Kaltes Blau von Princess_Lillith ================================================================================ Kapitel 9: Romantik ------------------- Es war ihr so peinlich gewesen, als Jaken sie unterbrochen hatte. Wie hatte sie sich so in seinen goldenen Seelenspiegeln verlieren können, fast hätte sie ihn geküsst. Ihr noch immer rasendes Herz, versuchen zu beruhigen, setzte sie sich in den Schatten eines Baumes. Sie waren nach dem zusammentreffen mit dem Hanyou, noch eine weile weiter gereist. Hatten nun hier am Waldrand, beschlossen ihr Lager auf zu schlagen. Ein guter platz wie sie fand, der Wald in ihrem Rücken, eine Blumenwiese mit einem kleinen seicht plätschernden Flusses vor ihr. Sie driftete in ihre Gedanken ab, ihre Wangen begannen zu glühen. Wieder dachte sie an den beinahe Kuss, von vor einigen Stunden zurück. Sie hatte diesen Kuss gewollt, sie hatte herausfinden wollen wie es sich anfühlte. Seit sie dem sog zu ihrem Gefährten nachgab, wollte sie seine Nähe um so stärker. Wollte seine Wärme fühlen, seinen Duft in ihre Lungen saugen, in seinen Augen versinken. Und vor allem wollte sie seine Lippen auf den ihren spüren. Fühlend das ihre Wangen noch heißer wurden, wandte sie ihr Gesicht dem Himmel zu. Eigentlich sollte sie sich für solche Gedanken Ohrfeigen, allein wegen ihres Vorsatzes sich nur der Einsamkeit zu verschreiben. Doch dafür genoss sie dieses neue Gefühl viel zu sehr, es war berauschend, seine Nähe war wie eine Droge für sie. Sie wollte und konnte sich nicht mehr davon lösen, dies wurde ihr soeben bewusst. Ein leichtes grinsen glitt auf ihre Lippen als sie an die strafe, die den kleinen Kappa ereilt hatte dachte. Ihr Gefährte hatte den kleinen Froschyokai, mit einem Blick bedacht der nicht hätte kälter sein können, und den tritt den er ihm verpasst hatte. Leicht kichernd dachte sie an das Fassungslose Gesicht des Kappers, als ihm Sesshomaru klar zu verstehen gab, seine Gefährtin -Sie- mit Respekt zu behandeln ist. Und sie war nicht überrascht das, dieser dem Befehl folge leistete. Überrascht sah sie in das plötzlich vor ihr aufgetauchte Gesicht Rin‘s. Diese lächelte sie freudig an, ehe sie ihr einen selbstgemachten Blumenkranz auf ihr Haupt setzte. „Kagome-Sama ihr seht wunderschön aus!“ Freudig und voller wärme lachte ihr das Kind diese Worte entgegen. „Danke liebes. Wie geht es dir? Hast du dich von dem Angriff etwas erholt?“ Fragte die junge Miko sie besorgt. „Aber ja Kagome-Sama! Ihr und Sesshomaru-Sama beschützt mich doch, da brauche ich keine Angst zu haben.“ Sagte die kleine mit leuchtenden Kinderaugen. Eine sanfte wärme durchzog den Körper der Miko, ja sie würde ihre neue Familie beschützen. „Das ist gut, ich hatte sorge dir könnte es Angst gemacht haben.“ Die kleine schüttelte darauf nur ihr Haupt. Ehe sie strahlend zu lächeln anfing. „Sagt Kagome-Sama seit ihr und Sesshomaru-Sama ein Paar? Werdet ihr Heiraten? Bleibt ihr dann für immer bei uns?“ Aufgeregt stellte die kleine eine Frage nach der anderen. Unwillkürlich errötete die Miko, ehe sie leise lachte. „ Nun liebes ich bin zwar die Gefährtin von Sesshomaru, doch als Paar würde ich uns nicht bezeichnen. Aber ja ich denke ich werde bei euch bleiben...“ Das letzte hatte die junge Miko leise und etwas zweifelnd gehaucht. Doch das kleine Mädchen war damit mehr als zufrieden. Freudig sprang sie in die Luft und lief zurück zu den Blumen. Die junge Miko sah dem Kind nach, konnte ein warmes Lächeln nicht verhindern. Dieses Kind hatte eine unglaubliche Anziehungskraft, sie hatte schon damals gewusst als sie Rin kennenlernte, das sie für dieses Kind alles geben würde. Und der Miko war bewusst das es dem Lord des Westens genauso erging, vermutlich jedem im Schloss des Westens erging es so wie ihr. Rin war ein Kind das die Herzen ihrer Mitmenschen mit wärme und Freude füllte, eine Eigenschaft die so hoffte sie nie verging. Dann wandte sie ihren Blick ab von dem spielenden Kind, ihr Herz hatte sich beruhigt und es wurde Zeit die Wunde zu versorgen. Die Wunde die der Pfeil Kikyo‘s verursacht hatte. Es blutete nicht mehr, hatte sich doch bereits Schorf gebildet, zudem war es nur ein