One little mistake von ANIMEisLIVE ================================================================================ Shopping -------- „Was hältst du von diesem Ton, Naruto?“ „Der ist zu dunkel, Sasuke. Das wirkt dann zu eingeengt.“ „Also heller?“ „Ja, heller.“ Seit Stunden irrten die werdenden Eltern jetzt schon durch alle möglichen Baumärkte um den perfekten Farbton für das Kinderzimmer ihres Sohnes zu finden. Eigentlich dachten Naruto, dass diese Angelegenheit schnell durch wäre, aber da wusste er auch noch nicht, wie viele verschiedene Töne es von der Farbe Blau gibt. Für ihn gab es hell und Dunkelblau, aber von Pastellblau, Ozeanblau oder Himmelblau hatte er noch nie gehört. Sasuke hatte von der großen Auswahl gewusst und auch die Namen der Töne waren ihm nicht fremd, aber dass es so viele gab, wusste auch er als Kunstlehrer nicht. Wenn er gewusst hätte, wie lange das alles dauerte, hätte er mehr Zeit dafür einberechnet. Nun waren sie beide kaputt von der Arbeit gekommen und waren einfach in den nächst besten Baumarkt gefahren. Dieser stellte sich jedoch als zu klein raus, da die beiden Blau fanden, was ihnen gefallen hatte. Nun Schlenderteten sie schon durch den dritten Laden und zu einem Ergebnis waren sie immer noch nicht gekommen. Das einzige was sie wussten war, dass es hell sein musste. So würde sich ihr Sohn wohl fühlen und nicht deprimiert. „Was ist denn Hiermit?“ Schon wieder hielt Sasuke Naruto einen Farbeimer unter die Nase, worin sich ein wunderschönes Babyblau befand, und schon wieder nahm Naruto Sasuke diesen ab. „Wie oft habe ich dir nun gesagt, dass du einfach nur Zeigen sollst, welch Farbe du schön findest? Du sollst nicht so schwer schleppen, dass hat Frau Senju ausdrücklich gesagt.“ „Ja ich weiß, aber die sind nicht so schwer und bis fünf Kilo ist noch alle in Ordnung, also kannst du mir jetzt sagen, was du von diesem Blau hältst?“ „Ich mache mir doch nur Sorgen um euch.“ „Das ist ja auch schön und gut, aber uns geht es gut und ich passe schon auf. Ich weiß, was ich kann und was nicht. Wenn ich deine Hilfe brauche, sage ich Bescheid. Also: Farbe; gut oder nicht?“ „Also ich finde sie schön. Und du?“ „Würde ich sie nicht schön finden, hätte ich sie dir nicht gezeigt“ „Also nehmen wir diese?“ „Ich denke schon. Ich möchte auch um ehrlich zu sein nur noch nach Hause. Die Kinder heute haben nur ärger gemacht und nicht zugehört. Dann kam auch noch ein Elternpaar, welches überhaupt nicht zufrieden damit war, dass ich ihre Tochter unterrichte, also musste ich mit unserer Direktorin mit den Eltern reden. Ich verstehe gar nicht, warum es immer noch so viele Leute gibt, die Homophob sind. Bevor sie herausgefunden haben, dass ich schwanger bin und damit in einer Beziehung mit einem Mann sein muss, sagten sie mir immer wieder, was für ein toller Lehrer ich wäre und dass ihre Tochter auch immer von mir reden würde und sagte, wie viel Spaß mein Unterricht macht. Nun aber wollen sie, dass ihre Tochter in eine andere Klasse versetzt wird, in der ich nicht unterrichte, da ich ein schlechter Einfluss wäre. Was ist denn so schlecht an mir?“ „Gar nichts, Sasuke. Die beiden wollen einfach nicht verstehen, dass wir genauso glücklich sind wie jeder andere auch.“ „Aber die Kleine wird jetzt aus ihrem Klassenverband gerissen und muss nun gucken, dass sie in der neuen Klasse Anschluss findet. Was ist, wenn sie dort schlecht behandelt wird?“ „Dann kannst du da leider nichts gegen machen. Selbst wenn du dazwischen gehst und sagst, dass sie aufhören sollen, kannst du für nichts garantieren. So hart sich das auch anhört, aber du kannst nicht immer alles verhindern.“ „Wenn die Eltern nicht herausgefunden hätten, dass ich schwanger bin, dann wäre das Ganze nicht passiert.“ „Hey, sag so etwas nicht. Es ist nicht deine Schuld! Außerdem geht das Schuljahr nur noch zwei einen Monat, dass schafft sie schon. Und nach den Ferien wird sie ein Teil der Klasse sein.“ „Ja aber diesen einen Monat hätte sie auch in ihrer alten Klasse verbringen können, vor allem weil es ihr letztes Jahr auf dieser Schule sein wird. Sie ist nun in der vierten Klasse und geht nach den Sommerferien auf die weiterführende Schule.