One little mistake von ANIMEisLIVE ================================================================================ Ich bin schwanger ----------------- Die Fahrt verlief schweigend, wobei sich Sasuke, wie bei der Fahrt zur Firma, wieder Gedanken darüber macht, wie er Naruto alles beichten kann. Zu seinem Leidtragen viel ihm nichts anderes als schon bei der vorherigen Fahrt ein. Die gleichen Gedanken kreisten die ganze Zeit in seinem Kopf rum und langsam verzweifelte er wirklich. Das ganze blieb nicht ganz unbemerkt, denn kurze Zeit später riss Kiba den Uchiha aus seinem Wirrwarr in seinem Kopf. „Hey es wird alles gut! Du wirst sehen, dass Naruto ein wirklich netter Mensch ist und dir helfen wird.“ Dadurch, dass der schwarzhaarige so vertieft war, erschrak er richtig bei den ersten Worten des Inuzukas, worauf dieser erst einmal grinsen musste. „Du bist ziemlich schreckhaft, oder?“ „Wie kommst du darauf?“ „Naja, das ist an diesem Abend schon sehr häufig vorgekommen.“ „Ja kann schon sein, dass ich schreckhaft bin, aber glaubst du wirklich, dass Naruto mir helfen wird?“ „Ich habe es dir doch schon mehrfach gesagt. Ich kenne Naruto seit dem Kindergarten, habe dadurch alle Fasern von ihm kennen gelernt und weiß wie er Tickt. Du machst dir nur unnötige Sorgen. Es wird alles gut.“ „Ich weiß trotzdem nicht so recht. Es ist immerhin nicht nur ein kleines Problem, welches man in kurzer Zeit lösen kann. Unser ganzes Leben wird sich verändern und ich würde Naruto verstehen, wenn er das nicht möchte. Ich meine er muss eine riesige Firma leiten und hat dadurch wahrscheinlich schon wenig Freizeit. Wenn dann auch noch ein Baby kommt, hat er gar keine mehr.“ „Sieh mal Sasuke da vorne ist sein Haus. Da gehen wir jetzt hin und dann kannst du dich selbst davon überzeugen, dass Naruto genau so ist, wie ich es dir gesagt habe!“ Bei diesen Worten fuhr der Inuzuka links an den Straßenrand und schaltete den Motor aus. Gemeinsam stiegen sie aus und liefen den kleinen Weg durch den Vorgarten, bis sie schließlich vor der Haustür ankamen. Sasuke war unglaublich verunsichert, sodass er sich hinter Kiba versteckte, der gerade die Klingel betätigte. Man hörte ein dumpfes Ding Dong der Klingen und nur Sekunden später Schritte, die der Tür immer näher kamen. Diese öffnete sich und man konnte sehen, dass der Uzumaki erfreut aber auch verwundert über Kibas Besuch war. „Was machst du denn hier Kiba?“ „Na ja ich bin eigentlich nicht wegen mir hier, sondern wegen ihm.“ Und dabei zog er Sasuke hinter sich her, sodass auch Naruto ihn nun endlich sehen konnte. „Sasuke?“ „Du erinnerst dich an mich?“ Sasuke war wirklich erstaunt darüber. In den etlichen Szenarios welche er sich zusammen gesponnen hatte, musste er immer erklären, wer er war. Das Naruto ihn jedoch nicht vergessen hatte wunderte ihn. Zugleich war er aber auch froh, da die Hoffnung, er würde mehr Verständnis bekommen, dadurch stieg. „Ja das tue ich. Aber warum bist du hier?“ Sasuke war gerade wie eingefroren und konnte kein Ton über die Lippen bringen, was ihn verärgerte. ^Was macht dieser Typ nur mit mir?^ Um seine Schock starre zu lösen stupste Kiba ihn leicht gegen die Seite. „Na komm schon. Was habe ich dir gesagt? Du brauchst keine Angst zu haben.“ „Können wir vielleicht erst rein? Es ist etwas komplizierter als das ich es hier draußen erklären wollen würde.