Schwarzrot - Dunkelheit kann man nicht färben von ginakai ================================================================================ Kapitel 25: Rede mit mir ------------------------ “Wo kommen die hin?“, fragte Gin seinen Geliebten und balancierte die sauberen Teller mit einer Hand, während er mit der anderen eine Schranktür nach der anderen öffnete. Statt ihm zu antworten, trat dieser jedoch hinter ihm und nahm ihm die Teller ab, während er mit der anderen Hand in seinen Po kniff. “Hier oben rechts.“, erklärte er dann, öffnete die entsprechende Schranktür und stellte die Teller ab. “Ich dachte, du bist noch beim Abwaschen…“, meinte Gin mit leicht rauer Stimme. “Ich bin gerade fertig.“, erwiderte Shuichi und strich ihm zärtlich durch die Haare, bevor er einen leichten Kuss darauf platzierte. Erwartungsvoll stand Gin da und stieß enttäuscht die Luft aus, als er spürte, wie sich sein Geliebter wieder entfernte. “Das kann doch nicht wahr sein! Der treibt mich noch in den Wahnsinn!“ Wütend drehte er sich um und wollte dem Schwarzhaarigen endlich die Meinung sagen, doch die Küche war bereits leer. Enttäuscht seufzte Gin ein weiteres Mal, bevor er sich mit einer Hand über die geröteten Wangen strich. “Wie lange geht das jetzt schon so? Ich kann ja verstehen, warum wir es nicht getan haben, solange seine Kollegen uns auf Schritt und Tritt beobachtet haben, aber wir sind jetzt schon drei Tage hier und es ist noch nichts passiert! Wozu habe ich mir diese dämliche Fußfessel ummachen lassen, damit wir wenigstens etwas Privatsphäre haben, wenn er dann doch nichts tut!“ Vor genau drei Tagen war er mit Shuichi in diese Wohnung gezogen. Nach schier unendlichen Befragungen hatte sich James Black endlich bereit erklärt, seinen Teil der Vereinbarung einzuhalten. Obwohl das FBI ihm nach wie vor nicht vollständig vertraute, wurde ihnen gestattet, hier in Jacksonville in einer vom FBI zur Verfügung gestellten Wohnung zu leben. Und solange Gin diese elektronische Fußfessel trug, mit der sie ihn jederzeit verfolgen konnten und er die Stadt nicht verließ, mussten sie keine Sicherheitskameras und 24-Stunden-Bewachung durch FBI-Agenten über sich ergehen lassen. Kein schlechter Deal, wie Gin fand. Immerhin hatte er kein Bedürfnis, groß umherzureisen und wenn das FBI die Umgebung kontrollierte, konnte selbst die Organisation nicht so ohne Weiteres an sie herankommen. Außerdem hatte Gin seinen Ring bekommen. James Black war zur Verwunderung des Silberhaarigen nicht sonderlich erstaunt gewesen, als er ihm sagte, dass der Gegenstand, den er haben wollte, der Ring war. Entweder, er hatte so etwas schon vermutet, oder er war einfach gut darin, seine Gefühle zu verbergen. Eigentlich sollte also alles perfekt sein. Er war allein mit Shuichi. Sie liebten sich. Und er konnte ihm bei passender Gelegenheit den Ring überreichen. Jetzt fehlte nur noch der Sex. Und genau das frustrierte Gin. Shuichi war fast ständig um ihn herum und nutzte jede Gelegenheit, um sich an ihn zu schmiegen, ihn zu streicheln, zu küssen und zu erregen. Nur um dann aufzuhören, bevor es an die Kleidung ging. Nicht mal im Bett passierte etwas. Mehr als einmal, hatte sich Gin gezwungen gesehen, sich allein Erleichterung zu verschaffen und mit jedem Mal war sein Bedürfnis nur noch gewachsen. Entschlossen, an der Situation etwas zu ändern, verließ Gin die Küche. Shuichi stand mit dem Rücken zu ihm im Wohnzimmer und Gin nutzte die Gelegenheit, um sich an seinen Geliebten anzuschleichen und ihm von hinten die Arme um den Körper zu schlingen. Diesmal sollte er ihm nicht so einfach entkommen. Verwirrt bemerkte Gin jedoch, dass sein Geliebter zusammenzuckte, als er seine Arme um ihn legte. “War er so sehr in Gedanken, dass ich ihn erschreckt habe?