Kaltes Blau von Princess_Lillith ================================================================================ Kapitel 1: Ihr Weg ------------------ Kapitel 1 Nachdenklich blickte sie in den dunklen Himmel hinauf, Erinnerungen an eine geglaubt längst vergessene Zeit, ziehen an ihrem inneren Auge vorbei. Sie dachte nicht gern an diese Zeit zurück, hat versuch all diese Erinnerungen tief in ihrem Geist einzusperren, sie zu vergessen. Ein greller Blitz zuckt über den dunklen Himmel, erhellt für wenige Sekunden die Klippe und somit auch die dort stehende Person. Dunkelbraune, ja fast Schwarze Haare wehen im Wind, schienen in diesem zu Tanzen. Die Zarte Gestalt auf der Klippe, blickte mit leeren Augen in die dunkle Ferne. Nein das heran nahende Gewitter machte ihr keine Angst, dafür hatte sie in ihrem Jungen leben, in den letzten Jahren einfach Zuviel erlebt. Ein lautes Donnern durchbricht die Stille, lässt die Tiere in der Umgebung sich zurück ziehen um Schutz zu suchen. Doch sie bewegt sich nicht, bleibt einfach stehen, keine Regung ist in ihrem so feinem Gesicht zu sehen. Erneut ein Blitz der den Himmel erhellt, ihr Gesicht bescheint und somit die Kalten und ausdruckslosen, jedoch feinen Gesichtszüge enthüllt. Das Licht des Blitzes bringt für einige Sekunden ein funkeln in die leeren und glanzlosen dunkelblauen Opale zurück. Gedanklich schüttelte sie den Kopf und somit auch die Erinnerungen ab. Es wurde Zeit weiter zu ziehen, sie durfte einfach nicht zu lange an einem Ort verweilen. Nein sie durfte die Menschen in ihrer Umgebung nicht gefährden. Viel zu lange war sie in dem Dorf, hinter dem Berg, den sie bereits Überquert hatte, geblieben. Zu lange hatte sie den dort Lebenden Menschen erlaubt ein teil ihres Lebens zu sein, hatte ihnen erlaubt sich ihr zu nähern und sich um sie zu sorgen. Doch das durfte sie nicht, sie war sonst verwundbar, sie wusste würde sie in einem Dorf verweilen, dort leben dann würde sie alles für dieses Dorf tun. Es bis zum bitteren ende Verteidigen, würde für Menschen Kämpfen die sie nie an sich ran lassen wollte. Das musste sie verhindern, sie würde sich nie wieder so verletzlich zeigen. Nie wieder würde sie jemanden Vertrauen und bevor sie begann leichtes Vertrauen aufzubauen, ging sie. Sie wandte den Blick von der Ferne ab, begann in den Wald der hinter ihr gelegen hatte, zu gehen. Ihr Gang war geschmeidig, leichtfüßig und wirkte erhaben. Sie wirkte wie eine Hime, ihr Kopf war gehoben, die Schultern gestrafft. Lautlos glitten ihre Füße über den Waldboden. Trotz der Finsternis in diesem Wald und dem dichten Unterholz bewegte sich sich schnell und leise, ließ sich auf ihren Weg durch den Wald von nichts beirren. Sie hörte das grollen des Donners der jedes andere Geräusch zu verschlucken schien. Doch sie war nicht auf ihr Gehör angewiesen um eventuelle gefahren Wahrzunehmen. Nein dies brauchte sie schon lange nicht mehr, ihr reichten die Auren von Lebewesen. Diese spürte sie schon aus mehreren Kilometern Entfernung. Doch trotz ihrer bereits mehr Jährigen Reise, wurde sie selten angegriffen. Bei dem Gedanken glitt ein freudloses Lachen über ihre Lippen, wer sollte sie auch angreifen, ihr Ruf hatte sich in ganz Japan verbreitet. Kein Mensch mit verstand würde sobald er sie Erkannte, Hand an sie legen. Ihre Kalten Opale, blickten wachsam in die ferne des Waldes. Sie spürte es, etwas, nein jemand nährte sich ihr. Doch trotz des Wissens einer eventuellen Gefahr, ging sie weiter ihres Weges. Denn es Kümmerte sie nicht, egal wer es war, oder was er wollte. Ihr weg endete auf einer großen, dunklen Lichtung. Sie spürte ihn, konnte seine Aura fast greifen. Ein Blitz durchzuckte die Finsternis, beschien die leere Lichtung und zeigte auch sein bewegloses Antlitz. Da stand er, seine Haare wehten im Wind, seiner Erscheinung war beeindruckend. Doch nicht für sie, auch wenn es mehr als vier Jahre her ist das sie sich zuletzt sahen. Sie spürte seinen blick auf sich, spürte wie er sie genau Beobachtete und nach einer, wie sie glaubte Schwachstelle, suchte. Doch die würde er nicht finden, sie hatte sich von allem was sie Schwächte los gesagt, niemals würde sie es zulassen. Niemals wieder. Und so blickte sie in seine Augen und erhob ihre sanfte, doch emotionslose Stimme. „ Es ist lange her.“ Kapitel 2: Seine Gefährtin -------------------------- Kapitel 2 Weit vom Schloss des Westens entfernt, machte eine kleine Gruppe gerade rast, die Sonne schien und der Himmel war klar. Doch dies würde nicht mehr lange so sein, das wusste er. Bevor das Gewitter begann sollte er einen Unterschlupf für die Nacht finden. Nicht das ihm der Regen, oder gar ein Sturm etwas ausmachte. Ihm war dies egal, doch seinen Begleitern machte dies durch aus etwas aus. Bedachte man das ein Menschenkind mit ihnen reiste. Er gab Kalt wie immer das Zeichen das sie weiter gehen würden, sofort erhoben sich seine Begleiter. Nachdenklich, jedoch für niemanden sichtbar, blickte er in die ferne. Er spürte das zerren der Ketten in seinem Innern. Spürte wie sein Biest auf knurrte und versuchte frei zu kommen. Nun nichts ungewöhnliches wenn er bedachte das es vier Jahre her war. Vier Jahre, in denen er seine vom Biest bestimmte Gefährtin verloren hatte. Er spürte das sie noch leben musste, sonst hätte er sein Biest nie so lange beherrschen können. Es hätte sich einfach los gerissen und alles in seiner Umgebung zerfetzt. Ja er dachte seit drei Jahren oft an sie, an ihre zarte Gestalt, ihre langen dunkelbraunen Haare, an ihre sanfte und warme Stimme. Aber vor allem an ihre Augen, diese tiefen, warm schimmernden dunkelblauen Opale. Damals vor vier Jahren, hatte er ihr durch diese Augen direkt in die Seele sehen können. Wenn er daran zurück dachte entkam ihm ein knurren, welches Schmerz und leid versprach. Zu spät erkannte und akzeptierte er das sie seine Gefährtin war. Seit jenem Tag war sie fort, einfach verschwunden. Er erinnerte sich das, dass widerliche Halbblut etwas von einer anderen Zeit sprach. Doch wie sollte das gehen? Es war nicht möglich, er war, nach dem er sie als seine Gefährtin akzeptierte, oft an diesem Brunnen. Doch ihr Geruch lag nie in der Luft, ihr Duft nach Frühlingsblumen und Vanille. Einzigartig und für ihn mehr als betörend. Ja innerlich hatte er sich verändert, doch nach außen war er wie immer. Kalt, herablassend und Menschen verabscheuend. Dieser eine Tag hatte sein leben verändert, knurrend dachte er an diesen Tag zurück. ~Rückblende~ Es war ein heißer Sommertag, die Sonne schien hell und warm auf die Erde nieder. Der Himmel war klar und ein seichter Wind wehte über die Wiesen um Musashi. Er war gekommen um Rin zu holen, hatte sie wegen wichtigen Angelegenheiten dort lassen müssen. Sie hatte mit der Gruppe des Halbblutes auf der Wiese gesessen und gelacht. Alle schienen mehr als glücklich, nun außer seiner Gefährtin, sie wirkte traurig und gekränkt. Doch zu diesem Zeitpunkt war es ihm egal. Was interessierte ihn schon diese Miko dachte er damals. Als er in hör weite war, lauschte er dem Gespräch da die Miko ziemlich ungehalten schien. „ Inu Yasha, ich werde mit euch Kämpfen!“ Sagte sie aufgebracht. „Pah! Wie willst du uns, gegen Naraku helfen? Du kannst dich kaum selbst verteidigen!“ Spie sein Bruder aus. Die anderen der Gruppe schwiegen vorerst. „Wie bitte?! Du vergisst wohl das ich sehr wohl Kämpfen kann! Außerdem bin ich die Hüterin des Juwels!“ Sagte sie entschlossen. „Tze! Du bist nur die Wiedergeburt von Kikyo. Sie wird uns im Kampf gegen Naraku besser helfen Können!“ Sagte das Halbblut siegessicher. Die junge Miko schien mit den Tränen zu kämpfen. Einfühlsam legte die Dämonenjägerin, eine Hand auf das knie seiner Gefährtin. „Kagome-chan...wir haben dich sehr lieb und vertrauen dir, aber Inu Yasha hat recht. Bitte sieh mich nicht so an. Wir möchten dich beschützen, Naraku hat viele der Splitter, mehr als wir! Es wäre zu gefährlich, wenn du mit kommst.“ Sagte sie bestimmt. Kopfschüttelnd stand die junge Miko auf. Er war nun dicht genug an der Gruppe um, in die Augen seiner Gefährtin sehen zu können. Voller Schmerz und Trauer blickten die Opale erst in seine Richtung und dann auf die Gruppe nieder. Zittrig erhob sie ihre Stimme. „ Ich habe geglaubt wir sind Freunde! Das wir einander Vertrauen! Doch nichts der gleichen scheint zu stimmen!“ Die Miko griff nach ihren Waffen und wante sich um. Die stimme des Halbblutes hielt sie auf. „Was hast du vor? Rennst du wieder zu deiner Familie?“ ein aufgebrachtes „MACH PLATZ!!“ hallte über die Wiese. „Du weist nichts Inu Yasha! Du spielst mit den Gefühlen anderer Menschen und lässt sie dann fallen! Du hast versprochen das deine Gefühle echt wären!“ Sagte die junge Frau. „Tze! Bist du denn immer noch Verliebt in mich? Ich sagte doch das ich immer nur Kikyo lieben werde!“ Die Miko lachte nur Humorlos auf. „Du hast es nicht verstanden! Ich habe dich nie geliebt Inu Yasha. Aber ich habe in dir einen guten Freund gesehen….doch für dich bin ich nur ihre Wiedergeburt. Nur das siehst du, nein seht ihr! Ihr seht nicht mich, seht nicht das ihr mich mit diesen Worten verletzt...“ Flüsterte sie zum Schluss. Das Halbblut erhob sich und blickte sie nur neutral an. „Du bist nun mal ihre Wiedergeburt, eben nicht das Original.“ Die Dämonenjägerin wollte etwas sagen, doch seine Gefährtin unterbrach sie. „Wenn es das ist was ihr seht...dann lebt wohl.