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Dear Diary

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Süßen^^
Hier ist das nächste kap. Es wurde noch nicht korrigiert also wundert euch nicht wenn die einen oder anderen Fehler drin sind. das wird aber nachgeholt^^

Viel Spaß und einen schönen Tag^^ Komplett anzeigen

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Der Zoobesuch Teil 1

Zwei Wochen waren seit der Trennung von Rika und Shinichi vergangen. Natürlich ging es wie ein Lauffeuer durch die Schule und alle Schüler hatten die spektakulärsten Geschichten auf Lager wieso es zu der Trennung kam. Die meisten glaubten, dass das Model eine Affäre mit einem anderen hatte und deshalb mit Shinichi Schluss war. Andere meinten, dass Shinichi Rika betrogen hatte, weil sie so wenig Zeit für ihn hatte.
 

Sowohl der junge Kudo als auch seine Exfreundin konnten darüber nur den Kopf schütteln. Denn nach wie vor blieben sie miteinander befreundet und unterhielten sich ganz normal. Und dass konnten die anderen Mitschüler überhaupt nicht nachvollziehen. Und so kamen noch ein paar absurde Gerüchte in die Welt.
 

Deren gemeinsame Freunde waren etwas erstaunt gewesen als das Expaar die Trennung bekannt gab, aber da die zwei Freunde blieben machten sie daraus kein großes Ding. Warum auch? Sie gingen trotzdem miteinander feiern und verbrachten immer noch Zeit zusammen.
 

Rika war ganz die Alte und nach der Trennung ihres Freundes noch beliebter als ohnehin schon - vor allem bei den Jungs. Immer mehr Liebesbriefe fanden ihren Weg in ihren Schulspind oder in ihr Klassenzimmer. Außerdem Blumen, Süßigkeiten und andere kleine Aufmerksamkeiten. Während der Beziehung zu Shinichi hatte sie zwar auch Dinge geschenkt bekommen aber nicht so viele und so oft. Kaum war sie wieder Single schon konnte sie sich vor Geschenke nicht retten.
 

Als Ran erfuhr, dass ihre Schwester weiterhin mit Shinichi befreundet blieb, war sie schon glücklich darüber. Denn so würde sie ihn wohl doch weiterhin sehen. Zumindest gelegentlich. Aber sie machte sich gleichzeitig wegen ihrer Gefühle Sorgen, denn diese waren noch immer vorhanden und wollten einfach nicht weggehen! Sie wusste doch, dass sie keine Chance bei dem älteren Oberschüler hatte! Auch wenn er nicht mehr mit Rika zusammen war, so war er doch älter und kannte bestimmt haufenweise Mädchen die nicht nur hübscher, sondern auch erfahrender waren als Ran. Irgendwie musste sie ihn aus dem Kopf bekommen - aber wie?
 

Am Freitag überraschte das erfolgreiche Model ihre kleine Schwester mit einem Zoobesuch. Sie wollte mit der jüngeren Mori mal wieder in den Zoo gehen und hatte alles für den nächsten Tag geplant. Denn an diesem Wochenende hatte sie endlich mal frei und Rika wollte etwas mit ihrer kleinen Schwester unternehmen. Und was war besser als ein Zoobesuch? Reika war mal wieder beschäftigt und hatte keine Zeit mitzugehen. Außerdem war die Aussicht stundenlang im Zoo herum zu laufen und die ganzen stinkenden Tiere zu begaffen überhaupt nicht schön für sie. Das machte den beiden Schwestern aber nichts aus, denn so konnten sie mal wieder Zeit zusammen verbringen.
 


