Heavenly Destiny von TensDaughter ================================================================================ Prolog: Angels among us ----------------------- Es war ein angenehmer, entspannter Tag für die Schüler der höheren Klassenstufen, welche sich zum Großteil draußen auf dem Außengelände aufhielten. Die letzten Prüfungen waren den Tag zuvor erst zu Ende gegangen und nun blieb bis zum Rest der Woche Zeit, bevor die Abschlussfeier beginnen würde. Und jeder wollte die Zeit bis dahin so gut wie möglich Nutzen. So auch Tasha und Cathy, die gerade damit beschäftigt waren zusammenzupacken. In ihrem letzten Schuljahr hatte man die beiden freundlicherweise zusammen auf ein Zimmer gepackt, anstatt sie wieder mit anderen Leuten in einen Raum zu stecken. Die beiden funktionierten einfach besser. Was vielleicht auch der Grund war, weshalb sie sich entschlossen hatten zusammen auf ihre erste Jagd zu gehen. Es war nicht ungewöhnlich, dass man von der Schule aus in andere Universen gelangen konnte, und Tashas magische Fähigkeiten machten es ihr sogar möglich zu bestimmen in welches die beiden reisten. Außerdem konnten sie somit die Rifts im Zeit-Raum-Gefüge besser ausfindig machen, welche die Reisen zwischen den Welten erst möglich machten. Cathy schloss gerade den Dufflebag vor sich auf dem Bett, während Tasha neben ihr die Klinge ihres Messers betrachtete. „You done?“, fragte die Dunkelhaarige ihre rothaarige Freundin dann, welche gerade ihren Kater Barry auf den Arm nahm. „You sure they cannot come? You could use magic on them to make them obident…“ – „Cathy, no cats. End of discussion. They are fine here. Crowley will look after them” Schweren Herzens ließ Cathy den Kater hinunter, der sich sofort auf dem Bett zusammenrollte, und die beiden jungen Frauen nicht weiter beachtete. „Come on, let’s go“, drängte Tasha leicht, als sie den Ärmel von Cathys schlammgrüner Jacke packte, woran sie ihre Freundin nach draußen auf den Flur zog. Sie selbst trug feste Schuhe, Jeans und ein Flanelhemd über einem dunklen Shirt, alles praktisch, alles so…ja, sie sah ein bisschen aus wie Dean, wenn man ehrlich war. Zumindest dachte Cathy das, als sie ihrer ‚Schwester‘ die Treppe hinunter folgte. Es fehlte nur noch der Impala und ein etwas verstrahlter Engel an ihrer Seite. Leider konnte sie weder das eine, noch das andere beschaffen. Sie selbst hatte sich für eine Combo aus einer schlammgrünen Bomberjacke über einer dunkelgrau melierten Kaputzenjacke entschieden, abgerundet durch Jeans und festen, braunen Schuhen, die sie jedoch nicht an den Füßen spürte, was sie als gutes Zeichen sah. Das Tanktop, welches sie trug, zeigte sogar ein wenig mehr Ausschnitt als sonst, so weit, dass man das Tattoo auf ihrer Brust sehen konnte. Eine Vorsorge, falls Dämonen versuchen sollten in ihren Körper zu gelangen. Diese Bastarde würden dann sehen, wie es sich anfühlte, aus einem Club rausgekickt zu werden. Als die beiden gerade aus der Tür traten, kam ihnen eine Gestalt auf dem Weg zur Schule entgegen. Die beiden Frauen stoppten sofort, während der Fremde immer näher an die Schule herankam. Die Schüler rings herum im Gras begannen zu tuscheln, während der Mann stetig auf die Tür zuhielt. Die braunen Haare waren zerzaust, sein Gesicht war voller Blut, ebenso wie der Kragen seines weißen Hemdes, über welchem eine dunkelblaue Krawatte vom Wind leicht zur Seite geweht wurde, welche zudem falschrum über der Kleidung hang. Der sandfarbene Trenchcoat schien, bis auf ein paar Risse überraschenderweise unversehrt. In der Hand hielt der Fremde einen silber glänzenden Gegenstand, mit einem runden Griff, die Klinge