“, wunderte sich Gin. Der Gedanke war jedoch schnell vergessen, als er seine Hände über Shuichis Brust tiefer wandern ließ und eine Beule in der Hose seines Geliebten ertastete. Der beste Beweis, dass er nicht der Einzige mit gewissen Bedürfnissen war. “Shuichi…“, raunte er ihm voller Lust ins Ohr. Dieser drehte sich in seinen Armen herum und legte seine Hände auf Gins Brust. “Was gibt’s?“ Statt einer Antwort fing Gin Shuichis Lippen ein und begann einen intensiven Kuss. Sofort öffneten sich die Lippen seines Geliebten. Doch als Gin seine Hände wieder über Shuichis Rücken wandern ließ und anfing, dessen Hemd aus der Hose zu ziehen, spürte er eine Veränderung seines Geliebten. Als er eine Hand in dessen Hose gleiten ließ, um eine feste Pobacke zu ergreifen, wurde er plötzlich von Shuichi weggeschoben. Irritiert sah Gin ihn an. Beide waren von dem Kuss etwas außer Atem und Gin war sich sicher, dass sein Geliebter es genossen hatte, aber…“Warum stößt du mich weg?“ “Entschuldige…Ich…“ Shuichi wollte sich wegdrehen, doch Gin hielt ihn fest. “Was ist los?“ “Es ist nichts…“, versuchte Shuichi auszuweichen, doch Gin wollte nichts davon hören. “Lüg mich nicht an!“, knurrte er mit tiefer Stimme. “Ist es wegen deinen Albträumen? Wegen Arrak?“ Er spie den Namen geradezu abfällig aus. Und Shuichi zuckte zusammen. “Also ist das der Grund.“, stellte Gin frustriert fest. Sein Geliebter wich hingegen seinem Blick aus. “Er kann dir nichts mehr tun.“ Erstaunt richtete sich Shuichis grünes Auge auf ihn. “Meine Kollegen haben ihn noch nicht gefunden…“, sagte er zögerlich. “Und das werden sie auch nicht. Sie können ihn nicht finden.“ Als Shuichis Blick noch verwirrter wurde, fügte Gin hinzu: “Ich habe ihn gefunden.“ Shuichis Mund öffnete sich, um etwas zu sagen, doch kein Ton drang über seine Lippen. “Sagen wir einfach… ich habe ihn am eigenen Leib erfahren lassen, wer von uns der bessere Foltermeister ist.“ Ein fieses Grinsen schlich sich auf Gins Lippen, welches er jedoch schnell ablegte, als er den geschockten Ausdruck auf dem Gesicht seines Geliebten sah. “Shuichi?“, fragte er unsicher. Er wollte ihn doch beruhigen und nicht noch mehr verängstigen! “Entschuldige… Ich wollte… ich dachte, es hilft dir zu wissen, dass er tot ist.“ Shuichis Gesicht sank auf seine Brust und er hörte ihn sagen: “Das tut es auch…“ Kurz herrschte Stille. “Danke…“ “Gern geschehen“, murmelte Gin. “Und… sie werden ihn wirklich nicht finden? Was… was ist mit seiner Leiche?“ Gins Antwort auf die erste Frage bestand aus einem Kopfschütteln. „Ich habe seine Überreste an den Boss geschickt. Mit einer Warnung, dass es jedem so ergehen wird, den er mir noch nachschickt.“ „Verstehe…“, kam es leise von Shuichi. Ein paar Minuten vergingen in Stille, bis Gin es nicht mehr aushielt und fragte: “Also können wir dann…?“ Shuichi hob den Kopf, sah ihn einen Moment an und senkte dann mit den Worten “Ich weiß nicht… entschuldige…“ den Blick. Frustriert zwang Gin ihn dazu, ihn anzusehen. “Warum? Rede mit mir!“ Gin sah, wie sein Geliebter mit sich rang. Jetzt konnte er nur abwarten und darauf hoffen, dass er ihm genug vertraute, um es endlich zu sagen. Nur gedanklich drängte er ihn dazu weiterzureden. “Was hindert dich daran, es zu tun?