 

Samstag machten sich die zwei früh auf den Weg zum Zoo. Dieser lag weiter weg und so mussten die Schwestern mit dem Bus fahren. Zweimal mussten sie umsteigen um an ihr Ziel zu gelangen. Glücklicherweise hielt der Bus direkt vor dem Zoo, sodass sie sich das Laufen sparen konnten. Während das hübsche Model den Eintritt bezahlte, tippte deren Schwester aufgeregt mit den Füßen auf den Boden. Sie war so lange nicht mehr im Zoo gewesen. Das letzte Mal war Ran noch ein kleines Kind und der Besuch war nicht gerade schön gewesen. Schon damals hatte ihre Mutter mit ihrer ältesten Tochter angegeben und ließ keine Gelegenheit verstreichen. Ran hatte sich schon damals immer wieder anhören dürfen wie hübsch Rika war und dass sie sich ein Beispiel an ihr nehmen sollte. Aber die jüngste Mori hatte nur Augen für die Tiere gehabt und ließ ihre Mutter reden. Am meisten hatte sie sich auf die Wölfe gefreut. Die sechzehnjährige Mori wollte schon immer einen Hund haben aber das wurde ihr nicht erlaubt. Und Wölfe waren so ähnlich wie Hunde und waren unheimlich schön. Auch heute waren es noch die Lieblingstiere der jungen Schülerin.
 

„So ich hab unsere Karten. Lass uns reingehen ich will unbedingt die Pinguine sehen“, strahlte Rika und zog ihre kleine Schwester mit sich. Diese kicherte und folgte ihrer Schwester. Neben den Einlasskarten gab es einen Zooplan. Auf diesen waren – neben den Tieren – Souvenirshops, Restaurants, Spielplätze und andere Attraktionen abgebildet. Außerdem gab es verschiedenen Themen Bereiche. Zum Beispiel Afrika, Kanadas Wildnis, Asien und Australien. Und dann gab es einen Bauernhof wo man verschiedene Tiere streicheln konnte. Zum Beispiel Ziegen, Schafe, Kühe, Pferde, Schweine und Hühner. Außerdem gab eine kleine Bootsfahrt die man mitmachen konnte. Das Boot fuhr so dicht an den Gehegen vorbei das man die Tiere vom nahen sehen konnte. Einfach klasse.
 

„Also als erstes kommen die Antilopen und Zebras“, las Ran die den Plan genommen hatte. Das neunzehnjährige Mädchen hatte den Fotoapparat und war für die Fotos zuständig. „Und dann kommen die Giraffen, Erdmännchen, Nashörner, Flusspferde, Affen, Löwen und Geparde.“

„Cool. Die Giraffen sollen Nachwuchs bekommen haben. Zwei Kälber sind vor zwei Monaten geboren worden. Die muss ich fotografieren“, grinste Rika. „Außerdem sind die Flusspferde bestimmt richtig gut Unterwasser zu sehen.“

„Später findet eine Giraffenfütterung statt“, bemerkte die jüngere Mori. „Die könnten wir uns ansehen. Sie findet gegen halb zwei statt.“

„Ja super!“ Das hübsche Model riss die Hand hoch. „Dann kommen wir wieder her und sehen den Griffen beim fressen zu. Meistens erklären die Tierpfleger ja noch etwas über die Tiere und ihre Arthaltung.“

Amüsiert beobachtete Ran ihre große Schwester. Diese freute sich genauso wie sie selbst über den Zoobesuch. Auch Rika war seit damals nicht mehr hier gewesen und hatte durch den Stress in den letzten Monaten eine Pause verdient. Am meisten freute sich die junge Schülerin darüber, dass das talentierte Model sie und nicht ihre Freunde gefragt hatte ob sie mit in den Zoo wollte.
 

Die Schwestern gingen von Gehege zu Gehege. Rika schoss tolle Fotos und versuchte manche Tiere durch rufen zu sich zu locken. „Komm mal her du süßes Zebra! Komm nur ein bisschen näher“, lockte sie das hübsche Tier. Das sah zwar in die Richtung der beiden Moris aber es interessierte sich mehr für sein Fressen und kaute genüsslich weiter. „Oh man“, schmollte die ältere Mori.

