Dear Diary von Mayachan_ ================================================================================ Kapitel 4: Der Zoobesuch Teil 2 ------------------------------- Der attraktive Oberschüler hatte Ran beim Bauernhof nicht finden können. Also beschloss er den ganzen Weg zurück zu gehen. Irgendwo musste das junge Mädchen ja sein. Sein Blick hin und her schweifend ging er zu Kanadas Wildnis und sah sich zunächst bei den Eisbären, Pinguinen und Robben um. Hier war sie allerdings nicht und so ging Shinichi noch weiter zurück. Suchend blickte der junge Kudo sich um und kam bei den Wölfen an. Auch hier fand er sie nicht und wollte gerade weiter als ihn lange braune Haare ins Auge stachen. „Da ist sie“, dachte er und ging auf sie zu. Ran stand noch immer vor dem Glas und beobachtete zwei Wolfsjunge die miteinander spielten. Ein glückliches Lächeln hatte sich auf ihrem Gesicht gebildet während sie dem munteren Treiben der Welpen zusah. Plötzlich tippte ihr jemand auf die Schulter und erschrocken fuhr sie herum. Shinichi! „Hier bist du also. Ich hab dich schon gesucht“, meinte er mit anklagender Stimme. „Wieso bist du abgehauen?“ Dachte er wirklich das sie abgehauen war? Die Anderen hatten sie doch einfach stehen lassen – auch er! „Ich soll abgehauen sein?“, rief die junge Mori leicht wütend. „Ihr seid doch einfach weiter gegangen und habt mich vergessen!“ Eine Falte bildete sich auf dem Gesicht des attraktiven jungen Mannes. „Was meinst du?“ „Als wir beim Bauernhof waren und dort gegessen haben, bin ich auf die Toilette gegangen und als ich wieder kam wart ihr alle weg! Ich hab euch gesucht und versucht Rika anzurufen aber sie ist nicht an ihr Handy gegangen! Ihr habt mich ignoriert und einfach stehen lassen“, meinte die Jüngere traurig und sah weg. Nun bekam Shinichi ein schlechtes Gewissen. Wenn er genau darüber nachdachte, dann hatte sie recht. Die ganze Zeit hatten sich die älteren Oberschüler nur mit sich beschäftigt und die sechzehnjährige ignoriert. Er selbst eingeschlossen. Und dann waren sie einfach ohne sie weiter gegangen. Das war nicht nett – ganz und gar nicht nett. „Es tut mir leid“, sagte er leise, als Ran ihm den Rücken zukehrte. Die junge Mori stockte und ihr Herz begann schneller zu schlagen. „Kommst du mit mir zu den Anderen? Sie warten beim Ausgang.“ Er wollte, dass sie mitging. Es wunderte sie sowieso, dass er ihr verschwinden bemerkt hatte. Und der junge Kudo hatte sich auf die Suche nach ihr gemacht. Vielleicht hatte er doch etwas für sie übrig, oder er hat es nur getan, weil sie Rikas kleine Schwester war. Egal aus welchem Grund, dass er gekommen war machte sie glücklich! Schluckend drehte sie sich um und sah in wundervolle blaue Augen die eine stumme Entschuldigung aussprachen. Seine Hand streckte sich abwartend nach ihr aus. Unsicher ob sie diese wirklich ergreifen sollte, räusperte sie sich. Dann aber nahm sie ihren Mut zusammen und ergriff seine große Hand. Ihr Herz schlug sofort schneller und ihre Wangen färbten sich rot. Gemeinsam gingen sie zu den anderen. Dabei hielt Shinichi die Hand von Ran weiter fest und schien überhaupt nicht mitzubekommen wie nervös diese war. Sie hielt mit ihrem Schwarm Händchen! Hoffentlich spürte er nicht wie sehr sie schwitze! Das war doch peinlich. Währenddessen war die Bootsfahrt vorbei und Rika und deren Freunde kamen zu dem jungen Hattori. „Wo ist Kudo?“, fragte Kaito und sah sich um. „Er kommt gleich. Wir sollen schonmal zum Ausgang gehen“, bemerkte Heiji und lief voraus. „Aber wir wollten uns doch die Fütterung der Giraffen ansehen“, rief Kira meckernd. Auch die anderen Mädchen sahen ihn nicht sehr begeistert an. Heiji ging zu dem jungen Model und nahm diese beiseite, während die Mädchen meckerten. „Was ist?