“ Endlich sprach Shuichi aus, was ihn zu bedrücken schien: “Immer, wenn… ich an Sex denke… wenn ich es tun will… kommen die Erinnerungen hoch.“ Ein Schauer durchlief den Körper des Schwarzhaarigen. Gin hielt jedoch Blickkontakt und wischte nur die einzelne Träne weg, die bei den nächsten Worten Shuichis Auge verließ. “Mir… wird dann schlecht und ich muss an den Schmerz denken und… Und dass ich dir das nicht antun will. Ich will dich nicht verletzen.“ “Aber das machst du nicht!“, erwiderte Gin mit Nachdruck. “Alles, was ich durch dich spüre, ist Lust!“ Eine leichte Röte schlich sich bei diesen Worten auf Gins Wangen und die Beule in seiner Hose wurde bei der Erinnerung an bestimmte Nächte größer. “Wir haben es aber eine Weile nicht getan und ich weiß nicht, ob ich mich zurückhalten kann!“, gestand Shuichi und Gin musste ein Stöhnen unterdrücken. Dieser Kerl trieb ihn mit seiner Sorge um ihn wirklich noch in den Wahnsinn! “Du verletzt mich nicht, selbst wenn wir es sofort machen. Ich… habe mich bereits vorbereitet…“, gab Gin zu. Shuichi schnappte nach Luft und leckte sich unbewusst über die Lippen. In Gins Gesicht schoss währenddessen noch mehr Blut. Und in seine Leistengegend. Doch mit den nächsten Worten, wurden Gins Hoffnungen erneut zerstört. “Es… tut mir leid…“, sagte sein Geliebter und senkte erneut den Blick. Gin hingegen war kurz davor zu schreien. “Warum?! Es gibt nichts, was ich mir momentan noch wünsche! Ich bin kurz davor dich aufs Bett zu werfen und…“ Gin musterte seinen Geliebten. “Vielleicht…“ Ohne noch lange zu zögern, beschloss er, seinen Gedanken auszusprechen: “Und wenn ich es mache?“ Verwirrt sah Shuichi ihn wieder an. Gin erklärte dabei einfach weiter und wurde mit jedem Wort entschlossener. “Du hast Angst, mich zu verletzen, aber es verletzt mich mehr, wenn wir es nicht tun. Aber wenn du erlebst, wie gut es sich anfühlt und wir die negativen Erinnerungen überschreiben… so wie du es mit meinen Haaren gemacht hast…“ Shuichi meinte leise: “Das lässt sich doch nicht vergleichen…“ “Bist du dir sicher? Wir können es ja langsam angehen. Ich höre sofort auf, wenn es dir zu viel wird… Aber wie wollen wir wissen, ob es hilft oder nicht, ohne es auszuprobieren?“ Angespannt wartete der Silberhaarige auf die Antwort. “Also gut. Versuchen wir es.“, gab Shuichi schließlich seine Zustimmung. “Danke.“ Erleichtert umarmte Gin seinen Geliebten. Akai ließ sich von Gin in ihr gemeinsames Schlafzimmer mit angrenzendem Bad führen. Er war unsicher, vertraute seinem Geliebten jedoch und war sich im Klaren darüber, dass er diesen tatsächlich gewaltig auf die Geduldsprobe stellte. Er war nur auf einem Auge blind und ihm war die letzten Tage wiederholt aufgefallen, wie sein Geliebter, silberhaariger Mörder mit einer deutlichen Beule in der Hose im Bad verschwunden war. Das Schlafzimmer war gemütlich, aber unpersönlich eingerichtet. Weder er, noch Gin hatten viele persönliche Gegenstände und das FBI hatte ihnen die Wohnung vollständig möbliert übergeben. Als Gin ihn losließ, um die Tür zu schließen, blieb er einfach an Ort und Stelle stehen. „Willst du dich nicht hinsetzen?“, fragte sein Geliebter hinter ihm und Akai unterdrückte einen Schauer. „N-Nein.“ Er nahm einen tiefen Atemzug und gestand dann: „Es geht doch darum, meine Erinnerungen zu überlagern und bei ihm habe ich auch fast die ganze Zeit gestanden.“ „Verstehe.“, sagte Gin einfach nur und sobald Akai ihn wieder sehen konnte, atmete er erleichtert aus. Wann immer sich jemand hinter ihm befand, spannte er sich automatisch an. Seinem aufmerksamen Geliebten war das natürlich nicht entgangen. Er legte seine Hände auf Akais Wangen und sagte: „Entspann dich. Ich bin hier.