You changed my life von Tsumikara ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Er erwachte am nächsten Tag, als die Sonne schon hoch am Himmel stand. In der vorherigen Nacht, wurde er vier Mal aus dem Schlaf gerissen. Immer wieder mit einer neuen Erektion und seine feuchten Träume in Erinnerung. Er hatte immer noch das Hemd von Kaiba an, doch mittlerweile war sein eigener Geruch im Vordergrund. Er schaffte es das Hemd auszuziehen, nur um festzustellen, dass er wieder einmal eine Erektion hatte. Sollte das Medikament nicht langsam wirken? Jou horchte in sich hinein. Er konnte leichte Wellen von Hitze spüren sowie ein leichtes Zittern, welches durch einen gesamten Körper ging. Er wusste irgendetwas stimmte nicht. Und er wusste, dass es genau das war, was ihn selbst so verwirrte. Er zog sich ein neues Hemd an und verließ das Schlafzimmer unsicher. Die Medikamente lagen noch wie am Tag zuvor auf der Theke, nur hatte sich seine Jacke dazugesellt. Er tastete sie ab und fand sein Handy darin. Schnell nahm er eine weitere Tablette und widmete sich dann seinem Handy zu. Er hatte eine Nachricht von Honda sowie von Shizuka empfangen. Honda fragte nur nach, ob das Treffen am Freitag noch immer feststand. Shizuka fragte, wo er wäre und warum niemand zu Hause sei. Außerdem informierte sie ihn, dass sie sich mit ihrem Freund gestritten hatte und falls er diese Nachricht lesen würde, ob er ihr eine Packung Zitroneneis mitbringen könnte. Schnell beantwortete er beiden Nachrichten und suchte dann die Nummer seines Arztes heraus. Nach dem zweiten Klingen wurde der Anruf angenommen. „Ayashi am Apparat“, war die Begrüßung. „Ayashi-san! Hier ist Jounouchi Katsuya. Ich habe eine Frage bezüglich meines Medikamentes zur Beruhigung meiner Heatphase. Ich hab gestern Abend eine Tablette genommen und bisher wirkt sie nicht.“ „Sie wirkt nicht?“ „Nein. Ich habe deswegen eine weitere genommen. Ist das sehr ungewöhnlich?“, Jous Stimme fing an zu zittern. Zu der Erregung gesellte sich jetzt leichte Angst. „Nun, da du die Tabletten mit dieser Wirkstoffmenge schon eine Zeitlang zu dir nimmst, kann es gut sein, dass dein Körper sich eine Immunität aufgebaut hat. Wie fühlst du dich?“ „Seltsam. Sie wissen ja, dass ich meine Heatphase mittlerweile recht gut im Griff habe, aber trotzdem kommen die Hitzewallungen ziemlich häufig. Ich...ich musste gestern fünf oder sechs Mal… Naja, Sie wissen schon“, Jou war es immer noch peinlich darüber zu reden, wie oft er sich selbst befriedigte während seiner Heatphase, „aber ich stehe auch etwas neben der Spur. Ich weiß nicht, ob Kaiba Ihnen alles erklärt hat, aber er hat meine Pheromone abgekommen und ist beinahe über mich hergefallen.“ Er bekam eine Zustimmung von seinem Arzt ausgesprochen. „Naja, und nach dem er mich anscheinend in seine Wohnung gebracht hat, hatte er sich gerade so unter Kontrolle. Hat mich angebrüllt und mir gesagt, dass ich das Schlafzimmer verriegeln soll. Hab ich auch getan. Aber meine Emotionen sind über gegangen“, schloss er seine Erklärung. „Das habe ich mir schon fest gedacht. Kaiba-san schien gestern wirklich nicht sehr gut darauf anzusprechen zu sein und auch seine gesamte Körpersprache machte deutlich, dass deine Pheromone ihm zu schaffen machten. Ich befürchte wirklich, dass die Medikamente ihre Wirkung nicht mehr gerecht werden. Und deine Emotionen und Handlungen sind eindeutig auf die Markierung zurückzuführen. Auch das ist nichts ungewöhnliches. Ich werde heute noch vorbei schauen. Am besten sollte Kaiba-san auch dabei sein“, bevor Jou noch was sagen oder besser gesagt abstreiten konnte, legte der Arzt auf. Jou fluchte nur. Wenn Kaiba das erfahren würde, würde er ihn umbringen. Oder sich