“ „Na gut. Dann kommt mal rein.“ Daraufhin gingen sie alle rein, zogen Jacken und Schuhe aus um sich dann im Wohnzimmer zusammen hin zu setzten. „Möchtet ihr etwas trinken?“ „Ein Wasser bitte.“ „Ich nehme auch eins.“ Naruto stand wieder auf und ging kurz in seine Küche um die Getränke zu holen, kam zurück und stellte diese auf dem Tisch vor dem Sofa ab. „Also nochmal. Wie kann ich dir helfen Sasuke?“ „Ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll!“ „Du hättest doch nicht so einen Aufwand gemacht mich zu suchen, wenn es nicht wichtig ist.“ „Ich…Also ich…..Ach ich kann das nicht. Wie um alles in der Welt soll ich dir denn sagen, dass ich schwanger bin. Das ich dir wahrscheinlich dein ganzes Leben ruiniere und ich alles ausbaden darf. Das ist einfach zu viel.“ Erst als sich Sasuke wieder beruhigt hatte merkte er, dass er das ganze gerade laut gesagt hatte. Und dann war es still. Niemand sagte auch nur ein Wort und der Uchiha hatte sich in seinen Gedanken schon selbst vor die Tür gesetzt. Naruto war mehr als nur geschockt, als er realisierte, was sein gegenüber ihm gerade gesagt hatte. „Siehst du Kiba, ich habe dir doch gesagt, dass er mich hassen wird!“ „Schwanger.“ „Was?“ Dadurch, dass Naruto so leise gesprochen hatte, war sich Sasuke nicht sicher, ob er sich das nur eingebildet hat, oder ob Naruto tatsächlich etwas gesagt hatte. „Du bist schwanger?“ „Ja. Ich weiß, dass du mit mir und dem Baby nichts zu tun haben möchtest, aber ich wollte es dir trotzdem sagen, da ich dachte, dass du als Vater ein Recht darauf hast. Ich werde dann mal wieder gehen und dich nicht weiter belästigen.“ Und schon stand Sasuke auf und wollte gehen. Jedoch hatte er nicht damit gerechnet, dass Naruto auch aufstehen würde um ihn aufzuhalten. Genau dies tat der Uzumaki nämlich indem er Sasuke am Handgelenk festhielt. „Warte! Wie kommst du denn bitte auf die Idee, dass ich dich damit alleine lasse? Kiba hast du ihm etwa solch eine Angst gemacht?“ „Was ich? Nein! Ich habe ihm die ganze Zeit gesagt, dass du ein herzenzguter Mensch bist und er sich keine Sorgen machen muss. Glaub mir, dieses Gespräch hatten wir mehr als nur einmal.“ „Aber wieso hast du Kiba dann nicht geglaubt Sasuke?“ „Weil es zu absurd ist, dass du mir helfen möchtest.“ „Wieso sollte es absurd sein? Ich bin auch schuld an dieser Situation. Wobei Schuld vielleicht nicht das richtige Wort ist. Aber ich kann dir versichern, dass ich mich wirklich freue, auch wenn man es gerade nicht sieht.“ „Du freust dich?“ „Ja. Schon von Jugendtagen an wusste ich, dass ich niemals eigene Kinder haben werde, da ich Schwul bin. Und nun? Nun habe ich doch die Möglichkeit mein eigenes Kind groß zu ziehen. Das habe ich mir schon immer gewünscht! Sonst habe ich immer nur an Adoption gedacht, aber das ist jetzt viel besser.“ „Aber wir kennen uns doch gar nicht!“ „Dann lernen wir uns halt kennen. Ich fand dich von Anfang an Interessant. Warum also nicht? Es sei denn du hast etwas dagegen.“ „Warum sollte ich wollen, dass mein Kind ohne Vater aufwächst?“ Beide setzten sich, mit einem Lächeln auf dem Gesicht, wieder hin, wobei Kiba aufstand. „Ok ich lasse euch zwei jetzt mal alleine. Hinata wartet mit essen zu Hause auf mich und ich störe nur, wenn ihr euch besser kennen lernen wollt.