“ Und mit diesen Worten ließ sie den Anhänger mit den Juwelensplittern fallen und verschwand im Wald. ~Rückblende Ende~ Was damals mit ihr geschah oder wohin sie Verschwunden ist wusste er nicht. Doch er würde sie finden, das hatte er sich geschworen. Er gab es ungern zu aber, er Liebte sie, Liebte alles an ihr. Seine Gruppe erreichte eine Höhle im Wald, ehe der Regen einsetzte. Er stand am Eingang und Blickte in den dunklen Wald vor sich, seine Gedanken an sie hatte er beiseite geschoben. Seine Sinne waren geschärft, seine Ohren nahmen jedes kleine Geräusch war, sein Yoki war in der Umgebung verteilt, würde Yokais abschrecken. Und dann Spürte er es, es war als würde ihn ein Blitz durchzucken. Er wusste wem diese Aura gehörte, kannte sie genau. Und dann schoss er los, schnell, geschmeidig und lautlos bewegte er sich auf diese Aura zu. Je näher er kam desto mehr nahm er war, sein Biest hatte sich längst an die Oberfläche gekämpft. Nun konnte er ihren Duft wahrnehmen, der Duft nach Frühlingsblumen und Vanille. Er bemerkte das sie immer weiter auf ihn zu kam, als suche sie die Konfrontation. Und dann blieb er an einer dunklen Lichtung stehen. Seine Rot/Goldenen Augen glühten im Finsteren der hereinbrechenden Nacht. Konnten jeden Zentimeter ihres Körpers genau betrachten. Er sah ihre zarte Gestalt, ihre seidigen Haare im Wind tanzen und ihre dunkelblauen Opale. Er bemerkte die Veränderung an ihr sofort, ihre Erscheinung war Erwachsener, ihr Blick so Kalt und unnahbar, doch ihr Geruch war der selbe. So wie ihre Aura, sie war stärker aber immer noch durch und durch Rein. Als ein Blitz die Lichtung erhellte, war es wie eine Warnung. Ihre gesamte Haltung drückte kurz so etwas wie Kampf aus. Doch dann durchbrach ihre Stimme die Stille auf der Lichtung. „Es ist lange her.“ Die Stimme seiner Gefährtin war sanft, aber kühl und emotionslos. Nichts war von der Wärme die einst in ihrer Stimme schwang zu hören. Doch davon würde er sich nicht beirren lassen. Auch er erhob seine Stimme und legte die Gefühle hinein die er für sie empfand. „ In der Tat, sehr lange Miko Kagome.“ Er blickte in ihre Augen und sah für einen Moment die Überraschung in diesen, wohl aufgrund der anrede. Kapitel 3: Gemeinsamer Weg? --------------------------- Kapitel 3 Sie blickte in seine Richtung, ohne jegliche Regung in ihrem Gesicht. Erwartete sie doch keine Erwiderung, es war nie ein teil eines Charakters mit Menschen zu reden. Er hatte sich nicht verändert, er sah noch immer aus wie ein geborener Herrscher. Stolz, Kalt, Erhaben und unerreichbar für jeden. Doch in dem Moment wo seine Stimme über die sonst stille Lichtung halte, konnte sie ihre Überraschung für einige Sekunden nicht verbergen. „ In der Tat, sehr lange Miko Kagome.“ Hörte sie ihn sagen. Ja sie war Überrascht, konnte nicht sagen was sie mehr geschockt hatte. War es weil, er ihren Namen ausgesprochen hatte? Weil er auf ihre Aussage reagiert hatte? Oder lag es an der Art und weise, wie seine Stimme geklungen hatte? Sie wusste nicht wie lange es her war, dass man sie beim Namen genannt hatte. Dass sie soviel, ja was eigentlich? Wärme, Sanftheit oder Liebe in der Stimme eines Wesens, das mit ihr sprach gehört hatte? Es erschreckte sie, bis ins innere ihrer Seele über was sie hier nachdachte. Ihre Gesichtszüge glättend, blickte sie in diese, nun wieder Goldenen Seelenspiegel. Egal wie sanft seine Stimme auch sein mag, er war ein Yokai, ein Herzloses, Blut lüsterndes Monster. Nie wieder würde sie sich einem dieser Wesen nähern. Sie war einmal dumm und Schwach gewesen das würde nie wieder passieren. Sie hatte vor fast drei Jahren sich selbst geschworen, jedem Yokai der sich ihr nähert einen Pfeil ins Herz zu stoßen. Nicht weil sie alle Yokais hasste, sondern weil sie nie wieder an das was geschehen ist, erinnert werden möchte. Erneut hörte sie seine Stimme über die Lichtung hallen. „Du hast dich sehr verändert, kleine Miko.“ Sie sah ihm in die Augen, ließ keine Regung zu. Sie unterdrückte die wohligen Schauer die entstanden, aufgrund seiner warmen und sanften Stimme. Kühl und Emotionslos, wehten ihre nächsten Worte, getragen vom Wind zu ihm rüber. „Die Zeit verändert die Menschen, etwas was ein Yokai nie verstehen würde.“ Er blickte sie mit seinen goldenen Augen, durchdringend an. Hatte jede ihrer Regungen, ihrer Reaktionen in sich aufgenommen. Hatte beobachtet wie ihr Körper erst verkrampfte, sich dann wieder Straffte, auf alles gefasst und dann wie sie nach seinen nächsten Worten erschauerte. Wie ihr zarter Körper für wenige Sekunden, aufgrund seiner Stimme erzittert war. Oh sie hatte sich verändert, alles an ihr war anders. Er spürte es, spürte das da etwas war, etwas das sie in sich einschloss. Er hatte sein Biest wieder unter Kontrolle, es schnurrte aufgrund der Nähe zu ihr. Doch auch sein Biest schien es zu merken, da war etwas. Für wenige Sekunden, war es in ihren Augen aufgeblitzt. Aber was war es gewesen? War es Freude? War es Angst? Oder War es gar Sehnsucht? Sehnsucht nach nähe, nach Geborgenheit oder gar nach einem Partner? Egal was es war er musste sich jetzt überlegen wie er sie, mit sich nehmen könnte. Er wusste würde er keinen guten Grund haben, dass sie ihn begleitete, dann würde sie gehen. Sie würde wieder verschwinden, etwas was er verhindern musste aber wie? Er brauchte einen Vorwand, etwas was sie nicht ignorieren würde, etwas was sie zum bleiben bewegte. Er sah wie sich ihre Lippen bewegten, hörte wie der Wind ihre kalt gesprochenen Worte zu ihm trugen. Er war nicht überrascht, alles an ihr hatte sich verändert, warum sollte sie also nicht auch ihren Respekt ihm gegenüber verloren haben. Früher hätten ihre Worte, ihn rasend gemacht vor Wut. Doch heute nicht mehr, nun fragte er sich nur noch, was geschehen war. Was sollte er nun sagen? Er legte bewusst seinen Kopf schief, blickte sie mit offenen Interesse in den goldenen Augen an. „Wie recht du hast kleine Miko. Ein Yokai kann das Gefühl der Zeitlichen Veränderung nur schwer verstehen. Jedoch bin ich nicht irgendein Yokai, ich sehe das deine Veränderung nichts mit der Zeit Zutun hat.“ Er wusste nicht ob dies die richtigen Worte an sie waren, aber er hatte noch keine Idee sie zum bleiben zu bewegen. Daher erschien ihm der Weg, der Konversation am besten. Er sah es in ihren Augen aufblitzen, ein kurzes schmunzeln verließ ihre Lippen. „Gewiss du bist nicht irgendein Yokai. Aber sicher auch nichts besonderes, nur der arrogante Halbbruder des feigen Köters.“ Spottend klangen diese Worte, gedacht dazu ihn Wütend zu machen. Und ja er wurde Wütend, sehr wütend sogar. Rot glühten seine Augen in der Finsternis. Doch entgegen ihrer Annahme, da sie bereits zu Pfeil und Bogen griff. Galt seine Wut nicht ihr und ihren Worten, sondern dem Grund ihrer Veränderung. Wo war seine Gefährten hin? Dieses liebliche und feinfühlige Geschöpf. Etwas sagte ihm das ihre Veränderung nicht nur mit seinem Halbbruder Zutun hatte. Etwas anderes war geschehen, etwas was sie noch viel tiefer verletzt hatte. Deshalb atmete er tief durch, sog ihren Duft in sich auf und beruhigte sich. „Ich habe nicht vor zu Kämpfen Kagome.“ So sanft wie nie sprach er ihren Namen aus, legte seine Liebe und Zuneigung in die Aussprache ihres Namens. Ja Verwunderung traf es nicht mal im Ansatz, was sie in diesem Moment empfand. Er sprach mit ihr, ließ sich durch nichts aus der ruhe bringen und seine Augen, es war als würde er mit diesem Blick all ihre dunkelsten Geheimnisse erblicken können. Sie wollte das nicht, wollte nicht das er erfuhr wie schwach sie war. Seine Worte waren erschütternd, er wusste was! Er schien etwas zu ahnen oder zu wissen, doch wie tief reichte das? War es weil er bei dem Streit vor vier Jahren dabei war? Oder hatte er etwas anderes gehört? Ihre nächsten Worte mussten diese Konversation beenden egal wie! Und wie gehofft, ihre Worte erreichten was sie sollten. Sie spürte seine Aura ansteigen, sah in seine Rot glühenden Augen. Sie konnte seine Wut fast greifen, sie war so präsent wie nie zuvor. Automatisch griff sie nach Pfeil und Bogen, war bereit ihn nieder zu strecken. Doch er tat nichts, stand nur da und beobachtete sie, sie sah ihn tief Luft holen. Und dann flaute seine Wut ab, sie wurde immer weniger bis nichts mehr zu fühlen war. Was war das? Warum griff er sie nicht an? Wie konnte er sich einfach beruhigen? Und dann seine Worte die zu ihr wehten, so sanft und voller Liebe? Wieso sprach er ihren Namen so aus? Was geschah hier, sie verstand es nicht. Sie musste hier weg, sofort! Sie ließ Pfeil und Bogen sinken und wante sich zum gehen ab. Schon in dem Moment als sie sich abwandte, verschleierte sie ihre Aura und ihren Geruch. Nur weg von hier, war ihr einziger Gedanke. Doch sehr weit kam sie nicht, er hatte sie an der Schulter festgehalten. Automatisch zuckte sie zusammen, drehte sich so schnell es ihr möglich war, aus seinen griff heraus. Sie legte bereits ihre Hand an den Griff von Gesshoku, bereit zum angriff. Sie spürte es unter ihren Fingern pulsieren, spürte wie es danach lechzte zu kämpfen. Doch sein Blick ließ sie inne halten, etwas war da, was sie nie zuvor bei jemanden gesehen hatte. Aufrichtige und tiefgehende Sorge? Und ihr wurde noch etwas bewusst, sie war sich dessen sogar sicher. Etwas das sie nie für möglich erachtet hätte in seinem Blick zu sehen, Liebe! Kopfschüttelnd wich sie zurück. Nein! Ich muss mich irren, halte es in ihren Gedanken wieder. Doch seine nächsten Worte, ließen die Stimme in ihrem Kopf verstummen. „Bitte geh nicht Kagome. Lauf nicht vor mir davon. Ich meine es ernst, ich möchte nicht kämpfen. Und ich will dich auch nicht verletzen.