selbst. Aber es könnte auch neue Möglichkeiten eröffnen. Sie könnten daran arbeiten, dass so etwas wie gestern nicht mehr passieren würde. Er versuchte nicht an das Zusammentreffen mit Kaiba zu denken und entschied sich, eine angenehme Dusche zu gönnen. Außerdem konnte er sich da auch Erleichterung besorgen. Die hoffentlich länger anhalten würde. Wie sagte man so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt! ~ Nach einer wohltuenden Dusche und 2 Orgasmen später, fand sich Jou wieder in dem begehbaren Kleiderschrank wieder und zog immer mal wieder skeptisch ein paar Hosen hervor. Er konnte schlecht halb nackt vor die beiden Herren treten. Wobei vor Ayashi-san wäre es nicht so schlimm. Immerhin hatte dieser ihn schon nackt gesehen und war auch bei der Geburt von Ito mit anwesend gewesen. Endlich fand er eine Hose die annähernd passte und auch von der Länge her nichts ausmachte. Der Nachteil an der Hose war, dass Jou eindeutig sagen konnte, dass diese Hose nicht Kaiba gehörte. Und da er nur auf diesen oder dessen Geruch ansprang, konnte er auch nicht sagen, ob es eine Hose von Mokuba war. Oder von jemand anderem. Bevor er sich weiter darüber den Kopf zerbrechen konnte, zog er sie an und ging ins Wohnzimmer. Er hatte vor dem Duschen sämtliche Fenster, die sich öffnen hatten lasse, geöffnet und nun war es schon ziemlich leicht in der Wohnung zu sein. Nur das Hemd konnte jeden Moment einen Rückfall hervorrufen. Er hoffte inständig, dass die beiden sehr schnell auftauchen würden. Dann könnte er sich danach nach Hause bewegen und dort seine restlichen Tage verbringen, bis die Heatphase endlich vorbei war. Und dann könnte er seine Tochter wieder in den Arm nehmen. Diese vermisste er am meisten und er hoffte das Kaiba sie gut behandelte. Und das Ito keine Angst hatte. Er seufzte und spürte, dass es wohl besser wäre noch einmal ins Schlafzimmer zu gehen. Er wusste das Kaiba einen Schlüssel hatte, immerhin war es ja seine Wohnung. Und er wollte von dem Brünetten auch nicht überrascht werden, wenn er mit heruntergelassenen Hosen hier herumsitzen und sich einen runterholen würde. Er würde seine Gedanken so gut es ginge, unter Kontrolle behalten. Noch einmal an einen gewissen Mann zu denken, wäre fatal. Also begab er sich ins Schlafzimmer und begann – mal wieder – mit der Tätigkeit, die ihm sogar den Schlaf raubte. Aber Jou hatte natürlich dieses Mal kein Glück. Gerade nachdem er seinen ersten Orgasmus hinter sich hatte und natürlich immer noch erregt war, hörte er wie die Wohnungstür sich öffnete und nach einigen Sekunden wieder schloss. „Ich hoffe es ist wichtig, dass Sie mich aus meinem Meeting herausgeholt haben“, das war eindeutig die Stimme des Brünetten. „Kaiba-san, wäre es nicht wichtig, wären sie noch in ihrem Meeting“, und das war eindeutig die Stimme von Ayashi-san. ‘Verdammt‘, Jou zog sich schnell wieder an. Seid wann hatte er kein Glück mehr? Vielleicht war das auch die Rache, dass er keine Duelle mehr austrug. „Kaiba, Ayashi-san“, Jou trat aus dem Schlafzimmer. Sein Gesicht war sicherlich – nach dem Blick der beiden Männer definitiv – noch rot. Außerdem merkte er selber wie ein paar Schweißtropfen an seinem Gesicht hinunterrannen. „Was ist so wichtig, dass ich hier sein soll?“, fragte Kaiba und griff in seinen Mantel. Es war ein anderer, schwarzer Mantel. Dann setzte er einen Mundschutz auf, um so die Pheromone nicht intensiv abzubekommen. „Jounouchi-san musste leider feststellen, dass seine Medikamente nicht mehr wirken. Und von den Erzählungen die ich von euch beiden bekommen habe, ist das auch in Ihrem Fall so, nicht wahr Kaiba-san?