„Komm lass uns weiter“, rief die jüngere Schülerin. „Da warten noch jede Menge andere Tiere auf uns.“

„Ist gut.“
 

Nachdem sie die Afrikathemenwelt erfolgreich durchquert hatten, kamen sie in der Wildnis Kanadas an. Hier kamen die Bisons, Karibus, Wölfe, Eisbären, Pinguine und Robben. Hier fand im Laufe des Tages eine Show statt in dem die Robben Kunststücke vorführten und man ein Karibu streicheln konnte - außerdem ließen die Tierpfleger einen Weißkopfseeadler über die Köpfe der Besucher fliegen.
 

Die Bisons waren riesig und mit ihren massigen Körpern kein Tier zum mit nehmen. „Schau mal, da ist Rudolf das Rentier“, rief Ran verzückt und zeigte auf einen Karibubullen der gerade dabei war sein Geweih ein einem Baum zu reiben. „Den sollten wir mitnehmen. Weihnachten kommt bald und wir brauchen noch eine hübsche Karte“, erwiderte Rika lachend.

Als nächstes kamen die Wölfe und sofort sah die junge Schülerin gespannt durch das bruchsichere Glas. Im Gehege waren sechs Wölfe. Das Alphapaar und deren Nachwuchs. Der Leitwolf war pechschwarz und sehr groß. Sein Weibchen war silbergrau und etwas kleiner und zierlicher. Die Welpen waren ungefähr sechs Monate alt und sehr neugierig. Zwei von ihnen hatten graues Fell, einer war schwarz wie der Vater und das kleinste war graubraun. Einfach zum knuddeln.

„Mach ein Foto von mir wie ich vor dem Wolfsgehege stehe“, bat Ran ihre ältere Schwester und stellte sich vor die Scheibe. Nickend richtete Rika die Kamera auf Ran. „Sag Grrrr.“

„Grrr“, machte die jüngere Mori grinsend.

„Perfekt.“
 

Dann gingen sie weiter zu den Eisbären, Pinguinen und Robben. Im Eisbärgehege war derzeit nur ein Weibchen. Momentan wurde nach einem passenden Partner für die weiße Lady gesucht, da ihr letzter Partner im vergangem Jahr umziehen musste. Zwecks Zuchtprogramm. Bei den Pinguinen musste dann Ran Fotos von ihrer Schwester machen. Die hübschen Brillenpinguine putzen gerade ihr Gefieder und watschelten munter und fröhlich herum. „So einen will ich haben“, seufzte das beliebte Model sehnsüchtig. „Schau mal wie niedlich die sind! Ich wünschte, ich könnte einen behalten.“

„Ja die sind echt süß“, bestätigte die sechzehnjährige Schülerin. „Man kann doch Tierpatenschaften übernehmen. Du könntest dich doch mal schlau fragen und vielleicht darfst du der Pate von einem Pinguin werden.“

Mit strahlenden Augen sah die ältere Mori ihre kleine Schwester an. „Du bist genial! Das mach ich!“

Die Robben waren leider nicht draußen, da sie sich für die Show ausruhten. Also beschlossen die Schwestern sich in eines der Restaurants hinzusetzen und was zu trinken bevor sie weitergingen.
 

Als sie an ihre Getränke nippten, wurde Rika plötzlich von einer bekannten Stimme gerufen. „Rika! Was machst du denn hier?“ Die Gerufene drehte sich fragend um und sah ihre Freunde auf sich zukommen. Auch Ran sah verwirrt in die Richtung und erkannte Shinichi unter den anderen Oberschülern. Sofort begann ihr Herz schneller zu schlagen. Was machte er hier?
 

Rikas Freunde Kira, Shiho, Akako, Asami, Heiji, Kaito und Shinichi blieben bei den Schwestern stehen und setzten sich zu ihnen. „Wenn wir gewusst hätten, dass du auch hier her wolltest, dann hätten wir dich gefragt ob du mitwillst“, meinte Shiho. „Aber wir dachten, dass du bestimmt was anderes vor hast.“

Lächelnd legte das Model den Kopf etwas schief. „Tja ich hatte die gleiche Idee wie ihr. Ich wollte mit meiner Schwester den Tag verbringen und dachte ein Zoobesuch wäre ideal dafür.“

Plötzlich wurde Ran von den Freunden ihrer Schwester gemustert. Das war ihr sehr unangenehm und sie spürte wie die Röte in ihre Wangen schoss. Der Einzige, der sie nicht anschaute war der attraktive Kudo.
 

