gehen... sofort!" hauchte sie und spürte auch schon Zorros starke Hände unter ihrem Po, während er schnellen Schrittes ihr Zimmer aufsuchte... ~~ Schwer atmend ließen sie voneinander ab. "Wow!", keuchte Zorro, der Robin in seine Arme zog und ihr einen Kuss auf die Stirn hauchte. Robin kicherte leise. Doch dann wurde sie ernst. "Zorro?". Ihre Stimme klang heiser. "Ja?", antwortete dieser nun leicht verwundert über Robins Tonfall. "Ich...!", begann sie und richtete sich auf, um Zorro in die Augen sehen zu können. Auch Zorro richtete sich auf und musterte Robin dabei besorgt. "Ich steck...!", fuhr sie fort, doch Zorros Handy klingelte. Robin stoppte. "Geh ran!", forderte sie ihn lächelnd auf. Ihr Herz raste, wollte sie ihm schließlich gerade alles erzählen, doch nun war sie sich gar nicht mehr so sicher. Entschuldigend sah der Grünhaarige sie an, bevor er nach seiner Hose fischte, die neben dem Bett auf dem Boden lag, und sein Handy aus der Hosentasche zog. Sanji... "Was gibts?", beantwortete er das Telefonat. "Wa..?? Beruhi... Nami... Nami, beruhige dich!", sprach er aufgeregt ins Telefon und stand augenblicklich auf, um sich anzuziehen. Robin beobachtete besorgt jede einzelne Bewegung des Grünhaarigen. Nami? Wieso Nami? Was war mit Sanji? "Ich komme sofort! Bitte beruhige dich!", versuchte er Nami noch zu beruhigen, ehe er das Gespräch beendete und seine Jeans zuknöpfte. "Was ist passiert?", fragte Robin nun voller Sorge. Schnell griff Zorro nach seinem weißen Shirt und zog es über. "Sanji ist im Krankenhaus!", erklärte er hektisch, während er sich seine Socken überstreifte. "Oh mein Gott!", preschte Robin hervor, ehe auch sie aufsprang, um sich anzuziehen. "Warte, ich komme mit!", rief sie Zorro noch zu, der schon in der Diele stand und seine Autoschlüssel suchte. ... Raschen Schrittes liefen Zorro und Robin den gepflasterten Weg zum Krankenhaus hinauf. Ace schlief schon, deshalb fuhren die zwei allein ins Krankenhaus. Was genau passiert war, wussten sie nicht, aber das würden sie gleich erfahren. Robin und Zorro selbst sprachen auf dem Weg kein Wort, viel zu nervös und aufgeregt waren sie, um auch nur eine Silbe über die Lippen zu kriegen. Zorro wuchtete die große Tür auf, die ihnen Einlass ins Innere des Krankenhauses gab. Schnell warf der Grünhaarige nochmal einen Blick auf sein Handy, hatte Nami ihm von Sanjis Handy aus eine Nachricht zukommen lassen, wo genau sie hin mussten. Die Station erreichten sie recht fix. Vor der richtigen Tür blieben Zorro und Robin allerdings kurz stehen und sahen sich noch einmal an, bevor Robin unter vorherigem Klopfen die Tür öffnete und beide sodann ins Zimmer traten. Dort fanden sie einen völlig lädierten Sanji vor. Sein linkes Auge war angeschwollen und blau, Kratzer bedeckten sein Gesicht und seine Unterlippe war aufgeplatzt. Außerdem zierte ein weißer breiter Verband seinen nackten Oberkörper. Geschockt musterten die beiden ihren lädierten Freund, während Nami aus glasigen Augen die Hand ihres Freundes hielt, der die zwei Neuankömmlinge mit einem schmerzerfüllten "Hey!" begrüßte. Jedes Wort das er sprach und jede Bewegung, die er vollzog, bereitete ihm Schmerzen. "Oh mein Gott!", stieß Robin hinter vorgehaltener Hand hervor. Zorro ging währenddessen einen Schritt auf seinen Freund zu, sein Blick war finster. "Wer?", fragte er nur knapp und ließ seine Fingerknöchel bedrohlich knacken. Sanji schloss gequält die Augen. "Keine Ahnung!", erklärte er, während er versuchte, sich etwas aufzurichten. "Es waren 4 vermummte Männer!", verriet Nami nun und blickte betroffen zu dem Grünhaarigen. "Sie haben Sanji vor meiner Haustür überfallen... Ich hab es von meinem Wohnzimmerfenster aus gesehen... Sanji konnte nichts machen!", erklärte sie und fing bitterlich an zu weinen, als ihr die Szene wieder vor Augen erschien. Sofort lief Robin zu ihr und nahm sie tröstend in den Arm, während Zorro noch immer die Verletzungen seines besten Freundes begutachtete. "Aber...!", schluchzte Nami. "... als ich zu Sanji hinaus gerannt bin, konnte ich die Hände von einem der Männer sehen, die sofort abgehauen sind...", erinnerte sich Nami. Zorro wurde hellhörig. "Was hast du gesehen?", fragte er ungeduldig, hatte er schon eine gewissen Ahnung. "Seine Hände... sie... waren tattowiert!", sprach sie aus. Robin stockte und hielt den Atem an. Das konnte nicht sein... Das durfte nicht sein! Zorro schloss laut atmend die Augen. Wusste er es doch. Dieser miese kleine Bastard. Auch Sanji war überrascht, hatte er nicht gewusst, dass Nami etwas aufgefallen war. Vielsagend blickte er zu Zorro. "Law!"... Kapitel 26: Kapitel 26 ---------------------- Wie versteinert verharrte Robin auf ihrem Stuhl in Sanjis Krankenzimmer, dabei noch immer Nami im Arm, die sich allmählich wieder etwas beruhigte. Krampfhaft versuchte sie, sich nicht anmerken zu lassen, dass sie Law kannte, war Zorro ihrer Meinung nach, eh schon wütend genug. "Wer ist Law?", fragte Nami sodann. Robin war froh, dass Nami diese Frage stellte. Schließlich tappte auch sie noch völlig im Dunkeln, welchen Bezug Zorro und die anderen zu Law hatten. Sie hatte sich bisher auch nicht wirklich getraut, Zorro danach zu fragen, aus Angst, dass er misstrauisch werden würde. Umso aufmerksamer musterte sie nun ihren Freund, in der Hoffnung, etwas mehr über ihren Bezug zueinander zu erfahren. Zorro schnaubte abfällig. "Law ist ein kleiner Bastard!", zischte er. "Wir...!", fing er an, unterbrach sich aber, um noch einmal tief durchzuatmen. Er schnappte sich den Stuhl hinter sich, nahm darauf Platz und warf seinem lädierten Freund einen kurzen unsicheren Blick zu. Sanji, der einfach nur da lag und sich so wenig wie möglich zu bewegen versuchte, nickte ihm kaum merkbar zu. Zorro seufzte. "Ich bin ein Heimkind... Genauso wie Law!". Es fiel ihm schwer, diesen Namen über die Lippen zu bringen. Zorro verachtete Law, weshalb es ihm zuwider war, über ihn sprechen zu müssen. Aber er sprach dennoch weiter. "Wir sind zusammen in einem Heim aufgewachsen... Es herrschte von Anfang an eine gegenseitige Abneigung, weshalb wir uns auch fast bei jeder Gelegenheit an die Gurgel gingen... Unsere Betreuer hofften, dass es mit der Zeit besser werden würde, aber je älter wir wurden, desto schlimmer wurde es... Law ließ keine Gelegenheit ungenutzt, mich bei den anderen Bloß zu stellen oder schlecht zu machen... Wir hassten uns regelrecht und tun es immer noch!". Zorro schnaubte abfällig, während Robin betroffen auf den Boden sah. "Als wir alt genug waren, das Heim zu verlassen, gingen Law und ich uns so gut es ging aus dem Weg. Das klappte auch soweit ganz gut. Ich lernte meinen seinerzeit besten Freund kennen...!". Zorro verzog finster das Gesicht, als er über Mihawk sprach. Sodann holte er tief Luft und biss die Zähne zusammen, um weiter zu sprechen, was ihm sichtlich schwer zu fallen schien. Robin hörte aufmerksam zu. "... und auch meine erste feste Freundin Kuina!". Robin weitere die Augen. Nicht das sie es schlimm fand, dass es vor ihr schon jemanden gab, dem Zorro sein Herz schenkte. Nein, vielmehr ahnte sie schon, dass es nicht schön sein konnte, was der Grünhaarige nun erzählen würde. Zorro warf wieder einen prüfenden Blick auf Sanji, der kurz zuvor einen leisen Laut von sich gegeben hatte. "Ist alles in Ordnung?", fragte er diesen. Sanji nickte leicht. "Ja, alles gut!", antwortete er, während er das Wasserglas an sich nahm, dass Nami ihm hinhielt, und einen Schluck zu sich nahm. "Was ist dann passiert?", fragte Nami dann, als sie das Glas wieder auf den Tisch stellte und wieder auf ihrem Stuhl Platz nahm. Zorro schüttelte nachdenklich den Kopf und lächelte gequält. "Tja... was soll passiert sein? ... Es war eine schöne Zeit... Zwei Jahre waren Kuina und ich zusammen. Uns ging es gut, hatten viel Spaß. Mihawk, Kuina und ich... Dann tauchte Law irgendwann auf, machte einen auf nett, wie er es immer konnte, wenn es drauf ankam... Mihawk war der erste, der auf ihm auf den Leim ging. Er wandte sich von mir ab, meldete sich nicht mehr. Er kontaktierte Kuina auf dem Handy, schickte ihr Nachrichten und erzählte ihr Dinge über mich, die entweder schon Jahre her waren oder strikt gelogen waren. Ich versuchte krampfhaft, Kuina zu überzeugen, dass das alles nicht stimmte bzw. der Vergangenheit angehörte, aber Mihawk und Law gewannen die Obehand und schafften es, dass auch Kuina sich von mir abwendete...!". Zorro fuhr sich mit den Händen durchs Gesicht und seufzte. "Sie hat mich verlassen und ist mit Mihawk in eine andere Stadt gezogen...!". Er machte eine Pause. "Der Dreckskerl hat mir damals alles genommen, was ich hatte... Und jetzt ist er zurück und das Spiel fängt wieder von vorne an!". Er stand auf und betrachtete seinen Kumpel, der wegen IHM dort lag. "Das ist alles meine Schuld, Sanji! Es tut mir so leid!", entschuldigte er sich und fuhr sich verzweifelt durch sein Haar. Sanji richtete sich auf. Schmerz durchzuckte seine Glieder, doch das war ihm egal. Fest umfasste er den Unterarm seines besten Freundes. "Hör auf damit, das ist es nicht!", stellte er klar. "Es ist nicht deine Schuld, was aus Law geworden ist!", fügte er noch mit ernster Miene hinzu. Robin saß fassungslos auf ihrem Stuhl. Sie konnte nicht glauben, was Law ihrem Freund angetan hatte. Und jetzt gab er sich auch noch die Schuld dafür, was der Schwarzhaarige Sanji angetan hatte. Ihre Gedanken überschlugen sich. Was wenn Zorro rausbekommen würde, dass auch sie mit Law Kontakt hatte, wenn auch nicht auf eine schöne Art. Übelkeit überkam sie. Hastig stand sie auf und hielt sich eine Hand auf den Bauch, die andere auf den Mund. "Mir ist schlecht, ich brauche frische Luft!", nuschelte sie noch, ehe sie die Tür öffnete und hinausrannte. Verwirrt sahen sich die Übrigen an. Zorro wollte gerade hinterher, als Nami aufsprang. "Ich mach das schon!", versicherte sie dem