Verdrehte Welt von Patty21 ================================================================================ Kapitel 13: Kapitel 12 ---------------------- Kapitel 12 Der Nachmittagsunterricht ging ohne weitere Vorkommnisse vorbei und schon bald saß Harry im Gemeinschaftsraum vor einem der Kamine und starrte Gedanken versunken in die Flammen. Die Gespräche um sich herum bemerkte Harry gar nicht mehr. Blinzelnd schreckte er auf, als ihm jemand die Hand auf die Schulter legte. Harry blinzelte und sah in hellgraue Augen, die ihn scharf musterten. „Was ist los?“, wollte Draco finster wissen. Er ließ sich auf der Armlehne des gemütlichen Sessels nieder und musterte Harry schweigend. Er wusste, dass den anderen irgendetwas beschäftigte. Immerhin hatten sie die gesamten Ferien miteinander verbracht und Draco hatte Harrys Mimik oft beobachten können. Er konnte mittlerweile ohne Probleme erkennen, ob Harry wirklich lachte, oder ob er nur höflich sein musste. Er nannte dieses Lachen auch oft das Grangerlachen, weil er dieses Lachen im vergangenen Schuljahr immer wieder an ihm gesehen hatte, wenn Granger und Weasley in der Nähe gewesen waren. Harrys Blick verfinsterte sich. „Nichts!“, murmelte er bloß. „Ach!“, grinste Draco süffisant und verschränkte die Arme vor der Brust. „Und deswegen kommst du zu Professor Snape zu spät?“ Überrascht blinzelte Harry und warf einen Blick auf die große Standuhr. Fluchend sprang Harry auf und stieß Draco dabei von der Lehne. Der lachte immer noch leise in sich rein als Harry aus dem Gemeinschaftsraum stürmte. „Was hat den denn gebissen?“, wollte Blaise lachend wissen, der ob der Unruhe von seinen Hausaufgaben aufsah. „Hat seinen Termin bei unserem Hauslehrer vergessen.“, gluckste Draco vergnügt, erhob sich von der Lehne und ließ sich in den Sessel fallen, den Harry gerade verlassen hatte. Dennoch störte es ihn immer noch, dass Harry nicht mit ihm sprechen wollte. Er hatte mitbekommen wie unruhig Harry in den letzten Nächten geschlafen hatte. Draco hatte einen leichten Schlaf und deswegen hatte er auch mitbekommen wie sich der andere stöhnend im Bett gewälzt hatte. Dann auch noch die Begegnung mit Weasley. Er wusste, dass es Harry schwer fiel sich mit seinen ehemaligen Freunden abzugeben. Er konnte noch nicht mit ihnen umgehen. Der Verrat steckte ihm noch immer tief in den Knochen, auch wenn er dank Draco etwas Abstand dazu hatte schaffen können. Deswegen machte sich Draco auch sorgen darüber, dass sich Harry zurückzog. „War er in den Ferien auch so … nachdenklich?“, wollte Blaise nachdenklich wissen und sah in die gleiche Richtung wie Draco. Draco schüttelte nachdrücklich mit dem Kopf. „Nein! Irgendwas muss ihn letzte Nacht erschreckt haben. Aber er redet nicht mit mir.“ Severus saß angespannt hinter seinem Schreibtisch und trommelte mit den Fingern auf die Tischoberfläche. Der Junge verspätete sich, dass war doch wohl die Höhe. Genau in diesem Moment klopfte es. Mit einem finsteren Blick rief Severus den Jungen herein. Harry betrat unsicher das Büro und sah seinen Hauslehrer noch unsicherer an. „Entschuldige bitte die Verspätung Professor.“, bat er und schloss die Tür hinter sich. „Noch einmal und es wird Strafpunkte geben.“, schnarrte Severus verärgert. Er betrachte den Jungen intensiv. Dabei fiel ihm auf, dass der Junge abgespannt aussah. „Geht es dir gut Harry? Ich habe die Auseinandersetzung mit Weasley heute Mittag mitbekommen.“ Abgehackt nickte Harry. „Mir geht es gut Professor. Wir können anfangen.“ Ungläubig schüttelte Severus mit dem Kopf. Er war sich nicht ganz sicher, ob Harry konzentriert genug war für eine Stunde Okklumentik, aber der Junge schien fest entschlossen zu sein. „Wir hören sofort auf, wenn ich merke, dass du unkonzentriert bist, verstanden?