„Hi ich bin Kira“, stellte sich ein lebhaftes, gerne plapperndes, hübsches Mädchen mit langen rotbraunen Haaren und dunkelgrünen Augen vor. „Ich bin Ran. Freut mich“, kam es unsicher lächelnd von der jungen Mori.

„Ich bin Shiho“, stellte sich eine eher zurückhaltende, dunkelblonde Schülerin mit blaugrauen Augen neben Kira vor.

„Ich bin Asami und das ist meine Zwillingsschwester Akako“, sagte die freundliche Schülerin mit hübschen grünbraunen Augen und gefärbten blauschwarzen Haaren und zeigte auf ein etwas mürrisch, aussehendes Mädchen mit gefärbten violetten Haaren und bernsteinfarbenen Augen neben sich.

Dann stellten sich die beiden Jungs vor. „Ich bin Heiji und das ist Kaito. Aber wir haben uns schon mal gesehen, wenn ich mich recht erinnere. Das ist aber schon eine ganze Weile her“, fügte der gutaussehende Cappyträger hinzu.

Nickend lächelte Ran weiter. Es war ein Wunder, dass sich dieser Heiji an sie erinnerte. Schließlich nahm man sie neben Rika kaum wahr.
 

„Hey Kudo. Du musst dich auch vorstellen“, bemerkte Kaito und stieß seinem Kumpel an. Der verdrehte die Augen. „Ich kenne Ran. Schließlich war ich mit ihrer Schwester zusammen.“

„Ach ja. Ich vergesse immer das du Trottel mit so einer umwerfenden Frau zusammen warst und es vergeigt hast“, stichelte Heiji und bekam zur Antwort ein fieses Lächeln des Kudos. „Immerhin hatte ich eine umwerfende Freundin. Was hast du bisher gehabt außer deiner Gummipuppe?“

Der junge Hattori verzog leicht beleidigt das Gesicht, während die Anderen lachten. „Du bist so witzig Kudo.“

„Einer muss es ja sein.“
 

Ran hatte aufmerksam zugehört und die anderen Schüler beobachtet. Es war schon witzig wie die Jungs miteinander sprachen und sich gegenseitig hochnahmen. Das war fast so wie bei ihren Freundinnen und ihr.

„Wie wäre es, wenn wir alle gemeinsam weitergehen“, fragte Kira in die Runde. „Das wird bestimmt witzig.“

Fragend sah Rika ihre kleine Schwester an. Diese zuckte mit den Schultern. Eigentlich wäre es der jungen Mori lieber, wenn sie mit ihrer Schwester alleine weiter gehen könnte. Andererseits konnte sie so in Shinichis Nähe sein. Aber reden würde sie trotzdem nicht mit ihm oder den anderen. Schließlich gab es nichts worüber die Jüngere mit den anderen Oberschülern reden konnte.
 

„Also wir haben nichts dagegen“, meinte das hübsche Model. „Aber wir müssen nachher nochmal zu den Giraffen zurück. Dort ist nachher eine Fütterung und die Robbenshow wollen wir uns auch ansehen.“

„Super! Dann machen wir das so. Wir gehen einmal durch den ganzen Zoo und nehmen nachher an den Fütterungen und Shows teil“, rief Asami fröhlich. „Was sagen die werten Herren?“

„Meinetwegen. Wir sind eh in der Unterzahl“, meinte der junge Kuroba mit verschränkten Armen hinter dem Kopf. „Zwei Mädchen mehr oder weniger machen den Kohl auch nicht fett.“

„Seh ich genauso“, meinte Heiji schulterzuckend. „Aber vielleicht hat Kudo ja was dagegen mit seiner Exfreundin zusammen den Zoo zu besichtigen.“
 

Dieser sah seinen besten Freund an. „Weißt du an wen du mich erinnert? An meinen Onkel Waldemar.“

„Ja? Wieso?“

„Das war auch so ein Depp“, bemerkte Shinichi trocken. Die Mädchen kicherten amüsiert. Die Jungs waren einfach witzig.
 