“ Akai atmete tief ein und aus, bevor er leicht nickte und dann den Kuss seines Geliebten erwiderte, als ihre Lippen aufeinander trafen. Noch während des Kusses spürte er, wie Gins Hände langsam begannen seitlich über seinen Hals abwärts zu wandern und sich zum ersten Knopf seines Hemdes tasteten. Ohne den Kuss zu unterbrechen, löste er die ersten drei Knöpfe. Dann unterbrachen sie den Kuss, um Luft zu holen. Gins Mund blieb jedoch nicht untätig. Weiche, liebkosende Lippen fuhren sanft, aber auch fordernd über die freigelegte Haut. Die Hände seines Geliebten öffneten die verbleibenden Hemdknöpfe. Ein Schauer durchfuhr Akai, sobald Gin anfing, seine Zähne ins Spiel zu bringen. Es war nur leicht und zärtlich, und doch erinnerte es ihn an... Die Berührung brach ab und Akai sah in das besorgte, aber auch etwas genervte Gesicht von Gin. „Das funktioniert nicht, wenn du nicht mit mir redest!“, erklärte er zu Akais Überraschung bestimmt. „Wenn dir etwas unangenehm ist, oder dich zu sehr an ihn erinnert, musst du mir das sagen! Ich kann dir nicht helfen, wenn ich nicht weiß, was in dir vorgeht!“ Akai öffnete den Mund, um ihm zu antworten, schloss ihn jedoch wieder. Ihm fiel keine Antwort ein. Was sollte er ihm darauf antworten? „Bitte. Versprich mir, dass du mir sagst, wann es zu viel wird. Und sag mir, was in dir vorgeht… Woran du denkst, während wir es tun.“ Akai konnte das unausgesprochene “An wen“ anstelle des “Woran“ hören. Fast war er über die unterschwellige Eifersucht amüsiert, doch die nächsten Worte rissen ihn in die Realität zurück: “Sonst können wir es nicht mehr tun.“ Schockiert sah Akai den Silberhaarigen vor sich an. Der zerknirschte, sorgenvolle Gesichtsausdruck ließen ihn innerlich zusammenzucken. „Er will das nicht…“ Erkannte er. “Er will nicht, dass wir nie wieder eine körperliche Beziehung haben… Er tut das hier nur für mich, nein... für uns.“ „Ich verspreche es.“, lautete schließlich Akais Antwort und er sah, wie eine Last von Gins Schultern zu fallen schien. Auch er war deswegen angespannt gewesen. Gin stieß schließlich ein leichtes Seufzen aus und sah ihn erwartungsvoll an. “Ok, ich warte.“ Verwirrt runzelte Akai die Stirn. “Auf was?“ “Auf deine Begründung, warum du dich gerade angespannt hast.“ Gin klang geduldiger, als er es von ihm gewohnt war. “Oh…“ “Oh?!“ Wiederholte Gin. “Ist das alles, was du zu sagen hast?!“ Der aufgebrachte Unterton erinnerte Akai wieder mehr an den kaltblütigen Mörder, dem Gefühle fremd waren. “Nein… also ich… ich hab noch mit niemandem darüber geredet, daher…“, fing er an zu erklären, war sich aber selbst bewusst, wie flach diese Ausrede klang. “Genau darum machen wir das ja.“, wurde er unterbrochen. Akai atmete tief ein und aus, um sich zu sammeln. “Er hat Recht. Also reiß dich zusammen! Für unsere Zukunft.“ Langsam, um die richtigen Worte zu finden und sich nicht von den Gefühlen überwältigen zu lassen, sagte Akai: “Er… Arrak hat… das oft gemacht. Ist an meinem Hals lang… über meine Brust…“ Ein kurzer, schmerzhafter Druck an seinem Arm riss ihn aus der Erinnerung. Er sah in Gins Gesicht, erkannte die Aufforderung, weiterzureden und konzentrierte sich bei den nächsten Worten mehr auf seinen Geliebten, anstatt die Geschehnisse vor seinem inneren Auge erneut abspielen zu lassen. “Er hat alles verwendet, wonach ihm war. Seine Hände… ein Messer… seine…Zunge… Dabei hat er mir immer wieder ins Ohr geflüstert.