“ Sie konnte nicht glauben wie sanft er das sagte, wie ehrlich diese Worte klangen. Früher hätte sie dem gerne geglaubt, hätte darauf vertraut das in jedem Wesen etwas gutes verborgen war. Doch diese Kagome war sie nicht mehr. Erneut wich sie zurück, den griff um Gesshoku festigend. Spürte das prickeln als seine Energie, sich auf ihren Körper übertrug. „Ich bitte dich Kagome, gib mir die Chance dir zu zeigen das du mir vertrauen kannst.“ Hauchte er ihr voller Hoffnung entgegen. Was sollte sie tun? Sie wollte niemandem mehr Vertrauen, wollte allein sein. Doch ihr dummes Herz, so wusste sie, ertrug die ständige Einsamkeit nicht mehr. Selbst in den Dörfern blieb sie den anderen fern, sichergehend nie wieder jemanden vertrauen zu müssen. Oder gar eine Schwäche zu erhalten. Doch der Yokai vor ihr brachte diesen Wunsch, dieses Bedürfnis ins wanken. Es war als würde etwas in ihr, sie drängen ihm zu trauen. Doch das konnte, nein durfte sie nicht. Aber er war ein Yokai, ihn müsste sie nicht schützen, sie müsste ihm auch nicht trauen, nur eine weile mit ihm Reisen bis ihr Herz wieder die Einsamkeit ertrug. Egal weshalb, sie soviel darüber Nachdachte, es wäre dennoch falsch. Sie konnte aber auch nicht darüber weg sehen wie gut seine Worte taten, wie schön es sich anfühlte. Sie musste es ignorieren, sie sollte gehen. „Bitte Kagome, lass es mich dir Beweisen. Nur für eine weile, ich schwöre dir nicht zu nahe zu kommen. Rin brauch einen Menschen an ihrer Seite , jemandem den sie vertraut.“ Sie erzitterte erneut aufgrund der Sanftheit seiner Stimme. Rin? Er hatte sie noch immer an seiner Seite? Wie konnte sie nein Sagen? Dieses Mädchen war ihr damals wie eine Tochter ans Herz gewachsen. Also gut, für die kleine Rin. So blickte sie dem Yokai vor sich an. „Ich werde eine weile mit dir Reisen, doch halt dich fern von mir! Ich tue das für das Mädchen, so wie ich es wünsche werde ich wieder meinen eigenen Weg gehen!“ Sagte sie ernst und so kalt es ihr möglich war. Sie war noch viel zu durcheinander, also würde sie nun lieber nichts mehr sagen. Kapitel 4: Verwirrte Gedanken ----------------------------- Kapitel 4 Er hatte es bemerkt, hatte bemerkt wie verwirrt sie war, weil er sie nicht angriff. Hatte die Angst riechen können die ihren zarten Körper für einige Augenblicke erfasst hatte. Doch vor was fürchtete sie sich? Vor ihm? Oder gar vor das, was sie vor ihm verbarg? In den Augenblicken ihrer Konversation, hatte sich ihr Geruch mehrfach verändert, sie mochte ihre Gefühle aus ihrem Gesicht bannen können. Doch aus ihrem Geruch, konnte sie dies nicht. Er hatte es wahrgenommen, alles an ihr schien mit ihm zu sprechen. Ihr Gesicht wies ihn ab, ihre Stimme und ihre Worte wollten ihn wütend machen, ihr Geruch und ihre Augen allerdings sprachen die Wahrheit. Er sah ihre innere Zerrissenheit. Sie schien nicht zu begreifen, warum er mit ihr sprach, warum er sie nicht angriff. Aber vor allem fragte sie sich wohl warum seine stimme Liebe ausdrückte. Und dann, wandte sie sich plötzlich ab. Ihre Aura und auch ihr Geruch verschwanden einfach von der Lichtung. Sorge stieg in ihm auf, sie würde wieder gehen. Nein noch einmal würde er das nicht ertragen. Und so schoss er nach vorn, griff nach ihrem Arm. Er spürte unter seinen Fingern, ihren Körper zusammen zucken. Seine Sorge stieg, was war mit ihr geschehen? Was ließ in ihr den Wunsch auf Flucht erwecken? Er war überrascht mit welcher Geschicklichkeit und Geschwindigkeit, sie sich aus seinem Griff heraus drehte. Und er sah wie sie, ihre Hand an den Griff eines Schwertes legte. Ihres Schwertes? Es war ihm bis jetzt nicht aufgefallen, ihm war nie bewusst gewesen das sie mit einem Schwert kämpfen konnte. Doch er spürte wie das Schwert auf sie reagierte. Es war kein gewöhnliches Schwert, es schien nach Blut zu lechzen. Er nahm all seine Gefühle für seine Gefährtin zusammen und begann zu sprechen, ja ihm als Daiyokai viel es nicht leicht, offen über Gefühle zu reden. Doch er hatte an sich gearbeitet, er wollte seine Gefährtin bei sich haben. Wollte jeden Tag in ihren Augen versinken, ihr warmes Lachen hören und sie bei jedem Fest an seiner Seite wissen. Wollte mit ihr über den Marmorboden seines Schlosses schweben, dabei dem Klang des Orchesters folgen. Doch sie reagierte nicht auf seine Worte, schien nach jedem Satz mehr mit sich zu Kämpfen. Er versprach ihr sich von ihr fern zu halten, bat darum sich Beweisen zu dürfen. Ihr zeigen zu dürfen das er sich geändert hatte, das er sie nur schützen wolle. Doch sie sagte nichts, festigte nur den Griff um das Schwert. Es schmerzte, aber er durfte nicht die Hoffnung aufgeben. Er hatte gewusst das es nicht leicht wird, er hatte in der Vergangenheit, mehrfach versucht sie zu Töten. Warum also sollte sie ihm auch gleich ihr Vertrauen schenken. Dann viel es ihm ein, Rin! Rin war so warmherzig und lebensfroh das sie, seine Gefährtin sicher erreichen konnte. Er wusste wie sehr seine Rin an Kagome hing, wie lange sie geweint hatte als diese einfach verschwand. Wie sie die kleine Gruppe, um seinen Halbbruder angeschrien hatte. Und er glaubte sich erinnern zu können, das auch seine Gefährtin, die kleine Rin sehr mochte. Also bat er sie erneut mit ihm zu reisen, bat für Rin darum. Und tatsächlich, ihre Kämpferische Haltung verschwand, sie schien zu überlegen, ehe sie der gemeinsamen Reise zustimmte. Auch wenn ihre Bedingung ihm nicht zusagte, sie wollte gehen sobald sie dies wünschte. Nun bis dahin blieb ihm Zeit, sich etwas zu überlegen oder dafür zu sorgen, das sie erkannte was sie füreinander sind. Er nickte ihr zu und erhob seine Stimme. „Natürlich, es liegt dir frei zu gehen wann immer du es wünscht.“ Seine Stimme schwebte sanft und warm zu ihr rüber. Sie nickte nur. Er bat sie ihm zu folgen und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zur Höhle. Schweigsam verlief der Weg, doch es störte ihm nicht. Er genoss ihren Duft, ihre Aura und die Wärme die ihr Körper, hinter ihm ausstrahlte. Es war beruhigend und betörend zugleich. Er roch das es jeden Moment zu Regnen anfangen würde, er wollte nicht das seine Gefährtin nass wurde. Er blieb stehen und sah sie sanft an. „Es wird gleich Regnen. Ich möchte vermeiden das du in der Nacht frierst. Daher möchte ich dich gerne zur Höhle tragen.“ Gab er sanft wieder. Sie sagte nichts, blickte nur in seine Augen. Sie schien jedoch zu finden was sie suchte, da sie sich ihm näherte und mit einem nicken dem zustimmte. Er berührte sie sanft am Rücken, spürte ihr erschauern unter seinen Fingern, ehe er seine andere Hand unter ihre Knie wandern ließ, um sie hoch zu heben. Er lächelte sie sanft an, drückte sie etwas mehr an sich, genoss es sie so zu halten. Und begab sich in einer, für einen Menschen unerreichbaren Geschwindigkeit zurück zur Höhle. Sie konnte nicht mit Bestimmtheit sagen, wie sie sich gerade fühlte. Das schweigen zwischen ihnen, seit ihrem Aufbruch, war nicht unangenehm. Innerlich seufzend, blickte sie an dem Yokai vorbei, in die Ferne. Sie verstand sich selbst nicht, sie hasste Gesellschaft, hatte sich vor Jahren für die Einsamkeit entschieden. Sie reiste nur für sich, hatte sich aus den Kämpfen um das Juwel raus gehalten. Sie war nicht gewillt, sich noch einmal einzumischen. Es war ihre Vergangenheit und nicht Ihre Zukunft! Warum also reiste sie nun mit ihm? Was hatte ihre Meinung geändert? War es die Sehnsucht ihres Herzens? Nein sicher nicht, sie hatte doch ihre Gefühle schon vor einiger Zeit abgelegt. War es seine Warme und sehnsuchtsvolle stimme? Innerlich schüttelte sie den Kopf. Nein unmöglich, er war ein Yokai, noch dazu ein Hochrangiger. Oder war es seine Erwähnung, bezüglich des Kindes Rin? Es stimmte sie mochte das Mädchen, sehr sogar, Rin war wie eine Tochter für sie. Aber wie solle sie an ihrem Schwur halten, wenn dieses kleine Geschöpf bei ihr ist? Wie soll sie ihre Vergangenheit verbergen, verbergen was ihr Geschehen ist? Sie wollt gerade den Kopf schütteln, als sie in Goldene Augen sah. Seine stimme klang erneut so warm und sanft. Er fragte sie, ob er sie tragen durfte. Seine Gründe klangen unwirklich, fast lachhaft. Was scherte ihm, ihre Gesundheit? Da sie aber kein Interesse an eine Diskussion, geschweige denn einer erneuten Konversation hatte, willigte sie mit einem Nicken ein. Und die Art und weise wie er sie hoch hob, ließ ihr eine welle an Schauern, den Rücken runter laufen. Es fühlte sich seltsam richtig an, als wenn es schon immer so sein sollte. Unsinn! Dachte sie, es war einfach zu lange her das sie, jemandem nah war. Doch entgegen ihrer Vorsätze, genoss sie die Nähe und auch die Geschwindigkeit. Schon nach wenigen Minuten, sah sie eine Höhle in Sicht kommen, ein feuer schien diese zu erwärmen. „Du kannst mich absetzen, den restlichen weg laufe ich.“ Gab sie ihm so kalt wie möglich zu verstehen. Sie sah seine Enttäuschung, verstand diese jedoch nicht. Aber sie spürte auch ihre eigene, als er sie absetzte. Etwas was sie nicht zulassen durfte, sie musste Abstand zu ihm halten. Daher schritt sie auf die höhle zu, doch bevor sie den Eingang erreichte, schoss Feuer auf sie zu. Sie Reagierte noch im selben Atemzug, sie drückte sich mit den Füßen vom Boden ab und wich nach links aus. Noch während sie in der Luft war, machte sie eine Rolle und landete Elegant und lautlos auf ihren Füßen. Sie richtete sich auf, ihr Gesicht zeigte keine Regung, als sie zu Pfeil und Bogen griff. Doch ehe ein Kampf entstehen konnte, donnerte die wütende Stimme Sesshomarus, über die kleine Lichtung, wo sich die Höhle befand. „Jaken!! Wenn dir dein armseliges Leben etwas wert ist, senkst du deinen Stab!