•The Story of us• von Fraufrieda (Fortsetzung von "Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt") ================================================================================ Kapitel 4: *Guess I had my last chance* --------------------------------------- Hallo ihr lieben fleißigen Leserlein, hier hab ich das neue Kapitel für euch, mal schauen wir mir das Schreiben dieses mal von der Hand geht und ob ich mit diesem hier zufriedener bin als mit dem letzten :D Wie bereits angekündigt hatte ich in letzter Zeit leider weniger Zeit als gewohnt und deshalb hat es auch mit dem aktuellen Kapitel etwas länger gedauert als gewohnt, aber nun ist es da :)   Also, viel Spaß beim Lesen :)     ____   Kapitel 4   -Inuyasha-   „Was ist denn bitte los mit dir?“ Leise schloss ich dir Tür, verdrehte innerlich die Augen, die Frage hatte sie mir nun bereits zum dritten mal gestellt und ich hatte wirklich keinerlei Interesse daran dieses Thema jetzt durchzukauen.   „Was soll los sein?“ Meine Stimme war monoton, ich versuchte so gleichgültig wie möglich zu klingen. Beiläufig hing ich meine Jacke an den Haken im Flur, schmiss meine Sneakers in die nächste Ecke um dann ins Wohnzimmer zu gehen und mir direkt einen Drink einzuschütten. „Musst du jetzt wirklich weiter trinken? Du hattest doch schon genug in dem Restaurant“ Eri lief mir hinterher, genervt schloss ich meine Lider, ihre bemutternde Art war tatsächlich eine ihrer negativen Eigenschaften. Ich holte tief Luft, entschloss mich dazu ihr erneut keine Antwort auf ihre Frage zu geben und ließ mich einfach aufs Sofa fallen.   „Inuyasha? Sprich bitte mit mir“ Fragend trafen ihre grünen Irden auf die meinen, abwartend sah sie mich an „Was ist denn bitte dein Problem, Eri?“ Nun rollte sie mit ihren Augen, schien sichtlich genervt von diesem Fragen und Antwortspiel.   „Was mein Problem ist? Kaum fällt das Thema beim Essen mit deinen Freunden auf diese Kagome und schon bist du wie ausgewechselt. Jetzt erklär mir doch mal bitte was das zu bedeuten hat!“   „Was fängst du auch davon an?“ erschrocken fuhr sie zusammen, der Ton meiner Stimme war schärfer als ursprünglich geplant. Ich war genervt, wütend. Der ganze Abend war bei weitem nicht so verlaufen wie ich es geplant hatte. Ursprünglich wollte ich einen netten Abend mit meiner Freundin, meinem besten Freund und seiner Freundin verbringen. Ich wollte endlich nach vorne blicken, die Vergangenheit Vergangenheit sein lassen. „Liebst du sie noch?“ Scharf zog ich die Luft ein, sah ihren inzwischen traurigen Blick auf mir ruhen. Was sollte ich ihr darauf antworten? Wir waren jetzt seit einem Monat zusammen, in dieser Zeit hatte ich ihr kaum etwas von meiner Vergangenheit erzählt, scheinbar hatte sie sich jedoch einiges an Wissen selbst angeeignet und scheinbar auch, dass Kagome Higurashi, die Journalistin vom Higurashi Verlag meine Ex Freundin ist. Diese Tatsache warf allerdings erneut die Frage auf, wieso sie davon anfing, wenn sie doch über unsere gemeinsame Vergangenheit bescheid wusste?   Ihr Blick wanderte auf ihren Schoß, konnte dem meinen nicht mehr stand halten. Die Frage hallte erneut durch meinen Kopf >Liebst du sie noch?< Ja, was sollte ich ihr darauf antworten? Die Wahrheit? Dass ich noch immer hinter Kagome her trauerte? Dass ich für diese Frau die mich verlassen hatte Gefühle hegte, die vermutlich niemals ein anderer Mensch in mir hätte auslösen können? Für die Frau, die mich verlassen hatte und nun am anderen Ende der Welt lebte? Ohne mich?   