“ Allein Gin gab ihm gerade Halt. Dieser hatte ihn dazu gebracht, seine Arme um ihn zu legen und jetzt spielten Akais Hände unbewusst mit den langen silbernen Strähnen seines Geliebten. Es beruhigte ihn. “Stößt es dich ab, wenn ich es tue?“ Die Frage war ernst gemeint. Gin sprach sie ohne Vorwurf aus und Akai war ihm dankbar dafür, ihm die Gelegenheit zu geben, ehrlich zu antworten. Er ging einen kleinen Moment in sich und antwortete dann wahrheitsgemäß: “Nein. Es ruft zwar die Erinnerungen hervor, aber wenn du es tust, ist es ok.“ Gin nickte. “Also muss ich muss aufpassen, dass du bei mir bleibst und nicht in den Erinnerungen versinkst, die es in dir auslöst.“ Akai nickte. “Das klingt leichter, als es ist.“ “Ich habe noch eine letzte Frage: Du hast gesagt, dass er ständig geredet hat. Soll ich das auch tun?“ Da musste Akai nicht lange überlegen. “Nein! Deine Stimme holt mich immer zurück und viele Worte passen eh nicht zu dir.“ Gins Augenbrauen schossen nach oben. “Ich fasse das jetzt mal als ein Kompliment auf.“ “Das ist es auch. Es bedeutet, dass du genau so perfekt bist, wie du bist. Du musst dich nicht verstellen.“ Im Anschluss sprachen sie eine Weile nichts mehr. Alles, was zwischen ihnen geschah, bedurfte keiner Worte. Gin zog Akai das Hemd aus, wobei das des Silberhaarigen unmittelbar darauf folgte. Er liebkoste und verwöhnte Akais Brust auf eine Art und Weise, die Akai verlangend stöhnen ließ. Er beobachtete dabei genau, was sein Geliebter tat. Verfolgte jede Bewegung mit dem Auge und so überwogen die Empfindungen die schrecklichen Erinnerungen. “Richtig. So sollte es sein. Es ist Gin. Und ich will es genauso wie er.“ Plötzlich war die Erinnerung aber mit einer gewaltigen Macht zurück und Akai zuckte zusammen und stieß einen leisen Schrei aus, als sein Geliebter nicht mehr zu sehen war und sich Arme von hinten um ihn schlangen. Er stieß sie von sich weg, stolperte nach vorne und drehte sich panisch um. Nur um einen verwirrten Gin zu erblicken. Dessen Mine wandelte sich jedoch schnell in Verärgerung um. “Entsch…“ “Hör auf, dich zu entschuldigen!“, fuhr Gin ihn an. “Das bringt uns auch nicht weiter. Ich habe doch gesagt, was wir machen müssen: Rede mit mir.“ Akai nickte und versuchte den Klos in seinem Hals herunter zu schlucken. Der war nur leider sehr hartnäckig. Dennoch zwang er die Worte über seine Lippen. “Den… den größten Teil der Zeit war er außerhalb meines Sichtfeldes. Und… jetzt bin ich immer sofort alarmiert, wenn sich hinter mir jemand befindet.“ Er bemerkte den irritierten Blick seines Gegenübers, erkannte aber auch, dass dieser bereits überlegte, was dagegen unternommen werden könnte. Eine Welle der Liebe erfasste den Agenten. Zu gut kannte er Gins Charakter und die Geduld, die er mit ihm hatte, überraschte ihn genauso, wie die zunehmend häufigeren Zeichen der Liebe, die er ihm gab. “Denk nach!“, befahl er sich selbst. “Du kannst das doch nicht alles auf Gin abwälzen! Überleg dir selbst eine Lösung!“ Er erinnerte sich an Gins Frage zuvor und überlegte, wie die Antwort in dieser Situation wäre. “Wenn du es bist… Wenn ich weiß, dass du hinter mir bist, geht es.“ Gin sah ihn mit verengten Augen an. “Aber Berührungen sind zu viel?