“ Kagome war überrascht, seine stimme klang kalt und Wütend, doch sie hatte das Gefühl das sorge darin mit schwang. Der kleine Froschyokai schmiss sich in den Dreck und bat mehrfach um Verzeihung. Doch der Lord schritt auf Kagome zu, vor ihr blieb er stehen, sorge erfüllte seinen Blick. „Hast du dich verletzt?“ Und jetzt in diesem Moment war sie sich sicher, langsam den Verstand zu verlieren. War das wirklich Sesshomaru? Kapitel 5: Die Wahrheit ----------------------- Kapitel 5 Er war überrascht wie entspannt sie in seinen Armen war, er erkannte an ihrem Duft das es ihr gefiel, auch wenn er nicht wusste was genau ihr gefiel. Für ihm war der Weg zurück zur Höhle viel zu kurz, er sehnte sich nach ihrer Nähe, selbst wenn er neben ihr Steht. Es mag ausreichend sein in ihrer unmittelbaren Umgebung zu sein, doch er wusste sein Biest und auch er selbst, sehnen sich nach mehr. Er möchte sie berühren, möchte den Duft ihrer Haut tief in seine Lungen saugen, ihn für immer in seine Erinnerung einbrennen. Drei Jahre mögen für einen Yokai sehr kurz sein, nur ein Wimpernschlag seines Lebens. Doch seine Gefährtin ist ein Mensch, für diese Wesen sind drei Jahre sehr lange, es ist Zeit die ihm mit seiner Gefährtin gestohlen wurde. Es schmerzte ihm, daran zu denken wie wenig zeit ihm mit ihr Blieb. Er wollte ihr so viel zeigen, wollte ihr sein Reich zeigen, sein Schloss und auch das Grab seiner Mutter. Es mag sich merkwürdig für alle anhören, doch seine Mutter hatte ihn geliebt und auch er hatte ähnlich für seine Mutter empfunden. Sie war eine starke Frau gewesen, doch ein gebrochenes Herz kann selbst einen Hochrangigen Yokai das Leben nehmen. Zeit ist etwas was er braucht, doch nicht hat. Er wusste nicht wie lange seine Gefährtin bei ihm bleibt, wusste nicht ob er sie für sich gewinnen konnte. Doch er musste, musste ihr Herz erreichen und die dort herrschende Kälte vertreiben. Er würde nicht aufgeben, nein er wollte nur sie, seine Gefährtin, seine kleine Miko Kagome. Die Priesterin mit dem einst wärmsten Lächeln Japans, welches selbst in der dunkelsten Stunde, das Licht zurück bringt. Aus seinen Gedanken gerissen durch ihre bitte, sie runter zu lassen. Seufzte er innerlich, ließ sich jedoch nichts anmerken. Doch in dem Moment als sie den Eingang zur Höhle erreichte, brach unbändige Wut in ihm aus, als er sah das dieser kleine mickrige Frosch, seine Gefährtin angriff. Doch wie sie diesem Angriff auswich, wie Elegant und Geschmeidig ihre Bewegungen waren, empfand er für sie unbändigen Stolz. Bevor es jedoch zu einem Kampf kommen konnte, brachte er mit seiner Stimme den Froschyokai zum stoppen, dieser warf sich auch gleich zu seinen Füßen in den Staub. Doch was er zu sagen hatte interessierte den Daiyokai nicht, er schritt auf die Miko zu und blickte ihr Besorgt in ihre so schönen blauen Opale, welche das funkeln und die Wärme verloren hatten. Er sah ihr an das sie, seine Sorge nicht verstand, schien sich nach dem Warum zu fragen. Doch konnte er offen mit ihr sprechen? Ihr sagen das sie beide Gefährten waren? Vermutlich nicht, sie würde gehen, er konnte und wollte sie nicht zum bleiben zwingen. „Lass uns rein gehen. Ich denke Rin wird bereits schlafen, doch wir sollten uns etwas unterhalten.“ Sagte er warm und bat ihr seine Hand an. Er sah ihr Zögern, doch entgegen seiner Annahme, legte sie ihre Hand in die seine. Sie wusste nicht was mit ihr passierte, warum ließ sie diese Nähe zu? Sie waren doch so verschieden, zwischen ihnen lagen Welten. Sie war nur eine Miko, ein Mensch mit begrenzter Zeit auf dieser Welt. Ein Mensch der Nähe gelernt hatte zu meiden, der sich nicht an seine Vergangenheit erinnern wollte, der diese zeit Fürchtete. Sie mochte Kalt wirken und sie fühlte auch schon lange keine Wärme mehr, doch die Schatten der letzten Jahre blieben. Der Verrat ihrer Freunde, der Schmerz und das wissen allein zu sein. Und er der Lord des Westens, ein Yokai höchsten Ranges, ein Wesen dem Zeit nichts bedeutete. Warum hatte er sich so verändert? Was ließ ihn so Warmherzig werden? Seine Augen waren wie warmes, flüssiges Gold. Sie blickten bis in ihre Seele, so glaubte sie. Sah er ihren Schmerz, ihre Einsamkeit oder gar ihren Wunsch auf ein neues Leben? Welchen sie trotz aller Ereignisse, nicht leugnen konnte. Er hatte sich so verändert, war so sanft und freundlich. Und sie spürte einen inneren Zug, hatte das Gefühl das jetzt wo sie sich wieder gesehen hatten, sie sich nicht mehr trennen dürften. Es mochte absurd klingen, aber sie fühlte das da etwas war. Etwas das von großem sprach, wie ein sanftes Flüstern im Wind, sprach eine leise Stimme in ihren Gedanken. ~Er ist deine Vergangenheit, deine Gegenwart und auch deine Zukunft.~ Diese Stimme klang leise aber beständig in ihrem Kopf. Sie saßen nun eine weile sich gegenüber, sahen sich an und sagten nichts. Er hatte recht Rin schlief, und der Frosch tat es ihr gleich. Aber worüber wollte er reden? Sie wollte seine Stimme nicht hören, wollte die wärme nicht die in ihr aufstieg, fürchtete sich vor den daraus entstehenden Gedanken. Seine Stimme war warm und sanft, sprach von Liebe und Sehnsucht. „Ich spüre du bist verwirrt, es mag sich in deinen Augen wohl wie ein Trugbild ansehen. Doch das was du siehst, bin wirklich ich.“ Sie erzitterte. „Was geschieht hier? Was tust du mit mir...Warum?“ Verwirrt und zittrig verhalte ihre leise Stimme in der Höhle. Besorgte goldene Diamanten blickten, in ihre Matten blauen Opale. „Ich fürchte es ist meine Schuld. Bitte las mich ausreden. Du bist ein starkes Mystisches Geschöpf, eine der Mächtigsten Mikos Japans. Du wurdest gesegnet vom Juwel der vier Seelen, warst bis vor einigen Jahren seine Hüterin. Ich erkannte es zu spät.“ Leise unterbrach sie ihn. „Was? Was hast du zu spät erkannt...was weist du über mich..“ Sie spürte ihre Mauer bröckeln die sie um ihre Gefühle und auch um ihr Herz errichtet hatte. Sie atmete tief durch, unterdrückte die aufkommenden Gefühle und blickte fest in seine Augen. „Ich hatte nicht vor dich so zu verwirren, doch ich muss dir die Wahrheit sagen. Auch wenn es bedeutet das du gehst Kagome. Ich habe damals zu spät erkannt wer und was du für mich bist.“ Sie fürchtete seine nächsten Worte, fürchtete ihre Mauer würde zerspringen und das schwache, kleine Mädchen, was sie im Innern war, zurück lassen. Doch seine nächsten Worte brachten alles was sie, sich vor genommen hatte, alles was sie nun ausmachte, ins wanken. „Kagome du bist meine vom Biest erwählte Gefährtin, mein Gegenstück. Ich liebe dich.“ Sie war geschockt, fassungslos blickte sie in seine ehrlichen und liebevoll funkelnden Diamanten. Wieder dieses leise flüstern in ihr, sie hörte genau hin, erkannte das es ihre Seele war, ihre nicht Kikyo‘s. ~Einige wunden heilt die Zeit, doch für unsere gibt es nur ihn. Lauf nicht weg, nehme seine Liebe an. Lass unser Herz heilen, und meine Schreie verstummen. Du Kagome bist das Bewusstsein, dein Herz verbirgt deine Gefühle und ich deine Seele bin das Licht, das dir in jedes neue Leben folgt.~ Kagome war sich sicher noch nie diese stimme in ihrem Leben vernommen zu haben, aber sie war warm und sprach mit so viel Weisheit. Sie sah in seine Augen, erkannte so viel in ihnen und konnte seine und auch die Worte ihrer Seele nicht ignorieren. War es die tatsche das sie Gefährten waren, war das der Grund weshalb sie das Gefühl hatte am ziel zu sein. Der innerliche Zug, das drängen ihres inneren seine Nähe zu zulassen. Es ergab Sinn, die Verwirrtheit, seine Wärme, das prickeln ihrer Haut und das bröckeln ihrer Mauer. Er war ihr Gegenstück, doch wie sollte das sein, sie war seiner nicht würdig. War sie doch nur ein Mensch und damals...Nein sie konnte nicht ihm bestimmt sein. Wie konnte er von Liebe sprechen wenn er doch nichts von dem wusste. Zittrig sprach sie aus was sie dachte. „Es muss ein Irrtum sein...ich bin nur ein Mensch. Du musst dich irren.“ Doch er schüttelte nur den Kopf. „Nein Liebste, du bist alles was ich will. Du bist das Licht in meiner Finsternis.“ Sie wandte den blick ab, Schmerz erfüllte ihr Herz, ließ es Bluten und ihre Seele schreien, sich winden. Sie hatte seit sie Klein war von Liebe geträumt, doch sie hatte diese Träume aufgegeben, hatte sich selbst als dafür unwürdig erachtet. Und nun sagte ihr ein Mann, ein Yokai von hohem Stande, er liebe sie. Er war so sanft, anmutig und stark. Alles was sie sich je wünschte, doch das konnte sie nicht zu lassen. Sie spürte die Wahrheit in seinen Worten, sah es an seiner Aura, doch sie war nicht gut für ihn. Nicht gut genug und würde es auch nicht sein. Ihr Dasein hatte nur noch den Zweck der Einsamkeit. Eine einzelne Träne floss ihre Wange hinab, die erste seit Jahren. Kopfschüttelnd blickte sie ihn an. „Ich sehe die Wahrheit in euren Worten. Ich spüre den inneren Zug in eure Richtung. Doch ich bin und werde nicht eure Gefährtin. Ich reise mit euch doch, die nur zum wohle von Rin...