Grünhaarigen und öffnete die Tür, um Robin nachzulaufen. Kapitel 27: Kapitel 27 ---------------------- Schnell rannte Robin die Krankenhausflure entlang nach draußen, wo sie erst einmal tief durchatmete. Ihr Herz raste und sie schwitzte. Einige Meter vom Eingang entfernt entdeckte sie eine Bank, zu der sie sich schleppend hinbewegte und darauf Platz nahm. Konzentriert atmete sie ein und aus und versuchte dabei ihre Gedanken zu sortieren. Es war ihr ein Rätsel, wie das alles aus dem Ruder laufen konnte. Robin fragte sich, wieso Sanji und nicht, wie von Crocodile angekündigt, Zorro leiden musste. War das alles nur Ablenkung? "Hey! Ist alles in Ordnung?". Robin erschrak, als als Namis Stimme neben sich hörte. Sie war so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht mitbekam, dass die Orangehaarige sich ihr näherte. "Ja ... ähm, alles okay! Ich brauchte nur ganz schnell frische Luft!", erklärte sie sich und setzte ein halbwegs freundliches Lächeln auf. "Zorros Geschichte hat dich wohl ziemlich mitgenommen, mh?", vermutete Nami, während sie neben Robin Platz nahm und kurz tröstend ihren Unterarm streifte. "Scheint so!", erwiderte die Schwarzhaarige schulterzuckend. Sie entschied sich, Nami nicht anzuvertrauen, was gerade wirklich in ihr vorging, schließlich wollte Robin die Orangehaarige nicht auch noch mit hineinziehen und diese womöglich in Gefahr bringen. "Aber es geht schon wieder! Lieb von dir, dass du dich um mich gesorgt hast!", versicherte Robin ihr. "Ich... ich glaube ich werde mal eine Runde spazieren gehen! Sagst du bitte Zorro Bescheid?". Irritiert sah Nami zu der gerade von der Bank aufstehenden Robin auf. "Aber doch nicht alleine!?", entgegnete sie. Robin lächelte. "Nami, ich bin doch schon groß!", gab sie amüsiert von sich und winkte ihr noch kurz zu, bevor sie loslief... Es klopfte an Sanjis Krankenzimmertür, ehe Nami allein hineintrat. "Wo ist Robin?", fragte Zorro verwundert. Nami zuckte mit den Schultern. "Robin wollte eine Runde Spazieren gehen! Sie schien allein sein wollen!". "Was?", hakte er ungläubig nach. "Alleine?". Nami blickte ihm unsicher entgegen. "Ja, sie meinte ihr ginge es gut und ich solle dir Bescheid sagen!", wiederholte sie Robins Worte und setzte sich wieder auf den Stuhl neben Sanjis Bett. "Geh schon!", sagte Sanji, der bemerkte, dass Zorro unruhig wirkte, weil Robin allein unterwegs war. Dankend sah der Grünhaarige seinen Freund an. "Wir telefonieren später,j ja? Halt die Ohren steif!", sagte er noch, bevor er schnellen Schrittes aus dem Zimmer verschwand. "Hab ich was falsches gesagt oder getan?", fragte nun Nami nach, die das Gefühl hatte, nicht richtig gehandelt zu haben. Sanji schüttelte langsam den Kopf. "Nein, das hast du nicht! Es ist nur so, dass Zorrro glaubt, dass das alles hier seine Schuld ist und es auch Robin treffen könnte. Deshalb möchte er nicht, dass sie alleine unterwegs ist!", beruhigte er Nami, die sich allerdings keinen Deut besser fühlte, schließlich hat sie Robin gehen lassen... alleine. "Na toll!", sagte sie und ließ den Kopf hängen. Sanji hob vorsichtig seine Hand und streichelte sanft Namis Nacken. "Es passiert schon nichts!", versicherte Sanji der Orangehaarigen. "Du solltest jetzt auch lieber nach Hause fahren und dich schlafen legen!!". Sanji lächelte sanft. Nami sah ihn aus müden Augen an. Sie war wirklich völlig hinüber, war schließlich viel passiert an dem heutigen Tag, allerdings wollte sie auch an Sanjis Seite bleiben. "Aber...". "Kein Aber... Mir geht es schon besser, die Schmerzmittel helfen!", erklärte er und deutete dabei auf den Tropf, der an einem Gestänge neben seinem Bett stand. "Ich lege mich auch gleich schlafen und morgen sieht Die Welt schon wieder ganz anders aus!". "Na gut!", gab Nami klein bei und erhob sich von ihrem Stuhl. Sie beugte sich zu Sanji vor und gab ihm einen kurzen aber liebevollen Kuss. "Ich komme morgen früh wieder! Bis dann! Schlaf gut!". Waren ihre Worte, ehe sie sich ihre Handtasche schnappte und nach einem erneuten prüfenden Blick auf den Blonden das Krankenzimmer verließ... ~~ Nachdenklich lief Robin durch die Straßen. Es musste doch einen Weg geben, das alles zu beenden. Nur wie? Am liebsten würde sie zur Polizei gehen und Crocodile auffliegen lassen, aber war das so einfach? Hatte er vielleicht noch irgendwo Hintermänner? Es fuchste sie, dass sie zwar das Nötigste, aber nicht alles wusste, was die Sache mit der Polizei so schwierig machte, schließlich wollte sie Zorro und ihre Freunde nicht unnötig weiter in Gefahr bringen. Robin war so sehr in Gedanken, dass sie nicht mitbekam, dass sich ihr jemand näherte. Als sich plötzlich eine Hand auf ihre Schulter legte, schrie sie erschrocken auf und drehte sich dabei um. Ein riesiger Stein fiel ihr vom Herzen, als sie in Zorros verwundertes Gesicht sah. "Du bist es, Gott sei Dank!", sprach sie erleichtert und lächelte. Doch Zorro hob skeptisch eine Augenbraue. "Wen hast du denn erwartet?", hakte er nach. "Und warum läufst du hier allein durch die Straßen?". Er klang besorgt, zugleich aber auch irgendwie sauer. "Ich wollte lediglich ein paar Minuten allein sein!", gab sie nun beleidigt zurück, konnte sie Zorros Unmut ihr gegenüber nun keinesfalls nachvollziehen. Sie drehte sich von ihm weg und lief weiter. Zorro folgte ihr und hielt sie am Arm, um sie aufzuhalten. "Was ist los mit dir?", fragte er leicht irritiert. Robin seufzte. "Zorro ich...!", begann sie, unterbrach sich jedoch selbst. Hier war nicht der richtige Ort, vor allem aber nicht der richtige Zeitpunkt. "Ich möchte nach Hause!", sagte sie stattdessen. Zorro seufzte ebenfalls, nickte dann aber zum Zeichen der Zustimmung. Wortlos liefen sie also zu Zorros Auto, dass er einige Meter entfernt auf dem Krankenhausparkplatz abgestellt hatte. Zuhause angekommen legten sie Schuhe und Jacke ab. "Ich gehe in mein Zimmer!", verkündete Robin dem Grünhaarigen und verschwand auch schon hinter ihrer Zimmertür. Kurz sah Zorro ihr noch hinterher. Was hatte sie bloß? Er seufzte, ging in die Küche und schnappte sich die Rumflasche aus dem Kühlschrank. Sodann setzte er sich damit auf die Couch und stellte den Fernseher an. So ein Scheißtag konnte man nur noch in Alkohol ertränken... Mitten in der Nacht wurde Robin wach. Albträume hatten sie heimgesucht, in denen Spandam lüstern über sie hergefallen ist. Schweißperlen rannen ihre Stirn hinunter. Sie atmete erleichtert auf, als sie realisierte, dass es nur ein Traum war. Aber war es das wirklich? Wäre es nicht nur eine Frage der Zeit, bis das Geträumte Realität werden würde? Sie schüttelte sich. Ihr war kalt, obwohl sie am ganzen Körper schwitzte. Langsam erhob sie sich aus ihrem Bett und öffnete leise ihre Zimmertür, um ins Bad zu gehen. Lautes Schnarchen drang aus Zorros Zimmer. Sie lächelte kurz. Ihr schlechtes Gewissen plagte sie, dass sie Zorro am Abend einfach so hatte stehen lassen. Er hatte von seiner Vergangenheit erzählt und sie ließ ihn einfach allein, das war nicht fair... Im Bad wusch sie sich das Gesicht und putzte sich schnell die Zähne. Anschließend verließ sie den Raum und begab sich vor Zorros Zimmertür, die sie leise öffnete und hineintrat. Fast geräuschlos schlich sie sich an sein Bett und legte sich zu ihm. Das Schnarchen verstummte und starke Arme schlangen sich um ihre Hüften. Robin seufzte zufrieden. Er war ihr also nicht mehr böse. Sie kuschelte sich an ihn. "Es tut mir leid!", flüsterte sie dem Grünhaarigen zu, der nur müde brummte, sie fester an sich drückte und ihr einen sanften Kuss auf die Stirn drückte. Kapitel 28: Kapitel 28 ---------------------- Ace stapfte müde in die Küche. Mit Verwunderung nahm er zur Kenntnis, dass weder die Zeitung auf dem Tisch lag, noch Kaffee vorbereitet war, woraus er schloss, dass Sanji entweder noch schlief oder bei Nami übernachtet hatte. Na toll, der Tag fing ja super an. Brummig füllte er die Kaffeemaschine mit Wasser und gab anschließend Kaffeepulver in den Filter. Anschließend zog er sich sein Tshirt, das er gestern achtlos über den Hocker an der Theke geschmissen hatte, über und holte die Zeitung, die vor der Haustür auf der Fußmatte lag, herein. Mit dieser begab er sich zurück in die Küche, als er auch schon leise Schritte vernahm. Robin. Er schluckte hart, als er die Schwarzhaarige in einer knappen Schlafshort und einem engen Top erblickte. Es war offensichtlich, dass sie keinen BH trug. Lange starrte er sie an. Meine Fresse, was hatte der Vollpenner von Zorro ein Glück. Was würde er nicht alles dafür geben, morgens neben so einer Schönheit aufzuwachen? Erst Robins amüsiertes Kichern holte ihn aus seinen mittlerweile anzüglichen Gedanken. "Guten Morgen!", gab die Schwarzhaarige belustigt von sich. "Morgen!", brachte Ace lediglich hervor, während er sich mit geröteten Wangen der Zeitung widmete. "Wo ist denn Sanji?", fragte Ace nach einer Weile, während Robin gerade den frisch gebrühten Kaffee in zwei Tassen füllte. Sofort hielt sie in ihrer Bewegung inne. Stimmt, Ace wusste ja von nichts. Rasch vollendete sie ihre Tat, reichte Ace seine Tasse Kaffee und setzte sich zu ihm an die Theke. Betroffen sah sie ihn an. "Sanji ist... im Krankenhaus!", teilte sie ihm mit. Geschockt ließ Ace die Zeitung auf die Theke fallen. "Was? Warum? Was ist denn passiert?!", fragte er völlig überfahren. Robin seufzte und erzählte ihm alles, was gestern passiert war, ehe sie einen kleinen Schluck aus ihrer Tasse nahm. "Law? Dieser miese kleine Hurensohn!", zischte er wütend. "Wieso hat mir niemand Bescheid gesagt?", fragte er sauer. "Du hast geschlafen! Und wir dachten uns schon, dass du so reagieren würdest! Zorro war schon wütend genug...!", erklärte sie kleinlaut, während sie sich mit beiden Händen fest an ihre Tasse klammerte. "Unfassbar!", stieß Ace kopfschüttelnd hervor. "Wenn ich diesen Bastard in die Finger kriege!". Robin senkte ihren Kopf. So