Chaos in jeder Hinsicht von Kathili ================================================================================ Kapitel 12: Kapitel 12 ---------------------- Zorro erwachte noch vor Robin. Leise stieg er aus dem Bett und verließ auf leisen Sohlen ihr Zimmer. In der Küche vernahm er bereits Geräusche, die nur von Sanji kommen konnten. Leise schlich er ins Bad, um sich zu waschen und die Zähne zu putzen. Sodann gesellte er sich zu Sanji in die Küche. Dieser sah nur kurz hinter seiner Zeitung hervor. "Morgen! Gut geschlafen?", fragte er sodann mit einem wissenden Lächeln auf den Lippen. Zorro belegte ihn mit einem skeptischen Blick, konnte er das Lächeln des Blonden nicht wirklich deuten. "Wie immer...", antwortete er deshalb nur knapp, während Sanji sich wieder seiner Zeitung widmete. "Aha, wie immer also!", gab er nun grinsend zurück. Zorro steuerte indessen genervt ausatmend auf die Kaffeemaschine zu, nahm sich eine Tasse und füllte die heiße schwarze Flüssigkeit hinein, ehe er wieder an der Theke Platz nahm. Er setzte an und trank einen Schluck, als Sanji erneut von seiner Zeitung aufblickte. "Hattet ihr Sex?". Prompt verschluckte sich Zorro und spuckte dabei etwas Kaffee auf die Theke. Entrüstet blickte der Grünhaarige seinen bis über beide Ohren grinsenden Mitbewohner an. "Was ...?, begann er, wischte sich dann aber noch schnell die Kaffeereste aus den Mundwinkeln. "Was faselst du da?", fragte er völlig entsetzt. Sanji zuckte lachend mit den Schultern. "Ich hab gefragt, ob ihr Sex hattet! So schwer find ich die Frage gar nicht!", konterte er nun trocken, während Zorro aufstand um einen Lappen aus der Spüle zu holen. "Wer soll denn hier Sex gehabt haben?", hakte der Grünhaarige nach, die aufsteigende Hitze dabei ignorierend. "Na, du und Robin meine ich! Aber deine Reaktion beantwortet schon meine Frage!", glaubte Sanji zu wissen, ehe er wieder seine Zeitung las. Zorro wurde es zu bunt und stapfte aus der Küche, wo er auch prompt mit Robin zusammen stieß, die kurz erschrocken aufschrie. Eine leise Entschuldigung murmelnd lief Zorro schnurstracks in sein Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu, während Robin ihrem Mitbewohner verwundert hinterhersah. "Was ist ihm denn über die Leber gelaufen?", fragte sie sodann den Blonden, der noch immer grinsend an der Theke saß, während sie zur Kaffeemaschine ging, sich eine Tasse nahm und sich gähnend Kaffee einschüttete. Amüsiert beobachtete Sanji Robins Tun, hatte er doch erst vor wenigen Minuten dasselbe bei Zorro gesehen. "Vielleicht hatte er 'zu wenig' Schlaf!", antwortete er sodann auf Robins Frage, wobei er die Worte 'zu wenig' laut betonte. Robin verstand nicht ganz, was Sanji damit sagen wollte, also ging sie nicht weiter darauf ein und setzte sich zu ihm an die Theke. "Was ist mit der hübschen Orangehaarigen, hat sie den Job?", fragte Robin nach einigen Minuten des Schweigens neugierig. Lächelnd legte Sanji die Zeitung weg und ging auf das Gespräch ein. "Ja hat sie! Ist das nicht toll? Nami heißt sie! Sie ist sehr nett und toll und...!", schwärmte er, während Robin amüsiert kicherte. "Lad sie doch mal hierher ein!", schlug die Schwarzhaarige vor. "Gute Idee! Das werde ich machen!", sagte Sanji entschlossen und erhob sich von seinem Platz. "Aber jetzt muss ich erstmal zur Arbeit!", sagte er noch, bevor er sein Frühstücksgedeck nebst Zeitung wegräumte und die Küche verließ... Zaghaft klopfte es an