Harald Töpfer und das Slash-Lime-Abenteuer von Sas-_- (Harry Potter x Draco Malfoy) ================================================================================ Kapitel 3: Lieblichkeiten im Krankenflügel ------------------------------------------ Harald versucht sich krampfhaft daran zu erinnern, wie man einen Staubsaugervertreter wieder los wird. „Wir kaufen nichts!“, schreit er schließlich, als das Ding näher kommt. Harald hat das seltsame Gefühl, als würde alles Glück, das er gerade noch so empfindet, einfach verdampfen. Er fühlt sich wieder so unglücklich wie an dem Tag, als Hagrid, der Waldhüter, ihm erzählt hat, dass seine Eltern tatsächlich bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind (aber Schuld daran hatte Waldemor trotzdem, der alter Bremsschlauch-Manipulator!). „J'attends mon protecteur!“ Harald will seinem neuen Lehrer Professor Lupe noch sagen, dass doch nur Latein und nicht Französisch bei Zauberei funktioniert, aber in diesem Moment fällt er bereits in Ohnmacht und hört das unfassbar laute Geschrei einer Frau. xxx „Harri, Harri!“ Harald liegt auf dem Boden des Zugabteils, über sich sieht er verschwommen Ron und Hedwig, die ihn besorgt, aber auch belustigt ansehen. „Alter, du bist uns voll aus den Latschen gekippt! Voll krass, wie du mit dem Kopf gegen die Schiebetür –!“ „Ron. Halt die Klappe“, murmelt Hedwig und verpasst dem Rotschopf einen Klaps auf den Hinterkopf. Harald zieht sich am Sitz hoch und bleibt erschöpft liegen. „Alter Schwede, was war denn das … Und wer hat so laut geschrien?!“ Hedwig und Ron sehen sich beide verunsichert an. „Niville hat kurz geschrien, da drüben sitzt er.“ Niville Shortbottom hockt Harald gegenüber und macht ein Gesicht, als hätte er Nightmare on Elmstreet uncut gesehen. Neben ihm hockt Rons nervige, kleine Schwester Dschinni. „Harri, wir haben uns voll die Sorgen um dich gemacht!“, sagt das rothaarige Mädchen und grabscht nach Haralds Händen. Genervt zieht er sie zurück. „Ja, ja, schon gut. Nein, ich hab ne Frau schreien gehört!“ „Tja, Niville kann durchaus so geklungen haben ...“, überlegt Hedwig. Professor Lupe taucht im Zugabteil wieder auf und mustert Harald von Kopf bis Fuß. „Harri, wie fühlst du dich?“ „Voll durch den Fleischwolf“, sagt Harald, stöhnt auf und langt sich an den Kopf. Er hat eine gewaltige Beule und offenbar hat noch keiner Lust gehabt, ihm mit Zauberei von seiner Pein zu erlösen. „Tja, das kann schon mal vorkommen, wenn so ein Dementor einem alles Glück aussaugt.“ „Ach so, also kein Staubsaugervertreter.“ „Nein, Dementoren sind viel schlimmer. Erst verkaufen sie einem was und dann bringen sie einen um“, erklärt Hedwig. Plötzlich wackelt der Zug wie verrückt und die Lichter, die erst vor kurzem wieder angegangen waren, flackern wieder. Harald sieht aus dem Fenster und bestaunt wie sein Dämon Levitän gegen eine Gruppe Dementoren kämpft. Er speit blaues Feuer und schlägt wild mit seinen Flügeln. Auf dem Gang hört Harald, wie die Zwillinge Thorsten und Thorben bereits Wetten annehmen. Levitän schreit mit Bass: „Ich will eure verkackte Wendy-Zeitschrift nicht! Verpisst euch von meinem Zug, ihr Schnorrer!“ Professor Lupe schaut ebenfalls nach draußen. „Unglaublich, wer hat diesen Dämon heraufbeschworen?!“ Alle zeigen auf Harald. „Ihr Lutscher, euch erzähl ich nichts mehr!“, mault Harald. Professor Lupe sieht ihn ehrfürchtig an. „Wie hast du das gemacht?“ „Aus Versehen.