Die Tür in meine Welt von bakuramaus ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Die Schulleitung ist nicht sehr erfreut über die kaputte Sporthalle, aber eine Strafe erwartet Sana und Rufos nicht. Sind sie doch das Gesprächsthema an der Schule. Die fast unbekannte Sana besiegt einfach den besten Rang C Schüler, welcher als Wunderknabe auf die Oberschule kam. Rufos ist zwei Jahre jünger als Sana, aber bereits eine Klasse über ihr. Nachdenklich schiebt Sana ihr Mittagessen im Mund hin und her. Sie sitzt in der hintersten Ecke der Kantine und hofft auf Ruhe. „Hey du bist doch Sana, oder?“ Fragt sie ein Junge mit orangenen Haaren und stechend gelben Augen. „Seit dem Kampf kennt mich jeder. Was willst du?“ „Der Kampf … den habe ich nicht gesehen, aber jeder spricht davon, da hast du recht. Du sitzt hier so alleine und da wollte ich dir einfach Gesellschaft leisten.“ „Das brauchst du aber nicht. Ich komme ganz gut zurecht.“ Sana ist das Schmeicheln Leid. Jeder wollte sich mit ihr schmücken oder Geheimnisse erfahren. „Ich bin Morix und neu auf der Schule.“ Ungefragt schnappt er Sanas Hand und schüttelt sie kräftig. „Soll ich heute lieber Reis oder Nudeln bestellen?“ Sana ist irritiert „Zum Mittag?“ „Ja was schmeckt hier besser?“ „Die Nudeln, der Koch benutzt Zutaten aus einem entfernten Land. Sie schmecken immer anders, aber dennoch gut.“ Morix gibt ihr einen Handkuss „Danke. Du bist doch eine ganz Liebe.“ Dann lässt er sie wieder in Ruhe. Morix schüttelt jedem einfach die Hände und stellt sich vor, dann bestellt er Nudeln mit Gemüse und zwinkert Sana zu. Mit vollem Tablett setzt er sich zu ihr und stopft das Essen in sich hinein. „Echt gut.“ Nuschelt er. Amino betritt den Raum, gefolgt von etlichen Mädchen. Genervt seufzt Sana. Morix dreht sich um. „Ah der Prinz persönlich betritt die Bühne.“ Er wendet sich wieder Sana zu. „Vergiss ihn lieber, sein Leben ist komplett durchgeplant. Wann er Kacken muss, was er anzieht und wer an seiner Seite steht.“ „Willst du mich beleidigen?“ Morix steckt die Gabel in den Mund und kaut, während er ihr antwortet. „Das Herz lügt nie. Aber das ist deine Sache.“ „Ich kenne die Gesetze. Entschuldige mich.“ Sana richtet sich auf und bringt ihr Geschirr zur Abgabe. Morix folgt ihr hastig, wirft fast sein Tablett in die Luke und packt Sana beherzt an die Schulter. Sana dreht sich zu ihm und will Morix ein für alle Mal in die Schranken weisen, da bekommt sie von ihm einen Kuss aufgedrückt. Entsetzt stößt sie ihn von sich und er landet auf dem Boden. „Was soll denn das werden?“ Morix Augen sind auf Amino gerichtet. „Ich wollte nur seine Reaktion sehen.“ Er richtet sich auf, klopft sich den Dreck von der Hose und gibt Sana einen Kuss auf die Wange. „Habe vielen Dank. Wir sehen uns dann im Klassenzimmer.“ Sana knurrt. „Für deine Gesundheit ist es besser, wir laufen uns nicht mehr über den Weg.“ Keine zehn Minuten stehen sich die Beiden im Klassenzimmer wieder gegenüber und Morix winkt ihr freudestrahlend zu, als wäre nichts gewesen. „Nun zieh doch nicht so ein Gesicht.“ Zielstrebig sucht er sich den Platz neben Sana aus. „Ich mag dich.“ „Und ich kann auf deine Gesellschaft verzichten.“ „Ich habe ein paar Wochen Unterrichtsstoff versäumt, hast du Unterlagen für mich?“ „Frag die Lehrer.“ Sana holt ihre Bücher aus der Tasche. „Diese kalte Schulter, das wird ein spannendes Schuljahr.“ Der Lehrer betritt den Klassenraum, begrüßt die Schüler und richtet sich an Morix. „Komm nach der Stunde zu mir, ich habe ein paar Informationen für dich.“ „Wenn es um den versäumten Stoff geht, danke ich ihnen aber Sana hat mir ihre Mitschriften gegeben.“ Antwortet Morix. „Dann brauch ich mir keine Sorgen machen.“ Morix flüstert zu Sana: „Na wie hab ich das gedreht? Wenn ich schlechte Noten schreibe, kommt das auf dich zurück.“ Sana zerbricht ihren Bleistift. „Sauber eingefädelt.“ Seit dem klebt Morix an Sana, er lässt ihr keine ruhige Minute. Ständig hat er neue Fragen und erzählt, was er den lieben langen Tag gemacht hat. Sana misstraut dem ständig lächelndem Gesicht. Und wäre das nicht schon schlimm genug, bekommt sie zu ihrem Bedauern, die ständigen Gerüchte über Amino mit. „Hast du gehört, Bea soll die Verlobte von unserem Prinzen sein.“ Tuscheln ein paar Mädchen. „Sie hat es gut.“ „Warum wurde ich als Rang C geboren?“ Jammert eine Andere. Morix kippelt. „Ein Prinz mit Geld und Macht und die Mädchen flippen aus. Zweifeln an ihrer eigenen Herkunft.“ Er schielt zu Sana. „Du bist da auch nicht anders.“ „Da irrst du dich.“ „Stimmt, du hast einen Vorteil, gegenüber deinen Mitschülern, nicht wahr?“ „Ich sage das jetzt ein letztes Mal! Ich kenne Amino nicht.“ „Ja, ja, nimm lieber mich. Ich bin ein ausgezeichneter Magier und strafbar machst du dich auch nicht.“ „Ich weiß nicht, was du im Schilde führst, such dir dafür eine andere Dumme. Heute kannst du übrigens nicht mit zu mir nach Hause. Meine Eltern kommen vorbei, sie wollen etwas mit mir besprechen.“ „Nun machst du mich neugierig. Die Eltern besuchen ihre Tochter in ihrer Villa. Weißt du, was sie wollen?“ Sana hat ein Lehrbuch aufgeschlagen: „Es geht wohl um den bevorstehenden Ball im Königshaus.“ „Nicht schlecht und dann sag nochmal du kennst den Prinzen nicht.“ Sana wird lauter: „Ich kenne ihn auch nicht!“ Etwas leiser fügt sie hinzu. „Normalerweise darf ich nicht mit.“ „Ich möchte dich zu gerne in einem prächtigen Ballkleid sehen.“ Er mustert Sana. „Und dann würde ich dein Herz im Tanz für mich gewinnen.“ „Träum weiter.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)