Gesagt – getan. Die Schüler gingen nun gemeinsam weiter und besuchten die nächste Themenwelt. Asien stand auf den Plan. Dort waren asiatische Elefanten, kleine Pandas, der Hulman-Langur, chinesischer Leopard, die asiatische Tigerpyton und der sibirische Tiger.

„Alter schaut euch mal den Rüssel an“, rief Heiji und zeigte auf den großen Elefantenbullen der gerade Wasser trank. „Wenn ich den hätte, dann könnte ich mit einem Zug soviel Alk trinken, dass ich den Rest des Abend nichts mehr holen müsste. Das wäre doch mega oder?“

„Wenn du so einen Rüssel hättest, müssten wir dich neben dem trinken auch noch vom koksen abhalten“, warf Shiho genervt ein. „Du würdest nicht nur das Koks und trinken durch die Nase ziehen, sondern auch alles andere.“

Rika schmunzelte während Ran etwas ungläubig aussah. Nahm Heiji etwa Drogen? Das wäre ja furchtbar, hoffentlich hatte Rika nichts davon probiert!
 

Der junge Cappyträger schnaufte. „Nur weil ich einmal Koks genommen habe musst du nicht so gemein zu mir sein.“

„Genau. Er kokst ja nicht mehr“, warf Kaito ein um seinem Kumpel zu helfen. „Er raucht jetzt lieber nen Joint und masturbiert im Wohnzimmer.“

„Arschloch!“

Der jungen Mori war dieses Thema sichtlich unangenehm. Die sprachen in der Öffentlichkeit über Drogen und taten so als wäre es nicht schlimm sie zu konsumieren. Dabei war es schlimm! Ob Shinichi auch Drogen genommen hatte - oder noch nahm? Wenn ja würde sie sofort aufhören für ihn zu schwärmen! Mit solchen Jungs wollte sie nichts zu tun haben!
 

„Ich dachte ja Hattori spricht von dem Elefantenpenis“, gab Shinichi amüsiert von sich. „Die haben so große Dinger, dass der arme Hattori bestimmt neidisch geworden ist.“

Nun mussten die Anderen laut lachen. Nur der attraktive Hattori zeigte seinen Freunden den Mittelfinger. „Ich seid echt blöd.“
 

Die neun Schüler gingen weiter und sahen sich die kleinen Pandas und die Hulman-Langure an. Dann standen sie wenig später vor dem Leopardengehege. Das schöne, gefleckte Tier lag faul auf einem Stein und döste vor sich hin. Seine Partnerin streckte sich gerade und zeigte bei einem Gähnen die langen, scharfen Zähne. „Die Tiere sind so schön. Schade das man sie wegen ihrem Fell jagt“, meinte Rika bedauernd. „Ja es ist ein Jammer“, meinte Akako und las das Schild.

Dann gingen alle weiter.
 

Die nächste Themenwelt wartete auf sie. Australien. Hier konnte man das Rote-Riesenkängeru bestaunen. Außerdem die kleinen Bennettkängurus, die Wallabys, Emus und Nacktnasenwombats.

„Hey Kaito. Zeig uns doch mal deine Boxkünste und zeig dem Känguru wo es langgeht!“, rief Kira und zeigte auf eines der großen Tiere. Der Angesprochene schüttelte den Kopf. „Bist du bescheuert? Die sind schnell und gemein! Außerdem haben die ein Kind im Beutel also wäre das total unfair!“

Amüsiert zog Asami eine Augenbraue hoch. „Hast du nicht groß herum getönt, dass du es mit jedem aufnehmen kannst? Und jetzt kneifst du? Was werden deine weiblichen Fans dazu sagen?“

„Wenn du ein Wort sagst, färbe ich deine Haare quietsche gelb“, drohte der junge Kuroba.
 