“ Akai war sich nicht sicher, ob es eine Frage oder eine Feststellung war. “Ich… ich bin mir nicht sicher. Aber gerade, da… du warst plötzlich weg und dann…“ Er konnte einfach nicht weitersprechen. Zu schwer war es, die Mischung aus Gefühlen, Empfindungen, Instinkt und Verlangen zu beschreiben. Gin betrachtete ihn weiterhin mit verengten Augen und trat dann auf ihn zu. Akai versuchte in seinem Gesicht zu lesen, was Gin dachte, doch es verriet nichts. Dann schlang sich ein Arm des Silberhaarigen um ihn und strich plötzlich über seinen nackten Rücken. Finger tasteten gleichermaßen geschickt, aber auch kraftvoll, die Narben ab. Dann flüsterte Gin ihm zu: “Wenn du mich also sehen kannst, ist es in Ordnung?“ Akai ließ die angehaltene Luft aus seinen Lungen entweichen und nickte. Im nächsten Moment wurde er fest am Oberarm gepackt und ins Bad gezerrt. “Gin? Was…?“ Dieser drehte ihn zu dem großen Ganzkörperspiegel an der Wand und trat hinter ihn. Akai verfolgte die Bewegung mit seinem Auge, als ihm klar wurde, was Gin beabsichtigte. Sein Geliebter bestätigte dies auch sogleich: “So kannst du mich immer sehen. Lass deinen Blick immer auf mir und erinnere dich daran, dass ich hier bin.“ Akai schluckte und kämpfte gegen die Tränen an, die sich in seinen Augen bilden wollten. Er wollte Gin für sein Verständnis danken, sich für die Sorgen entschuldigen, die er ihm bereitete und wusste gleichzeitig, dass dieser das nicht zulassen würde. Er konnte dem Silberhaarigen nur durch ein Nicken zu verstehen geben, dass er sich darauf einlassen würde. “Ich schaffe das. Für uns beide. Das ist die beste Art und Weise, auf die ich ihm zeigen kann, wie viel mir seine Bemühungen bedeuten.“ Sobald Gin die Bestätigung seines Geliebten bekommen hatte, fing er an, seine Hände vorsichtig über dessen Arme zu den Schultern und über den von Narben gezeichneten Rücken wandern zu lassen. Narben, die Shuichi seinetwegen trug. Er beobachtete die Reaktionen des kräftigen Körpers genau. Jeder Muskel, jede Narbe, wurde von ihm berührt, von ihm beansprucht. Als seine Hände tiefer wanderten, fing er an, leichte Küsse am Hals seines Geliebten zu platzieren. Dabei hielt er über den Spiegel Blickkontakt mit ihm. “Ich bin hier. Ich bin es, der dies mit dir macht. Ich werde es niemand anderem mehr gestatten, dich so zu berühren.“ Zu seiner Erleichterung schien der Trick mit dem Spiegel zu funktionieren. Wenn auch nicht vollständig, so ließ die Anspannung von Shuichi doch etwas nach. Aber sie hatten Zeit. Es zu übereilen würde nichts bringen, auch wenn Gin sich wünschte, dass sich Shuichi sofort vollständig entspannen und auf ihn einlassen konnte. Wichtig war jetzt aber zunächst, dass sich sein Geliebter auf ihn konzentrierte und die Berührungen nicht nur ertrug, sondern auch etwas genoss. Und die Beule in der Hose des Schwarzhaarigen bewies, dass Gins Bemühungen erfolgreich waren. “Sieh mich an!“ Der fordernde Tonfall riss Akai aus seiner Trance, bevor er selbst bemerkt hatte, dass er sein Auge geschlossen hatte. Erschrocken riss er es auf. Gins Berührungen waren so angenehm und so lang ersehnt gewesen, dass er unbewusst sein Auge geschlossen hatte – und damit kurz davor gewesen war, die realen Empfindungen mit denen seiner Albträume zu vermischen. Gins wissender und tadelnder Blick im Spiegel ließ den Agenten wissen, dass der Silberhaarige sich darüber bewusst war. Ihn im Spiegel hinter sich zu sehen war beruhigend. Da Akai seiner Stimme nicht vertraute, gab er Gin über ein Nicken zu verstehen, dass alles in Ordnung war und er weitermachen konnte. Doch erst als Gin seine Hände wieder bewegte erkannte der Schwarzhaarige, wo sich diese bereits befanden. Mit neu aufsteigender Angst beobachtete Akai, wie Gin seinen Gürtel öffnete. Unbewusst fing er an, sich zu versteifen. “Vertrau mir.