seiner Tür. "Was?". Langsam öffnete sich die Tür und Robin trat in sein Zimmer. Seine Laune verbesserte sich etwas, als er die Schwarzhaarige erblickte, hatte er nämlich mit Sanji oder schlimmer noch: Ace, gerechnet. "Hey!", erklang sodann die Stimme der Schwarzhaarigen. "Was ist los?", fragte Zorro, der gerade Oberkörperfrei vor seinem Schrank stand und nach einem Tshirt kramte. Robin stand wie angewurzelt da und starrte auf Zorros muskulösen Oberkörper. "Robin?", wiederholte Zorro nun amüsiert. "Ich... ähm... wollte dir nur Bescheid sagen, dass ich... ähm ... jetzt zur Arbeit gehe!", stammelte sie, während sie geistesabwesend seinen braungebrannten stählernen Oberkörper begutachtete. Amüsiert grinsend zog Zorro sich ein Tshirt über. "Okay!", entgegnete er, während er beobachtete, wie Robin leicht den Kopf schüttelte und verwirrt sein Zimmer verließ. Natürlich war ihm nicht entgangen, dass Robin ihn ausgiebig musterte. Als er sein Zimmer verließ, war Robin gerade im Begriff die Wohnung zu verlassen, als er ihr noch "Schöne erste Schicht!", zurief. Verwirrt über das gerade Geschehene begab sich Robin auf die Straße. Was war denn bloß los mit ihr? Sie versuchte, Zorro aus ihren Gedanken zu verbannen, während sie die Straße entlang lief. Glücklicherweise funktionierte dies, als sich ihr Fuss wieder einmal bemerkbar machte. Sie drosselte ihr Tempo, um ihrem Fuss nicht all zu viel zuzumuten. Zu ihrem Glück war sie recht frühzeitig losgelaufen, so dass sie sich etwas gemächlich fortbewegen konnte. Nach gut 20 Minuten Fussweg war Robin an ihrem Ziel angelangt. Nervös atmete sie noch einmal durch, bevor sie das Wettbüro durch den Vordereingang betrat. Dort wurde sie direkt von einem großen breiten Mann, mit braunem schulterlangen Haar und Zigarre im Mund begrüßt. "Robin, willkommen! Ich bin Sir Crocodile". Er schüttelte ihr kurz die Hand und drehte sich auch schon um. "Komm mit, ich zeige dir alles!". "Okay!", stimmte Robin zu und folgte Crocodile in ein kleines vollgestelltes Büro, in deren Mitte ein riesiger Schreibtisch prangte, der mit einem Haufen Papieren übersäht war. Robin war geschockt über den Zustand des Schreibtisches. Sie befürchtete schon, dass sie nun diejenige sein würde, die dieses Chaos beseitigen musste. "Das hier...", sagte Crocodile und deutete mit dem Finger auf den Tisch. "... ist dein Arbeitsplatz!", erklärte er und sah Robin ernst an. "Die Papiere müssen sortiert werden! Nach Name, Wette und Gewinn...!". Leise seufzte sie, hatte sie also richtig vermutet. "Verstanden!". Sie lächelte gespielt, wollte sie nicht den Eindruck hinterlassen, dass sie diese Chance nicht zu schätzen wusste. Sie schritt langsam entlang des Schreibtisches und besah sich das Elend. Wo sollte sie hier nur anfangen? Bevor sie sich allerdings den Schreibtischstuhl schnappen konnte, um anfangen zu können, beugte sich Crocodile etwas hinunter und schlug laut seine Hände auf eine winzige freie Ecke des Tisches, so dass Robin erschrocken zusammenfuhr und ihm etwas ängstlich entgegenblickte. "Und Robin...", seine Stimme hatte etwas Unheimliches. "...Das, was sie hier zu Gesicht bekommen, ist streng vertraulich!", warnte er sie mit finsterem Blick. "O...Okay!", gab sie ihm mit zittriger Stimme zu verstehen und atmete erleichtert aus, als Crocodile mit lauten und schweren Schritten das Büro verließ. Wo war sie hier nur reingeraten? ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)