“ Harry nickte verstehend, während er versuchte die ungebetenen Gedanken wieder zu verdrängen und gute Erinnerungen hervorzukramen um Severus Angriff abzublocken. Severus hatte sich bereits darauf eingestellt, dass er wieder irgendetwas aus Harrys Vergangenheit zu sehen bekommen würde. Doch was er zu sehen bekam verschlug ihm den Atem. Die Szene, die er da zu sehen bekam, verschlug ihm allerdings den Atem. Normalerweise hätte er sich sofort wieder zurückgezogen nachdem er in Harrys Geist eingedrungen war. Doch irgendwas brachte ihn dazu wie erstarrt die Szene zu beobachten. Sein Schüler schien so abgelenkt zu sein, dass er nicht einmal mitbekommen hatte, dass Severus angefangen hatte. Severus stand hinter seinem Schreibtisch. Harry lehnte vor ihm über dem schweren Schreibtisch gebeugt. Er trug lediglich noch seinen Schulumhang, der auf seinem Rücken hochgeschlagen war. Severus betrachtete den Jungen mit glühenden Augen. Als er sich bewegte, spürte er ein unangenehmes Ziepen in der Lendengegend. Als er verwundert an sich runter sah, konnte er die riesige Beule in seiner schwarzen Hose nicht leugnen. Mit einem geübten Griff arrangierte er seine heiße Erregung neu in der Hose. „Professor? B … bitte! Ich wollte nicht zu spät kommen.“, hauchte Harry vor ihm erregt gegen die dunkle Platte des Tisches. „Und doch bist du es. Meinst du nicht, dass du die Strafe verdient hast?“, fragte Severus mit rauer Stimme. Er konnte die beschleunigte Atmung des Kleineren auch von seinem Standpunkt hinter dem Jungen sehen. Angst war das mit Sicherheit nicht. Harrys Kopf senkte sich weiter auf den Tisch hinunter als er mit einem Nicken symbolisierte, dass er Severus zustimmte. Mit langen Schritten schlenderte Severus um den Tisch herum um in die unglaublich grünen Augen des anderen sehen zu könne. „Was denkst du, wäre angebracht für deine Verfehlung?“, erkundigte sich Severus nachdenklich. Augenblicklich ruckte der Kopf des Kleineren wieder hoch. Ein gieriges Glänzen lag in den grünen Seelenspiegeln als sie auf Severus trafen. „Ich denke es wäre angebracht mich heute unerfüllt zu lassen Professor und euch heute mit dem Mund zu diensten zu sein.“, kam gehaucht die Antwort. Severus zog die Augenbrauen hoch und ein schmales Lächeln legte sich auf seine Lippen. Mit einer Hand öffnete er die Knöpfe seiner Hose … „Konzentration Mister Potter!“, schnarrte die bekannte Stimme dicht an Harrys Ohr, so dass er überrascht zusammenzuckte. Blinzelnd nahm er den Dunkeläugigen wahr, der nur wenige Zentimeter von ihm entfernt stand. Wenn Harry sich nur einige wenige Millimeter vorgebeugt hätte, hätten sich ihre Nasen berührt. „Entschuldigen sie Professor.“, nuschelte Harry peinlich berührt. Ihm war das Glitzern in Severus Augen nicht entgangen. Er atmete erleichtert auf als sich sein Tränkelehrer einige Meter entfernte und sich in einer kleinen Sitzgruppe niederließ, die Harry zuvor nie aufgefallen war. „Seit wann weißt du es?“, erklang die Stimme nach einigen Minuten schweigen. Harry hatte peinlich berührt den Kopf gesenkt. Doch als er Severus Stimme vernahm fuhr Harrys Kopf augenblicklich zu dem anderen herum. Er konnte fühlen wie sich die Hitze in seinen Wangen ausbreitete. War er wirklich so in seine Gedanken vertieft gewesen, dass er nicht mitbekommen hatte wie der Professor ihn angegriffen hatte? Ein tiefer Seufzer folgte, als der Jüngere nicht antwortete. Das leise Rascheln von Kleidern ließ Harry erahnen, dass der andere sich wieder erhoben hatte und auf ihn zu kam. Lange schlanke und raue Finger legten sich unter Harrys Kinn, als er sich weigerte aufzusehen. „Sieh mich an, bitte!“, hauchte der andere. Irrte sich Harry oder war Severus Stimme rauer und eine Oktave tiefer gerutscht als üblich. Unsicher sah Harry in die schwarzen Tiefen der anderen Augen. Ein warmer Glanz lag in ihnen, der Harry noch mehr verunsicherte. Doch in seinem Herzen machte sich auch Hoffnung breit, doch Hoffnung war des Teufels kleine Schwester, sie konnte einem genauso schnell wieder genommen werden wie sie auftauchte. „Wann Harry?“, fragte der Professor noch einmal. Ein gequältes Schlucken, doch dann flüsterte Harry; „In den Ferien habe ich das Gefühl zum ersten Mal gespürt, aber bewusst ist es mir seit zwei Nächten. Immer wieder diese Träume. Anfangs habe ich mich vor mir selbst geekelt. Doch es lässt mich auch hart werden.“ Verstehend nickte Severus. Er kannte diese widersprüchlichen Gefühle nur zu gut. Er selber hatte sie vor langer Zeit durchlaufen. Es war einige Zeit nachdem er seine geliebte Lilly tot neben ihrem Baby gefunden hatte. Sanft streichelte er mit dem Daumen über die weiche Haut des Jüngeren. „Es ist nicht so selten in der Zauberwelt, wie du vielleicht denkst. Viele haben diese Neigung, selbst mein Patensohn, auch wenn er es immer wieder verleugnet.