“, fragte Rika verwirrt. „Hast du nicht etwas vergessen?“ Fragend runzelte sie die Stirn. „Was soll ich denn vergessen haben?“ „Ich weiß auch nicht. Deinen Lippenstift erneuern, deine Nase pudern oder deine kleine Schwester?“, kam es ziemlich sarkastisch zurück. Mit einem Schlag sah sich Rika um. Ran war weg. Wo war sie?! „Wo ist Ran? Seit wann ist sie weg?“, fragte das beliebte Model entsetzt. Ihr Schulkamerad richtete seine Cappy. „Sie ist schon eine ganze Weile weg und Shinichi sucht sie gerade. Du warst so mit deinen Erzählungen über deine Karriere beschäftigt, dass du deine kleine Schwester vergessen hast. Echt bitter.“ Beschämt sah Rika auf den Boden. Er hatte recht. Sie war so mit ihren Freundinnen beschäftigt gewesen, dass sie Ran völlig vergessen hatte! Noch nicht einmal ihr verschwinden hatte sie bemerkt! Was war sie bloß für eine grottige Schwester? Wie sollte Rika das nur wieder gut machen? „Oh Gott was bin ich für eine miese große Schwester“, flüsterte die ältere Mori und kämpfte mit den Tränen. „Dabei sollte dieser Tag für uns beide etwas besonderes werden und jetzt hab ich meine kleine Schwester ignoriert und nicht mal bemerkt wie sie verloren gegangen ist! Ich bin so dumm.“ „Mach dir keine Sorgen“, entgegnete Heiji und tätschelte ihre Schulter. „Ich bin mir sicher, dass Kudo sie findet. Deshalb sollen wir uns auch beim Ausgnag treffen. Ich denke, dass Ran keine Lust mehr hat weiter durch den Zoo zu stiefeln. Und ich auch nicht, wenn ich ehrlich bin. Euer Geschnatter ist nicht zum aushalten.“ Nickend ging Rika wieder zu den anderen. „Also gehen wir jetzt zu den Fütterungen?“, fragte Asami und sah die hübschen Mori fragend an. „Wenn ihr wollt könnt ihr hingehen, aber ich gehe zum Ausgang. Ich hab keine Lust mehr. Außerdem hab ich noch was anderes vor und hätte eh bald aufbrechen müssen“, log das hübsche Model und warf dem jungen Hattori einen hilfesuchenden Blick zu. Der nickte kaum merklich und meinte. „Entweder ihr bleibt noch hier oder ihr kommt mit zum Ausgang. Eure Entscheidung aber ich gehe definitiv nach Hause.“ Auch Kaito nickte zustimmend. Die Bootsfahrt war die reinste Folter gewesen. Das ständige Gekicher und Gequietsche, wenn sie eines der Tiere vom nahem sahen. Einfach zum weglaufen. „Okay, dann gehen wir eben alle“, gähnte Shiho. „Ich muss mir nicht unbedingt die Fütterungen ansehen. Außerdem muss ich noch für die nächste Englischarbeit lernen.“ Schmollend stimmten Kira und die Zwillinge ein. Ohne die Anderen war es langweilig, da konnten sie auch nach Hause gehen. Ran und Shinichi waren beim Ausgang und warteten auf die anderen Schüler. Die junge Mori saß auf einer Bank und versuchte ihren Herzschlag zu beruhigen. Shinichi war kurz auf die Toilette verschwunden und würde gleich wiederkommen. Seufzend schloss sie die Augen. Er hatte den ganzen Weg ihre Hand gehalten und es schien ihm nichts ausgemacht zu haben. Eigentlich hatte sie gedacht, dass er nach einem kurzen Stück ihre Hand wieder loslassen würde aber dem war nicht so gewesen. Bis zum Ausgang hatte seine große Hand ihre kleine zierliche gehalten und sie erst losgelassen, als sie am Ziel waren. Oh man wie sollte sie sich je den attraktiven Kudo aus dem Kopf schlagen, wenn er sowas machte? Seine Nähe ließ sie zittern und sein Duft war so männlich, dass sie weiche Knie bekam. Wie sollte sie jemals aus dieser Sache rauskommen? Der neunzehnjährige Oberschüler kam zurück und sah Ran noch immer auf der Bank sitzen. Er hatte ein schlechtes Gewissen. Obwohl Rika die Hauptschuld hatte, denn es war ihre Schwester und sie hatte Ran einfach vergessen. Er war nicht dafür da um auf die kleine Schwester seiner Ex aufzupassen. Und trotzdem hatte er sie gesucht und überredet zum Ausgang zu gehen. Seufzend lief er auf die Bank zu und setzte sich neben die junge Mori. Diese öffnete die Augen und sah den Älteren von der Seite an. Der attraktive Kudo zündete sich eine Zigarette an und stieß den Rauch aus. Dann drehte er sich plötzlich zu ihr um. „Stört es dich?