“ „Nah siehst du. Wenn sie wirklich nicht klar kommen sollte, dann muss sie wenigstens nicht lange mit diesen Kindern zusammen sein. Sie schafft das schon.“ „Meinst du?“ „Natürlich. Komm, lass uns jetzt diese beschissenen Farbe kaufen und nach Hause gehen. Dort kannst du noch ein Bad nehmen, wenn du möchtest und ich mache in der Zeit schnell Abendessen. Was hältst du davon?“ „Das klingt sehr gut.“ „Na dann, ab nach Hause“ Sie bezahlten also die Farbe und waren auf dem Weg zum Auto, als Sasuke eine Stimme vernahm, die es ihm eiskalt über den Rücken laufen ließ. „Sasuke?“ Ruckartig drehte er sich um und in seinem Gesicht konnte man nur ein Gefühl ablesen: Angst. „Mom, Dad? Was macht ihr denn hier?“ „Das gleiche könnten wir auch dich fragen.“ „Ich wohne hier, also noch mal: was macht ihr hier?“ „Das ist doch total egal und hat dich nicht zu interessieren. Wir haben dich gesucht. Jahre lang. Du wagst es einfach weg zu bleiben und nicht mehr aufzutauchen nach allem was wir für dich getan haben?“ „Was ihr für mich getan habt? Was habt ihr denn bitte für mich getan? Ich kann es euch sagen; Gar nichts. Ich war doch nur dafür da, das Haus Ordentlich zu halten. Ich habe in einem winzigen Raum gewohnt und kaum bis gar nichts zu essen bekommen. Ich stand einem Nervenzusammenbruch sehr nahe. Außerdem, warum sollte ich zurück kommen? Ihr habt mich rausgeschmissen!“ „Das war doch nur eine Kurzschlussreaktion. Du wirst jetzt mit uns kommen und alles nachholen, was du die letzten Jahre versäumt hast.“ „Ich habe gar nichts versäumt. Ich habe mir selbstständig ein Leben aufgebaut. Ich bin glücklich mit meinem Leben, so wie es jetzt ist und ich werde es mir nicht wieder von euch kaputt machen lassen! Ihr wart lang genug Teil meines Lebens und ohne euch ist es tausendmal besser als mit euch.“ Inzwischen war es nur noch ein schreien zwischen Mutter und Sohn, aber dass wollte Naruto nun unterbinden. „Hey stop jetzt mal. Sasuke, du musst dich beruhigen. Du weißt genau, dass es für sich nicht gut ist. Und nun zu ihnen. Wie können sie es wagen ihren wunderbaren Sohn so zu behandeln?“ „Ich kann meinen Sohn so behandeln, wie ich es für richtig halte. Außerdem lasse ich mir doch nicht von einem wie dir sagen. Du wirst mir nun meinen Sohn überlassen und dann wirst du ihn nie wieder sehen. Dafür sorge ich schon.“ „Ganz bestimmt werde ich das nicht machen! Er gehört zu mir!“ „Ach er gehört zu dir? Davon wüsste ich aber. Er gehört zu uns und zu niemand anderem.“ „Ich gehöre gar keinem außer mir selbst! Ihr beiden seid nicht mehr Teil meines Lebens, also verschwindet.“ „Niemals. Wir werden erst aufgeben, wenn du wieder in unseren vier Wänden wohnst.“ Sasuke hatte sich die Zeit während des Gesprächs halb hinter Naruto versteckt und dieser hatte sich auch extra schützend vor ihn gestellt damit ihm nichts passiert und auch, damit man den Babybauch nicht sieht, den der Uchiha mittlerweile nicht mehr verstecken kann. Nun kam aber ein Vollitiot an ihnen vorbei, rempelte Sasuke an, sodass dieser nach vorne stolperte und nun hatten auch Fugaku und Mikoto volle Sicht auf Sasukes kleines Geheimnis. „Was soll das“, rief Mikoto aus, als sie verstand, was los war. „Du bist schwanger? Wie kannst du es wagen?“ Sasuke konnte und wollte nicht mehr. Seine Eltern sollten es nie herausfinden. Nun werden sie, weiß Gott was, mit ihm anstellen. Er drehte sich nur noch so schnell er konnte um und verkroch sich in Narutos Armen. Dieser nahm in beschützend in der Arm und merkte dadurch, wie stark der Jüngere zitterte. So langsam reichte ihm die Situation. Sasuke und seinem Baby tat dies alles überhaupt nicht gut. Sasuke hatte fürchterliche Angst vor seinen Eltern und was sie ihm antun werden wollen. Er durfte unter keinen Umständen zulassen, dass sie ihn je wieder sehen würden und genau das wollte er ihnen nun mitteilen. „Jetzt hören sie doch mal auf. Sasuke hat in seiner Vergangenheit schon genug unter ihnen Leiden müssen. Er hat fürchterliche Angst vor ihnen und hätte ich ihn nicht aufheitern können, würde es meinen Sohn jetzt nicht mehr geben.