“ Im Zug herrscht lautes Geschrei, Harald kann sehen, dass einige Abteile Feuer gefangen haben. Levitän hat in seinem Blutrausch wohl nicht richtig aufgepasst, wo er seine Feuerfontänen hinschießt. Verlegen setzt Harald sich wieder auf seinen Sitz. „Aber zumindest hat Levitän uns vor den Dementoren beschützt, ich meine … da kann man zwei, drei Brandopfer verschmerzen, oder?“ Dümmlich lächelnd sieht er seine Freunde und den Professor an, die offenbar nicht seine Meinung teilen. Hedwig legt Harald eine Hand aufs Knie. „Harri, du kannst diesen Dämon nicht behalten. Der legt noch Hogwarts in Schutt und Asche.“ „Ich finde, ihr habt alle nur Angst vor Überfremdung!“ „Harri, die Dementoren waren hier, um uns vor Virius Blanche zu beschützen. Sie sind die Wächter von Alcatraz“, erklärt Professor Lupe und reicht Harald ein Stück Lakritze. „Verdammt, ich hasse das Zeug!“ „Iss, dann geht’s dir besser.“ „Wo haben Sie denn den abgefuckten Spruch her?!“, faucht Harald und schiebt die Lakritze von sich. xxx Der Zug fährt weiter, zwar ist ein Teil davon gut verkohlt und mindestens ein Schüler ist auf dem Weg nach Sankt Mango, um wieder zusammengeflickt zu werden, aber es geht weiter, denn ungleich der Deutschen Bahn, lässt sich der Hogwarts-Express nicht von fehlenden Wagenteilen abhalten, seine Passagiere am Zielort abzuliefern – zumindest diejenigen, die nicht währenddessen herausgefallen sind. Levitän sitzt wieder über Harald auf dem Dach und entschuldigt sich bereits zum drölfzigsten Mal für den „kleinen“ Brandunfall. Professor Lupe ist nicht mehr aufgetaucht und scheint noch woanders Lakritze in störrische Schüler zu stopfen, die unter den Dementoren zu leiden hatten; außerdem hilft er einigen, die versehentlich abgeschlossenen Abonnements zu widerrufen. Niemand, nicht mal Niville möchte die Wendy-Zeitschrift lesen. In Hogwarts angekommen wird Harald sofort von Professor McDonalds und Madame PommeFritte in die Zange genommen und in den Krankenflügel verfrachtet. Levitän fragt Harald, ob er die beiden fressen soll, Harald verneint, McDonalds und PommeFritte seien schließlich eine der wenigen nützlichen Personen in diesem Schloss. Zu viert geht es Richtung Krankenflügel, wo Levitän vor der Tür wartet und Harald verspricht, niemanden zu fressen der vorbeigeht. „Mr. Töpfer, wie geht es Ihnen?“, fragt Professor McDonalds und steht wichtig neben Haralds Krankenbett herum. „Mann, es passt schon! Kann ich jetzt in die Große Halle und mich mit Essen vollstopfen?!“, sagt Harald genervt und versucht, vom Krankenbett herunterzukommen. Die Dursleys (Onkel Venom nicht ganz so lange wegen dem Dämonen-Unfall) haben Harald mal wieder ausgehungert, weil sie die verrückte Idee haben, dass Magie sich so reduzieren lässt. Madame PommeFritte hebt ihre Hand. „Mr. Potter!“ „Wer soll das sein?!“ „Ach so ja … ähm, ich meine, Mr. Töpfer! Sie haben ein schweres Trauma erlitten!“ Harald legt den Kopf in den Nacken und macht das berühmte „gnarf“-Geräusch. „Letztes Jahr hat ein Basilisk versucht mich zu snakken, da habt ihr nicht so einen Aufstand gemacht!“ McDonalds zuckt mit den Schultern. „Neue Regeln, wir sind verpflichtet dazu. Fresh D ist auch nicht angetan, aber was muss, das muss. Sonst sitzt uns das Gesundheitsministerium im Nacken.“ „Na gut, Mr. Töpfer, wenn Sie mir versprechen in der Großen Halle viel Lakritze zu essen, dürfen Sie gehen“, willigt Madame PommeFritte ein und Harald stürzt aus dem Krankenhauszimmer. Er rennt ungebremst in Drago Mafloy hinein, der gerade in den Krankenflügel will. „Töpfer! Du blindes Halbblut! Warum liegst du nicht im Bett und lässt dich mit Salmiak einreiben?!