Streifschuss. Nichts was sie nicht sofort Heilen konnte. Daher erhob sie sich elegant, mit lautlosen Schritten ging sie auf den Fluss zu. Als sie an diesem ankam, kniete sie sich ans Ufer. Mit der rechten Hand griff sie nach dem Stoff, ihres Haori und dem darunter liegenden, kurzen Yukata der ihren Oberkörper vor blicken schützte. Legte durch leichtes herunterziehen, die verletzte stelle frei. Sie griff in ihren kleinen Beutel den sie bei sich trug, zog ein Stück Stoff daraus hervor. Welches sie befeuchtete und die Wunde reinigte. Danach legte sie das Tuch bei Seite, konzentrierte in Zeige- und Mittelfinger ihr Reiki, ließ diese in einem gleißenden und warmen, rosa Licht erstrahlen. Dann ließ sie ihre leuchtenden Finger, immer wieder sachte, über die wunde an der linken Schulter gleiten. Diese schloss sich nach und nach, bis nichts mehr zu sehen war. Das sie seit sie sich am Baum niedergelassen hatte, beobachtet wurde war ihr entgangen. Seit er beschlossen hatte die Nacht hier ihr Lager auf zu schlagen, beobachtete er seine Gefährtin. Hatte jede ihrer Regungen genau betrachtet, hatte die zarte Rötung ihrer Wangen bemerkt, ihr schnell schlagendes Herz gehört. Und jedes ihrer Worte, die sie an Rin gerichtet hatte gehört. Er hatte ihre zweifel gehört und auch gerochen, etwas was er gedachte zu beseitigen. Er würde sie nicht gehen lassen, würde sie überzeugen bei ihm zu bleiben. Doch ihre Wunde machte ihm sorgen, auch wenn er wusste das dies nur ein kleines übel war. Er wollte sie lieber unversehrt sehen. Seine goldenen Augen folgten ihr, als sie zum Flussufer trat. Seine Augen weiteten sich minimal, als er sah wie sie ihre Schulter frei legte. Ihre zarte, Porzellan farbende Haut zeigte, Haut die seiner Meinung nach, nur für seine Augen gedacht war. Ein leises Knurren ließ den Kappa sofort in den Wald eilen, mit den Worten Feuerholz holen zu wollen. Diese kleine Kröte sollte seine glubsch Augen von seiner Gefährtin nehmen. Er hatte gesehen das der Kappa es gewagt hatte, seine liebliche Gefährtin kurz anzustarren. Doch er >Sesshomaru< duldete solch Frevel nicht. Doch er musste zugeben das dieser Anblick sein Biest zum knurren brachte, es ihn unheimlich erregte ihre Haut zu sehen. Doch als er beobachtete wie sie mit ihrem Reiki ihre wunde verschloss, war er mehr als beeindruckt. Ihm war nie bewusst gewesen, das Miko‘s zu so etwas fähig sind. Die stimme der kleinen Rin neben ihm, holte ihn aus seinen Gedanken. „Sesshomaru-Sama!“ sagte die kleine ruhig und für ihre Verhältnisse, sehr leise. Er sah sie nur auffordernd an. „Ich möchte das Kagome-Sama für immer bei uns bleibt!“ sagte sie freudig und mit leuchtenden Augen. Er nickte nur, immerhin war dies auch sein Wunsch, doch wie sollte er sie überzeugen. Wieder sprach die kleine ihn an, sagte etwas das ihn zum lächeln brachte. „Sesshomaru-Sama heute ist Vollmond, Kagome-Sama mag den Mond. Trefft sie doch, beim Wasserfall den wir gesehen haben!“ Verwundert hob er seine Augenbraue und erwartete eine Antwort. „Kagome-Sama sagte sie sei eure Gefährtin, es wäre doch sooo Romantisch. Und ich pass auf das Jaken schläft.“ grinste sie den Lord freudig an. Dieses kleine Wesen war verdammt gerissen, doch diese Idee würde ihm die Möglichkeit geben, ihr näher zu kommen. Entschlossen nickte er ihr zu, schritt auf seine sich gerade erhebende Gefährtin zu. Bei ihr angekommen, bat er sie um einen Nächtlichen Spaziergang, bemerkte erfreut wie sie leicht errötete und mit einem Nicken zu stimmte. Nun hieß es warten, doch dies würde ihm nicht schwer fallen, den die Nacht gehörte ihm und seiner Gefährtin. Ihr Herz pochte hart gegen ihre Rippen, sie war so nervös, Rin und Jaken schliefen. Und Sesshomaru gab dem Zweiköpfigen Drachen, gerade strickte Anweisungen das lager zu überwachen. Sie beobachtete ihn, er war so elegant, mächtig, Übermenschlich stark und vor allem Attraktiv, dies konnte sie nicht leugnen. Seit er sie vor einigen Stunden um einen Spaziergang bat, hatte ihre Nervosität zu genommen. Nicht das sie Angst vor dem Lord hatte, doch sie wären allein. Würde es zu einem Kuss kommen? Eine seichte Berührung an ihrer Wange, ließ sie in