Love until the death von Schwabbelpuk (Liebe bis zum Tod) ================================================================================ Kapitel 27: last wish (letzter Wunsch) -------------------------------------- Tsuyoshi holte weit mit seinem Schwert aus und zielte direkt auf Satorus Hals, doch dieser wich dem Hieb spielend leicht aus. Wie fließendes Wasser wirbelte er an ihm vorbei, sein langes Haar wehte hinter ihm her und schon stand er direkt hinter Tsuyoshi. Brutal packte er ihm am Hals und vergrub seine Nägel tief in sein Fleisch. Mit hassverzerrten Blick sah er zu ihm auf, die Zähne bedrohlich gefletscht. Tsuyoshi hingegen verzog seine Lippen nur zu einem hämischen Grinsen, riss sich von ihm los, wodurch tiefe Kratzspuren seinen Hals zierten. Dann sprang er ein paar Schritte zurück und betrachtete Satoru amüsiert. "Wieso regst du dich so auf wegen der Kleinen?", Tsuyoshi begab sich in eine Abwehrstellung und sah Satoru herablassend an, welcher ihn immer noch bedrohlich anfunkelte. Ohne ihm zu antworten, stürmte er wieder nach vorne und binnen einer Sekunde stand er bereits wieder vor ihm und zerfetzte ihn mit seinen Krallen das Oberteil. Tiefe Kratzer waren nun auch auf seinem nackten Oberkörper zu sehen, was Tsuyoshi allerdings nicht zu stören schien. Stattdessen holte er mit seinem Schwert aus und zielte direkt auf Satorus Herz. Blitzschnell wich dieser aus, doch Tsuyoshi schaffte es dennoch, seine Schulter zu durchbohren. Satoru zuckte nicht einmal, sondern griff stattdessen mit seiner Hand nach dem Schwert und zog es Tsuyoshi mit einem heftigen Ruck aus den Händen. Unachtsam zog er es aus seinem Fleisch und schleuderte es in die hinterste Ecke des Raumes. Gefährlich viel Blut sammelte sich bereits unter Satorus Füßen, doch sein Blick haftete eisern auf Tsuyoshi, der ihn weiterhin amüsiert betrachtete. Die Kratzer an seiner Brust und seinem Hals begannen bereits wieder zu heilen. Satorus Wunden schienen sich hingegen kaum zu schließen. Einzig seine blanke Wut schien ihn noch auf den Füßen zu halten. Erneut stürmte er nach vorne, doch dieses Mal wich Tsuyoshi spielend leicht aus, sodass Satoru ihn knapp verfehlte. Schnell fand er wieder seinen Stand und wirbelte zu Tsuyoshi rum, der seine Hand neben seinen Kopf gehoben hatte. Ein schwarze, Schatten-artige Flamme spielte darin und wurde immer größer. Noch ehe Satoru reagieren konnte, schossen bereits hunderte Schattennadeln daraus und durchbohrten seinen ganzen Körper. Schmerzerfüllt riss er die Augen auf, drückte den Rücken durch und sah mit offenem Mund zur Decke. Sein Körper war durchlöchert mit Schattenspeeren, die sich langsam verflüchtigten. Aus den frischen Wunden trat erneut Blut und jeder Blinde hätte erkannt, dass Satoru dem Ende nah war. Kraftlos sackte er auf die Knie und sah schwer atmend zu Boden. "War das etwa schon alles?", langsam ging Tsuyoshi auf ihn zu, "ich hätte etwas mehr erwartet von dem feuerroten Krieger aus den Erzählungen." Tsuyoshi griff sich in sein silbernes Haar und warf es sich über die Schulter nach hinten, während er unbeirrt weiter auf Satoru zuging. Schwach warf Satoru einen Blick nach hinten zu Beniko, die unbewegt in Seijis Armen lag, der ihn schockiert ansah. Offenbar wusste er selbst nicht, was er tun sollte oder besser konnte. Er musste schmerzhaft einsehen, dass er gegen Tsuyoshi nichts ausrichten konnte. Selbst Satoru schien besiegt gegen den scheinbar übermächtigen Gegner. Grade als Satoru sich seinem Schicksal ergeben wollte, sah er, wie Benikos Brust sich leicht hob. Dann hörte man ein leises Husten und alle sahen erschrocken zu