“, faucht Drago, der sich das Nasenbein reibt. Harald hat es ihm beim Crash gebrochen, jetzt hat Mafloy wenigstens einen richtigen Grund, um im Krankenflügel abzuhängen. Unser dämlicher Gryffindor vergisst seine Fressgier und hält Drago noch ein Weilchen fest, an den er sich aus Reflex festgeklammert hat. „Drago! Wie schön, dich zu sehen!“ „Wo willst du denn so schnell hin? Und was ist das eigentlich für ein Dämon, der den Eingang bewacht?!“ „Oh, das ist Levitän. Ich hab ihn im Sommer heraufbeschworen, mit diesem Buch Necronomicon …“ Drago betrachtet Levitän neugierig, der sich die Klauen schleckt. „Interessant, hat er den Zug abgefackelt?“ Harald grinst verlegen. „Äh … Vielleicht …“ „Harri, ich könnte einen Dämonen gut gebrauchen. Leihst du mir das Buch mal aus?“, fragt Drago schleimig und klimpert mit seinen Wimpern Harald knutscht seine Wange ab. „Klar, wieso nicht.“ „Okay. Du, Harri …“ „Was denn?“ „Lass mich endlich los, verdammt!“ Nachdem Drago sich aus Harris Umklammerung befreit hat, schleift er den Gryffindor zurück in den Krankenflügel „Mr. Mafloy. Was tun Sie denn hier?!“, fragt Madame PommeFritte, die gerade eine Packung Lakritze aufmacht. „Töpfer braucht noch viel Pflege! Aber das ist ja einfach, Lakritze und so, gehen Sie doch in die große Halle, Madame PommeFritte. Ich hab mir sagen lassen, Professor Snap vermisst Sie schon“, kommandiert Drago und schiebt die verwirrte Heilierin aus dem Raum. Die Tür wird vor Madame PommeFritte ins Schloss geworfen, kurz darauf öffnet sie sich wieder und Drago grabscht ihr die Lakritz-Tüte aus den Händen. „Viel Spaß in der Halle!“ xxx Drago und Harald haben zwei Krankenhausbetten zusammengeschoben und liegen zusammen darauf herum. Gemeinsam beschießen sie die Lampen über sich mit Lakritze, denn ihre große Gemeinsamkeit in diesem Moment ist ihre Abneigung gegen besagte Süßigkeit. Levitän haben sie dazu abkommandiert, sie zu warnen, falls jemand in den Krankenflügel hinein möchte. Während also alle anderen in der Großen Halle ihrer Gefräßigkeit nachgehen, hungern Drago und Harald, haben aber ausgiebig Zeit sich gegenseitig abzubusseln und in fragwürdigen Heften nachzulesen, wie Männer eigentlich miteinander „Spaß“ haben. Harald findet, dass das eine oder andere schmerzhaft aussieht und Drago meint, dass Studieren immer über Probieren ginge. Aber dazu sei jetzt keine Zeit, sie müssen jeden Moment zurück in ihre Häuser und es wäre etwas ungünstig, wenn die beiden bei irgendwelchen anatomisch faszinierenden Experimenten erwischt werden würden. Als Madame PommeFritte zurückkommt, neben sich Professor Snap der ihr unbedingt zeigen will, wie man richtig rührt, sind Harald und Drago schon längst über alle Berge und auf den Weg zu ihren Häusern. Levitän hat das Schloss verlassen und sich auf den Gryffindor-Turm verzogen. Es sind zwar einige Dachschindeln abgefallen und die Gryffindor-Schülerin Kaddi Bäll hat einen Balken auf den Kopf bekommen, aber ansonsten ist es ein ruhiger Abend. Harald begegnet derweil seinen beiden Freunden Hedwig und Ron, die sich bereits Sorgen um ihn gemacht haben. „Kein Grund zur Panik, ich hab mich ausgeruht und ein bisschen gefastet“, beschwichtigt Harald gut gelaunt seine Freunde. „Aber Harri, du fastest doch schon unfreiwillig bei den Dursleys … Ich hab dir vorsichtshalber etwas Lakritze mitgebracht!“, flötet Hedwig und hält Harald das schwarze Zeug unter die Nase. „Wow …“, murmelt Harald und versucht, seinen Brechreiz in den Griff zu bekommen, „wie nett von dir …“ Nachwort: Und so ist Harald in Hogwarts angekommen ^-^ Über eine Review dieser „detailreichen“ Geschichte, würde ich mich sehr freuen :D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)