Chaos in jeder Hinsicht von Kathili ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- Zwei Wochen war es nun her. Die Worte ihrer ehemaligen Chefin geisterten noch immer in ihrem Kopf herum. "Ich kann dich so leider nicht weiterbeschäftigen, Robin! Tut mir wirklich sehr leid!". Ein herber Schlag. Nicht nur, dass ihr somit das heißgeliebte Tanzen genommen wurde, nein. Auch konnte sie kein Geld mehr damit verdienen, so dass es sich schwierig gestaltete, etwas zur Miete beizusteuern. Es klopfte an ihrer Zimmertür, so dass Robin kurz erschrak und ihren Gedankengang abrupt beendete. "Herein!", sagte sie, während sie gleichzeitig aus ihrem Bett kletterte, soweit es ihr mit dem Gips möglich war. Die Tür öffnete sich und Ace lugte herein. "Hey!", sprach er vorsichtig und trat in ihr Zimmer. "Hey!", erwiderte sie leicht genervt, war es nun schon das dritte Mal, dass Ace sie in ihrem Zimmer aufsuchte. "Ich wol...?". "Ja ich weiß, ich komm ja schon!", schnitt sie ihm sofort das Wort ab, bevor er sie daran erinnern konnte, dass sie los mussten. Niedergeschlagen nickte er und verließ das Zimmer wieder. Es würde wohl noch ewig dauern, bis Robin ihm den Vorfall verzeihen konnte. Ein Arzttermin stand an bezüglich Robins gebrochenem Fuss. Ace, der schließlich Schuld daran war, hatte sich bereit erklärt, Robin zu jedem Termin zu begleiten bzw. sie dorthin zu bringen, um den Vorfall damit wenigstens etwas wieder gut zu machen. Zum wiederholten Male saßen sie nun schweigend in dem Wagen des Schwarzhaarigen. Robin schaute die gesamte Fahrt über aus dem Fenster, während Ace ihr immer wieder einen verstohlenen Blick zuwarf und anschließend niedergeschlagen seufzte. Dennoch ließ rr sie in Ruhe, war es schließlich seine Schuld, dass Robin durch seine Dummheit ihren Job verloren hatte. "Leider werden Sie den Gips noch etwas länger tragen müssen!", verkündete Dr. Chopper der Schwarzhaarigen, die nur niedergeschlagen nickte und sich nach Abschluss der Untersuchung höflich wieder verabschiedete. Vor der Praxis wartete Ace. Als Robin mit noch immer vergipsten Fuss aus der Praxis kam, seufzte er erneut. "Es tut mir wirklich so so leid!", gab er kleinlaut von sich. "Schon gut!", erwiderte Robin mit einem gequälten Lächeln auf den Lippen, tat ihm Ace mittlerweile etwas leid. Seit zwei Wochen hatte sie nun kaum ein Wort mit ihm gesprochen, während er sich etliche Male wirklich ernsthaft bei ihr entschuldigte. "Kannst du mich bitte ins Baratie fahren?", fragte sie ihn sodann, der daraufhin erleichtert mit einem heftigen Nicken zustimmte. "Natürlich!". Sie stiegen ins Auto und fuhren los. Am Baratie angekommen, öffnete Robin die Tür und wandte sich noch einmal an den Schwarzhaarigen, bevor sie ausstieg. "Ich fahre mit dem Bus nach Hause, danke fürs Herbringen!". Etwas verdutzt blieb Ace zurück, hatte er eigentlich gedacht, dass er Robin begleiten dürfe. "Aber...!". Weiter kam er nicht, da Robin die Beifahrertür hinter sich zu warf und davon humpelte. Mühsam öffnete sie die Tür zum Restaurant und trat ein. An einem freien Tisch nahm sie Platz. Es dauerte nicht lang, bis Sanji seine Mitbewohnerin erkannte. Schnell nahm er die Bestellung des Gastes, den er gerade bediente, auf, bevor er sich zu Robin begab. "Hey!", grüßte er sie. "Wieso bist du alleine hier? Hat Ace dich etwa...!", wollte er gerade schimpfen, als Robin ihn auch schon unterbrach. "Nein alles okay, ich brauche nur etwas... Abstand von ihm!", erklärte sie, wobei sie bei den letzten drei Worten entschuldigend mit den Schultern zuckte. Sanji nickte lächelnd. "Ja er kann echt anstrengend sein!", stimmte er ebenfalls schulterzuckend hinzu. "Was kann ich dir Gutes