Beniko. Ihr Atem ging schwach und ungleichmäßig, aber offenbar lebte sie. "Beniko...", mehr als ein Flüstern kam nicht über seine Lippen und er merkte erneut, wie Tränen in seinen Augen brannten. Sie lebte, mehr ging ihm nicht durch den Kopf, in diesem Augenblick. Leicht lächelnd wand er sich ab und stand wankend auf. "Seiji!", rief er dann laut, zumindest so laut, wie sein Körper es ihm noch erlaubte, "nimm Beniko und verschwinde von hier!" Seiji zuckte leicht auf, wusste er nicht, was er tun sollte. Wenn er Satoru hier alleine lassen würde, so würde dieser es nicht überleben, da war sich sicher. Außerdem hatte er Natsuko noch nicht gefunden und auch noch keinen Anhaltspunkt, wo sie stecken könnte. Verzweifelt sah er zu Satoru, der zitternd auf seinen Beinen stand und eisern Tsuyoshi fixierte, der in seiner Bewegung überraschend gestoppt hatte. Schließlich biss er sich hart auf die Lippen, hob Beniko auf seine Arme und stürmte los. "Du bleibst schön hier!", schon hatte Tsuyoshi sich wieder in Bewegung gesetzt, doch Satoru war bereits zu ihm gestürmt und stellte sich ihm in den Weg. "Ich bin dein Gegner...", raunte er bedrohlich und holte erneut zum Schlag aus, wodurch Tsuyoshi gezwungen war, ihm auszuweichen. Leise fluchend landete er ein paar Schritte abseits und schenkte Satoru einen abschätzigen Blick. "Du bist doch schon so gut wie tot! Zieh es nicht noch unnötig in die Länge, du Nervensäge!", Tsuyoshi stürmte erneut nach vorne, wollte an Satoru einfach vorbei, doch dieser hielt ihm am Arm fest und schleuderte ihn zu Boden. "Ich bin noch lange davon entfernt, zu sterben", die Erkenntnis, dass Beniko noch lebte, mobilisierten Satorus letzten Kräfte und er ging nun langsam auf den am Boden liegenden Tsuyoshi zu. Flüchtig warf er einen Blick über seine Schulter und bemerkte erleichtert, dass Seiji und Beniko verschwunden waren. Dann hob er eine Hand neben seinen Kopf, wie es bereits Tsuyoshi zuvor getan hat. Anstelle von Schatten erschien in seiner Hand aber ein loderndes Feuer, in derselben Farbe wie sein feuerrotes Haar. "Sieh an, machst du endlich ernst?", Tsuyoshi verzog seinen Lippen erneut zu einem Grinsen, ließ die Flamme dabei aber nicht aus den Augen. Ein Hauch von Nervosität umspielte nun seine Züge. "Ich hatte eigentlich vorgehabt hier zu sterben, nachdem du mir Beniko genommen hast", erhob Satoru seine Stimme nun bedrohlich ruhig, "aber nun kann ich nicht anders, als dass ich sie noch einmal sehen muss." Die Flamme in Satorus Hand wurde größer und schwoll zu einem riesigen Feuerball, wodurch Tsuyoshis Grinsen verschwand und er etwas verunsichert zu ihm hochsah. "Pah, tu nicht so stark, ich sehe doch selbst, dass du dich kaum noch auf den Beinen halten kannst", spottete Tsuyoshi nun leicht, trotz leichter Nervosität nach wie vor in der Stimme, "selbst wenn du mich besiegen solltest, würdest du auf den Weg zurück durch den Blutverlust sterben." "Das werden wir ja sehen", seelenruhig hob Satoru seine Hand und feuerte den Feuerball ohne weitere Worte auf sein Gegenüber. Noch ehe dieser sich aufrappeln und fliehen konnte, stand er bereits in Flammen und stieß einen schmerzerfüllten Schrei aus. Panisch wand er sich und versuchte verzweifelt das Feuer zu löschen, während er sich hin und her rollte und immer wieder auf seinen Umhang klopfte. Satoru ging einen Schritt nach vorne und betrachtete ihn abschätzig. Er formte seine Hand zu einer Kralle und ging einen weiteren Schritt nach vorne, doch als er es grade zu Ende bringen wollte, fiel ein großer Schwall Wasser auf Tsuyoshis Kopf und löschte somit die Flammen. Große Dampfwolken stiegen