Etwas später hatten sie die Themenwelt auch durch und sie beschlossen etwas beim Bauernhof zu essen. Während die Jungs zum Essen holen losgeschickt wurden, plauderten die Mädels munter. „Also Rika, hast du schon einen neuen Freund? Oder hast du noch an der Trennung zu knabbern?“, wollte Asami neugierig wissen.

Das hübsche Model schüttelte den Kopf. „Ich habe keine Zeit für eine neue Beziehung. Außerdem warum soll ich an der Trennung zu knabbern haben? Wir sind trotzdem Freunde und das ist auch gut so.“

„Naja ihr wart ja schon eine Weile zusammen. Aber ich finde es gut, dass ihr beide weiterhin miteinander redet und zusammen Dinge unternehmt.“

„Wir sind halt erwachsen und nicht so kindisch.“

„Also ich weiß nicht ob ich mit Shiho weiter befreundet sein könnte, wenn wir uns trennen würden“, bemerkte Akakos Zwillingsschwester und warf ihre langen blauschwarzen Haare zurück.

Nun horchte Ran auf. Waren Asami und Shiho etwa lesbisch? Ihr war immer mal wieder aufgefallen, dass sie Händchen gehalten und sich Blicke zugeworfen hatten, aber das sie ein Paar waren überraschte sie. Die schwarzblau haarige Schülerin war so fröhlich und munter, während die dunkelblonde Shiho sehr zurückhaltend wirkte. Aber es hieß ja nicht umsonst Gegensätze ziehen sich an.
 

„Soll das bedeuten, wenn wir uns trennen kündigst du mir die Freundschaft?“, wollte Shiho von ihrer Freundin wissen. Diese zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Wahrscheinlich erst dann, wenn du dir eine Neue suchen würdest. Ich glaube damit könnte ich überhaupt nicht umgehen.“

„Gut zu wissen.“

Akako warf ihrer Schwester einen Blick zu. „Du würdest dir die Augen ausheulen und traurige Balladen hören und ich dürfte dir dann immer Taschentücher reichen.“

„Weil du meine Schwester bist und keine andere Wahl hättest.“

„Wers glaubt.“
 

„Hey wie wäre es, wenn ihr uns mal was abnehmt“, meckerte der kluge Kuroba und stellte zwei Tabletts auf den Tisch. Shinichi und Heiji hatten auch jeweils zwei Tabletts in den Händen. Und jedes Tablett war voll mit Essen und Getränken.

Rika nahm ihrem Ex ein Tablett ab. Darauf war das Essen für Ran und sie. Die Jüngere hatte sich eine große Portion Pommes bestellt und dazu eine Cola. Rika hatte Salat mit wenig Dressing und Wasser genommen. Aber sie würde sich hin und wieder eine Pommes von ihrer kleinen Schwester mopsen.
 

Die Jungs setzten sich und die sechzehnjährige Mori hatte das große Glück den jungen Kudo neben sich sitzen zu haben. Der hatte sich einen Bürger geholt mit Pommes und Cola. Genüsslich biss er in den Bürger und musste zugeben, obwohl das Essen hier sehr teuer war, war es verdammt lecker.

„Also wirklich Rika, dass du das Grünzeug runter kriegst“, meinte Kaito und biss in eine Pommes. „Ich will ja keinen Rettungsring bekommen so wie du“, konterte das hübsche Model grinsend.

„Ich bin nicht fett!“

„Nein überhaupt nicht“, spottete Kira. „Letzte Woche hab ich deutlich einen Bauch gesehen als du dein Shirt ausgezogen hast.“

„Da gab es Pizza zu essen! Da hau ich halt rein“, verteidigte sich der gutaussehende Kuroba.

„Genau, dass hätte ich jetzt auch gesagt“, grinste Shinichi boshaft.
 

