Die Tür in meine Welt von bakuramaus ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Amino setzt sich neben seinen Vater. „König?“ „Kenne deinen Platz mein Sohn, wegen einer Rang C Angelegenheit mischen wir uns nicht ein.“ „Nur weil die Magier eine Abmachung mit uns haben, muss ich eine Freundin im Stich lassen.“ „Wende dich lieber deiner Verlobten zu, wie es sich gehört! Du bist ein Prinz und hast dich mit diesen Themen noch nicht zu befassen. Verstanden?“ Amino steht wütend auf. „Dann frage ich mich, warum ich ein Prinz dieses Landes bin?“ Und verschwindet Richtung Sana. Im Flur wartet bereits Bea auf ihn. „Prinz Amino, ich nehme an, ihr wollt mich heute nicht mehr zum Tanz auffordern?“ Amino verbeugt sich. „Verzeihung, aber ich bin ein schlechter Tänzer. Sie entschuldigen mich?“ Er will an Bea vorbei, weiter zu Sana. „Amino, wir sind in der selben Schulklasse. Nicht tanzen? Da habe ich anderes gesehen.“ „Bea unsere Verlobung ist nur eine Formsache ohne Gefühle, das wissen wir beide.“ „Und das mit Sana ist etwas anderes?“ Amino runzelt die Stirn. „Was weißt du schon?“ „Was ich weiß? Du hast mit ihr einen Vertrag, ohne Zweifel.“ Amino horcht auf. „Ich gehe von einem Gefäßvertrag aus. Ich habe dich für schlauer gehalten.“ „Wer erstellt einen Vertrag mit einem Menschen, der für gewöhnlich mit Gegenständen geschlossen wird?“ „Ach komm Amino, die Magiemenge, die du benutzt kann kein Gegenstand der Welt speichern. Die Königsfamilie hat nicht einen Funken Magie in ihren Genen, das ist so im Abkommen vereinbart.“ „Das sind alles nur Vermutungen.“ „Halte mich nicht für dumm. Verwechselst du gerade Gefühle mit dem Vertrag mein Lieber? Der Träger schwört den Gegenstand zu hegen und zu pflegen, ihn vor Schaden zu bewahren, und erhält im Gegenzug die Treue und Magie die dem Gegenstand innewohnen. Der Gegenstand liebt seinen Träger so sehr, dass er über sich selbst hinauswachsen kann und mehr Magie ansammelt. Dass du solch einen Vertrag eingehst, hätte ich wirklich nicht für möglich gehalten, aber wenn ich euch so sehe …“ „Glaub nur weiter daran Bea. Ich gehe auf mein Zimmer. Mich ermüden diese Veranstaltungen.“ Amino sucht das ganze Schlossgelände ab, kann Sana aber nirgendwo finden. In seinem Zimmer angekommen legt er sich nachdenklich auf das Bett. „Gefäßvertrag.“, flüstert er und denkt an die Worte von Bea. „Sind meine Gefühle nicht echt?“ Amino drückt sein Gesicht ins Kissen und schreit den Frust heraus. „Ich halte Sana schon seit einer Weile auf Abstand, aber dennoch muss ich ständig an sie denken.“ Er erinnert sich an ihre weichen Lippen und süßlichen Duft. „Ich weiß doch schon lange, ich darf sie nicht lieben, nicht so.“ Während Amino über das Abkommen nachdenkt, fragt er sich: „Warum ist die Magievereinigung noch nicht tätig geworden?“ Normalerweise überwacht eine unabhängige Stelle die Weltgeschehnisse, wann immer ein Magier und Nicht-Magier sich zu nahe kommen, treten sie in Erscheinung. Sie überprüfen die Verbindung und beenden das gefährliche Spiel. Mittels spezieller Magier bedarf es dafür keinen großen Aufwand. Weder das Aufspüren, noch alles weitere. Nur damit das Abkommen eingehalten wird. „Soll ich für Gefühle, die vielleicht nicht echt sind, alles riskieren? Den Rang meiner Familie? Meine Stellung und mein Leben?“ Er riecht an seiner Hand, mit der er Sanas Haare berührt hat. „Bevor ich noch eine Dummheit begehe, muss ich die Wahrheit herausfinden.“ Er rappelt sich auf und macht sich wieder auf die Suche nach Sana. Immer wieder lässt er ein kleines Feuer in seiner Handfläche aufflammen. Je näher er Sana kommt, desto leichter funktioniert die Magie. Er erreicht das Schulgelände und erspäht Sana. „Hier bist du also?“ Sie dreht sich zu ihm und Tränen kullern über ihre Wangen. „Amino?“ „Ein Glück, ich hatte befürchtet, du bist in der Raumzeitmagie verschwunden.“ Er geht auf sie zu und drückt sie an sich. „Wolltest du von mir gefunden werden?“ Sana nickt. „Ich habe nur dich. Wer würde schon nach mir suchen? Wie gern möchte ich mich mit dir in der Raumzeitmagie verschwinden. Nur du und ich. Nichts und niemand würde zwischen uns stehen. Keine Vereinbarung, keine Eltern.“ Amino drückt Sana weg. „Sana, was bedeute ich dir? Liebst du mich?“ Sie reibt sich die Augen. „Ich weiß es doch auch nicht. Ich bin glücklich, wenn ich in deiner Nähe sein kann, muss ständig an dich denken. Meine Augen suchen dich überall und seit dem Kuss steht mein Herz nicht mehr still. Ich bin so durcheinander.“ Mit ihren geröteten Augen sieht sie ihn an. „Ist das Liebe?“ „Nein du liebst mich nicht, das ist nur ein Nebeneffekt unseres Vertrages.“ Amino zittert und seine Haare fallen in sein Gesicht. „Genauso wenig habe ich Gefühle für dich.“ „Amino was ist los? Ich weiß doch selbst das wir nicht zusammen sein dürfen. Was geht in dir vor?“ „Du verstehst es nicht. Es gibt nur eine Möglichkeit für Klarheit zu sorgen.“ Er hebt den Arm „Ich werde den Vertrag zwischen uns auflösen. Wir waren Kinder und haben nicht die Folgen bedacht.“ „Bitte nimm nicht das Letzte, was uns verbindet.“ Sana geht auf die Knie. „Nehme mir nicht den Grund zum Leben.“ Aminos Worte brennen sich wie Feuer in ihr Herz: „Ich Prinz Amino von Clow werde dich Sana Inutilia nicht länger beschützen, hiermit breche ich das Versprechen und gebe dich der Welt zurück. Du bist nicht länger an mich gebunden, deine Magie gehört nun nur noch dir allein.“ „Amino. Warum?“ Bebt ihre Stimme. „Wegen unserem Vertrag konnte ich mich nicht eines Prinzen würdig Verhalten.“ Er beugt sich über Sana, gibt ihr einen Kuss auf die Haare und flüstert. „Tschüss.“ Dann lässt er sie allein. Sana weint bitterlich „Ich bin also auch für dich nutzlos geworden.“ Sie erschafft um sich herum einen Raum und verschwindet im Nichts. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)