“, erklärte Severus Harry und führte ihn vorsichtig zu der Sitzecke hinüber. Flehend sahen Harrys Augen ihn an. „Und du?“ Mehr als ein Lufthauch war die Frage nicht gewesen und Severus konnte sich ein Grinsen, ob der vertrauten Anrede, nicht verkneifen. „Auch ich Harry.“, murmelte Severus. Erst jetzt bemerkte er, dass er dem Jungen immer nähergekommen war. Ihre Lippen schwebten nun nur wenige Zentimeter vor denen des Anderen. Mit angehaltenem Atem überbrückte Severus den letzten Abstand und legte seine Lippen auf die weichen Kissen des anderen. Wie von einem Stromschlag durchzuckt, schlangen sich die dünnen Arme von Harry um Severus Nacken. Es kam ihnen wie eine Ewigkeit vor, bevor sie ihre Lippen wieder von einander trennen mussten um genügend Luft zu bekommen. Severus betrachtete eingehend das Gesicht des anderen. Harrys Augen funkelten begehrlich, während er den Blick des anderen erwiderte. Seine Lippen waren leicht geschwollen von den vergangenen Küssen. Severus drückte den Jüngeren etwas von sich um ihn von seiner Erektion fernzuhalten. Nachdem er nun wusste, dass Harry noch Jungfrau war, konnte er es nicht so schnell angehen, wie er es am liebsten wollte. „Lass uns mit der Okklumentik weiter machen.“, räusperte sich Severus mit rauer Stimme. Einmal musste er noch über die weiche Wange streicheln, bevor er sich endgültig zurückzog. Noch etwas benebelt nickte Harry und versuchte dem Blick des anderen auszuweichen. War es ihm etwa peinlich, dass er ihn, Severus, geküsst hatte? „Harry?“ Severus wartete bis der Jüngere ihn wieder ansah, bevor weiter redete, „dir muss nichts peinlich sein was zwischen uns ist.“ Als ein leichter Rotschimmer auf den Wangen des Jüngeren erschien, konnte sich Severus ein Lächeln nicht verkneifen. Ein leises Räuspern lenkte Severus von seinen Gedanken ab und ließ ihn in die grünen Seelenspiegel schauen. „Der Kuss ist mir nicht peinlich, … aber das!“ Damit ergriff er Severus Handgelenk und legte die große, schlanke Hand des anderen auf seinen Schritt. Er ließ ein leises Keuchen hören, als er das angenehme Gewicht der Hand an seiner prallen Erregung spürte. Severus schluckte schwer, entwand dem anderen seine Hand und ballte sie zur Faust. Immer noch konnte er die Konturen spüren, an die seine Hand gedrückt worden war. „Nicht Harry!“, murmelte Severus rau. Seine Selbstbeherrschung hing nur noch an einem winzigen Faden. Er hatte seine dunklen Gelüste so lange an die Kandare nehmen müssen, und jetzt war das Objekt all dieser Begierden nur wenige Zentimeter von ihm entfernt. Als sich der dunkle Kopf des Kleineren verschämt abwendete, konnte Severus nicht anders. Er packte den schmalen Jungen an den Hüften und zog ihn auf seinen Schoß, ließ ihn die stahlharte Erektion unter seinen schwarzen Roben spüren. „Es ist nicht so, dass ich dich nicht will Harry. Nur meine Selbstbeherrschung ist am Ende und ich würde jetzt zu diesem Zeitpunkt nicht sehr zärtlich zu dir sein.“ Er hauchte diese Worte direkt in die zarte Ohrmuschel, bevor er sanft hineinbiss, wodurch er mit einem leisen Keuchen belohnt wurde. Wie eine Katze, die ein Töpfchen mit Sahne gefunden hatte, grinste Severus in sich hinein. Denn der Junge war anschmiegsam geworden und lehnte mit seinem Körper an Severus harte Muskeln. Harry war erstaunt. Unter diesen weiten Roben versteckte sich ein schlanker, stahlharter Körper mit breiten Schultern und schmaler Hüfte. Das was er an seinem Hüftknochen spüren konnte, ließ ihn allerdings unruhig schlucken. Wenn das, was er da fühlte wirklich das war, für das er es hielt, dann war Severus wirklich gut ausgestattet. Severus hatte durchaus mitbekommen wie ein Schauer durch den schlanken Körper gewandert war und das stahl ihm ein Lächeln auf die Lippen. Ein paar Minuten blieben sie noch so aneinander geschmiegt liegen, bevor Severus den viel zu zarten Körper von sich runter schob. „Lass uns anfangen.“ Seine Stimme war so rau, dass er sich Räuspern musste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)