Ich seufzte „Kagome ist Vergangenheit“ meine Hand wanderte zu ihrem Kinn, zwang sie so leicht dazu den Kopf anzuheben, mich anzusehen. Erneut sah ich in diese todtraurigen Augen in dessen Winkeln sich bereits Tränen gebildet hatten. Sanft legte ich meine Lippen auf die ihren, versiegelte sie zu einem kurzen aber ausdrucksvollen Kuss ehe ich mich wieder von ihr löste und ihr erneut in die grünen Augen sah. „Du bist jetzt meine Freundin. Mach dir also keine Gedanken um Kagome. Kagome ist Vergangenheit und du bist meine Zukunft Eri“   Sie lächelte, drückte mir erneut einen diesmal fordernden Kuss auf die Lippen. Erleichtert seufzte ich in mich hinein. War mir sicher mit diesen Worten die Richtige Entscheidung getroffen zu haben und dieses Thema nun abgewandt zu haben.   Was hätte ich ihr auch sonst sagen sollen? Kagome war weg. Sie würde in den USA bleiben, anders als erwartet nicht zurück kommen, also war das Fenster somit endgültig geschlossen. Die Chance auf eine gemeinsame Zukunft zwischen ihr und mir vertan, es machte also keinerlei Sinn mehr sich darüber Gedanken zu machen was passieren würde wenn sie zurück käme.   Ich musste mich nun endlich und vor allem endgültig auf die Zukunft konzentrieren und die Vergangenheit ruhen lassen. Kagome war weg und sie würde auch nicht wieder kommen, warum sollte ich also nicht all meine Gefühle in dieses Mädchen welches hier vor mir stand stecken?   Eri war toll. Sie hatte es verdient als erste Wahl behandelt zu werden und ich sollte endlich anfangen dies zu tun.         -Kagome-   Ohne meine Augen zu öffnen tastete ich im dunkeln nach dem Gegenstand der den schrillen Weckton von sich gab und mich somit mehr als unsanft aus meinen viel zu kurzen Schlaf riss. Genervt drehte ich mich auf die Seite als der kleine Raum der als mein Schlafzimmer diente endlich wieder von einer wunderbaren Stille erfüllt wurde.   Ich seufzte, hatte wieder einmal vergessen den Wecker auszustellen und wurde somit selbst am frühen Samstag Morgen genau genommen um 5:30 Uhr geweckt. Blinzelnd sah ich in Richtung Fenster, versuchte einen Hauch von Sonnenlicht zu erblicken, jedoch vergebens. Es war November und somit noch stockduster draußen, ich zog mir die Decke über den Kopf, passte diese Dunkelheit immerhin perfekt zu meiner aufkeimenden Winterdepression. Eine Woche war es inzwischen her, dass ich das letzte Mal mit meiner besten Freundin telefoniert und sie mir mitgeteilt hatte, dass Inuyasha inzwischen wieder in einer Beziehung war. Eine Woche in der ich mir, obwohl ich es bis dahin weites gehend vermeiden konnte, wieder geradezu in jeder freien Minute Gedanken machte, ob meine Entscheidung damals Tokyo und somit auch Inuyasha den Rücken zu kehren wirklich die richtige war.   In der Zeit hatte Sango mir des öfteren Nachrichten geschrieben, Telefoniert hatten wir allerdings nicht mehr, wollte ich ihr nicht Rede und Antwort stehen, warum mich die Tatsache dass er nun wieder eine Freundin hatte doch noch immer so traf. Sango hatte immer Inuyasha die Schuld dafür gegeben, dass ich Tokyo und somit auch sie verlassen hatte, aber auch wenn sie es immer abstritt und sich vielleicht auch nicht selbst eingestehen wollte, wusste ich nur allzu gut dass sie deshalb auch, und sei es nur ein klitzekleiner Teil von ihr, sauer auf mich war.   