“ „Ähm nein“, stotterte sie und sah weg. „Hmm deine Schwester hätte schon längst gemeckert“, bemerkte der gutaussehende Oberschüler und zog an seinem Glimmstängel. „Kann gut sein. Sie hat mir oft gesagt, dass sie es nicht mag, wenn du rauchst.“ Schnell schlug Ran die Hand vor ihren Mund. Verdammt das hatte sie ihm nicht sagen wollen! Es kam so rüber als wenn Rika sich bei ihr ausgeheult hatte. Aber Shinichi nahm es mit einem amüsanten Schnaufen. „Deine Schwester war nur am Meckern. Ich kann nachvollziehen das es als Nichtraucher ekelig ist mit einem Raucher zusammen zu sein, aber man muss Kompromisse finden. Ich habe in ihrer Gegenwart weniger geraucht und Kaugummi gekaut. Aber das war ihr scheinbar nicht gut genug.“ „Wieso hast du nicht aufgehört?“, wagte die brünette Mori zu fragen. Kaum zu glauben, dass sie mit ihrem heimlichen Schwarm auf einer Bank saß und eine Unterhaltung führte! Gut es ging um Zigaretten aber es war besser als nichts! Den Rauch auspustend lehnte sich Shinichi zurück. „Jeder braucht ein Laster und Zigaretten sind meins.“ „Stimmt. Also mein Laster ist Eis“, gab sie lächelnd von sich. Der Ältere sah sie schmunzelnd an. „Eis? Das war's?“ „Ja ich könnte jeden Tag Eis essen. Sogar im Winter.“ „Und ich könnte jeden Tag eine rauchen.“ Beide grinsten sich an, als eine Stimme ertönte. „Hey Kudo! Ran! Wir sind da“, rief Heiji und kam mit den Anderen im Schlepptau auf die beiden zu. Rika lief neben ihn und sah zu ihrer kleinen Schwester. Diese wandte den Blick ab als sie ihre Schwester auf sich zukommen sah. Sie war noch immer traurig und wusste nicht genau was sie nun sagen sollte. „Hey wieso seid ihr nicht mit den Boot gefahren?“, fragte Kira und schaute die beiden Schüler stirnrunzelnd an. Der junge Kudo sagte nichts und zog erneut an seiner Zigarette. Heiji und Kaito kramten ebenfalls ihre Schachteln raus und zündeten sich eine Kippe an. „Ich vertrage Bootfahren nicht so“, erwiderte Ran schließlich und sah die Anderen entschuldigend an. Das war zwar eine Lüge aber das brauchten die ja nicht zu wissen. „Achso ist ja doof. Naja wir haben tolle Fotos gemacht“, plapperte Asami munter weiter. „Bevor wir gehen, würde ich gerne in den Souvenirshop rein“, meinte Rika und ging in den kleinen Laden. Sofort gingen die anderen Mädchen ihr nach nur Ran und die Jungs blieben bei der Bank. Kaito schüttelte den Kopf. „Frauen. Immer müssen sie diesen Krempel kaufen.“ Dann sah er die junge Mori an. „Es wundert mich, dass du nicht genauso drauf bist wie deine Schwester und die anderen verrückten.“ Diese wurde rot. „Naja wir sind halt verschieden auch wenn wir Schwestern sind.'' „Asami und Akako sind ja auch grundverschieden und die sind Zwillinge“, bemerkte Heiji und trat seine Kippe auf dem Boden aus. „Stimmt wohl. Obwohl Shiho und Akako nicht so auf das ganze Mädchenkram abfahren machen sie doch mit.“ „Die werden ja auch beide von Asami dazu gedrängt“, gab Shinichi trocken von sich. „Asami lässt Shiho doch nicht ran, wenn die nicht tut was sie sagt. Und wir wissen, dass Shiho ohne Sex nicht kann. Und Akako kann ihrer kleinen Schwester auch nichts abschlagen.