viel ging gerade in ihr vor. Sie wusste so viel, aber gleichzeitig auch so wenig. Am liebsten würde sie hier und jetzt alle Fakten auf den Tisch legen, aber es ging nicht. Noch nicht. Stumm blickte sie auf die schwarze Flüssigkeit in ihrer Tasse. Es herrschte einige Minuten Stille, bis Ace die Schwarzhaarige ernst ansah. "Verrätst du mir jetzt, was wirklich zwischen dir und Law im Club vorgefallen ist?". Erschrocken sah Robin auf und blickte direkt in das wissende Gesicht des Sommersprossigen. "Was? Ich... das... das habe ich dir doch schon gesagt!", stammelte sie, war sie von der ernsten Art ihres Gegenübers ziemlich überrumpelt. "Robin!", begann er und atmete tief ein. "Dieser Kerl ist unberechenbar... Ich hoffe nicht, dass du dich von ihm einlullen lässt!". Seine Worte waren klar und deutlich, aber klangen sie auch besorgt. Robin schüttelte vehement den Kopf. "Nein! Ich kenne ihn ja nicht einmal... Was soll ich mit diesem Kerl denn auch zu tun haben?", redete sie sich raus und stand gleichzeitig auf. "Ich muss mich jetzt für die Arbeit fertig machen!", sagte sie noch, ehe sie schnellen Schrittes aus der Küche verschwand. Schon wieder hatte sie gelogen und nichts gesagt... So langsam glaubte Robin sich ihre Lügen sogar fast selbst. Aber damit sollte nun Schluss sein. Heute würde sie es beenden. Sie würde Crocodile die Stirn bieten und ihm die Pistole auf die Brust drücken. Sie hatte genug davon. In ihrem Zimmer streifte sie sich Jeans und Bluse über und ging ins Bad um sich zu waschen. Sie trat aus dem Bad und in den Flur. Von dort vernahm sie die Stimmen von Ace und dem mittlerweile erwachten Zorro, die gemeinsam in der Küche saßen. Sie sprachen über Sanji und Law. Worüber auch sonst? Gab es ja schließlich viel zu erzählen... Als sie sich ihre Stiefel angezogen hatte begab sie sich zu den Männern in die Küche. Sie begrüßte Zorro mit einer innigen Umarmung und einem kurzen Kuss. "Guten morgen!", sagte er im Anschluss des liebevollen Kusses seiner Freundin. "Ich muss los! Richtet Sanji einen lieben Gruss aus, wenn ihr zu ihm fahrt!", bat Robin ihre Mitbewohner noch, bevor sie sich auf den Weg zur Arbeit machte. Dort angekommen, betrat sie das Wettbüro. Von Crocodile fehlte bisher jegliche Spur, nur sein mickriger Handlanger Helmeppo saß an einem der freien Tische in der Lobby. Mit einem kurzen Nicken zur Begrüßung lief sie an diesem vorbei direkt in ihr Büro. Es wunderte sie kein bisschen, dass ihr Schreibtisch wieder einmal im Papierchaos versank. Genervt ausatmend legte sie Jacke und Tasche ab. Doch bevor sie anfing, sich um das Chaos zu kümmern, öffnete sie noch einmal die Tür. Prüfend sah sie nach links und rechts. Sodann schloss sie wieder die Tür und wandte sich dem Bücherregal zu, in dem die Ordner mit sämtlichen Belegen standen. Schnell ließ sie den Blick über die zahlreichen Ordnerrücken schweifen, auf der Suche nach demjenigen, in dem sie zuletzt die verdächtigen Belege entdeckt hatte. Aber dieser war allem Anschein nach nicht mehr da, zumindest konnte Robin diesen nirgends entdecken. "So ein Mist!", fluchte sie leise. Erneut begab sie sich zur Tür und öffnete diese. Sie trat in die Lobby und wandte sich an Helmeppo. "Hey! Wo ist Crocodile?", fragte sie. Unbeteiligt sah der Gefragte auf sein Smartphone. "Geschäftsreise!", antwortete er, ohne dabei aufzusehen. "Wie lange?", hakte Robin nach. "Übermorgen!", entgegnete Helmeppo. Ohne eines weiteren Wortes verschwand Robin wieder in ihrem Büro. Hier musste doch irgendetwas zu finden sein. Also begab sie sich weiter auf die Suche, wurde aber zu ihrem Pech nicht fündig. Resigniert seufzend machte sie sich sodann an die Arbeit. Dass sie nun zwei Tage, ohne Angst irgendetwas anderes machen zu müssen, in Ruhe arbeiten konnte, heiterte sie etwas auf. Nach einer Stunde Sortierarbeiten widmete sie sich wieder dem Bücherregal. Stück für Stück durchforstete sie sämtliche Ordner, in der Hoffnung, doch noch etwas zu finden, dass sie gegen Crocodile verwenden konnte. Stattdessen aber fand sie in einer Mappe Fotos, fein säuberlich in Klarsichthüllen eingepackt, auf denen sich, zu ihrem Entsetzen, Zorro, Sanji und sie selbst befanden. Sanji, wie er das Restaurant Baratie, in dem er arbeitete, betrat... Zorro beim Joggen im Park und Robin, die vor dem Umzugswagen vor ihrer alten Wohnung stand... Ein weiteres, auf dem sich Zorro und Robin im Park küssten. Erschrocken sah Robin die Fotos mehrmals an. Wieso hatten sie alle nicht mitbekommen, dass sie beobachtet und fotografiert wurden? Und wieso wurden sie das überhaupt? Nachdenklich saß sie auf ihrem Schreibtischstuhl und versuchte, einen Zusammenhang für das alles zu finden. Wer oder was gab Anlass dazu, die Drei zu beobachten bzw. beschatten zu lassen? Immer mehr wurde ihr bewusst, dass es kein Zufall sein konnte, dass sie Law begegnete und er ihr diesen Job verschaffte. Aber wieso? Sie seufzte. Zwar hatte sie wieder ein paar Informationen erhalten, aber daraus schlau wurde sie nicht. Zumindest wusste sie nun jedoch, dass es einen Grund für das alles gab. Aber welchen? Wer konnte dahinter stecken? Ihre Gedanken wurden jäh unterbrochen, als Helmeppo unangemeldet und ohne zu Klopfen ihr Büro betrat. Hektisch schmiss sie eine Mappe, die glücklicherweise neben den Fotos auf dem Tisch lag, über diese und stützte ihre Arme darauf, bevor Helmeppo gänzlich vor ihr stand. Skeptisch musterte dieser die Schwarzhaarige zunächst, ehe er wenige Sekunden auch schon wieder das Interesse verlor und Robin anstarrte. "Was ist?", fuhr die Schwarzhaarige ihn an. "Du sollst gehen!", erklärte der Blonde und hielt sein Smartphone anschließend in die Höhe. "Crocodile hat angerufen!", führte er weiter aus. Etwas irritiert starrte Robin den Blonden an, folgte aber schulterzuckend der Anweisung des Handlangers ihres Chefs und schnappte sich ihre Sachen. Helmeppo hingegen ließ sie nicht aus den Augen. Als sie vor ihm an der Tür stand, erklang erneut seine nervige Stimme. "Ich soll dir noch sagen, dass du dir deiner Sache nicht zu sicher sein solltest! Er hat dich im Auge, auch wenn er nicht da ist!", richtete er desinteressiert aus, während Robin sich geschockt umdrehte und das Büro inspizierte. Hatte Crocodile etwa tatsächlich eine Kamera in ihrem Büro installiert? Oder was sollte seine Andeutung? Schnell verließ sie das Büro und stürmte nach draußen. Besorgt dachte sie über die Konsequenzen nach, die ihr blühten, wenn Crocodile von seiner Geschäftsreise zurückkehrte. Wie konnte sie nur denken, dass sie etwas gegen ihren Chef ausrichten konnte? Er war anscheinend auf alles eingestellt und gerüstet. Sie hatte alles nur noch schlimmer gemacht... Gegen Crocodile konnte sie nichts unternehmen, es schien, als gäbe es keinen Ausweg... Kapitel 29: Kapitel 29 ---------------------- Völlig fertig begab sich Robin auf den Heimweg. Mit ihrer Schnüffelei hatte sie alles nur noch schlimmer gemacht. Hoffentlich war Crocodile nicht schon dabei, seine Drohung, Zorro etwas anzutun, in die Tat umzusetzen. Ihre Schritte wurden schneller, je mehr sie darüber nachdachte, was Crocodile sich ausgedacht hatte. Erst vor dem Wohnkomplex bemerkte sie, dass sie gerannt war. Hektisch atmend blieb sie vor der Haustür stehen und versuchte krampfhaft, ihren Puls sowie ihre Atmung in den Griff zu bekommen. Als sie die Wohnung betrat, war es verdächtig ruhig. Panisch durchsuchte sie jeden Raum, fand aber weder Zorro noch Ace. Sie beruhigte sich aber abrupt, als ihr einfiel, dass ihre Mitbewohner Sanji im Krankenhaus besuchen wollten. Ihre Anspannung verging allerdings nicht, hatte sie dennoch den Verdacht, dass ihre heutige Schnüffelei nicht ohne Konsequenzen blieb. Angespannt betrat sie ihr Zimmer und sah sich zunächst um, ehe sie sich aus ihrem Kleiderschrank frische Klamotten schnappte und anschließend das Badezimmer aufsuchte um sich abzuduschen. Frisch geduscht und ihre nassen Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden verließ sie das Bad. Durch den Flur gelang sie ins Wohnzimmer, wo sie plötzlich stockte und angsterfüllt in das fies grinsende Gesicht von Law blickte, der gemütlich auf der Couch saß und lässig seinen Arm über die Lehne baumeln ließ. "Überraschung!", rief er ihr zu, während Robin versteinert auf der Stelle verharrte. "Was...?, stieß sie erschrocken hervor, vollendete ihre Frage allerdings nicht, hatte sie ja schon geahnt, dass etwas passieren würde. Langsam erhob sich Law, während Robin konzentriert jede einzelne Bewegung des Schwarzhaarigen beobachtete. Erst als dieser sich langsam auf sie zu bewegte, wurde Robin klar, dass sie schnellstmöglich von hier weg musste. Hastig versuchte sie die Haustür zu erreichen, doch scheiterte sie kläglich, hatte Law nämlich bereits vorausgeahnt, was Robin vor hatte und ergriff schnell ihr Handgelenk, um ihre Flucht zu verhindern. Dabei geriet Robin ins Stolpern und stieß mit ihrem Kopf gegen die im Flur stehende Kommode. Bewusstlos sackte sie zusammen... ~~ "Schön, endlich wieder im eigenen Bett schlafen zu können!", gab Sanji seiner Erleichterung kund, während Zorro die Wohnungstür aufschloss. "Willkommen Zuhause!", grinste Zorro, der seinem besten Freund die Tür aufhielt, damit dieser eintreten konnte. Freudig seufzend betrat er den Flur, dicht gefolgt von Ace und Zorro. Doch bevor er sich wirklich freuen konnte, wieder zuhause zu sein, blieb er verwundert stehen und begutachtete das Chaos, dass sich ihm im Flur darbot. "Was ist?", hakte Zorro irritiert nach, als Sanji sich nicht fortbewegte. "Was ist denn hier passiert?", fragte der Blonde sodann. Nun traten auch Zorro und Ace vollständig ein und begutachteten das Durcheinander. "Robin!", stieß Zorro sorgenvoll hervor und rannte schnurstracks in das Zimmer seiner Freundin, während Ace sich misstrauisch in der Wohnung umsah und Sanji sich dem Boden vor der Kommode widmete. "Das... das ist