“ „Wir sehen uns dann die Tage wieder, ok?“ „Klar doch“ Naruto begleitete Kiba noch zur Tür und kam dann wieder zurück zu Sasuke ins Wohnzimmer. Dieses Mal setzte er sich jedoch nicht gegenüber von Sasuke auf den Sessel, sonder neben ihn auf die Couch, wo vorher noch Kiba gesessen hatte. „Dann erzähl mir doch erst einmal, wie es überhaupt möglich ist, dass du schwanger bist.“ „Nun ja du musst wissen, dass ich ein Zwitter bin. Von außen bin ich wie ein Mann, abgesehen von der etwas weiblicheren Figur. Innen jedoch habe ich auch Weibliche Teile; die Gebärmutter. Ich hatte nie ein Problem damit und habe auch immer verhütet, aber wir haben das anscheinend vergessen.“ „Ein Zwitter? Wow. Ich meine, mir ist schon aufgefallen, dass deine männlichen Züge nicht so ausgereift sind wie bei manch anderen, habe mir dabei aber nichts gedacht. Ich meine ich finde das wirklich süß an dir. Aber ich muss dir leider sagen, dass ich alles an dir süß finde und ich diese Ansicht auch nicht ändern werde.“ „Ja eigentlich weiß ich auch, dass mich alle für süß finden und auch, dass ich meinen Charakter diesbezüglich nicht ändern kann, aber ich war an dem Abend schon betrunken.“ „Ja gut, dass kann ich verstehen. Aber nun zurück zum Baby. Du müsstest in der fünften Woche sein oder?“ „Ja. Ich habe auch ein Bild wenn du möchtest?“ „Natürlich will ich“ Und so stand Sasuke noch ein Mal auf, ging zurück in den Flur, holte das Bild aus seiner Jackentasche, setzte sich wieder zu Naruto und überreichte ihm das Bild. „Hier.“ „Kann ich mir das kopieren?“ „Natürlich.“ Naruto legte das Bild erstmals auf den Tisch um sich sofort wieder Sasuke zu zuwenden. „Aber eigentlich wollten wir uns ja auch noch besser kennen lernen. Also erzähl doch mal was von dir.“ „Also wirklich viel gibt es da nicht zu erzählen. Ich bin 24 Jahre alt und arbeite als Grundschullehrer. Ich treffe mich gerne mit Freunden und gehe auch gerne feiern. Auf einer dieser Feiern habe ich dann dich kennen gelernt. Sonst weiß ich eigentlich nicht, was an mir so spannend sein soll.“ „Ist doch wenigstens schon mal ein Anfang. Auch bin ich irgendwie froh, dass zwischen uns ein Altersunterschied von nur 2 Jahren ist. Also wörtlich bin ich 26 und Leiter von Namikaze Industries, da mein Vater vor einem Jahr leider verstorben ist. Meine Mutter lebt noch und hilft mir in der Firma soweit sie kann. Ach und das wichtigste: Ich LIEBE Ramen.“ „Ramen?“ „Hast du ein Problem damit?“ „Nein, nein. Es ist mir eigentlich egal was man isst, aber ich esse normalerweise keine. Jedoch durch die Schwangerschaft in letzter Zeit öfter durch diese doofen Heißhungerattacken.“ „Dann weiß ich ja schon mal was ich das nächste Mal machen werde, wenn du vorbei kommst.“ „Das nächste Mal?“ „Ich habe gedacht wir wollen uns besser kennen lernen um zumindest irgendwie miteinander klar zu kommen? Meines Erachtens nach geht das nur, wenn wir uns öfter sehen, mehr Zeit miteinander verbringen und irgendwann könnte da ja auch mehr draus werden.“ „Du denkst wirklich, dass ich ein dauerhafter bestand deines Lebens werden soll und dann irgendwann sogar als fester Freund?“ „Ich hätte das wohl nicht gesagt, wenn ich es nicht auch genau so meinen würde oder? Außerdem, würde ich dich nicht in meinem Leben haben wollen, dann säßen wir jetzt nicht hier. Dann hätte ich dich schon vor der Tür stehen lassen.