“ Die Jungs diskutieren weiter über die Mädchen während Rans Wangen röter wurden. Sie konnte nicht einfach so über das Thema Sex reden. Das ging einfach nicht außerdem war es für sie auch neu und fremd von einem lesbischen Paar zu sprechen. Wieso hatte Rika denn nie erzählt das zwei ihrer Freundinnen zusammen waren? Dann wäre sie darauf vorbereitet gewesen und es brauchte ihr nicht unangenehm zu sein. Egal sie würde einfach nichts dazu sagen und gut ist. Wenig später kamen die Oberschülerinnen wieder aus dem Laden. Die Jungs hatten mittlerweile ihre zweite Kippe ausgemacht und sahen die Mädchen genervt an. „Können wir jetzt fahren?“ „Ja klar.'' Dann sah Kira Rika an. „Wie seid ihr hergekommen?“ „Mit dem Bus“, erwiderte die ältere Mori. „Der hält direkt vor dem Zoo also müssen wir nicht weit laufen.“ „Ihr könnt doch auch mit Kudo mitfahren“, bemerkte Shiho und nickte in seine Richtung. Der hob eine Augenbraue. „Und wieso bei mir?“ „Weil wir nur noch einen Platz freihaben und ihr nur zu dritt im Auto sitzt. Außerdem musst du doch eh bei den Moris lang fahren, wenn du nach Hause willst. Dann kannst du Rika und Ran auch mitnehmen“, gähnte Akako gelangweilt. „Ach lass“, meinte die hübsche Neunzehnjährige abwinkend. „Wir beide sind durchaus in der Lage den Bus zu nehmen.“ Ran sah sich die Diskussion seufzend an. Ihr wäre es sehr recht mit Shinichi zu fahren aber das konnte sie nicht sagen. Außerdem schien er keine Lust zu haben die beiden Schwestern mitzunehmen. Vielleicht war er genervt, weil er sie suchen musste. Das machte das junge Mädchen traurig. Seufzend streckte sich Rikas Ex. „Ihr könnt bei mir mitfahren. Ob ich zwei mehr oder weniger mitnehme ist auch egal. Außerdem kannst du dann auf den Beifahrersitz, denn Hattori taugt als Beifahrer nichts.“ „Was soll das heißen?“, fragte sein bester Freund beleidigt. „Nichts, nur das ein Affe ein besserer Beifahrer wäre als du.“ „Arschloch.“ „Dito.“ Kopfschüttelnd grinsten sich die Mädels an. „Dann ist es ja beschlossene Sache'', rief Asami. „Also dann lasst uns gehen.“ Gemeinsam verließen die Schüler den Zoo. Rika lief neben ihrer Schwester und sah diese immer wieder an. Aber die Jüngere wich den Blicken der älteren Mori aus und wirkte sehr bedrückt, was aber kein Wunder war. Schließlich war der gemeinsame Tag im Eimer und wer weiß wann es einen erneuten Versuch geben würde? Nun waren sie auf den Heimweg. Shinichi und Rika saßen vorne während Ran zwischen Heiji und Kaito eingeklemmt saß. Es war ihr sehr unangenehm neben zwei Jungs zu sitzen und sie konnte nur hoffen, dass man ihre roten Wangen nicht so bemerkte. Wie gerne hätte sie vorne gegessen. Aber leider hatte ihre Schwester das Glück und so musste die junge Schülerin sich damit zufrieden geben. Die Fahrt verlief sehr ruhig. Heiji und Kaito sahen aus den Fenstern und schienen in Gedanken versunken zu sein. Ran saß still dazwischen und versuchte nicht allzu oft den attraktiven Fahrer anzusehen. Die Einzige die hin und wieder etwas sagte war Rika. Allerdings war es mehr smalltalk und keiner der anderen Mitfahrer sah es für nötig groß zu antworten. Zuerst ließ Shinichi den jungen Kuroba zuhause ab, dann den jungen Hattori. Die beiden Schwestern wurden wieder an der Tankstelle rausgelassen damit ihre Mutter nichts mitbekam. „Danke fürs mitnehmen“, sagte Rika während sie sich abschnallte. „Ja vielen Dank“, wiederholte die jüngere Mori und öffnete die Hintertür. „Kein Problem. Rika ich muss kurz mit dir sprechen.“ Diese sah ihre kleine Schwester an. „Ich warte draußen“, meinte das sechzehnjährige Mädchen lächelnd und verabschiedete sich von ihrem Schwarm. Der nickte und wartete bis sie die Tür zumachte. Dann wandte er sich an seine Ex. „Ich nehme an Heiji hat dir das mit Ran gesagt?“ Rika nickte schwer seufzend. „Ich hab großen Mist gebaut. Ich weiß auch nicht warum ich meine kleine Schwester ignoriert habe. Der Tag sollte anders laufen.