“, flüsterte Gin ihm ins Ohr. Akai wollte sein Auge schließen, um sich zu sammeln und tief durchzuatmen, doch plötzlich wurde sei Kinn ergriffen und feste, fordernde Lippen pressten sich auf seinen Mund. “Sieh hin!“, verlangte sein Geliebter im Anschluss. Akai zwang sich zu einem tiefen, zittrigen Atemzug und richtete den Blick zum Spiegel. Als er spürte und sah wie sich erneut zwei Hände an seiner Hose zu schaffen machten, legte er seine eigenen darüber. Nicht um sie aufzuhalten. Sondern um sie zu spüren. Um sich zu versichern, dass es wirklich keine Einbildung war, und sein Koibito hinter ihm stand. Nicht Arrak. Einen kurzen Moment stoppte Gin, als sich die Hände von Shuichi über seine eigenen legten. Doch sie hinderten ihn nicht daran, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen und auch der Blick in dem grünen Auge seines Geliebten hatte sich nicht verändert. Also fuhr er einfach mit dem fort, was er gerade tat. Er schob Shuichis Hose nicht gleich in dem Moment herunter, in dem er den Reißverschluss geöffnet hatte, sondern ließ seine Hände noch etwas über den Stoff gleiten. Shuichis Hände auf seinen verfolgten jede Bewegung. Noch einmal wanderten seine Hände höher, fuhren über den muskulösen Bauch und erlaubten dem Schwarzhaarigen so, sich wieder zu entspannen. Erst, als er das Gefühl bekam, dass Shuichi für den nächsten Schritt bereit war, widmete er sich erneut der Hose. Dieses Mal fuhr er mit seinen Händen nicht über sondern unter den Stoff. Ein kurzes Keuchen seines Geliebten zeigte ihm, dass er ihn überrascht hatte. Aber nicht auf unangenehme Art. Ein zufriedenes Lächeln schlich sich auf Gins Lippen. Ohne noch mehr Zeit zu verschwenden, schob er das störende Kleidungsstück nach unten. Dabei beugte er sich auch selbst hinab und verteilte über den Rücken seines Geliebten kleine Küsse. Danach fuhr er mit seinen Händen über die straffen Beinmuskeln wieder nach oben, um Shuichi auch das letzte Kleidungsstück zu entledigen. Doch als er dieses Vorhaben gerade in die Tat umsetzen wollte, bemerkte er, wie sich die Haltung seines Geliebten erneut veränderte. Akai versuchte, sich Gin hinzugeben. Sich einfach zu entspannen und ihn seinen Körper zu überlassen. Dazu bemühte er sich stets weiter in den Spiegel zu sehen und seine Augen nicht mehr zu schließen. Sogar auf das Blinzeln verzichtete er lieber einmal öfters. Aber dennoch glaubte er, dass sich die Atmosphäre im Raum veränderte. Erst jetzt erkannte er, dass er bereits nackt vor dem Spiegel stand, auf welchem er plötzlich ein seltsames Detail erblickte. Beim genaueren Hinsehen sah er, dass der Spiegel einen kleinen Riss hatte. „War der schon immer da…?“, fragte der Agent sich gedanklich, als der Riss jedoch begann größer zu werden. Immer weiter und weiter verteilten sich mehrere Risse auf das glänzende Glas und der Schwarzhaarige streckte seine Hand aus, um dieses zu berühren... „Shuichi!!“ Akais Augen weiteten sich und sein Blick wanderte zu seiner Hand, die von Gin eingefangen wurde. Sein Geliebter befand sich auf einmal vor ihm. Mit einem unauffälligen Blick über dessen Schulter stellte der Agent fest, dass der Spiegel noch vollkommen heil war. „Bleib bei mir.