Mein Argument, als ich ihr von meinem Vorhaben erzählt habe war gewesen, dass ich raus musste. Weg von all dem was passiert war, den Kopf frei bekommen und ich hatte ihr versprochen, dass ich wieder kommen würde. Der Plan hatte sich aber angesichts der neuen Umstände geändert und auch wenn ich wusste dass sie die Idee nur für gut hielt um mich vor den Geschehnissen zu Hause zu schützen, traf es mich doch noch zusätzlich, dass auch meine beste Freundin offensichtlich kaum ein Problem damit zu haben schien, dass ich tausende Kilometer von ihr entfernt war.     Erneut wurde ich unsanft von einem schrillen Klingeln geweckt, griff genervt nach meinem Handy, drückte den grünen Hörer auf dem Display. „Ja?“ Ich war eindeutig genervt, versuchte auch gar nicht dies in der Tonlage meiner Stimme zu verbergen. „Hey meine Süße, wie geht’s dir?“ Ich seufzte, atmete einmal tief ein um meine Stimmung etwas zu neutralisieren „Hey Sango, bin gerade erst wach geworden, aber sonst gut“   Die unruhige und kurze Nacht lag mir schwer in den Knochen, das Chaos um die Gefühle für Inuyasha taten ihr übriges, wollte ich jedoch nicht dass Sango sich darum Gedanken machte. In den beinahe zwei Jahren in denen ich nun hier lebte hatte ich mir weites gehend angewöhnt alles mit mir selbst auszumachen, wobei die Tatsache dass ich hier noch immer keine wirklichen Freunde gefunden hatte, mit denen ich über solche Themen hätte reden können, ihr übriges Tat.   „Ich mach mir Sorgen um dich, du hast die ganze Woche nicht auf die Anrufe von mir reagiert..“   „Das brauchst du wirklich nicht.. Du Sango es klingelt“   Genervt verdrehte ich die Augen, machte mich mit dem Hörer am Ohr auf den Weg zur Tür. Heute war echt der Wurm drin, ich bekam nie Besuch, außer wenn meine Mutter vorbei kam, die war jedoch gestern Abend erst von einer Geschäftsreise zurück gekommen und würde wohl kaum um 9 Uhr Morgens bei mir auf der Matte stehen. „Oh, mach ruhig auf ich warte“   Vorsichtig leuerte ich durch den Türspion, versuchte mich auf die Person vor der Tür seelisch einzustellen bevor ich diese öffnete, konnte jedoch nichts erkennen. Erneut klingelte es.   „Ja Moment doch“   Erneut rollte ich die Augen, griff schnell nach dem Kapuzenpulli der an meiner Garderobe hing und zog ihn schnell über ehe ich nach dem Türgriff griff und die Tür schwungvoll öffnete. Augenblicklich durchfuhr mich eine Art stechender Schmerz, mein Magen krampfte sich zusammen, Tränen bahnten sich den Weg nach oben als ich die Person erblickte die vor meiner Tür stand und mich mit einem solch warmen Blick ansah, dass ich die Tränen nicht mehr zurück halten konnte. Sämtliche Gefühle brachen aus mir heraus, wie automatisch wanderte meine Hand zu meinem Mund, ich konnte meine Augen nicht von der Person wenden, die ich so lange nicht mehr gesehen hatte. Ich sah auf den Display meines Handys, drückte ohne weiter nachzudenken den roten Hörer, ließ meinen Blick wieder auf die Person vor mir wandern, die mich noch immer warm anlächelte.   Verzweifelt suchte ich nach Worten, schluckte den Klos in meinem Hals so gut es ging hinunter.   „Was machst du denn hier?“     _____   Und cut :) Ja, es ist etwas kurz geraten, aber das musste leider sein, sonst hätte ich die Spannung schon weg genommen und wir könnten uns gar nicht die Frage stellen: Wer steht da plötzlich vor Kagomes Tür? Über wen freut sie sich so? Ideen? :D   Wie immer freue ich mich über liebe Kommentare und auch Kritik, falls es was zu beanstanden gibt.   Ich wünsche euch ein schönes Wochenende :) Eure FrauFrieda   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)