“ „Du solltest dich bei ihr entschuldigen“, warf ihr Exfreund ein. „Sie war vorhin sehr geknickt und traurig. Und wütend.'' „Kann ich mir vorstellen. Danke das du sie gesucht hast.“ „Kein Problem.“ „Also dann bis Montag.“ Das beliebte Model öffnete die Autotür und stieg aus. Kaum warf sie die Tür zu schon fuhr der junge Kudo weiter. Ran wartete etwas abseits auf ihre große Schwester. Die ging auf die Jüngere zu und holte tief Luft. „Es tut mir leid, dass ich dich ignoriert und vergessen habe. Ich weiß das der Tag für uns beide was besonderes werden sollte und das ich ihn versaut habe, aber ich hoffe du kannst mir verzeihen und gibst mir die Chance es irgendwie wieder gut zu machen“, meinte das talentierte Model bedrückt. Die jüngere Mori sah sie mit einem Seufzen an. „Ich kann verstehen, dass es dir mit deinen Freunden mehr Spaß macht“, begann Ran. „Aber ich hatte mich sehr auf die gemeinsame Zeit mit dir gefreut. Du bist immer so beschäftigt und wenn du erstmal mit der Schule fertig bist und noch mehr Jobs annimmst wirst du noch weniger Zeit haben.“ „Ich verspreche dir es wieder gut zu machen“, erklärte die ältere Schwester und nahm die Hände ihrer Schwester. ,,Hier das ist für dich als Entschuldigung.“ Sie hielt Ran eine kleine Tüte hin. Die nahm sie entgegen und blickte rein. Ihre Augen leuchteten als sie einen Plüschwolf raus zog. „Danke!“ Grinsend harkte sich das Model bei der hübschen Schülerin ein. „Ich weiß doch das es deine Lieblingstiere sind. Außerdem braucht dein Kaninchen einen Kumpel.“ Kichernd ließ sich die brünette Sechzehnjährige von ihrer Schwester nach Hause führen. Sie war noch immer traurig aber sie wusste das Rika es ernst meinte und das sowas nicht noch mal vorkommen würde. Zuhause angekommen stieg ihnen ein verbrannter Geruch in die Nasen. Angewidert ging die ältere Mori in die Küche und sah ihre Mutter den angebrannten Inhalt der Pfanne wegschütten. „Wolltest du kochen oder das Haus abfackeln?“ „Ich wollte eine Gemüse-Reis-Pfanne machen. Dann hat das Telefon geklingelt und ich hab vergessen die Pfanne vom Herd zu nehmen“, erwiderte Reika genervt. „Übrigens, du hast einen neuen Auftrag.“ Ran sah kurz in die Küche bevor sie nach oben ging. Ihre Mutter würde jetzt erstmal mit ihrer Schwester über den neuen Auftrag reden. Außerdem wollte sie die Ereignisse des Tages in ihrem Tagebuch festhalten. Kaum hatte die junge Mori ihr Zimmer betreten schon schloss sie hinter sich die Tür und legte den Plüschwolf neben ihr Kaninchen. Das braune Plüschtier lag einsam auf ihrem Bett. Aber jetzt würde es einen neuen Freund bekommen. „So jetzt hast du einen neuen Freund“, schmunzelte das junge Mädchen und nahm ihr Tagebuch aus ihrem Nachttisch. Sofort klappte sie es auf und nahm ihren Stift zur Hand. Liebes Tagebuch Heute ist einiges passiert. Rika hat mich in den Zoo eingeladen. Ja wirklich. Der letzte Besuch ist ja schon Jahre her und heute sind wir beide hingefahren. Der Tag hat so schön begonnen. Wir haben uns von Gehege zu Gehege vorgearbeitet und viele Tiere gesehen. Außerdem hat Rika viele schöne Fotos gemacht und wir hatten sehr viel Spaß. Und stell dir vor ich habe die Wölfe gesehen! Wie schön die Tiere sind! Am liebsten hätte ich einen der Welpen mitgenommen. Die waren so süß, wie sie gespielt haben. Als wir eine Pause gemacht haben sind uns Rikas Schulfreunde begegnet. Kira, Asami, Akako, Shiho, Heiji, Kaito und sogar Shinichi! Ja richtig! Auch Shincihi war mit dabei. Das hat mich so gefreut ^^ Und dann sind wir alle gemeinsam durch den Zoo gelaufen. Das fand ich zugeben nicht so schön, denn ich wollte eigentlich mit