“, der Arzt brachte das Thema direkt auf den Punkt. Kaiba nickte, zog aber skeptisch eine Augenbraue nach oben. „Setzen wir uns doch. Kaiba-san, Sie könnten doch sicherlich etwas Tee auftreiben, oder?“, Ayashi lächelte leicht. Jou fand es faszinierend wie Ayashi mit dem CEO umging. Ayashi war ein gutaussehender Mann Mitte 30 mit langen schwarzen Haaren und einer Brille. Abgesehen das er so wie Jou ein Omega war, wusste der Blonde, dass der Schwarzhaarige glücklich mit seiner Frau verheiratet war und Zwillinge im Alter von 8 Jahren hatte. „Ich besitze in dieser Residenz keinen Tee“, gab Kaiba zu und setzte sich in seinen Schreibtischstuhl. Die andern beiden setzten sich auf die Barhocker, da das Sofa mit dem Rücken zu Kaiba stand. „Na, dann müssen wir halt so auskommen“, lächelte der Arzt wieder. „Jounouchi-san, du solltest, bevor wir anfangen, es Kaiba-san zeigen“, aufmunternd blickte der Ältere den Jüngeren an. Dieser schluckte schwer, nickte aber. Mit zitternden Händen knöpfte er langsam das Hemd auf, stand auf und drehte sich zu Kaiba um. Das Hemd rutschte bis in seine Ellenbogen runter und zeigte dem Brünetten den Rücken von Jou. Kaiba blickte erst irritiert den Arzt und dann den Rücken von Jou an. Er konnte alte Narben erkennen, die quer über den gesamten Rücken zu laufen schienen. „Was soll ich jetzt damit sehen? Glauben Sie, nur weil er eine schwere Zeit hatte und ich diese Narben sehe, werde ich weich? Pah, wenn Sie Geld wollen, damit der Makeinu bessere Medizin bekommt, dann können Sie lange warten. Ich vergebe keine Almosen und bezweifle das er welche will“, die Stimme klang durch den Mundschutz gedämpfter. Er verschränkte die Arme und blickte wieder den Arzt an. „Schauen Sie höher“, war alles was der Arzt sagte. Kaiba, nun vollends verwirrt, blickte wieder den Rücken von dem Blonden an. Er konnte erkennen, dass der jüngere leicht zitterte, so als habe er vor irgendwas Angst. Dann verlief der Blick des Brünetten nach oben und blieb beim Nacken hängen. „Und was soll mir das jetzt zeigen? Das der Makeinu einen Mate hat? Schön. Was hat das mit mir zu tun? Wenn er herumhuren möchte, dann soll er das gefälligst mit jemand anderem machen“, Kaiba schüttelte innerlich den Kopf. Er konnte von Glück sagen, dass seine Selbstbeherrschung so gut war. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn er seinen Trieben nachgegeben hätte. Höchstwahrscheinlich wäre da mehr als nur ein wenig Geld über die Bühne gewandert. „Herumhuren?!“, Jou drehte sich erbost um, den Schmerz verdrängend blickte er in die blauen Augen des anderen. „Ich geb dir gleich herumhuren, Kaiba!“, Jou machte einen Schritt auf den größeren zu, wurde aber von einem räuspern seitens Ayashi aufgehalten. „Kaiba-san, was wissen sie alles über die Markierung von Omegas?“ „Was ich alles weiß? Omegas die markiert, also in den Nacken gebissen, werden, gehören einem Alpha. Diese beiden sind Mates“, Kaiba schien über die Frage mehr als verwirrt zu sein. Worauf wollte der Arzt hinaus? Ayashi nickte bestätigend, schien aber mit der Antworten nicht ganz zufrieden zu sein. Jou zog währenddessen das Hemd wieder hoch und knöpfte es zu. Auch er verstand nicht ganz, was sein Arzt damit bezwecken wollte. Besonders da er immer noch mitten in seiner Heatphase steckte und nur mit aller größter Mühe sich zusammenreißen konnte. „Ich werde euch einiges erklären, auch wenn es für dich schwerfallen wird, Jounouchi-san“, Jou nickte. „Omegas und Alphas stehen durch die Pheromone in einer besonderen Beziehung. Diese Pheromone lösen Instinkte in Omegas sowie Alphas aus. Alphas wollen, sobald sie die Pheromone wahrnehmen, sich paaren. Deswegen gibt es so viele Übergriffe auf Omegas. Meist sind diese nicht mal böswilliger Natur, sondern einfach den Pheromonen zu schulden. Es ist aber trotzdem keine Entschuldigung. Dann, wie Sie schon richtig sagten Kaiba-san, gibt es für Alphas die Möglichkeit seinen Partner – Mate – zu markieren. Dies geschieht in den meisten Fällen mit einem Biss in den Nacken. Es gibt Ausnahmen, da wurde ein solcher Pakt geschlossen, obwohl die Bissstelle eine andere war. Alphas können aber mehr als nur einen Omega markieren. Auch das ist nicht selten, da viele Omegas im Eifer des Gefechts gebissen werden. Teilweise wird die Handlung des Bisses nicht mal wahrgenommen.