“, forderte Gin mit sanfter Tonlage, während er seine Hand fester drückte. Akai konnte nichts anderes tun als zu nicken, bevor sich die Lippen seines Geliebten wieder auf seine Eigenen legten. Gins Hände begannen derweil wieder zu wandern und Shuichis Körper für sich zu beanspruchen. Er intensivierte den Kuss, um seinen Geliebten für einen Moment von seinem eigentlichen Vorhaben abzulenken. Dabei achtete er darauf, dass Shuichi seine entspannte Haltung beibehielt. Vorsichtig umfasste er dessen steifes Glied. Da löste sich sein Geliebter von dem Kuss, um ein Stöhnen aus seinem Mund entweichen zu lassen. „Du darfst deine Augen nicht schließen.“, erinnerte Gin ihn, als er sah, wie Shuichi dies wieder tun wollte und legte seinen Zeigefinger auf dessen Lippen, weil er wusste, dass sein Liebster sich schon wieder entschuldigen wollte. Er wollte dieses Wort nicht mehr hören. Vor allem nicht, da Shuichi für seinen geistigen Zustand nichts dafür konnte und noch nicht in der Lage war, die Reaktionen seines Körpers zu beeinflussen. „Schon gut.“, sagte er nur, „Richte deine Augen einfach auf mich.“ Dabei umfasste er die Wangen seines Geliebten und führte dessen Kopf nach unten in einer gesenkten Haltung, so dass sie zueinander Blickkontakt hatten, als der Silberhaarige sich auf dem Boden kniete. Das leichte Lächeln, welches dann Shuichis Gesicht zierte, beruhigte Gin ein wenig und gaben ihm zugleich neuen Ansporn, seine Handlungen weiter fortzusetzen. Er legte seine Hände um das Gesäß seines Liebhabers und zog dessen Hüfte weiter zu sich ran. Daraufhin umschloss er das erregte Glied mit seinen Lippen. Langsam ließ er seine Zunge über die empfindliche Haut gleiten, verstärkte den Druck an der Spitze und begann schließlich seinen Kopf vor und zurück zu bewegen. Die Stöhngeräusche, die er seinem Geliebten dabei entlocken konnte, waren sowohl erleichternd als auch sorgten sie dafür, dass sein Verlangen weiter anstieg, welches sich in seinen Mundbewegungen widerspiegelte. Seine Zunge wurde fordernder und eroberte jedes kleinste Stück von Shuichis Männlichkeit. Da fuhren plötzlich zwei Hände sanft durch seine Haare, die zudem widerstandslos seinen Kopfbewegungen folgten. Sein Geliebter über ihm keuchte auf und dessen Atmung schien sich zu verschnellern. Gin achtete stets darauf, dass diese Laute auch wirklich vor Lust entstanden und nicht etwa vor Verkrampfung oder gar aufkommender Angst. Der Silberhaarige war auch froh darüber, dass Shuichi seine Augen wirklich geöffnet hielt und ihn die ganze Zeit über ansah. Allmählich glaubte er auch, eine leichte Röte auf dessen Wangen zu erkennen. Zufrieden ließ Gin kurz von dem Glied ab, um stattdessen leichte Küsse auf diesem zu verteilen, um sich danach Shuichis Hoden zu widmen. Auch diese umschloss er mit seinen Lippen und brachte seine Zunge wieder mit ins Spiel, um sie zusätzlich zu reizen. Währenddessen fuhr er mit zwei Fingern über die Innenschenkel seines Liebhabers und musste daraufhin feststellen, dass Shuichis Knien ein wenig zitterten Mit der anderen Hand umfasste Gin wieder den Ständer des Schwarzhaarigen. Kreiste mit dem Daumen über die pulsierende Spitze und bewegte dann seine Hand auf und ab. Dies tat er solange, bis er merkte, dass Shuichi kur vor seinem Höhepunkt stand. Daraufhin ersetzte er seine Hand wieder mit seinem Mund. Er sog kräftig und als er die Bewegungen nochmals verschnellerte, spürte er, wie der Griff in seinen Haaren fester wurde und Shuichi sich begleitet von einem lauten Stöhnen in seiner Mundhöhle entlud. Gin musste feststellen, dass er sogar den Geschmack von Shuichis Samen sehnlichst vermisst hatte, weshalb er es sich auf der Zunge zergehen ließ, bis er schließlich jeden Tropfen herunter schluckte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)