von ihm empor und er blieb einen Moment atemlos auf den Boden liegen, während Satoru verwirrt seinen Blick nach oben richtete. Schockiert riss er seine Augen auf, als er sah, wer Tsuyoshi dort zu Hilfe gekommen war. "Ich glaube, du hast es ein wenig übertrieben mit deinen Spielchen, Tsuyoshi...", erklang eine sanft tadelnde Stimme und Tsuyoshi verzog missmutig das Gesicht, während er nun auch den Blick hob. Im Verborgenen eines Schattens saß eine Person auf einen der Balken, die langen Haare hingen locker in der Luft und ein gelangweilter Blick fiel auf die beiden Männer. "Warst du die ganze Zeit da?", Tsuyoshi stand wankend auf und sah zu der Person nach oben, die sich nun erhob und leise, wie eine Katze, nach unten sprang und neben ihm zum Stehen kam. Satoru konnte indessen seinen Augen nicht trauen und sah die Person entgeistert an. "Natsuko...", seine Stimme war nur ein brüchiges Zittern und er ging unbewusst einen Schritt auf sie zu. Diese sah leicht auf und ihr Blick traf direkt den seinen. "Satoru...", ihre Stimme war leise, fast schon traurig, doch ihre Miene blieb ausdruckslos. "Es geht dir besser?", Tsuyoshi strich ihr sanft über das Haar und schenkte ihr einen leicht besorgte Blick, seine Haut regenerierte sich bereits von den Verbrennungen. Natsuko sah kurz zu ihm auf und nickte nur leicht, ehe sie den Blick wieder zu Satoru wand. "Geh nun", sagte sie schließlich ruhig an Satoru gerichtet, der sie verwirrt ansah. "Nicht ohne dich!", rief er schließlich aus, "was machst du überhaupt bei ihm? Hast du überhaupt eine Ahnung, wer er ist?" Natsukos Miene blieb weiterhin ausdruckslos und sie ging einen Schritt auf Tsuyoshi zu, der sie liebevoll ansah. "Natürlich", sie hob ihren Blick und sah direkt in Tsuyoshis Augen, "er ist mein Verlobter." Das letzte Wort war nur mehr ein Flüstern und Satoru riss entsetzt die Augen auf, zu unbegreiflich waren ihre Worte für ihn. "Was redest du denn da? Hat er dich einer Gehirnwäsche unterzogen?", aufgebracht ging Satoru nun auf sie zu und packte sie grob an den Schultern, was ihm einen verärgerten Blick Tsuyoshis einbrachte. Sofort riss Natsuko sich grob von ihm los und schleuderte seine Hand von sich. In ihren Augen war nun so etwas wie Wut zu erkennen und Tsuyoshi stellte sich schützend vor sie. "Da sie gewillt ist, dich zu verschonen, gebe ich dir nun die letzte Chance, zu verschwinden", sagte er seelenruhig zu Satoru, der die Situation immer noch nicht zu begreifen schien. Plötzlich trat Zorn in seine Augen und er schlug Tsuyoshi mit voller Wucht ins Gesicht. Dieser schien damit nicht gerechnet zu haben und fiel neben Natsuko unsanft auf den Boden. "Du Verfluchter...", wutentbrannt stürmte er auf Satoru zu und schleuderte ihn mit einem gekonnten Schlag durch den ganzen Raum. Unsanft prallte dieser gegen die gegenüberliegende Wand und glitt an dieser runter. "Und ich wollte noch so gnädig sein, dich zu verschonen", mit zusammengebissenen Zähnen ging er mit großen Schritten auf den am Boden gekauerten Satoru zu, als Natsuko schließlich auf ihn zurannte und ihn am Arm festhielt. "Nicht!", schnell umarmte sie ihn von hinten und presste sich fest an ihn, "es ist genug..." Tsuyoshi verkrampfte sich schlagartig und hatte offenbar größte Mühe, Natsuko nicht auf der Stelle von sich zu stoßen. Dann entspannte er sich leicht und seufzte laut auf. "Ist gut, Koharu soll ihn wegschaffen", murmelte er schließlich, drehte sich zu Natsuko um und strich ihr sanft übers Gesicht. Diese lehnte sich erleichtert und ein wenig erschöpft an ihn, woraufhin dieser sie behutsam in den Arm nahm. Satoru hob derweil schwach den