“ Mit einem Traurigen lächeln erhob sie sich und setzte sich neben Rin und schloss ihre Augen. Sie beide wusste das heute, keine Worte mehr über ihre Lippen kommen würden. Kapitel 6: Ihr Schicksal ------------------------ Kapitel 6 Er wusste nicht wie viel ihm gerade durch die Gedanken schoss, er hatte ihr offenbart das sie Gefährten waren. Doch entgegen seiner Befürchtung sie würde gehen, blieb sie bei ihm, nein bei Rin. So viel hatte er erwartet, doch nicht das sie es irgendwie akzeptierte und ihn dennoch ablehnte. Er hatte jede Regung ihres Gesichtes beobachtet, hatte jedes Gefühl wahrgenommen. Doch warum versperrte sie sich vor ihren eigenen Gefühlen, ihren Instinkten? Er blickte zu ihr, ihr Atem ging langsam und entspannt, ihre Gesichtszüge verrieten nichts. Er blieb wach die gesamte Nacht, als Yokai benötigte er fast keinen Schlaf. Egal wie sehr es ihm missfiel das sie ihn ablehnte, er hatte zeit gewonnen mit seiner Ehrlichkeit, vielleicht sogar ihr Vertrauen. Sie würde mit ihnen reisen, er wusste um die Anziehungskraft zwischen Gefährten, er würde ihr die zeit geben. Aber er würde dennoch um sie Kämpfen, ja es wurde zeit das er ihr zeigte das er für sie mehr als nur ein Gefährte sein wollte. Ein lächeln stahl sich auf sein Gesicht, allein der Gedanke sie nun bei sich zu haben machte ihn glücklich, erfüllte ihn mit inneren Frieden. Die Nacht verstrich, die ersten Sonnenstrahlen fielen durch das Blätterdach des Waldes, seine Begleiter schienen noch zu schlafen. Er erhob sich und trat an den Höhleneingang, blickte in den Wald, er spürte eine Veränderung, etwas würde geschehen. „Der Wald ist unruhig, etwas wird schon sehr bald geschehen.“ Sesshomaru wandte sich in einer flüssigen Drehung zur Sprecherin um, Überraschung lag in seinen Augen. „Du bist wach.“ Sie nickte, blickte aber in den Wald hinaus. Sie kannte die Anzeichen die sie spüren konnte, es würde schon bald ein Kampf herrschen. „Ja das bin ich, du spürst es nicht war?“ Sie blickte in seine Augen und auch er sah in die ihren. „Ja etwas verändert sich..“ Sagte er ernst, seine stimme war sanft und streng. Sie blickte auf das Kind neben sich, welches langsam wach wurde. „Ich fürchte ich kann nicht lange mit euch reisen. Die Anzeichen sprechen von einem Kampf, einen den ich bestreiten muss.“ Sesshomaru jedoch schüttelte seinen Kopf, trat neben sie und kniete sich zu ihr nieder. „Du irrst mein Herz, auch wenn du glaubst es sei nur dein Kampf, so muss ich dies verneinen. Ich bin dein Gefährte, jeder deiner Kämpfe ist nun auch meiner.“ Seine Stimme voll Liebe und wärme, ließ ihren zarten Körper erzittern. „Aber ich sagte dir bereits das I-..“ Sanft hatte er ihr einen Finger auf ihre vollen Lippen gelegt. „Ich weiß mein Herz, du magst nicht glauben das ich dich Liebe. Doch so ist es, es ist mir gleich ob du ein Mensch bist. Ich benötige nur dich in meinem Leben.“ Sie schwieg, doch seine Worte erreichten jeden Winkel ihres Körpers. Eine Bewegung neben sich wahrnehmend, wand sie ihren Blick dem Kind zu. „ Guten Morgen Rin-chan.“ Sie legte etwas wärme in ihre Stimme und lächelte, auch wenn es nie ihre Augen erreichte. Die kleine Rin setzte sich augenblicklich auf und blickte mit großen, leuchtenden braunen Augen in das Gesicht der Miko. „Kagome-Sama! Ihr seid es wirklich!“ Die kleine sprang der jungen Miko förmlich in die arme, weckte durch ihren Ausruf auch den Froschyokai. Kagome war überrascht, drückte das Mädchen aber liebevoll an sich. Innerlich erfüllte sie eine unglaubliche wärme, dieses Mädchen die sich so freute sie zu sehen, Sesshomaru sein warmes Lächeln und sein Duft den sie so intensiv wahrnahm. Es fühlte sich wie eine Familie an. ~Es ist deine Zukünftige Familie. Lass es zu, versperr dich nicht vor ihnen. Gib ihnen die Möglichkeit deine Wunden zu heilen.~ Hauchte die Stimme ihrer Seele, sanft in ihren Geist. Kagome wusste die Stimme hatte recht, sie spürte es. Wann immer sie dem Lord in der Vergangenheit begegnet war, nie hatte sie gewollt das er Verletzt wurde, hatte sich seltsam geborgen gefühlt wenn sie unter seinem Schutz stand. Und nun hatte sie die Möglichkeit, bei ihm zu sein. Eine Familie zu haben, ihre Familie. Sie war versucht dem nachzugeben, wollte das Glück fühlen das sie gerade durchströmte. Doch wenn er erfuhr wie schwach sie war, würde er sie verlassen. ~Nein würde er nicht. Hat sich ein Biest einmal entschieden, so bleibt diese Entscheidung auf ewig bestehen.~ Wie konnte sie dem glauben schenken, wo doch der einstige Lord des Westens seine Gefährtin für jemand anderen verließ. Die Worte des Mädchens weckten sie aus ihren Gedanken. Das sie nun schon die Höhle verlassen hatten, hatte sie nur am Rande bemerkt. „Kagome-Sama!?“ Verwirrt blickte sie das Mädchen an. „Ja Liebes?“ Die kleine blickte sie leicht schmollend an. „Ich fragte ob es euch gut geht. Ihr wirkt so traurig.“ Besorgte Kinderaugen blickten in kühle blaue Opale. Kagome war erstaunt, aber was sollte sie sagen. Sie hatte nie über das gesprochen was einst geschah. Doch wie sollte sie es auch je vergessen, ihr Haupt schüttelnd, sah sie in das Gesicht des Kindes. „Aber ja Rin-chan, es geht mir gut. Es ist nur sehr lange her das ich mit anderen reiste.“ Es war nicht gelogen, aber auch nicht die komplette Wahrheit. Sie blickte wieder in die Ferne, die Worte Sesshaftmachen nicht vergessen könnend. Seit sie am Morgen aufgebrochen waren, dachte sie über die Gespräche mit dem Lord nach, sah vor ihren Augen seine Aura leuchten, erkannte das er sie nicht einmal belogen hatte. Sie selbst wusste das er recht hatte, sie schienen tatsächlich Gefährten zu sein. Doch wenn sie sich darauf einließ war sie verwundbar, zu dem würde er früher oder später erfahren was einst geschah. Sie war so lange vor Gefühlen und auch ihrer Bestimmung davon gelaufen, doch die Veränderung die sie in der Natur spürte, sagte ihr das sie dies nicht mehr lange konnte. Naraku wurde stärker, hatte zu viele der Splitter und sie hatte dies die letzten Jahre ignoriert. War vor dieser Wahrheit geflohen, aber auch vor ihren Gefühlen. Vor vier Jahren sah sie ihn zuletzt, hatte in die Augen Sesshomaru‘s gesehen, ehe sie ihre Freunde verließ. Damals hatte sie nicht verstanden, warum sie wollte das er sie mit sich nahm, doch jetzt wo sie die Wahrheit kannte, ergab es Sinn. Und sie glaubte ihm, glaubte daran das sie gemeinsam Kämpfen würden. Sie spürte so sehr die Sehnsucht in sich, sie wollte nichts lieber als dieser nachgeben. So lange reiste sie allein, mied die Menschen, Lächelte nicht und sprach nur ohne Gefühl in der Stimme. Sie kannte ihren Ruf, wusste was die Menschen über sie dachten. Wie oft hatte sie die Angst in den Augen der Menschen gesehen, wenn sie einen Dämon einfach getötet hatte. Wenn ihr Antlitz mit dessen Blut beschmutzt war und sie einfach wieder ihrer Arbeit nach ging. Doch die Angst war gewachsen, seit sie Gesshoku an ihrer Seite hatte. Ein Dämonenschwert, welches sich von ihr Führen ließ, mit welchen sie so manchen Yokai das Leben aushauchte. Am Anfang verletzte es sie, die Angst in den Augen der Menschen lesen zu können, doch all diese Gefühle sperrte sie fort, ließ ihr Herz erkalten. Doch sie spürte wie es die Wärme des Lord‘s genoss, wie sehr es nach ihm rief. Endlich verstand sie die Worte ihres inneren, verstand was es ihr all die Jahre sagen wollte. Wenn es ihre Bestimmung war in diese Zeit zu kommen, wenn sie all das durchstehen musste, dann wollte sie auch die Bestimmung seine Gefährtin zu sein annehmen. Entschlossen glitt ihr Blick in den Himmel, sie würde nicht mehr davon laufen, sie war stark und mit ihm das glaubte sie würde der Schmerz vergehen. Wenn ihre Seele ihr sagte das er ihr Schicksal war, dann glaubte sie dies auch. Er war anders, so wie sie auch, sie beide hatten lange mit der Einsamkeit gelebt, doch sie würde diese nun verabschieden. Sie mochte dann verwundbar sein, doch welchen Sinn hätte ihr Leben dann noch, wenn sie weiter die Augen vor der Realität verschloss. Sie würde Naraku vernichten, sollte der Lord dann noch immer bei ihr sein, selbst wenn er die Wahrheit kannte, dann würde sie Leben. Doch sollte dies nicht der Fall sein, so hatte sie noch immer den Tod als letzten Begleiter. Er hatte sie seit ihres Aufbruchs am Morgen im Auge behalten, hatte jede Regung ihrerseits analysiert. Sie wirkte sehr Traurig, auch wenn Rin sie immer wieder versuchte abzulenken, schien dies nur bedingt zu funktionieren. Doch Alls sie bei einer rast, ihren Blick entschlossen in den Himmel richtete, spürte er eine Veränderung an ihr. Er sah sie direkt an, bis sich ihre Blicke kreuzten, Blau versank in Gold, schien miteinander zu verschmelzen. Doch das lächeln was sie ihm Schenkte, ließ sein Biest innerlich schnurren und sich räkeln. Dieses Lächeln erreichte ihre Augen und wirkte warm. Er konnte nicht anders und erwiderte es, sie schritt auf ihn zu. Blieb neben ihm stehen, ihre gehauchten Worte machten ihn mehr als Glücklich. „Ich habe nachgedacht, ich gebe euch eine Chance. Ich laufe nicht mehr weg, ich bleibe bei euch...“ Ja er war Glücklich, doch etwas war da, es war als wenn sie dennoch zweifel hegte, aber auch dieser würde er beseitigen. Plötzlich wante sie den Kopf ab, ihr gesamter Körper spannte sich an. Erst verstand er nicht, doch dann konnte er es Riechen, jemand näherte sich ihnen. Er konnte beobachten wie seine Gefährtin sich umsah, dann lief sie los und noch während sie lief griff sie nach ihrem Schwert. Er sah wie ihre Haare im Wind tanzten, wie ihre schritte schnell und elegant waren, ihre Mikotracht leise raschelte bei ihren Bewegungen. Auch er reagierte in einer flüssigen Bewegung und wehrte den ersten Schwerthieb ab. Im Augenwinkel sah er wie seine Gefährtin den Angriff durch Pfeile mit einem hieb ihres Schwertes zunichte machte. Seine Gefährtin hatte Rin mit ihrem Körper geschützt, er roch es, ein Pfeil musste sie getroffen haben. Wut wallte in ihm auf, doch die Worte seiner Gefährtin ließ ihn inne halten. „Was willst du hier? Warum Greift ihr uns an Inu Yasha!?