Chaos in jeder Hinsicht von Kathili ================================================================================ Kapitel 24: Kapitel 24 ---------------------- Montag. Ein sehr schönes Wochenende, das viel zu schnell vergangen war. Das dachte sich Robin, die sich nur gequält aus dem Bett schälte, um sich für die Arbeit fertig zu machen. Neidisch warf sie noch einen kurzen Blick auf den leise schnarchenden Grünhaarigen in ihrem Bett, ehe sie ihr Zimmer verließ um das Bad aufzusuchen. Schnell huschte sie unter die Dusche und ließ dabei das so tolle Wochenende gedanklich Revue passieren. Die tolle Nacht, die sie mit dem verdammt heißen Mann verbracht hatte, den sie nun ihren Freund nannte. Das gemeinsame Frühstück am darauffolgenden Tag mit Sanji und Nami und der anschließenden Fahrt mit dem Tretboot bei prächtigem Wetter... Und dann der gestrige Tag, den sie ganz allein mit Zorro verbracht hatte. Robin kicherte leise für sich, als sie daran zurückdachte, wie sie Zorro am gestrigen Morgen 'geweckt' hatte und sie anschließend gemeinsam ein Bad nahmen. Es war ungemein erleichternd, dass ihre Mitbewohner bezüglich ihrer Beziehung eingeweiht waren, mussten die beiden sich so wenigstens nicht mehr verstecken und konnten nun ihrer Verliebtheit freien Lauf lassen, auch wenn Ace sie dabei ab und zu mit komischen und undeutbaren Blicken belegte. Sie stieg aus der Dusche und trocknete sich ab. Anschließend bekleidete sie sich, putzte sich die Zähne und trocknete ihre Haare mittels eines Föns. Sodann begab sich Robin in die Küche, um sich dort noch einen schnellen Kaffee zu gönnen, bevor sie losging Anders als sonst, war Sanji diesen Morgen nicht anwesend. Er hatte schon früh das Haus verlassen um Nami zur Arbeit abzuholen. Ace hingegen lag wohl noch immer schlafend in seinem Bett, sowie Zorro in ihrem. Irgendwie fehlte ihr der morgendliche Tumult in der Küche, so dass sie sich dort auch gar nicht lange aufhielt und sich früher auf den Weg zur Arbeit machte. Auf der Arbeit angekommen, wartete sie in der Lobby auf die Anweisung Crocodiles, was sie denn heute erledigen sollte. Papierkram oder Bedienung. Dieser schickte sie sodann auch ohne jegliche Form einer Begrüßung in ihr Büro. Ihre Laune verschlechterte sich auch prompt, als sie drei völlig überfüllte Aktenordner auf ihrem Schreibtisch entdeckte, die mit einer kleinen handschriftlich notierten Nachricht versehen waren: 'Sortieren und Abrechnung!' ... Der Tag fing ja toll an. Sie legte ihre Tasche ab und schaffte zunächst erstmal ein wenig Platz auf ihrem Tisch, um überhaupt anfangen zu können. Nach Durchsicht der Ordner fiel ihr etwas Seltsames auf. Irgendetwas stimmte hier nicht. Belege und Einträge, die nicht zueinander passten, befanden sich in einem Ordner. In regelmäßigen Abständen, höhere Summen sowohl an nationale als auch internationale Sportvereine. Robin wurde stutzig und durchforstete weiter. Zusätzlich recherchierte sie mit ihrem Handy im Internet. Geschockt, bezüglich ihres neuerlichen Fundes, blickte sie auf die vor ihr liegenden Aktenordner. Es gab keine Zweifel: Das waren Bestechungsgelder... Wo war sie hier nur hineingeraten? ... Sie seufzte, schlug die Ordner zu und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. "Das darf doch nicht wahr sein!", sprach sie zu sich selbst, während sie erneut seufzte. Was sollte sie denn jetzt tun? Ihr erster Gedanke war es, damit zur Polizei zu gehen, würde sie sich ansonsten ja mitschuldig machen. Aber wie sollte sie das anstellen? Schließlich müsste sie dafür auch die Ordner als Beweis ihrer Vermutung mitnehmen müssen... Sie erschrak heftig, als plötzlich Crocodile durch die Tür polterte und sie grimmig anstarrte. "Was tust du da? Ich bezahle dich nicht fürs Schlafen!", fuhr er sie an, so dass Robin sich sofort aufrichtete. "I...ich habe n...!". "Schnauze!", unterbrach er sie prompt. "Ich brauche dich vorne!", ließ er Robin in forschem Ton wissen und wartete, bis sie sich erhob. Sofort stand Robin auf, konnte sich aber zu ihrem eigenen Unglück nicht zurückhalten. "Crocodile! Was ist das hier?", fragte die Schwarzhaarige nun und deutete mit einem Kopfnicken auf den vor sich liegenden Aktenordner. Finster schaute er sie an, bewegte sich dabei langsam aber bedrohlich auf sie zu, bis er kurz vor ihr stoppte und sich zu ihr hinunterbeugte. Robins Herz raste. Wieso konnte sie nicht einfach ihre Klappe halten? Angsterfüllt erwiderte sie seinen Blick, der nichts gutes verheißen konnte. "Wovon sprichst du?", fragte er nun in leisem aber wirklich angsteinflössendem Ton. "Ich... ähm... von nichts, ... entschuldigen Sie... Ich muss jetzt gehen!", stammelte sie voller Angst und wollte an ihm vorbeihuschen, aber Crocodile hielt sie auf. Grob umfasste seine riesige rechte Hand ihren Hals und drückte sie dabei fest gegen das hinter ihr stehende Bücherregal. "HAST...DU...ETWA...RUMGESCHNÜFFELT?". Seine Stimme klang bedrohlich. Robin schnappte nach Luft. Tränen liefen ihre Wangen herunter, das musste ihr Ende sein. "SPRICH!", schrie Crocodile sie an und presste sie dabei noch härter gegen das Regal. "Ich... werde... nichts... sagen...", krächzte sie und versuchte dabei krampfhaft, Crocodiles Hand von ihrem Hals zu lösen, wurde die Luft langsam wirklich knapp. Plötzlich ließ dieser von ihr ab. Er lächelte dabei süffisant, während Robin zu Boden sackte und röchelte. "Das würde ich dir auch raten!". Er entfernte sich zwei Schritte, ließ sie dabei aber keinen Moment aus den Augen. "Und zur Wiedergutmachung, wirst du tanzen!", befahl er. "Für einen meiner Kunden!", fügte er fies grinsend hinzu. Völlig entrüstet sah Robin zu Crocodile auf. "Ich soll WAS? Nein, auf gar keinen Fall!", protestierte sie und machte sich schon auf eine erneute Attacke ihres Chefs bereit, dochbdiese blieb zu ihrer Überraschung aus. Stattdessen grinste Crocodile triumphierend, kramte dabei etwas aus der Innentasche seines Jacketts heraus und ließ es anschließend auf Robins Schreibtisch fallen. "Das wirst du...!". Er wandte sich ab und lief zur Tür, während Robin aufstand und zu ihrem Schreibtisch stolperte. "Nein!", flüsterte sie, als sie den Gegenstand in ihre Hände nahm und geschockt darauf starrte. Er lachte laut auf. "Du möchtest sicher nicht, dass ihm etwas zustößt!", rief er ihr noch siegessicher zu, ehe er mit polternden Schritten die Tür hinter sich zuknallte. Weinend brach Robin zusammen, dabei noch immer den Gegenstand, ein Foto, in der Hand... Ein Foto von ihr... und Zorro... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)