Kopf, konnte aber nur noch verschwommene Umrisse vor sich erkennen. Die Wunden an seinem Körper schienen nun das letzte bisschen Blut von ihm zu verlangen und er merkte schlagartig, wie kalt ihm mittlerweile wurde. Er versuchte seine Hand zu bewegen, sich wenigstens noch ein letztes Mal aufzurichten, aber seine Finger zuckten nicht einmal. Langsam ließ er den Kopf hängen und rief sich Benikos Bild vor Augen. Er hatte sich wirklich nichts mehr gewünscht, sie noch einmal zu sehen. Er wollte sich ein letztes Mal für alles entschuldigen, ihr noch einmal sagen, wie viel sie ihm bedeutete, doch sein Körper machte keine Anstalten mehr, sich noch zu rühren. Dann begann die heftigen Krämpfe, die Muskeln, die verzweifelt versuchten, weiterhin an Blut zu kommen und er sackte schmerzend auf den Boden zusammen. Röchelnd spürte er den harten Boden an seinem Gesicht, Wellen aus Schmerz durchzuckten ihn, raubten ihn den Verstand. Seine Regenerationskraft versuchte ihn verzweifelt am Leben zu erhalten, was seine Schmerzen nur noch verstärkte. Nie hätte er gedacht, dass der Tod eines Vampirs so qualvoll sein würde und es erstaunte ihn nun noch umso mehr, dass er sich das wirklich Jahrhunderte lang gewünscht hatte. Schließlich raubten ihn die Schmerzen den Verstand, er schloss die Augen und alles um ihn herum wurde schwarz. Derweil lief Seiji, mit Beniko auf den Rücken, zurück durch das Brachland in Richtung Hauptfestung. Umzukehren, obwohl er Natsuko nicht gefunden hatte, war die schwerste Entscheidung, die er je treffen musste. Aber, obwohl er Satoru kaum kannte, brachte er es nicht übers Herz, ihn seinen letzten Wunsch auszuschlagen. Beniko könnte er vielleicht noch retten, von Natsuko fehlte dagegen jede Spur. Er biss die Zähne zusammen und erhöhte sein Tempo, obwohl sein eigener Körper auch heftig schmerzte. Atemlos und der Ohnmacht nahe vor Erschöpfung, erreichte er schließlich die Festung. Mit letzte Kraft schleppte er sich die Treppen nach oben und blieb vor Ichiros Zimmer stehen. Er streckte die Hand nach der Türklinke aus, seine Hand zitterte bereits vor Erschöpfung, doch bevor er sie öffnen konnte, wurde diese bereits aufgerissen. Im Türrahmen stand ein besorgter Ichiro, der bei dem Anblick der Beiden schockiert die Augen aufriss. Schnell beugte er sich nach vorne und stützte Seiji, um ihn in sein Zimmer zu geleiten. Bei dem Sofa angekommen ließ Seiji Beniko von seinen Schultern gleiten und legte sie auf dieses. Kraftlos sackte er daneben auf den Boden zusammen und legte seinen Kopf auf das Sofa neben Beniko. "Was zur Hölle ist passiert?", Ichiro sah abwechselnd von Seiji und Beniko hin und her, offenbar überfordert, wen er zuerst helfen sollte. "Kümmer dich um sie...", gab Seiji schließlich nur kraftlos von sich und nickte leicht Richtung Beniko. Ichiro sah wohl ein, dass Beniko zuerst Hilfe bedarf und setze sich neben sie auf die Bank. Vorsichtig strich er ihr durch das Gesicht und sah sie ausdruckslos an. "Ihr Herz schlägt kaum noch...", murmelte er leise und betrachtete hastig ihren Körper, bis er die Schwerverletzung bemerkte. Ohne Umschweife zerriss er ihre Kleidung an der Stelle und betrachtete die Wunde ausgiebig. "So wird das nichts, sie ist zu schwach...", er schnalzte leicht mit der Zunge, hob dann hastig seinen Arm an seine Lippen und biss grob zu. Sofort tropfte Blut nach unten und Seijis Augen glühten augenblicklich rot auf, hatte er auch genug Blut verloren. Ichiro ignorierte das aber völlig und hielt sein Handgelenk an Benikos Mund, welche aber keinerlei Anstalten machte, zu trinken. "Jetzt komm schon!", grob riss er sie nach oben und