Blut!", stellte der Blonde fest. "Robin ist nicht da!", informierte der Grünhaarige seine Mitbewohner, nachdem er in den Flur zurückkehrte. "Hier ist sie auch nicht!", rief Ace aus der Küche. "Leute!?", machte Sanji auf sich aufmerksam. Binnen Sekunden kehrten die Zwei zu dem Blonden zurück, dessen ernster Blick den des besorgten Grünhaarigen traf. "Hier liegt Blut!". Zorro beugte sich hinunter. Völlig aufgelöst fasste er in die kleine Lache und betrachtete das Blut an seinem Finger. "Es ist noch recht frisch!", stellte er fest. Sein Herz raste und zum aller ersten Mal in seinem Leben, wusste er nicht, was er tun sollte. So viele Gedanken schossen ihm durch den Kopf, Angst umklammerten seinen Körper... Er war... verzweifelt... Starr blickte er noch immer auf das Blut, das langsam seinen Finger hinuntertropfte. Ace trat nun näher. "Vielleicht ist es ja das Blut von jemand anderem!", versuchte er Zorro zu beruhigen. Doch dieser fuhr nur hoch und blaffte seinen Mitbewohner an. "Und von wem bitte, du Neunmalklug?". Erschrocken trat Ace einen Schritt zurück. Unwissend zuckte er mit den Schultern und schluckte das, was ihm auf der Zunge lag, lieber herunter. Sanji erhob sich aus seiner hockenden Position und legte dem Grünhaarigen seine Hand auf die Schulter. "Wir sollten erst einmal Ruhe bewahren! Komm! Wir setzen uns und versuchen herauszufinden, was hier passiert ist!". "Aber...!", versuchte Zorro einzuwenden, ließ sich aber von Sanji in Richtung Wohnzimmer schieben. "Ich ruf sie auf dem Handy an!", sagte Zorro überraschend ruhig und zückte sein Handy aus der Hosentasche, während er sich dabei langsam auf dem Sofa niederließ. Es klingelte. Aber Robin nahm nicht ab... Mailbox... Hektisch legte er auf. Erneut wählte Zorro die Nummer der Schwarzhaarigen, während Ace und Sanji erwartungsvoll ihren Mitbewohner beobachteten... Doch wieder meldete sich nur die Mailbox... "Verdammt Robin! Wo bist du...?" ... Kapitel 30: Kapitel 30 ---------------------- Stöhnend vor Schmerz öffnete Robin ihre Augen. Der Raum, in dem sie sich befand war dunkel. Lediglich ein schmales Fenster oben an der Decke spendete etwas Licht. Ihr Kopf dröhnte und jede Bewegung schmerzte. Es dauerte einen Moment bis sie realisierte, dass ihre Hände mit etwas zusammengebunden waren. Panikartig versuchte sie sich aufzurichten, den Schmerz dabei unterdrückend. Kettenrasseln erklang, was Robin darauf schließen ließ, dass es Ketten waren, die ihre Hände zusammenhielten. "Hallo!", rief sie verzweifelt. Ihre Stimme hallte durch den Raum. "Hiiiiilfe!", schrie sie nun etwas lauter, in der Hoffnung, von irgendjemandem gehört zu werden. Sie wiederholte ihr Rufen einige Male, doch es passierte nichts. "Warum hört mich denn niemand?", fragte sie flüsternd, während sie verzweifelt seufzte und leise Tränen folgten. Resigniert ließ sie davon ab, sich befreien zu wollen. Gegen Ketten konnte sie nichts ausrichten und allen Anschein nach auch nichts gegen diejenigen, die ihr das antaten. Noch immer verstand sie nicht, wer ihr so etwas antun könnte und aus welchem Grund... ~~~ "Wir müssen Ruhe bewahren und herausfinden, ob Robin Feinde hat!", versuchte Sanji die stetig wachsende Unruhe in Zorro zu mildern. Dieser jedoch lief nervös im Wohnzimmer hin und her, dabei krampfhaft überlegend, wo Robin stecken könnte. Ace hingegen saß nachdenklich auf dem Sofa. Ob doch mehr hinter der Sache zwischen Robin und Law im Club steckte? Er seufzte unbemerkt auf, so dass nun Zorro und Sanji auf ihn aufmerksam wurden. "Was ist?", wandte sich Sanji fragend an seinen Mitbewohner. Ace schüttelte bedrückt den Kopf und sah zu seinen Freunden auf. "Ich weiß nicht... ich...!". Er machte eine kurze Pause. Er wandte sich nun dem Grünhaarigen zu, der ihn erwartungsvoll musterte. "Ich glaube... Law könnte was damit zu tun haben!", stotterte er, während Zorro blitzartig auf ihn zulief. "Law?!", wiederholte er wütend und angewidert zugleich. "Wieso? Was weißt du?!", fragte er, während er Ace grob an den Schultern fasste. Ace wehrte sich nicht, wusste er selbst, dass er Zorro hätte sagen müssen, was er im Club gesehen hatte. Zorros Wut, vielmehr seine Angst um Robin konnte er nur zu gut verstehen. "Neulich im Club...!", begann er und warf seinem blonden Mitbewohner einen dankenden Blick zu, als dieser Zorro vorsichtig von ihm wegzog. "...da hab ich was gesehen...!", erklärte er weiter, während Zorro ungeduldig den Worten seines Mitbewohners lauschte. "Ich kam vom Klo, als ich Law und Robin in einer etwas abgelegenen Ecke zusammen sah...!", setzte er seine Erzählung fort, während Zorros Herz bei den Worten seines Kumpels noch schneller zu schlagen begann. Das Robin mit diesem Widerling Kontakt hatte, machte ihm schwer zu schaffen. Nicht schon wieder sollte dieser Dreckskerl es schaffen, in derart ins Unglück zu stürzen. Ace erzählte weiter. "Robin sah etwas verängstigt aus... Als ich auf ihn los bin und fragte, was er da mache, grinste der Penner nur selbstgefällig und meinte, er hätte Robin vor einen Kerl beschützt... Robin hat das bestätigt, aber geglaubt habe ich es nicht...". Er schüttelte leicht den Kopf. Er hätte wissen müssen, dass mehr hinter dieser Aktion steckte. Schnaubend wandte Zorro sich von Ace ab und lief wütend auf und ab, bis er völlig aus dem Nichts heraus mit der Faust gegen die Wand schlug. "Verdammt Ace!", stieß er sauer hervor. "Das hättest du mir erzählen müssen!", warf er dem eh schon niedergeschlagen Schwarzhaarigen vor. Ace nickte. "Ich weiß!", gab dieser kleinlaut von sich. "Das bringt uns aber alles nicht weiter!", mischte sich nun Sanji ein, der Zorros Meinung zwar teilte, sie aber trotzdem keinen Schritt weiter brachte. Doch der Grünhaarige warf Sanji nur einen wissenden Blick zu. "Ich glaube doch!", sagte er noch, bevor er sich seinen auf dem Wohnzimmertisch liegenden Schlüssel schnappte und schnurstracks zur Tür lief, die er hinter sich laut zufallen ließ. Zurück blieben zwei völlig verdutzte Mitbewohner zurück, die keinen Schimmer hatten, was Zorro vor hatte... ~~ "Hallo?", versuchte es Robin erneut. Doch wieder tat sich nichts. Doch wenige Minuten später hörte sie ein lautes Quietschen, dass sie einer großen Schiebetür zuordnete. Zudem hallte es, so dass sie vermutete, dass sie sich in einer großen Halle oder ähnlichem befand. "Hallo? Wer ist da?", rief sie hoffnungsvoll ins Dunkle hinein, jedoch erhielt sie keine Antwort. Robin machte auf sich aufmerksam, indem sie die Ketten, die sich um ihre Handgelenke befanden, rasselte. "Hallo? Ich bin hier! Bitte helfen Sie mir!", rief sie verzweifelt, in der Hoffnung, dass die eingetretene Person ihr zu Hilfe eilte. Doch leider war dem nicht so. Schwere Schritte näherten sich ihr. Einige Meter vor ihr, so kam es Robin vor, verstummten diese. Robin versuchte, die Person zu erkennen, aber die Dunkelheit siegte, so dass ihr die Sicht auf die Person verwehrt blieb. "Bitte hilf mir!", flehte sie im Flüsterton, doch es blieb still... Kapitel 31: Kapitel 31 ---------------------- Mit einem lautem Krachen öffnete sich die Tür zum Wettbüro. Vor lauter Schreck ließ Helmeppo, der bis dahin gelangweilt am Tisch saß und lustlos auf sein Smartphone schaute, dieses fallen. Wie erstarrt blickte er auf die Person, die soeben mit lautem Poltern den Raum betreten hatte und nun mit finsterem Blick auf ihn zulief. Bevor er allerdings reagieren konnte, wurde er schon am Kragen erfasst und grob vom Stuhl hochgezogen. "Wo ist sie?", fragte Zorro zornig. Helmeppo blickte ihm angsterfüllt entgegen. "Wer?", fragte er mit zitternder Stimme. Zorro schüttelte ihn. "Glaubst du, ich bin blöd? Du weißt genau, wen ich meine... WO IST SIE?", wiederholte er seine Frage, die bedrohlicher klang, als zuvor. "Ich weiß es nicht... wirklich!", versicherte der kleine zitternde Blonde. Zorro schloss die Augen und atmete tief durch, Helmeppo dabei noch immer fest im Griff. "Wo ist dein Boss?", fragte der Grünhaarige nun. Stumm und voller Angst deutete Helmeppo auf eine Tür, die sich im hinteren Teil der Lobby befand. Abrupt ließ Zorro von ihm ab und stapfte auf die Tür zu, auf die Helmeppo zuvor gezeigt hatte. Mit einem Ruck öffnete er die Tür, die daraufhin mit einem lauten Knallen gegen die Wand stieß. Finster begutachtete Zorro den Raum. Allerdings konnte er außer einem monströsen Schreibtisch aus Mahagoni, einem riesigen Aquarium, in dem viele seltene und exotische Fische schwammen, und einer luxuriösen Sofalandschaft sowie weiterer kostspieligen Dekorationen nichts und niemanden weiter ausfindig machen. Wütend drehte Zorro sich um, sah allerdings nur noch die Kehrseite Helmeppos, der schnurstracks aus dem Büro rannte... ~~~ "Hallo? Wer ist denn da?", fragte Robin nach langen qualvollen Minuten, in denen ihr Gegenüber stillschweigend vor ihr stand. "Was glaubst du denn, wer hier ist?", hallte es durch den Raum, während die Person einen Schritt nach vorn trat, jedoch immer noch im Dunkeln verborgen blieb. Doch Robin musste nicht sehen, wer dort vor ihr stand. Geschockt blickte sie in die Dunkelheit. "Aokiji?", sprach sie im Flüsterton zu sich selbst. "Bist du hier, um mir zu helfen?", fragte sie nun etwas lauter, jedoch wusste sie gleichwohl, dass ihr Exfreund nicht aus diesem Grunde vor ihr stand. Sie ließ den Kopf hängen, war ihre Hoffnung auf Hilfe nun völlig verschwunden. "So lange hab ich darauf gewartet! 