war dreieckig geformt und lief nach oben hin spitz zu. Eine Angelblade. Cathys Augen wurden immer größer, als sie zu realisieren begann, wer dort gerade auf dem Weg zur Schule wankte, die Kleidung und das Gesicht bespritzt mit Blut. „Castiel“, hauchte sie leise. Tasha neben ihr trat bereits nach vorn, schien jedoch auch unsicher. Was wollte der Engel hier? Und wie war er überhaupt hier? Wenige Meter vor den Stufen blieb er stehen, und hob den Kopf. Der Blick seiner blauen Augen schien die Luft förmlich zu zerschneiden. Die schiere Wut und der stahlharte Wille darin konnten jemandem durchaus Angst machen, jemandem wie Cathy zu Beispiel, die sofort zurückzuckte, als der Blick des Engels sie strich, der sie und Tasha wortlos ansah. Es vergingen qualvolle Herzschläge, wo die beiden Jägerinnen dem himmlischen Soldaten gegenüberstanden, und niemand etwas sagte, bevor sich plötzlich eine dunkle, rauchige Stimme erhob. „My name is Castiel. I’m an angel of the lord“, stellte sich der Braunhaarige vor, nahm jedoch den Blick nicht von den beiden Frauen vor sich. „I’m looking for Natasha Drake“ Cathy wandte den Kopf sofort zu ihrer Freundin, welche sich von dem Engel nicht einschüchtern ließ, und näher an ihn herantrat. „What for?“, wollte sie wissen, und hob leicht das Kinn an. Cathy war beeindruckt. Sie kannte Castiel, und wusste wie nett er eigentlich war, aber wenn er so war, hielt sie lieber vorsorglich Abstand. Castiel legte den Kopf leicht schief, während sein Blick sie fixierte. „I need your help“ Er trat einen Schritt auf sie zu. „Michael was set free on our world. He causes chaos and destruction where ever he goes. We tried to stop him, but our resources are…limited” Cathy musste hart schlucken. Übersetzt in ihre Sprache, bedeuteten Castiels Worte, dass es viele Tote gegeben hatte. Sehr viele. Die eisblauen Augen des Engels lagen auf den braunen von Tasha, als er fortfuhr. „Your…assistence is required“ Tasha legte den Kopf schief, die Bewegung des Engels nachahmend. „And if I say no?“ – „Then I won’t ask“, erwiderte ihr der Engel trocken. Cathy stand weiter auf der Treppe und beobachtete die beiden, während sie sich fragte was für einen Grund Castiel hätte überhaupt hier her zu kommen. Es kostete viel Kraft zwischen Welten zu springen, in der Serie hatten sie dafür die Hilfe der Hexe Rowena MacLeod benötigt, und es hatte nicht wenig Opfer gekostet. Was tat das Trenchcoat Baby also hier? „What do you need her for?“, fand der Redhead schließlich wieder seine Stimme, und der Kopf des Engels hob sich leicht. Sie musste hart schlucken, als sie Castiels Blick auf sich spürte, wie er sie musterte, und eine Augenbrauen für einen Moment zusammenzog, als sähe er etwas, was er nicht erwartet hatte. „She’s Lucifers true vessel“, sprach der Engel schließlich, seine Augen lagen jedoch noch immer auf der Engländerin auf der Treppe. „And you…you are a vessel too“ In diesem Moment schob sich Tasha vor den Engel, und drückte ihn leicht zurück. „Woah, easy, trenchcoat baby. I’m Lucifers vessel?! We have no Lucifer in this world, dumbass“ Der Engel zuckte nicht mal, als sie ihn beleidigte. „There are vessels for angels in very possible world. And you are Lucifer’s. His vessel in my world…he is…not strong enough to take on Michael. But you can” Er hob den Kopf, seine Augen legten sich wieder auf Cathy. „We will need her help as well. Two archangels are better then one” Seine Gegenüber auf der Treppe ließ ihre Tasche fallen. „T-two archangels?“, wiederholte Cathy erschrocken. Castiel erwiderte ihren Blick. „Gabriel. You’re his vessel“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)