meiner großen Schwester alleine sein, aber naja. Jedenfalls sind wir dann alle weitergelaufen und haben uns die anderen Tiere angeschaut. Und dann bei dem Bauernhof haben wir eine Pause gemacht und was gegessen. Weißt du, die ganze Zeit über haben mich Rikas Freunde kaum beachtet. Abgesehen davon, dass sie sich mir vorgestellt haben gab es kaum etwas worüber ich mich mit ihnen unterhalten habe. Meistens haben die Mädchen mit rika über ihre Karriere gesprochen und die Jungs über ihre Themen. Ich saß die ganze Zeit daneben und hab still meine Pommes gegessen. Und dann ist das undenkbare passiert. Als ich auf die Toilette gegangen bin und wieder zurück kam da waren die Anderen verschwunden! Ja wirklich! Die sind einfach ohne mich weiter gegangen und haben nicht einmal mein Fehlen bemerkt. Nach mehrmaligen suchen – anrufen auf Rikas Handy - bin ich zurück zu den Wolfsgehege gelaufen und hab mir die Tiere nochmal angesehen. Irgendwann kam dann Shinichi plötzlich und fragte mich warum ich abgehauen bin. Da wurde ich echt wütend und hab ihn etwas angezickt. Im nach hinein war mir das dann echt peinlich aber er hat dazu nichts mehr gesagt und mich mit zu den Anderen genommen. Rika schien mein verschwinden erst viel später aufgefallen zu sein, denn sie hatte sich nicht auf die Suche nach mir gemacht. Das tat mir echt im Herzen weh. Aber es hat mich gefreut das Shinichi mich gesucht hat. Beim Ausgang haben wir dann auf die anderen gewartet und während des Wartens hat er eine geraucht und wir haben uns etwas unterhalten. Das waren die wohl schönsten 5 Minuten des ganzen Tages. Ja ich weiß ich bin blöd, weil ich mich so dermaßen über ein 5 Minütiges Gespräch freue, aber so ist das nun mal. Als die Anderen auftauchten sah mich Rika entschuldigend an aber ich konnte ihr nicht in die Augen sehen. Das meine große Schwester mich ignoriert hatte, dass traf mich sehr. Aber sie hat sich bei mir entschuldigt und ich habe die Entschuldigung angenommen. Schließlich ist sie meine Schwester und ich liebe sie trotzdem. Außerdem konnte ich so etwas Zeit mit Shinichi verbringen. Ich weiß ich sollte ihn mir wirklich aus dem Kopf schlagen aber nach dem heutigen Tag ist es sehr schwierig. Er hat nämlich meine Hand gehalten als wir zum Ausgang gelaufen sind! Das war so ein schönes Gefühl, ich glaube ich werde meine Hand nie wieder waschen *.* xD Was soll ich nur tun? Ich hab mich wirklich heftig in ihn verliebt und obwohl ich weiß, dass es nie etwas werden kann, kann ich nicht aufhören an ihn zu denken und seine Nähe zu genießen. Ob ich vielleicht mit anderen Jungs ausgehen sollte? Vielleicht schaffe ich es dann ihn mir aus dem Kopf zu schlagen. Obwohl Shinichi nicht mehr mit meiner Schwester zusammen ist verstehen sie sich nach wie vor toll und ich bin mir sicher, dass die beiden irgendwann wieder zusammen finden werden. Nun ja ich werde darüber nachdenken wie es weiter gehen soll. Vielleicht wissen Kazuha und Aoko einen Rat für mich. Ich gehe jetzt duschen. Bis bald deine Ran Mit einem schweren Seufzen schloss die junge Mori ihr Tagebuch und legte es wieder in ihren Nachttisch. Dann nahm sie ihr Kaninchen in den Arm und den Wolf auf ihren Schoss. „Ich wünschte ihr zwei könntet mir einen Rat geben“, murmelte sie in das Fell ihres Kaninchens. Leider gab dieser ihr keine Antwort und so setzte sie die beiden Plüschtiere wieder auf ihr Bett, bevor sie sich frische Sachen für die Dusche raussuchte. Der Tag war wirklich ereignisreich gewesen und noch immer spürte sie starkes Herzklopfen, wenn sie an den jungen Kudo dachte. Vielleicht - in ferner Zukunft gab es eine Chance für ihre Liebe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)