“ „Alphas die einen ausgewählten Partner haben, können aber auch unabhängig in eine Art Heatphase geraten. Sie wird gerne auch mal ‘Rut-Phase‘ genannt“, Kaiba schnaubte verächtlich auf, ihm waren die einzelnen Bedeutungen bekannt, „Kaiba-san scheint die Bedeutung des Begriffes geläufig zu sein. Wie sieht es mit dir aus Jounouchi-kun?“ Verlegen schüttelte der Blonde den Kopf und setzte sich auf das Sofa. Der Hocker war zu unbequem und er musste sich mehr mit den Beinen auf dem Stuhl halten. Das wurde mit jeder Sekunde schwieriger und er brauchte einen Sitzplatz, bei dem er entspannen konnte. „Rut kommt aus dem Englischen und wird gerne im sexuellen sinne gesehen. Meist auf Frauen bezogen, die eine längere Dauer Sex hatten. Jedoch passt dieser Begriff auf die Alphas sehr gut, da sie genau das zu Tage fördern. Alphas die in die Rut-Phase kommen, hören erst dann mit ihren sexuellen Handlungen auf, wenn sie vollends befriedigt sind. In manchen Fällen kann das bis zu 3 Stunden dauern.“ Jou rutschte etwas auf dem Sofa hin und her und versuchte seine Gedanken von dem gerade eben Beschriebenen abzulenken. Es würde sicherlich nicht gut ankommen, wenn er jetzt wieder einmal einen Ständer bekommen würde. Frustriert drehte er sich zu dem Arzt um und zog sein rechts Bein angewinkelt auf das Sofa. Sollte er eine Erektion bekommen, so würde es nicht direkt auffallen. Hoffte er zumindest. „Omegas sind da komplett anders. Sie kommen jeden Monat einmal in die Heatphase und verstreuen Pheromone. Männliche Omegas können außerdem nur in dieser Zeit Schwanger werden, weibliche Omegas erhöhen die Möglichkeit einer Schwangerschaft in dieser Phase. Jedoch darf man bei den Omegas nicht nur auf das Körperliche achten. Gerade die mentale Verfassung ist bei den Omegas wichtig und muss beachtet werden. Omegas die gebissen wurden bauen eine starke Mentale Bindung zu dem Alpha auf. Eine ungewollte Markierung kann zu einer tiefen und schwerwiegenden Depression führen, sollte die Beziehung der Mates negativ ausfallen. Eine offizielle Trennung von dem Alpha hat schon manchen Omegas das Leben gekostet“, beide Zuhörer zogen erstaunt die Luft ein. Ein trauriges Lächeln legte sich auf das Gesicht des Arztes als er nickte. „Ja, einige kommen mit einer Trennung nicht klar. Man kann dieses Verhalten auch bei Rudeltieren erkenne. Sollte ein Rudeltier gewaltsam aus einem Rudel vertrieben werden, kommt es auch des öfteren vor, dass dieses Tier aus Kummer stirbt.“ „Ihr wisst doch bestimmt auch, dass der Alpha eines Rudels für Sicherheit sorgt. Und das was dieser Alpha beschließt, auch vom restlichen Rudel eingehalten wird? Auch das kann man auf Omegas beziehen. Ein markierter Omega hört immer auf das, was sein Alpha ihm sagt. Auch wenn er sich noch sträuben will. Es ist in seinen Instinkten verankert, dass der Alpha recht hat. Leider wird auch das nicht immer im positiven aufgefasst und so kommt es auch ab und an vor, dass sich Omegas auf Befehl hin umbringen oder Verbrechen begehen. Gerade Omegas die schon lange unter einem gewaltsamen Alpha leben, führen ohne zu zögern den Wunsch des Alphas aus.“ „Das bedeutet, als Kaiba mir sagte, ich solle die Tür verschließen, war das ein einfacher Instinkt den ich ausgeführt habe?