5 Jahre hab ich darauf hingearbeitet, dich dort zu haben, wo du jetzt bist!", sprach Aokiji und trat nun vollends aus der Dunkelheit. Langsam hockte er sich vor die gefesselte Schwarzhaarige. Hämisch grinsend betrachtete er ihr verzweifeltes Gesicht, dem stumme Tränen über die Wangen liefen. "Es hat zwar lange gedauert, aber als ich erst mal herausgefunden habe, wo du dich aufhältst, war es ein Leichtes, mit ein wenig Hilfe deinen Schwachpunkt ausfindig zu machen!". Robins Herz raste, jedoch blieb sie stumm und starrte krampfhaft auf einen kleinen schwarzen Fleck auf dem Boden der Lagerhalle. "Willst du nichts dazu sagen? Nicht wissen, womit ich dich zerstören kann?", fragte er noch immer hämisch grinsend. Robin kniff die Augen zu und biss sich auf die Zunge. Aokiji erhob sich sodann, trat einen Schritt zurück und zückte sein Handy aus der Tasche. "Wieso tust du das?", erklang nun die leise Stimme der Schwarzhaarigen, während sie ihren Kopf hob, soweit es ihr möglich war, um ihrem Exfreund in die Augen sehen zu können. "Du hast mir doch schon alles genommen, was mir wichtig war!", fügte sie nun lauter und erbost hinzu. Überrascht darüber, dass Robin nun doch etwas entgegnete, beugte Aokiji sich wieder zu der Schwarzhaarigen herunter. Sein Grinsen wurde breiter. Grob umfasste er mit seiner rechten rauen Hand Robins Kinn und starrte sie eindringlich an. "Nein! Nicht alles... Noch nicht...!". Bevor Robin jedoch reagieren konnte, löste Aokiji seine Hand von ihrem Kinn und verpasste ihr eine schallende Ohrfeige. Ein schmerzerfüllter Schrei hallte durch den Raum, ehe Robin wimmernd den Kopf hängen ließ. Blut tropfte aus ihrer Nase auf den Boden und bildeten eine winzige Larche, während Aokiji sich wieder seinem Handy widmete. Schnell tippte er etwas darauf und hielt es sich anschließend ans Ohr. "Gute Arbeit Crocs... Es läuft alles mach Plan!", sprach er triumphierend in sein Smartphone. "Eliminiere den schwarzhaarigen Tattoofutzi und bring mir den Grünhaarigen!". Erschrocken sah Robin auf. "Nein!!!!!!", schrie Robin, während sie verzweifelt versuchte, sich aus den Ketten zu befreien... Kapitel 32: Kapitel 32 ---------------------- Niedergeschlagen ließ Zorro sich auf einer Bank am Straßenrand nieder. Laut seufzend fuhr er sich mit den Händen zunächst übers Gesicht und sodann durch die Haare. Noch immer konnte er nicht verstehen, was hier gerade passierte, vielmehr warum es passierte. Erst jetzt wurde ihm bewusst, wie wie wenig er über Robin wusste, insbesondere über ihre Vergangenheit. Diese musste auf irgendeine Art und Weise eine Rolle spielen, nur welche, wusste er nicht. Resigniert erhob er sich wieder von der Bank und entschied sich dafür, wieder den Heimweg anzutreten. Hier kam er schließlich auch nicht weiter und insgeheim benötigte er dringend die Hilfe seiner Mitbewohner, ihn wieder etwas runter zu kommen, was er ihnen gegenüber natürlich niemals zugeben würde... ~~ "Ich ruf ihn jetzt an! Er hatte jetzt lange genug Zeit für einen Alleingang!", beschloss Sanji, der die letzte halbe Stunde damit verbracht hatte, in der Wohnung auf und ab zu laufen. "Besser ist es!", stimmte ihm Ace zu, der gerade aus Robins Zimmer kam, in dem er nach eventuellen Hinweisen gesucht hatte. Leider ohne Erfolg. Sanji nahm sein Smartphone in die Hand und wählte Zorros Nummer. Nach wenigen Sekunden antwortete der Grünhaarige auch schon. "Hey! Wo treibst du dich denn rum? Hast du was rausgefunden?", sprach Sanji direkt drauf los. ~~ Zorros Handy klingelte. Da er dieses sowieso die ganze Zeit in der Hand hielt, in der Hoffnung, dass Robin sich melden würde, schaute er blitzschnell aufs Display. Sanji... Er ging ran. "Ja?", beantwortete er den Anruf und wurde direkt mit den Fragen des Blonden bombadiert. "Ich hab leider nichts herausgefunden... Ich war bei ihr auf...!". Doch das Gespräch wurde abrupt unterbrochen, als Zorro sein Handy fallen ließ und zitternd zusammensackte... ~~ "Zorro?", rief Sanji zunächst irritiert. Die anschließenden Geräusche, die er durch das Telefon hörte, ließen ihn dann besorgt aufhorchen. "Hey du Knallkopf, komm schon, was ist los?", fragte der Blonde panisch, doch dann wurde die Verbindung unterbrochen. "Was ist los? Was ist passiert?", fragte Ace sodann ahnungslos, während Sanji geschockt auf das Display seines Smartphone starrte. "Ich... weiß nicht... Er wollte mir gerade antworten, doch dann hörte ich nur ein Summen und ein kurzes Aufstöhnen von ihm... Danach nur noch Rascheln. Anschließend war dann die Verbindung unterbrochen!", erklärte Sanji dem Schwarzhaarigen, der völlig geschockt den Worten seines Mitbewohners lauschte. "Da kann was nicht stimmen!", befürchtete Ace und nun war er es, der in der Wohnung auf und ab lief. "Was verfickt nochmal, geht denn hier ab??", sprach der Schwarzhaarige nun laut aus, der sich überhaupt keinen Reim machen konnte, auf das, was gerade passierte. "Ich weiß es nicht!", gab Sanji nur besorgt von sich. "Ich kann nicht länger hier sitzen und Nichts tun!". Sanji begab sich in den Flur, um sich seine Jacke anzuziehen, wurde allerdings von Ace gestoppt. "Warte! Was hast du vor, wo willst du hin?", fragte Ace nun den Blonden. Dieser zuckte unwissend mit den Schultern. "Ich weiß es nicht, aber ich muss ihm helfen … ihn zumindest suchen!". Ace fasste Sanji mit beiden Händen an dessen Schultern. "Du gehst nirgendswo hin! Du weißt doch gar nicht, wo Zorro ist!". "Was sollen wir sonst tun??", schrie Sanji nun sein Gegenüber an, verstand er nicht, warum Ace versuchte, ihn aufzuhalten. Er wollte doch einfach nur seinen besten Freund finden und ihm helfen. Und Robin natürlich auch. ~~ Quälender Schmerz ließ Zorro erwachen. Sein Kopf dröhnte, sein Körper vibrierte. Den schlimmsten Schmerz bemerkte er allerdings in seiner linken Schulter. Er vermutete, dass diese gebrochen oder zumindest geprellt war. Die Tatsache allerdings, dass er weder etwas sehen noch sich bewegen konnte, machte ihn wütend. Auch die Fesseln an seinen Handgelenken, die ihren Beitrag zu Zorros Schulterschmerzen beitrugen, stimmten diesen nicht milder. Wo zum Teufel war er hier und wieso stank es hier so erbärmlich nach Benzin? "Hallo?", rief er den Raum. Eine Antwort erhielt er jedoch nicht. Er versuchte krampfhaft, irgendetwas sehen zu können, doch leider ohne Erfolg. Dann jedoch hörte er aus weiter Entfernung, wahrscheinlich in einem angrenzenden Raum, leises Kettenrasseln. "Hallo?", wiederholte er, dieses Mal etwas lauter. Das Rasseln der Ketten in dem anderen Raum verstärkte sich und Zorro meinte ein schwaches Wimmern gehört zu haben. "Robin?", rief er verzweifelt, war er sich ziemlich sicher, dass es Robin war, die versuchte, auf sich aufmerksam zu machen. Erneut versuchte er, sich aus seinen eigenen Ketten zu befreien, die furchtbaren Schmerzen dabei ignorierend. "Robin!!!", schrie er. Das Rasseln aus dem Nebenraum verstärkte sich. "Verdammt! Halte durch! Ich hol dich da raus!". Hämisches Lachen hallte nun aus einer dunklen Ecke hinter ihm. Abrupt drehte sich Zorro in diese Richtung und stieß gleichzeitig einen schmerzerfüllten Laut aus. Zorros Schulter hatte bei dem Versuch, seinen Körper in die Richtung der Stimme zu drehen, verdächtig geknackt. Wütend presste er die Zähne zusammen, machte ihn der Umstand, dass hier offensichtlich jemand Freude am Leid Anderer hatte, fuchsteufelswild. "Komm raus und zeig dich, du dreckiger Bastard!", fauchte er sodann. Im nächsten Moment hörte der Grünhaarige auch schon schwere Schritte, die langsam auf ihn zukamen. Doch bevor Zorro auch nur im geringsten etwas erkennen konnte, verspürte er einen harten Hieb in seiner Magengegend, der ihn nach Luft ringend zusammensacken ließ, so dass er wie ein nasser Sack einfach nur da hing. "Wie willst DU ihr denn bitte helfen, du Schwächling?", vernahm Zorro im Anschluss eine ihm völlig unbekannte männliche Stimme. Vor lauter Schmerz konnte Zorro jedoch weder etwas sagen, noch sich bewegen. "Zorro!!!". Doch durch Robins verzweifelten Schrei sammelte der Grünhaarige nun ungeahnte Kräfte und hob erschrocken den Kopf. Er holte tief Luft und biss die Zähne zusammen. Mit all seiner Kraft, die er aufbringen konnte, zog Zorro an den Ketten, so dass die Decke, an der die Ketten hingen, verdächtig zu knacken begann. Aokiji staunte nicht schlecht, als er sah, welch unbändige Kraft sein Opfer aufbrachte, um zu Robin zu gelangen. Doch ließ er sich dies natürlich nicht anmerken. Er warf einen prüfenden Blick nach oben, bevor er einen Schritt auf den Grünhaarigen zuging. Dieser blaffte ihn direkt an. "Ich werde dich in Stücke reißen, solltest du Robin auch nur ein Haar krümmen!". Aokiji grinste nur unbeeindruckt und machte auf den Absatz kehrt, während Zorro noch immer wild an den Ketten zog. "Na dann holen wir sie doch einfach zu uns!", rief Aokiji ihm beiläufig zu, während er sich immer weiter von Zorro entfernte. Dieser hielt in seiner Bewegung sofort inne und sah dem ihm völlig unbekannten Schwarzhaarigen hinterher. Nach einigen Sekunden vernahm Zorro aus dem Nebenraum Robins flehende Stimme. Was genau sie von sich gab, konnte der Grünhaarige nicht ausmachen. Der Umstand, dass er Robin in diesem Augenblick nicht helfen konnte, machte ihn noch wütender, als er eh schon war. Doch bevor er etwas sagen oder tun konnte, kehrte Aokiji, mit Robin an den Ketten gefesselt hinter sich her ziehend, auch schon zurück. Achtlos warf er Robin ein paar Meter vor Zorro zu Boden. "Robin!", stieß er erschrocken hervor, als er das Blut und die Wunden seiner Freundin erblickte. Sein Instinkt ließ seinen Körper nach vorne schnellen, allerdings bremsten ihn noch immer die Ketten um seine Handgelenke, so dass er wiederum mit einem schmerzerfüllten Laut zurückweichen musste. Robin weinte bitterlich, als sie Zorro an den Händen gefesselt von der Decke hängen sah. Wo hatte sie ihn da nur reingeritten? Erst jetzt wurde ihr so wirklich bewusst, dass sie viel früher etwas hätte sagen müssen, dann wäre ihr und dem Grünhaarigen dies hier wahrscheinlich erspart geblieben. Beschämt und noch immer weinend senkte sie ihren Kopf, wollte sie nicht sehen, wie Zorro ihretwegen leiden musste. "Es tut mir so leid!", flüsterte sie kaum hörbar... Kapitel 33: Kapitel 33 ---------------------- Nachdenklich saßen Ace und Sanji, der zwischenzeitlich auf seinen Mitbewohner gehört und seine Jacke wieder ausgezogen hatte, auf