“ Ihre kalte Stimme hallte über die Wiese, und lockte somit die restliche Gruppe aus dem Waldrand. Kapitel 7: Wiedersehen? ----------------------- Kapitel 7 Schweigen herrschte für einen Augenblick, ehe wieder Leben in die anwesenden kam, Sesshomaru war mit einem Wimpernschlag bei seiner Gefährtin, begutachtete die wunde ihrer Schulter. Sie blickte in seine Augen, lächelte ihn an, ehe sie ihre freie Hand hob und diese an seine Wange legte. Ruhe durchfuhr ihn, seine Wut wallte ab, seine Augen nahmen ihren Goldenen Glanz wider an, sein Biest kam zur ruhe, wenn es auch noch immer auf Blut aus war. Die stimme seines Halbbruders erklang unsicher und Fassungslos auf der Wiese. „Kagome? Bist du es?“ Seine Gefährtin sah den Hanyou nicht an, doch ihre stimme hätte den härtsten Stein schneiden können. „Wie du sehen kannst bin ich es!“ Nur zögerlich löste sie sich von ihm, sah auf das zitternde Kind hinab und strich ihr sanft über ihr Haupt. Dann schritt seine Gefährtin einige schritte auf die Gruppe mit dem Hanyou zu. Der Blick des Hanyou‘s war auf sie gerichtet, sie sah den Schock in seinen Augen. „Was tust du hier?“ Schrie er ihr entgegen. Sie jedoch zuckte nicht einmal zusammen, sah ihm mit den kältesten Blick, den sie je benutzte in seine Augen. „Das sollte ich wohl dich fragen. Was nimmst du dir raus uns einfach anzugreifen.“ Ihre stimme klang kalt und warnend. Der Halbdämon allerdings schien noch immer nichts gelernt zu haben. „Ich habe dich in der Nähe gerochen, so wie meinen Bruder. Ich wollte dich nur Beschützen!“ Seine stimme klang aufgebracht und unsicher. „Beschützen? Mach dich nicht lächerlich, ich benötige keinen Schutz und schon gar nicht den euren.“ Kalt kamen diese Worte über ihre Lippen, sie hatte nicht vergessen, nichts von dem was sie sagten. „Bist du noch immer eingeschnappt wegen damals.“ Fragte er spottend. Doch nicht Kagome sagte dazu etwas sondern Sesshomaru, dieser war hinter sie getreten. „Nun Halbblut es scheint du hast nichts dazu gelernt.“ Hörte sie ihren Gefährten sagen. Sie hörte das knurren Inu Yasha‘s und sah wie er seinen griff um sein Schwert festigte, mit einem wütenden Aufschrei stürzte er sich auf den Lord des Westens. Doch sie wusste dies zu verhindern, sie selbst griff fester nach ihrem Schwert, dann machte sie einen eleganten Sprung nach vorn. Fing den Schlag Inu Yasha‘s mit ihrem Schwert ab, sie sah seine Überraschung, nutzte diese zum gegen Angriff. Sie sah mit stolz wie knapp er diesem angriff nur ausweichen konnte, immer wieder trafen ihre Klingen aufeinander. „Was ist los mit dir Kagome, warum verteidigst du ihn?“ Kagome kannte die Antwort, sie wollte nicht länger weglaufen, sie würde ihre Familie beschützen, würde ihn beschützen. „Ich habe nichts vergessen, für euch bin ich nur die Wiedergeburt Kikyo‘s! Doch ich bin weit mehr als das, keiner von euch wird seine Waffen gegen Sie erheben!“ Sagte sie voller Hass, nein sie würde schützen was sie nun hatte. Sie mochte noch immer zweifel haben, bedenken das dies für die Ewigkeit bestimmt war, aber sie würde es versuchen. Ihr blick war nicht nur entschlossen, er zeigte keine Gnade, ihre Bewegungen waren schnell und gezielt, ihr Schwert pulsierte in ihrer Hand. Sie spürte die Dämonische Energie durch ihren Körper rauschen, spürte die Hitze die sich in ihrem Körper wie ein Feuer ausbreitete. Ihre Augen begannen Blau zu glühen, im inneren ihrer Augen schien ein Feuer zu lodern. Sie holte erneut mit ihrem Schwert aus, doch Inu Yasha wich aus, jedoch nur knapp. Sie sah es in seinem Blick, er war sich unsicher, ein Fehler. Sie würde ihn nicht töten, aber sie würde ihm zeigen wo sein Platz war. Ihre rechte Hand griff fester nach dem Schwert, ihre Beine setzten sich in Bewegung, mit jedem weiteren Schritt wurde sie schneller. Sie holte mit ihrem Schwert aus, Gesshoku pulsierte, seine Energie sammelte sich in der Klinge und dann schlug sie zu. Eine Schneise aus bläulichen Licht, die Luft und Erde zerschnitt, schoss auf ihn zu. Sie sah wie seine Augen sich weiteten, ehe er zum Gegenschlag ausholte. Die Attacken trafen auf einander, doch Inu Yasha hatte ihre Attacke unterschätzt, hatte nur halbherzig reagiert. Die Wucht Gesshoku‘s durchbrach seine Attacke und riss ihn von seinen Füßen. Sie sah ihn am Boden liegen, hörte die rufe ihrer einstigen Gruppe, doch dies ignorierte sie. Langsam bewegte sie sich auf ihn zu, ihr gang erinnerte an ein Raubtier, ihre Hüften bewegten sich Rhythmisch bei jedem Schritt, ihre Haare tanzten im Wind und ihre rechte Hand hielt noch immer ihr Schwert. Vor ihm kam sie zum stehen, die spitze ihres Schwertes unter sein Kinn legend, hob sie seinen Kopf leicht an. Fest blickte sie ihm in die Augen, nichts an ihr erinnerte noch an das Mädchen von damals. „Du siehst ich benötige deinen Schutz nicht. Ich sage dies nur einmal für dich, aber auch für deine Begleiter. Ich reise freiwillig mit Sesshomaru, ich werde seine Gruppe auch nicht verlassen. Doch das wichtigste, ich habe nicht vergessen was du einst zu mir sagtest, das verzeihe ich dir und den anderen nie. Ich benötige euch nicht und solltest du oder deine Begleiter noch einmal grundlos angreifen. Dann werde ich dir zeigen welche Kraft in meinem Schwert steckt und dich zerfetzen.“ Sie hatte bemerkt wie er immer wieder zusammen zuckte, als hätte sie ihn getreten. Doch das war ihr gleich, wie konnte er es wagen nach all den Jahren, sie schüttelte den Kopf und sah ihn abwartend an. „Ich bitte um Entschuldigung, es tut mir so leid Kagome. Das was ich damals sagte war falsch, ich hätte dir nach gehen sollen.“ Sie hatte seine Aura beobachtet, er mochte es ernst meinen, doch seine Aura sprach etwas anderes. Er meinte die Entschuldigung ernst, doch seine Worte von damals bedauerte er nicht von ganzen Herzen. Ein kaltes lächeln umspielte ihre Lippen, ließ den Hanyou und seine Begleiter erschauern. „Nun dann ist alles gesagt, doch denk an meine Worte, ich scheue mich nicht davor zu töten. Ach bevor ich es vergesse, ich kann Auren lesen, wenn du also vor hast mich erneut an der Nase herum zu führen, solltest u das zu vor bedenken.“ Dann senkte sie ihr Schwert und wandte sich mit einem kühlen lachen ab. Ihr Schwert wieder in die Schwertscheide senkend, schritt sie auf Sesshomaru zu. Doch die Stimme der Dämonenjägerin ließ sie noch einmal inne halten. „Kagome-chan es tut mir so leid, ich hoffe du kannst mir irgendwann verzeihen. Kannst uns irgendwann verzeihen.“ Sie hörte die Tränen in der Stimme der jungen Frau, sie nickte nur, drehte sich aber nicht um. Endlich kam sie bei ihm an, sah in seine goldenen Diamanten, spürte seine wärme und sah sein Lächeln. Sanft strich seine Hand über ihre Wange, ignorierend das es alle sahen. Sie schmiegte sich in seine sanfte Berührung, lächelte ihn voller wärme an. „Das hast du sehr gut gemacht, ich bin so stolz auf dich..“ Hörte sie seine Stimme sanft und liebevoll sagen. „Was geht hier vor!!!“ Hörten sie das Halbblut schreien. Doch sie konzentrierte sich nur auf ihren Gefährten, wollte ihm gerade so viel näher sein, wollte nur noch in seinen Augen versinken. Sie war überrascht wie stark die Anziehung war jetzt wo sie, sich nicht mehr davor sperrte. Es war die stimme Sesshomaru‘s, die sie verwirrt aus ihren Gedanken erwachen ließ. „Nun nicht das es dich etwas angehen würde, aber Kagome ist meine Gefährtin.“ Sie hatte seine stimme noch nie mit soviel Liebe und Stolz sprechen hören. „Was???“ Sie hörte die Fassungslosigkeit in den Worten des Hanyou, doch sie drehte sich nur zu diesem und seinen Begleitern um. „Es stimmt Inu Yasha. Sesshomaru ist mein Gefährte, mein Schicksal und auch meine Zukunft.“ Ihr stimme klang fest und voller Wärme in den letzten Worten, als diese über die Wiese hallten. Sie spürte wie ihr Gefährte sie von hinten sanft in seine Arme schloss, wie er sie an sich drückte. Sie blickte den Hanyou entschlossen an, ihr blick warnte ihn jetzt besser keinen Streit anzufangen. Sie beobachtete wie er ergeben den Kopf hängen ließ, kurz nickte und sich mit seinen Begleitern zum gehen wendete. Doch bevor er im Wald verschwand rief er ihr noch einige Worte zu. „Ich verstehe es zwar nicht, aber es ist deine Entscheidung. Doch wir sehen uns wieder Kagome, du wirst mir schon noch verzeihen.“ Sie schüttelte nur den Kopf über so viel Egomanie, dann drehte sie sich zu ihren Gefährten um, ohne die Umarmung zu lösen. Erneut traf Gold auf Blau, sie versanken in den Augen des jeweils anderen. Der warme Sommerwind umwehte sie sanft, ließ die Blätter des Waldes rascheln und einige der Blüten auf der Wiese, seicht im Wind tanzen. Vollkommen in den Augen des anderen gefangen, kamen sich ihre Gesichter immer näher. Sie spürte wie sie leicht errötete, spürte bereits seinen warmen Atem auf ihrem Gesicht, ihre Augen schließend und ihm entgegen kommend, trennte ihrer beider Lippen nur noch wenige Zentimeter. Doch bevor es zum Kuss kam, durchbrach die stimme des Froschyokais, die Romantische Atmosphäre. „Sesshomaru-Sama!! Sie ist nur ein Menschenweib!!“Schrie der kleine Yokai wütend und Fassungslos. Sich wieder daran erinnernd wo sie waren und das sie nicht allein waren, wandte sie errötend das Gesicht ab. Kapitel 8: Reue? ---------------- Kapitel 8 Er war so verwirrt, konnte nicht verstehen was da eben geschehen ist. Sie hatten die Gruppe um seinen Arroganten Bruder hinter sich gelassen. Er konnte es immer noch nicht glauben, er hatte ihren Duft wahr genommen, nach all den Jahren hatte er sie riechen können. Sofort waren sie in ihre Richtung aufgebrochen, Angst hatte in ihm gezehrt, als er auch den Duft seines Bruders wahrgenommen hatte. Angst das ihr etwas geschehen könnte, doch als er sie so bei ihm stehen sah, so nah und vertraut, da war Wut in ihm aufgestiegen. Wie konnte sie nach all den Jahren einfach da stehen und sich mit Sesshomaru unterhalten, ihm so nah sein. Doch das er statt mit seinem Bruder letztlich mit ihr Kämpfte, hatte ihn komplett schockiert. Er hatte nicht damit gerechnet das sie noch immer sauer war, das sie so wütend war ihn anzugreifen. Und nun da sich ihre Wege erneut trennten, musste er sich eingestehen, das sie gut war, ihre Schwertkunst war hervorragend. Doch die Kälte die sie umgibt, er wollte nicht glauben das, dass wirklich Kagome war. „Ich Glaub es nicht! Kagome ist seine Gefährtin! Und sie hat mich angegriffen!