tun!", fragte er sodann und warf dabei einen kurzen Blick auf die Personaltür, die sich hinter seinem Rücken in kleiner Entfernung hinter der Theke befand. "Erstmal einen Kaffee, bitte!", lechzte Robin grinsend, hatte sie heute erst wenig davon getrunken. "Aber warte mal!", begann sie nun irritiert. "Wieso bist du nicht in der Küche?," fiel ihr auf, war Sanji doch eigentlich der Koch des Hauses und müsste demnach in der Küche sein. Ein weiteres Mal warf er einen Blick auf die Personaltür. "Ich... ähm... !", begann er während er zwei weitere Male zur Tür schaute als er von dort etwas hörte. Robin blickte nun auch irritiert zu der Tür. "Was hast du denn?", fragte sie amüsiert über das Verhalten ihres Mitbewohners, kannte sie ihn schließlich gar nicht so 'hibbelig'. Sanji grinste verlegen. "Ich helfe heute vorne aus!", erläuterte er. "Da drin...", sagte er und deutete mit seinem Kopf in Richtung Personaltür. "... ist gerade eine wunderschöne junge Dame, die sich hier beworben hat!", führte er sodann aus. Robin kicherte, als sie den leichten Rotschimmer im Gesicht des Blonden bemerkte, der gerade eben wieder kurz zur Tür schaute. "Na sie muss ja echt etwas Besonderes sein!", bemerkte sie lächelnd. Sanji nickte und grinste dabei. "Ich geh dann mal!", sagte er sodann, musste er schließlich noch ein paar Bestellungen abarbeiten. Robin sah ihrem Mitbewohner amüsiert hinterher. Den muss es ja mächtig erwischt haben. Sanji servierte Robin ihren Kaffee, als sich gleichzeitig die Tür zum Personalraum öffnete. Heraus kam ein großer dicker Mann mit Kochmütze und langem Bart, der der Länge nach geflochten war. Neben ihm ein schlanke orangehaarige junge Dame, die sich freundlich lächelnd die Hände gaben. >Oh, sie ist wirklich hübsch< dachte Robin sich und warf einen Blick zu Sanji, der wie hypnotisiert an der Theke stand und die Orangehaarige beobachtete, dabei ein Tablett in der Hand, auf dem sich mehrere gefüllte Gläser befanden. Robin ahnte, dass es nicht lange gut gehen würde und kniff die Augen zu, als es auch schon schepperte. Erschrocken zuckten alle Gäste zusammen und starrten in Sanjis Richtung, der peinlich berührt die Hände hob und sich mit einem leisen "Entschuldigung" bei den Gästen entschuldigte. Robin wollte gerade aufstehen und dem Blonden helfen, als auch schon die Orangehaarige schnell zu ihm eilte, um ihm dabei zu helfen, den Schaden zu beseitigen. Sie lächelte, als sie die beiden beobachtete. So unaufmerksam und trottelig hatte sie Sanji ja noch nie gesehen. Alles nur wegen dieser Frau. Sie musste zugeben, die Orangehaarige und Sanji sahen echt süß zusammen aus. Als sie das Baratie, wenn auch etwas unbeholfen, wieder verließ, machte Robin sich auf zur nächsten Bushaltestelle. Sie schaute auf den Plan und seufzte, war der Bus erst vor ein paar Minuten gefahren, so dass sie nun eine halbe Stunde auf den nächsten würde warten müssen, weshalb sie sich dazu entschloss, lieber nach Hause zu laufen. Auf halber Strecke stellte sie jedoch fest, dass es eine ziemlich blöde Idee gewesen war, eine doch so weite Strecke mit einem Gipsfuss zu bewerkstelligen. Sie machte eine kurze Pause und setzte sich auf eine Bank, die sie am Rande des Gehwegs entdeckte. Schmerzerfüllt hievte sie ihren Fuss auf die Bank und atmete erleichtert aus, als der Schmerz etwas nachließ. "Kann ich dir helfen?", fragte sie eine männliche Stimme, die ihr irgendwie bekannt vorkam. Neugierig drehte sich in die Richtung, aus der sie die Stimme vernahm und blickte in das Gesicht eines schwarzhaarigen jungen Mannes mit auffällig vielen Tattoos auf den Armen... Hosted by Animexx e.V. 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