der Couch. Krampfhaft überlegten sie, wo Robin und Zorro sein konnten. Doch nichts ergab einen Sinn. "Das führt doch zu nichts!", fluchte Sanji laut, nachdem er wutentbrannt von der Couch aufsprang. "Was ist denn, wenn wir mal bei Robin auf der Arbeit nachsehen? Vielleicht kommen wir dort weiter!", schlug er sodann vor, hatte er es satt, tatenlos auf dem Hintern zu sitzen und sich den Kopf über etwas zu zerbrechen, was er eh nicht verstehen oder herausfinden konnte. Auch Ace erhob sich nun von seinem Platz. "Das ist zumindest besser, als hier zu sitzen und nichts zu tun!", stimmte der Schwarzhaarige zu und gemeinsam verließen sie die Wohnung. Schnellen Schrittes liefen sie die Straße entlang, bis sie einige Zeit später auch schon am Wettbüro, Robins Arbeitsstelle, ankamen. Verwundert stellten sie fest, dass die Eingangstür sperrangelweit offen stand. Langsam traten sie ein und sahen sich misstrauisch um, konnten jedoch Niemanden im Inneren des Wettbüros ausmachen. "Hallo?!", rief Sanji in die Lobby, erhielt jedoch keine Antwort. "Hallo?", wiederholte er erneut, bevor er sich dazu entschloss, sich die Räumlichkeiten genauer anzusehen. Raum für Raum durchforsteten die beiden, doch Hinweise oder Anhaltspunkte erlangten sie nicht. Ein leises Poltern, das aus einem angrenzenden Raum kam, erweckte plötzlich ihre Aufmerksamkeit. Sofort betraten sie diesen Raum und erstarrten. "Law?", stieß Ace zugleich überrascht als auch geschockt hervor. Vor ihnen auf dem Boden lag er. Mit schmerzverzerrtem Gesicht und blutigen Händen, die er krampfhaft auf seine Hüfte drückte. "Was ist passiert?", hakte Sanji nicht minder erschrocken nach, ehe er sich auf den am Boden liegenden Law zubewegte. "Pff…!", gab Law von sich. "Nichts, ich chill hier nur ne Runde, siehst du doch!", blaffte er den Blonden an. "Haut einfach ab...!", fügte er noch hinzu und gab, bei dem Versuch aufzustehen, einen schmerzerfüllten Laut von sich. "Also ich halte ja echt nicht viel von dir...!", begann Sanji, während er einen weiteren Schritt auf Law zuging. "... doch sterben lasse ich dich hier nicht!", fügte er mit bestimmter Stimme hinzu, während er seinen Blick durch den Raum schweifen ließ. Da. Ein Erste-Hilfe-Koffer. Ace, der Sanjis Blick gefolgt war, erblickte nun auch das Objekt der Begierde, holte den Koffer und reichte diesen seinem Mitbewohner. "Fass mich nicht an!", fauchte Law, der mit einer Hand versuchte, den Blonden fern zu halten. Sanji hingegen ignorierte die Bitte des Verletzten und machte sich an dessen Stichwunde zu schaffen. "Halt die Klappe!...", zischte Sanji. "...Wir brauchen dich noch!". ~~ "Genug geheult!". Aokiji zog Robin hinten an ihrer Bluse grob nach oben, während sie schmerzhaft aufstöhnte. "Ich warne dich ein letztes Mal! Lass sie sofort los!", fauchte Zorro, der wieder mit aller Kraft an den Ketten zog. Hämisch grinsend sah Aokiji den Grünhaarigen an. "Ups! ... Mein Fehler!," gab er gespielt entschuldigend von sich und ließ Robin los, die sodann abrupt und ungebremst auf den Boden knallte. Ein kurzer schmerzerfüllter Laut entwich dabei Robins Lippen, ehe sie das Bewusstsein verlor. "Ich mach dich kalt!", zischte Zorro, als er sah, was der Typ mit seiner Freundin angestellt hatte. Zorro wusste nicht wie, doch er schaffte es tatsächlich, mit einem heftigen Ruck die Ketten aus der Ankerung zu reißen, so dass er zwar noch an den Händen gefesselt war, jedoch nicht mehr von der Decke herabhing. Überrascht darüber, dass es Zorro tatsächlich gelang, sich teilweise zu befreien, trat Aokiji einige Schritte zurück und griff dabei mit seiner rechten Hand in seine Jackentasche. Doch dem schnellen und heftigen Tritt, den Zorro ihm verpasste, konnte er nicht mehr ausweichen, so dass er rücklings zu Boden ging. Zorro stürmte auf ihn zu, jedoch schien er dieses Mal kein Glück zu haben. Aokiji wich dem nächsten Tritt des Grünhaarigen noch rechtzeitig aus und verpasste diesem mit dem zuvor aus seiner Jacke gezogenen Elektroschocker einen Schlag. Am ganzen Körper zitternd und mit schmerzverzerrter Miene fiel Zorro zu Boden. ~~ Nachdem Sanji und Ace den verletzten Law provisorisch verarztet hatten, setzten sie diesen auf einen Stuhl. Sie selbst positionierten sich vor ihm. Mit ernster Miene musterten sie den Schwarzhaarigen,. "Also, raus mit der Sprache... Wo ist Robin???", fragte Sanji in, zu seiner eigenen Überraschung, ruhigem Ton. Obwohl in seinem Inneren ein riesiger Sturm wütete, entschied er sich die Ruhe zu bewahren, war er sich sicher, so mehr Informationen von dem Schwarzhaarigen zu erhalten. Law gab einen leisen resignierten Seufzer von sich. "Ok, ok...!", stöhnte er. "Ich weiß nicht, wo sie ist! Ich sollte sie nur diesem Typen übergeben!", teilte er wahrheitsgemäß mit und hielt dabei seine Hände über die noch immer schmerzende Wunde. "Welchem Typen?", mischte sich nun Ace ein, der bis dahin alles nur stumm beobachtet hatte. "Kein Plan wie der heißt... Der hat mir 'nen Haufen Zaster versprochen, wenn ich ihm die Kleine ausliefere!", erklärte er und zuckte dabei unwissend mit den Schultern. Sauer sprang Sanji auf und fuhr sich dabei mit den Händen durch das blonde Haar. "Für Geld machst du echt alles, oder?", spie er verächtlich und lief in dem kleinen Raum auf und ab, um sich wieder etwas zu beruhigen. "Krieg dich wieder ein...", entgegnete Law dem Blonden und erhob sich, wenn auch etwas umständlich, von seinem Stuhl. "Ich hab mit dem Typen auch noch ne Rechnung offen, also helfe ich euch, Robin zu finden...". ~~ Aokiji setzte sich auf einen nahegelegenen Rollhocker und bestaunte sein Werk. Zum einen seine Exfreundin Robin, die ihn verlassen und damit finanziell ruiniert und sein Ansehen hatte herabsinken lassen, bewusstlos am Boden. Zum anderen der grünhaarige Muskelprotz, der noch immer die Nachwirkungen des Elektroschockers spürte und sich nicht regen konnte. Er seufzte zufrieden. "Solange ihr es euch auf dem Boden bequem macht, geh ich mal telefonieren!", gab er mit einem anschließenden hämischen Grinsen von sich und stand von dem Hocker auf, um in einen kleinen anliegenden Raum zu verschwinden. Zorro sah ihm hasserfüllt hinterher, sah darin allerdings eine Chance, sich und Robin zu befreien und hier rauszuholen. Schnell warf er noch einen prüfenden Blick auf die Schwarzhaarige, die noch immer regungslos auf dem Boden lag, ehe er mit den Händen versuchte, an seine rechte hintere Hosentasche zu kommen. Jede Bewegung schmerzte, aber er gab sich alle Mühe, den Schmerz so gut es ging zu ignorieren. Nach einigen Versuchen hielt er endlich sein Handy in der Hand. Da ihm jedoch die Sicht aufs Display verwehrt blieb, vertraute er auf seinen Instinkt und tippte, seines Wissens nach, auf die Anruffunktion und wartete auf das erhoffte Freizeichen, sollte er richtig getippt haben. Es dauerte etwas, doch dann erklang das ersehnte 'Tuten' aus seinem Smartphone. "Zorro, Gott sei dank! Geht es dir gut? Wo bist du? Hast du Robin gefunden?", vernahm er sogleich Sanjis dumpfe Stimme hinter sich. "Ngh!", war leider das einzige, was Zorro hervorbrachte. "Zorro?". Der Grünhaarige holte tief Luft. "G...". Im gleichen Moment hörte er ein leises Seufzen. Sofort widmete er seine Aufmerksamkeit Robin, die gerade aufzuwachen schien. "Shhh", gab er von sich, während er versuchte, seinen Körper näher zu seiner Freundin zu bringen. Auch Robin versuchte, sich aufzurichten. Verwundert sah sie sich in der Halle um. "Wo ist er?", fragte sie und hörte sogleich Sanjis dumpfe Stimme hinter dem Grünhaarigen. "Zorro?? Verdammt nochmal, was ist los?". "Sanji?". Suchend sah sie sich um. Zorro warf ihr einen Blick zu, der ihr deutete, leise zu sein, während er verkrampft mit dem Kopf in die Richtung deutete, in die Aokiji vor ein paar Minuten gelaufen war. Robin nickte zum Verständnis und robbte näher zu Zorro. "Sanji?", flüsterte sie. "Robin? Dir geht es gut, Gott sei Dank!", antwortete der Blonde erleichtert. "Wo seid ihr?". Robin stöhnte schmerzlich, als sie sich weiter aufrichten wollte. "Ich...ich weiß es nicht... Oh Gott, Sanji! Bitte hilf uns!", flehte sie, als auch schon Aokiji wiederkehrte. "Naaaaa! Euch scheint es ja schon wieder gut zu gehen!", stellte er beim Anblick seiner 'Opfer' fest. "Rob...!", hörte man Sanjis Stimme erneut, doch Zorro legte sich ruckartig auf den Rücken, so dass die Stimme verstummte. Den Schmerz, den er bei dieser schnellen Bewegung verspürte, unterdrückte er gekonnt. Überraschenderweise ließen die Schmerzen allmählich nach, wie Zorro feststellte. Rühren tat er sich jedoch nicht, wollte er auf eine passende Gelegenheit warten. "B...ble...ib...ru...ru...hig! Ich...h..hol un...ss...h...hier...raus!", stieß Zorro gequält hervor. Nach wie vor fiel ihm das Sprechen schwer. Robin nickte daraufhin, während ihr stumme Tränen über die mit blutigen Kratzern versehenen Wangen hinunterliefen. Kapitel 34: Kapitel 34 ---------------------- "Zorro?", rief Sanji panisch in die Hörmuschel seines Smartphones. Jedoch vernahm er lediglich Geraschel und seltsames Knacken am anderen Ende der Leitung. "Verdammt!", fluchte er und schaute auf sein Display um zu prüfen, ob die Verbindung noch bestand. "Gib mal her!", forderte Law den Blonden auf und streckte ihm auffordernd seine Hand entgegen. Einen kurzen Moment zögerte Sanji, übergab Law aber letztlich doch sein Handy. "Was hast du denn vor?", fragte er sofort an den Schwarzhaarigen gewandt. "GPS-Tracking!", gab der Schwarzhaarige nur beiläufig von sich, während er auch schon auf dem Smartphone herumtippte. "Hast in der Vergangenheit wohl einigen Scheiß gelernt!", murmelte Sanji, der nur den Kopf schütteln konnte. Ace hingegen schlug sich eine Hand vor die Stirn. "Das wir da nicht von selbst drauf gekommen sind!", schalte er sich. Sanji warf seinem Mitbewohner einen vorwurfsvollen Blick zu. "Ich habe zum Glück keinerlei kriminelle Erfahrung, also