“ Er konnte seine Gefühle nicht mehr in sich wahren, musste sie hinaus schreien. Er konnte nicht sagen welche Gefühle gerade in ihm tobten, doch Wut, Fassungslosigkeit und Sorge trafen es wohl sehr genau. Nie hatte er damit gerechnet sie noch einmal wieder zu sehen, hatte er doch geglaubt sie sei in ihre Zeit zurück gekehrt. Und nun war sie hier, hatte sich so sehr gewandelt, das er sie kaum erkannte. Sie war unsagbar schön geworden, sie strahlte eine kraft aus, die er nie zuvor sah. Die stimme der Yokaijägerin holte ihn aus seinen Gedanken. „Was hast du erwartet Inu Yasha? Sie hat allen Grund sauer auf dich, nein uns zu sein!“ Die stimme der jungen Frau war streng und warm. „TZE!“ War seine einzige Antwort, trotz der Jahre die vergangen waren mochte er es nicht, wenn ihm seine Fehler aufgezeigt wurden. Die Yokaijägerin schüttelte nur ihren Kopf, ehe sie erneut zu dem sturen Hanyou sprach. „Inu Yasha! Sei nicht so stur. Kagome haben unsere Worte damals verletzt, sie hat geweint und sich verraten gefühlt. Und das von uns, von den Menschen denen sie hier in dieser Zeit immer wieder ihr Leben anvertraut hatte!“ Auch die stimme der jungen Frau, mit dem Namen Sango, flossen nun Tränen über die Wangen. Sie konnte den Hanyou nicht verstehen, warum war er nur so stur? Sie gab es ungern zu aber, auch sie hatte gebraucht um ihre einst beste Freundin zu verstehen. Als die junge Miko damals einfach gegangen war, das Shikon no Tama zurück ließ, da war sie geschockt gewesen. Hatte nicht verstanden warum ihre Freundin so sauer war, doch als die Zeit verging, sie nicht wieder nach Musashi zurück kehrte. Da begann sie zu verstehen, sie hatten sie Verletzt, auch wenn sie die junge Miko nur beschützen wollten. Sie hatten ihr damals zu verstehen gegeben, das sie eine lasst für ihre Gruppe sei. Etwas das unter Freunden, nein in ihrer ‚Familie‘ nie hätte passieren dürfen. Doch ihr Herz schmerzte zu dieser zeit noch mehr, als ihnen bewusst wurde, das Inu Yasha nicht mehr durch den Brunnen kam. Das Tor zur anderen Zeit war verschlossen, so gab es zu der Zeit die tote Miko bekannt. Niemand konnte damals sagen warum das tor verschlossen war, oder wann es sich wieder öffnete. Sie sah dem Halbdämon in die Augen, sah den Schmerz in seinen Bernsteinfarbenen Seelenspiegeln, sie wusste das er es selbst sehr bereute. Doch er war zu stolz, er würde nie zugeben einen Fehler begangen zu haben. Und ihr war bewusst das Kagome kein Gespräch suchen würde, ihre Freundin hatte sich gewandelt. Sie war stolz und stark geworden, ihre Kampferfahrung war deutlich zu sehen, so wie ihre abweisende und Kalte Ausstrahlung. Alles an der Schönen Miko war ein Gegensatz, zu der warmen und mitfühlenden Priesterin von vor vier Jahren. Und je länger sie nachdachte desto mehr wurde der Yokaijägerin bewusst, das die Miko wohl all die Jahre, hier in dieser Zeit verbracht haben musste. Das war die Erklärung zu der sie kam, es würde ihr Geschick im Schwertkampf erklären, ihre enorme reaktions- Geschwindigkeit, sowie die sofortige Bereitschaft zum Kampf. Ein seufzen verließ die Lippen der jungen Frau. All die Jahre hatte ihre Freundin sich vermutlich allein verteidigt, hatte um ihr Überleben gekämpft, mit dem glauben eine lasst gewesen zu sein. Die stimme des Hanyou forderte ihre Aufmerksamkeit. „Das weiß ich auch! Ich bereue es, aber wir haben ihr nur die Wahrheit gesagt! Sie ist nun mal die Wiedergeburt meiner Kikyo und das war ihr auch schon davor bekannt!“ Sagte der Hanyou mit fester aber ruhiger stimme. Sango schüttelte über so viel Ignoranz nur den Kopf, so würde ihnen ihre Freundin nie verzeihen. Sie beschloss den Diskussionen die gerade entbrannten nicht weiter zu zuhören. Ihr war es nur wichtig einen Weg zu finden, das Kagome ihr verzeiht. Sie wollte ihre ‚Schwester‘ wieder haben, mit ihr lachen, mit ihr Weinen und mit ihr über die Zukunft schwärmen. Doch sie verlor ein wenig ihrer Hoffnung, nach dem heutigen treffen. Die Kagome die sie Heute kennenlernte, war kalt und berechnend, hatte nichts warmes an sich. Wie also sollte sie sich ihr an nähern? Zudem hatte sie das ungute Gefühl das sie alle etwas übersahen, etwas wichtiges. Es war wie eine dunkle Aura, die in den dunkelblauen Opalen geschimmert hatte. Sie kannte solch einen Ausdruck in den Augen, es war jener Ausdruck den Menschen besaßen, wenn sie etwas verbargen. Doch was mochte ihre ehemalige Freundin wohl verbergen? Wahr ihr etwas zugestoßen? Hatte sie jemanden verletzt oder gar getötet? Die junge Yokaijägerin wollte so gern dem nachgehen, doch sie hatten eine Aufgabe, die Vernichtung Naraku‘s. Dies hatte deutlich vor rang, sie musste ihre Familie rächen. Wieder entfloh ihren rosigen Lippen ein seufzen, ehe sie spürte wie jemand ihre Hand sanft in die seine nahm. Sie blickte in die Augen des Mönches, sah sein warmes lächeln und konnte dies nur erwidern. Ja das war noch etwas, was sie ihrer einst besten Freundin sagen wollte. Sie und Miroku – der Mönch – waren seit mehr als zwei Jahren ein Paar, ein sehr glückliches Paar. Er hatte ihr nach dem verschwinden Kagome‘s halt gegeben, sie aufgebaut und versucht von den Schuldgefühlen zu befreien. Sanft drückte sie seine Hand, beugte sich zu ihm und hauchte ihm einen zarten Kuss auf seine Lippen. Dann wandten sie sich dem Rest ihrer Gruppe zu, Inu Yasha hatte sich beruhigt, auch wenn er noch vor sich hin grummelte. Shippo – der Kitsune - und Kiara -die Dämonenkatze – warteten, teils bedrückt und teils tieftraurig, auf ihre weiter Reise. Und die Miko die sie begleitete – Kikyo – sah nur desinteressiert in die Ferne, ehe sie auf den Rücken des Hanyou stieg. Ein Zeichen das sie weiter ziehen würden, ein letztes mal sah die Yokaijägerin in die Richtung aus der sie zuvor gekommen waren. Sie wollte nicht gehen, wollte mit ihrer besten Freundin reden, doch sie musste gehen. Kagome hatte deutlich gemacht was sie von ihnen hielt, es tat weh, doch sie würde eine Lösung finden. Mit diesem Gedanken, sprang sie auf den Rücken der verwandelten Dämonenkatze, lehnte sich an die Brust ihres Freundes und gab das Signal zum abheben. Sie sah die Umgebung an sich vorbei ziehen, als Die Dämonenkatze dem Hanyou folgte. Sie würde Kagome wieder sehen das wusste sie und dann würde sie sich entschuldigen. dies war ihr letzter Gedanke ehe sie sich auf eventuelle Gefahren vor ihnen Konzentrierte und in der Ferne verschwand. Kapitel 9: Romantik ------------------- Es war ihr so peinlich gewesen, als Jaken sie unterbrochen hatte. Wie hatte sie sich so in seinen goldenen Seelenspiegeln verlieren können, fast hätte sie ihn geküsst. Ihr noch immer rasendes Herz, versuchen zu beruhigen, setzte sie sich in den Schatten eines Baumes. Sie waren nach dem zusammentreffen mit dem Hanyou, noch eine weile weiter gereist. Hatten nun hier am Waldrand, beschlossen ihr Lager auf zu schlagen. Ein guter platz wie sie fand, der Wald in ihrem Rücken, eine Blumenwiese mit einem kleinen seicht plätschernden Flusses vor ihr. Sie driftete in ihre Gedanken ab, ihre Wangen begannen zu glühen. Wieder dachte sie an den beinahe Kuss, von vor einigen Stunden zurück. Sie hatte diesen Kuss gewollt, sie hatte herausfinden wollen wie es sich anfühlte. Seit sie dem sog zu ihrem Gefährten nachgab, wollte sie seine Nähe um so stärker. Wollte seine Wärme fühlen, seinen Duft in ihre Lungen saugen, in seinen Augen versinken. Und vor allem wollte sie seine Lippen auf den ihren spüren. Fühlend das ihre Wangen noch heißer wurden, wandte sie ihr Gesicht dem Himmel zu. Eigentlich sollte sie sich für solche Gedanken Ohrfeigen, allein wegen ihres Vorsatzes sich nur der Einsamkeit zu verschreiben. Doch dafür genoss sie dieses neue Gefühl viel zu sehr, es war berauschend, seine Nähe war wie eine Droge für sie. Sie wollte und konnte sich nicht mehr davon lösen, dies wurde ihr soeben bewusst. Ein leichtes grinsen glitt auf ihre Lippen als sie an die strafe, die den kleinen Kappa ereilt hatte dachte. Ihr Gefährte hatte den kleinen Froschyokai, mit einem Blick bedacht der nicht hätte kälter sein können, und den tritt den er ihm verpasst hatte. Leicht kichernd dachte sie an das Fassungslose Gesicht des Kappers, als ihm Sesshomaru klar zu verstehen gab, seine Gefährtin -Sie- mit Respekt zu behandeln ist. Und sie war nicht überrascht das, dieser dem Befehl folge leistete. Überrascht sah sie in das plötzlich vor ihr aufgetauchte Gesicht Rin‘s. Diese lächelte sie freudig an, ehe sie ihr einen selbstgemachten Blumenkranz auf ihr Haupt setzte. „Kagome-Sama ihr seht wunderschön aus!“ Freudig und voller wärme lachte ihr das Kind diese Worte entgegen. „Danke liebes. Wie geht es dir? Hast du dich von dem Angriff etwas erholt?“ Fragte die junge Miko sie besorgt. „Aber ja Kagome-Sama! Ihr und Sesshomaru-Sama beschützt mich doch, da brauche ich keine Angst zu haben.“ Sagte die kleine mit leuchtenden Kinderaugen. Eine sanfte wärme durchzog den Körper der Miko, ja sie würde ihre neue Familie beschützen. „Das ist gut, ich hatte sorge dir könnte es Angst gemacht haben.“ Die kleine schüttelte darauf nur ihr Haupt. Ehe sie strahlend zu lächeln anfing. „Sagt Kagome-Sama seit ihr und Sesshomaru-Sama ein Paar? Werdet ihr Heiraten? Bleibt ihr dann für immer bei uns?