Chaos in jeder Hinsicht von Kathili ================================================================================ Kapitel 14: Kapitel 14 ---------------------- Eine Woche war seit dem Spieleabend vergangen. Über den Fast-Kuss hatten Zorro und Robin bisher allerdings nicht gesprochen, vielmehr gingen sie sich irgendwie aus dem Weg... Drückten sich vor einem Gespräch. Wahrscheinlich wollten sich beide erst einmal darüber klar werden, was das zu bedeuten hatte. Auf der Arbeit änderte sich für Robin zu ihrem Leidwesen leider nicht viel. Crocodile behandelte sie weiterhin wie ein Stück Dreck, allerdings lobte er sie in einem wohl schwachen Moment dafür, dass sie das Chaos auf dem Schreibtisch so schnell und ordentlich beseitigen konnte. Für Robin allerdings, war das nur ein schwacher Trost. Täglich redete sie sich ein, dass es am nächsten Tag besser werden würde, aber dem war leider nicht so. Jedoch hatte Robin für sich beschlossen, sich einfach damit abzufinden. Zumindest so lange, bis sie etwas anderes, oder vielmehr besseres gefunden hatte. Sie schlug ihre Decke von sich, stieg aus dem Bett und öffnete ihren Kleiderschrank. Heute hatte sie erneut einen Arzttermin. Dafür musste sie sich nun fertig machen. Blaue Jeans und ein enganliegendes schwarzes Top umhüllten ihren Körper, so dass sie anschließend ins Bad trat, um sich die Haare zu waschen. Als sie das Bad verließ, wehte ihr der köstliche Duft von frischem Kaffee entgegen, der sie unmittelbar in die Küche lockte. Dort traf sie auf Zorro, der an der Theke saß und frühstückte. Sie atmete tief durch und betrat die Küche. "Guten morgen!", begrüßte sie den Grünhaarigen, der sie zunächst abwartend ansah, sie aber ebenfalls auf gleiche Weise begrüßte. Sie nahm sich einen Kaffee und setzte sich zu ihm an die Theke. Etwas zurückhaltend lächelte sie ihm zu, wusste sie nicht wirklich, was sie tun oder sagen sollte, stand ja schließlich immer noch dieser 'Vorfall' im Raum. Zu ihrem Glück aber übernahm Zorro das reden und durchbrach somit das peinliche Schweigen. "Und? Was hast du heute vor?". Robin deutete auf ihren Fuss. "Ich muss gleich zum Arzt! Ich hoffe, dass ich heute endlich diesen nervtötenden Gips abbekomme!", erklärte sie voller Hoffnung. Gleichzeitig sah sie auf die Uhr und erschrak. "Mist, ich muss ja auch schon los!", sagte sie hektisch, hatte sie eigentlich gedacht, dass sie noch genügend Zeit für einen Kaffee hatte. Sofort sprang sie auf. "Warte!", hielt Zorro sie auf und erhob sich ebenfalls. "Ich fahre mit dir hin!". Überrascht aber überaus dankbar lächelte sie ihn an. "Das wäre toll! Danke!". Vor der Arztpraxis hielt Zorro an und ließ Robin zunächst aussteigen. "Ich suche schnell einen Parkplatz und warte dann vor der Praxis auf dich!". Robin nickte und schloss die Beifahrertür, ehe sie die Räumlichkeiten ihrer Arztes betrat. Lange musste sie glücklicherweise nicht warten. Dr. Chopper sah sich Robins Fuss sowie die zuvor gefertigten Röntgenaufnahmen an. Er nickte zufrieden. "Ich glaube, wir können den Gips heute entfernen, sieht alles sehr gut aus!", verkündete er, während Robin erleichtert durchatmete, war es wirklich eine Tortur mit diesem Klotz am Bein rumzulaufen, wie Robin fand. Zorro wartete indessen vor der Praxis auf Robin. "Zorroooooo!", vernahm er plötzlich eine ihm bekannte Stimme und drehte sich in deren Richtung. Bonney, seine Arbeitskollegin aus dem Club, winkte ihm aus einiger Entfernung zu und grinste über beide Ohren. "Hey!", begrüßte er sie etwas zurückhaltend, während sie ihm direkt in die Arme sprang und ihn fest an sich drückte. Augenrollend erwiderte er kurz die Umarmung, drückte sie dann allerdings sofort wieder von sich weg. Er wusste nicht wieso, aber irgendwie war es ihm unangenehm, wenn sie ihm so auf die Pelle rückte. Er mochte sie, ja. Aber eher als Bekanntschaft, als Arbeitskollegin, mehr aber auch nicht. Dass sie unheimlich auf ihn stand, wusste sogar er, machte Bonney allerdings auch nicht wirklich ein Geheimnis daraus. "Was machst du denn hier, mein Schöner?!", säuselte sie, während sie an seinem Tshirt zuppelte. Nicht grob aber sehr bestimmt schob er ihre Finger von sich. "Ich warte auf jemanden!", erklärte er und deutete kurz auf die Tür der Arztpraxis. "Oh!", wunderte sich Bonney. "Ace oder Sanji?", hakte sie sodann neugierig nach, als im gleichen Moment auch schon Robin aus der Tür trat. Sofort strahlte Zorro, als er seine Mitbewohnerin erblickte. "Weder noch!", antwortete er beiläufig und sah abwechselnd zu Bonney und Robin. Letztere blickte etwas irritiert aus der Wäsche, lächelte aber höflich. Bonney hingegen warf Robin einen finsteren Blick zu. "Das ist meine Mitbewohnerin Robin!", stellte er diese seiner Arbeitskollegin freundlich vor. Diese interessierte sich allerdings herzlich wenig für die Schwarzhaarige, so dass Bonney sie einfach ignorierte und sich wieder dem Grünhaarigen zuwandte. "Wie auch immer mein Schöner! Wir sehen uns morgen Abend!", flötete sie und verabschiedete sich mit einem Luftkuss von Zorro. Robin hingegen bekam zum Abschied nur einen vernichtenden Blick. "Wow! Das war ja gar nicht unangenehm!", kommentierte Zorro sarkastisch das gerade Geschehene und grinste sie mit entschuldigender Miene an. Robin kicherte. "Nein, gar nicht!". Zorros Augen blickten hinab zu Robins Fuss. "Heeeey!", freute er sich. "Der Gips ist ja ab!", fügte er freudig hinzu. "Jaaaa! Endlich!". Freudig drehte Robin sich um die eigene Achse und klatschte. "Endlich wieder baaaaaden!". Zorro lachte und konnte nicht anders, als Robin kurz in den Arm zu nehmen. Leicht verwundert erwiderte Robin die kurze jedoch mächtig Bauchkribbeln verursachende Umarmung. Seit der Sache vor einer Woche waren sie sich nun so gut es ging aus dem Weg gegangen, hatten Gespräche als auch Berührungen vermieden. Eigentlich war Robin sich sicher, dass das Bauchkribbeln nun ausbleiben würde, aber nein. Im Gegenteil. Sie musste sich eingestehen, dass sie sich in ihren Mitbewohner verliebt hatte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)