“ „Hätten sie es mal gelassen. Es ist eine Schande, dass Sasuke überhaupt schwanger werden kann und nun muss ich auch noch erfahren, dass sie im eingeredet haben, dass es besser ist nicht ab zu treiben. Dieses Kind ist eine Schande. Es sollte nicht leben, genauso wie mein Sohn.“ Der Uzumaki konnte nicht glauben, was er da hörte. Er wurde nur wütender und als er dann auch noch fühlte, wie sein T-Shirt von Sasukes Tränen durchnässt wurde, konnte ihn nichts mehr stoppen. „Was erlauben sie sich eigentlich? Ich Sohn ist glücklich darüber, dass er nun seiber einen Sohn bekommen wird. Ich kann nicht glauben, wie sie ihn die Jahre über behandelt haben. Ich werde dafür sorgen, dass sie ihm nicht mehr zu nahe kommen werden. Sie werden von meinem Anwalt hören! Komm Sasuke, wir gehen.“ Die beiden gingen so schnell es ging zu ihrem Auto und ignorierten dabei die Anschuldigungen und Beleidigungen der Älteren. Schweigend verlief die Autofahrt und als sie ihr Haus betreten hatten, ließ sich Sasuke nur noch wie eine leere Hülle auf ihr Sofa fallen. „Abschaum. Ich bin Abschaum.“ „Nein Sasuke, dass bist du nicht. Deine Eltern wissen nicht, was für ein bewundernswerter Mensch du bist!“ „Aber sie haben doch recht. Ich bin unnatürlich. Mich sollte es nicht geben, dann würde ich keinem zur Last fallen.“ Der Älteren könnte durchdrehen. So viel Zeit hatte es ihn gekostet, dass Sasuke an sich selbst dachte und auch Vertrauen in sich selbst hatte. Endlich dachte der Uchiha, dass er es verdient hat zu leben und nur eine Begegnung mit seinen Eltern hatte das alles kaputt gemacht. Er stand wahrscheinlich wieder am Anfang mit seinen Bemühungen. „Sasuke guck mich bitte an…….Danke. Du bist nicht unnatürlich und du fällst auch keinem zur Last. Ich bin so froh, dich in meinem Leben zu haben und noch mehr freue ich mich darüber, dass du dich dazu entschlossen hast, unseren Sohn gemeinsam mit mir groß zu ziehen. Du hättest auch sagen können, dass du abtreiben, oder mich nicht dabei haben möchtest. Deine Eltern wissen gar nichts über dich. Du bist das Beste was mir je passiert ist und ich möchte dich in meinem Leben nicht mehr missen. Wenn du nun auf die beiden hörst, schadest du dir nur selbst und du musst auch an unseren kleinen Mann denken, der in dir heranwächst. Jede Entscheidung die du nun triffst, entscheidet auch über sein Leben und ich glaube nicht, dass du möchtest, dass er so wie du aufwächst. Denn genau so würde er aufwachsen, wenn er deine Eltern und ihre Vorstellungen von deinem Leben überhaupt überlebt.“ „Ich weiß doch, dass sie nicht gut für uns sind, aber ich verdanke ihnen mein Leben.“ „Sasuke, du verdankst ihnen vieles, aber nicht dein Leben. Natürlich haben sie dich erzeugt, aber mehr war da auch nicht. Du hast nicht gelebt, du hast existiert und das ist ein großer Unterschied.“ „Ich weiß das alles doch und ich möchte auch nicht zu ihnen zurück, da ich wirklich Angst vor ihnen habe. Ich möchte auch nicht, dass sie unserem Sohn etwas antun, aber sie werden nicht locker lassen. Sie werden alles dafür tun, dass ich wieder bei ihnen bin und mache was sie mir sagen. Ich will das nicht!“ „Und das musst du auch nicht. Ich werde alles machen, damit du bei mir bleiben kannst und ihr in Sicherheit seid. Wie ich deinen Eltern schon gesagt habe, werde ich jetzt meinen Anwalt einschalten. Dieser wird dich dann vertreten und du musst deine Eltern nie wieder sehen.“ „Das ist ja schön und gut, aber dein Anwalt ist teuer und ich möchte nicht, dass du nur deswegen so viel Geld ausgibst.“ „Ich habe dir schon so oft gesagt, dass ich für dich all mein Geld ausgeben würde, wenn es für dein Wohl ist. Außerdem ist es ein Freund von mir und ich bekomme Freundschaftspreise.“ „Aus welchem Metier hast du eigentlich keine Freunde.“ „Ich habe Freunde aus so gut wie jedem Metier.“ Sasuke konnte sich ein kleines Lachen nicht verkneifen und Naruto stimmte dies unglaublich glücklich. Die Anspannungen des Tages waren etwas in den Hintergrund gerückt und sie verbrachten noch einen angenehmen Abend zusammen auf dem Sofa, mit Filmen, ein bisschen Rotwein für Naruto, Saft für Sasuke und viel kuscheln. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)