“ Aufgeregt stellte die kleine eine Frage nach der anderen. Unwillkürlich errötete die Miko, ehe sie leise lachte. „ Nun liebes ich bin zwar die Gefährtin von Sesshomaru, doch als Paar würde ich uns nicht bezeichnen. Aber ja ich denke ich werde bei euch bleiben...“ Das letzte hatte die junge Miko leise und etwas zweifelnd gehaucht. Doch das kleine Mädchen war damit mehr als zufrieden. Freudig sprang sie in die Luft und lief zurück zu den Blumen. Die junge Miko sah dem Kind nach, konnte ein warmes Lächeln nicht verhindern. Dieses Kind hatte eine unglaubliche Anziehungskraft, sie hatte schon damals gewusst als sie Rin kennenlernte, das sie für dieses Kind alles geben würde. Und der Miko war bewusst das es dem Lord des Westens genauso erging, vermutlich jedem im Schloss des Westens erging es so wie ihr. Rin war ein Kind das die Herzen ihrer Mitmenschen mit wärme und Freude füllte, eine Eigenschaft die so hoffte sie nie verging. Dann wandte sie ihren Blick ab von dem spielenden Kind, ihr Herz hatte sich beruhigt und es wurde Zeit die Wunde zu versorgen. Die Wunde die der Pfeil Kikyo‘s verursacht hatte. Es blutete nicht mehr, hatte sich doch bereits Schorf gebildet, zudem war es nur ein Streifschuss. Nichts was sie nicht sofort Heilen konnte. Daher erhob sie sich elegant, mit lautlosen Schritten ging sie auf den Fluss zu. Als sie an diesem ankam, kniete sie sich ans Ufer. Mit der rechten Hand griff sie nach dem Stoff, ihres Haori und dem darunter liegenden, kurzen Yukata der ihren Oberkörper vor blicken schützte. Legte durch leichtes herunterziehen, die verletzte stelle frei. Sie griff in ihren kleinen Beutel den sie bei sich trug, zog ein Stück Stoff daraus hervor. Welches sie befeuchtete und die Wunde reinigte. Danach legte sie das Tuch bei Seite, konzentrierte in Zeige- und Mittelfinger ihr Reiki, ließ diese in einem gleißenden und warmen, rosa Licht erstrahlen. Dann ließ sie ihre leuchtenden Finger, immer wieder sachte, über die wunde an der linken Schulter gleiten. Diese schloss sich nach und nach, bis nichts mehr zu sehen war. Das sie seit sie sich am Baum niedergelassen hatte, beobachtet wurde war ihr entgangen. Seit er beschlossen hatte die Nacht hier ihr Lager auf zu schlagen, beobachtete er seine Gefährtin. Hatte jede ihrer Regungen genau betrachtet, hatte die zarte Rötung ihrer Wangen bemerkt, ihr schnell schlagendes Herz gehört. Und jedes ihrer Worte, die sie an Rin gerichtet hatte gehört. Er hatte ihre zweifel gehört und auch gerochen, etwas was er gedachte zu beseitigen. Er würde sie nicht gehen lassen, würde sie überzeugen bei ihm zu bleiben. Doch ihre Wunde machte ihm sorgen, auch wenn er wusste das dies nur ein kleines übel war. Er wollte sie lieber unversehrt sehen. Seine goldenen Augen folgten ihr, als sie zum Flussufer trat. Seine Augen weiteten sich minimal, als er sah wie sie ihre Schulter frei legte. Ihre zarte, Porzellan farbende Haut zeigte, Haut die seiner Meinung nach, nur für seine Augen gedacht war. Ein leises Knurren ließ den Kappa sofort in den Wald eilen, mit den Worten Feuerholz holen zu wollen. Diese kleine Kröte sollte seine glubsch Augen von seiner Gefährtin nehmen. Er hatte gesehen das der Kappa es gewagt hatte, seine liebliche Gefährtin kurz anzustarren. Doch er >Sesshomaru< duldete solch Frevel nicht. Doch er musste zugeben das dieser Anblick sein Biest zum knurren brachte, es ihn unheimlich erregte ihre Haut zu sehen. Doch als er beobachtete wie sie mit ihrem Reiki ihre wunde verschloss, war er mehr als beeindruckt. Ihm war nie bewusst gewesen, das Miko‘s zu so etwas fähig sind. Die stimme der kleinen Rin neben ihm, holte ihn aus seinen Gedanken. „Sesshomaru-Sama!“ sagte die kleine ruhig und für ihre Verhältnisse, sehr leise. Er sah sie nur auffordernd an. „Ich möchte das Kagome-Sama für immer bei uns bleibt!“ sagte sie freudig und mit leuchtenden Augen. Er nickte nur, immerhin war dies auch sein Wunsch, doch wie sollte er sie überzeugen. Wieder sprach die kleine ihn an, sagte etwas das ihn zum lächeln brachte. „Sesshomaru-Sama heute ist Vollmond, Kagome-Sama mag den Mond. Trefft sie doch, beim Wasserfall den wir gesehen haben!“ Verwundert hob er seine Augenbraue und erwartete eine Antwort. „Kagome-Sama sagte sie sei eure Gefährtin, es wäre doch sooo Romantisch. Und ich pass auf das Jaken schläft.“ grinste sie den Lord freudig an. Dieses kleine Wesen war verdammt gerissen, doch diese Idee würde ihm die Möglichkeit geben, ihr näher zu kommen. Entschlossen nickte er ihr zu, schritt auf seine sich gerade erhebende Gefährtin zu. Bei ihr angekommen, bat er sie um einen Nächtlichen Spaziergang, bemerkte erfreut wie sie leicht errötete und mit einem Nicken zu stimmte. Nun hieß es warten, doch dies würde ihm nicht schwer fallen, den die Nacht gehörte ihm und seiner Gefährtin. Ihr Herz pochte hart gegen ihre Rippen, sie war so nervös, Rin und Jaken schliefen. Und Sesshomaru gab dem Zweiköpfigen Drachen, gerade strickte Anweisungen das lager zu überwachen. Sie beobachtete ihn, er war so elegant, mächtig, Übermenschlich stark und vor allem Attraktiv, dies konnte sie nicht leugnen. Seit er sie vor einigen Stunden um einen Spaziergang bat, hatte ihre Nervosität zu genommen. Nicht das sie Angst vor dem Lord hatte, doch sie wären allein. Würde es zu einem Kuss kommen? Eine seichte Berührung an ihrer Wange, ließ sie in die Realität zurück kehren. Das lächeln was er ihr schenkte, ließ ihren gesamten Körper kribbeln. Sie erwiderte sein Lächeln zaghaft, legte ihre Hand in die ihr dargebotene Hand des Lord‘s. Spürte wie seine Hand, die ihre sanft umschloss. Und setzten sie sich beide in Bewegung, Hand in Hand entfernten sie sich vom Lager. In diesem Moment der stille, war alles Perfekt, sie sah in den sternenklaren Himmel, sah den hell erstrahlenden Vollmond. Das Licht des Mondes, tauchte die Blumenwiese, durch die sie gingen, in ein silbriges Licht. Der warme Septemberwind streichelte ihrer beider Haut, ließ ihre Haare leicht tanzen. Das leise Plätschern des Wasserfalls den sie soeben erreicht hatten, vermischte sich mit dem zirpen der Grillen, erschuf eine sanfte Melodie, die nur von der Natur gespielt werden konnte. Sie sah sich dieses wunderschöne Gemälde der Natur vor sich an, ihre Augen leuchteten bei diesem Schauspiel. Der Wasserfall der vor ihnen lag, mündete in einem kleinen Teich, aus welchem sich dann der Fluss ergoss. Das Licht des Mondes ließ das Wasser wie flüssiges Silber glänzen und erhellte diese Szenerie. Die Blumen im silbrigen Glanz des Mondes, wiegten sich leicht im warmen Wind, kleine Glühwürmchen tanzten um sie herum. Geleitet von der Melodie der Natur, schwebten diese kleinen goldenen Lichter in Hunderten um sie herum. Von diesem Moment der Zweisamkeit geleitet, sah sie in seine Augen, versank in dem schönsten Goldton, den sie je sah. Sie versank in dem warmen schimmern seiner Augen, sog diesen Moment tief in ihre Seele. Spürte seine Hand an ihrer Wange, wie sein Daumen sanft die Konturen ihrer Wange nach fuhr. Sein warmes Lächeln hüllte sie vollkommen ein, seine sanft gesprochenen Worte durchdrangen ihr einst erkaltetes Herz und ließen lodernde Hitze zurück. „Ich liebe dich Kagome, daher bitte ich dich, verlass mich nicht, bleib bei mir.“ Sanft kamen seine gehauchten Worte bei ihr an, ließen sie erzittern, unbewusst handelte sie und nickte. Gab so ihr Einverständnis bei ihm zu bleiben, an seiner Seite. Sie bemerkte kaum wie er sich ihrem Gesicht an näherte, spürte nur seinen warmen Atem, der ihre rosigen Lippen streifte. Sah nur seine warmen, goldenen Augen, fühlte die wärme seiner Hand und schloss erwartungsvoll ihre blauen Opale. Als sie den druck seiner Lippen, auf den ihren fühlte, hatte sie das Gefühl zu schweben. Seine Lippen waren sanft, bewegten sich zart gegen die ihren. Sich in diesen traumhaften Moment fallen lassend, legte sie zaghaft ihre Arme um seinen Nacken, stellte sich auf ihre Zehenspitzen und erwiderte voller Zärtlichkeit diesen Kuss. Sie hatte das Gefühl mit seinen Lippen zu verschmelzen, als wenn tausende von Glühwürmchen in ihrem Bauch tanzen würden. Sie spürte wie die hand von ihrer Wange in ihren Nacken glitt, seine andere Hand sich auf ihre Taille legte und sie noch mehr an sich zog. Nicht wissend das auch er seine Augen geschlossen hatte und diesen Moment voll und ganz genoss. Sie spürte seine Zunge sanft über ihre Unterlippe streifen, um einlas in ihre Mundhöhle bittend. Sie zögerte nicht, öffnete ihre Lippen einen Spalt breit und hieß seine vorwitzige Zunge willkommen. Ein zärtlicher tanz ihrer beider Zungen entstand, sich immer wieder um schmeichelnd und den Moment genießend. Nie hatte sie vergleichbar gefühlt wie in diesem Augenblick, ihr Körper kribbelte, ihr Herz raste und ihre Seele erfreute sich der Nähe zu diesem Wesen, welches sie gerade Küsste. Ein Bild welches unvergessen bleiben würde, erstreckte sich hier an diesem Ort. Eine Priesterin sich durch einen Kuss vereinend, mit einem Yokai, in mitten einer Schar Glühwürmchen. Nah bei einander stand das gegensätzliche Paar, sich an den jeweils anderen drückend. Getaucht in silbriges Licht, umgeben von der Melodie der Natur und dem Zauber einer heranwachsenden Liebe. In diesem Moment ihrer Vereinigung, schien es als hätten die Götter ihnen ihren Segen gegeben. Denn nur für sie beide schien die Natur, diesen Augenblick einzigartig machen zu wollen. Sich immer wieder Küssend, genoss das Paar diesen romantischen Moment. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)