verzeih bitte, dass ich nicht sofort auf so etwas gekommen bin!". Ace ignorierte den Spruch seines Kumpels, war dieser eh schon angespannt genug und konnte einen doofen Gegenkommentar gerade wohl nicht wirklich gebrauchen. "Und?" fragte Sanji nun ungeduldig nach, während Law ihm im gleichen Moment sein Smartphone überreichte. "Ich hab sie gefunden...". ~~ Zorro bewegte sich nicht, beobachtete lediglich jede Bewegung und jeden Schritt seitens Aokiji, der sich Robin nun wieder verdächtig näherte. Verächtlich blickte der Schwarzhaarige auf diese herab. "Ich hab dich wirklich geliebt, weißt du das?", fragte er sie gespielt enttäuscht, waren diese Gefühle nun nicht mehr vorhanden. Lediglich Verachtung hatte er für seine Exfreundin übrig. Während Robin den Blicken ihres Exfreundes auswich und nichts auf das Gesagte erwiderte, verzog Zorro sein Gesicht zu einer angewiderten Grimasse. "Das ist dein Ex?", hakte er überrascht und voller Unverständnis bei seiner Freundin nach. Robin nickte nur kurz beschämt. "Oh man! Ich hoffe wirklich, du standest zu dieser Zeit unter Drogen!". Dass Zorro in dieser Situation zu scherzen vermochte, brachte Aokiji mächtig auf die Palme. Wütend schnaubte er und beugte sich hinunter zu Robin, die daraufhin nur die Augen zusammenkniff und mit einem weiteren Angriff von Aokiji rechnete. Stattdessen aber vernahm sie einen kurzen Aufschrei, gefolgt von lautem Poltern und Klirren. Erschrocken riss sie daher ihre Augen wieder auf und stellte mit Erleichterung fest, dass es nicht Zorro war, der den Laut von sich gegeben hatte, sondern Aokiji, der sich mit schmerzverzerrter Miene die Hände zwischen die Beine hielt. "Los! Versuch aufzustehen und versteck dich!", befahl Zorro der Schwarzhaarigen hektisch, wusste er nämlich nicht, wie lange er den Schwarzhaarigen in Schach halten konnte, da er durch die Ketten um seine Handgelenke noch immer sehr eingeschränkt war. Robin nickte kurz und kam dem nach, den Schmerz, beim Versuch aufzustehen dabei verdrängend. Hastig blickte sie sich um, lief dabei einige Schritte nach vorne, um von dem Kampf Abstand zu gewinnen. Hinter einer dicken Säule fand sie Schutz. Während Robin versuchte, ihre Hände aus den Ketten zu befreien, beobachtete sie besorgt das Geschehen zwischen Zorro und Aokiji. "Du dreckiger Hund!", stieß Aokiji sauer hervor, während er sich langsam wieder aufrichtete. Mit einer derartigen Attacke des Grünhaarigen hatte er tatsächlich nicht gerechnet, auch nicht, dass dieser sich so schnell von dem Elektroschocker erholt hatte. Sein Gegner schien ein außerordentlich zäher Kerl zu sein. Nichtsdestotrotz war Zorro noch immer gefesselt, was Aokiji wiederum einen leichten Vorteil verschaffte. Zorro nahm seine Abwehrposition ein, ehe Aokiji schon wieder zum Angriff überging. Er holte aus und ballte seine rechte Hand zu einer Faust, mit der nur knapp das Gesicht des Grünhaarigen verfehlte. Zorro nutzte diese Gelegenheit und trat dem Schwarzhaarigen mit voller Kraft in den Magen, so dass dieser erneut lautstark zu Boden ging. Dabei fiel diesem der Elektroschocker aus der Jackentasche. Zorro grinste triumphierend. "Dafür, dass du so wenig drauf hast, hast du ne ganz schön große Schnauze!". Vor Schmerz stöhnend hielt Aokiji sich den Bauch. Zudem ärgerte er sich, dass der Grünhaarige ihn so derart treffen konnte. Missmutig beobachtete er Zorro dabei, wie dieser mit dem linken Fuß kräftig auf den Elektroschocker trat, der dabei in tausend Einzelteile zersprang. Aokiji schnaubte wütend. Während er sich langsam aufrichtete, glitt seine rechte Hand hinter seinen Rücken. Plötzlich begann er wieder hämisch zu grinsen. Dass Zorro sich seiner Sache so sicher war, schien ihn zu belustigen, denn schließlich hatte er ja noch ein Ass im Ärmel... ~~ "Hier müssten sie sein!". Sanji, Law und Ace blickten auf eine große abgelegene und allem Anschein nach stillgelegte Lagerhalle. "Dann lasst uns keine Zeit verlieren!", forderte Ace, der auch schon auf das große Tor zurannte, das ihnen Einlass in die Halle gewährte. Sanji und Law folgten ihm. Im Inneren bot sich ihnen eine riesige Halle. Am anderen Ende der Halle befand sich ein weiteres Tor, geringfügig kleiner als jenes im Eingangsbereich. Von dort vernahmen die Drei auch schon dumpfes Gepoltere sowie Kettenrasseln. "Hört ihr das? Hinter dieser Tür müssen sie sein!", glaubte Sanji zu wissen und lief schnellen Schrittes auf das Tor zu, gefolgt von Ace und Law, wobei letzterer etwas sein Tempo verlangsamte. Die Schmerzen an seiner Hüfte wurden stärker und Law immer schwächer, so dass er nur noch verschwommen wahrnehmen konnte, wie Ace vor ihm immer schneller wurde, während er langsam aber sicher zu Boden sackte und liegen blieb. Erst Sanji fiel auf, dass er fehlte, als sie vor dem Tor standen, das sie von ihren Freunden trennte. "Wo ist Law?", fragte er sodann an Ace gewandt, der sich daraufhin fragend umdrehte. "Ach fuck... Der macht nur Ärger!", gab dieser dann entnervt von sich, als er den Schwarzhaarigen einige Meter entfernt zusammengesackt auf dem Boden erblickte. Gerade wollte Ace zurücklaufen, als sie plötzlich einen lauten Schrei hörten, der eindeutig von Robin stammte. "Zorrooooooo!", kreischte sie, als auch schon ein lauter Knall durch die Halle fegte. Sichtlich geschockt starrte Sanji zuerst auf das Tor und anschließend zu Ace. "Was war das?", fragte dieser, der vor Schock stehen blieb und nicht minder erschrocken auf das Tor blickte. "Ein Schuss...", antwortete der Blonde abwesend... Kapitel 35: Kapitel 35 ---------------------- Vollkommen überrumpelt und fassungslos blickte Zorro in die vor Schreck weit aufgerissenen Augen der Schwarzhaarigen, während diese in seine soeben erst von den Fesseln befreiten Arme fiel. Vor ein paar Sekunden noch, lief er auf Robin zu, die ihm voller Erleichterung entgegen rannte. Auch sie hatte sich in der Zwischenzeit von den Ketten lösen können, wie er feststellte. Doch im nächsten Moment sah Zorro nur noch Robins panischen Blick. Bevor er überhaupt in irgendeiner Form reagieren konnte, schrie Robin auch schon laut seinen Namen, machte einen schnellen Satz nach vorn und fing somit den Schuss ab, den Aokiji eigentlich auf den Grünhaarigen abgefeuert hatte. Und nun? Nun lag Robin angeschossen und schwer verletzt in seinen Armen. "Was... was hast du getan?", wisperte er, noch immer geschockt von dem, was die Schwarzhaarige gerade getan hatte. Fest umklammerte er ihren Oberkörper. Robin sah ihn an und lächelte gequält. "Ich... ich wollte... dich beschützen!", entgegnete sie leise, das Atmen fiel der Schwarzhaarigen dabei sichtlich schwer. "Robin! Du... ". Zorro klang leicht zornig, auch wenn es eher die Angst war, die aus ihm sprach. Angst davor, die Frau in seinen Armen, seine Freundin, zu verlieren. Ein kurzes aber wirkungsvolles Räuspern hallte durch den Raum, so dass Zorro, wenn auch widerwillig, seine Aufmerksamkeit wieder dem Mann widmete, der für Robins Zustand verantwortlich war: Aokiji. Dieser stand gelangweilt da und betrachtete mit einem breiten Grinsen auf den Lippen das Szenario, die Pistole dabei noch immer in seiner rechten Hand. Zorro knurrte bedrohlich. Schnell warf er nochmal einen Blick auf Robins Bluse, die sich im Bereich ihrer Hüfte besorgniserregend schnell rot färbte. Mit ernster Miene blickte er seine Freundin an. "Ich muss mich kurz um diesen Bastard kümmern. Ich bin sofort wieder bei dir!", sagte er, während er Robin vorsichtig auf dem Boden niederließ. "Mach bloß keine Dummheiten, ja?", mahnte Zorro die Schwarzhaarige, die wiederum nur gequält lächelte. "Ich ... gebe ... mein ... bestes", stieß sie schmerzerfüllt hervor, während sie ihre Hände auf die Wunde drückte. Besorgt schaute Zorro auf seine verwundete Freundin. Konnte er sie wirklich, wenn auch nur kurz, hier alleine liegen lassen? Doch seine Bedenken wurden je unterbrochen, als sich hinter Aokiji eine große Schiebetür auftat und Sanji und Ace mit Law auf seinem Rücken hineintraten. Aokiji drehte sich blitzschnell um, verwundert darüber, dass jemand den Raum betrat. Den kleinen Moment der Unachtsamkeit nutzte Zorro sofort aus, schnappte sich eine neben ihm auf dem Boden liegende Eisenstange und rannte auf Robins Peiniger zu. Dieser konnte nicht mehr reagieren, so dass die Eisenstange unmittelbar in seinem Gesicht landete. Sofort verlor er das Bewusstsein und ließ dabei die Pistole fallen. Völlig erschöpft aber froh darüber, dass er Aokiji überwältigen konnte, ließ Zorro sich auf die Knie sinken. Die Kraft, die er aufbrachte um Aokiji niederzustrecken, hatte seinen Preis. Die Schmerzen in seiner Schulter waren so stark, dass er einfach benommen zusammensackte, doch zuvor zeigte er noch kurz mit dem Finger in die Richtung, in der Robin lag. "Zorro!", rief Sanji erschrocken. Hastig versuchte er, seinen besten Freund noch aufzufangen, doch vergebens. "Was zur Hölle ist hier passiert?", gab Ace vollkommen entsetzt von sich. "Das sieht hier ja aus wie in einem schlechten Horrorfilm!", fügte er noch hinzu, während er die Ketten und das ganze Blut sah, dass in diesem Raum vergossen wurde. "Laber nicht soviel und binde den Penner hier irgendwo an!", befahl der Blonde seinem Mitbewohner, während dieser auf den niedergestreckten Aokiji zeigte. Ace nickte und ließ Law vorsichtig von seinem Rücken auf den Boden gleiten. Ein paar Meter weiter entdeckte er einen alten Stuhl und Seile. Sofort machte Ace sich an die Arbeit. "Ruf deinen Opa an und einen Krankenwagen", bat Sanji den Schwarzhaarigen, nachdem er Aokiji an den Stuhl gefesselt hatte. Derweil hatte Sanji auch Robin entdeckt. "Ach du Scheiße!", stellte er geschockt fest, als er die mittlerweile bewusstlose Schwarzhaarige sah. Schnell wurde ihm klar, dass Robins Lage sehr ernst war. "Ist sie...?", fragte Ace betroffen, nachdem er seinen Großvater Garp angerufen sowie den Notruf verständigt