Die älteren Oberschüler waren so in ihre Gespräche vertieft, dass sie die Jüngere kaum beachteten. Ran saß still neben ihrer Schwester und aß ihre Pommes. Rika beteiligte sich an den Gesprächen, während sie abwechselnd Salat und Pommes verspeiste. Ihr schien es nicht aufzufallen, dass ihre kleine Schwester nicht mit einbezogen wurde und kaum etwas sagte.

Ran war ziemlich traurig, denn seid die Anderen da waren konnte sie den Tag mit ihrer Schwester nicht mehr genießen. Vielleicht war es besser, wenn sie nach Hause fahren würde. Richtige Lust hatte sie nicht mehr und die älteren Schüler nahmen sie eh nicht wahr. Und Shinichi schon gar nicht.
 

Als sie aufgegessen hatte stand die junge Mori auf um auf die Toilette zu gehen. Rika unterhielt sich gerade angeregt mit ihren Freundinnen über ein neues Shooting das in kürze stattfinden würde und bekam nicht mit wie Ran aufstand und wegging.
 

Auf der Toilette atmete die brünette Mori tief ein und aus. Der Tag hatte so schön angefangen und nun wurde er immer beschissener! Wenn die Anderen wenigstens mit ihr reden würden, dann wäre es ja nicht so schlimm, aber so kam sich das junge Mädchen wie das fünfte Rad am Wagen vor. Naja und mit den Jungs brauchte sie gar nicht erst ein Gespräch anzufangen. Die hatten nur ihren Sport und hübsche Frauen im Kopf. Traurig wusch sich Ran ihre Hände. Es war wohl doch besser, wenn sie vorzeitig nach Hause fahren würde. Am besten sie ging zu Rika und sagte, dass sie Bauchschmerzen hatte. Dann würde sie keine Fragen stellen warum sie plötzlich gehen wollte. Die Pommes sind ihr einfach nicht bekommen. Punkt.
 

Als sie die Toilette verließ und zurückging sah sie, dass die Anderen weg waren. Wo waren denn alle hin? Die Sechzehnjährige sah sich suchend um. Bei den Bauernhoftieren waren sie nicht. Also nahm sie ihr Handy raus und wählte die Nummer ihrer großen Schwester. Es tutete aber leider ging nur die Mailbox dran. Wahrscheinlich hatte Rika ihr Handy auf lautlos. Wo waren sie? Sind sie einfach ohne Ran weiter gegangen? Das konnte ja wohl nicht wahr sein!
 

Unsicher was sie nun tun sollte beschloss die junge Schülerin zurück zu gehen. Vielleicht waren sie bei den Robben. Die Show würde bald anfangen. Aber da waren sie nicht wie die brünette Schülerin wenig später feststellen musste. Die Robben waren zwar jetzt draußen und schwammen im Wasser herum, aber von Rika und deren Freunden war keine Spur zu finden. Traurig ging sie wieder zum Bauernhof. Dort beschloss sie die Tiere zu streicheln. Die Schafe waren echt süß und die Kühe und Pferde sahen sehr gepflegt aus. Im Stall waren die Schweine, die gerade Nachwuchs hatten. Neun kleine Ferkel wurden von der Sau gesäugt. Dabei grunzte die Mutter und wirkte sehr entspannt.
 

Als die jüngste Mori sämtliche Tiere gestreichelt hatte, wusste sie nicht weiter. Immer wieder hatte sie probiert ihre Schwester zu erreichen aber die ging einfach nicht an ihr Handy. Bedrückt lief sie wieder zu den Wölfen. Dort würden sie wahrscheinlich nicht sein, aber sie wollte ihre Lieblingstiere noch einmal sehen bevor sie den Zoo verließ.
 