“, Jou konnte es nicht glauben. Wenn das wirklich stimmen sollte, was hatte er noch alles getan, was auf seinen ‘Instinkt‘ zurückzuführen war? Ayashi nickte. „Ja, das stimmt. Ich hoffe diese Frage ist dir nicht zu persönlich: Was hast du dir vorgestellt, wenn du eigenhändig sexuelle Handlungen an dir ausgeführt hast?“ Jou lief knall rot an. Aus den Augenwinkeln konnte er Kaiba sehen, wie dieser sich Anspannte. Verlegen kratzte der Blonde sich am Kopf. Er wusste nicht wie er die Frage beantworten sollte, ohne zu verdeutlichen, dass der Brünette der Kern seiner Fantasien war. „Ich verstehe. Auch das ist normal. Die Verbindung eines Omegas mit einem Alphas ist auch mit den Gedanken verknüpft. Werden sexuelle Handlung an einem selbst ausgeführt, so denkt der Omega automatisch an seinen Alpha. Ein Omega kann immer nur einen einzigen Alpha haben.“ Jou könnte schwören, dass sein Gesicht noch dunkler wurde. Kaiba musste einfach wissen, was oder besser wen er sich vorgestellt hatte, wenn er es sich selbst besorgte. Ein weiterer kurzer Blick des Blonden und er wusste, dass Kaiba es wusste. Die blauen Augen durchbohrten ihn förmlich „Jounouchi-san? Wie viele Partner hattest du nachdem du gemerkt hattest, dass du von Kaiba-san markiert wurdest?“ Jou richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den Arzt. „Keinen. Jedes Mal wenn ich versucht habe mit jemanden zu flirten wurde mir übel“, erzählte der Blonde. „Auch das ist normal. Ein Schutzmechanismus kann man sagen. Es kann einen Schutz gegenüber Fremdgehen sein. Oder aber gegen sexuellen Übergriffen. Das schreckt das einige Alphas ab. Übelkeit bis hin zum Erbrechen kann einen Omega schützen. Muss es aber nicht. Leider“, wieder sah man das traurige Lächeln des Arztes. „Dann ist unsere gesamte Situation einfach nur deswegen so verworren, weil Jounouchi und ich Mates und dadurch Mental – wie auch immer das genau gehen soll – verbunden sind?“, man konnte den Unglauben in Kaibas Stimme deutlich hören. „Ganz genau. Deswegen würde ich euch um eine Sache bitten. Versucht mit einander auszukommen. Gerade für Jounouchi-san kann es schwierig werden, wenn er immer auf einen emotionalen Wechsel bei Ihnen rechnen muss und das kann sich dann auch auf die Erziehung von der gemeinsamen Tochter auswirken.“ Bevor Kaiba auch nur etwas erwidern konnte – er und emotional labil? - stand Jou ruckartig auf. „Ich denke das werden wir schaffen, nicht wahr Kaiba?“, Schweißperlen zierten die Stirn des Blonden. „Kaiba, Ito kann sicherlich die restliche Zeit noch bei dir bleiben, nicht wahr? Und Ayashi-san, Sie können mich sicherlich nach Hause fahren. Das wäre sehr nett von Ihnen. Ich werde nur schnell meine Sachen holen“, damit sprintete er in das Schlafzimmer, fischte seine Sachen zusammen und war schon bei der Wohnungstür angelangt. Ein kurzer Blick über die Schulter und er sah, wie der Arzt ihm folgte. Kaiba saß immer noch auf seinem Stuhl und hatte sich keinen Millimeter bewegt. Anscheinend war er in eine Art Starre versunken. „Ich möchte euch noch eine Sache nahelegen. Nur aus reiner Vorsichtsmaßnahme, so dass es zu keinem zukünftigen Streit kommen wird. Omegas können zu dem sogenannten ‘Nesting‘ neigen. In der Welt der Tiere bedeutet das, dass ein schwangeres Tier ein Zuhause für den Nachwuchs vorbereitet. Bei Omegas ist es ähnlich, nur dient es eher dem Schutz und dem Wohlgefallen. Kaiba-san seien Sie also bitte nicht verwirrt oder wütend, wenn Jounouchi-san irgendwann einmal Kleidung von Ihnen nimmt und sich daraus ein Nest baut“, damit folgte der Arzt dem Blonden und die beiden ließen Kaiba alleine zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)