brachte sie so in eine sitzende Position. Dann trank er sein eigenes Blut und legte schließlich seine Lippen auf Beniko. Mit seiner freien Hand zog er sie sanft bei den Haaren nach hinten und flößte ihr behutsam das Blut ein. Kurz darauf begann Beniko heftig zu husten und kurz darauf schlug sie flatternd die Augen auf. Als sie Ichiros Gesicht so nah an ihrem bemerkte, riss sie ihre Augen sofort auf und sah ihn irritiert an. Ichirio löste sich langsam wieder von ihr und sah ihr tief in die Augen. "Endlich bist du wach...", raunt er leise und Beniko wurde augenblicklich rot. Schwer atmend hielt sie seinem Blick stand, brachte aber kein Wort über die Lippen. Ichiro beugte sich indessen wieder zurück, setze seine Lippen erneut an sein Handgelenk und trank. Dann beugte er sich erneut nach vorne und legte seine Lippen wieder auf Benikos, dieses Mal langsamer und sanfter. Beniko schien immer noch in eine Art Schockstarre gefangen zu sein, schloss dann aber ganz langsam die Augen und spürte, wie Ichiros Blut ihre Kehle runterfloss. Seiji hatte derweil seinen Blick abgewandt und fühlte sich ein wenig deplatziert, hatte aber auch nicht die Kraft, um zu gehen. Ichiro löste sich wieder von ihr und hielt ihr nun wortlos sein Handgelenk hin, welches sie vorsichtig ergriff. Sie warf einen unsicheren Blick zu Ichiro, doch dieser hatte bereits den Blick von ihr abgewandt, also begann sie schweigend von ihm zu trinken. "Was ist nun passiert?", setzte Ichiro erneut, an Seiji gerichtet, an, während Beniko weiter schweigend trank. "Tsuyoshi Kurono steckt hinter alledem", meinte Seiji nur knapp und Ichiro runzelte verwirrt die Stirn. "Kurono?", fragte er dann zweifelnd nach, "warum sollte ein Reinblut etwas damit zu tun haben?" "Frag mich das doch nicht", Seiji warf einen leicht zornigen Blick nach oben, wusste er schließlich mitunter am wenigstens über diesen Typen. "Was ist mit Natsuko?", fragte Ichiro schließlich leise seufzend, offenbar darauf bedacht, welche Fragen er nun stellte. "Sie war nicht da, Beniko konnte ihre Aura nicht spüren...", flüsterte Seiji mittlerweile fast und sah getroffen zu Boden. "Hmm...", Ichiro wand sein Blick gen Decke und schien kurz nachzudenken. Dann ließ er seinen Blick zu Beniko schweifen und traf mit seinen Augen direkt die ihren. Erschrocken ließ Beniko seine Hand los und Ichiro zog sie sofort weg. Dann ließ sie beschämt den Blick sinken, hatte sie sich bei den erhabenen Geschmackes seines Blutes fast vergessen. Schweigend wand er den Blick von ihr ab und sah stattdessen wieder zu Seiji runter. "Ich kann das Blut eines Reinblutes an euch riechen, habt ihr ihn zur Strecke gebracht?", fragte er schließlich unvermittelt und Seiji riss erschrocken die Augen auf, hatte er diese Tatsache fast verdrängt. Dann schloss er leicht die Augen und sein Blick wurde trüb. "Das ist Satorus...", sagte er dann so leise, dass Ichiro Mühe hatte, es zu verstehen. Irritiert versuchte er Seijis Blick zu erhaschen, was ihm aber nicht gelang. "Satoru?", seine Stimme zeigte nur zu deutlich seine Verwirrung, "wo steckt er jetzt?" "Er ist zurückgeblieben, damit wir fliehen konnten...", Seiji zog seine Knie zu sich heran und legte seine Arme um diese. Ichiro rieb sich mit einer Hand die Schläfen und schien angestrengt nachzudenken. "Ein Kampf gegen Kurono ist lebensmüde, selbst für Satoru...", leise seufzend stand Ichiro auf und ging nervös im Zimmer auf und ab. Beniko hatte betroffen den Blick gesenkt und schien in Gedanken versunken, obwohl es klar sein musste, wen ihre Gedanken in den Moment gebührten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)