Die Wölfe lagen dicht beieinander und schliefen. Die Sechzehnjährige schoss ein Foto und setzte es bei Whatsapp als Status ein. Wie gerne hätte sie einen Hund. Ihr Vater hatte als Kind einen Schäferhund gehabt. Das hatte ihre Oma ihr erzählt. Ran selbst hätte gerne einen kleinen Hund. Einen Spaniel oder einen Japan Chin. Einen Hund den man auf den Arm nehmen konnte und der einem Trost spendete. Leider würde sie noch warten müssen bis sie einen Hund haben würde. Solange sie zuhause wohnte konnte sie das vergessen. Vielleicht wenn sie eine eigene Wohnung hatte.
 


 

Derweil waren die älteren Oberschüler weiter gegangen und waren nun bei dem Boot. Keinem war aufgefallen, dass sie Ran vergessen hatten. Nicht einmal Rika. Die war damit beschäftigt über ihre Karriere zu reden und war mit Asami und Kira in ihrer eigenen Welt vertieft. Shiho und Akako konnten nur die Augen verdrehen bei dem Thema. Auch die Jungs fanden es nervig. Und beschwerten sich erfolglos darüber.
 

In einem Boot durften nur drei Personen mitfahren. Also beschlossen Rika, Asami und Shiho im ersten Boot mitzufahren. Das Zweite wurde von Akako, Kira und Kaito besetzt. Und im letzten konnten dann Shinichi und Heiji mitfahren, allerdings hatten die zwei Schüler keine Lust auf die Bootsfahrt und blieben draußen.
 

Während die sechs Oberschüler fröhlich über das Wasser fuhren, stieß Heiji seinen Kumpel an. „Sag mal, hast du Ran irgendwo gesehen?“

Der junge Kudo warf seinem Freund einen fragenden Blick zu. „Nein wieso?“

„Weil sie schon eine Weile nicht bei uns ist. Das ist mir eben erst aufgefallen als die Anderen in die Boote eingestiegen sind. Hätten wir ein Boot genommen, dann hätte Ran bei uns mitfahren müssen aber sie ist nicht da.“

Shinichi sah sich um. Keine Spur war von Rikas kleinen Schwester zu sehen. Wo war sie? Beim Bauernhof hatte sie noch mit am Tisch gesessen und ihre Pommes gegessen. Sie war sehr still gewesen. Hatte irgendwie bedrückt gewirkt.

„Ich gehe und suche sie“, meinte der gutaussehende Oberschüler zu seinem besten Freund. Dieser hob eine Augenbraue. „Warum?“

„Weil sie Rikas Schwester ist und wir nicht gemerkt haben, dass sie verloren gegangen ist.“

Der junge Hattori nickte. „Okay. Es wundert mich ehrlich gesagt, dass unser Supermodel nichts von Rans verschwinden mitbekommen hat. Aber das reden über ihre Modelkarriere scheint wichtiger zu sein als ihre Schwester. Wo wollen wir uns treffen?“

„Beim Ausgang. Wartet da auf uns“, befahl Shinichi und ging los. Zuerst würde er zum Bauernhof gehen und wenn sie da nicht war würde er den ganzen Weg zurück gehen. Irgendwo musste Ran ja sein. Und er würde sie finden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hallostern2014
2019-03-08T11:28:11+00:00 08.03.2019 12:28
Huhu Maus❤😍❤😘🌷

Das Kapitel ist echt toll geworden.

Ich fand's am Anfang voll toll wie sich Rans Schwester um sie Kümmert. Doch dann Tauchen die anderen auf und Ran ist abgeschrieben. Die Arme.

Das Shiho und Asami hier zusammen sind. Ist super. Mal wirklich was anders.

Jetzt bin ich aber seht gespannt ob Shinichi sie findet und ob ihre Schwester bald auch endlich merkt, dass sie weg ist.

Freue mich sehr aufs nächste Kapitel. Ganz liebe Grüße 😘❤🌷😍
Antwort von:  Mayachan_
08.03.2019 20:34
Huhu süsse😘
Danke für dein Kommi 😄
Ja ich wollt mal was anderes machen. Und sie sind auch nicht die bösen ^^

Sei weiterhin gespannt 😘

Liebe Grüße 😍😘


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