die Realität zurück kehren. Das lächeln was er ihr schenkte, ließ ihren gesamten Körper kribbeln. Sie erwiderte sein Lächeln zaghaft, legte ihre Hand in die ihr dargebotene Hand des Lord‘s. Spürte wie seine Hand, die ihre sanft umschloss. Und setzten sie sich beide in Bewegung, Hand in Hand entfernten sie sich vom Lager. In diesem Moment der stille, war alles Perfekt, sie sah in den sternenklaren Himmel, sah den hell erstrahlenden Vollmond. Das Licht des Mondes, tauchte die Blumenwiese, durch die sie gingen, in ein silbriges Licht. Der warme Septemberwind streichelte ihrer beider Haut, ließ ihre Haare leicht tanzen. Das leise Plätschern des Wasserfalls den sie soeben erreicht hatten, vermischte sich mit dem zirpen der Grillen, erschuf eine sanfte Melodie, die nur von der Natur gespielt werden konnte. Sie sah sich dieses wunderschöne Gemälde der Natur vor sich an, ihre Augen leuchteten bei diesem Schauspiel. Der Wasserfall der vor ihnen lag, mündete in einem kleinen Teich, aus welchem sich dann der Fluss ergoss. Das Licht des Mondes ließ das Wasser wie flüssiges Silber glänzen und erhellte diese Szenerie. Die Blumen im silbrigen Glanz des Mondes, wiegten sich leicht im warmen Wind, kleine Glühwürmchen tanzten um sie herum. Geleitet von der Melodie der Natur, schwebten diese kleinen goldenen Lichter in Hunderten um sie herum. Von diesem Moment der Zweisamkeit geleitet, sah sie in seine Augen, versank in dem schönsten Goldton, den sie je sah. Sie versank in dem warmen schimmern seiner Augen, sog diesen Moment tief in ihre Seele. Spürte seine Hand an ihrer Wange, wie sein Daumen sanft die Konturen ihrer Wange nach fuhr. Sein warmes Lächeln hüllte sie vollkommen ein, seine sanft gesprochenen Worte durchdrangen ihr einst erkaltetes Herz und ließen lodernde Hitze zurück. „Ich liebe dich Kagome, daher bitte ich dich, verlass mich nicht, bleib bei mir.“ Sanft kamen seine gehauchten Worte bei ihr an, ließen sie erzittern, unbewusst handelte sie und nickte. Gab so ihr Einverständnis bei ihm zu bleiben, an seiner Seite. Sie bemerkte kaum wie er sich ihrem Gesicht an näherte, spürte nur seinen warmen Atem, der ihre rosigen Lippen streifte. Sah nur seine warmen, goldenen Augen, fühlte die wärme seiner Hand und schloss erwartungsvoll ihre blauen Opale. Als sie den druck seiner Lippen, auf den ihren fühlte, hatte sie das Gefühl zu schweben. Seine Lippen waren sanft, bewegten sich zart gegen die ihren. Sich in diesen traumhaften Moment fallen lassend, legte sie zaghaft ihre Arme um seinen Nacken, stellte sich auf ihre Zehenspitzen und erwiderte voller Zärtlichkeit diesen Kuss. Sie hatte das Gefühl mit seinen Lippen zu verschmelzen, als wenn tausende von Glühwürmchen in ihrem Bauch tanzen würden. Sie spürte wie die hand von ihrer Wange in ihren Nacken glitt, seine andere Hand sich auf ihre Taille legte und sie noch mehr an sich zog. Nicht wissend das auch er seine Augen geschlossen hatte und diesen Moment voll und ganz genoss. Sie spürte seine Zunge sanft über ihre Unterlippe streifen, um einlas in ihre Mundhöhle bittend. Sie zögerte nicht, öffnete ihre Lippen einen Spalt breit und hieß seine vorwitzige Zunge willkommen. Ein zärtlicher tanz ihrer beider Zungen entstand, sich immer wieder um schmeichelnd und den Moment genießend. Nie hatte sie vergleichbar gefühlt wie in diesem Augenblick, ihr Körper kribbelte, ihr Herz raste und ihre Seele erfreute sich der Nähe zu diesem Wesen, welches sie gerade Küsste. Ein Bild welches unvergessen bleiben würde, erstreckte sich hier an diesem Ort. Eine Priesterin sich durch einen Kuss vereinend, mit einem Yokai, in mitten einer Schar Glühwürmchen. Nah bei einander stand das gegensätzliche Paar, sich an den jeweils anderen drückend. Getaucht in silbriges Licht, umgeben von der Melodie der Natur und dem Zauber einer heranwachsenden Liebe. In diesem Moment ihrer Vereinigung, schien es als hätten die Götter ihnen ihren Segen gegeben. Denn nur für sie beide schien die Natur, diesen Augenblick einzigartig machen zu wollen. Sich immer wieder Küssend, genoss das Paar diesen romantischen Moment. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)