hatte und zu Sanji eilte. Zwar schüttelte Sanji verneinend den Kopf, doch seine Miene wirkte besorgt. "Ngh...!", vernahmen die beiden eine männliche Stimme hinter ihnen und schauten in deren Richtung. Law kam wieder zu sich. Allerdings schenkten sie diesem kaum Beachtung, sah es um Robin schließlich deutlich schlechter aus. "Bleib bei ihr, ich schaue, was ich für Zorro tun kann!". Ace begab sich zu dem Grünhaarigen, der ebenfalls bewusstlos am Boden lag. Seufzend beugte Ace sich zu seinem Freund herunter. "Was ist hier nur passiert?", sprach er leise zu sich selbst, während er sich erneut in der großen Halle umsah. Sein Blick verweilte sodann auf Law, der sich langsam aufrappelte. Schmerzerfüllt stöhnte er und hielt sich die Hüfte, aus der mittlerweile verdächtig viel Blut trat. "Was hast du nun wieder vor?", fragte der Schwarzhaarigen den Verletzten, der nun vollends aufgestanden war und seinen Blick auf die am Boden liegende Pistole richtete. Ohne auf Ace Frage einzugehen, stolperte auf diese zu, hob sie auf und betrachtete sie mit einem breiten Grinsen im Gesicht. "Law!!!! Was hast du vor?", hakte Ace nun bedeutend lauter nach, während er sich erhob und jede einzelne Bewegung seines Gegenübers beobachtete. Was hatte Law nur vor? Langsam schritt Law auf Aokiji zu. Mit seiner linken Hand griff er grob in die Haarpracht des Gefesselten. Mit voller Kraft rüttelte er an dem Schopf, während er die Waffe in der rechten Hand hielt und damit auf dessen Gesicht zielte. "Du bist also der Drahtzieher hier, ja?", schrie er, während Aokiji langsam wieder zu sich kam und nicht wirklich zu wissen schien, was hier gerade abging. Ein weiteres Mal zog Law heftig an der Haarpracht Aokijis, während dieser kurz schmerzlich aufstöhnte. "Du bist also für all die Scheiße, die in den letzten Wochen passiert ist, verantwortlich?", spie er ihn an. Im nächsten Moment lächelte Law bedrohlich die Waffe in seiner Hand an. Sodann widmete er sich wieder dem Schwarzhaarigen. "Du hast mich echt um ne Menge Kohle gebracht, weißt du das?", fragte er nach, während Aokiji ihn nur stumm ansah. Ace, der das alles wortlos mitangesehen hatte, mischte sich nun ein. "Law, leg die Waffe weg. Die Bullen sind doch schon unterwegs. Er wird seine gerechte Strafe schon erhalten", versuchte er ihn zu besänftigen. Nur kurz blickte Law zu Ace hinüber, bevor er sein Augenmerk wieder Aokiji widmete. "Das ... das reicht mir nicht". "LAW!!!!", schrie Ace und rannte auf diesen zu, doch ein Schuss ließ ihn erstarren. Auch Sanji starrte geschockt auf den Schwarzhaarigen, der zufrieden lächelnd die Pistole fallen ließ und anschließend selbst zusammensackte. Schwer atmend lag er auf den Boden und starrte grinsend an die Decke. "Verdammte Kacke, was ist denn hier los?", schrie Sanji nun, der überhaupt nicht wusste, was um alles in der Welt gerade passierte. Sirenen heulten auf und quietschende Reifen ertönten... Kapitel 36: Kapitel 36 ---------------------- "Was ist mit Robin? Wird sie es schaffen?", war Sanjis besorgte Frage, die er an die Sanitäter richtete, die die Schwarzhaarige auf die Bahre verfrachteten. "Sie hat großes Glück gehabt. Die Kugel hat keine Organe getroffen. Sie wird es schaffen!", beruhigte ihn einer der zwei Sanitäter, die sodann weiter ihrer Arbeit nachgingen. Erleichtert seufzte Sanji auf und richtete sein Augenmerk sodann auf die Trage, auf der Zorro mittlerweile lag. "Und was ist mit ihm?", fragte Ace den Arzt, der den Grünhaarigen verarztete. "Die Schulter des jungen Mannes hier ist sehr mitgenommen! Aber es sieht gut aus!", antwortete dieser professionell. Sanji lächelte leicht. "Der ist zäh!". "Ace", rief Garp, der Großvater des Schwarzhaarigen, der etwas entfernt von ihm an einem Polizeiwagen stand. Mit schweren Schritten lief er auf ihn zu. "Was zum Teufel ist hier passiert? Und warum zur Hölle sind wieder mal diese Schwachköpfe beteiligt?', hakte der Grauhaarige aufgebracht nach, während er mit einer Handgeste zuerst auf Law und anschließend auf Zorro deutete. Ace zuckte betroffen mit den Schultern. "Das ist eine lange Geschichte, Opa!". "Dann schiess mal los, ich habe den ganzen Tag Zeit!". Ace stöhnte leise. "Oh man, okay...!". * 6 Monate später* "Du Pisser, das war Abseits!", regte Ace sich auf, ehe er Law mit dem neben ihm liegenden Kissen bewarf. "Abseits ist, wenn der Schiedsrichter pfeift! Hat er aber nicht!", entgegnete dieser nur gelassen und warf das Kissen zurück. "Na, kann Ace wieder mal nicht verlieren?", hakte Sanji nach, der soeben mit einem Tablett mit Dips und Finger Food aus der Küche ins Wohnzimmer trat. "Ich werde nie verstehen, wieso ihr das so gerne spielt!", kam es nun voller Unverständnis aus der Essecke im Wohnzimmer, wo Nami am Tisch saß und sich die Nägel lackierte. "Das Game ist einfach geil!", antwortete Ace daraufhin. "Wenn man es kann, schon!", konterte Law grinsend und ahnte bereits, dass Ace ihn erneut mit etwas bewerfen würde, weshalb er auch direkt in Deckung ging. Sanji schüttelte derweil nur belustigt den Kopf und stellte das Tablett auf den Wohnzimmertisch. "Wo sind eigentlich Zorro und Robin?", fragte Ace. Nami sah von ihren Nägeln auf und blickte Sanji wissend an, eine Antwort blieben sie den Jungs aber schuldig. *Flashback* 2 Wochen nach dem Vorfall konnte Zorro aus dem Krankenhaus entlassen werden. Vergeblich hatte er während seines Aufenthaltes im Hospital auf einen Besuch oder zumindest eine Nachricht von Robin gewartet. Auch Sanji und Ace konnten sich nicht erklären, wo Robin war und was mit ihr los war. Und vor allem ob es ihr gut ging. Niedergeschlagen, enttäuscht und gleichzeitig wütend lebte Zorro die nächsten Tage vor sich hin, ohne weiterhin irgendwas von Robin zu hören. Eines Tages, kurz nach seiner Physiotherapiestunde, lief er in den Park. Der Park, in dem sie sich das erste Mal geküsst hatten. Leise seufzend setzte er sich auf eine Bank und fuhr sich durch sein Haar. Gedankenverloren starrte er auf den kleinen See, an dem sich kleine Enten fröhlich quakend vergnügten. "Hey!", vernahm er plötzlich eine ihm wohl bekannte Stimme hinter sich. Sofort drehte er sich um und sah ihn ihre wunderschönen blauen Augen, die ihn traurig und schuldbewusst musterten. Sein Instinkt riet ihm, sie in seine Arme zu schließen und sie fest an sich zu drücken, doch sein Verstand befahl ihm, an Ort und Stelle zu verweilen. So starrte er sie einfach nur an, nachdem er sich unauffällig vergewissert hatte, dass auch ihre Wunden verheilt waren. "Zorro... Ich...", begann sie, stoppte aber sofort, als sie die aufsteigenden Tränen bemerkte. Zorro bemerkte ihre Tränen, rührte sich jedoch weiterhin nicht, war er schließlich im Ungewissen darüber, weshalb Robin gerade vor ihm stand. Doch Robin sammelte sich, in dem sie ein paar Mal ein- und ausatmete. "Es tut mir leid, dass ich einfach verschwunden bin... Ich... wollte nicht, dass...!". "Robin, weißt du eigentlich, was für Sorgen ich mir um dich gemacht habe?", platzte es nun aus Zorro raus. Er lief einen Schritt auf sie zu. "Ich...!", fuhr er fort, unterbrach sich aber selbst und schüttelte nur enttäuscht den Kopf. Auch Robin ging einen Schritt auf ihn zu, so dass sie nur noch wenige Zentimeter voneinander trennten. Kurz berührte sie mit ihrer linken Hand seinen rechten Unterarm, ließ aber sofort wieder von ihm ab. "Ich weiß, dass es falsch war... Ich weiß, dass ich nicht hätte verschwinden sollen... Aber ich wollte dir, nein euch, nicht noch mehr Ärger bereiten... Zorro, können wir uns setzen?", fragte sie erschöpft. Die Heilung ihrer Schusswunde ging nur schleppend voran, weswegen sie nun ein wenig geschwächt war. Zorros Wut klang ab, als er Robins Zustand bemerkte. Sachte umfasste er Robins Taille und führte sie zu der Bank, die unmittelbar neben ihnen stand. Besorgt musterte er die Schwarzhaarige. "Besser?", hakte er nach. Robin nickte und lächelte. "Ich wollte mich einfach nur bei dir entschuldigen, Zorro! Das, was ich getan habe, das ... das hast du ganz einfach nicht verdient und...". Doch raue Lippen verschlossen hastig ihren Mund und brachten sie so zum Schweigen. Robin erwiderte den Kuss ohne Umschweife, so sehr sehnte sie sich nach dem Grünhaarigen und seiner Nähe. Sie schalte sich innerlich, wieso sie einfach gegangen war und den Mann, den sie liebte, einfach zurückgelassen hatte. Umso glücklicher war sie, dass Zorro ihr anscheinend verziehen hatte. Einige Sekunden später lösten sie sich voneinander und schauten sich einfach nur an. Zorro war unglaublich froh darüber, Robin wieder bei sich zu wissen. Wie weggeblasen war die Wut, die zuvor verspürte. Viel zu schön war einfach die Wiedersehensfreude, als sie jetzt mit Vorwürfen zu zerstören. Doch eines wollte er nicht auf sich sitzen lassen... Sanft legte er seine Hände auf Robins Wangen und blickte sie dabei ernst an. "Tu mir das nie wieder an, hörst du?!", gab er ihr zu verstehen. Robin schüttelte verneinend den Kopf und lächelte. "Nein, versprochen!", versicherte sie. Aber auch ihr brannte etwas auf den Lippen. "Zorro... ich...", suchte sie nach den richtigen Worten. "Ich ... danke... Danke, dass du mich gesucht hast... Danke, dass du dein Leben für mich riskiert hast... Danke .... Einfach für alles!". Sanft drückte sie ihm einen kleinen aber bedeutsamen Kuss auf die Lippen. "Ich liebe dich!", platzte es dann aus ihr heraus. Zorro grinste schief. "Muss ich erst mein Leben riskieren, damit du das zu mir sagst?!", stichelte er, küsste ihre Stirn und fügte ergänzend noch hinzu: "Ich liebe dich!" ~Ende~ Sorry, für dieses unspektakuläre Ende, aber ich habe jetzt so lange an diesem Kapitel gewerkelt, dass ich mittlerweile befürchtete, dass es nur noch schlimmer werden könnte! Danke an alle aktiven und stummen Leser*innen! Ich hoffe, diese FF hat euch gefallen! Man liest sich 😊 Lg Kathili 💜 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)