“ „Aber ich werde ein Klotz am Bein sein. Ich verdiene nicht wirklich gut als Grundschullehrer, habe nur eine kleine zwei-Zimmer Wohnung und muss dann auch noch in Mutterschutzurlaub.“ „Das sind alles Probleme mit denen wir klar kommen werden. Wie du ja schon gesehen hast, ist dieses Haus riesig.“ „Nein habe ich nicht.“ Naruto schaute etwas verwirrt, da er dachte, dass das wohl das offensichtlichste an diesem Haus wäre. „Aber du standest doch auch vor diesem Haus, bist durch den Vorgarten gelaufen und durch den langen Flur.“ „Naja eigentlich habe ich die ganze Zeit nur auf den Boden gesehen, weil ich nicht wusste, wie du reagieren würdest.“ „Dann erkläre ich es dir einfach einmal. Dieses Haus hat insgesamt zehn Zimmer plus Küche und drei Badezimmer. So viel Platz brauche ich nun wahrlich nicht. Du könntest hier einziehen, wir würden ein süßes Kinderzimmer fertig machen und wenn wir uns doch nicht so gut verstehen, haben wir genug Platz um uns aus dem Weg zu gehen. Also was sagst du?“ „Ich denke, dass ich darüber nachdenken muss. Das wäre eine große Veränderung und es kann immer noch sein, dass du mich doch nicht magst und dann sitze ich, mit Baby, auf der Straße.“ „Das wird nicht passieren. Und selbst wenn, was ist mit deinen Eltern? Die würden sich doch sofort um dich kümmern.“ „Nein würden sie nicht. Schon als ich klein war, haben mir meine Eltern sehr gut zu verstehen gegeben, dass ich nicht gewollt bin. Ich musste immer alles alleine machen im Haushalt, nebenbei noch jobben und dann auch noch die Schule schaffen. Wenn ich das nämlich nicht hin bekommen habe, wurde ich direkt geschlagen und Essen bekam ich dann selten. Als sie dann auch noch aus Versehen herausbekommen haben, dass ich Schwul bin, sind sie komplett ausgerastet. Mein Vater hat mich erst stark verprügelt und dann vor die Tür gesetzt. Ich war doch erst 16. Schon damals wusste ich, dass ich mein Kind niemals so behandeln werde. Mein Kind würde alles machen dürfen, was es machen wollen würde. Ich würde niemals etwas dagegen haben wenn er oder sie sich als Bi- oder Homosexuell oder als was auch immer outen würde. Ich möchte, dass er/sie ein schönes Leben hat.“ Die ganze Geschichte über die Kindheit von Sasuke ging beiden sehr nahe. Der Uchiha hatte mittendrin angefangen zu weinen und sich dabei gedankenverloren angefangen über den Bauch zu streicheln. Aber auch Naruto ließ das nicht kalt. Er hatte Sasuke sofort in die Arme genommen und so versucht ihn zu beruhigen. „Sasuke du musst mir glauben. Unser Kind wir ein wunderschönes, glückliches und freies Leben führen. Keiner kann ihm oder ihn was antun. Das werde ich niemals zulassen. Da kannst du auf mich zählen!“ „Danke.“ Lange noch blieben sie einfach so sitzen. Irgendwann wurde es dem schwarzhaarigen jedoch zu viel und er schlief vor Übermüdung einfach ein. Kurz nachdem es dem älteren aufgefallen war, nahm er den schlafenden auf den Arm und trug ihn Hoch in sein Zimmer. Unter keinen Umständen würde er ihn heute Nacht alleine lassen. Und so machte auch er sich Bettfertig und legte sich zu dem Uchiha. Sofort nahm er diesen in den Arm und bemerkte Augenblicklich, dass seine Nähe anscheinend gesucht wurde. So schloss auch Naruto langsam die Augen und schlief friedlich ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)